Was bringt eiine Soaranlage wirklich

Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

Am Ende wird das Ganze nur dann wirklich interessant, wenn man selbst
Mittags oder wenigstens tagsĂźber selbst der Strom verbraucht. BlĂśd nur,
wenn man Arbeiten geht. :-o

Das ist - auch - nur eine Frage der GewĂśhnung. Waschmaschine, Trockner,
GeschirrspĂźler u.s.w. vor dem Arbeiten gehen befĂźhlen und mit der
integrierten Timerfunktion nacheinander ab 11:00 Uhr starten zu lassen
geht, auch im Winter, gut.
Klimaanlage im Hochsommer die Wohnung kßhlen lassen, abhängig von zu
VerfĂźgung stehender eigener Leistung macht auch Sinn und ist bei meinem
Schwager Bestandteil der Hausautomatation....
 
Am 21.06.19 um 09:19 schrieb Andreas Fecht:
An der Netzseite des Wechselrichters
ist der Einspeisezähler (der natßrlich nicht rßckwärts laufen kann).
Zumindest meine Wechselrichter handhaben das so...

Meine Wechselrichter (Plug-In-Typen) ziehen nachts ca. 5 Watt aus dem
Netz. Da ist ein Display dran und die funken per WLAN weiter ihre Daten.
Ich hab' schon Ăźberlegt die nachts per Relais vom Netz zu trennen.

Also meine China-Kracher "Growatt 3000s" liegen mit WLAN-Modul bei 770mW
(gemessen mit Fluke Power Analyzer) und die Seeyes / Envertech
Modulwechselrichter liegen nachts unter 50mW / StĂźck.

Falk D.
 
markus philippi wrote:
und mit der
integrierten Timerfunktion nacheinander ab 11:00 Uhr starten zu lassen
geht, auch im Winter, gut.

OK, so ein Spielzeug haben sie heutzutage alle. Alle mehrere Geräte mit
unterschiedlichen Bedienoberflächen jedesmal neu einstellen? Bevor der
ganze Kram elektronisch wurde, tat es eine Schaltsteckdose und bot auf
Wunsch ganz andere Optinen der Ansteuerung.

Wo ist eigentlich das Problem? Mein DAT-Rekorder früher war ganz ohne
Zweifel auch elektronisch und den konnte ich völlig problemlos an der
Timerdose betreiben

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Am 21.06.2019 um 21:27 schrieb Falk DÂľebbert:
Am 21.06.19 um 09:19 schrieb Andreas Fecht:
An der Netzseite des Wechselrichters
ist der Einspeisezähler (der natßrlich nicht rßckwärts laufen kann).
Zumindest meine Wechselrichter handhaben das so...

Meine Wechselrichter (Plug-In-Typen) ziehen nachts ca. 5 Watt aus dem
Netz. Da ist ein Display dran und die funken per WLAN weiter ihre Daten.
Ich hab' schon Ăźberlegt die nachts per Relais vom Netz zu trennen.

Also meine China-Kracher "Growatt 3000s" liegen mit WLAN-Modul bei 770mW
(gemessen mit Fluke Power Analyzer) und die Seeyes / Envertech
Modulwechselrichter liegen nachts unter 50mW / StĂźck.

Ich hab' gerade nochmal nachgemessen.
4.6W und 4.9W Wirkleistung.

Es sind diese da:
https://www.ebay.de/itm/Neu-2000W-Solar-PV-Wechselrichter-mit-eingeschranktem-Leistungsausgang-DC45V-90V/202049954670?hash=item2f0b1da36e:m:mvjU1syPrVVXVpa4TqzS5Dg

Ich wollte mit der DC-Spannung unter 75V bleiben, damit man relativ
gefahrlos rumbasteln kann und die Niederspannungsrichtlinie nicht gilt.
Dem eingebauten Limiter brauche ich eventuell später noch, wenn mal ein
brauchbarer Akku vorbeikommt.

