Warum LKW Maut Geraete nicht mit Flash Eprom ?

Hallo,

Rainer Buchty schrieb:

Steffen Koepf <Taxman-usenet@opaya.de> writes:

Wohnblöcken zupflastern. Da zu wohnen macht richtig viel Spaß. Überleg Dir mal,
wieso Leute, sobald sie es sich leisten könne, aus der Stadt in die Peripherie
flüchten.
was spricht dagegen, dass diese Leute in Form eines angemessenen
Benzinpreises fuer diesen Vorteil bezahlen? Weshalb muss man die
Pendelei auch noch per Pendlerpauschale foerdern? Derjenige, der es als
Vorteil ansieht, in der Naehe seines Arbeitsplatzes zu wohnen, um nicht
jeden Tag x Stunden im Auto rumzusitzen, bezahlt schliesslich auch, wie
Du selbst schreibst, in Form einer hoeheren Miete.

(3) Die Arbeitsplätze

Nur weil Du Leute in eine Stadt sperrst, wachsen da nicht automatisch
Es war nie die Rede von "die Leute in eine Stadt sperren". Anzustreben
ist eine moeglichst kurze Distanz zwischen Wohnort und Arbeitsplatz.

Arbeitsplätze. Tatsächlich ziehen etliche größere Arbeitgeber aus
Kostengründen (Steuer, Miete/Pacht) in Umlandgemeinden.
Na wunderbar. Also muessen wir die Arbeitnehmer doch nicht in die Stadt
sperren? Oder entdecken dann die Arbeitnehmer die Vorteile des Wohnens
in einer Stadt und pendeln dann raus ins Umland?

|> Ein hoher Spritpreis macht das Autofahren unattraktiver - es werden
|> weniger fahren. Von welcher Bevoelkerungsschicht wie viele weniger
|> fahren werden und welche Fahrten sie einsparen spielt dabei keine Rolle -
|> das Ziel, die Reduktion des CO2 Ausstosses wird dabei erreicht.

...koste es, was es wolle.
Die Frage ist, welche Folgekosten anfallen, wenn wir mit unserem
Energie"verbrauch" so weiter machen. Die traegt dann schoen die
Allgemeinheit (also auch der, der evtl. hoehere Kosten in Kauf genommen
hat, um die Distanz Wohnung zu Arbeitsplatz klein zu halten). Findest Du
das gerecht?
Ausserdem besteht ja immerhin die Moeglichkeit, dass sich so mancher
Fahrer bei hoeheren Spritpreisen doch mal Gedanken ueber seinen Fahrstil
macht (der Fahrstil ist naemlich ein haeufig unterschaetzter Faktor,
wenn es um den Spritverbrauch geht). Ich kriege jedesmal die Krise, wenn
jemand bei 70 km/h immer noch im 3. Gang faehrt.

Wie willst Du die Leute denn dann zu ihren Arbeitsplätzen bewegen?
Je nach Distanz...

Oder forderst Du allen Ernstes, daß die Leute doch bitte in Fußmarschnähe zu
....ist auch das Benutzen der eigenen Fuesse eine Moeglichkeit (es gibt
da auch noch Hilfsmittel mit 2 Raedern, genannt Fahrrad).

|> im Fall der Arbeit gibt es meist mindestens
|> 2 Alternativen, umziehen oder Nahverkehr.

Ok, Du bist so naiv.
Ich weiss nicht, ob es weniger naiv ist, staendig alle Probleme mit dem
Auto loesen zu wollen.

Welches "Niedrigverbrauch-Auto" ist denn eine wirkliche Alternative zu einem
Auto? Als Pendelmobil in die Arbeit ist ein Smart sicherlich geeignet und
verbraucht in der Tat weniger als ein "vollwertiges" Auto, in das ich auch mehr
reinpacken kann als zwei Handgepäcktaschen.
Ach so, Du bist einer von der
"Ich-kaufe-jeden-Tag-eine-Waschmaschine"-Fraktion. Ich wuerde mal sagen,
dass man auch in einem Smart den Durchschnittseinkauf locker unterbringt
(ich hab' keinen, deswegen kann ich das mit den 6 Sprudelkisten nicht
austesten). Waschmaschinen laesst man dann eben anliefern. Fuer Umzuege
gibt's Firmen, die haben so viele grosse Autos/LKWs, dass sie sie glatt
vermieten muessen.

Soll ich also zwei Autos kaufen? Eins für die Arbeit und eins für
Besorgungsfahrten? Das macht sich sicher blendend in der Umweltbilanz.
Das muesste man mal durchrechnen. Wenn man sich die Realitaet
betrachtet, ist das ja in vielen Familien ohnehin schon so, der Trend
geht ja schon fast zum Drittauto. Was spricht nun dagegen, dass
wenigstens eines der Autos etwas sparsamer mit dem Sprit umgeht?

Gruss,

Andreas
 
In article <3f78eaba$1@news.uni-ulm.de>,
Andreas Weber <webbs@iname.com> writes:
|> was spricht dagegen, dass diese Leute in Form eines angemessenen
|> Benzinpreises fuer diesen Vorteil bezahlen? Weshalb muss man die
|> Pendelei auch noch per Pendlerpauschale foerdern? Derjenige, der es als
|> Vorteil ansieht, in der Naehe seines Arbeitsplatzes zu wohnen, um nicht
|> jeden Tag x Stunden im Auto rumzusitzen, bezahlt schliesslich auch, wie
|> Du selbst schreibst, in Form einer hoeheren Miete.

....sofern er überhaupt eine Wohnung bekommt bzw. sie bezahlen kann.

(Als nächstes schaffen wir dann ein Wohnungsbauzwangsgesetz, das
"Besserverdienende" dazu verpflichtet, einen Teil ihres Einkommens in
Immobilienfonds zum Bau von Privatwohnungen abzuführen, um es weniger gut
situierten Personen zu ermöglichen, in Marschreichweite am Arbeitsplatz zu
wohnen.)

