Alte Rauchmelder...

Am 11.01.23 um 11:57 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 10 Jan 2023 23:13:56 +0100, Hergen Lehmann wrote:
Das sind sie schon was die Elektronik betrifft, nur nicht für den Preis
den der Durchschnittskunde bereit wäre zu zahlen.
Ja, eben.

Und wer sagt, daß Sicherheit billig sein muß?
Komische Frage...
Viele können sich kaum mehr die Heizkosten leisten sollen aber einen
Luxusbetrag für einen Rauchmelder zahlen der bei den allermeisten nie
zur Wirkung kommt.

Gerald
 
Hanno Foest wrote:
> Oder wo hab ich hier einen Denkfehler?

Ich halte es für möglich. Du beschreibst die Kammer zu recht als
schwarz. Wenig gegen nichts ist ein meßbarer Unterschied, wenig gegen
gleich wenig aus anderer Qeuelle aber nicht.

Das ist natürlich nur so dahin geraten, man könnte und sollte es messen.
Ich hoffe die Hersteller haben es getan.


--
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Michael Schwingen, 2023-01-08 23:34:

On 2023-01-08, Arno Welzel <usenet@arnowelzel.de> wrote:
Und die Lebensdauer wird da mit *mindestens* 10 Jahren angegeben. Zitat:

\"Der Rauchwarnmelder und die integrierte Lithiumbatterie haben eine
Mindestlebensdauer von 10 Jahren.\"

Das behauptete Hekatron für unsere (ohne Funk) auch. Garantie gibt es aber
nur 5 Jahre ...

Und danach muss man selber zahlen?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 11.01.23 um 14:10 schrieb Gerrit Heitsch:

We hat gesagt, daß der dann weiterhin 10 Euro kosten muss? Qualität (die
dann aber auch vorhanden sein muss!) darf gerne etwas mehr kosten.

Die bekommt man nicht durch festhalten an alter Technik. Die Batterien
die man vor 30 Jahren gebraucht hätte um so ein Gerät 10 Jahre zu
betreiben will man heute auch nicht mehr haben.

Gerald
 
Am Fri, 30 Dec 2022 02:08:48 +0100 schrieb Hanno Foest
<hurga-news2@tigress.com> zum Thema \"Re: Alte Rauchmelder\":

Am 29.12.22 um 17:33 schrieb Gerrit Heitsch:

Ich kann mich nicht erinnern, ob mir vor 10 Jahren schon Rauchmelder mit
10-Jahres-Batterie bekannt waren.

Mindestens 7 Jahre gibts die schon und von denen die beim Einzug hier an
der Decke waren ist keiner mehr vorhanden, mussten alle ersetzt werden
weil sie eine leere Batterie meldeten.

Mich würde ja mal interessieren, ob man die \"fest verbauten\" Batterien
wohl tauschen kann, oder ob die derartigen Rauchmelder einen Mechanismus
haben, der das verhindert (Exitus nach Trennung von der Batterie o.ä.)

Bei manchen Modellenn scheint das kein großes Problem zu sein...

https://www.youtube.com/watch?v=ux9mlKSFW8E



cu.
Juergen

--
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\\ Freie Bits für freie Buerger \\
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Gerald Oppen, 2023-01-08 23:57:

Am 08.01.23 um 22:30 schrieb Arno Welzel:
Gerald Oppen, 2023-01-08 20:57:

[...]
Beim ABS-Sensor fällt das auf (der Selbstdiagnose), beim einfachen
Rauchmelder gibt es als übergeordnetes System nur den Menschen dem das
auffallen kann.

Hier wurden vor einigen Jahren durch die Hausverwaltung Rauchmelder
installiert, die sich per Funk bei Basisstationen melden, die auf jedem
Stockwerk im Treppenhaus vorhanden sind. Wenn sich die Dinger nicht
regelmäßig melden und signalisieren, dass sie noch funktionsfähig sind,
werden sie von der Betreiberfirma ausgetauscht. Als Mieter muss man da
gar nichts selber machen:

Ja, gute Lobby-Arbeit. Der Mieter zahlt pro Jahr und Melder 5Euro (Stand
2015 aus meiner letzten Mietwohnung) für Wartung.