Gruß Andreas
 
Sieghard Schicktanz <Sieghard.Schicktanz@SchS.de> wrote:
Rupert schrieb am Tue, 18 Jun 2019 22:50:13 +0200:

Speicherung ergibt /sehr/ teuren Strom, über den Kosten von
Netzstrom. Der beste Speicher ist auch bei derzeitigen
Einspeisevergütungen noch immer das Netz.
Das Netz speichert _nichts_. Nichts, was über eine halbe Netzperiode
(10ms) hinausgeht. Wenn da Pufferkapazitäten vorhanden sind, sind das
- mechanische Trägheit
- Druck- und Temperaturschwankungen
- (schnelle) Regelvorgänge
...
und am Ende Hochfahren weiterer Erzeuger wie Turbinensätze bis ganze
Kraftwerke.
Jedes Watt Verbrauch muß weitgehend unmittelbar zum gleichen Zeitpunkt
erzeugt werden.

Jein. Wenn Du plötzlich 1kW Verbraucher anschließt, bekommen halt ein
paar zigtausend andere Verbraucher Bruchteile eines Watts weniger, so
dass die Gesamtsumme incl. Deines Verbrauchers wiederum der gerade
erzeugten Energiemenge entspricht.
Und wenn plötzlich einer abschaltet bekommen die anderen eben ein
kleines bißchen mehr.


> Das Netz selber speichert nichts.

Somit ja, "jedes Watt Verbrauch muß weitgehend unmittelbar zum gleichen
Zeitpunkt erzeugt werden." Aber das heißt eben nicht dass die Versorger
jedes einzelne Watt ausregeln müssen - das macht das Netz, nach
Kirchhoffschen Regeln...

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
 
Am 23.06.2019 um 10:52 schrieb Andreas Fecht:

Ich hab' gerade nochmal nachgemessen.
4.6W und 4.9W Wirkleistung.

Es sind diese da:
https://www.ebay.de/itm/Neu-2000W-Solar-PV-Wechselrichter-mit-eingeschranktem-Leistungsausgang-DC45V-90V/202049954670?hash=item2f0b1da36e:m:mvjU1syPrVVXVpa4TqzS5Dg

Zugesicherte Eigenschaft: Stromverbrauch im Standby-Zustand: <0.5W

Bernd
 
Am 20.06.2019 um 00:50 schrieb Falk DÂľebbert:
Am 19.06.19 um 22:23 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
Und was in aller Welt hat das nun mit der Quelle eines B12
Präparates zu
tun?
Es bedeutet, daß die Aussage, Fleisch sei unnötig, es reiche völlig,
sich vegetarisch oder vegan zu ernähren, in der Form falsch ist.

Da die Grundannahme, B12 gäbe es nur tierisch, falsch ist, sind alle
darauf basierenden SchlĂźsse falsch.

Dem ist eigentlich nichts hinzu zufĂźgen...
 
Am 21.06.19 um 16:57 schrieb Heinz Schmitz:

Das bringt mich stets zu der Annahme, dass wir nicht zuviel Fleisch
essen, sondern dass zu viele da sind, die Fleisch essen wollen.

Ich habe nichts dagegen, dass Menschen Fleisch essen- dazu sind sie ja
auch gebaut.

Das Problem ist die Perversion der "westlichen" Fleisch*produktion*.

Tiere werden gestapelt und wie Maschinen behandelt, denn Fleisch muss
aus irgend einem Grund billig sein.
Meiner Meinung nach ist es dadurch dazu gekommen, dass einige meinen
jeden Tag ein halbes Schwein für 0,50€ grillen zu können eine Art
Menschenrecht sei...
FĂźr mich gehĂśren diese Massenbetriebe geschlossen und es muss eine neue
politische Regelung her. Bio reicht Ăźbrigens nicht, da werden die Tiere
genauso mies behandelt (denn auch da regiert Geld).
 