Bei der Pendlerpauschale rennst Du hingegen bei mir offene Türen ein.
Diese sollte dann aber bitte auch für ÖP(N)V-Tickets gestrichen werden.

|> > (3) Die Arbeitsplätze
|> >
|> > Nur weil Du Leute in eine Stadt sperrst, wachsen da nicht automatisch
|>
|> Es war nie die Rede von "die Leute in eine Stadt sperren". Anzustreben
|> ist eine moeglichst kurze Distanz zwischen Wohnort und Arbeitsplatz.

Es war davon die Rede, letztendlich den Individualverkehr so sehr zu verteuern,
daß er unattraktiv für den "normalen" Anwender wird, welcher dann doch bitte auf
den (subventionierten) ÖP(N)V ausweichen soll.

Einen sinnvollen solchen gibt es aber nur in Ballungsräumen, dessen Zentrum
üblicherweise von einer oder mehreren (Groß)Städten gebildet wird. Und wenn man
sich die Staus zur Rush-Hour so anschaut, sind diese doch morgens in die Stadt
und abends wieder raus gerichtet, was wohl bedeutet, daß die Mehrheit der
Arbeitsplätze immmer noch in der Stadt zu haben ist.

Somit impliziert die Forderung "zieh halt dahin um, wo der Job ist" einen Umzug
in die Stadt.

|> Na wunderbar. Also muessen wir die Arbeitnehmer doch nicht in die Stadt
|> sperren? Oder entdecken dann die Arbeitnehmer die Vorteile des Wohnens
|> in einer Stadt und pendeln dann raus ins Umland?

Mittlerweile ist es wohl so, daß Leute egal wo hin pendeln, wenn sie nur einen
Job haben... Dafür brauchen sie dann aber ein Auto, das z.B. Du und Steffen
gerne noch mehr verteuern wollen, als es in Deutschland ohnehin schon ist.

Nehmen wir mal zwei praxisnahe Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung: Wohnung
in zentraler Lage in München, vergleichsweise gute ÖPNV-Anbindung. Job 1 ist in
M-Großhadern. Fahrzeit mit dem Auto: 15 Minuten. Fahrzeit mit dem ÖPNV (Tram und
U-Bahn): 1h. Job 2 ist in Garching bei München. Fahrzeit mit dem Auto: 20
Minuten, bei extremem Stau 45 Minuten. Fahrzeit mit dem ÖPNV (Tram und U-Bahn)
mindestens 1h, ich habe auch schon 1.5h gebraucht.

Wir könnten uns nun also aussuchen, wer von uns beiden auf Kosten des anderen
die verkürzte Fahrzeit genießen kann -- aber einer beißt immer in den sauren
Apfel und ist entweder ewig mit dem ÖPNV unterwegs oder zahlt mindestens 100
Euro pro Monat an Sprit.

Natürlich könnten wir uns auch einfach aufsplitten, jeder nimmt sich eine
eigene, kleine Wohnung nahe am Arbeitsplatz, und wir treffen uns wochenends
irgendwo in der Mitte, um die Fahrzeit auszugleichen.

|> Die Frage ist, welche Folgekosten anfallen, wenn wir mit unserem
|> Energie"verbrauch" so weiter machen. Die traegt dann schoen die
|> Allgemeinheit (also auch der, der evtl. hoehere Kosten in Kauf genommen
|> hat, um die Distanz Wohnung zu Arbeitsplatz klein zu halten). Findest Du
|> das gerecht?

Wer die Distanz gering hält, tut das in den allermeisten Fällen wohl nicht
aus ökologischen Gründen, sondern schlicht aus zeitlichen und finanziellen
Überlegungen (eine Monatskarte des subventionierten ÖPNV ist allemal geringer
als die monatlichen Fixkosten, die ein durchschnittliches Kfz produziert).

Von daher sehe ich hier keinen Gerechtigkeitsaspekt gegeben.

Und daß der ÖPNV *in Summe* energetisch wirtschaftlicher ist, hätte ich gerne
mal anhand einer objektiven Studie belegt. Die Rechenbeispiele stützen sich ja
oftmals nur zu gerne auf voll ausgelastete Züge/Busse/Wagen -- drum auch mein
ICE-Beispiel, an dem sich einige ja aufgrund des ÖP*N*V Ausgangsszenario
störten, wenngleich es genauso für den Nahverkehr gültig ist.

|> Ausserdem besteht ja immerhin die Moeglichkeit, dass sich so mancher
|> Fahrer bei hoeheren Spritpreisen doch mal Gedanken ueber seinen Fahrstil
|> macht (der Fahrstil ist naemlich ein haeufig unterschaetzter Faktor,
|> wenn es um den Spritverbrauch geht). Ich kriege jedesmal die Krise, wenn
|> jemand bei 70 km/h immer noch im 3. Gang faehrt.

Ja, aber genau *diese* Leute erreichst Du auch mit noch mehr Steuern nicht. Wer
es *jetzt* noch nicht kapiert hat, wird es auch bei 3, 5 oder 10 Euros nicht
kapieren.

Nachdem ich seit einigen Monaten in einem Land wohne, in dem Benzin billiger als
Trinkwasser zu haben ist, sehe ich durchaus die erzieherische Wirkung einer
Mineralölsteuer. Es fehlte mir allerdings auch schon vorher das Verständnis
dafür, daß man unbedingt einen SUV fahren muß, weil das einfach viel
toller ist (und angeblich auch so viel sicherer -- für den Insassen des SUV mag
das ja in der Tat gelten), und der Zweitwagen dann bitte noch ein Klein-LKW
(so richtig mit Ladefläche, ist gut für's Image).

Nachdem der Sprit derzeit "horrende" $1.60 pro Gallone kostet bzw. je nach Tanke
sogar an den $2 geschrammt wird, stellt sich auch hier eine gewisse
Lernbereitschaft ein und die Leute erwerben bei einem Neukauf (sofern sie es
sich leisten können) z.B. einen Diesel (dieser Treibstoff war bis vor kurzer
Zeit noch teurer als die 3 Benzinsorten), weil man damit ohne Probleme 48mpg
(miles per gallon) hinbekommt, wo der SUV Probleme hat, weiter als 20 Meilen
pro Gallone zu kommen.

