Was kostet CO2-Neutralität?

On 8/31/19 10:55 PM, Uwe Bonnes wrote:
Alexander Schreiber <als@usenet.thangorodrim.de> wrote:

Zumal viele Radfahrer offenbar der Meinung sind, dass das Strassen-
verkehrsgesetz fĂźr optional ist - wenn mal einer an einer roten Ampel
hält, guckt man schon ganz verwundert.

Fuer viele viele Autofahrer ist gelb auch nur das neue Gruen...

Er redet hier aber Ăźber rot, die Farbe bei der andere Richtungen grĂźn haben.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 8/19/19 8:58 PM, Axel Berger wrote:

Bei mehreren Bekannten habe ich schon deren eigenes Kind gebeten, sich
hinter deren Auto zu stellen und darauf hingewisen, daß der Kopf nicht
oder fast nicht Ăźber die Unterkante der Heckscheibe hinausragt.
Lerneffekt? Keiner natĂźrlich.

Bei einem Auto mit rßckwärtigen Parksensoren wird das Kind allerdings
gemeldet, auch wenn du es nicht sehen kannst.

Wenn es im Sichtfeld der Parksensoren ist. Ich bin auch schon beim
Rßckwärtsfahren gegen einen dicken Absperrpfahl (aus Stahl) gefahren
der kurz genug war, um ihn im RĂźckspiegel nicht zu sehen und den die
Ultraschallsensoren auch nicht "gesehen" haben - es hat halt dann etwas
gescheppert und einer der hinteren LichterblĂścke war angeknackst.

Rßckwärts Einparken ist schwer. Rßckwärts aus der Lßcke in den aus drei
Richtungen fließenden Verkehr? Kein Problem, kann jeder jeder.

Ja, deshalb parke ich auch meist rßckwärts ein. Ist noch von der
Bundeswehr Ăźbrig. Beim Einparken hat man Zeit, beim Ausparken vielleicht
nicht mehr...

Zudem ist das Ausparken einfacher und man muss nicht rßckwärts in den
Verkehr ein paar m fahren, was je nach Verkehrsaufkommen ... problematisch
sein kann.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Heinz Schmitz <kma@kma.org> schrieb:

Ich bin der Meinung, daß Autos im Sinne von weniger Benzinverbrauch
wieder kleiner werden mßssen und die Motoren schwächer.

Der Benzinverbrauch hängt wesentlich mehr vom Gas-Fuss und dem
Gewicht ab als vom Hubraum. Ein 185 PS-Auto von heute verbraucht
genauso viel oder wenig wie ein 115 PS-Auto von 2005, und weniger
als ein Renault 4 von 1973.

Ja. Irgendwo muß sich die Entwicklung ja auch niederschlagen. Und doch
kann der Gasfuß in einem Fahrzeug mit 60 PS nicht soviel anrichte wie in
einem mit 300 PS. D'accord?

Vom 3-l-Auto redet aber keiner mehr, der Mann auf der Straße (und vor
allem der Dienstwagenfahrer) will den gewohnten SUV oder den
dicken BMW/Benz -- >und das bringt uns dem Ziel halt nicht näher.

Im Falle eines Unfalles bist Du in einem 3-l-Auto vermutlich gleich
platt, während Du in einem dickeren Typen viel mehr Schutz hast.

Einen Stadtpanzer zu fahren, ist genau aus diesem Grund asozial.

Stadtpanzer sind aus so vielen GrĂźnden asozial und zudem auch fĂźr die
Insassen nicht so clever.

Wenn alle langsamer fahren, sinkt die Wucht.
Wenn Autos leichter werden, sinkt die Wucht auch (und damit die
Unfallschwere). Das sollte allen gleichermaßen zugute kommen.

Einschlag von 750 kg (Smart) vs. 2000 kg (Mercedes S Klasse) dĂźrfte
beim getroffenen Fussgänger nicht soviel Unterschied machen, immer noch
praktisch ein Verhältnis von einer GrÜssenordnung zuungunsten des
Fussgängers. Und während beim Smart gilt "die Knautschzone wird vom
Unfallgegner gestellt" dĂźrfte die S-Klasse Platz fĂźr schadensreduzierende
Massnahmen haben.