Wir zahlen hier über 2000 EUR Nebenkosten im Jahr - ob da nun 5 EUR für
Rauchmelder dabei sind, juckt mich ehrlich gesagt wenig. Machen kann man
als Mieter eh nichts dagegen.

https://www.techem.com/de/de/geraete/rauchwarnmelder

Und die Lebensdauer wird da mit *mindestens* 10 Jahren angegeben. Zitat:

\"Der Rauchwarnmelder und die integrierte Lithiumbatterie haben eine
Mindestlebensdauer von 10 Jahren.\"

... und müssen nach spätestens 10,5 Jahren komplett getauscht werden
bzw. zur Werksüberprufung. Damit hat ein Rauchmelder dann über 50 Euro
Wartung gekostet der für Renovierungsarbeiten nicht abgenommen werden
darf/kann.

Rein mechanisch ist das abnehmen kein Problem. Und das man das auch für
Renovierungen nicht machen dürfte (z.B. wenn man die Decke streicht),
wurde uns so auch nicht mitgeteilt.

Laut
<https://www.techem.com/content/dam/techem/downloads/geraete/rauchwarnmelder/55_Funk-RWM2-Signalt%C3%B6ne_84921-04-0821_DE_A4_ONLINE.pdf.coredownload.inline.pdf>
meckert das Ding auch erst, wenn es länger als 14 Tage demontiert ist.
Welche Renovierung, die man als *Mieter* durchführt, dauert länger als 2
Wochen?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am Wed, 11 Jan 2023 21:46:34 +0100 schrieb Sieghard Schicktanz
<Sieghard.Schicktanz@SchS.de> zum Thema \"Re: Alte Rauchmelder\":

Hallo Juergen,

Du schriebst am Wed, 11 Jan 2023 00:10:16 +0100:

Der älteste Bürger hier im Ort schenkte an seinem 100. Geburtstag
allen Gratulanten eine von ihm erdachte Konstruktion aus einem
Besenstiel mit einer Art Teller daran. Sollte dazu dienen, wegen
leerer Batterien piepsende oder fehlausgelöste Rauchmelder ohne auf

Sozusagen eine \"lange Hand\" für die Rauchmelderwartung?
Hatte er auch an den Finger zum Testtastendrücken daran gedacht?

Habe das auch nicht in der Zeitung gelesen. Denke es ging ihm nicht um
die Wartung, sondern gefahrloses Wiederherstellen der Nachtruhe.

cu.
Juergen

--
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\\ Freie Bits für freie Buerger \\
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Am 09.01.23 um 01:05 schrieb Arno Welzel:
Gerald Oppen, 2023-01-08 23:57:

Am 08.01.23 um 22:30 schrieb Arno Welzel:

Ja, gute Lobby-Arbeit. Der Mieter zahlt pro Jahr und Melder 5Euro (Stand
2015 aus meiner letzten Mietwohnung) für Wartung.

Wir zahlen hier über 2000 EUR Nebenkosten im Jahr - ob da nun 5 EUR für
Pro Rauchmelder. Das sind schon mal 20 Eur bei Dreizimmerwohnung mit
Flur - Stand 2015.
Rauchmelder dabei sind, juckt mich ehrlich gesagt wenig. Machen kann man
als Mieter eh nichts dagegen.

Als einzelner WEG-Eigentümer bei vorliegendem Beschluss auch nicht.


Rein mechanisch ist das abnehmen kein Problem. Und das man das auch für
Renovierungen nicht machen dürfte (z.B. wenn man die Decke streicht),
wurde uns so auch nicht mitgeteilt.