Ein ähnlicher Prozeß setzte in Deutschland ein, als die DM1.50-Grenze
überschritten wurde. Auf einmal war nicht nur wichtig, wieviele (d.h. wie wenige)
ccm der Motor hat, sondern auch wie gut oder schlecht der Verbrauch ist.

Irgendwo ist dann aber auch die Schmerzgrenze erreicht. Wie schon anderweitig
geschrieben wurde: Mit derlei Steuererhöhungen strafst Du letztendlich all die
ab, die das Geld ohnehin zusammenhalten müssen und sich nicht alle 3 Jahre die
neueste Motortechnik passend zur aktuellen Steuergesetzgebung leisten können.

|> Je nach Distanz...
|> ...ist auch das Benutzen der eigenen Fuesse eine Moeglichkeit (es gibt
|> da auch noch Hilfsmittel mit 2 Raedern, genannt Fahrrad).

Wieviele Betriebe haben eine Dusche, so daß man nach dem morgendlichen
10km-Ritt in sommerlicher Hitze nicht naßgeschwitzt den restlichen Tag die
anderen Mitarbeiter vollmüffelt? Und abends willst Du dann auch nicht unbedingt
vollgesaftelt zuhause hocken und gehst nochmal duschen.

Das warme Wasser hierfür wächst ja auch nicht auf Bäumen... (Als nächstes drehen
wir dann nochmal an der Ökosteuer, besteuern Heizöl bzw. Erdgas stärker und
verteuern die Abwassergebühr dramatisch, damit sich Leute nur noch die absolut
notwendige Minimalzeit unter die Dusche stellen.)

|> Ich weiss nicht, ob es weniger naiv ist, staendig alle Probleme mit dem
|> Auto loesen zu wollen.

Da unterstellst Du mir Dinge, die ich nie gesagt habe... Ich plädiere lediglich
dafür, den Leuten zumindest noch *Möglichkeiten* zu erhalten, die einige hier
ihnen rundheraus verbieten oder zumindet extrem verteuern wollen ohne sinnvolle
Alternativen bereitzustellen.

Die von dieser Fraktion bislang angeboteten Vorschläge ("zieht halt an Euren
Arbeitsplatz oder sucht Euch ne Arbeit nahe Eurem Wohnort") sind schlicht nicht
umsetzbar.

|> Ach so, Du bist einer von der "Ich-kaufe-jeden-Tag-eine-Waschmaschine"-
|> Fraktion.

Siehste, wieder so ein Ding. Ich sage "richtiges Auto" und Du unterstellst mir
SUV... Wie viele Waschmaschinen bringst Du denn so in einen Golf?

|> Waschmaschinen laesst man dann eben anliefern. Fuer Umzuege
|> gibt's Firmen, die haben so viele grosse Autos/LKWs, dass sie sie glatt
|> vermieten muessen.

Ja, und die in der propagierten Wunschwelt der "schadensgerechten Besteuerung"
entweder pleite gehen oder so horrende Gebühren verlangen müssen, daß Du die
Wäsche wieder in der Badewanne wäscht bzw. die Umzugsgebühren ein tiefes Loch
in die ohnehin leere Haushaltskasse reißen und ein Jobwechsel nicht mehr ohne
Umzugskostenübernahme durch den neuen Arbeitgeber möglich ist, der Dich dafür
dann auch gleich 4 Jahre vertraglich bindet...

|> Das muesste man mal durchrechnen. Wenn man sich die Realitaet
|> betrachtet, ist das ja in vielen Familien ohnehin schon so, der Trend
|> geht ja schon fast zum Drittauto. Was spricht nun dagegen, dass
|> wenigstens eines der Autos etwas sparsamer mit dem Sprit umgeht?

Nichts.

Allerdings glaube ich (wer fundierte Zahlen hat, darf sie gerne einstreuen und
meinen Glauben konvertieren), daß die Energie, die in die Herstellung eines Kfz
(incl. der Rohmaterialien) fließt, die Differenz von 2-3l/100km doch für eine
erkleckliche Zahl von Kilometern ausgleicht.

Rainer
 
Am Sun, 28 Sep 2003 00:08:44 +0200, meinte schwenke@jobpilot.de (Axel
Schwenke):

Insbesondere sind die Vertragsstrafen drastisch geringer, als die
zu erwartenden Verluste bei Lieferverzug. Da fragt man sich, ob
das einfach nur Dummheit war, oder was sonst...
So dumm können auch die Juristen im öffentlichen Dienst nicht sein.
Oder vielleicht doch? Nun, für irgendeinen ist die Antwort im höchsten
Maße peinlich.

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
Am 27 Sep 2003 21:02:00 +0200, meinte dsalva@gmx.de (Dirk Salva):

Ich glaube, Du bist einer von denen, die schon alt und weise auf die Welt
gekommen sind. "Jugendliche" (nett, dass Du >18jaehrige so bezeichnest)
Hinsichtlich ihres intellektuellen Leistungsvermögens würde ich sie
eher in die Gruppe der Heranwachsenden einordnen.

haben die von Dir beschriebenen Dinge immer schon gemacht und werden sie
So. und das soll dieses Verhalten rechtfertigen?
Zufälligerweise bin ich gestern Abend auch über so einen Haufen Deppen
gestolpert: Ich saß beim Basteln und wunderte mich, welcher Idiot
seine Musik draußen (nach 22.00 Uhr, reines Wohngebiet,
verkehrsberuhigter Bereich => kaum Verkehr) so laut wummern läßt, daß
ich den Fernsehton kaum noch verstanden habe. Nach ca. 10 min. ging
ich mal raus - und siehe da, ca. 20m entfernt stand im Haltverbot eine
Schrottkarre mit einer Handvoll solcher Typen drin, die Musik so laut,
daß das Dach zitterte und natürlich lief der Motor. Auf die zugegeben
nicht übermäßig freundlich vorgebrachte Bitte, doch die Musik leiser
zu drehen oder anderswo zu parken und den Motor auszuschalten, kam die
schwächliche Entschuldigung, daß man auf jemand warte ....