Ich kenne Strecken, wo auf 10 km alle paar Meter eine Ampel steht, und
jede ist rot. Wenn die Ampeln so geschaltet wären, dass man mit einer
bekanntgemachten Geschwindigkeit zĂźgig durchfahren kĂśnnte, wĂźrde
viel Sprit gespart.

Wenn alle Stehzeugsteher in einem großen Fahrzeug fahren würden (etwa
einem Bus oder einer Straßenbahn) würde noch mehr Sprit gespart.

Wenn den der ÖPNV dorthin fährt (in brauchbarer Zeit und Taktung) wo
man hin will ...


Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
Es wird gerne gesagt 'nimm doch Ăśffentlichen Verkehr'. Das passt sehr
gut fßr Leute die wirklich täglich nur zwischen Arbeit und zuhause
pendeln. FĂźr andere, die davor oder danach noch anderes erledigen passt
es schlechter. Mich wĂźrde es pro Tag mehr als 1h extra kosten.

Kommt halt jeweils drauf an. Ich habe das GlĂźck, das ZĂźrich eine sehr
gute ÖPNV-Infrastruktur hat. Mo-Fr für den Arbeitsweg Tram und S-Bahn,
zuverlässig, zßgig und man kann unterwegs in Ruhe lesen. Am Samstag fßr
den Wocheneinkauf das Auto, geht nicht anders, das wäre mit ÖPNV nicht
machbar. Am Sonntag zum Wandern in die Berge, mit dem Auto - per Bahn
und Postauto dauert die Anfahrt deutlich länger und man ist oft noch
weit weg vom eigentlichen Startpunkt.

Man liest sich,
Alex.
--
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looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:
Thomas Prufer schrieb:
On Tue, 20 Aug 2019 22:35:15 +0200, Rolf Bombach
rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Warum braucht es eigentlich tausende von Perpetua Mobilia, wenn auch
nur ein einziges funktionieren wĂźrde?

Damit man sich das mit dem besten Wirkungsgrad aussuchen kann natĂźrlich!

Aarg, *patsch*, daran hatte ich nicht gedacht. Einen sehr guten
Wirkungsgrad hat Randell Mills erreicht. Seit rund 30 Jahren
im Geschäft scheffelt er Millionen, etliche davon als Staatszuschßsse.
Eine Firma mit 22 Festangestellten kÜnnte man schon als mittelständisch
bezeichnen.
Clever wie er ist, verkauft er weder Geräte, Anlagen oder Patente,
sondern nur Lizenzen. Ich kenne persĂśnlich Leute in Europa, die
darauf reingefallen sind. Einer davon unterrichtet an der ETH etwas
mit Energietechnik.

https://en.wikipedia.org/wiki/Brilliant_Light_Power

Dabei sind die Warnungen doch ziemlich fett: "a boundless form of new
primary energy" und "will replace all forms of fuel in the world" sollte
doch genug sein um sämtliche roten Fahnen hochgehen zu lassen. Mal abgesehen
von der, äh, kreativen "Physik" die da erzählt wird. Wer dann noch drauf
einsteigt ist selber schuld.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Chr. Maercker <Zweistein@gmx-topmail.de> wrote:
Am 15.08.2019 um 22:35 schrieb Martin Gerdes:
Ich habe mich gerade mit einem begeisterten Solarbauern in ger.ct
gezofft, der fest der Überzeugung ist, daß sich unser Lebensstil
langfristig (was auch immer das heißt) komplett mit "Erneuerbaren
Energien" versorgen läßt. Ich bin ja skeptisch und Deine obige Rechnung
macht mich schmunzeln :)

Wie lange es noch mit fossilem Zeugs geht, ist recht Ăźberschaubar.
Klassische AKWs sind auch nicht wirklich wirtschaftlich und bescheren
uns alle paar Jahrzehnte ein paar km² unbewohnbare Flächen. Fusion muss
erst mal laufen, dann wird sich auch bei ihr zeigen, welche Nachteile
sie hat. Einer wurde schon genannt: die Anlagen sollen auf Grund der
hohen thermischen Belastung radioaktiv werden.

