Was bringt eiine Soaranlage wirklich

Am 09.07.19 um 14:11 schrieb Horst-D. Winzler:

Anfang der 1960ern wurde an der Chemie-Fakultät der TU-Berlin ßber die
Hypothese von abiotischem ErdĂśls diskutiert. Der Dekan, ein Entwickler
des Fischer-Tropsch-Verfahrens, verwies darauf, daß die Varianten des
gefĂśrderten ErdĂśls auf Verunreinigungen durch pflanzliche und tierische
Fette zurück zu führen seien. Mithin sei denkbar, daß im Erdinneren
aufgrund herrschender DrĂźcke und Temperaturen fortlaufend
Kohlenwasserstoffe entstehen, die in der Erdkruste aufsteigen.

Lieber Rolf, mir erscheint seine Hypothese durchaus plausibel.

Mit nicht. *Denkbar* ist vieles, aber dadurch wird es nicht automatisch
sinnvoll oder gar zu einer Tatsache. - Katagenese ist aufgrund gewisser
wirtschaftlicher Interessen gut erforscht und beobachtet. Es gibt
allerdings keine Fakten, die die Zusatzannahme von Öls aus dem
Erdinneren erfordern wĂźrden, und daher ist sie nach Ockhams Rasiermesser
abzulehnen.

> Wo wĂźrdest du ein Fehler erkennen wollen?

Zum Beispiel am Verhältnis 13C / 12C.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 08.07.2019 um 23:03 schrieb Rolf Bombach:
Thomas Heger schrieb:

[und täglich blubbert das Murmeltier]

Man kann ziemlich sicher davon ausgehen, dass Ăźberhaupt nichts
tatsächlich stimmt von dem, was man z.B. von Thomas Heger 'lernt'.

'Man' kann davon natĂźrlich nicht ausgehen. Ggf. kĂśnntest da aber meinen,
dass etwas nicht stimmt vom dem, was ich behaupte.

Ich selber meine ßbrigens (meistens jedenfalls), dass das tatsächlich
stimmt, was ich schreibe.

http://free-energy-info.co.uk/PJKbook.pdf

Verschärft geisteskranker Unsinn.


Einfach nur schreiben, dass etwas Unsinn sei, weil man eben meint, das
wäre welcher, das ist nur eine weitgehend sinnlose Äußerung irrationaler
Befindlichkeiten.

Trotzdem kĂśnntest du ja recht haben, und der Inhalt des Buches ist
weitgehend unrichtig.

Es kommt aber immer auf einen Versuch an (ob so eine Bastelanleitung
tatsächlich zu einer brauchbaren Maschine fßhrt oder nicht).


TH
 
Am 07.07.2019 um 22:28 schrieb Hanno Foest:
Am 07.07.19 um 10:08 schrieb Thomas Heger:

Aber man kann das Problem des fehlenden Trinkwassers in Kalkutta
nicht durch Wassersparen in - sagen wir mal - Stuttgart lĂśsen.

Die Wasserversorgung in Stuttgart brauchte durchaus ein paar
Anstrengungen.

https://www.aktuelle-wochenschau.de/main-navi/archiv/wasserchemie-2014/kw37-woher-bekommt-stuttgart-sein-trinkwasser.html


Ok, Stuttgart war als Beispiel vielleicht nicht so gut gewählt.

loriot>Ach.</loriot

Ich lebe in Berlin und hätte diese Stadt auch nehmen können. Hier muß
man nur ein Paar Meter graben und trifft auf Grundwasser.

Der Grundwasserspiegel liegt idR nur etwa drei Meter unterhalb des
Straßenniveaus. Außerdem ist die Wasserqualität recht gut.

Man kann also hier soviel Wasser sparen wie man will und weder in
Stuttgart noch in Kalkutta ändert sich ein my an der dortigen
Wasserknappheit.

loriot>Ach.</loriot

Was kĂśnnte man denn aber dann tun?

Nun, in Deutschland gibt es im Prinzip genug Wasser, halt nur nicht
immer in der richtigen Verteilung und Qualität.

Man kĂśnnte das Wasser beispielsweise aufbereiten oder quer durchs Land
in Pipelines pumpen.

Das macht man bereits, siehe den Stuttgart-Artikel. Ob das nach ein paar
mehr trockenen Sommern noch reicht ist fraglich.

