Alte Rauchmelder...

Am 11.01.23 um 17:15 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 10 Jan 2023 21:46:49 +0100, Gerald Oppen wrote:

Möchtest Du erklären, wie der Hersteller (der natürlich und - wie
zahllose Male Deinerseits betont - für sein Produkt haftet) zu dieser
Empfehlung kommt, der Kunde möge \"selbst mindestens einmal im Jahr
eine Überprüfung durchzuführen\". Und nicht etwa 1x/Monat, 1x/Woche oder
täglich? Welche Gründe könnte es wohl dafür geben?
Dass der entsprechende Hersteller festgestellt hat dass sein Piezo
anfällig gegen Insektenbefall, Durchrosten, Abgammeln oder was auch
immer ist und daher eine häufigerer Überprüfung vorschlägt?


Der Rauchmelder hängt also monatelang an der Decke, ist kaputt und
niemandem fällt es auf. Autos hingegen, die überhaupt nicht vom Kunden
überprüfbar sind und lediglich alle zwei Jahre (ausgenommen
Neufahrzeuge, dort sind es aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen drei
Jahre) einer Untersuchung durch Sachverständige zugeführt werden,
können nicht \"monatelang im Straßenverkehr unterwegs sein, ohne daß
jemandem auffällt, das der Selbsttest gar nicht mehr läuft\"?
Wenn sich Software in einem Steuergerät plötzlich verselbstständige hat
man meist größere Probleme als dass ein Selbststest nicht durchlaufen wird.


Dazu bitte auch beachten, daß nicht jeder Fehlerspeichereintrag sofort
zu einer Störungswarnung im Display führt. So war mein olympischer
Alptraum einige Monate mit defektem Luftmassenmesser und dem Eintrag
\"00537 - Lambda-Regelung 18-00 - oberer Anschlagwert\" unterwegs.
Sicherheitsrelevant ist das vielleicht (noch) nicht, wenn das Gemisch
auf Teillast ständig in unzulässiger Weise abmagert, zumindest aber
abgasrelevant.
Du sagst es - nicht sicherheitsrelevant.


Und wie ist das bei verstellten Scheinwerfern [1]? Sicherheitsrelevant
durchaus. Bestandteil des Selbsttests? Vielleicht.
Wenn einem nicht auffällt das mit dem Licht etwas nicht stimmt -
spätestens wenn der geblendete Gegenverkehr regelmäßig reklammiert,
sollte man auch kein Auto mehr fahren.

Gerald
 
Am 11.01.23 um 17:15 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 10 Jan 2023 21:46:49 +0100, Gerald Oppen wrote:

Möchtest Du erklären, wie der Hersteller (der natürlich und - wie
zahllose Male Deinerseits betont - für sein Produkt haftet) zu dieser
Empfehlung kommt, der Kunde möge \"selbst mindestens einmal im Jahr
eine Überprüfung durchzuführen\". Und nicht etwa 1x/Monat, 1x/Woche oder
täglich? Welche Gründe könnte es wohl dafür geben?
Dass der entsprechende Hersteller festgestellt hat dass sein Piezo
anfällig gegen Insektenbefall, Durchrosten, Abgammeln oder was auch
immer ist und daher eine häufigerer Überprüfung vorschlägt?


Der Rauchmelder hängt also monatelang an der Decke, ist kaputt und
niemandem fällt es auf. Autos hingegen, die überhaupt nicht vom Kunden
überprüfbar sind und lediglich alle zwei Jahre (ausgenommen
Neufahrzeuge, dort sind es aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen drei
Jahre) einer Untersuchung durch Sachverständige zugeführt werden,
können nicht \"monatelang im Straßenverkehr unterwegs sein, ohne daß
jemandem auffällt, das der Selbsttest gar nicht mehr läuft\"?
Wenn sich Software in einem Steuergerät plötzlich verselbstständige hat
man meist größere Probleme als dass ein Selbststest nicht durchlaufen wird.