??

Durch grosse Hitze wird nichts radioaktiv. Die generell bevorzugte (weil
vergleichsweise leicht (ok, das ist sehr relativ) zu zĂźndende) Deuterium-
Tritium Fusion produziert einen kräftigen Neutronenstrom, der natßrlich
den Reaktor aktiviert. Es gibt allerdings auch Projekte, die an Neutronen-
freier Proton-Bor Fusion arbeiten, wo es lediglich durch parasitische
Proton-Proton Fusionsreaktionen zu sehr geringem Neutronenfluss und
damit minimaler Aktivierung kommt. Die Crux bei allen Projekten: Der
Beweis einer positiven Energiebilanz steht noch aus. Mal sehen, was
sich da in den nächsten 10 Jahren tut, das ist so der "wir schaffen es"
Horizont etlicher Projekte.

Dann hätten wir noch Thorium, womit sich angeblich sowas ähnliches wie
Kernkraftwerke bauen lassen, nur billiger und sicherer.

War das Argument fĂźr Thorium nicht weniger Preis/Sicherheit als vielmehr
Verfßgbarkeit (länger als Uran) und bessere Verteilung (Uran-Minen sind
etwas .. konzentriert an nicht so vielen Orten).

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Am 01.09.19 um 01:30 schrieb Alexander Schreiber:

Durch grosse Hitze wird nichts radioaktiv. Die generell bevorzugte (weil
vergleichsweise leicht (ok, das ist sehr relativ) zu zĂźndende) Deuterium-
Tritium Fusion produziert einen kräftigen Neutronenstrom, der natßrlich
den Reaktor aktiviert.

Mit einem Teil des Neutronenstroms will man zumindest aus Lithium
Tritium erbrĂźten.

Die Crux bei allen Projekten: Der
Beweis einer positiven Energiebilanz steht noch aus. Mal sehen, was
sich da in den nächsten 10 Jahren tut, das ist so der "wir schaffen es"
Horizont etlicher Projekte.

Bisher ist halt nichts dafĂźr gebaut, eine positiven Energiebilanz
liefern zu können. - Ich geh aber nicht davon aus, daß es noch große
Überraschungen gibt. Klar war die Forschung anfangs etwas zu blauäugig -
man wußte halt nicht, worauf man sich einließ. Die Wendelstein-Leute
meinen jedenfalls, daß die Versuchsergebnisse sehr gut zu den heutigen
verfeinerten Theorien passen, und daß wenn ein Elon Musk mal ein paar
zig Milliarden lockermachen wĂźrde, man es durchaus mal wagen kĂśnnte,
einen hinreichend großen und damit energiegewinnenden Fusionsreaktor zu
bauen.

Informativer Podcast zum Thema: https://alternativlos.org/36/

Aber selbst wenn das klappt - ob man ein so teures und kompliziertes
Gerät in ausreichenden Stßckzahlen bauen kÜnnte, um damit in sinnvoller
Zeit signifikante Anteile der Energieversorgung zu erreichen, halte ich
fĂźr zweifelhaft.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Sun, 1 Sep 2019 02:49:34 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 01.09.19 um 01:30 schrieb Alexander Schreiber:
[Fusionsreaktor] Der Beweis einer positiven Energiebilanz steht noch
aus. Mal sehen, was sich da in den nächsten 10 Jahren tut, das ist so
der "wir schaffen es" Horizont etlicher Projekte.

Bisher ist halt nichts dafür gebaut, eine positiven Energiebilanz liefern
zu können. [...] Klar war die Forschung anfangs etwas zu blauäugig - man
wußte halt nicht, worauf man sich einließ.

Ist das Forschung nicht immer? Also nicht zu wissen, worauf man sich
einläßt?

Die Wendelstein-Leute
meinen jedenfalls, daß die Versuchsergebnisse sehr gut zu den heutigen
verfeinerten Theorien passen, und daß wenn ein Elon Musk mal ein paar
zig Milliarden lockermachen würde, man es durchaus mal wagen könnte,
einen hinreichend großen und damit energiegewinnenden Fusionsreaktor zu
bauen.