Aber man muß das Problem 'Trinkwasser in Kalkutta' in Kalkutta angehen
(oder zumindest in der Nähe), denn hier bringt eine LÜsung den Indern
nichts.

loriot>Ach.</loriot

Also sind Aufrufe zum Wassersparen in wasserreichen Gegenden
kompletter Schwachsinn, wenn es einem um das Trinkwasser in Kalkutta
(beispielsweise) geht.

Ja. Allerdings hat auch niemand wegen des Trinkwassers in Kalkutta in
Deutschland zum Wassersparen aufgerufen. Das sind reine Fabrikationen
der braunen Fraktion in Deutschland zur Diskreditierung des politischen
Gegners.

Ich meine sowas mal gehĂśrt zu haben. Und zwar wird den Leuten der
nächste Unfug eingeredet, worßber sie sich Sorgen machen sollen -
nachdem das mit dem Waldsterben, der Nachrüstung, dem Ende des Öls, dem
Klimawandel, den bĂśsen Russen, den Aliens und dem Weltuntergang nicht so
richtig geklappt hat.

Jetzt heißt es eben auch mal, daß man ganz dringend Wasser sparen soll,
wenn man nicht will, das wir demnächst alle verdursten.

Das ist genau das Schema, dass den Menschen Angst gemacht wird vor einer
angeblichen Katastrophe, fĂźr die angeblich wirksame Gegenmittel
bereitstehen wĂźrde, die der Durschnitts-Mensch nur anwenden mĂźsse
(Recycling-Briefpapier gegen das Waldsterben, Ein-bisschen-Frieden
Platte gegen die NachrĂźstung, Trinkhalmverbot gegen die VermĂźllung der
Meere).

Dabei ist das alles QUATSCH!!!


TH
 
Am 08.07.2019 um 00:44 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Thomas,

Du schriebst am Sat, 6 Jul 2019 21:15:54 +0200:

Aber man kann das Problem des fehlenden Trinkwassers in Kalkutta nicht
durch Wassersparen in - sagen wir mal - Stuttgart lĂśsen.

Soweit richtig.
...
Man kann ein schwer zu lÜsendes Problem am Ort A nämlich nicht beseitigen
oder verringern, indem man ein ähnliches Problem an Ort B angeht.

Doch, das kann funktionieren, und wenn es nur dadurch ist, daß man daraus
lernt, _wie_ das Problem zu lĂśsen ist.

Genauso ist das mit dem PlastikmĂźll oder dem Verschwinden des Regenwaldes.

Und das ist dann nochmal eine andere Qualität: der Plastikmßll und das
"Verschwinden" (Zerstören) des Regenwaldes wird schließlich durch
"Maßnahmen" _hier_, bei uns, verursacht.

Es nßtzt nämlich dem Regenwald wenig, wenn man hier Fichten pflanzt und

Doch, wenn diese Fichten dafĂźr verwendet werden, was vorher aus oder mit den
Regenwaldbäumen gemacht wurde. (Wobei die Fichten eher ein denkbar
schlechter Ersatz fßr die Regenwaldbäume sein dßrften; aber wir hätten
hier ja auch andere Baumarten, die besser geeignet sind.)

der MĂźll in Jakarta wird auch kein bisschen weniger, wenn man hier das
Einwegbesteck aus Bambus herstellt.

Also im Erfinden maximal unpassender Beispiel bist Du praktisch unschlagbar.
Wie wär's z.B. damit, nach Jakarta gutes Mehrwegbesteck zu exportieren und
das auch hier zu verwenden, um dort wie hier den Einweg-MĂźll zu reduzieren?

Es liegt nicht an dem Plastikbesteck an sich, sondern daran, dass dieses
nach Gebrauch nicht sachgerecht entsorgt wird, sondern statt dessen
irgendwo in die Gegend geworfen wird.

Daran kÜnnen wir hier nichts ändern und der Verkauf von Mehrweg-Besteck
bringt Ăźberhaupt nichts, da die Menschen, die sich sowas kaufen wĂźrden
bereits in Gegenden wohnen, wo es eine MĂźllabfuhr gibt.

Die Frage ist also die, wie der PlastikmĂźll der Armen und Mittellosen
entsorgt werden kann, bevor er in die FlĂźsse gelangt.