Dazu bitte auch beachten, daß nicht jeder Fehlerspeichereintrag sofort
zu einer Störungswarnung im Display führt. So war mein olympischer
Alptraum einige Monate mit defektem Luftmassenmesser und dem Eintrag
\"00537 - Lambda-Regelung 18-00 - oberer Anschlagwert\" unterwegs.
Sicherheitsrelevant ist das vielleicht (noch) nicht, wenn das Gemisch
auf Teillast ständig in unzulässiger Weise abmagert, zumindest aber
abgasrelevant.
Du sagst es - nicht sicherheitsrelevant.


Und wie ist das bei verstellten Scheinwerfern [1]? Sicherheitsrelevant
durchaus. Bestandteil des Selbsttests? Vielleicht.
Wenn einem nicht auffällt das mit dem Licht etwas nicht stimmt -
spätestens wenn der geblendete Gegenverkehr regelmäßig reklammiert,
sollte man auch kein Auto mehr fahren.

Gerald
 
Am 11.01.23 um 17:04 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 10 Jan 2023 21:25:37 +0100, Gerald Oppen wrote:

Ein Auto fährt nicht, wenn die Spannungsversorgung tot ist. Ein
Rauchwarnmelder kann nicht fahren. Stattdessen warnt er nicht, wenn die
Spannungsversorgunug tot ist. Wenn die Spannungsversorgung nicht tot
ist, führt ein Auto vor dem Start und regelmäßig gewisse Selbsttests
durch und verweigert situationsabhängig den Start. Wenn die
Spannungsversorgung eines RWM nicht tot ist, führt er bei
Inbetriebnahme und regelmäßig gewisse Selbsttests durch und meldet sich
ggfs. optisch/akustisch mit einer Störung.

Kernaufgabe des Autos ist es mich von A nach B zu bringen.

Kernaufgabe eines RWM ist es, Dich vor Rauch zu warnen.

Bevor ich losfahre hat ein (halbwegs aktuelles) Auto einige Selbsttests
durchlaufen.

Vor Aufnahme des Testbetriebs hat ein (halbwegs aktueller) RWM einige
Selbsttests durchlaufen.

Wenn es tot ist kann ich erst gar nicht losfahren.

Wenn der RWM tot ist, kann er keinen Rauch melden.
Richtig erkannt.
Und genau das muss er unbedingt 24/7 können.
Eine Alternative wie beim Auto notfalls auf Bus, Taxi oder Fahrrad
umzusteigen gibt es nicht. Bei den allermeisten Fehlerfällen im Auto die
während der Fahrt auftreten gibt es auch die Option rechts ran zufahren
um so jegliche Gefahren zu minimieren.

Bei leichteren Fehlern - wie z. B. einer zu Neige gehenden Batterie -
bekommst Du im Falle des RWM eine entsprechende Meldung.
Was noch kein Fehler im Sinne von \"Defekt\" ist sondern ein vorgesehener
Betriebsfall.

Kurz: Es besteht schlicht _keinerlei_ grundsätzlicher Unterschied
zwischen den Produkten \"Automobil\" und \"Rauchwarnmelder\", zumindest
hinsichtlich der potentiellen Testbarkeit, der Fehlermöglichkeiten und
Störungssignalisierung. Zumindest nicht dergestalt, daß man zum Schluß
kommen müßte, RWMs ein Verfallsdatum aufzudrücken und Autos nicht.
Deine Ansicht...
Beim Auto kann ich auf einen auftretenden Fehler in den allermeisten
Fällen noch reagieren.
Ein defekter Rauchmelder kann keinen mehr wecken (quasi seine einzige
Daseinsberechtigung) wenn Rauch auftritt.

Und nein, Kabelbruch/Kurzschluss ist heute kein Argument mehr
dass ein Fehler unerkannt bleibt. Das muss bei der Entwicklung
berücksichtigt werden.