Ah. Dein Satz anders interpretiert: Es fehlt das Geld für einen
Fusionsreaktor mit positiver Energiebilanz. Klingt ermutigend. Aber wir
haben ja Neutrinooszillationen und Solarradwege. SCNR.

Ciao,
Volker
 
Volker Bartheld wrote:

Klar war die Forschung anfangs etwas zu blauäugig - man
wußte halt nicht, worauf man sich einließ.

Ist das Forschung nicht immer? Also nicht zu wissen, worauf man sich
einläßt?

https://www.brainyquote.com/photos_tr/en/a/alberteinstein/148837/alberteinstein1-2x.jpg

Grüße,
H.
 
Alexander Schreiber wrote:
Die generell bevorzugte (weil
vergleichsweise leicht (ok, das ist sehr relativ) zu zĂźndende) Deuterium-
Tritium Fusion produziert einen kräftigen Neutronenstrom, der natßrlich
den Reaktor aktiviert.

Es ist verdammt lange her, daß ich mich zuletzt damit befaßt habe, aber
war nicht der Neutronenstrom auch der Weg, die Nutzenergie auzukoppeln?
Das Hauptziel ist ja, jede Interaktion des Plasmas mit der Wand zu
unterbinden, und irgendwie soll die Überschußwärme trotzdem raus.

(Uran-Minen sind
etwas .. konzentriert an nicht so vielen Orten).

Ist Uran nicht mehr oder weniger das am besten gleichverteilte aller
Elemente? Es gibt Demonstrationsprojekte zum Beispiel zur Extraktion aus
Granit oder dem Meerwasser zu Kosten, die angesichts der energiedichte
immer noch tragbar wären. Derzeit ist Überschußuran am Markt
spottbillig, aber der Preis ist angesichts der Mengen nicht das
KO-Kriterium.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 01.09.19 um 08:44 schrieb Volker Bartheld:

Bisher ist halt nichts dafĂźr gebaut, eine positiven Energiebilanz liefern
zu kÜnnen. [...] Klar war die Forschung anfangs etwas zu blauäugig - man
wußte halt nicht, worauf man sich einließ.

Ist das Forschung nicht immer? Also nicht zu wissen, worauf man sich
einläßt?

Manchmal muß man weiter werfen als sonst. Und klar, das ist nicht immer
absehbar.

Die Wendelstein-Leute
meinen jedenfalls, daß die Versuchsergebnisse sehr gut zu den heutigen
verfeinerten Theorien passen, und daß wenn ein Elon Musk mal ein paar
zig Milliarden lockermachen wĂźrde, man es durchaus mal wagen kĂśnnte,
einen hinreichend großen und damit energiegewinnenden Fusionsreaktor zu
bauen.

Ah. Dein Satz anders interpretiert: Es fehlt das Geld fĂźr einen
Fusionsreaktor mit positiver Energiebilanz. Klingt ermutigend.

"Fehlen" ist was anderes als "es will (noch) keiner investieren". wenn
man mal sieht, wofĂźr alles Geld da ist... Die Idee ist ja, mit den
bisherigen Reaktoren so weit zu forschen, daß man einen hinreichend
großen Fusionsreaktor durchkonstruieren kann und sich ziemlich sicher
sein kann, daß der dann auch tut. Derzeit sind die Restunsicherheiten,
noch etwas zu groß dafür.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 01.09.19 um 12:58 schrieb Axel Berger:

Ist Uran nicht mehr oder weniger das am besten gleichverteilte aller
Elemente? Es gibt Demonstrationsprojekte zum Beispiel zur Extraktion aus
Granit oder dem Meerwasser zu Kosten, die angesichts der energiedichte
immer noch tragbar wären.