Die Armen kaufen Wasser in Plastikflaschen oder Einweggeschirr auch
nicht aus ästhetischen Grßnden, sondern weil ihre Behausungen an keine
Wasserleitung angeschlossen sind.

siehe etwa hier:

https://weather.com/de-DE/wissen/umwelt/news/plastikmull-in-den-flussen-verschmutzt-die-ozeane

Siehste, das ist ein gutes Beispiel, wie Deine Beispiele daneben liegen:
_Unser_ PlastikmĂźll von hier wird - wenn auch unbeabsichtigt - durch die
FlĂźsse exportiert und verschmutzt die Ozeane der ganzen Welt. Im Ergebnis
kriegen wir den zwar zu einem kleinen Teil in den Fischen wieder und dĂźrfen
den dann selber fressen, aber vorher hat der halt schon eine Menge andere
Schäden angerichtet.

Nein.

Der Mßll in Jakarta unterliegt der Zuständigkeit der Indonesischen
Regierung bzw. der Gemeinde Jakarta.

Dass die dortige Regierung notwendige kommunale Dienstleistungen (in
diesem Fall: MĂźllabfuhr) nicht bereitstellt, das ist keineswegs die
Schuld der Deutschen im allgemeinen oder von mir oder dir im besonderen.

Also ist auch nicht die Frage, wo der PlastikmĂźll eigentlich mal
hergestellt wurde, welchen die Indonesier in die FlĂźsse werfen, sondern
warum sie das tun und warum es dort keine MĂźllabfuhr und
MĂźllverbrennungsanlagen gibt.

Sich selber schuldig zu machen fĂźr etwas, was man weder verursacht hat
noch irgendwie ändern kann, das ist keine sonderlich sinnvolle
Herangehensweise an das Problem 'MĂźll im Meer'.

Tatsächlich sinnvoll wäre es, wenn man die dortigen Mächte irgendwie
'ßberreden' kÜnnte, sich mit dem Problem zu beschäftigen, denn
MĂźllabfuhr gehĂśrt zu den typischen Aufgaben der Kommunen und nicht zu
der von besorgten Menschen auf der anderen Seite des Globus.


TH
 
Am 09.07.19 um 15:41 schrieb Thomas Heger:

Ja. Allerdings hat auch niemand wegen des Trinkwassers in Kalkutta in
Deutschland zum Wassersparen aufgerufen. Das sind reine Fabrikationen
der braunen Fraktion in Deutschland zur Diskreditierung des
politischen Gegners.

Ich meine sowas mal gehĂśrt zu haben.

Ich meine auch mal gehört zu haben, daß du nur Unfug redest.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Tue, 9 Jul 2019 16:07:53 +0200, Thomas Heger wrote:
Die Armen kaufen Wasser in Plastikflaschen oder Einweggeschirr auch
nicht aus ästhetischen Gründen, sondern weil ihre Behausungen an keine
Wasserleitung angeschlossen sind.

Verstehe. Dann steht es um die Infrastruktur hier in München noch viel
schlechter als ich das befürchtet habe.

SCNR & Grüße,
Volker

P.S.: Schade, daß ich als jemand, dem Freiheit (mithin auch
Selbstbestimmtheit) ein deutlich größeres Gut ist als die oft in
Konkurrenz stehende Sicherheit, das eines Tages sagen muß, aber: Wir
begehen hier in dieser Newsgroup den großen und systematischen Fehler und
gestehen unseren Mitmenschen eine mindestens gleiche Einsichtsfähigkeit zu
als uns selbst. Und könnten nicht weiter daneben liegen.

Daher ist es leider unumgänglich, statt auf Einsichtsfähigkeit zu hoffen,
mit Zwängen zu arbeiten, um unsere Gesellschaft nicht dem Recht des
Stärkeren und totaler Anarchie anheimzugeben. Ergo verbietet man
Kunststoffstrohhalme, Standardglühbirnen, schreibt Maximalleistungen für
Staubsauger vor, schraubt die Emissionsgrenzen von Euro 1 auf Euro 6 hoch,
beschließt Umweltzonen und Fahrverbote, bestellt
Renaturierungs-/Ausgleichszonen für versiegelte Fächen, subventioniert
Fotovoltaik, Windkraft und andere regenerative Energiequellen, steigt aus
der Kernenergie aus, diskutiert über den Internetführerschein, usw.