On Mon, 24 Jun 2019 09:52:10 +0200, Heiko Lechner wrote:
Am 21.06.19 um 16:57 schrieb Heinz Schmitz:
Das bringt mich stets zu der Annahme, dass wir nicht zuviel Fleisch
essen, sondern dass zu viele da sind, die Fleisch essen wollen.
Ich habe nichts dagegen, dass Menschen Fleisch essen
Das Problem ist die Perversion der "westlichen" Fleisch*produktion*.
Fleisch muss aus irgend einem Grund billig sein.

Alles muß aus irgend einem Grund billig sein. Zusammen mit dem ...hrrm...
"Profitstreben" der Industrie (im Grunde kann man einem
marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen ja nicht böse sein, Profit
erwirtschaften zu wollen, es kommt nur auf die Priorisierung und die
Begleitumstände an) ergibt sich eine recht interessante Ex-und-Hopp-Kultur
der Konsumenten.

Lebewesen werden einfach so im Vorbeigehen zum Dumpingpreis wegvernascht,
Verdachtskäufe kann man ja bei Bedarf rückabwickeln, wenn Nahrungsmittel
im Kühlschrank verschimmeln, gibt es ja überall schnellstmöglichen Ersatz
und wozu länger nutzen oder gar reparieren (lassen), wenn Ersatzteile
nicht verfügbar sind oder nur zum vergleichbaren Neupreis eines
gleichwertigen Gerätes eingebaut werden können?

Empfehle in diesem Zusammenhang "Taste the Waste"
(http://www.tastethewaste.com), hartgesottenere Naturen dürfen sich auch
gerne "Unser täglich Brot" geben. Nein, nicht in der Kirche. Sondern von
Nikolaus Geyrhalter (https://www.amazon.de/dp/B000OCZ7CK). Interessant,
daß der FSK 12 freigegeben ist. Den/die Zwölfjährige möchte ich sehen, die
so abgestumpf^Wabgeklärt ist, dabei cool zu bleiben. Ist halt kein
pixelgestylter Egoshooter sondern Fakt. Obendrein von Vorzeigebetrieben,
die kein Problem mit einer Drehgenehmigung hatten.

Meiner Meinung nach ist es dadurch dazu gekommen, dass einige meinen
jeden Tag ein halbes Schwein für 0,50¤ grillen zu können eine Art
Menschenrecht sei...

Jup. Kommt aus derselben Ecke derer, deren Intellekt nicht ausreicht, Art.
11 GG (vulgo "Freizügigkeit") vom vermeintlichen Recht auf ungehinderte,
individuelle, motorisierte Mobilität zu differenzieren.

Für mich gehören diese Massenbetriebe geschlossen und es muss eine neue
politische Regelung her.

Schade, daß es immer derer bedarf. Noch gar nicht so lange her, da schätzte
ich Freiheit und Selbstbestimmung über allen anderen Rechten. Aber das
setzt eine gewisse Einsicht und Empathie voraus, die offenbar nicht jedem
gegeben ist.

Volker
 
On 24.06.19 09:52, Heiko Lechner wrote:

Ich habe nichts dagegen, dass Menschen Fleisch essen- dazu sind sie ja
auch gebaut.

Naturalistischer Fehlschluß. Menschen sind auch dazu gebaut, an
BlinddarmentzĂźndung zu verrecken. Menschen kĂśnnen aber auch anders.

> Das Problem ist die Perversion der "westlichen" Fleisch*produktion*.

Das kommt noch obendrauf. Aber man kann auch prinzipiell hinterfragen,
ob es ethisch vertretbar ist, aus *Spaß* (Freude am Geschmack, man kann
ja auch andere Dinge essen) Tiere umzubringen.

Hanno
 
Am 24.06.19 um 11:28 schrieb Hanno Foest:


Das kommt noch obendrauf. Aber man kann auch prinzipiell hinterfragen,
ob es ethisch vertretbar ist, aus *Spaß* (Freude am Geschmack, man kann
ja auch andere Dinge essen) Tiere umzubringen.

Das stimmt.
 