Das ist aber im Gegensatz zu den regenerativen Energien unbewiesene
Technik. Die bekannten Uranvorkommen reichen bei bisherigen Verbrauch
noch so 60 Jahre.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Klaus Butzmann <kb.usenet@butzomail.de> wrote:
Am 28.08.2019 um 18:43 schrieb Hanno Foest:

"MĂźll" (das sind Wertstoffe) zu verbrennen ist eh idiotisch. Vermeiden,
sortieren, wiederverwenden, wiederverwerten.
Gerne:
"Was mache ich mit alten CD/DVDs?" laut Abfallverband --> RestmĂźll

Mir tuts um das sortenreine Polycarbonat jedemal weh :-(

So ganz sortenrein ist es ja eher nicht, sondern mit geringen Mengen
Aluminium "verschmutzt". Und Verbundstoffe sind halt oft nicht brauchbar
zu recyclen, leider.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Am 01.09.2019 um 13:33 schrieb Alexander Schreiber:

So ganz sortenrein ist es ja eher nicht, sondern mit geringen Mengen
Aluminium "verschmutzt". Und Verbundstoffe sind halt oft nicht
brauchbar zu recyclen, leider.
In Langenhagen hat man um 2000 die 0,1mm Aluschicht mit einem Messer
abgeschält, der Rest ist rein.


Butzo
 
Hanno Foest wrote:
Das ist aber im Gegensatz zu den regenerativen Energien unbewiesene
Technik.

Es wurde praktisch vorgeführt und hat funktioniert. Was ist daran
unbewiesen?

Die bekannten Uranvorkommen reichen bei bisherigen Verbrauch
noch so 60 Jahre.

Zu heutigen Förderpreisen. Wenn es teurer werden darf geht beliebig viel
mehr.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Am 01.09.19 um 21:57 schrieb Axel Berger:

Das ist aber im Gegensatz zu den regenerativen Energien unbewiesene
Technik.

Es wurde praktisch vorgefĂźhrt und hat funktioniert. Was ist daran
unbewiesen?

Positive Energiebilanz im großtechnischen Maßstab. Kernfusion wurde auch
schon praktisch vorgefĂźhrt. Sogar die kalte (Myon-katalysiert).

Die bekannten Uranvorkommen reichen bei bisherigen Verbrauch
noch so 60 Jahre.

Zu heutigen FĂśrderpreisen. Wenn es teurer werden darf geht beliebig viel
mehr.

Bloß steckt man dann mehr Energie bei der Gewinnung rein, als man
rausholen kann.

"Unterschreitet der Gehalt des Urans im gewonnenen Erz die Marke von ca.
0,01 Prozent, wird bei der Energiebilanz die Aufbereitung des gewonnenen
Erzes zum Prozessschritt mit dem hĂśchsten Energieaufwand (Ăźber 40
Prozent); ab hier wird auch die Energiebilanz der nuklearen
Energieerzeugung negativ: bei gleichbleibender installierter nuklearer
Kapazität soll, auch aufgrund der das Angebot um ca. 1/3 ßbersteigenden
Nachfrage, der Erzgehalt der zu fĂśrdernden Urangesteine im Jahr 2078
diesen Grenzwert erreichen, bei einer Kapazitätssteigerung um 2 Prozent
jährlich bereits 2059."

https://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor#Energieintensit%C3%A4t_nuklearer_Energieerzeugung

Hanno
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
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Am 27.08.2019 um 22:23 schrieb Rolf Bombach:

..... Elektrische Wärmepumpen produzieren etwa drei
mal so viel Wärme wie man Strom zufßhrt, ...

Ich weiss, was du meinst, aber obige Formulierung ist
auf Kollisionskurs mit dem Energiesatz ;-)


Gemeint war ja auch nicht 'produzieren Wärme', sondern 'geben Wärme
ab' (etwa drei mal so viel Wärme wie man Strom zufßhrt).

Die Wäre, die eine Wärmepumpe mehr abgibt, als sie in Form von Strom
aufnimmt, die hat die Wärmepumpe natßrlich nicht selber erzeugt,
sondern der Umwelt entnommen.

Da kann man den Kreis auch schliessen: Die Wärmepumpe (zur Hausheizung)
holt etwa 3/4 der entfleuchten Wärme wieder von draussen herein. Netto
wird da nichts der Umwelt entnommen, im Gegentum.