Daß es immer Lobbies und andere Interessensträger geben wird, die diese
Zwangsmaßnahmen zu ihren Gunsten verändern wollen, daß manche
Zwangsmaßnahmen zu kurz oder zu weit gegriffen sind und daß "gut gemeint"
nicht immer äquivalent zu "gut gemacht" ist, ändert daran nichts. Und es
ist in München/Deutschland/Europa keinen Deut anders als in Jakarta oder
sonstwo am Arsch der Welt.

Das mit der Einsichtsfähigkeit ist übrigens keine Misantropie meinerseits,
sondern Statistik. Unsere Gesellschaft besteht nunmal aus unterschiedlich
hellen Köpfen. Wenn man sich die Verteilung des IQ ansieht, dann ist es
schon per definitionem so, daß sich abseits von +/-1 Sigma (also 32% der
Population, wenn ich vereinfachend eine Normalverteilung annehmen darf)
Nobelpreisträger und - ahäm - "ned ganz so Gscheide" befinden. Und für
mindestens die ned ganz so Gescheiden muß man eben in die
Bedienungsanleitung schreiben, daß Haustiere nicht in die Mikrowelle
gehören und die Polizei erklären lassen, daß Plastikmüll in der Landschaft
oder 150km/h innerorts ganz ungesunde Sachen sind.
 
Am 09.07.2019 um 16:48 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 9 Jul 2019 16:07:53 +0200, Thomas Heger wrote:
Die Armen kaufen Wasser in Plastikflaschen oder Einweggeschirr auch
nicht aus ästhetischen Grßnden, sondern weil ihre Behausungen an keine
Wasserleitung angeschlossen sind.

Verstehe. Dann steht es um die Infrastruktur hier in MĂźnchen noch viel
schlechter als ich das befĂźrchtet habe.

SCNR & Grüße,
Volker

P.S.: Schade, daß ich als jemand, dem Freiheit (mithin auch
Selbstbestimmtheit) ein deutlich größeres Gut ist als die oft in
Konkurrenz stehende Sicherheit, das eines Tages sagen muß, aber: Wir
begehen hier in dieser Newsgroup den großen und systematischen Fehler und
gestehen unseren Mitmenschen eine mindestens gleiche Einsichtsfähigkeit zu
als uns selbst. Und kĂśnnten nicht weiter daneben liegen.

Im Prinzip hast du natĂźrlich Recht. Aber ich hatte von den Armen in
Jakarta geschrieben und dem MĂźll in den FlĂźssen von Indonesien.

Trotzdem kann man hierzulande durchaus etwas verantwortungvoller mit
seiner persĂśnlichen Umwelt umgehen.

Das wird zwar an dem Mßll in Indonesien nichts ändern, aber die hiesige
Umwelt kann man natĂźrlich trotzdem etwas freundlicher gestalten.

Das ist im Prinzip schon richtig.

Aber falsch ist die Verlagerung des Problems von dem Ort (den Orten) wo
man das evtl. lĂśsen kĂśnnte an andere Orte, wo man selber evtl. etwas
machen kĂśnnte.

Das fßhrt nämlich dazu, dass man das eigentliche Problem nicht angeht,
da man sich ja schon mit vÜllig nebensächlichen Fragen an weit
entfernten Orten befasst.

Es ging um diese Seite:

"10.000-mal schmutziger als der Rhein: Diese FlĂźsse sind die
verdrecktesten der Welt"

https://weather.com/de-DE/wissen/umwelt/news/plastikmull-in-den-flussen-verschmutzt-die-ozeane


Zitat:

"67 Prozent des PlastikmĂźlls, der weltweit in den Ozeanen schwimmt, wird
von nur 20 verschmutzten FlĂźssen ins Meer befĂśrdert. Die meisten davon
befinden sich in Asien. Das fanden Forscher um Laurent Lebreton von dem
Projekt „The Ocean Cleanup“ heraus. Ihre Studie wurde auf der Plattform
„Nature Communications“ veröffentlicht."

Logischerweise befaßt man sich primär mit genau diesen 20 Flüssen.

In Zahlen war das so:
Zitat

"Der dreckigste Fluss der Welt ist demzufolge der Jangtse in China - und
das mit 333.000 Tonnen PlastikmĂźll pro Jahr mit weitem Abstand. Auf
Platz 2 steht der Ganges, der 115.000 Tonnen pro Jahr in die Meere spĂźlt.
....