Insbesondere in Steuergeräten. Und beim RWM so freilich undenkbar. Sag:
Arbeitest Du im Automobilumfeld, daß Du zu so weltfremden Einsichten
kommst?
Interessante Ansicht dass im Automobilumfeld arbeitende Menschen
weltfremd sind.
Gilt das auch für Medizintechnik, Verkehrstechnik, Industrietechnik,...?

Gerald
 
Am 11.01.23 um 17:04 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 10 Jan 2023 21:25:37 +0100, Gerald Oppen wrote:

Ein Auto fährt nicht, wenn die Spannungsversorgung tot ist. Ein
Rauchwarnmelder kann nicht fahren. Stattdessen warnt er nicht, wenn die
Spannungsversorgunug tot ist. Wenn die Spannungsversorgung nicht tot
ist, führt ein Auto vor dem Start und regelmäßig gewisse Selbsttests
durch und verweigert situationsabhängig den Start. Wenn die
Spannungsversorgung eines RWM nicht tot ist, führt er bei
Inbetriebnahme und regelmäßig gewisse Selbsttests durch und meldet sich
ggfs. optisch/akustisch mit einer Störung.

Kernaufgabe des Autos ist es mich von A nach B zu bringen.

Kernaufgabe eines RWM ist es, Dich vor Rauch zu warnen.

Bevor ich losfahre hat ein (halbwegs aktuelles) Auto einige Selbsttests
durchlaufen.

Vor Aufnahme des Testbetriebs hat ein (halbwegs aktueller) RWM einige
Selbsttests durchlaufen.

Wenn es tot ist kann ich erst gar nicht losfahren.

Wenn der RWM tot ist, kann er keinen Rauch melden.
Richtig erkannt.
Und genau das muss er unbedingt 24/7 können.
Eine Alternative wie beim Auto notfalls auf Bus, Taxi oder Fahrrad
umzusteigen gibt es nicht. Bei den allermeisten Fehlerfällen im Auto die
während der Fahrt auftreten gibt es auch die Option rechts ran zufahren
um so jegliche Gefahren zu minimieren.

Bei leichteren Fehlern - wie z. B. einer zu Neige gehenden Batterie -
bekommst Du im Falle des RWM eine entsprechende Meldung.
Was noch kein Fehler im Sinne von \"Defekt\" ist sondern ein vorgesehener
Betriebsfall.

Kurz: Es besteht schlicht _keinerlei_ grundsätzlicher Unterschied
zwischen den Produkten \"Automobil\" und \"Rauchwarnmelder\", zumindest
hinsichtlich der potentiellen Testbarkeit, der Fehlermöglichkeiten und
Störungssignalisierung. Zumindest nicht dergestalt, daß man zum Schluß
kommen müßte, RWMs ein Verfallsdatum aufzudrücken und Autos nicht.
Deine Ansicht...
Beim Auto kann ich auf einen auftretenden Fehler in den allermeisten
Fällen noch reagieren.
Ein defekter Rauchmelder kann keinen mehr wecken (quasi seine einzige
Daseinsberechtigung) wenn Rauch auftritt.

Und nein, Kabelbruch/Kurzschluss ist heute kein Argument mehr
dass ein Fehler unerkannt bleibt. Das muss bei der Entwicklung
berücksichtigt werden.

Insbesondere in Steuergeräten. Und beim RWM so freilich undenkbar. Sag:
Arbeitest Du im Automobilumfeld, daß Du zu so weltfremden Einsichten
kommst?
Interessante Ansicht dass im Automobilumfeld arbeitende Menschen
weltfremd sind.
Gilt das auch für Medizintechnik, Verkehrstechnik, Industrietechnik,...?

Gerald
 
Am 11.01.23 um 22:04 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Volker,

Du schriebst am Wed, 11 Jan 2023 17:04:16 +0100:

On Tue, 10 Jan 2023 21:25:37 +0100, Gerald Oppen wrote:
...
Ach Gottchen.

Ihr streitet hier um den Wert (?) der beiden möglichen Verfahren der
Strörungserkennung, aktiv oder passiv. Und dazu \"vergleicht\" ihr so
wenig ähnliche Gerätschaften wie Autos und Rauchmelder. (Welche davon
mit welchem Verfahren arbeitet, darf jeder selber für sich ausmachen.)

