Wann faengt bleifrei wirklich an?

Oliver Bartels wrote:

Aus meiner Sicht als Anbieter ein klares Ja:
Du bist aber auch nicht der Konsumtempel. Da macht es die Menge, mit
minimalen Margen riesige Mengen an Müll zu verkaufen. Und je billiger
umso mehr verkauft sich.

Bernd
 
Georg Acher wrote:

Dazu ist es jetzt aber zu spät, das System wurde schon vor 50 Jahren installiert
Dann ist es dringend Zeit für ein "Refactoring".

Stein steht mehr auf dem anderen, übrig geblieben ist ein Flickwerk...
Hält eben nur durch Sekundenkleber, bis an anderer Stelle ein Riß
entsteht. Der Kleber ist auch nicht umsonst...

Bernd
 
In article <opscxfj1z4p0d4xh@mail.pax.de>,
Siegfried Schmidt <usenet-55@schmidt.ath.cx> writes:
|> Hall Georg,
|>
|> > Also diese Demos halte ich für einen Witz, und zwar, weil sie im
|> > Gegensatz zu den DDR-Demos keine Alternative bieten.
|>
|> Da sagten die Gegner der damaligen Demos ganz sicher auch.

Ich bin kein Gegner der Demos, ich halte sie nur für wirkungslos oder
(wenn's schlimm kommt) kontraproduktiv. Bei den DDR-Demos war trotz
verschiedenster Interessen der Teilnehmer das Ziel relativ konkret und vor
allem auch machbar (es gab genügend demokratische Staaten als Vorbild).

Und heute? Die Parolen lauten "Weg mit Hartz4 und Agenda2010" und "Soziale
Gerechtigkeit". Klingt gut, will jeder, aber wie ohne Staatsbankrott? Alles,
was irgendwie konstruktiv ist und/oder Bürokratie abbauen will (diverse
Steuerkonzepte und Sozialmodelle) werden immer von einer gewichtigen
Interessengruppe blockiert.

Die Demos sind eben nur ein Symptom der Probleme, aber kein Gegenmittel...

|> > Und bei den Aussichten stellt sich mir die (ernsthafte) Frage: Ist D im
|> > demokratischem bzw. Grundgesetz-Rahmen wirklich noch zu helfen?
|>
|> Kaum, aber das ist auch nicht unbedingt das Ziel. Spannend daran ist

Wozu dann der Aufwand? Dagegensein ist einfach...

|> eher, daß das einfache lautstarke Aufbegehren wenn vielen Leuten etwas
|> stinkt, bislang etwas war, das wir bestenfalls bei anderen Ländern
|> bewunderten oder auch mit Grausen betrachteten. Wir selber waren immer

Also die friedlichen Demos in der DDR fand ich nicht zum Grausen, sondern
echt bewundernswert. Es wurden auch keine Leute hingerichtet (wie Ceausescu
in Rumänien).

|> zu fein/korrekt/behäbig dazu - so etwas macht man nicht wenn man keine
|> Alternative anbietet und wenn, dann nur in kleiner Runde wo niemand
|> zuhört.
|>
|> Jetzt macht man es offenbar doch und die organisierten und
|> selbstverwalteten Interessenvertreter sehen dabei nur zu. Ich empfinde
|> das als einen Fortschritt - auch ohne ernsthafte Antworten. Und
|> besonders lustig ist daran, daß es sogar Wirkung zeigt. Das hätten
|> wir mal früher wissen sollen.

Nuja, das mit der Wirkung ist so eine Sache. Schröder meint immer noch Basta
und hofft darauf, dass es abebbt. Und wenn das Flickwerk überstanden ist,
wird erstmal wieder ein paar Jährchen geschlafen und nichts getan (sind ja
Wahlen...), und dann hilft aber gar nichts mehr.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
MaWin wrote:

einen bestimmte Anzahl an Arbeitslosen. Nur wenn der Markt ein
Ueberangebot an Arbeitskraeften hat, sind die billig genug, und bereit
jeden Scheiss bei schlechtester Bezahlung zu machen. Gibt es
mehr Arbeitsbedarf als Arbeiter, werden die zu frech. Verlangen
ploetzlich Geld. Dann waere der Arbeitgeber auf der schwaecheren
Seite. Das geht nicht. Das ist nicht im Interesse der Herrschaften.
Es funktioniert eben. Aber auch anders herum. In den achtzigern(?) gab
es plötzlich keine Müllmänner mehr. Weil keiner für ein mieses
Taschengeld einen Scheiß-Job machen wollte. Seitdem der Job besser
bezahlt ist, gibt es damit weniger Sorgen.

