Wann faengt bleifrei wirklich an?

horst-d. winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

deutschen Familie verglichen. Es ging darum, wie lange, bei sonst
gleichem Arbeitsaufwand, die jeweilige Familie benötigt, um in etwa ein
vergleichbares Haus zu finanzieren. Der Deutsche hatte die schlechtesten
Karten. Die Kosten/Abzüge waren einfach zu hoch.
Das kann man nicht vergleichen da du wahrscheinlich nicht in einem
japanischen Haus leben willst. (zu klein, keine Heizung, geringe
Lebensdauer, Abstand zum Nachbarhaus 10cm)

Olaf




--
D.i.e.s.S. (K.)
 
On Tue, 17 Aug 2004 22:13:07 +0200 (CEST), Steffen Koepf
<Taxman-usenet@opaya.de> wrote:
Mir ging es vorhin aber nur darum, Olivers billig-Access-Point
Argumentation mal von der anderen Seite zu betrachten. Oder
anders gesagt: Waere die Wirtschaft gluecklicher, wenn jeder
nur noch sagen wir mal 1/3 der Jubelelektronik konsumieren
wuerde, dafuer dann aber fuer das einzelne Produkt mehr Geld
ausgeben wuerde, und dafuer dann laengere Lebensdauer oder
hoehere Qualitaet erhaelt?
Aus meiner Sicht als Anbieter ein klares Ja:
- Wir leben nicht vom Umsatz oder Durchsatz, sondern vom Gewinn
- Wir machen keinen Gewinn, wenn unsere Produkte mangels
Qualität von Billigschrott ununterscheidbar werden

Und lieber ein kleinerer Gewinn und weniger Umsatz als
gigantisch viel Umsatz und garkein Gewinn und beim ersten
Problem tot umfallen.

Ich erlebte "geht das nicht auch von hinten durch die Brust
ins Auge billiger" Geizkrämpfe von Interessenten fast täglich,
es ist unbeschreiblich, auf was für "Ideen" die Leute in
Zusammenhang mit schneller ITK-Technologie mittlerweile
kommen, ohne den leisesten Schimmer von der Komplexität
der Dinge zu haben.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
In article <01c4847f$c4209840$0100007f@amdk6-300>,
"MaWin" <me@privacy.net> writes:
|> Rainer: ZAHLST du deinenm Leuten fuer die Arbeit wenigstens
|> ordentlichen Ueberstundenzuschlag ? Waere ja wohl eine
|> Selbstverstaendlichkeit. Schliesslich gab das einen Auftrag mehr.

Diplomarbeiter und Doktoranden bekommen keinen Überstundenzuschlag, die arbeiten
freiwillig so lange, weil sie das Thema interessiert.

Genausowenig wie ich übrigens. Ich habe die letzten 3 Tage 236 Klausuren
korrigiert, weil Vater Staat meint, Minimalbesatzung an Lehrstühlen reiche
schließlich aus für weitreichende Forschung sowie umfassende Lehre und
Studentenbetreuung. Hat auch keinen interessiert, wie lange ich daran
saß, es mußte gemacht werden. Selbstredend, daß darunter das "normale
Tagesgeschäft" nicht zu leiden haben soll.

Bezahlung natürlich sowieso "unter Tarif", denn als Promovierter stünde mir
prinzipiell BAT Ib zu, den gibt's aber nicht. Dafür aber jährliches Stellenlotto
und die dank Gewerkschaft harte 5 Jahres-Grenze, denn sonst könnte ich mir ja
eine Dauerstelle einklagen.

Warum ich's trotzdem mache? Unglaublich, aber weil mir der Job Spaß macht.

Ich freu' mich allerdings schon auf 2005, wenn dann Studiengebühren fällig
sind und die Studis auch noch ein richtiges Anspruchsdenken ("schließlich
habe ich dafür gezahlt") entwickeln.

Rainer
 
Hallo Oliver,

ist denn einem engagierten Firmengründer abzuraten hier was aufzuziehen ?
Oder möchtest du die Leute einfach nur wachrütteln.