Laut
https://www.techem.com/content/dam/techem/downloads/geraete/rauchwarnmelder/55_Funk-RWM2-Signalt%C3%B6ne_84921-04-0821_DE_A4_ONLINE.pdf.coredownload.inline.pdf
meckert das Ding auch erst, wenn es länger als 14 Tage demontiert ist.
Welche Renovierung, die man als *Mieter* durchführt, dauert länger als 2
Wochen?

Die Modelle bei mir waren gegen Abnehmen gesichert (verplombt).

Gerald
 
Am Wed, 11 Jan 2023 17:22:12 +0100 schrieb Volker Bartheld
<news2022@bartheld.net> zum Thema \"Re: Alte Rauchmelder\":

On Wed, 11 Jan 2023 11:23:42 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 1/11/23 11:13, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 11.01.2023 um 10:57 schrieb Marte Schwarz:
Angesichts einer alternden Gesellschaft ist es übrigens auch nicht
völlig abwegig, sich mal zu fragen, wie viele Leute bei einem
Fehlalarm des Rauchmelders einen Herzinfarkt bekommen.
Der älteste Bürger hier im Ort schenkte an seinem 100. Geburtstag
allen Gratulanten eine von ihm erdachte Konstruktion aus einem Besenstiel
mit einer Art Teller daran. Sollte dazu dienen, wegen leerer Batterien
piepsende oder fehlausgelöste Rauchmelder ohne auf Leitern zu steigen
abnehmen zu können.
Ebenso kann man zum Testen einen Besenstiel nehmen und muss nicht
auf eine Leiter oder Stuhl steigen um den Testknopf zu erreichen.
Und wie willst Du einen piependen Melder nur mit Besenstiel
(zerstörungsfrei) von der Decke holen? Darum ging es bei der
beschriebenen Konstruktion ja.
Es ging aber auch darum, daß ältere Leute beim Testen von Stuhl oder
Leiter fallen könnten.

Der Senior darf gerne auch seinen Sohnemann fragen. Oder den Nachbarn.
Oder den Hausmeister. Oder den Heizungsableser. Oder in eine betreute
Wohnanlage ziehen, wenn ihn die Technik überfordert. Ich bin wirklich
ein wenig ratlos angesichts der impliziten Forderung, jegliche
Technologie müßte für jegliche Nutzer immer vollkommen problemlos
bedienbar sein.

Die sind gerade nicht greibar. Es ist mitten in der Nacht und der
piepsende Rauchmelder nervt und raubt den Schlaf. Das war die Situation,
für die sich der clevere Senior ein Tool ausgedacht hat.

cu.
Juergen

--
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\\ Freie Bits für freie Buerger \\
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Am 11.01.23 um 13:38 schrieb Hergen Lehmann:

Die allermeisten Länder der Welt haben ein Solches. Ansonsten kann jedes
gute Navi bei Geschwindigkeitsüberschreitung warnen, zum Teil sogar
incl. temporärer Beschränkungen an Baustellen durch Live-Update via
Mobilfunk.

Das muss man jetzt nur noch per Gesetz an die Motorsteuerung
anschließen, um eine Überschreitung der Geschwindigkeit hart zu verhindern.
Es wäre schon einmal ein Fortschritt ein System zur Verfügung zu stellen
dass die aktuell zulässige Geschwindigkeit sowie Ge-und Verbote für den
aktuellen Streckenabschnitt ins Fahrzeug überträgt.
Der Fahrer soll sich vornehmlich mit dem Verkehrsgeschehen auf der
Straße beschäftigen können und nicht mit dem kleingedruckten unter den
letzten Jahren aufgestellten Verkehrsschildern die gefühlt alle 10m die
Bedingungen ändern zu welcher Tages- und Nachtzeit an welchem Wochentag
die angezeigte Verkehrsregelung gilt.