Aber wie gesagt: Das lag nie im Interesse der Unternehmer.
Natürlich nicht, denn die aufgebürdete Mehrarbeit musste ja nicht
bezahlt werden.
Ich wollte mal weniger arbeiten (4 Tage) mit linear weniger Gehalt. Ging
natürlich nicht. Wahrscheinlich wäre ich sogar im Verhältnis effektiver.

Bernd
 
Oliver Bartels pumpte ins Nutznetz:

[...]

Ich kann nur jedem hier raten, sich *genau* und *rechtzeitig*
anzusehen, was unsere "liebe" Regierung mal wieder in Petto
hat und ggf. einen geharnischten Protestbrief nach Berlin zu
schicken.
Hätte eine anders gestrickte Regierung überhaupt eine Möglichkeit,
alternativ zu handeln?


[Das Machwerk]

Jeder Hersteller ist verpflichtet, dem Zentralen Register jährlich eine
insolvenzsichere Garantie für die Finanzierung der Rücknahme und
Entsorgung seiner Elektro- und Elektronikgeräte nachzuweisen, die nach
dem 13. August 2005 in Verkehr gebracht werden und in privaten
Haushaltungen genutzt werden können. Dies gilt nicht für Elektro- und
Elektronikgeräte, für die der Hersteller glaubhaft macht, dass sie
ausschließlich in anderen als privaten Haushaltungen genutzt werden.
Obiges muß man sich mal so richtig gemütlich auf der Zunge zergehen
lassen. Welcher kleinere Höker kann und will in dieser Liga dann noch
mitspielen?


[...]

Diese Herrschaften in Berlin sind soetwas von strotzearrogant und
weltfremd, das einem garnichts mehr einfällt.
Vielleicht sollten wir den Lötkolben mit dem Parteibuch tauschen?

mfg Ulrich, der sich gelegentlich fragt, ob angesichts der Papierflut
nicht eine größere Umweltbelastung eintritt als diejenige, die man durch
diese Verordnungen verhindern will.

--
Leben kann man das Leben nur vorwärts, verstehen kann man es nur rückwärts.
- Sören Kierkegaard -
 
In article <cfu2ra$887$2@ulysses.news.tiscali.de>,
Lars Mueller <lm@despammed.com> writes:
|> Joerg wrote:
|>
|> > sogar bis Null. Und dann gibt es neuerdings die "Interest Only"
|> > Finanzierungen, wo also nur die Zinsen bezahlt werden und keine Tilgung.
|>
|> Toll, also wie Miete zahlen, nur eben mit einem Haufen Schulden. Klasse
|> Konzept! Wer, der noch alle Sinne zusammen hat, macht so etwas?

Da spekulieren beide Seiten wohl auf Inflation ("irgendwann ist mein Gehalt so
hoch, daß die Zinsen nicht auffallen gegenüber einer angepaßten Miete" /
"irgendwann verdiene ich so viel, daß ich die Immobilie abbezahlen kann") und
Wertsteigerung ("wenn der Vertrag ausläuft, verkaufe ich die Immo, zahle die
Schulden und habe ein sattes Plus").

Klar, daß hierbei in aller Regel nur die Bank gewinnt.

Rainer
 
Also diese Demos halte ich für einen Witz, und zwar, weil sie im
Gegensatz zu den DDR-Demos keine Alternative bieten.
Das wäre von unorganisierten Demonstranten zuviel verlangt.
Mir wäre auch nicht bekannt, daß die damaligen DDR-Demonstrationen
straff organisiert gewesen wären oder klare Ziele verfolgt hätten.
Als Keimzelle einer neuen Ordnung aber ausreichend.

Da sagten die Gegner der damaligen Demos ganz sicher auch.
Bei denen stimmte es halt auch wenn sie sagten "Wir sind das Volk",
deshalb waren sie auch friedlich.
Klassische Wessi-Demos sind eher sowas wie "Die Schlacht um Brokdorf",
d.h. gewaltätige Minderheit prügelt sich mit Polizei. Das Volk
steht in diesem Fall auf Seite der Polizei.
Oder Gewerkschaften karren Mitglieder zu Pseudooppositions-
veranstaltung mit Sontagsrednern an. Das Volk gähnt.