Ich glaube schon , dass unter dem Deckmäntelchen der sozialen
Verpflichtungen der Bürger (und vor allem der Leistungsträger) am Ende
schwer abgezockt wird - und das Geld versickert am Ende da, wo man es am
wenigsten vermutet.
Die Leistungsträger werden halt stillschweigend progressiv abgemolken, ohne
einen Hauch des Lobes.
Ganz nach der abgedroschenen Kapitalistenschweintheorie.
Vielleicht ein psychologischer Fehler der Politik.

Die neuen bleifrei Verordnungen wären ein echter Hemmschuh für
Neugründungen. Kann man sich da irgendwie engagieren ? Unterschriftenaktion
oder Mollies ;) !

Ansonsten geiler Thread. Immer noch kein Geiferer wegen OT. Respekt!

MIKE
 
Joerg wrote:
Hallo Manfred,


... Als der Mensch noch Sammler und Jaeger war, behauptet man, das ihm 4 Stunden/Tag gereicht haben, das lebensnotwendige zusammenzubekommen. Die Industriegesellschaft IST kein Fortschritt. Lediglich die Ausbeutung wurde perfektioniert.


Oh, Mann. Wenn der Jaeger und Sammler Zahnschmerzen bekam, wurden die
immer schlimmer und er starb daran. Fliessend Wasser hatte er nicht. Ein
Glas Bier in der Eckkneipe? Vergiss es. Gegessen wurde im Winter oft
Baumrinde (hmmm...) weil nichts anders vor den Wurfstein kam. Wenn der
Winter zu lange dauerte, wurde fleissig gestorben. Das durchschnittliche
Lebensalter war nicht mal 40. Da ist wohl ein bischen Fortschritt
gewesen von der Steinzeit bis heute.
Wenn wir beurteilen wollen, wie sich der Sammler und Jäger gefühlt haben
mag, müßte man ihn fragen. Ich bezweifle, ob er in der heutigen Zeit
überhaupt leben wollte. Es ist wohl so, jeder in seiner Zeit. Darüber
hinausgehende Urteile reine Spekulation.
BTW in unseren Krankenhäusern/Altenheimen wird es mehr alte Menschen
geben, die lieber sterben als leben wollten. Das nur, zur Relativierung
unserer heiß geliebten Vorurteile vom langem Leben wollen ;-(
--
mfg horst-dieter
 
Hallo Horst-Dieter,

Im TV wurden mal eine japanische- sowie eine amerikansche- mit einer
deutschen Familie verglichen. Es ging darum, wie lange, bei sonst
gleichem Arbeitsaufwand, die jeweilige Familie benötigt, um in etwa ein
vergleichbares Haus zu finanzieren. Der Deutsche hatte die schlechtesten
Karten. Die Kosten/Abzüge waren einfach zu hoch.


Mit solchen lockeren Vergleichen waere ich vorsichtig. In USA
finanzieren viele ihre Haeuser mit unter 10% Eigenanteil, teilweise
sogar bis Null. Und dann gibt es neuerdings die "Interest Only"
Finanzierungen, wo also nur die Zinsen bezahlt werden und keine Tilgung.
Haarig. Dann verliert einer den Job oder wird krank und der finanzielle
Klabuster folgt in Windeseile.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo MaWin,

Traeum weiter.
Offensichtlich hast du wenig Ahnung woher unser Öl momentan kommt.

Unglaublich, das es immer noch welche gibt, die an die Kriegsluegen
glauben. Frieden schaffen mit noch mehr Kriegen. Oje.
Oje - ein Moralapostel, der an das Gute in der Welt glaubt nur weil er
keiner Fliege etwas zuleide tut. Eine Großmacht hat sich leider noch nie um
Meinungen unbedeutender Drittländer gekümmert wenn es um ihre langfristigen
Interessen geht, wieviele 1000 Jahre müssen denn noch vergehen bevor das in
allen Hirnen ankommt? Was ich oder wir davon halten oder glauben ist dabei
so egal wie sonstwas.

Und ja, wir haben ein ureigenes Interesse an der Stabilität bestimmter
Regionen, wir verkaufen nämlich nicht nur Waffen. Dazu gehört z.B. die
ehemalige Großmacht RU, an die wir uns gerade ohne jede Not
energietechnisch auf Gedeih und Verderb anketten.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Beitrag <Q3cUc.847$SR4.335@newssvr14.news.prodigy.com>...