auch weiterhin machen. Die gleichen "Jugendlichen" haben auch vorher als
"Teenies" Unmengen an Kohle fuer sinnlose SMS ausgegeben...
Woran man sieht, daß solche Leute nie etwas dazulernen. Aber wählen
dürfen sie ....
Ich meine: Das ist nicht 1978, als wir aus allgemeiner Unkenntnis auch
ähnliche Dinge taten. Wer heute auch nur gelegentlich Augen und Ohren
öffnet kann gar nicht anders als zu erkennen, daß so etwas nicht sein
soll.aber offenbar ist diese Art Jugend noch viel beschränkter, als
man es in seinen schlimmsten Aplträumen vorstellen kann ...
Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
In article <bl934j$a0f$02$1@news.t-online.com>,
Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> writes:
On 29 Sep 2003 08:21:54 GMT, holm@pegasus.freiberg-net.de (Holm Tiffe)
wrote:

[Spekulativen Quatsch gesnippt]

Der Zweck der ständig steigenden KFZ Steuer ist NICHT, alte Umweltstinker
zu entsorgen, sondern der Zweck ist, der breiten Masse tief in die Tasche zu
greifen.

Ach nee? Danke dass mir das mal einer sagt, ohne deine brilliante
Hilfe wäre mir das nicht aufgefallen!
Warum zum Teufel schreibst Du dann nicht was Dir so auffällt?

Hast Du mal überlegt, wieviel % der Bevölkerung sich ein neues wenn möglich
2 Jahre steuerfrei fahrendes Auto kaufen können? Das sind die Oberschichten
die hier begünstigt und subventioniert werden, diejenigen, die die Karren
gleich komplett mit Chauffeur anschaffen und nicht die Studenten die mit
einem alten 1er Passat nach Hause und wieder zur Uni dieseln, auch nicht die
alleinerziehende Mutti (oder Vati). Diese werden immer alte Autos haben und
denen wird mit System in die Tasche gelangt, aber schamlos.

Richtig. Ein Zeichen, dass das System nicht funktioniert. Denn wenn es
gescheit funktionieren würde, würden auch praktikable Alternativen zum
Auto existieren. Die existieren in vielen Fällen leider nicht. Und ich
weiß selbst, dass die Bahn viel zu teuer ist (auf einigen Strecken,
die ich regelmäßig fahre zahle ich sogar das _doppelte_ vom Auto -
Zulassung, Versicherung, Reperatur/Wartung, Wertverlust eingerechnet).
Ja und wie willst Du dem abhelfen?
In dem Du, der hier den Umweltaspekt vertritt, für die weiter Preiserhöhung
des Individualverkehrs gegenüber dem ÖPNV plädierst?

Das machen mir Trittin und Konsorten seit einigen Jahren vor und ich weiß,
das es das NICHT ist, was ich unter Umweltschutz verstehe.

Der ÖPNV ist für Werktätige kaum noch finanzierbar, meine Freundin währe
Pleite,wenn sie jeden Tag die 40 km zu Ihrer Arbeitsstätte mit der Bahn
fahren müßte, also habe ich am Freitag den Motor ihres 9 Jahre alten Suzuki
Swift 3 Zylinders gewechselt, damit sie auf Arbeit fahren kann. Das Auto
ist sicher aus Deiner Sicht nicht mehr tragbar.

Das Auto ist mit Sicherheit eine richtige Dreckschleuder, ja. Aber
wenn es keine praktikablen Alternativen gibt, kann ich das verstehen.
Obwohls mir in der Seele weh tut. Aber das ist Politik.
Naja, zumindest hat die Handtasche GKatnsofern sollten Deine Schmerzen
erträglich bleiben.
Imho fährt das Ding genauso sparsam wie ein Superlupo...

Verstehe mich nicht falsch, ich bin für Umweltschutz, aber ich bin gegen
diese Art von Grünen!

Ich bin nicht für das Einstampfen aller Autos nur damit sie weg sind.
Ich bin für eine langsame Verlagerung auf alternative/öffentliche
Verkehrsmittel. Das bringt unsere Regierung aber nicht zu Stande, weil
sie dann
1. Weniger Geld durch Mineralölsteuer einnehmen würden
2. Mehr Geld für die subventionierung dieser Verkehrsmittel ausgeben
würden
dafür gibt es einen ganz einfachen Weg:

Erhöhe die Lieferzeit für Neuwagen auf 13 Jahre, die DDR hat vorgeführt,
wie ÖPNV funktioniert. Er funktioniert, wenn ein Stadtticket 50 Pfennig
kostet und die Dinger in kurzen Abständen auch mit nur 3 Leuten on Board
fahren.
Ob das wirtschaflich ist oder umweltfreundlich, steht aber auf einem anderen
Blatt.

Meiner Meinung nach ist auch die Zeit vorbei, in der Deutschland immer eine
Vorreiterrolle für andere innehaben muß (Leitkultur?), wir haben hier in D
ausreichend Probleme unsere Wirtschaft und den Politwasserkopf vor dem Kollaps
zu bewahren. Agitiere Du in Amerika.

Es geht doch nicht darum, andere Nationen zu beeindrucken. Es geht
darum, Veränderungen zu bewirken. Oder es zu versuchen.
Ja nur sollte das nicht ständig nach hinten losgehen.
Vertreure der oben zitierten alleinerziehenden Mutti das Leben noch ein
Bisschen und sie wird ihre Tochter/ihren Sohn mit dem Bewußtsein großziehen,
daß Kinder bekommen der größte Fehler ist, den man ja machen kann.

An diesem Punkt sind wir doch schon, oder?
(ich weiß von was ich rede, ich bin alleinerziehender Papa).

Wir werden dann in D schlicht umweldfreundlich aussterben.