Der \"Streit\" geht eigentlich darum ob eine Vorgabe zur maximalen
Nutzungsdauer angebracht ist.
Und nein, ich bin nicht der Meinung dass man hier Rauchmelder und Auto
gleichsetzen kann.

Gerald
 
Am 11.01.23 um 22:04 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Volker,

Du schriebst am Wed, 11 Jan 2023 17:04:16 +0100:

On Tue, 10 Jan 2023 21:25:37 +0100, Gerald Oppen wrote:
...
Ach Gottchen.

Ihr streitet hier um den Wert (?) der beiden möglichen Verfahren der
Strörungserkennung, aktiv oder passiv. Und dazu \"vergleicht\" ihr so
wenig ähnliche Gerätschaften wie Autos und Rauchmelder. (Welche davon
mit welchem Verfahren arbeitet, darf jeder selber für sich ausmachen.)

Der \"Streit\" geht eigentlich darum ob eine Vorgabe zur maximalen
Nutzungsdauer angebracht ist.
Und nein, ich bin nicht der Meinung dass man hier Rauchmelder und Auto
gleichsetzen kann.

Gerald
 
Hi Gerald,
Die allermeisten Länder der Welt haben ein Solches. Ansonsten kann
jedes gute Navi bei Geschwindigkeitsüberschreitung warnen, zum Teil
sogar incl. temporärer Beschränkungen an Baustellen durch Live-Update
via Mobilfunk.

Das muss man jetzt nur noch per Gesetz an die Motorsteuerung
anschließen, um eine Überschreitung der Geschwindigkeit hart zu
verhindern.
Es wäre schon einmal ein Fortschritt ein System zur Verfügung zu stellen
dass die aktuell zulässige Geschwindigkeit sowie Ge-und Verbote für den
aktuellen Streckenabschnitt ins Fahrzeug überträgt.

Ich wäre schon froh, wenn bei uns, wie teils im benachbarten Ausland,
die Geschwindigkeitsbegrenzungen an jedem Leitpfosten aufgeklebt würden.
Wenn man das eine Schild dann doch mal übersehen hatte, die Roten Punkte
an jedem Leitpfosten erkennt man sofort, ganz ohne Hightech.

Marte
 
Hi Gerald,
Die allermeisten Länder der Welt haben ein Solches. Ansonsten kann
jedes gute Navi bei Geschwindigkeitsüberschreitung warnen, zum Teil
sogar incl. temporärer Beschränkungen an Baustellen durch Live-Update
via Mobilfunk.

Das muss man jetzt nur noch per Gesetz an die Motorsteuerung
anschließen, um eine Überschreitung der Geschwindigkeit hart zu
verhindern.
Es wäre schon einmal ein Fortschritt ein System zur Verfügung zu stellen
dass die aktuell zulässige Geschwindigkeit sowie Ge-und Verbote für den
aktuellen Streckenabschnitt ins Fahrzeug überträgt.

Ich wäre schon froh, wenn bei uns, wie teils im benachbarten Ausland,
die Geschwindigkeitsbegrenzungen an jedem Leitpfosten aufgeklebt würden.
Wenn man das eine Schild dann doch mal übersehen hatte, die Roten Punkte
an jedem Leitpfosten erkennt man sofort, ganz ohne Hightech.

Marte
 
Hi Hergen,

Im (modernen) Auto gibt es ein Zentralsteuergerät, welches Diagnosedaten
permanent mitprotokolliert.

OK, ich fahre nie die neuesten Autos, meine Autos haben die Steuergeräte
verteilt und man muss auch verschiedene Busse bedienen, um an alle
Fehlercodes dranzukommen.

> Akute Fehler werden durch Warnlampen im Armaturenbrett signalisiert

Eher die wenigsten

> und/oder verhindern einen Start des Motors,

Noch viel weniger

schleichende Verschlechterungen durch die Werkstatt ausgelesen und
analysiert.