Hier auf dem Lande funktioniert die Grossfamilie sehr gut.
Wir muessen wohl auch dort hin zurueck.
Wir muessen wohl das Experiment des 20. Jahrhundertes als gescheitert ansehen.

Die Hoffnung war, das es effektiver laeuft, wenn sich nicht jede Familie
(=Kleingruppe) um Risiken wie Rente, Arbeitslosigkeit und Krankheit kuemmert,
sondern die - nicht bei jedem auftretenden Risiken - auf mehreren Schultern
verteilt werden, sie die Gesellschaft also traegt.

Das haette den Arbeitgebern und Firmen die Moeglichkeit gegeben, noch weniger
Lohn zu zahlen, weil der Einzelne nicht so hohe Ruecklagen bilden muss, die er
eventuell gar nicht braucht.

Das Prinzip muss wohl als gescheitert angesehen werden.

Der Egoismus der Unternehmer, noch weniger zahlen zu wollen, um noch groessere
Profite einzufahren, ist groesser als die Vernunft.

Na ja.

Die Menschheit kam 8000 Jahre ohne Rentenkasse und Arbeitslosenversicherung
aus. Das geht auch in Zukunft wieder. Man muss halt zur Grossfamilie
zurueckfinden. Der Islam macht es uns vor. Er ist offenbar doch die
modernere Gesellschaftsform. Zumindest Alkohol und Drogen waeren dann
auch kein gesellschaftlich so relevantes Problem mehr. Das haben die
Jungs naemlich weitestgehend im Griff.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Steffen Koepf wrote:
Oh, Mann. Wenn der Jaeger und Sammler Zahnschmerzen bekam, wurden die
immer schlimmer und er starb daran. Fliessend Wasser hatte er nicht. Ein
Glas Bier in der Eckkneipe? Vergiss es. Gegessen wurde im Winter oft
Baumrinde (hmmm...) weil nichts anders vor den Wurfstein kam. Wenn der

Und jetzt essen wir Fast Food, sonstige zu kalorienhaltige Nahrungsmittel,
geben dafuer Geld aus, geben nochmal Geld aus, um im Fitnessstudio
die Kalorien wieder loszuwerden, merken, dass wir dort in erster Linie
Geld loswerden, aber keine Kalorien, probieren es mit Abnehmmitteln,
merken dass auch das nur Geld kostet und nichts bringt, und geben dann
Wenn das bei dir so ist (wovon ich nicht ausgehe), dann fehlt dir die
Disziplin. Es ist heute wirklich kein Problem, kalorienarme und sogar
wieder biologisch erzeugte Lebensmittel zu kaufen. Leider interessieren
sich die Leute in Sachen Gesundheit viel mehr für die Abschaffung von
Rundfunk/GSM-Antennen, obwohl ein Einfluß auf den Menschen, falls
überhaupt vorhanden, bisher unter der Nachweisbarkeitsschwelle lag, als
für Möglichkeiten, ihr Krankheitsrisiko tatsächlich zu reduzieren.

Jetzt leben wir zwar immer laenger, dafuer wird das Siechtum
aber noch viel schneller laenger ;)
Es gibt noch viele Landstriche, die von unseren Errungenschaften nicht
profitieren, oder wo man Hunger leidet. Vermutlich ist dort eine
Einreise zwecks dauerhaftem Aufenthalt möglich. Du könntest also etwas
anderes wählen, falls du das Leben hier wirklich so empfinden solltest.

SCNR

Lars
 
Hallo Steffen,

Und jetzt essen wir Fast Food, sonstige zu kalorienhaltige Nahrungsmittel,
geben dafuer Geld aus, geben nochmal Geld aus, um im Fitnessstudio
die Kalorien wieder loszuwerden, merken, dass wir dort in erster Linie
Geld loswerden, aber keine Kalorien, probieren es mit Abnehmmitteln,
merken dass auch das nur Geld kostet und nichts bringt, und geben dann
nochmal Geld aus fuer eine Magenverkleinerung, wie in Amerika derzeit
stark im Trend ;)


Wir haben die Wahl. Bei uns zu Hause gibt es Fast Food nicht, alles wird
frisch bereitet und die Auswahl and Obst und Gemuese ist fantastisch.
Der Steinzeitler hatte keine Wahl.