Holm
--
L&P::Kommunikation GbR Holm Tiffe * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems phone +49 3731 41930
Bereich Server & Technik fax +49 3731 4196026
D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a http://www.freibergnet.de
 
Rainer Buchty wrote:

Oder forderst Du allen Ernstes, daß die Leute doch bitte in Fußmarschnähe zu
Ist doch schön: Das wären dann etwa max. 7km Arbeitsweg, da 1,5Std. pro
Weg angemessen sind, bei Halbtagsjobs ist es 1Std pro Strecke. Sicher
interessant in der Nähe von größeren Industrieanlagen zu wohnen. Endlich
kein Unterschied mehr zwischen Gewerbe- und Wohngebiet, d.h. die LKW
werden dann die ganze Nacht vor dem Schlafzimmerfenster fahren.

Bernd
 
RA Dr.M.Michael König wrote:

Hinsichtlich ihres intellektuellen Leistungsvermögens würde ich sie
eher in die Gruppe der Heranwachsenden einordnen.
[...]
So. und das soll dieses Verhalten rechtfertigen?
Sicher nicht. Vielleicht sollten sich einige der hier schreibenden mal
so 20 Jahre zurückversetzen und mal überdenken, was sie da so gemacht haben.

nicht übermäßig freundlich vorgebrachte Bitte, doch die Musik leiser
zu drehen oder anderswo zu parken und den Motor auszuschalten, kam die
schwächliche Entschuldigung, daß man auf jemand warte ....
Immerhin gab es keinen Kieferbruch. Aber morgen stehen vier andere da
und ein höherer Spritpreis hilft doch nicht wirklich dagegen, oder?
Du als Jurist solltest doch ungefähr wissen, ob Abschreckung durch
drastische Strafen funktioniert.

Woran man sieht, daß solche Leute nie etwas dazulernen. Aber wählen
dürfen sie ....
Volljährigkeit mit 58, Now!

Ich meine: Das ist nicht 1978, als wir aus allgemeiner Unkenntnis auch
Früher war alles besser. Früher war auch die Zukunft besser! (Karl
Valentin). Wer also 1978 mit dem alten Käfer durch's Wohngebiet orgelte
ist entschuldigt, wer das heutzutage mit 'nem Golf macht nicht? 78 war
ich 15, da waren Mofas in. Und 'ne gut ausgestattete Werkzeugkiste und
ein umfangreiches Düsensortiment waren Pflicht...

Bernd
 
On 30 Sep 2003 07:18:23 GMT, holm@pegasus.freiberg-net.de (Holm Tiffe)
wrote:

Ja nur sollte das nicht ständig nach hinten losgehen.
Vertreure der oben zitierten alleinerziehenden Mutti das Leben noch ein
Bisschen und sie wird ihre Tochter/ihren Sohn mit dem Bewußtsein großziehen,
daß Kinder bekommen der größte Fehler ist, den man ja machen kann.

An diesem Punkt sind wir doch schon, oder?
(ich weiß von was ich rede, ich bin alleinerziehender Papa).
Ja, sind wir. Traurigerweise. Kinder sind was für reiche.

Wir werden dann in D schlicht umweldfreundlich aussterben.
Deutschland wird sicher ein bischen weniger dicht besiedelt sein in
den nächsten Paar Jahrzehnten. Ist aber schon längst an der
demographischen Veränderung ablesbar, das kam nicht über Nacht.

MfG
Johannes
 
Steffen Koepf <Taxman-usenet@opaya.de> schrieb im Beitrag <bla8ff$asc$1@news.in-ulm.de>...

Wenn man den Misserfolg der "Niedrigverbrauch-Autos" sieht, bzw.
deren Nischendasein, kann man schon den Eindruck gewinnen, dass
der Spritverbrauch in den meisten Faellen kein Kaufargument ist...

Die meisten Leute rechnen vor dem Autokauf gar nicht durch,
das die das Auto waehrend seines Lebens noch mal den Kaupfpreis
in Form von Spritkosten kosten wird, sondern meckern ueber die
(im Verhaeltnis vernachlaessigbar winzige) Steuer.

Und ich stimme der Argumentation nicht ganz zu, dass der ÖPNV
nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben werden muss -
Das waere ganz einfach: Lasst die Fahrt 50 ct (oder 20 ct Kurzstrecke)
kosten, und SOFORT und UNMITTELBAR lohnt sich die Busgesellschaft fuer
die Stadt. Sie muessen bloss mehr Busse, mehr Fahrer, mehr Haltestellen,
neue Abfahrtsplaene erstellen, weil sie erfahrungsgemaess von Kunden
ueberrannt werden. Schwarze Zahlen schreiben sie dann sowieso, auch
weil man Abends in die Stadt fahren kann weil nachts immer noch einer
zureuckfaehrt.

Die WOLLEN nicht. Kunden ? Scheisse, das macht doch Arbeit und Dreck.
Also lieber die Personenbefoerderungspreise so exorbitant hoch ansetzen,
das nur die fahren, die anders gar nicht von der Stelle kommen.
Wirtschaftlich kann man so natuerlich nicht fahren.

Der Bahn gibg's mit dem ehemals billigen Schoener-Wochenend-Ticket aehnlich:
Die hatten Ansturm von Kunden, die schrieben schwarze Zahlen, die hatten
bloss keinen Bock auf so viel Arbeit. Sind ja schliesslich Beamte, also fix
die Preise wieder hoch. Heute faehrt keine Sau mehr.

Nun ja, mit einem Preis von 5-10 Euro pro Liter Benzin, sehe ich eher
die Schaeden, die die daraus entstehenden 2,5 kg CO2 verursachen,
abgedeckt, als bei dem derzeitigen Preis.

Der Preis ist unrealistisch, weil ein normales Auto (Golf), kostet 20000 EUR,
braucht 8l/100mk, haelt 200000km, dann 80000 bis 160000 EUR an Spritkosten
bedeutet. Dagegen waere der Autopreis 'Wegwerfware'. Schon heute ist das
Preisverhaeltnis mit ca. 1:1 unrealistisch, Autos (also die Hardware :) ist
im Verhaeltnis zu billig.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Andreas Weber <webbs@iname.com> schrieb im Beitrag <3f78eaba$1@news.uni-ulm.de>...