Sagte ich ja: Lobbyismus auf Kosten der Sicherheit, und das bei einem
hochgefährlichen Gerät, welches jährlich unzählige Todesopfer produziert.
Ob Pferdefuhrwerke umgerechnet auf die heutigen Transportleistungen so
viel ungefährlicher wären...

Und wer sagt, daß Sicherheit billig sein muß?

Ich nicht, ich habe Rauchmelder mit jährlicher Wartung durch einen
Fachbetrieb (wenn auch durch die Hausverwaltung aufgezwungen).
Viele Sicherheitssysteme gäbe es heute nicht wenn sie nicht bezahlbar wären.

Gerald
 
Am 08.01.23 um 22:26 schrieb Arno Welzel:

Weil Rauchmelder nicht entsprechend auf Funktion geprüft werden, wie
Autos, die nur eine zeitlich begrenzte Zulassung für den Straßenverkehr
bekommen und dann erneut geprüft werden müssen.

1. Rauchmelder werden durchaus auf Funktion geprüft. Steht in jeder
Anleitung drin, Prüftaste regelmäßig benutzen. Da von ihnen keine aktive
Gefährdung ausgeht, erscheint TÜV Prüfung überzogen.

Geprüft werden sie nur dann, wenn deren Besitzer das für nötig halten -
im Zweifelsfalls also nie.

Geprüft werden sie dann, wenn es vorgeschrieben ist. Kann man sich
natürlich drüber hinwegsetzen, aber da weder Testzyklen noch Austausch
von einer anderen Partei überwacht werden, ist unklar, warum ohne
weiteres die Vorschrift zum Austausch besser überwacht werden sollte als
die Vorschrift zum Test.

2. Kontext war \"Ein spontaner Ausfall lässt sich kaum durch
vorhergehende Funktionstests aufdecken.\" Das gilt auch für die (TÜV?)
Funktionstests beim Auto. Entsprechend gilt ebenfalls, daß sich die

Ein spontaner Ausfall lässt sich durch GAR NICHTS verhindern. Deswegen
heißt er ja \"spontan\".

Sehr schön, daß du ausnahmsweise mal Dinge verstehst.

Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls immer noch durch vorsorglichen
Austausch verringern läßt (sofern man sich im richtigen Teil der
Badewannenkurve befindet).
Entsprechend ist nicht einzusehen, warum vorsorglicher Austausch nur bei
Rauchmeldern, aber nicht bei Autos bzw. Autoelektronik vorgeschrieben
sein sollte.

Weil Autos geprüft werden *müssen* - das ist gesetztlich vorgeschrieben.

Kontext war \"Ein spontaner Ausfall lässt sich kaum durch vorhergehende
Funktionstests aufdecken.\" Das gilt auch für derlei gesetzlich
vorgeschriebenen Funktionstests beim Auto. Entsprechend gilt ebenfalls,
daß sich die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls immer noch durch
vorsorglichen Austausch verringern läßt (sofern man sich im richtigen
Teil der Badewannenkurve befindet).

Entsprechend ist nicht einzusehen, warum vorsorglicher Austausch nur bei
Rauchmeldern, aber nicht bei Autos bzw. Autoelektronik vorgeschrieben
sein sollte.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 11.01.23 um 15:21 schrieb Thomas Prufer:
On Tue, 10 Jan 2023 20:55:00 +0100, Gerald Oppen <Gerald.Oppen@web.de> wrote:

Am 10.01.23 um 08:58 schrieb Thomas Prufer:

Beispiel aus der Praxis: Feuerlöscher werden gewartet, um 8 Uhr gebracht. Gegen
9 Uhr entsteht ein Kleinbrand. Der frisch gewartete Feuerlöscher funktioniert
nicht, drei Leute verplempern Zeit mit dem Lesen der Anleitung, muß man doch
ziehen statt drücken? (Ein Kübel Wasser regelt schließlich.)

