Neue Weltordnung: Erdgas gegen Rubel oder Gold - Putins Schachzug gegen den Westen...

Am 19.12.2022 um 16:17 schrieb Ole Jansen:

Bitte schau Dir noch einmal den Schaltplan an.

Es kann im Stromkreis pro Buchstabe nur Eines geben: Eine gedrückte
Taste oder eine Lampe. Beides gleichzeitig geht nicht.

Das haste ja jetzt echt nicht, denn:

Es konnte nämlich sehr wohl ein Eingangsbuchstabe wie z.B. \'W\' auf eine
\'W\' als Ausgabe chiffriert werden, weswegen die angeblich benutzte
Methode nicht funktioniert.

steht mit dem Schaltplan in direktem Widerspruch.

Stimmt.

Aber woher stammt eigentlich der Schaltplan?

Willi Korn hat 1926 (DRP Nr. 452 194) die Umkehrwalze erfunden.
Dadurch wurde zum einen das Schlüsselverfahren involutorisch,
d.h. wenn bei einer bestimmten Stellung der Walzen ein U in
ein X verschlüsselt wird, dann wird bei dieser Stellung auch
ein X in ein U verschlüsselt.

Eine mögliche Fehlerquelle (der OP vergisst zwischen Ver- und
Entschlüsselung umzuschalten) wird so eleminiert.

Ein weiterer \"Vorteil\" war dass bei jeder Walze der Hin- und
Rückweg genutzt wurde, also zwei Verwürfelungen pro Walze.
Es wurde irrtümlich gegglaubt dass daurch die Sicherheit
verdoppelt würde.

Die noch vorhandenen Enigmas gehören alle zur Gruppe der Armee- bzw.
der kommerziellen Enigmas. Diese hatten drei Rotoren und ein
zweiseitig wirksames Steckbrett.

In Flensburg-Mürwik in der Marinefernmeldeschule gibt es eine
Sammlung wo die Originale zu bewundern sind. Es ist kein öffentliches
Museum, um einen Zugang müsstest Du Dich selber bemühen.

Da Deutschland mal ein besetztes Land war, kann man davon ausgehen, das
alle Deutschen Museen und sonstigen Archive nach Dingen durchforstet
wurden, welche den Besatzern aus irgendwelchen Gründen nicht gepaßt haben.

Daher ist die Authenzität von Archivmaterial in Deutschland stets
fraglich, besonders bei solchen Materialien, wo die Besatzer ein
besonderes Interesse hatten.

Daher kann man auf den Aufbau der Marine-Verschlüsselungsgeräte nur
indirekt schließen auf Grund von Informationen, die nicht aus
Deutschland stammen.

So eine Information stammte nun aus dem Video, wo ein Englischer
Historiker die Arbeit in Bletchley Park schildert.


....
Allerdings hat es das anscheinend nicht bei der Enigma der Marine
getan, weil die Marine Enigmas mit einer ganz anderen Methode
entschlüsselt wurden als die Armee-Enigmas.

(Das betraf sowohl die drei-Walzen Enigma als auch die vier Walzen
Marine-Enigma).

Doch, sie wurden genau so entschlüsselt. Mitunter wurden
mutwillig Seezeichen demoliert um den Gegner dazu zu
ermutigen Telegramme mit \"LEUCHTTONNEERLOSCHEN\" abzusetzen.

Durch die vier Walzen und weitere Komplizzierungen (\"Griechenwalzen\")
wurden aber schnellere oder mehr \"Bomben\" benötigt.

Jetzt ging es mir eigentlich garnicht primär um die Enigma, sondern um
die Frage, ob Dönitz ein Spion gewesen ist und Alan Turing umgebracht
wurde, um das zu verschleiern.

Dönitz war nun Chef der Marine, weswegen wir die Betrachtung auf die
Marine-Enigmas beschränken können.

Dass er nach WK2 noch lange gelebt hat weißt Du?

Das ist für die Frage irrelvant, ob die Briten die Nachrichten der mit
Hilfe der Marine-Enigmas verschlüssenten Botschaften hätten in Blechley
Park entschlüsseln können.
Diese wurden nun nicht mit Hilfe der \'Bomba\' entschlüsselt, sondern
dadurch, dass nach bestimmten kriterien Löcher in Transparentfolien
geknipst wurden. Diese wurden dann auf Leuchttischen übereinander
gelegt und geschulte Spezialisten konnten dann an Hand von bestimmten
Mustern die benutzten Walzen erraten.

Die ersten \"Bomben\" wurden gebaut weil es damals noch mit
der Spruchschlüsselverdoppelung eine grobe Sicherheitslücke
existierte die sich damit einfach ausnutzen liesse.

Die diversen Sicherheitslücken wurden aber anscheinend bei den
Marine-Enigmas entfernt, weswegen die Briten dafür ein anderes, sehr
viel aufwendigereres Verfahren verwendet hatten.


Turing war nun der Chef von \'Hut 8\', welche für die Marine-Enigmas
zuständig war.

Jetzt war meine These, dass Turing die Entschlüsselung überhaupt nicht
geschafft hat, sondern dafür ein \'sleeper\' aktiviert werden mußte
(Dönitz).

Dönitz hatte IMHO keine Ahnung von Crypto. Hätte er mehr davon
verstanden hätte die Marine bessere Kryptodisziplin gehalten
und Schwachstellen wie die täglichen Lagemeldungen mit vorhersagbaren
Texten vermieden.