Am 24.06.19 um 10:16 schrieb Volker Bartheld:

Schade, daß es immer derer bedarf. Noch gar nicht so lange her, da schätzte
ich Freiheit und Selbstbestimmung über allen anderen Rechten. Aber das
setzt eine gewisse Einsicht und Empathie voraus, die offenbar nicht jedem
gegeben ist.

Selbst wenn jeder plötzlich Einsicht und Empathie geschenkt bekäme gäbe
es aber immer noch das Problem, dass man quasi keine Transparenz hat.
Wie findet man denn z.B. Fleisch von "gut behandelten" Tieren, die dann
auch noch "gut geschlachtet" wurden wenn man nicht gerade neben einem
"guten" Bauern wohnt den man täglich über die Schulter schauen kann?
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de>:

Axel Berger schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
schlägt die Speicherung
einer Kilowattstunde Strom mit etwa 18-20 Euro-Cent zu Buche.

Ich habe in einer recht aktuellen Studie vor kurzem noch das Doppelte
gelesen.

Ich hab einerseits an einigen Messeständen solange nachgefragt, bis man
mir auf diese Frage dann doch antwortete :)
Und ich hab selber ein wenig gerechnet. Wenn man die jeweiligen
Herstellerangaben zu Zyklenzahl, zu Lade-/Entladetiefe, zu den
Wirkungsgraden bei Ladung/Entladung, zum StandBy-Verbrauch, zum Preis
etc. zugrunde legt, dann kommt man auf obige Kosten je kWh. Und eben,
wie erwähnt, praktisch unabhängig von der gewählten
Speichertechnologie. Es mag allerdings sein, dass nicht jede
Installation die vom Hersteller bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung
zugrundegelegte Lebensdauer hat...

Auf jeden Fall ist die Speicherung teurer als die Erzeugung,

Mittlerweile ja. Selbst Photovoltaik verursacht inzwischen, dank der
beispiellosen Subventionierung dieser Art der Stromerzeugung, geringere
Kosten als das Speichern

der Preis wird also mindestens verdoppelt.

Verdopplung klingt erst mal viel.
Praktisch werden im o.g. Beispiel aber nur 20-30% des insgesamt verbrauchten
Stroms gespeichert und über Nacht genutzt (im wesentlichen die Kühlschränke
und der Internet-Router und ein bissl sonstige Nutzung). Der Rest Kochen,
Waschmaschine etc. erfolgt da fast immer wenn die Sonne scheint. In diesem
Mix liegt man dann preislich nicht weit weg von den Kosten mit dem Strom aus
dem Netz (heute; anzunehmen, dass die Netzpreise in Zukunft steigen).

M.
--
 
Am 23.06.19 um 19:19 schrieb Marc Stibane:
Jedes Watt Verbrauch muß weitgehend unmittelbar zum gleichen Zeitpunkt
erzeugt werden.

Jein. Wenn Du plötzlich 1kW Verbraucher anschließt, bekommen halt ein
paar zigtausend andere Verbraucher Bruchteile eines Watts weniger, so
dass die Gesamtsumme incl. Deines Verbrauchers wiederum der gerade
erzeugten Energiemenge entspricht.
Und wenn plĂśtzlich einer abschaltet bekommen die anderen eben ein
kleines bißchen mehr.


Das Netz selber speichert nichts.

Somit ja, "jedes Watt Verbrauch muß weitgehend unmittelbar zum gleichen
Zeitpunkt erzeugt werden." Aber das heißt eben nicht dass die Versorger
jedes einzelne Watt ausregeln mĂźssen - das macht das Netz, nach
Kirchhoffschen Regeln...

das ist natĂźrlich unsinnig. Das Netz speichert allenfalls im Rahmen der
Momentanreserve. Bestimmend fĂźr deren Dynamik ist die sog.
Netzanlaufzeitkonstante, die je nach Lastfall im Bereich 4...8 Sekunden
liegt. Jedes Watt Ungleichgewicht zwischen Einspeisung und Last fĂźhrt zu
einer Frequenzänderung. Das Phänomen, das Du mÜglicherweise meinst, ist
dem Selbstregeleffekt der Last zuzuschreiben, nicht dem Netz. Und mit
Kirchhoff hat das Ăźberhaupt nichts zu tun.

