Bodenmikrofon bauen...

Michael S. schrieb:
- Eine Lautstärkeanzeige hinter einer AGC, die man beim MAX9814 meines Wissens nicht deaktivieren kann, macht keinen Sinn
Das Datenblatt zeigt Signale mit der Überschrift
AGC DISABLED und AGC ENABLED.
Vielleicht über den A/R Pin. Ah, nein, gefunden:

Trilevel Amplifier Gain Control.
GAIN = VDD , gain set to 40dB.
GAIN = GND, gain set to 50dB.
GAIN = Unconnected, uncompressed gain set to 60dB

Ist dann halt auf volle Kanne.

--
mfg Rolf Bombach
 
stefan schrieb:
Aus dem Blockschaltbild geht nicht genau hervor wie die AGC funktioniert, aber vielleicht kann man am Pin CT, da wo der 470nF Kondensator angeschlossen wird etwas abgreifen das sich als Pegel eignet.
1 CT Timing Capacitor Connection. Connect a capacitor to CT to control the Attack and Release times of
the AGC.
Da scheint tatsächlich das AGC-Signal dran zu sein, eventuell schon nett
logarithmisch. Coole Idee.

--
mfg Rolf Bombach
 
Michael S. schrieb:
Am 04.07.2023 um 19:46 schrieb Michael S.:


Heute war noch ein lokaler Dienstleister mit Bodenmikrofon da. Die haben meinen Fund bestätigt.
Das professionelle Gerät hat neben dem Kopfhörer noch ein Display mit Lautstärkeanzeige. Man kann durch Tastendruck beim Vorrübergehen dann jeweils den Pegel abspeichern und den Lautstärkeverlauf
vergleichen.
...
Ich habe noch zwei Bilder gemacht:
https://ibb.co/GVnSDNm
https://ibb.co/yhqCqLg

Und was haben die zu deinem Gerät gemeint?

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
Der Mensch ist für Tonhöhenschwankungen extrem empfindlich (0,2%).

Sicher. Allerdings habe ich eine Kreuzempfindlichkeit; ein lauter
Ton ist bei mir etwa 1/2 Ton tiefer. Sehr ärgerlich.
Auch scheint, eventuell dadurch bedingt, ein Ton nicht gleich hoch
auf beiden Ohren. Je nach Lautstärke höre ich bei diesem
Experiment, bei dem man eine Schwebungsfrequenz hört (links und
rechts unterschiedliche Töne) gar nichts oder bei gedrehtem
Kopfhörer die doppelte Schwebungsfrequenz.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 14.07.2023 um 12:34 schrieb Rolf Bombach:
Michael S. schrieb:

- Eine Lautstärkeanzeige hinter einer AGC, die man beim MAX9814 meines
Wissens nicht deaktivieren kann, macht keinen Sinn

Das Datenblatt zeigt Signale mit der Überschrift
AGC DISABLED und AGC ENABLED.
Vielleicht über den A/R Pin. Ah, nein, gefunden:

Trilevel Amplifier Gain Control.
GAIN = VDD , gain set to 40dB.
GAIN = GND, gain set to 50dB.
GAIN = Unconnected, uncompressed gain set to 60dB

Ja, der Maximal-Gain ist dann 60dB und reduziert sich mit Eingriff der
AGC. Das ist das Setting, mit dem ich im Moment fahre.
Lässt man A/R offen, dann kann man sehr gut hören wie lange es nach dem
Aufsetzen des Mikrofons auf den Boden dauert, bis das Grundrauschen
wieder hochkommt (4sec)

--
Michael
 
Am 14.07.2023 um 12:44 schrieb Rolf Bombach:
Michael S. schrieb:
Am 04.07.2023 um 19:46 schrieb Michael S.:


Heute war noch ein lokaler Dienstleister mit Bodenmikrofon da. Die
haben meinen Fund bestätigt.
Das professionelle Gerät hat neben dem Kopfhörer noch ein Display mit
Lautstärkeanzeige. Man kann durch Tastendruck beim Vorrübergehen dann
jeweils den Pegel abspeichern und den Lautstärkeverlauf vergleichen.
...
Ich habe noch zwei Bilder gemacht:
https://ibb.co/GVnSDNm
https://ibb.co/yhqCqLg

Und was haben die zu deinem Gerät gemeint?
Wie schon geschrieben:
kurze Verwunderung. War kein großes Thema.
Den Bauunternehmer hats mehr interessiert. Der wollte damit unbedingt
auch mal drübergehen und hören.