Auch eher selten.

Marte
 
Hi Hergen,

Im (modernen) Auto gibt es ein Zentralsteuergerät, welches Diagnosedaten
permanent mitprotokolliert.

OK, ich fahre nie die neuesten Autos, meine Autos haben die Steuergeräte
verteilt und man muss auch verschiedene Busse bedienen, um an alle
Fehlercodes dranzukommen.

> Akute Fehler werden durch Warnlampen im Armaturenbrett signalisiert

Eher die wenigsten

> und/oder verhindern einen Start des Motors,

Noch viel weniger

schleichende Verschlechterungen durch die Werkstatt ausgelesen und
analysiert.

Auch eher selten.

Marte
 
On Fri, 30 Dec 2022 03:04:10 +0100, Hanno Foest wrote:
Mich würde interessieren, ob schon mal jemand bei einem ausgemusterten
Rauchmelder in die Rauchkammer geschaut hat. Deren zu erwartende
Verschmutzung durch Staub ist ja das Hauptargument für die
gesetzliche Tauschpflicht.
Das Dings ist an der Zimmerdecke, wo eh wenig Staub hinkommt, und hat
keine meßbare Eigenerwärmung, die eine Konvektionspumpe für
staubtragende Luft befeuern könnte. [...]

Und selbst wenn da nennenswert Staub reinkommen sollte: Wie du sicher
weißt, hat das Teil eine LED, die in eine schwarze Kammer leuchtet, und
eine Fotodiode, die die LED nicht direkt sieht, aber schon mögliches
(rauchinduziertes) Streulicht aus der Kammer. [...]

Probleme gibt es erst, wenn der Rauchmelder derart massiv verschmutzt
ist, daß die Rauchgase nicht mehr reinkommen, oder der Streulicht-Offset
den Empfänger zustopft.

Oder wo hab ich hier einen Denkfehler?

Nirgends. Genau so sehe ich das auch. Dennoch werden die Dinger z. T.
sogar deutlich vor den empfohlenen (nicht: vorgeschriebenen)
Wechselintervallen weggeschmissen.

Volker
 
On Fri, 30 Dec 2022 03:04:10 +0100, Hanno Foest wrote:
Mich würde interessieren, ob schon mal jemand bei einem ausgemusterten
Rauchmelder in die Rauchkammer geschaut hat. Deren zu erwartende
Verschmutzung durch Staub ist ja das Hauptargument für die
gesetzliche Tauschpflicht.
Das Dings ist an der Zimmerdecke, wo eh wenig Staub hinkommt, und hat
keine meßbare Eigenerwärmung, die eine Konvektionspumpe für
staubtragende Luft befeuern könnte. [...]

Und selbst wenn da nennenswert Staub reinkommen sollte: Wie du sicher
weißt, hat das Teil eine LED, die in eine schwarze Kammer leuchtet, und
eine Fotodiode, die die LED nicht direkt sieht, aber schon mögliches
(rauchinduziertes) Streulicht aus der Kammer. [...]

Probleme gibt es erst, wenn der Rauchmelder derart massiv verschmutzt
ist, daß die Rauchgase nicht mehr reinkommen, oder der Streulicht-Offset
den Empfänger zustopft.

Oder wo hab ich hier einen Denkfehler?

Nirgends. Genau so sehe ich das auch. Dennoch werden die Dinger z. T.
sogar deutlich vor den empfohlenen (nicht: vorgeschriebenen)
Wechselintervallen weggeschmissen.

Volker
 
Am Sun, 8 Jan 2023 23:21:01 +0100 schrieb Gerald Oppen
<Gerald.Oppen@web.de> zum Thema \"Re: Alte Rauchmelder\":

Am 08.01.23 um 14:02 schrieb Juergen:

Wenn man wollte könnte man bei diesem Modell die Batterie auch recht
leicht tauschen. Zeitbedarf mit etwas Übung schätzungsweise etwa 1
Minute.