Zum Vergleich: Der Rhein schwemmt 20 bis 31 Tonnen PlastikmĂźll pro Jahr
in die Nordsee - mehr als 10.000-mal weniger als der TabellenfĂźhrer."

Es geht also zuallererst um diese 20 FlĂźsse.

Wenn man die sauber bekommen hat, dann kann man sich mit Isar und Neckar
befassen.

....


TH
 
On Tue, 9 Jul 2019 17:28:14 +0200, Thomas Heger wrote:
Am 09.07.2019 um 16:48 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 9 Jul 2019 16:07:53 +0200, Thomas Heger wrote:
Die Armen kaufen Wasser in Plastikflaschen oder Einweggeschirr auch
nicht aus ästhetischen Gründen, sondern weil ihre Behausungen an keine
Wasserleitung angeschlossen sind.
Verstehe. Dann steht es um die Infrastruktur hier in München noch viel
schlechter als ich das befürchtet habe.
Aber falsch ist die Verlagerung des Problems von dem Ort (den Orten) wo
man das evtl. lösen könnte an andere Orte, wo man selber evtl. etwas
machen könnte.

Das ist nicht nur grundfalsch, sondern hat in einer fast zynischen Art und
Weise Methode. Anstatt vor seiner eigenen Türe zu kehren (und dabei
möglicherweise Technologien mit Vorbilcharakter zu entwickeln) schaut man
immer weiter über den Tellerrand hinaus, bis die Probleme diejenigen
anderer Leute sind, vom Nachbarn beispielsweise, von Politikern, anderen
Ländern, kurz: Viel schlimmeren Dreckspatzen als man selber einer ist. Und
ab einem gewissen Zeitpunkt ist eh schon alles wurscht, der Letzte macht
das Licht aus.

Hat schon immer gut funktioniert, wird auch in Zukunft gut funktinieren.

"10.000-mal schmutziger als der Rhein: Diese Flüsse sind die
verdrecktesten der Welt"
https://weather.com/de-DE/wissen/umwelt/news/plastikmull-in-den-flussen-verschmutzt-die-ozeane

Naja. Und schon? Ich kann mir sicher auch Planeten vorstellen, die um
Zehnerpotenzen lebensfeindlicher sind als unsere Erde. Darf/soll ich
deswegen meinen Müllsack in die Isar feuern und fossile Ressourcen, die man
alternativlos für sinnvolle Zwecke nutzen könnte, durch den Schornstein
oder Auspuff jagen? Ich bitte herzlich um Verzeihung, wenn ich gerade keine
Zeit habe, die Welt zu retten da ich sie lieber in das investiere, was in
meinem Einflußbereich liegt.

"Der dreckigste Fluss der Welt ist demzufolge der Jangtse in China - und
das mit 333.000 Tonnen Plastikmüll pro Jahr [...]
Zum Vergleich: Der Rhein schwemmt 20 bis 31 Tonnen Plastikmüll pro Jahr
in die Nordsee - mehr als 10.000-mal weniger als der Tabellenführer."
Es geht also zuallererst um diese 20 Flüsse.
Wenn man die sauber bekommen hat, dann kann man sich mit Isar und Neckar
befassen.

Und da es für Bundesdeutsche keine Handhabe in China außer Entrüstung gibt,
sind wir fein raus. Immer mal rein mit dem Müll in den Rhein.

Volker
 
[sup: Kaufe ein "d".]

On Tue, 9 Jul 2019 17:28:14 +0200, Thomas Heger wrote:
Am 09.07.2019 um 16:48 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 9 Jul 2019 16:07:53 +0200, Thomas Heger wrote:
Die Armen kaufen Wasser in Plastikflaschen oder Einweggeschirr auch
nicht aus ästhetischen Gründen, sondern weil ihre Behausungen an keine
Wasserleitung angeschlossen sind.
Verstehe. Dann steht es um die Infrastruktur hier in München noch viel
schlechter als ich das befürchtet habe.
Aber falsch ist die Verlagerung des Problems von dem Ort (den Orten) wo
man das evtl. lösen könnte an andere Orte, wo man selber evtl. etwas
machen könnte.