--
Michael
 
Am 14.07.23 um 13:43 schrieb Michael S.:
Am 14.07.2023 um 12:44 schrieb Rolf Bombach:
Michael S. schrieb:
Am 04.07.2023 um 19:46 schrieb Michael S.:


Heute war noch ein lokaler Dienstleister mit Bodenmikrofon da. Die
haben meinen Fund bestätigt.
Das professionelle Gerät hat neben dem Kopfhörer noch ein Display mit
Lautstärkeanzeige. Man kann durch Tastendruck beim Vorrübergehen dann
jeweils den Pegel abspeichern und den Lautstärkeverlauf vergleichen.
...
Ich habe noch zwei Bilder gemacht:
https://ibb.co/GVnSDNm
https://ibb.co/yhqCqLg

Und was haben die zu deinem Gerät gemeint?

Wie schon geschrieben:
kurze Verwunderung. War kein großes Thema.
Den Bauunternehmer hats mehr interessiert. Der wollte damit unbedingt
auch mal drübergehen und hören.

Hallo.

konntest Du mal in deren Gerät reinhören?

Falls ja - gab es Unterschiede im Vergleich zu Deinem Gerät etwa beim
Rauschen?


Bernd Mayer
 
Am 14.07.2023 um 14:20 schrieb Bernd Mayer:

kurze Verwunderung. War kein großes Thema.
Den Bauunternehmer hats mehr interessiert. Der wollte damit unbedingt
auch mal drübergehen und hören.

Hallo.

konntest Du mal in deren Gerät reinhören?

Ich hatte vor Monaten mal die Möglichkeit an anderer Stelle reinzuhören
Nach meiner Erinnerung war das Grundrauschen deutlich niedriger als bei
mir. Vielleicht war aber auch der Kopfhörer nur leiser eingestellt.

Am Dienstag konnte ich nicht reinhören.

--
Michael
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Michael S. schrieb:

- Eine Lautstärkeanzeige hinter einer AGC, die man beim MAX9814 meines Wissens nicht deaktivieren kann, macht keinen Sinn

Das Datenblatt zeigt Signale mit der Überschrift
AGC DISABLED und AGC ENABLED.
Vielleicht über den A/R Pin. Ah, nein, gefunden:

Trilevel Amplifier Gain Control.
GAIN = VDD , gain set to 40dB.
GAIN = GND, gain set to 50dB.
GAIN = Unconnected, uncompressed gain set to 60dB

Ist dann halt auf volle Kanne.

Seite 7, Pinbeschreibung PIN 14:

\"AGC Threshold Control. TH voltage sets gain control threshold. Connect
TH to MICBIAS to disable the AGC.\"

Gruß,
Enrik
 
Am 14.07.2023 um 12:37 schrieb Rolf Bombach:
stefan schrieb:

Aus dem Blockschaltbild geht nicht genau hervor wie die AGC
funktioniert, aber vielleicht kann man am Pin CT, da wo der 470nF
Kondensator angeschlossen wird etwas abgreifen das sich als Pegel eignet.

1 CT Timing Capacitor Connection. Connect a capacitor to CT to control
the Attack and Release times of
the AGC.
Da scheint tatsächlich das AGC-Signal dran zu sein, eventuell schon nett
logarithmisch. Coole Idee.

Hängt man da die Anzeige dran, hat man keine Lautstärkeanzeige, solange
das Geräusch leiser als die AGC-Schwelle ist.

Michael
 
On 14 Jul 23 at group /de/sci/electronics in article 7pv1bidkog35qq32ts27g7p61pjnr071j4@4ax.com
<prufer.public@mnet-online.de.invalid> (Thomas Prufer) wrote:

On Fri, 14 Jul 2023 05:25:42 -0000 (UTC), Enrik Berkhan
Enrik.Berkhan@inka.de> wrote:

Mein Ansatz zielt ausschließlich darauf ab, gegenüber einem sehr leisen
Nutzsignal (das Rauschen der Leckstelle) sporadisch auftretende sehr
laute Störgeräusche (das Aufsetzen des Mikros auf dem Boden) etwas
abzumildern. Das kann das Livehören etwas entspannter machen.