Anruf: was soll das? Euer frisch gewarteter Löscher geht nicht!! \"Wir wissen ja
nicht was sie in der einen Stunde alles mit dem Löscher gemacht haben\". Gab
nicht mal Austausch auf Kulanz: Die Wartung wurde so ausgeführt wie
vorgeschrieben, die Checkliste ist abgehakt, dafür wurde bezahlt, basta.
(Übrigens liegt der Preis der Wartung etwa bei den Kosten eines Neuen. Top Tipp:
Löschdecken sind wartungsfrei!)

Aus dieser Erfahrung: Das irgendwann ein Hersteller Probleme bekommt, ist
*sowas* von unwahrscheinlich...

Tolle Story - ziemlich nichtssagend.
War der Anruf das einzige was unternommen wurde?

Gerald

Meines Wissens ja.

Was willste auch machen -- Gutachter? Anwalt?

Es geht hier um 30-40 Öcken Prüfgebühr... mehr ist nicht drin.

Das mag sein, aber so belegt es erstmal nur das die Wartungsfirma keinen
Fehler zugibt. Genauso wie man beim Verkehrsunfall keine
Schuldeingeständnisse direkt abgeben soll.
Geht jetzt nicht daraus hervor ob der Gesprächspartner mit der Wartung
selbst zu tun hatte, aber würdest Du so Deinen Kollegen / Deinen
Arbeitgeber so reinreiten nur weil jemand am Telefon so einen Vorwurf
macht und Du selbst kein Bild davon hast was da passiert ist?

Gerald
 
Am 08.01.23 um 23:41 schrieb Gerald Oppen:

Weil Rauchmelder nicht entsprechend auf Funktion geprüft werden, wie
Autos, die nur eine zeitlich begrenzte Zulassung für den Straßenverkehr
bekommen und dann erneut geprüft werden müssen.

1. Rauchmelder werden durchaus auf Funktion geprüft. Steht in jeder
Anleitung drin, Prüftaste regelmäßig benutzen. Da von ihnen keine
aktive Gefährdung ausgeht, erscheint TÜV Prüfung überzogen.
\"Werden\"? Sie können. Ob sie es werden liegt mehr oder weniger in der
Hand des Nutzers/Eigentümers.

Das gilt für so ziemlich alle Dinge. Es liegt sogar in meiner Hand, ob
ich mit meiner Karre zum TÜV gehe. Unterschied sind allenfalls die
Konsequenzen.

2. Kontext war \"Ein spontaner Ausfall lässt sich kaum durch
vorhergehende Funktionstests aufdecken.\" Das gilt auch für die (TÜV?)
Funktionstests beim Auto. Entsprechend gilt ebenfalls, daß sich die
Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls immer noch durch vorsorglichen
Austausch verringern läßt (sofern man sich im richtigen Teil der
Badewannenkurve befindet).
Das Beispiel war hier Ausfall des ABS in dem Moment wo es gebraucht
wurde. Kann passieren, aber mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit.
Ein Ausfall davor wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit detektiert worden.

Wie hoch ist diese Wahrscheinlichkeit, und welches Restrisiko ist dafür
egal, daß z.B. jemand bei einer Vollbremsung mit defekten ABS bei
Vollbremsung auf der Autobahn ins Schleudern kommt, und 10 Menschen
umbringt?

Vorkommen tun durch Selbsttests undetektierte Ausfälle. Schnell
ergoogeltes Beispiel

https://www.motor-talk.de/forum/abs-ohne-funktion-lampen-check-ok-danach-wieder-aus-t4982073.html

Fällt beim Rauchmelder der akustische Signalgeber aus kann er seinen
Zweck nicht mehr erfüllen und bestenfalls noch mit mit blinken auf
seinen Fehler aufmerksam machen.

Dafür ist ja der regelmäßige Test mit der Testtaste vorgeschrieben.
Deutlich mehr als beim Auto-ABS - da gibt es gar keine durch den
Besitzer selbst durchzuführenden regelmäßigen Tests.