Das ist nicht nur grundfalsch, sondern hat in einer fast zynischen Art und
Weise Methode. Anstatt vor seiner eigenen Türe zu kehren (und dabei
möglicherweise Technologien mit Vorbildcharakter zu entwickeln) schaut man
immer weiter über den Tellerrand hinaus, bis die Probleme diejenigen
anderer Leute sind, vom Nachbarn beispielsweise, von Politikern, anderen
Ländern, kurz: Viel schlimmeren Dreckspatzen als man selber einer ist. Und
ab einem gewissen Zeitpunkt ist eh schon alles wurscht, der Letzte macht
das Licht aus.

Hat schon immer gut funktioniert, wird auch in Zukunft gut funktinieren.

"10.000-mal schmutziger als der Rhein: Diese Flüsse sind die
verdrecktesten der Welt"
https://weather.com/de-DE/wissen/umwelt/news/plastikmull-in-den-flussen-verschmutzt-die-ozeane

Naja. Und schon? Ich kann mir sicher auch Planeten vorstellen, die um
Zehnerpotenzen lebensfeindlicher sind als unsere Erde. Darf/soll ich
deswegen meinen Müllsack in die Isar feuern und fossile Ressourcen, die man
alternativlos für sinnvolle Zwecke nutzen könnte, durch den Schornstein
oder Auspuff jagen? Ich bitte herzlich um Verzeihung, wenn ich gerade keine
Zeit habe, die Welt zu retten da ich sie lieber in das investiere, was in
meinem Einflußbereich liegt.

"Der dreckigste Fluss der Welt ist demzufolge der Jangtse in China - und
das mit 333.000 Tonnen Plastikmüll pro Jahr [...]
Zum Vergleich: Der Rhein schwemmt 20 bis 31 Tonnen Plastikmüll pro Jahr
in die Nordsee - mehr als 10.000-mal weniger als der Tabellenführer."
Es geht also zuallererst um diese 20 Flüsse.
Wenn man die sauber bekommen hat, dann kann man sich mit Isar und Neckar
befassen.

Und da es für Bundesdeutsche keine Handhabe in China außer Entrüstung gibt,
sind wir fein raus. Immer mal rein mit dem Müll in den Rhein.

Volker
 
Am 09.07.19 um 16:07 schrieb Thomas Heger:

Die Armen kaufen Wasser in Plastikflaschen oder Einweggeschirr auch
nicht aus ästhetischen Grßnden, sondern weil ihre Behausungen an keine
Wasserleitung angeschlossen sind.

Was fĂźr ein Stuss.

https://www.youtube.com/embed/czfSwjx4yYA

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.07.19 um 17:28 schrieb Thomas Heger:

"Der dreckigste Fluss der Welt ist demzufolge der Jangtse in China - und
das mit 333.000 Tonnen PlastikmĂźll pro Jahr mit weitem Abstand. Auf
Platz 2 steht der Ganges, der 115.000 Tonnen pro Jahr in die Meere spĂźlt.
...

Zum Vergleich: Der Rhein schwemmt 20 bis 31 Tonnen PlastikmĂźll pro Jahr
in die Nordsee - mehr als 10.000-mal weniger als der TabellenfĂźhrer."

Es geht also zuallererst um diese 20 FlĂźsse.

Sagen wir mal, sie sind das Hauptproblem. Zeitliche Abfolge zu
implizieren ist unsinnig - das Problem kann amn ja durchaus parallel
angehen.

Wenn man die sauber bekommen hat, dann kann man sich mit Isar und Neckar
befassen.

Nö. Ist ja nun nicht so, daß die Leute, die hier die Flüsse
sauberbekommen kĂśnnten, dadurch davon abgehalten werden, im Ausland das
gleiche zu tun. Der Dreck gehĂśrt da nicht rein, EOD. Und Vorbild sein
ist durchaus konstruktiv.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 09.07.19 um 17:54 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 9 Jul 2019 17:28:14 +0200, Thomas Heger wrote:

"Der dreckigste Fluss der Welt ist demzufolge der Jangtse in China - und
das mit 333.000 Tonnen PlastikmĂźll pro Jahr [...]
Zum Vergleich: Der Rhein schwemmt 20 bis 31 Tonnen PlastikmĂźll pro Jahr
in die Nordsee - mehr als 10.000-mal weniger als der TabellenfĂźhrer."
Es geht also zuallererst um diese 20 FlĂźsse.
Wenn man die sauber bekommen hat, dann kann man sich mit Isar und Neckar
befassen.

Und da es für Bundesdeutsche keine Handhabe in China außer Entrüstung gibt,
sind wir fein raus. Immer mal rein mit dem MĂźll in den Rhein.