Gab\'s da nicht den \"Knackschutz\" in alten Telefonen?

Zwei Zenerdioden, oder noch simpler...

Einfach 2 Dioden, antiparallel


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Hallo Thomas,

Du schriebst am Fri, 14 Jul 2023 09:55:55 +0200:

Gab\'s da nicht den \"Knackschutz\" in alten Telefonen?

Zwei Zenerdioden, oder noch simpler...

\"Gehorschutzdioden\" - nix Zener, nichtmal \"Z-\".
Mehr Pegel wäre trommelfellzerreissend.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hi Sieghard,
Uhhh. Das gibt dann diesen \"schönen\" akustischen Lochfraß, der bei MP3-
Stücken, Videos oder sonstigem totkomprimierten Audio-Material oft so
charakteristisch zu hören ist

Kompression bei Musik ist Sünde am Ohr.

> AGC und Lautstärkeanzeige sind einander widersprechende Funktionen.

Wieso? Man nimmt die AGC-Spannung und loggt die ganz gemütlich mit. das
dürfte schon reichen.

Marte
 
Am 14.07.2023 um 19:52 schrieb Michael S.:
Am 14.07.2023 um 12:37 schrieb Rolf Bombach:
stefan schrieb:

Aus dem Blockschaltbild geht nicht genau hervor wie die AGC
funktioniert, aber vielleicht kann man am Pin CT, da wo der 470nF
Kondensator angeschlossen wird etwas abgreifen das sich als Pegel
eignet.

1 CT Timing Capacitor Connection. Connect a capacitor to CT to control
the Attack and Release times of
the AGC.
Da scheint tatsächlich das AGC-Signal dran zu sein, eventuell schon nett
logarithmisch. Coole Idee.

Hängt man da die Anzeige dran, hat man keine Lautstärkeanzeige, solange
das Geräusch leiser als die AGC-Schwelle ist.

Michael

Kommt drauf an, wie das Signal an CT im Chip weiterverarbeitet wird.
Wenn die Schwellwerterkennung dahinter sitzt, müsste man auch bei
kleinen Pegel an CT etwas messen können bevor die AGC in den Verstärker
eingreift.

Das müsste man mal ausprobieren.
 
Am 14.07.2023 um 19:52 schrieb Michael S.:
Am 14.07.2023 um 12:37 schrieb Rolf Bombach:
stefan schrieb:

Aus dem Blockschaltbild geht nicht genau hervor wie die AGC
funktioniert, aber vielleicht kann man am Pin CT, da wo der 470nF
Kondensator angeschlossen wird etwas abgreifen das sich als Pegel
eignet.

1 CT Timing Capacitor Connection. Connect a capacitor to CT to control
the Attack and Release times of
the AGC.
Da scheint tatsächlich das AGC-Signal dran zu sein, eventuell schon nett
logarithmisch. Coole Idee.

Hängt man da die Anzeige dran, hat man keine Lautstärkeanzeige, solange
das Geräusch leiser als die AGC-Schwelle ist.

Was ich mich grundsätzlich frage, wäre es nicht besser, statt eines
Aero-Headset einen echten (TM) HiFi Kopfhörer zu verwenden. Der
Frequenzgang z.B. meines dc H10-13 ist mit 200Hz - 5kHz nicht sooo
prickelnd...
 
Am 03.07.2023 um 20:29 schrieb Michael S.:

Hab das Ding jetzt einfach an den MAX9814 gehängt, die Scheibe auf ein
1\" Messingfitting (Doppelnippel) geklebt und in die Mitte eine Schraube
als Gegengewicht geklebt.
Stelle ich das Ding bei mir auf den Verbundestrich am Boden, kann ich
damit meine Kinder ein Stockwerk höher sprechen hören. Ohne Technik hört
man die nicht.
Eventuell bastele ich noch einen Vorverstärker Faktor 5-10 mit OPA365 davor.