Das stimmt fßr die mit Strom betriebenen Wärmepumpen.

Allerdings werden nicht alle Wärmepumpen so betrieben. Denkbar wären
auch z.B. Dieselmotoren oder Wasserturbinen.

TH
 
Am 01.09.2019 um 01:15 schrieb Alexander Schreiber:

Aarg, *patsch*, daran hatte ich nicht gedacht. Einen sehr guten
Wirkungsgrad hat Randell Mills erreicht. Seit rund 30 Jahren
im Geschäft scheffelt er Millionen, etliche davon als Staatszuschßsse.
Eine Firma mit 22 Festangestellten kÜnnte man schon als mittelständisch
bezeichnen.
Clever wie er ist, verkauft er weder Geräte, Anlagen oder Patente,
sondern nur Lizenzen. Ich kenne persĂśnlich Leute in Europa, die
darauf reingefallen sind. Einer davon unterrichtet an der ETH etwas
mit Energietechnik.

https://en.wikipedia.org/wiki/Brilliant_Light_Power

Dabei sind die Warnungen doch ziemlich fett: "a boundless form of new
primary energy" und "will replace all forms of fuel in the world" sollte
doch genug sein um sämtliche roten Fahnen hochgehen zu lassen. Mal abgesehen
von der, äh, kreativen "Physik" die da erzählt wird. Wer dann noch drauf
einsteigt ist selber schuld.

Ich mÜchte jetzt nichts zu diesem Gerät sagen, sondern eher zum Prinzip:

'a boundryless new form of primary energy' wäre doch, was man fßr
'CO2-Neutralität' bräuchte.

Man sucht also im Prinzip schon eine Form der Energieerzeugung, wo man
auf das Verbrennen von Kohlenstoff-haltigen Energieträgern verzichten
kĂśnnte.

Wenn dafür eine neue Physik nötig sein sollte, dann müßte diese
natßrlich verifiziert werden. Aber im Erfolgsfalle wäre dann schon
möglich, dass man neue Energiequellen erschließen könnte, für die man
nichts verbrennen muß, wo CO2 erzeugt wird.

Daher sollte man schon schauen, ob der eine oder andere Außenseiter
nicht vielleicht doch etwas erdacht hat, das tatsächlich funktioniert.

Sowas abzulehnen, nur weil es dem einen oder anderen Dogma widerspricht,
wßrde das angestrebte Ziel gefährden.


TH
 
Thomas Heger <ttt_heg@web.de> wrote:
Ich mÜchte jetzt nichts zu diesem Gerät sagen, sondern eher zum Prinzip:

'a boundryless new form of primary energy' wäre doch, was man fßr
'CO2-Neutralität' bräuchte.

Das ist eine Werbeaussage, kein Prinzip.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Alexander Schreiber wrote:

Mir tuts um das sortenreine Polycarbonat jedemal weh :-(

So ganz sortenrein ist es ja eher nicht, sondern mit geringen Mengen
Aluminium "verschmutzt". Und Verbundstoffe sind halt oft nicht brauchbar
zu recyclen, leider.

Auch Rohöl ist eine Art von Verbundstoff. Bei "Plastics" muss man
entscheiden, auf welche Fertigungstufe man zurückgeht. Gesäuberte
CDs gleich wieder in den Extruder zu schicken, kann man sich wohl
abschminken.

Es wird aber viele Methoden geben, "Plastics" so zu recyclen, dass
man wiederverwendbare Rohstoffe bekommt.
Beispiel: Google <polycarbonat recyclen> bringt etwa in der Mitte
der Seite einen Schulversuch unter
[DOC] 4 Recycling von Polycarbonat
zur Hydrolyse (Google liefert mit "Link kopieren" leider nur
meterlange Zeilen, und in Bing und Duck hab ichs nicht gefunden)
zum Bisphenol.

Bei Gemischen aus diversen Kunststoffen wird es schwieriger, ist
aber "nur" eine Kostenfrage :).

Grüße,
H.
 

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