Volker

Ach ja, das aristokratische GefĂźhl der EntrĂźstung.

Zwischen Rhein und sowas

<
https://get.google.com/albumarchive/103357048842463945642/album/AF1QipMYBHQTwzbh2wCIPDXe5LVF6KqYaGG8NZWdYlAG/AF1QipMe24MCX6zAs8begieNLq0nKGBzc7LhbpP4jJsm
>

ist wohl doch ein gewisser Unterschied.

Die Leichenverbrennungen sind 1 Km stromab. Soweit kräftiges Ankokeln
nicht reichen muss. Dann wird das alles ins Wasser gekehrt.

Gerhard
 
On Mon, 17 Jun 2019 19:35:32 +0200, Peter Bösche
<myself@domain.invalid> wrote:

Hi,

nach meinen Recherchen kostet 1m˛ Fotovoltaik ~200,-€ und liefert
jährlich ~100kWh.

Bei 10jähriger Nutzung ergit sich daraus ein Preis von ~0,20€/kWh.

In Kommentaren, Medien usw. redet man aber stets von ~0,04€/kWh,
werden wir da verarscht?

und nun weiter zu Speicherung dieser Energie:
Die Big-Battery Lausitz nimmt Gestalt an - Lausitzer Rundschau

In Stremberg (Lausitz) wird für 25 Mill. € eine BIG-Batterie mit einer
Speicherkapazität von 50MWh gebaut.
Die Baukosten belaufen sich also auf 500€/kWh.
Bei einer Batterielebensdauer von 10Jahren und 50 Ladezyklen/Jahr sind
das 1,00€/kWh - oder irre ich da?

Peter
 
Am 09.07.19 um 20:08 schrieb Peter B�sche:

und nun weiter zu Speicherung dieser Energie:
Die Big-Battery Lausitz nimmt Gestalt an - Lausitzer Rundschau

In Stremberg (Lausitz) wird für 25 Mill. € eine BIG-Batterie mit einer
Speicherkapazität von 50MWh gebaut.
Die Baukosten belaufen sich also auf 500€/kWh.
Bei einer Batterielebensdauer von 10Jahren und 50 Ladezyklen/Jahr sind
das 1,00€/kWh - oder irre ich da?

Mal abgesehen davon, daß das ein Pilotprojekt sein dürfte, das mangels
Erfahrung mit der Technik teurer ausfallen wird als mĂśglich, kann sich
das trotzdem rechnen, wenn damit der am Spotmarkt teure Strombedarf
bedient wird.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Teslas-Riesenakku-in-Australien-macht-sich-bezahlt-4259373.html

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Volker Bartheld wrote:
Das mit der Einsichtsfähigkeit ist übrigens keine Misantropie meinerseits,
sondern Statistik. Unsere Gesellschaft besteht nunmal aus unterschiedlich
hellen Köpfen. Wenn man sich die Verteilung des IQ ansieht,

Das ist der Teil Deiner Analyse, dem ich nicht zustimme. IQ ist das
falsche Maß, viel mehr kommt es auf ein Minimum an Anstand an. Und wenn
ich davon ausgehe, daß z.B. der erfolgreiche Abschluß eines Jurastudiums
einen mindestens durchschnittlichen IQ voraussetzt, dann sind IQ und
Anstand im statistisxchen Mittel mindestens orthogonal wenn nicht
teilweise antiparallel verteilt.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Volker Bartheld wrote:
Und da es für Bundesdeutsche keine Handhabe in China außer Entrüstung gibt,
sind wir fein raus. Immer mal rein mit dem Müll in den Rhein.

Natürlich nicht. Gerade habe ich wieder eine Molle mit Schuß getrunken,
natürlich mit Strohhalm - und das sogar in Köln, wo der Rhein
durchfließt. Und das hat jetzt mit dem Platik Müll im Rhein genau was zu
tun? Und ein Strohalmverbot für alle Gaststätten verbessert die
Situation genau wie?

Vieles Obst und Gemüse packe ich gleich so in die Einkaufstasche, aber
manchges braucht eben doch eine Tüte. Wenn ich jetzt eine der
hauchdünnen Plastiktüten und eine Papiertüte auf die Waage lege und ein
wenig rechne, dann ist klar, welche den kleineren Fußabdruck hat. Und
mein Müll kommt in die Verbrennung, nicht den Rhein -- manche solcher
Tüten erst nach Zweitnutzung. Das belastet die Meere jetzt wie?