Entsprechend ist nicht einzusehen, warum vorsorglicher Austausch nur
bei Rauchmeldern, aber nicht bei Autos bzw. Autoelektronik
vorgeschrieben sein sollte.

Ganz einfach, weil ein komplett ausgefallenes Auto keine Gefahr
darstellt weil es sich erst gar nicht mehr in Bewegung setzen lässt.

Welche Autos verweigern mit ausgefallenem ABS die Weiterfahrt? Ich kenne
keins.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 11.01.23 um 08:27 schrieb Gerrit Heitsch:
On 1/11/23 00:10, Juergen wrote:
Am Tue, 10 Jan 2023 23:13:16 +0100 schrieb Hanno Foest
hurga-news2@tigress.com> zum Thema \"Re: Alte Rauchmelder\":


Angesichts einer alternden Gesellschaft ist es übrigens auch nicht
völlig abwegig, sich mal zu fragen, wie viele Leute bei einem Fehlalarm
des Rauchmelders einen Herzinfarkt bekommen. Oder beim Tausch des Geräts
von der Leiter fallen und sich den Hals brechen. Wird aber vermutlich so
spezifisch nicht erfaßt :)

Der älteste Bürger hier im Ort schenkte an seinem 100. Geburtstag allen
Gratulanten eine von ihm erdachte Konstruktion aus einem Besenstiel mit
einer Art Teller daran. Sollte dazu dienen, wegen leerer Batterien
piepsende oder fehlausgelöste Rauchmelder ohne auf Leitern zu steigen
abnehmen zu können. Er war schon immer ein Tüftler und viele Jahre als
Handwerker unterwegs.

Ebenso kann man zum Testen einen Besenstiel nehmen und muss nicht auf
eine Leiter oder Stuhl steigen um den Testknopf zu erreichen.

Moderne Variante für Senioren des bei Kindergeburtstagen beliebten
Topfschlagens...
Stell mir gerade vor wie sehschwache Senioren versuchen an einer 3m
hohen Altbauwohnung-Decke wenigsten den Rauchmelder mit dem Besenstil zu
treffen..
Selbst beim Durchschnittsbürger mit normaler Deckenhöhe dürfte da
einigen Modelle mit Totalschaden auf dem Boden landen.

Gerald
 
Am 08.01.23 um 23:41 schrieb Gerald Oppen:

Ein Auto muss alle zwei Jahre zum Tüv und bekommt dort bei Bedarf die
Weiternutzung im öffentlichen Verkehrsraum verweigert.

Hat ja auch ein hohes Bedrohungspotential, ein paar tausend Tote pro Jahr.

Funktionsausfälle in der Elektronik sind weitgehend abgefangen so dass
daraus in der Regel unbemerkt keine direkte Gefahr für Leib und Leben
entsteht ohne dass.

Funktionsausfälle in der Elektronik werden auch beim Rauchmelder
weitgehend abgefangen.

Ein ausgefallener Rauchmelder (Ausserhalb der funktionierenden
Selbsttest-Meldungen) fällt dagegen erstmal nicht auf.

Bedroht ja auch niemanden aktiv.

Was übrigens auch nicht auffällt, ist, wenn keiner nach 10 Jahren den
Melder austauscht. Insofern ist auch nicht so richtig einsichtig, warum
die Wahrscheinlichkeit dieses Austauschs höher sein sollte als die für
den Test.

Irgendwie scheint mir der Sinn für Risiken und Verhältnisse hierzugroups
nicht sonderlich ausgeprägt. Es gibt irgendwas wie 42 Tote pro Jahr
durch Stromschläge, und Elektrogeräte verursachen anteilsmäßig die
meisten Brände. In Firmen müssen daher alle elektrischen Betriebsmittel
bis hin zur Steckdosenleiste geprüft werden. In Privathaushalten nicht,
trotz der offensichtlichen Gefahren. Seltsam, ne?