MfG JRD
 
Hallo Bernd,

Diese Rechnung ist unsinnig. Denn die privat in Auftrag gegebenen
Leistungen wird man nicht in seiner Arbeitszeit durchführen, sondern
in seiner Freizeit. Ob ich den Rasen selbst anlege oder die Fenster
selbst streiche hängt von ganz anderen Kriterien ab: Ist es mir die
gewonnen Zeit wert, den Maler oder Galabauer zu beauftragen? Kann ich
diese Arbeiten überhaupt in angemessener Zeit bewerkstelligen (Der
Galabauer bringt drei Willis mit und schafft die Sache in vier
Stunden, wofür ich eine ganze Woche benötige)?
Das stimmt nicht ganz. Wer selbstaendig ist, wird oft fuer ein paar
Wochen keinen Auftrag annehmen und stattdessen das Bad komplett
renovieren. Weil man Monate brauchte um soviel Geld netto zu verdienen
wie der Handwerker wollte. Das ist ein uebliches Szenario.

Ich weiss nicht, wie das in D ist, aber in USA kann man in Absprache mit
dem Chef durchaus mal ein paar Wochen unbezahlten Urlaub nehmen, um z.B.
eine neue Scheune oder Garage zu bauen. Ganz und gar keine unsinnige
Rechnung, wenn man damit unter dem Strich tausende einspart. Das machen
die Leute hier. Im Extremfall verabschieden sie sich fuer ein paar Jahre
aus dem Arbeitsleben und suchen hinterher einen neuen Job. Aber dann
steht das neue Haus mit fast 100% Eigenleistung, fuer das man sich sonst
jahrzehntelang krummlegen muesste. Ein Bekannter hat das gemacht und
jetzt ist er stolzer Besitzer einer Edelhuette mit Computer
Vollvernetzung und allen Schikanen. "Best house on the block" und keine
Schulden.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Aus meiner Sicht als Anbieter ein klares Ja:

Du bist aber auch nicht der Konsumtempel. Da macht es die Menge, mit
minimalen Margen riesige Mengen an Müll zu verkaufen. Und je billiger
umso mehr verkauft sich.
Und das ist gerade das traurige daran.
Egal ob Aldi, Lidl, Mediamarkt, Promarkt, Bauhaus, ..., ..., ..., ...,
das ist alles Konsum, von dem kein Mensch mehr was hat. Der Konsument
nicht, weil er meistens Einbussen in der Qualitaet hinnehmen muss, die
Angestellten, die dort arbeiten nicht, denn das sind alles sehr
"preiswerte" Arbeitskraefte, und der Lieferant auch nicht, denn auf ihn
macht die Discountkette einen enormen Preisdruck. Siehe Milchpreis vor
ein paar Monaten, beim Lidl wars glaub.
Bleibt nur noch der Investor oder die Investorengruppe...
Nicht, dass ich in einem dieser Laeden einkaufen wuerde...


Gruss,

Steffen
 
Kaum, aber das ist auch nicht unbedingt das Ziel. Spannend daran ist eher,
daß das einfache lautstarke Aufbegehren wenn vielen Leuten etwas stinkt,
bislang etwas war, das wir bestenfalls bei anderen Ländern bewunderten
oder auch mit Grausen betrachteten. Wir selber waren immer zu
Hm ja, ich weiss auch nicht, warum bisher Ruhe war. Frueher war das
viel oefters der Fall, dass die Leute auf die Strasse gingen. Dann
waren ne Zeitlang nur noch AKW Gegner aktiv, und seit rot-gruen
an der Regierung ist, sind auch die relativ ruhig geworden.
Aber vielleicht geht das jetzt ja wieder langsam los.


Gruss,

Steffen
 
Die Demos sind eben nur ein Symptom der Probleme, aber kein Gegenmittel...
Ich glaub mal es ist das wichtigste, zu signalisieren, dass einem das
System stinkt. Und vor allem zeigen, dass man net hilflos der Wirtschaft
ausgeliefert ist. Und nicht alleine ist. Und die Gesellschaft das eine,
und die Wirtschaft das andere ist.
Die Wirtschaft hat noch nie eine so grosse Rolle in unserem Leben gespielt
wie heute. Doch waere es vielleicht besser, sie wuerde wieder eine geringere
spielen.