Das habe ich heute mal ausprobiert, mit folgender Umsetzung
- nichtinvertierender Verstärker
- Piezo mit 15k Serienwiderstand (Schutz) und nachfolgendem
Spannungsteiler 1Meg/10Meg auf ca. 400mV Arbeitspunkt gelegt
- Referenz-Pegel am +Eingang auch auf 400mV (1k/10k) und rückgekoppelt
mit 5k, also Verstärkung 6,5 bzw. 16 dB
- 100µF Elko als zusätzliche Stabilisierung der Versorgungsspannung.

Das Ding ist jetzt wahnsinnig zickig.

Fürs weitere Verständnis wichtig:
Das Piloten-Headset hat noch einen Lautstärkeregler dran (vermutlich
einstellbarer Serienwiderstand)

--------------------------------------------------------
Erkenntnisse mit MAX9814 auf 60dB + 16dB vom OPA365:
--------------------------------------------------------
- Dreht man das Headset auf Maximum, dann schwingt alles, brummt,
pfeift, usw (Rückkopplung wohl über Vcc)

- Das Grundrauschen tritt an der lautesten Stelle gegenüber dem
Rohrbruchgeräusch stark in den Hintergrund

- Das Grundrauschen des Bodens oder des Mikrofons ist extrem ähnlich zum
Rohrbruch geworden, so dass man es akustisch nur noch durch die
Lautstärke unterscheiden kann, was wegen AGC schwieriger geworden ist

- Gefühlt kann ich den Rohrbruch nun aus 1-2m größerer Entfernung zur
lautesten Stelle schon hören.

- Hebe ich das Mikrofon vom Boden ab, dann klackert irgendwas und die
AGC regelt sich tot. Irgendeine Art von Rückkopplung. Warum die nur bei
abgehobenem Mikrofon auftritt, weiß ich nicht.

- Setting ist nicht sinnvoll nutzbar, weil AGC schon durch Grundrauschen
und kleinsten Störgeräuschen eigentlich durchgängig im Eingriff ist

-------------------------------------------------------
Erkenntnisse mit MAX9814 auf 40dB + 16dB vom OPA365:
-------------------------------------------------------
- Headset kann ich wieder ohne Probleme auf Maximum drehen

- Der Rohrbruch ist sehr deutlich zu hören

- Das Bodenrauschen ist sehr ähnlich zum Rohrbruch und hört auch in
großer Entfernung nicht auf

- Hebe ich das Mikrofon vom Boden ab, dann klackert es immer noch,
beruhigt sich aber, wenn ich mich und das Kabel absolut gar nicht
bewege. Das dann verbleibende Grundrauschen in der Luft hängend
unterscheidet sich trotzdem signifikant vom Grundrauschen bei
aufgesetztem Mikrofon

- fehlender Referenzpegel (Grundrauschen) macht die Erstsuche anstrengend

- Plan-B, wenn bei der Erstsuche mit 60dB ohne OPA365 nichts gefunden wird

-----------------------------------------------
Erkenntnisse mit MAX9814 auf 40dB ohne OPA365:
-----------------------------------------------

- kein Grundrauschen
- Rohrbruch ganz leise hörbar
- vermutlich beste Methode, um die lauteste Stelle zu finden

-----------------------------------------------
Erkenntnisse mit MAX9814 auf 60dB ohne OPA365:
-----------------------------------------------

- erhebliches Grundrauschen
- Grundrauschen eignet sich sehr gut als Referenzpegel fürs Ohr
- gutmütiges Verhalten der Gesamtschaltung
- Perfekt für Erstsuche

----------------------------------------------

Für mich nehme ich mit:
- Eine höhere Gesamtverstärkung bringt keinen Mehrwert mehr
- Die Vorverstärkung mit dem OPA365 lässt das Grundrauschen in den
Hintergrund treten

- Das bisherige (und einfachste) Design ist für mich bisher das am
besten passende für die Erstsuche eines Rohrbruchs. Das relativ hohe
aber konstante Grundrauschen des MAX eignet sich perfekt als
Referenzpegel für das Ohr, um andere Geräusche in der Lautstärke
vergleichen zu können.