Spione brauchen sowas auch nicht zu verstehen, sondern befolgen Befehle,
deren Sinn sich ihnen häufig wohl nicht erschließt.

Die Frage war, ob Dönitz ein Spion war und nicht, ob Dönitz etwas von
Kryptographie versteht.

Wenn nämlich das Team um Alan Turing in Hütte 8 die Funksprüche nicht
hat entschlüsseln können, wie sind dann die Briten zur Kenntnis von
deren Inhalt gelangt?

Dafür bietet sich überhaupt nur eine einzige Lösung an:

ein Spion hat die Codes verraten.

Und dafür würde Dönitz sich anbieten als Verdächtiger.

....

TH
 
Am 28.12.2022 um 23:11 schrieb Rolf Bombach:
Ole Jansen schrieb:
Am 17.12.22 um 08:36 schrieb Thomas Heger:

Den haben die Briten laut Greg Hallet aus Berlin gerettet und nach
London gebracht in der \'Operation James Bond\' (unter Beteilligung der
Romanvorlage John Ainsworth-Davis und unter Leitung von Ian Flemming).

Ian Fleming.

(James Bond war ein Ornitologe und hat ein Buch geschrieben über die
Vögel in der Karibik.)

Ich weiß, aber driften wir hier nicht ins Literarisch Fiktionale ab?

Nicht notwendigerweise.

https://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond_(Ornithologe)
Greg Hallet hatte geschrieben, dass Ian Fleming den Ornithologen als
Namensgeber genommen hatte, weil der Name so seriös klang (nach \'Bond
Street\') und der Beruf so harmlos.

Mit \'Operation James Bond\' wurde - laut Hallet - die Evakuierung von
Martin Borman aus Berlin bezeichnet, die von Fleming geleitet und von
John Ainsworth-Davis im Namen von Churchills Marine-Geheimdienst
ausgeführt wurde.

Diese Geschichte hat Fleming später genommen und seinen Romanhelden
\'James Bond\' nach dem Bild von John Ainsworth-Davis gestaltet, welcher
deshalb als \'wahrer James Bond\' gelten kann.

Das werden Churchills Mannen natürlich nie zugeben, da streng geheim.


TH
 
Am 28.12.2022 um 23:11 schrieb Rolf Bombach:
Ole Jansen schrieb:
Am 17.12.22 um 08:36 schrieb Thomas Heger:

Den haben die Briten laut Greg Hallet aus Berlin gerettet und nach
London gebracht in der \'Operation James Bond\' (unter Beteilligung der
Romanvorlage John Ainsworth-Davis und unter Leitung von Ian Flemming).

Ian Fleming.

(James Bond war ein Ornitologe und hat ein Buch geschrieben über die
Vögel in der Karibik.)

Ich weiß, aber driften wir hier nicht ins Literarisch Fiktionale ab?

Nicht notwendigerweise.

https://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond_(Ornithologe)
Greg Hallet hatte geschrieben, dass Ian Fleming den Ornithologen als
Namensgeber genommen hatte, weil der Name so seriös klang (nach \'Bond
Street\') und der Beruf so harmlos.

Mit \'Operation James Bond\' wurde - laut Hallet - die Evakuierung von
Martin Borman aus Berlin bezeichnet, die von Fleming geleitet und von
John Ainsworth-Davis im Namen von Churchills Marine-Geheimdienst
ausgeführt wurde.

Diese Geschichte hat Fleming später genommen und seinen Romanhelden
\'James Bond\' nach dem Bild von John Ainsworth-Davis gestaltet, welcher
deshalb als \'wahrer James Bond\' gelten kann.

Das werden Churchills Mannen natürlich nie zugeben, da streng geheim.


TH
 
Am 28.12.2022 um 23:11 schrieb Rolf Bombach:
Ole Jansen schrieb:
Am 17.12.22 um 08:36 schrieb Thomas Heger:

Den haben die Briten laut Greg Hallet aus Berlin gerettet und nach
London gebracht in der \'Operation James Bond\' (unter Beteilligung der
Romanvorlage John Ainsworth-Davis und unter Leitung von Ian Flemming).

Ian Fleming.

(James Bond war ein Ornitologe und hat ein Buch geschrieben über die
Vögel in der Karibik.)

Ich weiß, aber driften wir hier nicht ins Literarisch Fiktionale ab?

Nicht notwendigerweise.

https://de.wikipedia.org/wiki/James_Bond_(Ornithologe)
Greg Hallet hatte geschrieben, dass Ian Fleming den Ornithologen als
Namensgeber genommen hatte, weil der Name so seriös klang (nach \'Bond
Street\') und der Beruf so harmlos.

Mit \'Operation James Bond\' wurde - laut Hallet - die Evakuierung von
Martin Borman aus Berlin bezeichnet, die von Fleming geleitet und von
John Ainsworth-Davis im Namen von Churchills Marine-Geheimdienst
ausgeführt wurde.

Diese Geschichte hat Fleming später genommen und seinen Romanhelden
\'James Bond\' nach dem Bild von John Ainsworth-Davis gestaltet, welcher
deshalb als \'wahrer James Bond\' gelten kann.

Das werden Churchills Mannen natürlich nie zugeben, da streng geheim.


