T
Thomas Heger
Guest
Am 10.10.2022 um 08:29 schrieb Ole Jansen:
Der sogn. XI-Code wurde mühsam per Hand aus einer sehr viel längeren
Datei berechnet. Am Ende enhielt er 1,6 Mio. Zeichen (wie die kodiert
sind (5 od. 8 bit), das ist erstmal egal).
Die Entschlüsselung funktionierte nun so, dass der XI-Code mit dem
chiffrierten Text binär verknüpft wurde und man dann schaute, welche
Buchstabengruppen statistisch gehäuft auftauchten.
Pro Buchstaben des chiffrierten Textes brauchte man dabei einen
kompletten Umlauf des Xi-Codes.
Nein, der Enigma- bzw Lorentz-Maschinen Code konnte nicht über die
Auswertung der Buchstabenhäufigkeit gebrochen werden, weil die Walzen
nach jedem Buchstaben weiter gedreht wurden.
Die von dir gemeinte Art der Entschlüsselung funktioniert nur bei ganz
einfachen Codes.
Im Prinzip ja. Aber man bräuchte dafür Speicher, wo man die Häufigkeit
der Grapheme unterbringen kann.
...
TH
Am 08.10.22 um 09:02 schrieb Thomas Heger:
Am 07.10.2022 um 07:45 schrieb Ole Jansen:
1kbyte (oder 1000 wörter baudot code) passen auf ca. 2,5m
Lochstreifen.
2MB wären also grob 5km Lochstreifen.
Bei der vorherigen Lösung mit zwei Bändern war das so:
Der gesamte XI-Code sollte im Takt von 5000 Zeichen pro Sekunde
gelesen werden. Das wären dann etwa 12 m/s.
Bei der vorigen Lösung gingen max. 1000 Zeichen pro Sekunde.
Ansonsten war die Synchronisation beider Lochstreifen nicht
sicher genug gewährleistet.
Na gut, dann könnte man aber auch nur alle 1 1/4 Stunden das nächste
Zeichen lesen.
Ein Baudot-Zeichen hat 2^5 Möglichkeiten. Um alle Möglichkeiten
durchzuprobieren braucht es keine 1 1/4 Stunde
Der sogn. XI-Code wurde mühsam per Hand aus einer sehr viel längeren
Datei berechnet. Am Ende enhielt er 1,6 Mio. Zeichen (wie die kodiert
sind (5 od. 8 bit), das ist erstmal egal).
Die Entschlüsselung funktionierte nun so, dass der XI-Code mit dem
chiffrierten Text binär verknüpft wurde und man dann schaute, welche
Buchstabengruppen statistisch gehäuft auftauchten.
Pro Buchstaben des chiffrierten Textes brauchte man dabei einen
kompletten Umlauf des Xi-Codes.
Die Dechiffrierung erfolgte aber über Graphemhäufigkeit. Für jeden
Durchgang wurde also das komplette verschlüsselte Telegramm
verarbeitet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Buchstabenh%C3%A4ufigkeit
So ein primitver Algorithmus wurde bei der Enigma/Lorentz-Maschine
selbstverständlich nicht benutzt.
Dort nicht, aber für die Kryptoanalyse.
Nein, der Enigma- bzw Lorentz-Maschinen Code konnte nicht über die
Auswertung der Buchstabenhäufigkeit gebrochen werden, weil die Walzen
nach jedem Buchstaben weiter gedreht wurden.
Die von dir gemeinte Art der Entschlüsselung funktioniert nur bei ganz
einfachen Codes.
Ein Ergebnis (chiffrierter Text) (XOR) (Datenstrom) kann automatisiert
erzeugt und auf Graphemhäufigkeit untersucht werden.
Im Prinzip ja. Aber man bräuchte dafür Speicher, wo man die Häufigkeit
der Grapheme unterbringen kann.
...
TH