Nuja, das mit der Wirkung ist so eine Sache. Schröder meint immer noch Basta
und hofft darauf, dass es abebbt.
Schauen wir mal ;)


cu,

Steffen
 
Heinz Saathoff <hsaat@despammed.com> schrieb im Beitrag <MPG.1b8d5296a592266a98977b@news.arcor.de>...

Wie sollen Kinder soziale Sicherheit schaffen, wenn diese selbst keine
Arbeit finden.
Nicht jeder muss unselbstaendig Arbeiten.
Es gibt echt produktive Taetigkeiten, wie Nahrungsmittel anbauen, Dinge
reparieren, Haus bauen, fuer die du nicht mal einen Kunden suchen musst,
sondern deiner Familie direkt mehr Wohlstand bringst. Steuerfrei.
Dann alle Taetigkeiten etwas herzustellen, fuer das du Kundschaft suchen
musst, was oft auch gelingt. Manchem Kunden muss man nicht mal was geben,
damit sie ihr Geld rausruecken, sondern es reicht ihnen, deine Dienste
anzunehmen.

Wir haben doch jetzt schon einen gigantischen Überschuß an Arbeitskräften.
Nicht wirklich. Wir koennten z.B. Deutschland ueberdachen. Oder meine Stadt
eine U-Bahn bauen. Arbeit gaebe es genug. Wir haben freie Produktivkraft,
die nicht verwendet wird.
Eigentlich eine Reisendummheit von einer Gesellschaft. Wir koennten mehr
Wohlstand schaffen.
Nur bezahlen muss man seine Arbeitskraefte halt. Dabei fuettern wir die
nicht-Arbeitenden sowieso schon durch.
Es waere nur wenig zusaetzliches Geld notwendig, um zu ermoeglichen, das die
Jungs mitarbeiten.
Material halt, Organisation und Versicherung etc.
Allerdings wird das Geld von anderen verbraucht. Die Gemeinschaft hat in der
Summe nur eine bestimmte Geldmenge zur Verfuegung. Die anderen greifen sich
davon so viel, das fuer die wenigen nichts mehr uebrig bleibt. Ausser zum
Durchfuettern.
Arbeitslosigkeit liegt also nur an falscher Verteilung.
Aber wie geschrieben, das ist hier Absicht.
Denn nur wenn du taeglich vor Augen hast, wie schnell dir Armut droht, bist
du bereit dich von deinem Chef ficken zu lassen.
Ich wette, wenn man deutsche Arbeitnehmer fragt, ob sie lieber bei einem
beliebigen anderen Chef fuer dasselbe Geld arbeiten wollten, sagen 75%
sofort ja. Wenn nicht noch mehr.

Wie sieht's denn in den Dritte-Welt Ländern aus? Kinderreichtum = Elend!
Keine Kinder = Tod (keine Rente, keine Pflege, keine Hilfe).

Du wirst noch merken, wozu Kinder gut sind, wenn du erst mal deine Rente bekommst
(oder was man dann so nennt). Es war bisher immer so, das die Kinder gegenueber
Eltern in Rente steinreich waren. Selbst wenn der Vater frueher gut verdient hat.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Ulrich Trettner wrote:

"Ich streiche dir die Fenster und du machst mir den Garten."
(Mal angenommen, einer sei Maler, der andere GaLa)
Klar, das gibt es auch. Mein Neffe arbeitet auf dem Bau, da kennt jeder
jeden und so bauen sich schon mal 4 oder 5 zusammen 4 oder 5 Häuser.

Bernd
 
Joerg wrote:

renovieren. Weil man Monate brauchte um soviel Geld netto zu verdienen
wie der Handwerker wollte. Das ist ein uebliches Szenario.
Ich weiß nicht wie das in den US of A aussieht, in D gibt es durchaus
jede Menge Arbeiten am und um das Haus, die ich für den Preis nicht
selbst machen möchte. Allerdings muß man sich als Auftraggeber eine
Firma aussuchen, die die Mitarbeiter ordentlich kurz hält, eine
Verständigung mit den ausführenden Kohlenstoffeinheiten ist nur mit
umfangreichen Sprachkentnissen und viel Geduld möglich.

Mehr und mehr in Mode kommen hier Mischformen von Auftragstätigkeit und
Schwarzarbeit, da kann den Firmen nicht so leicht die Schwarzarbeit
nachgewiesen werden.