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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On 28.06.19 05:45, Horst-D. Winzler wrote:

....

> CO2 ist kein Gift! Sorry, muß leider immer wieder mal erwähnt werden.

Mein Urin ist auch kein Gift. Ich wĂźrde aber wetten, dass Du Dein
Getränk nicht mehr anrßhren und mich ein Riesenarschloch schimpfen
wßrdest, wenn ich ein nur paar Tropfen darein gepinkelt hätte.

Dass Kraftwerke Deine Atemluft mit wesentlich gefährlicheren Stoffen
belasten als Pisse, scheint Die egal zu sein.

Und dass CO2 nicht zum Klimawandel beiträgt, kann man glauben. Man kann
auch glauben, dass HomĂśopathie wirkt, die Erde eine Scheibe ist oder
dass HF im GHzš)-Bereich so gefährlich ist wie Gammastrahlung.

SCNR,
Falk
1) Schwacher OnTopic-Versuch
 
On 27.06.19 19:16, Horst-D. Winzler wrote:
> Am 27.06.19 um 18:47 schrieb Hanno Foest:

....

Weißt du, mit perpetuum mobiles beschäftigt sich auch keiner mehr,
seit die Wissenschaft sich da recht einig ist.

Hanno
Dunkel ist deiner Worte Sinn.

Hanno wollte vielleicht einen Wink geben, dass die Schlauen ein totes
Pferd nicht zu reiten versuchen...

Falk
 
On Tue, 09 Jul 2019 21:31:26 +0200, Axel Berger wrote:
Volker Bartheld wrote:
Das mit der Einsichtsfähigkeit ist übrigens keine Misantropie meinerseits,
sondern Statistik. Unsere Gesellschaft besteht nunmal aus unterschiedlich
hellen Köpfen. Wenn man sich die Verteilung des IQ ansieht,
Das ist der Teil Deiner Analyse, dem ich nicht zustimme. IQ ist das
falsche Maß, viel mehr kommt es auf ein Minimum an Anstand an.

Das wäre dann die soziale Intelligenz. Die emotionale. Oder die
empathische. Kein Unterschied. Es gibt immer die unteren Randbereiche, die
"überzeugt werden" müssen und die das obere 1-2-3 Sigma, die unter den
Regularien leidet.

wenn
ich davon ausgehe, daß z.B. der erfolgreiche Abschluß eines Jurastudiums
einen mindestens durchschnittlichen IQ voraussetzt, dann sind IQ und
Anstand im statistisxchen Mittel mindestens orthogonal wenn nicht
teilweise antiparallel verteilt.

Widerspricht nicht meiner These.
 
On Tue, 09 Jul 2019 21:39:25 +0200, Axel Berger wrote:
Volker Bartheld wrote:
Und da es für Bundesdeutsche keine Handhabe in China außer Entrüstung gibt,
sind wir fein raus. Immer mal rein mit dem Müll in den Rhein.
Gerade habe ich wieder eine Molle mit Schuß getrunken,
natürlich mit Strohhalm - und das sogar in Köln, wo der Rhein
durchfließt. Und das hat jetzt mit dem Platik Müll im Rhein genau was zu
tun?

Du gehörst zu den x% der bundesdeutschen Bevölkerung, denen klar ist, daß
man Strohhalme nicht in den Rheim schmeißt. Das war jetzt einfach. Schätze
Dich glücklich.

Und ein Strohalmverbot für alle Gaststätten verbessert die
Situation genau wie?

Die "ned ganz so Gescheiden" kriegen keinen Strohhalm, den sie nachher in
den Rhein schmeißen können, sondern nur ein wiederverwendbares Gefäß aus
Glas.

Vieles Obst und Gemüse packe ich gleich so in die Einkaufstasche, aber
manchges braucht eben doch eine Tüte. Wenn ich jetzt eine der
hauchdünnen Plastiktüten und eine Papiertüte auf die Waage lege und ein
wenig rechne, dann ist klar, welche den kleineren Fußabdruck hat.

Du kannst rechnen. Der Blindfisch, dem es vollkommen blunzn ist, welchen
Müll er in die Gegend schmeißt, eben nicht. Den muß man durch Vorschriften
(=Zwangsmaßnahmen) überzeugen.
 

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