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Ole Jansen
Guest
Am 25.09.22 um 09:48 schrieb Thomas Heger:
Hier wird die Funktion noch einmal genauer erläutert.
<https://www.codesandciphers.org.uk/lorenz/colossus.htm>
Bei Colossus wurde er elektronisch erzeugt. Das Problem beide
Lochstreifenschleifen zu synchnonisieren fiel damit weg.
Das wiederum ermöglichte 5000 Buchstaben pro Sekunde zu
verarbeiten.
Umgekehrt: Der abgehörte Text war auf der Lochstreifenschleife
und der XI-Code kam aus der Elektronik.
> Das würde sogar gehen, da der Text sehr viel kürzer als der Xi-Code ist.
Zu kurze Telegramme waren nicht so einfach zu entschlüsseln, denn
die eigentliche Entschlüsselung basiert auf der Häufigkeitsverteilung
von Buchstaben.
Colossus hab die möglichen Walzenstellungen und Tupel mit den
Buchstabenhäufigkeiten auf einem Fernschreiber aus.
O.J.
Am 25.09.2022 um 09:08 schrieb Thomas Heger:
Am 24.09.2022 um 08:34 schrieb Thomas Heger:
Am 23.09.2022 um 12:46 schrieb Ole Jansen:
Am 23.09.22 um 12:17 schrieb Thomas Heger:
Am 23.09.2022 um 09:49 schrieb Ole Jansen:
Am 23.09.22 um 08:37 schrieb Thomas Heger:
\"Colossus - The Greatest Secret in the History of Computing\"
https://www.youtube.com/watch?v=g2tMcMQqSbA
Die kryptographische Methode bestand dabei darin, dass ein
Papierstreifen mit einem bestimmten bekannten Teil der
Verschlüsselung
sehr schnell mit dem Chiffrat per x-or verknüpft wurde.
Du verstehst das SUPEREINFACHE Problem nicht!
Die Entschlüsselung des Codes der Lorentz-Maschine soll angeblich
\'Colossus\' geleistet bzw. ermöglicht haben.
Als Nachfolger der \"Heath Robinson\" Maschine, welche zwei
Lochstreifen verwendete:
\"Put simply, Heath Robinson used a statistical method to analyze the
coded messages called the Tutte 1+2 technique to crack the Lorenz
cipher. In this, the machine ran two tapes âone had the encrypted
message and the other a component of the possible decoding key. The key
tape was one character longer, so the key could be tested against each
character of the ciphertext.\"
Aber Colossus KANN den Code ÃBERHAUPT nicht entschlüsselt haben, weil
Colossus nur einen Lochstreifenleser besaÃ!
Colossus verwendete statt eines Code-Lochstreifens Elektronik
für die Simulation der Lorentz-Walzen. Daher gab es dort nur einen
Lochstreifenleser.
Klar, das wäre denkbar, aber nur wenn sowas ähnliches wie ROM in der
Maschine gesteckt hätte.
Für die 1,6 Mio zeichen des \'Xi-Codes\' brauchte man offensichtlich 1,6
Mio Byte ROM/RAM oder irgendwas in der Art.
Die Maschine bestand aber nur aus 1500 Elektronenröhren und ein wenig
Kleinzeug.
Der Xi-Code kann also nicht in der Maschine selber gesteckt haben, da
1,6 MB kaum in 1,5k Röhren passen (selbst wenn man die noch so geschickt
ausnutzt).
Auch irgendwelche anders gearteten Speichermöglichkeiten, etwa über
Steckbretter oder Widerstandsarrays, würden wegen der GröÃe der Datei
ausscheiden.
Ich meine, dass vielleicht doch irgendeine Art Festwertspeicher in der
Maschine gesteckt haben könnte.
Und 1,6 Mio Zeichen, das wären zwar viele, lieÃe sich aber machen.
Etwa könnte man für jedes Loch in dem Lochsteifen eine Brücke in ein
Array löten.
Das wäre zwar ziemlich viel nerviger Fummelkram, aber im Prinzip machbar.
Aber dann müÃte man dies Array natürlich auch irgendwie wieder auslesen
können.
AuÃerdem hätte schon allein die Leselogik für einen Festwert-Speicher
die gesamte Rechenleistung der 1500 Röhren erfordert.
Das kann ich schlecht abschätzen, da ich ja die Technologie überhaupt
nicht kenne.
Aber so Pi*Daumen würde ich sagen, dass die 1500 Röhren bestenfalls
knapp reichen.
Das Auslesen muÃte auch ausgesprochen schnell gehen, da ja 10000 Zeichen
je Sekunde geprüft werden sollten.
Wenn nun aber die Ausleselogik in mehreren Schichten arbeitet und den
Speicher in Bänke und Blöcke organisiert, dann multipliziert sich die
geforderte Frequenz für Adressieren und Lesen mit der geforderten
Zeichenfrequenz von 10kHz mit einer unbekannten Zahl für die Logik der
Ebenen.
In der Frequenz von 10kHz hätte auch die gesamte Auswertung passieren
müssen (inkl.: Adressieren des Speichers, Lesen des Wertes, Ãbertragen
des Wertes in ein Register, Vergleichen mit dem Zeichen des Chiffrats,
Bewerten des Ergebnisses und statistische Auswertung.)
Von den 0,1 ms gehen also schon viele Prozente ab für die Verarbeitung,
weswegen der interne Speicher richtig schnell sein sollte.
Aber .01 oder 0.02 ms könnte man bei 10 kHz Takt schon für das Lesen
eines Festwertspeichers erübrigen, aber leider nur wenige von den Röhren.
Sorry, ich habe wohl einen fehler gemacht
Hier wird die Funktion noch einmal genauer erläutert.
<https://www.codesandciphers.org.uk/lorenz/colossus.htm>
Gedacht hatte ich, dass der sogn. Xi-Code im Festwert-Speicher
gespeichert sein müsse, da der sich nicht ändert.
Bei Colossus wurde er elektronisch erzeugt. Das Problem beide
Lochstreifenschleifen zu synchnonisieren fiel damit weg.
Das wiederum ermöglichte 5000 Buchstaben pro Sekunde zu
verarbeiten.
Aber viel logischer wäre natürlich, den chiffrierten Text per
Drehschalter, Hub-Dreh-Wähler, Steckbrett oder etwas in der Art
einzuspeichern und den Xi-Code per Lochstreifen einzulesen.
Umgekehrt: Der abgehörte Text war auf der Lochstreifenschleife
und der XI-Code kam aus der Elektronik.
> Das würde sogar gehen, da der Text sehr viel kürzer als der Xi-Code ist.
Zu kurze Telegramme waren nicht so einfach zu entschlüsseln, denn
die eigentliche Entschlüsselung basiert auf der Häufigkeitsverteilung
von Buchstaben.
Und ein paar hundert Drehschalter sollten sich schon handhaben lassen
und benötigen auch überhaupt keine Zeit zum Auslesen.
Colossus hab die möglichen Walzenstellungen und Tupel mit den
Buchstabenhäufigkeiten auf einem Fernschreiber aus.
O.J.