TH
 
Am 14.12.2022 um 15:12 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:
Am 04.12.2022 um 14:03 schrieb Axel Berger:
Hans-Peter Diettrich wrote:
Nicht teuer sondern besonders *wertvoll*.

Da Strom mit einem Wirkungsgrad unter 50 % aus Brennstoffen gemacht
wird, die auch selbst an Endverbraucher verkauft werden, muß er bezogen
auf den Engergiegehalt zwangsläufig auch teuer sein.

Aktuelle Preise:
Ein Liter Heizöl zu 1.3 Euro sind (nach Kesselverlust) 9 kWh Wärme.
9 kWh bei Arbeitszahl 3 sind 3 kWh Strom für 1.65 Euro.
Im Heizlüfter oder Strahler das Dreifache.
???

Was rechnest du da?

9kWh Wärme aus dem Heizlüfter kosten 9 kWh auf der Stromrechnung.

Bei Vattenfall in Berlin wären das 9 mal etwa 42 Cent/kWh (seufz!!!).

Und das wären 3,78€ auf der Stromrechnung und keineswegs 1,65€.

Erst lesen. Dann verstehen. Dann selber rechnen. Dann Kommentar, danke.

1.65 € war bei Heizen mit Wärmepumpe.
\"Mit Heizlüfter das Dreifache\" --> 4.95 €

Achso..

Aber bei teuren Anlagen wie einer Wärmepunpe für Heizzwecke muß man auch
die Anlagenkosten berücksichtigen.

Die BWLer berechnen dafür sogn. \'Maschinenstundenverrechnungssätze\'.

(das ist tatsächlich ein Wort!)

Die Berechnung ist etwas mühsam und beinhaltet u.a. Verzinsung,
Abschreibungen, Wartung und diverses andere.


TH
 
Am 14.12.2022 um 15:12 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:
Am 04.12.2022 um 14:03 schrieb Axel Berger:
Hans-Peter Diettrich wrote:
Nicht teuer sondern besonders *wertvoll*.

Da Strom mit einem Wirkungsgrad unter 50 % aus Brennstoffen gemacht
wird, die auch selbst an Endverbraucher verkauft werden, muß er bezogen
auf den Engergiegehalt zwangsläufig auch teuer sein.

Aktuelle Preise:
Ein Liter Heizöl zu 1.3 Euro sind (nach Kesselverlust) 9 kWh Wärme.
9 kWh bei Arbeitszahl 3 sind 3 kWh Strom für 1.65 Euro.
Im Heizlüfter oder Strahler das Dreifache.
???

Was rechnest du da?

9kWh Wärme aus dem Heizlüfter kosten 9 kWh auf der Stromrechnung.

Bei Vattenfall in Berlin wären das 9 mal etwa 42 Cent/kWh (seufz!!!).

Und das wären 3,78€ auf der Stromrechnung und keineswegs 1,65€.

Erst lesen. Dann verstehen. Dann selber rechnen. Dann Kommentar, danke.

1.65 € war bei Heizen mit Wärmepumpe.
\"Mit Heizlüfter das Dreifache\" --> 4.95 €

Achso..

Aber bei teuren Anlagen wie einer Wärmepunpe für Heizzwecke muß man auch
die Anlagenkosten berücksichtigen.

Die BWLer berechnen dafür sogn. \'Maschinenstundenverrechnungssätze\'.

(das ist tatsächlich ein Wort!)

Die Berechnung ist etwas mühsam und beinhaltet u.a. Verzinsung,
Abschreibungen, Wartung und diverses andere.


TH
 
Am 14.12.2022 um 15:12 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:
Am 04.12.2022 um 14:03 schrieb Axel Berger:
Hans-Peter Diettrich wrote:
Nicht teuer sondern besonders *wertvoll*.

Da Strom mit einem Wirkungsgrad unter 50 % aus Brennstoffen gemacht
wird, die auch selbst an Endverbraucher verkauft werden, muß er bezogen
auf den Engergiegehalt zwangsläufig auch teuer sein.

Aktuelle Preise:
Ein Liter Heizöl zu 1.3 Euro sind (nach Kesselverlust) 9 kWh Wärme.
9 kWh bei Arbeitszahl 3 sind 3 kWh Strom für 1.65 Euro.
Im Heizlüfter oder Strahler das Dreifache.
???

Was rechnest du da?

9kWh Wärme aus dem Heizlüfter kosten 9 kWh auf der Stromrechnung.

Bei Vattenfall in Berlin wären das 9 mal etwa 42 Cent/kWh (seufz!!!).

Und das wären 3,78€ auf der Stromrechnung und keineswegs 1,65€.

Erst lesen. Dann verstehen. Dann selber rechnen. Dann Kommentar, danke.

1.65 € war bei Heizen mit Wärmepumpe.
\"Mit Heizlüfter das Dreifache\" --> 4.95 €

Achso..

Aber bei teuren Anlagen wie einer Wärmepunpe für Heizzwecke muß man auch
die Anlagenkosten berücksichtigen.

Die BWLer berechnen dafür sogn. \'Maschinenstundenverrechnungssätze\'.

(das ist tatsächlich ein Wort!)

Die Berechnung ist etwas mühsam und beinhaltet u.a. Verzinsung,
Abschreibungen, Wartung und diverses andere.


TH
 
Thomas Heger, 2022-09-26 09:20:

Am 03.09.2022 um 23:41 schrieb Alexander Schreiber:

Setzt man 60 Maschinen parallel ein reichen 20 Minuten für einen
Durchlauf (inc. Einstellen)

Es gab wohl niemals so viele von diesen \'Turing-Bomben\'.