Jedes Ungleichgewicht zwischen Einspeisung und Last, das zu einer
Frequenzänderung größer als die Totzone von 10 Millihertz führt, wird
ziemlich unmittelbar, also mit dem Zeitverhalten der primären
Frequenz-Wirkleistungsregelung, ausgeglichen.

V.
 
Am 24.06.2019 um 09:52 schrieb Heiko Lechner:
Am 21.06.19 um 16:57 schrieb Heinz Schmitz:

Das bringt mich stets zu der Annahme, dass wir nicht zuviel Fleisch
essen, sondern dass zu viele da sind, die Fleisch essen wollen.

Ich habe nichts dagegen, dass Menschen Fleisch essen- dazu sind sie ja
auch gebaut.

Das Problem ist die Perversion der "westlichen" Fleisch*produktion*.

Tiere werden gestapelt und wie Maschinen behandelt, denn Fleisch muss
aus irgend einem Grund billig sein.

Ich denke, ihr solltet euch mal richtig informieren, nicht aus der
Schmierenpresse oder den grün verstrahlten ÖR-Medien, sondern direkt in
einem modernen Mastbetrieb.

Und, ganz wichtig: Ihr solltet euch auch ein Bild davon manchen, wie
Tierhaltung in der guten alten Zeit auf dem Bauernhof von Oma Duck aussah.

Die frei herumlaufenden HĂźhner und Schweinchen aus den BilderbĂźchern
entsprechen nämlich durchaus nicht der Realität wie sie einst war und
wie man sie heute noch in unterentwickelten Ländern findet.

Meiner Meinung nach ist es dadurch dazu gekommen, dass einige meinen
jeden Tag ein halbes Schwein für 0,50€ grillen zu können eine Art
Menschenrecht sei...

Mag sein, dass heute Fleisch zu billig ist und dass zuviel Fleisch
gegessen wird. Aber das ist eine andere Fragestellung. Die
Lebensmittelindustrie liefert das, was der Verbraucher verlangt.

Leider ist der Verbraucher heutzutage gar nicht mehr in der Lage, eine
gute Produktqualität zu erkennen. Die meisten Hausfrauen kÜnnen auch
nicht mehr richtig kochen.

FĂźr mich gehĂśren diese Massenbetriebe geschlossen und es muss eine neue
politische Regelung her.

Das ist quatsch. Tiere in modernen Mastanlagen werden heute besser
behandelt, sind gesĂźnder und werden schonender geschlachtet als das
Schweinchen Babe vom Bilderbuchbauernhof der 50er Jahre (oder auf dem
Hof meines Großonkels in den 70ern).

Bio reicht Ăźbrigens nicht, da werden die Tiere
genauso mies behandelt (denn auch da regiert Geld).

Bio ist eine gute MĂśglichkeit, dummen Verbrauchern das Geld fĂźr nicht
selten minderwertige Produkte aus der Tasche zu ziehen.

Das Problem ist der Verbraucher. Der muss lernen, wie ein gutes StĂźck
Fleich aussieht, nur dann kann er auch gute Qualität nachfragen. Und die
Industrie ist gerne bereit, bessere Qualtiät zu liefern wenn den der
Preis dafĂźr gezahlt wird.
 
