A
Axel Berger
Guest
Roland Franzius wrote:
Für Physiker wie Dich mag das gelten. Ingenieure wie ich bekommen als
Wurzel einer reinen Zahl nie eine dimensionsbehaftet Größe in cm heraus.
Als mittlere Schrittzahl ist die Formel dagegen, wenn man denn Nenner
nicht wie Du glatt vergißt, grundsätzlich brauchbar.
Es sind weniger die Physiker als die Mediziner und
Sozialwissenschaftler, die den grundsätzlichen Unterschied zwischen
Standardabweichung und Standardfehler nie begreifen. Wenn ich die
Körperlänge ("Größe") von Grundschülern messe, finde ich eine sehr große
Variationsbreite, die von der Standardabweichung beschrieben wird und
bis auf Zufallschwankungen von der Größe der Stichprobe nicht abhängt.
Berechne ich dagegen -- wie es in der Literatur fast immer gemacht wird,
zahlreiche Beispiele in meinem Blog -- an einer großen Anzahl den
Standardfehler, dann erhalte ich keine Aussage über "die Grundschüler"
sondern den einen idealen Standard-Normschüler. Das kann sinnvoll sein
(sind Grundschüler in den letzten 20 Jahren größer geworden?) muß aber
nicht (Brauchen Schüler in München andere Stühle und Tische als in
Hamburg?).
--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Wenn man die Entfernung vom Schreibtisch zum Bahnhof in Schritten misst
und das 1000 mal widerholt, ereicht man eine Genauigkeit von
1/sqrt(1000) = 3 cm.
Für Physiker wie Dich mag das gelten. Ingenieure wie ich bekommen als
Wurzel einer reinen Zahl nie eine dimensionsbehaftet Größe in cm heraus.
Als mittlere Schrittzahl ist die Formel dagegen, wenn man denn Nenner
nicht wie Du glatt vergißt, grundsätzlich brauchbar.
Es sind weniger die Physiker als die Mediziner und
Sozialwissenschaftler, die den grundsätzlichen Unterschied zwischen
Standardabweichung und Standardfehler nie begreifen. Wenn ich die
Körperlänge ("Größe") von Grundschülern messe, finde ich eine sehr große
Variationsbreite, die von der Standardabweichung beschrieben wird und
bis auf Zufallschwankungen von der Größe der Stichprobe nicht abhängt.
Berechne ich dagegen -- wie es in der Literatur fast immer gemacht wird,
zahlreiche Beispiele in meinem Blog -- an einer großen Anzahl den
Standardfehler, dann erhalte ich keine Aussage über "die Grundschüler"
sondern den einen idealen Standard-Normschüler. Das kann sinnvoll sein
(sind Grundschüler in den letzten 20 Jahren größer geworden?) muß aber
nicht (Brauchen Schüler in München andere Stühle und Tische als in
Hamburg?).
--
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