Geben dann noch Geld aus fuer Nahrungsergaenzungsmittel und bekommen
Dank der viel zu stark verarbeiteten Nahrungsmittel noch ein paar
Allergien und andere komischen Krankheiten ;)


Man kann fast ueberall gesunde Grundnahrungsmittel bekommen. Wer das
nicht tut, ist entweder zu faul zum Kochen oder ignoriert solche Probleme.

Jetzt leben wir zwar immer laenger, dafuer wird das Siechtum
aber noch viel schneller laenger ;)


Ja, das sehe ich viel in Altenheimen und Krankenhaeusern. Aber auch hier
kann man zumindest ein wenig abhelfen, indem man rechtzeitig verfuegt,
dass keine besonderen Tricks zur Lebensverlaengerung angewandt werden.
Wenn dagegen der Steinzeitler eine schwere Zahnwurzelvereiterung bekam
und sich monatelang bis zum Ende quaelte, war niemand da, der ihm helfen
konnte. Wir gehen zum Zahnarzt, die Sache ist nach ein paar Stunden
Schmerz vom Tisch und $600 spaeter das Leben geht weiter.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Steffen Koepf wrote:

Was uns nicht egal sein kann, ist die Stabilität von Regionen. Nicht nur

Das ist es, was der Irak-Krieg bewirkt hat. Die Auswirkungen gehen weit
ACK! Etwas gutes für die Stabilität hat weder der Irak-(Dauer)Krieg,
noch die Unterdrückung der Palestinänser bewirkt.

ueber den Irak hinaus. Es wird die Welt polarisiert, und nach dem vom
Bush kuenstlich geschaffenen Zusammenhang von Irak und Al-Kaida polarisiert
Amerika durch sein Handeln die Welt in Islam und westliche Welt, und
ein Grossteil der Oelvorkommen liegt ausgerechnet auf der falschen Seite.
Weshalb wir statt nach Macho-Art wie die Affen im Urwald mit immer
größeren PS-Boliden zu protzen, dringend vom Öl wegkommen sollten. Aber
es ist ja leider sehr "in", gegen regenerative Energien zu wettern,
statt sie weiter zu entwickeln, um sie preisgünstiger und
anwendungsfreundlicher zu machen. Ich möchte es deutlich sagen: Ich
halte Tschernobyl auch für keine Lösung und ich bin davon überzeugt, daß
es nicht gut ist, eine traditionelle Region plötzlich durch Macht und
Geld aus dem Rohstoffverkauf ein paarhundert Jahre vorwärts in die
"moderne" Welt hinein zu treten, wo Gewohnheiten, Traditioonen,
religiöse und moralische Vorstellungen dann kollidieren.

Gruß Lars
 
Hallo Steffen,

Das ist es, was der Irak-Krieg bewirkt hat. Die Auswirkungen gehen
weit ueber den Irak hinaus. Es wird die Welt polarisiert, und nach dem
vom Bush kuenstlich geschaffenen Zusammenhang von Irak und Al-Kaida
polarisiert Amerika durch sein Handeln die Welt in Islam und westliche
Welt, und ein Grossteil der Oelvorkommen liegt ausgerechnet auf der
falschen Seite.
Wenn wir zu den großen Jungs gehören würden, könnten wir ja mitspielen
und das 'richtige' tun, bzw. das was wir zufällig dafür halten würden.
Als großer Junge würden wir sicher auch selbst Spielregeln aufstellen
nach der andere dann zu tanzen haben. Und natürlich hätten unsere
Interessen einen gewissen Vorrang vor anderen und unsere Sichtweise ein
Gewicht mit Auswirkungen - die Geschichte hat einige Episoden wo wir das
mit nicht allzuglücklicher Hand taten.

Leider(?) gehören wir aber heute nicht dazu, wir haben nur einen besseren
Zuschauerplatz und andere tanzen meistens nicht nach unseren Regeln. Zum
Mitspielen biedern wir uns manchmal an und sind dann ganz stolz wenn wir
die Straße kehren dürfen, manchmal sind wir aber auch ganz doll beleidigt
wenn mit dem Kehren ein Biotop zerstört werden soll. Dann werden wir erst
ein bischen in die Ecke gestellt und dann ganz lieb in den Arm genommen
und getröstet damit die Welt wieder heile ist - derweil ist die
Kehrmaschine schon fertig und wir haben wieder Zeit zum unverbindlichen
Weltverbessern.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
horst-d. winzler <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Beitrag <cftqcv$a7n$05$1@news.t-online.com>...