Weshalb muss man die Pendelei auch noch per Pendlerpauschale foerdern?
Na Andreas. Einen Grundsatz des Steuerrechts nicht verstanden ?
Man wird (gluecklicherweise) nur fuer den GEWINN besteuert.
Wenn du etwas ausgeben musst, damit du deinen Lohn erhaeltst, dann
wird das vor der Steuererrechnung abgezogen, denn es ist ja kein Gewinn.
Deine Fahrtkosten fallen ja nur und ausschliesslich an, damit du deine
Arbeitsstelle erreichen kannst. Also werden die nicht versteuert.
BEZAHLEN musst du sie trotzdem. Aber vom 'vollen' Einkommen und nicht
von 'Einkommen nach Abzug der Steuer'.

Es handelt sich bei der Penderlerpauschale um KEINE Subvention.
Wenn allerdings die neue Fassung gueltig wird, koennte es erstmals
nicht mehr moeglich sein, tatsaechlich hoehere Kosten als die Pauschale
auch steuerlich abzusetzen. Das waere verfassungswidrig.
Aber fast jedes Gesetzesvorschlag ist inzwischen erstmal verfassungswidrig,
man gewoehnt sich daran. Bloss die Verfassungsschutzer haben noch
immer nicht erkennt, wo der Feind steht.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Holm Tiffe schrieb:

In article <bl4pld$8tp$00$1@news.t-online.com>,
Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> writes:

On 27 Sep 2003 21:02:00 +0200, dsalva@gmx.de (Dirk Salva) wrote:


dfnsonfsduifb@gmx.de (Johannes Bauer) schrieb am 27.09.03:

Also ich weiss ja nicht ob du schonmal den Dieselrussausstoss von
Fahrzeugen mit >20 Jahren auf dem Buckel mit den neuen Russfilter-Autos
verglichen hast. Alte Fahrzeuge sind absolute Dreckschleudern und
haben einen irren Benzinverbrauch.
Die meißten Leute die mit erwähnten Dreckschleudern unterwegs sind
dürften imho nur geringe Jahreskilometerleistungen zusammenbringen. Wer
viel Autofahren muß hat schnell den Wunsch nach einem moderneren Auto.

Ein Bekannter dem ich nach einem Wildschaden an seinem Astradiesel mal
meinen Passat BJ. 1987 für eine Woche lang für den Weg zur Arbeit
geliehen habe war schwer schockiert ob der Tantiemen für die Tankwärtin...

Meinereiner hat sich so eingerichtet daß er nur wenig mit dem Auto
fahren muß. So ist die alte "Dreckschleuder" in jeder Hinsicht mehr als
okay.

Wer in einer größeren Stadt wohnt dürfte die Beobachtung gemacht haben
daß viele ältere "Karren" oftmals tagelang nicht bewegt werden. Stehen
immer nur so rum und nehmen unsereinem die Parkfläche weg. Für sowas
braucht man sich nicht hoch zu verschulden.


Was fuer eine bloedsinnige Aussage:
- Kein deutscher Hersteller baut z.Zt. Russfilter ein.
Wieso ist daß bisher nicht so? Erinnert mich an die frühen 80er wo
angeblich die Europäische Industrie nicht in der Lage war Katalysatoren
kerzustellen. Obwohl sowas natürlich in den Exportmodellen für Amiland
schon lange drin war. (-sein mußte)
Die Autoindustrie wußte natürlich daß mit (vorgeschriebenen)
Katalysatoren kein Geld zu verdienen ist und mauerte also.


Der Zweck der ständig steigenden KFZ Steuer ist NICHT, alte Umweltstinker
zu entsorgen, sondern der Zweck ist, der breiten Masse tief in die Tasche zu
greifen.
Ack. Der Gesetzgeber hätte zur Durchsetzung z.B. von
Abgasreinigungssystemen an Kraftfahrzeugen effektivere Möglichkeiten. Er
braucht doch bloß festzulegen daß ab $Stichtag nur noch Fahrzeuge mit
$Ausrüstung *neu* zugelassen werden.
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern daß Fahrzeuge die mit
Anschnallgurten ausgerüstet sind jemals steuerbegünstigt waren. Wurde
einfach vorgeschrieben.
Wahrscheinlich hatte man die Hebelei an der KFZ-Steuer nur noch nicht
entdeckt. Argument: Was uns Allgemeinheit die Unterstützung der vielen
Witwen und Waisen durch unangeschnallte Verkehrsunfälle so kostet...

alleinerziehende Mutti (oder Vati). Diese werden immer alte Autos haben und
denen wird mit System in die Tasche gelangt, aber schamlos.
Dabei fällt mir dann noch die Abzocke mit der ASU-Plakette ein. Ich habe
bei der letzten Untersuchung mal den Mech gefragt ob er jemals "was
hätte nachstellen" müssen. Würde er niemals tun, sagte er. (Insbesondere
in Gegenwart eines der berüchtigten "hochgezüchteten" späten
VW-Vergaser) An modernen Motoren wäre eh nichts zu machen.
Über 50 Millionen PKW-Halter tragen alle 2 Jahre 20 Euronen in die
Werkstätten. Für die Umwelt?


Verstehe mich nicht falsch, ich bin für Umweltschutz, aber ich bin gegen
diese Art von Grünen!

Mein Beifall nachträglich noch für den Berliner Taxifahrer, der den Trittin hat stehen lassen, mit dem Kommentar: "Kaufe Dir ein Fahrrad!".
(Das war nach der Einführung der Ökosteuer).
Was hier diskutiert wird hat meistenteils nichts mit "den Grünen" zu tun.
Die Ökosteuer ist als Verbrauchsabhängige Steuer sinnvoll und erfüllt
ihren Zweck. Der Name "Ökosteuer" ist allerdings irreführend.