Wird wahrscheinlich aus Kosten- oder Praktikabilitätsgründen nicht
verlangt. Da ist der Rauchmelder, wo zumindest laut Anleitung
regelmäßige Tests mit der Testtaste verlangt werden, besser überwacht.

Immer wieder als Brandursache wird Staub genannt, der sich über einen
längeren Zeitraum in Elektrogeräten ansammelt und einen Brand
verursachen kann. Eine Austauschpflicht für Elektrogeräte nach, sagen
wir mal 10 Jahren, würde sicherlich einige der zigtausenden Brände
verhindern. Warum wird das nicht Vorschrift?

Man bräuchte es ja nicht zu überwachen. Also etwa wie beim Rauchmelder. :)

Hanno

--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 08.01.23 um 23:41 schrieb Gerald Oppen:

Ein Auto muss alle zwei Jahre zum Tüv und bekommt dort bei Bedarf die
Weiternutzung im öffentlichen Verkehrsraum verweigert.

Hat ja auch ein hohes Bedrohungspotential, ein paar tausend Tote pro Jahr.

Funktionsausfälle in der Elektronik sind weitgehend abgefangen so dass
daraus in der Regel unbemerkt keine direkte Gefahr für Leib und Leben
entsteht ohne dass.

Funktionsausfälle in der Elektronik werden auch beim Rauchmelder
weitgehend abgefangen.

Ein ausgefallener Rauchmelder (Ausserhalb der funktionierenden
Selbsttest-Meldungen) fällt dagegen erstmal nicht auf.

Bedroht ja auch niemanden aktiv.

Was übrigens auch nicht auffällt, ist, wenn keiner nach 10 Jahren den
Melder austauscht. Insofern ist auch nicht so richtig einsichtig, warum
die Wahrscheinlichkeit dieses Austauschs höher sein sollte als die für
den Test.

Irgendwie scheint mir der Sinn für Risiken und Verhältnisse hierzugroups
nicht sonderlich ausgeprägt. Es gibt irgendwas wie 42 Tote pro Jahr
durch Stromschläge, und Elektrogeräte verursachen anteilsmäßig die
meisten Brände. In Firmen müssen daher alle elektrischen Betriebsmittel
bis hin zur Steckdosenleiste geprüft werden. In Privathaushalten nicht,
trotz der offensichtlichen Gefahren. Seltsam, ne?

Wird wahrscheinlich aus Kosten- oder Praktikabilitätsgründen nicht
verlangt. Da ist der Rauchmelder, wo zumindest laut Anleitung
regelmäßige Tests mit der Testtaste verlangt werden, besser überwacht.

Immer wieder als Brandursache wird Staub genannt, der sich über einen
längeren Zeitraum in Elektrogeräten ansammelt und einen Brand
verursachen kann. Eine Austauschpflicht für Elektrogeräte nach, sagen
wir mal 10 Jahren, würde sicherlich einige der zigtausenden Brände
verhindern. Warum wird das nicht Vorschrift?

Man bräuchte es ja nicht zu überwachen. Also etwa wie beim Rauchmelder. :)

Hanno

--
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Am 11.01.23 um 17:22 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 11 Jan 2023 11:23:42 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 1/11/23 11:13, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 11.01.2023 um 10:57 schrieb Marte Schwarz:
Angesichts einer alternden Gesellschaft ist es übrigens auch nicht
völlig abwegig, sich mal zu fragen, wie viele Leute bei einem
Fehlalarm des Rauchmelders einen Herzinfarkt bekommen.
Der älteste Bürger hier im Ort schenkte an seinem 100. Geburtstag
allen Gratulanten eine von ihm erdachte Konstruktion aus einem Besenstiel
mit einer Art Teller daran. Sollte dazu dienen, wegen leerer Batterien
piepsende oder fehlausgelöste Rauchmelder ohne auf Leitern zu steigen
abnehmen zu können.
Ebenso kann man zum Testen einen Besenstiel nehmen und muss nicht
auf eine Leiter oder Stuhl steigen um den Testknopf zu erreichen.
Und wie willst Du einen piependen Melder nur mit Besenstiel
(zerstörungsfrei) von der Decke holen? Darum ging es bei der
beschriebenen Konstruktion ja.
Es ging aber auch darum, daß ältere Leute beim Testen von Stuhl oder
Leiter fallen könnten.