On Mon, 24 Jun 2019 12:11:35 +0200, Heiko Lechner wrote:
Am 24.06.19 um 10:16 schrieb Volker Bartheld:
Schade, daß es immer [äußerer Zwänge] bedarf. Noch gar nicht so lange
her, da schätzte ich Freiheit und Selbstbestimmung über allen anderen
Rechten. Aber das setzt eine gewisse Einsicht und Empathie voraus, die
offenbar nicht jedem gegeben ist.
Selbst wenn jeder plötzlich Einsicht und Empathie geschenkt bekäme gäbe
es aber immer noch das Problem, dass man quasi keine Transparenz hat.
Wie findet man denn z.B. Fleisch von "gut behandelten" Tieren

Je nun. Solange es diese Transparenz nicht gibt, halte ich es so wie bei
anderen Produkten, deren Qualität zweifelhaft ist: Mit Kaufzurückhaltung.

Ich muß glücklicherweise nicht irgendwelche hingeschlampten Autos oder
nervtötende, halbgare Elektrogeräte kaufen, ein dickes Bündel Scheinchen
für ein Smartphone rauswerfen, unter menschenunwürdigsten Bedingungen
gefertigte Kleidung tragen, usw. Weil ich auf Äußerlichkeiten
vergleichsweise wenig gebe, mit dem Notwendigsten noch einigermaßen
ausgerüstet bin, selber repariere oder es noch einige wenige Quellen gibt,
wo man relativ ordentliches Zeugs bekommt. Zum gehobenen Preist meistens.

Das ist freilich nicht der Baumarkt nebenan (dem Praktiker weine ich z. B.
keine Träne nach, OBI ist keinen Deut besser und der Hagebau auch
überwiegend eine Enttäuschung), der Lebensmitteldiscounter, ein
Computer-Kistenschieber, das Geiz-ist-Geil-Produkt vom Elektroschreihals
oder ein niedergelassener Kfz-Vertragshändler mit VIP-Bereich und
Erlebnisgastronomie.

Macht die Sache deutlich schwieriger, aber nicht unlösbar. Falls dieser
Bottom-Up-Ansatz großräumig Schule machte, würden wir uns ziemlich bald
auch wieder nachhaltigerer und schlicht besserer Produkte erfreuen, da bin
ich recht zuversichtlich.

die dann auch noch "gut geschlachtet" wurden wenn man nicht
gerade neben einem "guten" Bauern wohnt den man täglich über die
Schulter schauen kann?

Fleischkonsum stark reduzieren. Man muß aller Gerüchte zuwider nicht
unbedingt sterben, wenn es nur 1x/Monat tierisches Eiweiß gibt.

Volker
 
Am 24.06.19 um 12:41 schrieb Stefan:
Am 24.06.2019 um 09:52 schrieb Heiko Lechner:

Ich denke, ihr solltet euch mal richtig informieren, nicht aus der
Schmierenpresse oder den grün verstrahlten ÖR-Medien, sondern direkt in
einem modernen Mastbetrieb.

[...]

FĂźr mich gehĂśren diese Massenbetriebe geschlossen und es muss eine neue
politische Regelung her.

Das ist quatsch. Tiere in modernen Mastanlagen werden heute besser
behandelt, sind gesĂźnder und werden schonender geschlachtet als das
Schweinchen Babe vom Bilderbuchbauernhof der 50er Jahre (oder auf dem
Hof meines Großonkels in den 70ern).

Dann mal her mit den Quellen.

Mag sein, dass heute Fleisch zu billig ist und dass zuviel Fleisch
gegessen wird. Aber das ist eine andere Fragestellung. Die
Lebensmittelindustrie liefert das, was der Verbraucher verlangt.

Nein, das ist immer einfach daher gesagt. Der Industrie (egal welcher)
fehlt der RĂźckkanal, der ist nicht gewollt.
Wie bei der ganzen Murkselektronik (wieder OT ;) ) heutzutage- der
Verbraucher hat keine richtige Wahl mehr, er kann nur wählen wie viel
Geld er fĂźr den gleichen Haufen Mist ausgeben will.
Das läuft ungefähr so, dass ein Hersteller anfängt ein Merkmal einer
Sache zu entfernen um Produktionskosten zu sparen- anstatt das die
Konkurrenz daraufhin anfängt ihr Produkt besser zu stellen, weil es
dieses Merkmal noch besitzt werden am Konkurrenzprodukt noch mehr
Produktionskosten eingespart um zu kontern.
Da alle "großen" bei dem Spiel mitmachen ist es höchst Problematisch als
Neuling dagegen anzukommen, insbesondere wenn "die Großen" auch noch
politisch beschĂźtzt werden.
Am Ende wollte es dann der Kunde so...