Es gab wesentlich mehr. https://www.cryptomuseum.com/crypto/bombe/
sagt: \"During the course of the war, over 200 Turing-Welchman Bombes were
built.\" und die sollten es ja wissen.

Selbe Quelle zur US-Version der Bombe: \"By December 1943, 120 machines had
been installed.\"


Die \'spookes\' haben alle eines gemeinsam: so lügen quasi aus Gewohnheit
und man kann denen daher nicht eine einzige Silbe wirklich glauben.

Hauptsache, das eigene Weltbild stimmt.

Bekannt ist überhaupt nur eine einzige und die befindet sich in den USA.

Das ist ein Museumsstück. Wenn sich im örtlichen Computermuseum nur
ein C64 findet, heisst dass dann auch das überhaupt nur einer existiert
und nur eine Handvoll überhaupt gebaut wurden? Nach dem Krieg waren die
überflüssig und man die natürlich verschrottet - da kann man froh sein,
dass eine im Museum gelandet ist.


Das ist doch Quatsch mit Soße, denn so teure Maschinen wie die \'Bombe\'
wird man wohl kaum einfach so wegschmeißen.

Das Projekt war erst Jahrzehnte lang Geheimsache und in den 1990ern hat
man die Dinger nicht mehr gebraucht.

Hier ist das Prinzip auch nochmal erklärt:

<https://www.matematiksider.dk/enigma_eng.html>


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Thomas Heger, 2022-09-26 09:20:

Am 03.09.2022 um 23:41 schrieb Alexander Schreiber:

Setzt man 60 Maschinen parallel ein reichen 20 Minuten für einen
Durchlauf (inc. Einstellen)

Es gab wohl niemals so viele von diesen \'Turing-Bomben\'.

Es gab wesentlich mehr. https://www.cryptomuseum.com/crypto/bombe/
sagt: \"During the course of the war, over 200 Turing-Welchman Bombes were
built.\" und die sollten es ja wissen.

Selbe Quelle zur US-Version der Bombe: \"By December 1943, 120 machines had
been installed.\"


Die \'spookes\' haben alle eines gemeinsam: so lügen quasi aus Gewohnheit
und man kann denen daher nicht eine einzige Silbe wirklich glauben.

Hauptsache, das eigene Weltbild stimmt.

Bekannt ist überhaupt nur eine einzige und die befindet sich in den USA.

Das ist ein Museumsstück. Wenn sich im örtlichen Computermuseum nur
ein C64 findet, heisst dass dann auch das überhaupt nur einer existiert
und nur eine Handvoll überhaupt gebaut wurden? Nach dem Krieg waren die
überflüssig und man die natürlich verschrottet - da kann man froh sein,
dass eine im Museum gelandet ist.


Das ist doch Quatsch mit Soße, denn so teure Maschinen wie die \'Bombe\'
wird man wohl kaum einfach so wegschmeißen.

Das Projekt war erst Jahrzehnte lang Geheimsache und in den 1990ern hat
man die Dinger nicht mehr gebraucht.

Hier ist das Prinzip auch nochmal erklärt:

<https://www.matematiksider.dk/enigma_eng.html>


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Thomas Heger, 2022-09-26 09:20:

Am 03.09.2022 um 23:41 schrieb Alexander Schreiber:

Setzt man 60 Maschinen parallel ein reichen 20 Minuten für einen
Durchlauf (inc. Einstellen)

Es gab wohl niemals so viele von diesen \'Turing-Bomben\'.

Es gab wesentlich mehr. https://www.cryptomuseum.com/crypto/bombe/
sagt: \"During the course of the war, over 200 Turing-Welchman Bombes were
built.\" und die sollten es ja wissen.

Selbe Quelle zur US-Version der Bombe: \"By December 1943, 120 machines had
been installed.\"


Die \'spookes\' haben alle eines gemeinsam: so lügen quasi aus Gewohnheit
und man kann denen daher nicht eine einzige Silbe wirklich glauben.

Hauptsache, das eigene Weltbild stimmt.

Bekannt ist überhaupt nur eine einzige und die befindet sich in den USA.

Das ist ein Museumsstück. Wenn sich im örtlichen Computermuseum nur
ein C64 findet, heisst dass dann auch das überhaupt nur einer existiert
und nur eine Handvoll überhaupt gebaut wurden? Nach dem Krieg waren die
überflüssig und man die natürlich verschrottet - da kann man froh sein,
dass eine im Museum gelandet ist.


Das ist doch Quatsch mit Soße, denn so teure Maschinen wie die \'Bombe\'
wird man wohl kaum einfach so wegschmeißen.

Das Projekt war erst Jahrzehnte lang Geheimsache und in den 1990ern hat
man die Dinger nicht mehr gebraucht.

Hier ist das Prinzip auch nochmal erklärt:

<https://www.matematiksider.dk/enigma_eng.html>


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 28.12.2022 um 22:58 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:

Insgesamt würden mehr Wolken die Temperaturschwankungen im
Tagesverlauf also verringern und weniger Wolken mehr Schwankungen
zulassen.

Das ist nun ein Verhalten, welches man bei \'negativem Feedback\' (aka
\'Gegenkopplung\') erwarten würde.