Das Ganze wirkt auf mich wesentlich kontaktsicherer als die gesteckte
Batterie bei diesem Markengerät:

Das kann täuschen, ähnlich wie beim Vergleich WireWrap vs Lötverbindung.
Da meint man als Laie in der Regel auch das Löten die bessere Verbindung
ist.
Dabei auch beachten dass ein Batteriwechsel nicht vorgesehen ist, dass
heisst die Kontaktierung nur mit dieser einen Batterie sehr gut sein
muss, für einen zweiten Steckzyklus aber gar nicht geeignet ist.
-> wieder ein Argument warum man nicht versuchen sollte entgegen den
Herstellerangaben die Batterie zu wechseln.

Es sind Steckverbindungen wie ich sie schon bei vielen Geräten gesehen,
gelöst und wieder gesteckt habe ohne dass es Probleme gab. Zum Beispiel
innerhalb von Laserdruckern.
Falls die Kontaktierung tatsächlich schlecht ist, sollte das doch beim
Drücken der Testtaste schnell auffallen.

cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\\ Freie Bits für freie Buerger \\
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
 
Am Sun, 8 Jan 2023 23:21:01 +0100 schrieb Gerald Oppen
<Gerald.Oppen@web.de> zum Thema \"Re: Alte Rauchmelder\":

Am 08.01.23 um 14:02 schrieb Juergen:

Wenn man wollte könnte man bei diesem Modell die Batterie auch recht
leicht tauschen. Zeitbedarf mit etwas Übung schätzungsweise etwa 1
Minute.

Das Ganze wirkt auf mich wesentlich kontaktsicherer als die gesteckte
Batterie bei diesem Markengerät:

Das kann täuschen, ähnlich wie beim Vergleich WireWrap vs Lötverbindung.
Da meint man als Laie in der Regel auch das Löten die bessere Verbindung
ist.
Dabei auch beachten dass ein Batteriwechsel nicht vorgesehen ist, dass
heisst die Kontaktierung nur mit dieser einen Batterie sehr gut sein
muss, für einen zweiten Steckzyklus aber gar nicht geeignet ist.
-> wieder ein Argument warum man nicht versuchen sollte entgegen den
Herstellerangaben die Batterie zu wechseln.

Es sind Steckverbindungen wie ich sie schon bei vielen Geräten gesehen,
gelöst und wieder gesteckt habe ohne dass es Probleme gab. Zum Beispiel
innerhalb von Laserdruckern.
Falls die Kontaktierung tatsächlich schlecht ist, sollte das doch beim
Drücken der Testtaste schnell auffallen.

cu.
Juergen

--
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\\ Freie Bits für freie Buerger \\
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
 
On 1/12/23 00:24, Gerald Oppen wrote:
Am 11.01.23 um 14:10 schrieb Gerrit Heitsch:

We hat gesagt, daß der dann weiterhin 10 Euro kosten muss? Qualität
(die dann aber auch vorhanden sein muss!) darf gerne etwas mehr kosten.

Die bekommt man nicht durch festhalten an alter Technik. Die Batterien
die man vor 30 Jahren gebraucht hätte um so ein Gerät 10 Jahre zu
betreiben will man heute auch nicht mehr haben.

Wechselbare Batterien sind schon lange erfunden. Ausserdem müssen es
keine 10 Jahre Batterielebensdauer sein.

Gerrit
 
On 1/12/23 00:24, Gerald Oppen wrote:
Am 11.01.23 um 14:10 schrieb Gerrit Heitsch:

We hat gesagt, daß der dann weiterhin 10 Euro kosten muss? Qualität
(die dann aber auch vorhanden sein muss!) darf gerne etwas mehr kosten.

Die bekommt man nicht durch festhalten an alter Technik. Die Batterien
die man vor 30 Jahren gebraucht hätte um so ein Gerät 10 Jahre zu
betreiben will man heute auch nicht mehr haben.