- Weitere Verbesserungen auf elektronischer Seite für höhere
Verstärkungen sind nur möglich, wenn gleichzeitig folgende Punkte
angegangen werden:

1. venünftigen Kopfhörertreiber verwenden
2. Entkopplung der Versorgungsspannung zwischen erster Verstärkerstufe
und Kopfhörertreiber
3. stabilisierte, entkoppelter und rauscharmer Arbeitspunkt für erste
Stufe muss erzeugt werden. Ein Spannungsteiler, so wie ich das jetzt
gemacht habe, reicht hier nicht aus
4. vernünftiges Layout, welches Kopplungen zwischen Eingang und Ausgang
sicher unterbindet
5. optional die ganzen anderen Punkte aus diesem Thread
6. in der Lautstäke einstellbarer Signal- oder Rauschgenerator, der dem
Mikrofonsignal mit konstanter Amplitude zugemischt wird, als
einstellbarerer Referenzpegel fürs Ohr

So, das war jetzt vermutlich erstmal der letzte Versuch, da noch was zu
optimieren.
Ich kann durch umstecken/umjumpern auf meinem PCB jetzt 4 verschiedene
Settings wählen, wobei ich das ursprüngliche Setting für die Grundsuche
immer noch für das beste halte.

Für weitere signifikante Verbesserungen müsste ich erheblich Zeit
investieren, die ich lieber für andere Beschäftigungen nutze.
Sobald der Rohrbruch behoben ist, habe ich auch kein Untersuchungsobjekt
mehr, um neue Ansätze zu testen und zu bewerten.

Wie versprochen, werde ich noch über die Grabungsarbeiten und die
Reparatur berichten und das Video dann vollenden.

Michael
 
Am 15.07.2023 um 11:20 schrieb Eric Bruecklmeier:

Was ich mich grundsätzlich frage, wäre es nicht besser, statt eines
Aero-Headset einen echten (TM) HiFi Kopfhörer zu verwenden. Der
Frequenzgang z.B. meines dc H10-13 ist mit 200Hz - 5kHz nicht sooo
prickelnd...
Sowas habe ich nicht. Außerdem ist die Dämpfung des Umgebungsgeräusches
extrem wichtig, weshalb ein Piloten-Headset da schonmal seine Vorteile hat.
Ich hatte jetzt auch nicht die Erwartung, dass bei besonders niedrigen
oder hohen Frequenzen noch irgendwelche weiteren Erkenntnisse kommen würden.
Hinzu kommt, dass das Aviation-Headset mit 150Ohm vergleichsweise
hochohmig ist und deshalb auch ohne speziellen Treiber funktioniert.

Michael
 
Am 15.07.2023 um 11:31 schrieb Michael S.:
Am 15.07.2023 um 11:20 schrieb Eric Bruecklmeier:

Was ich mich grundsätzlich frage, wäre es nicht besser, statt eines
Aero-Headset einen echten (TM) HiFi Kopfhörer zu verwenden. Der
Frequenzgang z.B. meines dc H10-13 ist mit 200Hz - 5kHz nicht sooo
prickelnd...

Sowas habe ich nicht. Außerdem ist die Dämpfung des Umgebungsgeräusches
extrem wichtig, weshalb ein Piloten-Headset da schonmal seine Vorteile hat.

Guter Punkt.

Ich hatte jetzt auch nicht die Erwartung, dass bei besonders niedrigen
oder hohen Frequenzen noch irgendwelche weiteren Erkenntnisse kommen
würden.

Ich könnte mir schon vorstellen, daß je nach Art des Rohrbruchs und
Wasserdruck auch recht hochfrequente Anteile auftreten.

Hinzu kommt, dass das Aviation-Headset mit 150Ohm vergleichsweise
hochohmig ist und deshalb auch ohne speziellen Treiber funktioniert.

Das ist ein Argument...
 
Am 15.07.2023 um 11:35 schrieb Eric Bruecklmeier:
Ich könnte mir schon vorstellen, daß je nach Art des Rohrbruchs und
Wasserdruck auch recht hochfrequente Anteile auftreten.

Das von mir gehörte Geräusch war sehr niederfrequent, gefühlt komplett
unter 1kHz.
Deckt sich auch mit einem in diesem Thread verlinkten Youtube-Video
eines Mikrofonherstellers und den einstellbaren Filtergrenzen von
professionellem Gerät.