Ich weiss nicht, wie das in D ist, aber in USA kann man in Absprache mit
dem Chef durchaus mal ein paar Wochen unbezahlten Urlaub nehmen, um z.B.
eine neue Scheune oder Garage zu bauen. Ganz und gar keine unsinnige
Rechnung, wenn man damit unter dem Strich tausende einspart. Das machen
Natürlich nicht, hier ist das wohl eher unüblich. Damit relativiert sich
aber ja auch der in USA übliche geringe Urlaub und die unstete
Verteilung eben jener Tage.

steht das neue Haus mit fast 100% Eigenleistung, fuer das man sich sonst
jahrzehntelang krummlegen muesste. Ein Bekannter hat das gemacht und
Hmm, da muß man aber auch vorher ordentlich etwas gebunkert haben,
während des Hausbaues möchte man ja nicht wie Captain Clochard unter der
Hauptbrücke leben, die Materialien wollen auch bezahlt werden.
Wir hatten zumindest das Grundstück komplett bezahlt und noch einen Teil
für das Haus "auf Tasche". Allerdings treiben einem natürlich die zu
zahlenden Zinsen Tränen in die Augen, der Hausbau kam für uns aber
relativ überraschend. Geplant ist, nach der Zinsbindung einen guten Teil
abzulösen und den Hauptteil im Bausparvertrag zu belassen (jederzeitige
Sondertilgung möglich). So hoffe ich _deutlich_ unter der
Berechnungsgrundlage der Bank von 19, 25 und 29 Jahren zu bleiben
(dreiteilige Finanzierung)

So, jetzt sind wir sogar vom OT-Thread OT :)

Bernd
 
Steffen Koepf wrote:

Und das ist gerade das traurige daran.
Klar.

Egal ob Aldi, Lidl, Mediamarkt, Promarkt, Bauhaus, ..., ..., ..., ...,
das ist alles Konsum, von dem kein Mensch mehr was hat. Der Konsument
Da würde ich die Lebensmittel mal von ausnehmen. Die Qualität ist bei
den Discountern im Mittel sicher nicht schlechter als beim
Tante-Emma-Laden (gibt es solche noch?).

Nicht, dass ich in einem dieser Laeden einkaufen wuerde...
Ich schon. Kann wählen zwischen Aldi und Edeka (tun sich preislich nicht
viel). Alles andere ist mit deutlichen Fahrstrecken verbunden.

Bernd
 
MaWin wrote:
horst-d. winzler <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Beitrag <cftqcv$a7n$05$1@news.t-online.com>...


Im TV wurden mal eine japanische- sowie eine amerikansche- mit einer
deutschen Familie verglichen. Es ging darum, wie lange, bei sonst
gleichem Arbeitsaufwand, die jeweilige Familie benötigt, um in etwa ein
vergleichbares Haus zu finanzieren. Der Deutsche hatte die schlechtesten
Karten. Die Kosten/Abzüge waren einfach zu hoch.


Sag mal die Zahlen (und die Sendung).
Kann ich dir "auf die Schnelle" nicht sagen. Dieser Vergleich ist 2x
gesendet worden. Ich meine, es war im Ersten. Vielleicht gelingt es mir
noch, den Titel herauszukriegen. War hochinteressant auch und gerade wg.
schwierigem Vergleichs.

--
mfg horst-dieter
 
Olaf Kaluza wrote:
horst-d. winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

deutschen Familie verglichen. Es ging darum, wie lange, bei sonst
gleichem Arbeitsaufwand, die jeweilige Familie benötigt, um in etwa ein
vergleichbares Haus zu finanzieren. Der Deutsche hatte die schlechtesten
Karten. Die Kosten/Abzüge waren einfach zu hoch.

Das kann man nicht vergleichen da du wahrscheinlich nicht in einem
japanischen Haus leben willst. (zu klein, keine Heizung, geringe
Lebensdauer, Abstand zum Nachbarhaus 10cm)

Olaf
Das ein Vergleich schwierig ist, das haben die Macher des Films auch
aufgezeigt. Sie haben auch keineswegs die Kosten des sozialen Umfelds
außen vor gelassen. Aber trotz allem "Unvergleichlichem" haben sie sehr
gut darstellen können, das unser System für "Otto Normalo" im Vergleich
zu Japan und USA zu teuer ist.
--
mfg horst-dieter
 
Joerg wrote:
Hallo Horst-Dieter,


Im TV wurden mal eine japanische- sowie eine amerikansche- mit einer
deutschen Familie verglichen. Es ging darum, wie lange, bei sonst
gleichem Arbeitsaufwand, die jeweilige Familie benötigt, um in etwa ein
vergleichbares Haus zu finanzieren. Der Deutsche hatte die schlechtesten
Karten. Die Kosten/Abzüge waren einfach zu hoch.