Gruß

Uwe
 
Steffen Koepf <Taxman-usenet@opaya.de> wrote:
Keiner von uns muß in die Arbeit rauchen -- ein Großteil allerdings wohl
mit dem Auto zur selbigen fahren, denn nicht jeder wohnt in einer Großstadt,
und von den Großstädten weist nicht jede einen sinnvoll ausgebauten

Finde ich nicht. Jeder kann umziehen, muss er aber nicht.
Sag mal, aus welcher Anstalt haben sie dich denn rausgelassen? Tickst
du überhaupt noch? Schon mal was von Familien gehört? Von dem Problem,
überhaupt Wohnung, Arbeit für beide Erwachsene und vielleicht noch
eine Kindertagesstätte in halbwegs örtlicher Nähe zu finden? Sollen die
dann alle umziehen, weil ein Elternteil gerade den Job verloren hat und
das nächste Jobangebot weiter weg ist?

Ein hoher Spritpreis macht das Autofahren unattraktiver - es werden
weniger fahren.
Milchmädchenrechnung. Es werden die Fahrten unterbleiben, die nicht
objektiv notwendig sind. Davon werden schon bei den jetzigen Benzin-
preisen kaum welche übrig sein.

Wenn man den Misserfolg der "Niedrigverbrauch-Autos" sieht, bzw.
deren Nischendasein, kann man schon den Eindruck gewinnen, dass
der Spritverbrauch in den meisten Faellen kein Kaufargument ist...
So so. Ich schaue mich jetzt seit ca. einem Jahr auf dem Markt um. Es
gibt schlicht kein "Niedrigverbrauch-Auto" in der von mir anvisierten
Klasse[1]. Insbesondere weil ich mir keinen Neuwagen leisten will.
Oder ein Smart echt zu klein ist.

[1] Kombi. Etwa Passat-Größe. Mit Klimaanlage. Erwarte 15.000 km/a.

Und ich stimme der Argumentation nicht ganz zu, dass der ÖPNV
nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben werden muss -
Klar doch. Erzähl das mal den Bürgermeistern/Stadtkämmerern der
betroffenen Gemeinden.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Johannes Bauer wrote:

Also ich weiß ja nicht ob du schonmal den Dieselrußausstoß von
Fahrzeugen mit >20 Jahren auf dem Buckel mit den neuen Rußfilter-Autos
verglichen hast. Alte Fahrzeuge sind absolute Dreckschleudern und
haben einen irren Benzinverbrauch.
Ah, wieder einer, der nach dem motto lebt, was ich nicht sehe, macht
mich nicht heiß ;-)

Der von diesen alten dreckschleudern erzeugte ruß, ist bei weitem nicht
so giftig -allergen- wie der von modernen diesel erzeugte ruß. Die
modernen diesel benötigen dringend einen filter.
So ist das oft, man treibt den teufel mit dem belzebub aus.

Auch mit dem benzinverbrauch ist das so eine sache. Ich kann mich noch
gut daran erinnern, als bei einer freundin die startautomatik ihres
alten VWs nicht mehr funktionierte, sie kam damals mit 7l auf 100km aus.
Das vor über 25 jahren.

Wenn man dann davon ausgeht, das die hälfte des energieverbrauchs des
autos bereits durch die herstellung "vernichtet" wird, müßet grad
versucht werden, alte autos möglichst lange inbetrieb zu halten.
So gesehen, ist die steuerpolitik grad auf altautos, umweltpolitisch ein
fehler.

Wenn ernsthaft versucht würde, den autoverkehr zu minimieren, müssen
umgehend die baugesetze geändert werden. Und nicht nur die.
Werfen wir mal ein blick auf die statistik, dann werden wir sehen, das
80% des individualverkehrs durch den weg von und zu der arbeitsstelle
entsteht. Ein weiterer,nicht unbeträchtlicher teil entsteht durch den
weg zu diversen geschäften. Man muß schließlich leben.

Als ergebnis, dürften keine reinen wohngebiete genehmigt werden. Denn
die meißten heutigen unternehmen "erzeugen" nur morgens und zum
feierabend verkehrslärm. Dann erzeugen aber die,dort wohnenden menschen,
vor anderer leute wohnungen ihren lärm.

Allein mit dieser änderung würden im laufe der zeit, viele autowege
wegfallen. die feinverteilung würde sich auch wieder für geschäft lohnen.

Das nur als hinweis, das vieles oft in einem größeren kontext steht.

--
mfg horst-dieter
 
Axel Schwenke wrote:

So so. Ich schaue mich jetzt seit ca. einem Jahr auf dem Markt um. Es
gibt schlicht kein "Niedrigverbrauch-Auto" in der von mir anvisierten
Klasse[1]. Insbesondere weil ich mir keinen Neuwagen leisten will.
Oder ein Smart echt zu klein ist.

[1] Kombi. Etwa Passat-Größe. Mit Klimaanlage. Erwarte 15.000 km/a.
Du brauchst einen Diesel... Da kommst du im normalen Betrieb
bei Passat-Groesse mit um 6l/100Km hin. Ca. soviel braucht
uebrigens der Smart mit Benzinmotor auch (nach Aussage eines
Kollegen der einen faehrt). Mein Golf TDI Kombi braucht
um die 5.5l/100Km bei laufender Klimaanlage.

Gerrit
 
"Horst-D. Winzler" wrote:
Der von diesen alten dreckschleudern erzeugte ruß, ist bei weitem nicht
so giftig -allergen- wie der von modernen diesel erzeugte ruß. Die
modernen diesel benötigen dringend einen filter.
Ich warte immer noch auf eine Quellenangabe zu dieser
Behauptung... Bisher bekam ich auf meine Fragen immer
keine Antworten.