Also stimme ich dir nicht zu und finde, dass Wolken genau das tun was
du bestreitest, nämlich das Wetter zu stabilisieren.

Rahmstorf ist da anderer Meinung. Er sieht eine Rückkopplung.
Aber was wissen die Deppen vom pik schon.

Rückkopplung meint \'positives feed-back\' also eine Verstärkung der
Ausschläge eines Regelkreises.

Das stimmt aber nicht, da Wolken den Boden nicht wärmer sondern kälter
machen (am Tag). Nachts ist das allerdings umgekehrt.

Da es aber nachts meist kälter ist als am Tag, wird nachts auch weniger
Wasser vom Boden verdunstet, weswegen dort weniger Wolken nachts entstehen.

Wichtiger als die Situation in der Nacht sind also die Wolken am Tag.

Und tagsüber bewirken Wolken so, dass der Boden abgeschattet und
Wärmestrahlung ins All zurückgeschickt wird.

Das wiederum bewirkt eine Abkühlung des Bodens und das wiederum weniger
Verdunstung. Und weniger Verdunstung bewirkt weniger Wolken, da Wolken
nun mal aus Wasser bestehen.

Wir haben also eine negative Rückkopplung, welche tendenziell die
Bodentemperaturen stabilisiert.


Sollte aber kein oder nur wenig Wasser zum Verdunsten da sein, dann
bilden sich trotzdem keine Wolken und der Boden heizt auf.

Es wäre also logisch, wenn man im Zusammenhang mit dem Klima die
Veränderungen des verdunstbaren Wassers am Boden untersucht und wie
diese zustande kommen (anstatt sich mit dem Co2 zu beschäftigen).

Der Mensch wirkt nämlich sehr wohl auf das Wasser im und auf dem Boden
ein, auf die Vegetation und sogar auf die Wasserläufe, Seen und Moore.


Hiermit sollten sich die Klimatologen mal befassen und den Quark mit dem
CO2 sein lassen.


TH
 
Am 28.12.2022 um 22:58 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:

Insgesamt würden mehr Wolken die Temperaturschwankungen im
Tagesverlauf also verringern und weniger Wolken mehr Schwankungen
zulassen.

Das ist nun ein Verhalten, welches man bei \'negativem Feedback\' (aka
\'Gegenkopplung\') erwarten würde.

Also stimme ich dir nicht zu und finde, dass Wolken genau das tun was
du bestreitest, nämlich das Wetter zu stabilisieren.

Rahmstorf ist da anderer Meinung. Er sieht eine Rückkopplung.
Aber was wissen die Deppen vom pik schon.

Rückkopplung meint \'positives feed-back\' also eine Verstärkung der
Ausschläge eines Regelkreises.

Das stimmt aber nicht, da Wolken den Boden nicht wärmer sondern kälter
machen (am Tag). Nachts ist das allerdings umgekehrt.

Da es aber nachts meist kälter ist als am Tag, wird nachts auch weniger
Wasser vom Boden verdunstet, weswegen dort weniger Wolken nachts entstehen.

Wichtiger als die Situation in der Nacht sind also die Wolken am Tag.

Und tagsüber bewirken Wolken so, dass der Boden abgeschattet und
Wärmestrahlung ins All zurückgeschickt wird.

Das wiederum bewirkt eine Abkühlung des Bodens und das wiederum weniger
Verdunstung. Und weniger Verdunstung bewirkt weniger Wolken, da Wolken
nun mal aus Wasser bestehen.

Wir haben also eine negative Rückkopplung, welche tendenziell die
Bodentemperaturen stabilisiert.


Sollte aber kein oder nur wenig Wasser zum Verdunsten da sein, dann
bilden sich trotzdem keine Wolken und der Boden heizt auf.

Es wäre also logisch, wenn man im Zusammenhang mit dem Klima die
Veränderungen des verdunstbaren Wassers am Boden untersucht und wie
diese zustande kommen (anstatt sich mit dem Co2 zu beschäftigen).

Der Mensch wirkt nämlich sehr wohl auf das Wasser im und auf dem Boden
ein, auf die Vegetation und sogar auf die Wasserläufe, Seen und Moore.


Hiermit sollten sich die Klimatologen mal befassen und den Quark mit dem
CO2 sein lassen.


TH
 
Am 28.12.2022 um 22:58 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:

Insgesamt würden mehr Wolken die Temperaturschwankungen im
Tagesverlauf also verringern und weniger Wolken mehr Schwankungen
zulassen.

Das ist nun ein Verhalten, welches man bei \'negativem Feedback\' (aka
\'Gegenkopplung\') erwarten würde.

Also stimme ich dir nicht zu und finde, dass Wolken genau das tun was
du bestreitest, nämlich das Wetter zu stabilisieren.

Rahmstorf ist da anderer Meinung. Er sieht eine Rückkopplung.
Aber was wissen die Deppen vom pik schon.

Rückkopplung meint \'positives feed-back\' also eine Verstärkung der
Ausschläge eines Regelkreises.

Das stimmt aber nicht, da Wolken den Boden nicht wärmer sondern kälter
machen (am Tag). Nachts ist das allerdings umgekehrt.

Da es aber nachts meist kälter ist als am Tag, wird nachts auch weniger
Wasser vom Boden verdunstet, weswegen dort weniger Wolken nachts entstehen.

Wichtiger als die Situation in der Nacht sind also die Wolken am Tag.