Wechselbare Batterien sind schon lange erfunden. Ausserdem müssen es
keine 10 Jahre Batterielebensdauer sein.

Gerrit
 
Am 29.12.2022 um 20:38 schrieb Volker Bartheld:
On Thu, 29 Dec 2022 17:37:32 +0100, Manuel Reimer wrote:
auf 10 Jahre gerechnet ist auch ein teurer Rauchmelder noch billig.
Erst Recht wenn man bedenkt das die Dinger Leben retten können.

Ja, für den Konjunktiv sollte uns nun wirklich kein Preis zu hoch sein!
Insbesondere wenn Kinder!!!!111einself betroffen sind. Und das sind sie
schließlich immer, egal, welches Alter. Irgendwoher muß so ein Mensch
ja kommen.

Ach naja, die Dinger kosten unter 10€ im Angebot, ich hab 3 in der
Wohnung. Macht bei 10 Jahren 3€ pro Jahr.

Da im familiären Umfeld schon 3 Wohnungen gebrannt haben gönne ich mir
den Spaß.
Ich gebe für andere, teilweise weniger sinnvolle, Dinge wesentlich mehr
Geld aus.
 
Am 29.12.2022 um 20:38 schrieb Volker Bartheld:
On Thu, 29 Dec 2022 17:37:32 +0100, Manuel Reimer wrote:
auf 10 Jahre gerechnet ist auch ein teurer Rauchmelder noch billig.
Erst Recht wenn man bedenkt das die Dinger Leben retten können.

Ja, für den Konjunktiv sollte uns nun wirklich kein Preis zu hoch sein!
Insbesondere wenn Kinder!!!!111einself betroffen sind. Und das sind sie
schließlich immer, egal, welches Alter. Irgendwoher muß so ein Mensch
ja kommen.

Ach naja, die Dinger kosten unter 10€ im Angebot, ich hab 3 in der
Wohnung. Macht bei 10 Jahren 3€ pro Jahr.

Da im familiären Umfeld schon 3 Wohnungen gebrannt haben gönne ich mir
den Spaß.
Ich gebe für andere, teilweise weniger sinnvolle, Dinge wesentlich mehr
Geld aus.
 
Am 12.01.23 um 00:15 schrieb Gerald Oppen:
Am 11.01.23 um 11:57 schrieb Volker Bartheld:
Und wer sagt, daß Sicherheit billig sein muß?

Sie muß zumindest nicht teuer sein, wenn man bedenkt, daß die schon
lange eingesetzten ICs für gleichen Preis praktisch alles bieten, was
gefordert wurde.

Komische Frage...
Viele können sich kaum mehr die Heizkosten leisten sollen aber einen
Luxusbetrag für einen Rauchmelder zahlen der bei den allermeisten nie
zur Wirkung kommt.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß Airbags teurer sind als Rauchmelder.
Und sie ebenfalls bei den meisten nicht zum Einsatz kommen. (Und man
offenbar das Verfallsdatum, was bei der eingesetzten Sprengstoffchemie
nicht ganz abwegig ist, irgendwann einfach abgeschafft hat.)

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 12.01.23 um 00:15 schrieb Gerald Oppen:
Am 11.01.23 um 11:57 schrieb Volker Bartheld:
Und wer sagt, daß Sicherheit billig sein muß?

Sie muß zumindest nicht teuer sein, wenn man bedenkt, daß die schon
lange eingesetzten ICs für gleichen Preis praktisch alles bieten, was
gefordert wurde.

Komische Frage...
Viele können sich kaum mehr die Heizkosten leisten sollen aber einen
Luxusbetrag für einen Rauchmelder zahlen der bei den allermeisten nie
zur Wirkung kommt.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß Airbags teurer sind als Rauchmelder.
Und sie ebenfalls bei den meisten nicht zum Einsatz kommen. (Und man
offenbar das Verfallsdatum, was bei der eingesetzten Sprengstoffchemie
nicht ganz abwegig ist, irgendwann einfach abgeschafft hat.)

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 

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