Diese URL ist anderer Meinung:

http://de.cars.yahoo.com/030623/292/3i8k4.html

und nennt nebenbei noch das kleine Detail, dass die
Versuche mit denen damals bei Beatmung mit hohen Dosen
(>100 fach mehr als direkt an einer Strasse) Krebsausloesung
nachgewiesen wurde, nur bei Ratten funktionierten, nicht bei
Maeusen oder Hamstern. Letztere entwickelten keinen
Lungenkrebs.

War mal wieder typisch... Bei Tierart XYZ entwickelt
sich bei Einwirkung von ABC (in extrem hoher Konzentration)
Krankheit DEF. Daraus folgern wir einfach, dass das beim
Menschen auch so sein muss. Das das nicht geht sollte
klar sein. Ein bekanntes Beispiel ist Atropin. Eine Dosis,
die dich umbringt stoert eine Hauskatze nicht. Dafuer
vertraegst du Theobromin was deinem Hund nicht bekommt.


Auch mit dem benzinverbrauch ist das so eine sache. Ich kann mich noch
gut daran erinnern, als bei einer freundin die startautomatik ihres
alten VWs nicht mehr funktionierte, sie kam damals mit 7l auf 100km aus.
Das vor über 25 jahren.
Das Auto wog damals weniger und bot weniger Komfort.

Gerrit
 
Finde ich nicht. Jeder kann umziehen, muss er aber nicht.

Sag mal, aus welcher Anstalt haben sie dich denn rausgelassen? Tickst
du überhaupt noch? Schon mal was von Familien gehört? Von dem Problem,
Na, wir wollen doch nicht ausfaellig werden, hm?

überhaupt Wohnung, Arbeit für beide Erwachsene und vielleicht noch
eine Kindertagesstätte in halbwegs örtlicher Nähe zu finden? Sollen die
dann alle umziehen, weil ein Elternteil gerade den Job verloren hat und
das nächste Jobangebot weiter weg ist?
Familie -> Kinder -> Zukunft.
Und du willst doch, dass deine Kinder in der Zukunft einen Lebensraum
haben, wo sie "normal" leben koennen, und nicht die durch uns verursachten
Umweltschaeden als Erblast ueberlassen bekommen, so in der Art "wir waren
damals nicht Willens oder in der Lage, uns vernuenftig zu verhalten. Hatten
genug andere Probleme".

Milchmädchenrechnung. Es werden die Fahrten unterbleiben, die nicht
objektiv notwendig sind. Davon werden schon bei den jetzigen Benzin-
preisen kaum welche übrig sein.
Kann man hier objektiv einordnen? IMO ist "notwendig" was subjektives.
Sogar fuer einen, der mit seinem getunten Auto "einfach so" auf und
abfaehrt, ist die Fahrt notwendig. Um seine Freunde zu beeindrucken,
oder wen auch immer.

So so. Ich schaue mich jetzt seit ca. einem Jahr auf dem Markt um. Es
gibt schlicht kein "Niedrigverbrauch-Auto" in der von mir anvisierten
Klasse[1]. Insbesondere weil ich mir keinen Neuwagen leisten will.
Oder ein Smart echt zu klein ist.

[1] Kombi. Etwa Passat-Größe. Mit Klimaanlage. Erwarte 15.000 km/a.
^^^^^^^^^^^
Guter Witz. Und PS soll er natuerlich auch nicht zu wenige haben.
Und dann noch einen niedrigen Verbrauch...
 
Gerrit Heitsch wrote:

Das Auto wog damals weniger und bot weniger Komfort.
Ja und? Es fuhr von A nach B. Was kann ich dafür, daß die heutzutage
eine halbe Tonne Elektronik reinbauen, die auch noch kaputtgehen kann,
damit der geringere Spritverbrauch relativiert wird?

Bernd
 
Bernd Laengerich wrote:
Gerrit Heitsch wrote:

Das Auto wog damals weniger und bot weniger Komfort.

Ja und? Es fuhr von A nach B.
Das schon... Es ist aber durchaus ein Unterschied in so einer
Kiste 800 Km zu fahren oder in einem modernen Auto.
In letzterem bist du deutlich weniger fertig.

Gerrit
 
Steffen Koepf <Taxman-usenet@opaya.de> wrote:
\me wrote:
Es
gibt schlicht kein "Niedrigverbrauch-Auto" in der von mir anvisierten
Klasse[1]. Insbesondere weil ich mir keinen Neuwagen leisten will.
Oder ein Smart echt zu klein ist.

[1] Kombi. Etwa Passat-Größe. Mit Klimaanlage. Erwarte 15.000 km/a.
^^^^^^^^^^^
Guter Witz. Und PS soll er natuerlich auch nicht zu wenige haben.
Und dann noch einen niedrigen Verbrauch...
Du wirst es nicht glauben: der Spritverbrauch hängt in erster Linie vom
Fahrverhalten ab. Mein mittlerweile 12 Jahre alter Starlet ist locker
unter 6l/100km zu bringen. Nur habe ich halt keinen Bock mehr, auf
offener Strecke nicht schneller als 130 fahren zu können (wenn ich
fahre, dann lange Strecken). Und auch abgesehen vom letzten Sommer ist
es hier in Rhein-Main im Sommer so abartig warm, daß man nicht ohne
Klimaanlage unterwegs sein will. Man kann sie ja auch aussschalten.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
"Horst-D. Winzler" wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Diese URL ist anderer Meinung:

http://de.cars.yahoo.com/030623/292/3i8k4.html

Sehr interessant In dem artikel steht nichts über allergene wirkungen.
Primaer ging es mir um die gerne als 'erwiesen' geltende
Verbindung von Dieselruss und Krebs beim Menschen.
Erwiesen ist da eben bisher nichts und interessant ist,
dass es nur bei Ratten klappte, aber nicht bei Maeusen
oder Hamstern.


Das Auto wog damals weniger und bot weniger Komfort.

Für leute, wie zB mich, war und ist ein auto ein betriebshilfsmittel.
Man braucht es für den arbeitsweg.
Ich primaer auch, sekundaer noch fuer anderes. Da ist es durchaus
von Vorteil, wenn man z.B. im Sommer nicht vor Hitze eingeht.

Gerrit
 

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