Der Senior darf gerne auch seinen Sohnemann fragen. Oder den Nachbarn.
Oder den Hausmeister. Oder den Heizungsableser. Oder in eine betreute
Wohnanlage ziehen, wenn ihn die Technik überfordert. Ich bin wirklich
ein wenig ratlos angesichts der impliziten Forderung, jegliche
Technologie müßte für jegliche Nutzer immer vollkommen problemlos
bedienbar sein.

Muss es im Fall eines Rauchmelders aber annähernd um maximale Wirkung
entfalten zu können.
Ein Rauchmelder der mit entnommener Batterie auf dem Tisch liegt weil
der Nutzer nicht damit zu recht kommt rettet kein Leben.

Gerald
 
Am 11.01.23 um 17:22 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 11 Jan 2023 11:23:42 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 1/11/23 11:13, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 11.01.2023 um 10:57 schrieb Marte Schwarz:
Angesichts einer alternden Gesellschaft ist es übrigens auch nicht
völlig abwegig, sich mal zu fragen, wie viele Leute bei einem
Fehlalarm des Rauchmelders einen Herzinfarkt bekommen.
Der älteste Bürger hier im Ort schenkte an seinem 100. Geburtstag
allen Gratulanten eine von ihm erdachte Konstruktion aus einem Besenstiel
mit einer Art Teller daran. Sollte dazu dienen, wegen leerer Batterien
piepsende oder fehlausgelöste Rauchmelder ohne auf Leitern zu steigen
abnehmen zu können.
Ebenso kann man zum Testen einen Besenstiel nehmen und muss nicht
auf eine Leiter oder Stuhl steigen um den Testknopf zu erreichen.
Und wie willst Du einen piependen Melder nur mit Besenstiel
(zerstörungsfrei) von der Decke holen? Darum ging es bei der
beschriebenen Konstruktion ja.
Es ging aber auch darum, daß ältere Leute beim Testen von Stuhl oder
Leiter fallen könnten.

Der Senior darf gerne auch seinen Sohnemann fragen. Oder den Nachbarn.
Oder den Hausmeister. Oder den Heizungsableser. Oder in eine betreute
Wohnanlage ziehen, wenn ihn die Technik überfordert. Ich bin wirklich
ein wenig ratlos angesichts der impliziten Forderung, jegliche
Technologie müßte für jegliche Nutzer immer vollkommen problemlos
bedienbar sein.

Muss es im Fall eines Rauchmelders aber annähernd um maximale Wirkung
entfalten zu können.
Ein Rauchmelder der mit entnommener Batterie auf dem Tisch liegt weil
der Nutzer nicht damit zu recht kommt rettet kein Leben.

Gerald
 
Am 08.01.23 um 23:41 schrieb Gerald Oppen:

Und aufgrund dieser Feststellung haben Autos ein vom Hersteller
festgeschriebenes Verfallsdatum?

Nein. Dafür haben sie jede Menge Selbsdiagnose-, Warn- und
Notfallfunktionen.

Kein Unterschied zum Rauchmelder.

Hanno

--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 08.01.23 um 23:41 schrieb Gerald Oppen:

Und aufgrund dieser Feststellung haben Autos ein vom Hersteller
festgeschriebenes Verfallsdatum?

Nein. Dafür haben sie jede Menge Selbsdiagnose-, Warn- und
Notfallfunktionen.

Kein Unterschied zum Rauchmelder.

Hanno

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