Leider ist der Verbraucher heutzutage gar nicht mehr in der Lage, eine
gute Produktqualität zu erkennen. Die meisten Hausfrauen kÜnnen auch
nicht mehr richtig kochen.

Ja, das sieht man unter anderem daran, dass nichts mehr ohne
"Antihaft-Pfanne" gebraten werden kann. Vor der Erfindung hat es wohl
scheinbar nichts gebratenes gegeben.

Das Problem ist der Verbraucher. Der muss lernen, wie ein gutes StĂźck
Fleich aussieht, nur dann kann er auch gute Qualität nachfragen.

.... und ein Schulterzucken ernten.

Und die
Industrie ist gerne bereit, bessere Qualtiät zu liefern wenn den der
Preis dafĂźr gezahlt wird.

Diese Industrie kann gar keine bessere Qualität liefern weil sie sonst
pleite wäre.
Von Grund auf falsch gebaut.
 
Am 19.06.2019 um 22:23 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
Und was in aller Welt hat das nun mit der Quelle eines B12 Präparates zu
tun?

Es bedeutet, daß die Aussage, Fleisch sei unnötig, es reiche völlig,
sich vegetarisch oder vegan zu ernähren, in der Form falsch ist.

Das hat in diesem Thread ja auch niemand behauptet. Aber ebenso Unsinnig
ist die Aussage, daß wir unbedingt auf den Konsum tierischer
Lebensmittel angewiesen wären...
 
Heiko Lechner wrote:

Mag sein, dass heute Fleisch zu billig ist und dass zuviel Fleisch
gegessen wird. Aber das ist eine andere Fragestellung. Die
Lebensmittelindustrie liefert das, was der Verbraucher verlangt.

Nein, das ist immer einfach daher gesagt. Der Industrie (egal welcher)
fehlt der Rückkanal, der ist nicht gewollt.

Ob gewollt oder nicht, der Rückkanal ist der Umsatz.
Es wird geliefert, was gekauft zu werden verspricht.

Grüße,
H.
 
On 24.06.19 13:44, Heiko Lechner wrote:

Und die
Industrie ist gerne bereit, bessere Qualtiät zu liefern wenn den der
Preis dafĂźr gezahlt wird.

Diese Industrie kann gar keine bessere Qualität liefern weil sie sonst
pleite wäre.
Von Grund auf falsch gebaut.

Ganz so schlimm ist es auch nicht. Ein Kumpel von mir hat einen
Lebensmittelladen in einer gehobenen Wohngegend, und der besorgt gerne
alles - auch fĂźr das Ăśrtliche Sterne-Restaurant. Sei aber manchmal
schwierig, weil manche besseren Lebensmittelqualitäten gar nicht in
Deutschland verkauft werden, sondern gleich z.B. nach Frankreich gehen,
wo die Leute fßr Qualität lieber bezahlen. Im deutschen Einzelhandel
wird halt das meiste Ăźber den Preis verkauft.

Andererseits: In der jetzigen Situation ist das nun mal so, und damit
bekommt der Durchschnittskunde die besseren Qualitäten erst gar nicht
mehr zu Gesicht. Woher soll er sie also kennen und nachfragen?

Bei mir ist es jetzt so. daß ich gerne für was gutes Geld ausgebe, aber
gerade bezüglich Lebensmitteln zu genügsam bin, als daß ich jetzt nen
Aufriß mache, um herauszufinden, welche Qualitäten es gibt, wo ich sie
bekommen kann, und wie ich sie am besten zubereite. Ich hab genĂźgend
andere Hobbies.

Hanno
 

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