Und tagsüber bewirken Wolken so, dass der Boden abgeschattet und
Wärmestrahlung ins All zurückgeschickt wird.

Das wiederum bewirkt eine Abkühlung des Bodens und das wiederum weniger
Verdunstung. Und weniger Verdunstung bewirkt weniger Wolken, da Wolken
nun mal aus Wasser bestehen.

Wir haben also eine negative Rückkopplung, welche tendenziell die
Bodentemperaturen stabilisiert.


Sollte aber kein oder nur wenig Wasser zum Verdunsten da sein, dann
bilden sich trotzdem keine Wolken und der Boden heizt auf.

Es wäre also logisch, wenn man im Zusammenhang mit dem Klima die
Veränderungen des verdunstbaren Wassers am Boden untersucht und wie
diese zustande kommen (anstatt sich mit dem Co2 zu beschäftigen).

Der Mensch wirkt nämlich sehr wohl auf das Wasser im und auf dem Boden
ein, auf die Vegetation und sogar auf die Wasserläufe, Seen und Moore.


Hiermit sollten sich die Klimatologen mal befassen und den Quark mit dem
CO2 sein lassen.


TH
 
Thomas Heger, 2022-09-23 08:37:

Am 12.09.2022 um 00:06 schrieb Arno Welzel:
Thomas Heger, 2022-09-11 11:44:

[...]
Wäre nun Dönitz tatsächlich ein Spion gewesen, dann wäre naheliegend,
dass er die Quelle der Codes war und die Turing-Maschine sich einfach
nur so gedreht hat, ohne etwas zu entschlüsseln.

War er aber nicht.

Das würde nahelegen, dass Maßnahmen zur Verschleierung derartiger
Zusammenhänge nötig wären, zu denen imho u.a. die Verschrottung der
Maschinen und die Beseitigung von Zeugen gehören würden.

Jetzt paßt aber meine \'wirre Theorie\' zu den Fakten, während die
offizielle Geschichte schon deswegen nicht stimmen wird, weil die
Geheimagenten selber sie erzählt haben.

Der Ablauf zum Brechen der Verschlüsselung der Enigma ist sehr genau
dokumentiert. Da braucht es keine wirren Theorien über angebliche Spione.


Tatsächlich soll garnicht die sogn. \'Bombe\' die Entschlüsselung
vorgenommen haben, sondern einer der ersten Computer überhaupt mit dem
Namen \'Colossus\'.

Hat er. Allerdings wurde die \"Bombe\" benutzt, um die Daten zu ermitteln,
die man für Colossus benötigt hat.

Colossus steht übrigens funktionsfähig in Bletchley Park - kann man
besuchen. Ja, ich war vor ein paar Jahren dort und habe mir das Ding
angesehen.


[...]> Das kann aber unmöglich funktionieren, da beide Bänder ja
unterschiedliche Daten enthalten, die die Maschine erst miteinander
verrechnen soll.

Dann besuche Bletchley Park und lass\' es Dir von Leuten erklären, die
das Teil betreiben.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Thomas Heger, 2022-09-23 08:37:

Am 12.09.2022 um 00:06 schrieb Arno Welzel:
Thomas Heger, 2022-09-11 11:44:

[...]
Wäre nun Dönitz tatsächlich ein Spion gewesen, dann wäre naheliegend,
dass er die Quelle der Codes war und die Turing-Maschine sich einfach
nur so gedreht hat, ohne etwas zu entschlüsseln.

War er aber nicht.

Das würde nahelegen, dass Maßnahmen zur Verschleierung derartiger
Zusammenhänge nötig wären, zu denen imho u.a. die Verschrottung der
Maschinen und die Beseitigung von Zeugen gehören würden.

Jetzt paßt aber meine \'wirre Theorie\' zu den Fakten, während die
offizielle Geschichte schon deswegen nicht stimmen wird, weil die
Geheimagenten selber sie erzählt haben.

Der Ablauf zum Brechen der Verschlüsselung der Enigma ist sehr genau
dokumentiert. Da braucht es keine wirren Theorien über angebliche Spione.


Tatsächlich soll garnicht die sogn. \'Bombe\' die Entschlüsselung
vorgenommen haben, sondern einer der ersten Computer überhaupt mit dem
Namen \'Colossus\'.

Hat er. Allerdings wurde die \"Bombe\" benutzt, um die Daten zu ermitteln,
die man für Colossus benötigt hat.

Colossus steht übrigens funktionsfähig in Bletchley Park - kann man
besuchen. Ja, ich war vor ein paar Jahren dort und habe mir das Ding
angesehen.


[...]> Das kann aber unmöglich funktionieren, da beide Bänder ja
unterschiedliche Daten enthalten, die die Maschine erst miteinander
verrechnen soll.

Dann besuche Bletchley Park und lass\' es Dir von Leuten erklären, die
das Teil betreiben.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Thomas Heger, 2022-09-23 08:37:

Am 12.09.2022 um 00:06 schrieb Arno Welzel:
Thomas Heger, 2022-09-11 11:44:

[...]
Wäre nun Dönitz tatsächlich ein Spion gewesen, dann wäre naheliegend,
dass er die Quelle der Codes war und die Turing-Maschine sich einfach
nur so gedreht hat, ohne etwas zu entschlüsseln.

War er aber nicht.