Mit solchen lockeren Vergleichen waere ich vorsichtig.
Das waren die Macher des Films sehr wohl. Betrachtet man bei dem
Vergleich eben nicht nur die Hütte sondern eben auch andere
Lebensbedingungen, andere Prioritäten, kann schon verglichen werden.
Verglichen können der Arbeitsaufwand an "h" für eine adäquate
Lebenshaltung bei etwa gleichen Berufen schon werden.

In USA
finanzieren viele ihre Haeuser mit unter 10% Eigenanteil, teilweise
sogar bis Null. Und dann gibt es neuerdings die "Interest Only"
Finanzierungen, wo also nur die Zinsen bezahlt werden und keine Tilgung.
Haarig. Dann verliert einer den Job oder wird krank und der finanzielle
Klabuster folgt in Windeseile.
Wenn Wohnungsleerstand droht, kann es sich für einen Vermieter schon
rechnen, dem Mieter kaum bis keine Miete abzunehmen. Denn leerstehende
Wohnungen sind wie ein Magnet für Vandalen. Die Folgen können für den
Vermieter sehr teuer sein. Ebenso lassen sich Räume kaum an den Mann
bringen, wenn die Umgebung für längere Zeit mit Leerstand glänzt. Ist
schlecht fürs Geschäft ;-( Das nur als 2 mögliche Gründe.
--
mfg horst-dieter
 
Hallo MaWin,

Ich wette, wenn man deutsche Arbeitnehmer fragt, ob sie lieber bei
einem beliebigen anderen Chef fuer dasselbe Geld arbeiten wollten,
sagen 75% sofort ja. Wenn nicht noch mehr.
Und von den 75% sagen das 90% nur, weil sie es momentan sowieso nicht
umsetzen wollen.

Bei denen, die das tatsächlich umsetzen, stellt ein guter Teil nach ein
paar Monaten im Alterativbetrieb fest, daß zwischen Versprechen und
Realität überall Lücken klaffen und wenn dann das auch hingeschmissen wird,
beginnt fast zwangsläufig die Spirale nach unten. Ich kenne nicht viele,
die eigene Wechsel aus Unzufriedenheit aus späterer Sicht noch einmal
machen würden, aber wesentlich mehr, die liebend gerne beim alten AG wieder
anfangen würden.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Hallo Oliver,

Oliver Bartels schrieb:
[...]
Aus meiner Sicht als Anbieter ein klares Ja:
- Wir leben nicht vom Umsatz oder Durchsatz, sondern vom Gewinn
- Wir machen keinen Gewinn, wenn unsere Produkte mangels
Qualität von Billigschrott ununterscheidbar werden
Full ACK! Ich denke, auch aus der Sicht des Kunden müsste,
wenn dieser mal kurz die graue Masse in seinem Schädel aktivieren
würde, ein klares JA kommen.

Und wenn wir ein klein wenig global denken würden, dann
müssten wir feststellen, dass der enorme Ressourcenverbrauch
für die Ex-und-Hopp-Industriestaaten das Wohl der gesamten
Weltbevölkerung beeinträchtigt. Im Prinzip müsste vermutlich
die bestmögliche Qualität der Produkte angestrebt werden,
um die Menschheit in dieser Hinsicht wirklich weiter zu bringen.
Damit meine ich jede Art von Prdukt, ob es nun Auto,
Kernkraftwerk, Apfel oder Tomate heißt. Mir ist nicht klar,
wieso die Menschen in drastisch zunehmendem Maß lieber
zehnmal Billigschrott kaufen, anstatt einmal was richtiges.
Und wieso z.B. hat ein Mobiltelefon AFAIR heutzutage eine
Gebrauchsdauer von gerade mal 10 Monaten? Das ist doch
krank. Und die immer kürzeren Produktzyklen schaden der Produkt-
qualität zusätzlich, wie man beispielsweise bei Autos selbst der
Nobelmarken bisweilen sehen kann.

[...]
Gruß Oliver

ciao
Marcus
 

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