Hohe Frequenzen treten nur auf, wenn das Wasser in einem harten Strahl
in Luft eintritt oder Kavitation auftritt und das ist dann sowieso sehr
laut und gut zu hören und tritt vermutlich auch nur bei relativ großen
Rohrbrüchen auf.

Wenn man einen geschlossenen Schieber öffnet und das Wasser mit 4 Bar in
die darunterliegende leer Leitung schießt, dann hört man das manchmal
sogar ganz ohne Technik.

Im übrigen kann ich in mein Headset auch Musik per Bluetooth einkoppeln.
Wenn da bei 2kHz Ende wäre, wäre mir das sicher aufgefallen.

Michael
 
Am 15.07.23 um 11:31 schrieb Michael S.:
Am 03.07.2023 um 20:29 schrieb Michael S.:

Hab das Ding jetzt einfach an den MAX9814 gehängt, die Scheibe auf ein
1\" Messingfitting (Doppelnippel) geklebt und in die Mitte eine
Schraube als Gegengewicht geklebt.
Stelle ich das Ding bei mir auf den Verbundestrich am Boden, kann ich
damit meine Kinder ein Stockwerk höher sprechen hören. Ohne Technik
hört man die nicht.
Eventuell bastele ich noch einen Vorverstärker Faktor 5-10 mit OPA365
davor.

Das habe ich heute mal ausprobiert, mit folgender Umsetzung
- nichtinvertierender Verstärker
- Piezo mit 15k Serienwiderstand (Schutz) und nachfolgendem
Spannungsteiler 1Meg/10Meg auf ca. 400mV Arbeitspunkt gelegt
- Referenz-Pegel am +Eingang auch auf 400mV (1k/10k) und rückgekoppelt
mit 5k, also Verstärkung 6,5 bzw. 16 dB
- 100µF Elko als zusätzliche Stabilisierung der Versorgungsspannung.

Das Ding ist jetzt wahnsinnig zickig.

Fürs weitere Verständnis wichtig:
Das Piloten-Headset hat noch einen Lautstärkeregler dran (vermutlich
einstellbarer Serienwiderstand)

--------------------------------------------------------
Erkenntnisse mit MAX9814 auf 60dB + 16dB vom OPA365:
--------------------------------------------------------
- Dreht man das Headset auf Maximum, dann schwingt alles, brummt,
pfeift, usw (Rückkopplung wohl über Vcc)

- Das Grundrauschen tritt an der lautesten Stelle gegenüber dem
Rohrbruchgeräusch stark in den Hintergrund

- Das Grundrauschen des Bodens oder des Mikrofons ist extrem ähnlich zum
Rohrbruch geworden, so dass man es akustisch nur noch durch die
Lautstärke unterscheiden kann, was wegen AGC schwieriger geworden ist

- Gefühlt kann ich den Rohrbruch nun aus 1-2m größerer Entfernung zur
lautesten Stelle schon hören.

- Hebe ich das Mikrofon vom Boden ab, dann klackert irgendwas und die
AGC regelt sich tot. Irgendeine Art von Rückkopplung. Warum die nur bei
abgehobenem Mikrofon auftritt, weiß ich nicht.

Hallo,

die Rückkoppelung kann auch akustisch erfolgen vom Kopfhörer zum
Piezomikrofon, zusätzlich durch Verkoppelung der Versorgungsspannungen.
Testen könnte man das über akustische Abschirmung des Kopfhörers.

Resonanzen im Frequenzgang sind ja vermutlich auch vorhanden.

Sternförmige Masseverbindung getrennt nach Signalmasse und
Stromversorgungsmasseleitungen ist bei derart hohen Verstärkungen
extrem wichtig.

Das mit den Schutzwiderstand und dem hochohmigen Spannungsteiler
verstehe ich gerade nicht.

Der OPA368 würde wohl alleine für die notwendige Verstärkung ausreichen.

Rauschärmer ist der jedoch nur bei höheren Frequenzen.
Der Ausgangsstrom ist höher, der kann auch offiziell 600 Ohm treiben.

https://www.ti.com/product/OPA365-EP


Bernd Mayer
 

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