Das würde nahelegen, dass Maßnahmen zur Verschleierung derartiger
Zusammenhänge nötig wären, zu denen imho u.a. die Verschrottung der
Maschinen und die Beseitigung von Zeugen gehören würden.

Jetzt paßt aber meine \'wirre Theorie\' zu den Fakten, während die
offizielle Geschichte schon deswegen nicht stimmen wird, weil die
Geheimagenten selber sie erzählt haben.

Der Ablauf zum Brechen der Verschlüsselung der Enigma ist sehr genau
dokumentiert. Da braucht es keine wirren Theorien über angebliche Spione.


Tatsächlich soll garnicht die sogn. \'Bombe\' die Entschlüsselung
vorgenommen haben, sondern einer der ersten Computer überhaupt mit dem
Namen \'Colossus\'.

Hat er. Allerdings wurde die \"Bombe\" benutzt, um die Daten zu ermitteln,
die man für Colossus benötigt hat.

Colossus steht übrigens funktionsfähig in Bletchley Park - kann man
besuchen. Ja, ich war vor ein paar Jahren dort und habe mir das Ding
angesehen.


[...]> Das kann aber unmöglich funktionieren, da beide Bänder ja
unterschiedliche Daten enthalten, die die Maschine erst miteinander
verrechnen soll.

Dann besuche Bletchley Park und lass\' es Dir von Leuten erklären, die
das Teil betreiben.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Thomas Heger, 2022-09-23 09:40:

Am 23.09.2022 um 08:37 schrieb Thomas Heger:
[...]
Das kann aber unmöglich funktionieren, da beide Bänder ja
unterschiedliche Daten enthalten, die die Maschine erst miteinander
verrechnen soll.

Ein weiterer Grund für Skepsis wäre, dass eine Lesegeschwindigkeit des
Lochstreifenlesers von 5000 Zeichen je Sekunde etwa 16 m/s
Vorschubgeschwindigkeit erfordern würde (bei 30 Z/10cm), was 60 km/h
entspricht.

Ein normaler Papierstreifen würde sich wohl kaum so schnell lesen
lassen, weswegen man anderes Material bräuchte, etwa Plastikstreifen.

Das Ding habe ich live in Aktion gesehen - doch, das geht.

Außerdem braucht man natürlich zwei Lochstreifen und eine
Servovorrichtung, welche die Relation zwischen den beiden Streifen
automatisch einstellt.

Tut es.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Thomas Heger, 2022-09-23 09:40:

Am 23.09.2022 um 08:37 schrieb Thomas Heger:
[...]
Das kann aber unmöglich funktionieren, da beide Bänder ja
unterschiedliche Daten enthalten, die die Maschine erst miteinander
verrechnen soll.

Ein weiterer Grund für Skepsis wäre, dass eine Lesegeschwindigkeit des
Lochstreifenlesers von 5000 Zeichen je Sekunde etwa 16 m/s
Vorschubgeschwindigkeit erfordern würde (bei 30 Z/10cm), was 60 km/h
entspricht.

Ein normaler Papierstreifen würde sich wohl kaum so schnell lesen
lassen, weswegen man anderes Material bräuchte, etwa Plastikstreifen.

Das Ding habe ich live in Aktion gesehen - doch, das geht.

Außerdem braucht man natürlich zwei Lochstreifen und eine
Servovorrichtung, welche die Relation zwischen den beiden Streifen
automatisch einstellt.

Tut es.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Thomas Heger, 2022-09-23 09:40:

Am 23.09.2022 um 08:37 schrieb Thomas Heger:
[...]
Das kann aber unmöglich funktionieren, da beide Bänder ja
unterschiedliche Daten enthalten, die die Maschine erst miteinander
verrechnen soll.

Ein weiterer Grund für Skepsis wäre, dass eine Lesegeschwindigkeit des
Lochstreifenlesers von 5000 Zeichen je Sekunde etwa 16 m/s
Vorschubgeschwindigkeit erfordern würde (bei 30 Z/10cm), was 60 km/h
entspricht.

Ein normaler Papierstreifen würde sich wohl kaum so schnell lesen
lassen, weswegen man anderes Material bräuchte, etwa Plastikstreifen.

Das Ding habe ich live in Aktion gesehen - doch, das geht.

Außerdem braucht man natürlich zwei Lochstreifen und eine
Servovorrichtung, welche die Relation zwischen den beiden Streifen
automatisch einstellt.

Tut es.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 17.12.22 um 08:36 schrieb Thomas Heger:
Am 16.12.2022 um 11:23 schrieb Thomas Prufer:
On Fri, 16 Dec 2022 09:20:23 +0100, Thomas Heger <ttt_heg@web.de> wrote:


Bitte schau Dir noch einmal den Schaltplan an.

Es kann im Stromkreis pro Buchstabe nur Eines geben: Eine gedrückte
Taste oder eine Lampe. Beides gleichzeitig geht nicht.

Das haste ja jetzt echt nicht, denn:

Es konnte nämlich sehr wohl ein Eingangsbuchstabe wie z.B. \'W\' auf eine
\'W\' als Ausgabe chiffriert werden, weswegen die angeblich benutzte
Methode nicht funktioniert.

steht mit dem Schaltplan in direktem Widerspruch.

Stimmt.

Aber woher stammt eigentlich der Schaltplan?

Willi Korn hat 1926 (DRP Nr. 452 194) die Umkehrwalze erfunden.
Dadurch wurde zum einen das Schlüsselverfahren involutorisch,
d.h. wenn bei einer bestimmten Stellung der Walzen ein U in
ein X verschlüsselt wird, dann wird bei dieser Stellung auch
ein X in ein U verschlüsselt.

Eine mögliche Fehlerquelle (der OP vergisst zwischen Ver- und
Entschlüsselung umzuschalten) wird so eleminiert.

Ein weiterer \"Vorteil\" war dass bei jeder Walze der Hin- und
Rückweg genutzt wurde, also zwei Verwürfelungen pro Walze.
Es wurde irrtümlich gegglaubt dass daurch die Sicherheit
verdoppelt würde.

Die noch vorhandenen Enigmas gehören alle zur Gruppe der Armee- bzw. der
kommerziellen Enigmas. Diese hatten drei Rotoren und ein zweiseitig
wirksames Steckbrett.

In Flensburg-Mürwik in der Marinefernmeldeschule gibt es eine
Sammlung wo die Originale zu bewundern sind. Es ist kein öffentliches
Museum, um einen Zugang müsstest Du Dich selber bemühen.

Wer unbedingt will sollte da aber rein kommen.

Dieses Design diente dazu, dass die Enigma sowohl kodieren als auch
dekodieren konnte, ohne umgestellt werden zu müssen.

Richtig.
Aber dieses Design bedeutete auch eine ganz erhebliche Schwächung der
Verschlüsselung, da dadurch niemals ein Buchstabe auf sich selber
abgebildet werden konnte.

Jein, es war die Implementierung. Es gab damals schon involutorische
Verfahren ohne diese Schwachstelle.

Man konnte also bei diesem Typ Enigma hundertmal z.B. ein K drücken und
niemals kam ein K heraus als Chiffrat. Das galt auch für alle anderen
Buchstaben, unabhängig von der Stellung der Walzen etc.

Richtig. Wenn beispielsweise vermutet wurde dass \"BISKAYAWETTER\"
im Telegramm stand konnten eine Reihe von Möglichkeiten
ausgeschlossen werde, wodurch ein Brute-Force Angriff vereinfacht
war.
> Das hat die sogn. \'known plain text attack\' ermöglicht.

So nenn man das heute, ja.
<https://www.101computing.net/enigma-crib-analysis/>

Allerdings hat es das anscheinend nicht bei der Enigma der Marine getan,
weil die Marine Enigmas mit einer ganz anderen Methode entschlüsselt
wurden als die Armee-Enigmas.

(Das betraf sowohl die drei-Walzen Enigma als auch die vier Walzen
Marine-Enigma).

Doch, sie wurden genau so entschlüsselt. Mitunter wurden
mutwillig Seezeichen demoliert um den Gegner dazu zu
ermutigen Telegramme mit \"LEUCHTTONNEERLOSCHEN\" abzusetzen.

Durch die vier Walzen und weitere Komplizzierungen (\"Griechenwalzen\")
wurden aber schnellere oder mehr \"Bomben\" benötigt.

Jetzt ging es mir eigentlich garnicht primär um die Enigma, sondern um
die Frage, ob Dönitz ein Spion gewesen ist und Alan Turing umgebracht
wurde, um das zu verschleiern.

Dönitz war nun Chef der Marine, weswegen wir die Betrachtung auf die
Marine-Enigmas beschränken können.

Dass er nach WK2 noch lange gelebt hat weißt Du?

Diese wurden nun nicht mit Hilfe der \'Bomba\' entschlüsselt, sondern
dadurch, dass nach bestimmten kriterien Löcher in Transparentfolien
geknipst wurden. Diese wurden dann auf Leuchttischen übereinander gelegt
und geschulte Spezialisten konnten dann an Hand von bestimmten Mustern
die benutzten Walzen erraten.

Die ersten \"Bomben\" wurden gebaut weil es damals noch mit
der Spruchschlüsselverdoppelung eine grobe Sicherheitslücke
existierte die sich damit einfach ausnutzen liesse.

Turing war nun der Chef von \'Hut 8\', welche für die Marine-Enigmas
zuständig war.

Jetzt war meine These, dass Turing die Entschlüsselung überhaupt nicht
geschafft hat, sondern dafür ein \'sleeper\' aktiviert werden mußte (Dönitz).

Dönitz hatte IMHO keine Ahnung von Crypto. Hätte er mehr davon
verstanden hätte die Marine bessere Kryptodisziplin gehalten
und Schwachstellen wie die täglichen Lagemeldungen mit vorhersagbaren
Texten vermieden.
Die Briten hätten Spionage natürlich auch einfach einräumen können, wenn
sie Dönitz nicht noch gebraucht hätten. Aber so mußte seine Beteilligung
um jeden Preis geheim bleiben, weil sonst die Frage im Raum stehen
würde, wie Martin Bormann zu den Briten in Verbindung stand.

Dem Bormann wäre eher das technisch logische Verständnis zuzutrauen
gewesen.

Den haben die Briten laut Greg Hallet aus Berlin gerettet und nach
London gebracht in der \'Operation James Bond\' (unter Beteilligung der
Romanvorlage John Ainsworth-Davis und unter Leitung von Ian Flemming).

(James Bond war ein Ornitologe und hat ein Buch geschrieben über die
Vögel in der Karibik.)

Ich weiß, aber driften wir hier nicht ins Literarisch Fiktionale ab?

O.J.
 

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