Im TV wurden mal eine japanische- sowie eine amerikansche- mit einer
deutschen Familie verglichen. Es ging darum, wie lange, bei sonst
gleichem Arbeitsaufwand, die jeweilige Familie benötigt, um in etwa ein
vergleichbares Haus zu finanzieren. Der Deutsche hatte die schlechtesten
Karten. Die Kosten/Abzüge waren einfach zu hoch.

Sag mal die Zahlen (und die Sendung).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
In article <01c4848d$8f39c6c0$c2c207d5@amdk6-300>,
"MaWin" <me@privacy.net> writes:
|> Du bist also gar kein Unternehmer, sondern hast nur mal so geschwaetzt,
|> von Dingen, die du eigentlich nicht kennst. Aber dicke Ahnung von.

Ja, in der Tat dicke Ahnung von. Das hier zu erörtern wäre allerdings müßig,
insbesondere da Du Dich ja nun schon auf persönliche Angriffe zurückziehst.

Von daher, EOD meinerseits, was "Deinen" Thread anbelangt.

|> Uebrigens ist es von Studenten schon heute nicht unmoeglich,
|> eine Anspruchshaltung an den Lehrbetrieb zu richten, denn auch
|> heute schon zahlen wir alle dafuer, das bei euch eine ordentliche
|> Arbeit gemacht wird. Da braucht es keine Studiengebuehren fuer.

Du mußt Dich langsam mal für eine Seite entscheiden, MaWin.

Entweder Du bist dafür, daß Überstunden schlicht mit "der Höhe des Basisgehalts"
abgegolten sind -- dann hättest Du den Punkt in meinem letzten Posting
allerdings erkennen müssen -- oder Du bist dafür, daß bei entsprechender
Dauerüberlast neue Stellen geschaffen werden.

Beides geht nicht.

|> (Ich erinnere mich aber, das schon an meine Uni keine Ansprueche
|> gestellt werden konnten, sondern man Demutshaltung einzunehmen
|> hatte, wenn ueberhaupt mal was verwertbares kam. Schliesslich
|> wurde in Zeiten von Windows in Klausuren noch abgefragt, wie
|> gross das Loch in Standard-Lochkarten war).

Sorry, daß ich jetzt auch noch einen anderen Pawlowschen Reflex bei Dir
ausgelöst habe...

Rainer
 
In article <slrnci4lb4.loe.Bernhard.Walle@news.bwalle.de>,
Bernhard Walle <Bernhard.Walle@gmx.de> writes:
|> * Rainer Buchty <buchty@atbode100.informatik.tu-muenchen.de> [2004-08-17 20:29]:
|> > War diesbezüglich mal ein Leserbrief in der ADAC Motorwelt... Sinngemäß:
|> >
|> > "Macht Euch doch nichts vor. Wenn wir erst das 1l-Auto haben, dann wird eben
|> > die Reifenluft besteuert."
|>
|> Ja. Aber selbst dann: Denkt denn wirklich jeder nur an das Geld? Ein
|> 1-l-Auto wäre doch trotzdem ein großer Fortschritt für die Umwelt!

Da mißverstehst Du mich gründlich. Es war keine Kritik am 1l-Auto, sondern am
Besteuerungswillen unserer derzeitigen Regierung.

Rainer
 
Quatsch, der irakische Exportmenge hat mit unserem Benzinpreis am
allerwenigsten zu tun. Uns kann es ebenso egal sein, welche Flagge über den
Quellen weht, weils unsere mit Sicherheit nicht ist.

Was uns nicht egal sein kann, ist die Stabilität von Regionen. Nicht nur
Das ist es, was der Irak-Krieg bewirkt hat. Die Auswirkungen gehen weit
ueber den Irak hinaus. Es wird die Welt polarisiert, und nach dem vom
Bush kuenstlich geschaffenen Zusammenhang von Irak und Al-Kaida polarisiert
Amerika durch sein Handeln die Welt in Islam und westliche Welt, und
ein Grossteil der Oelvorkommen liegt ausgerechnet auf der falschen Seite.
 
Hallo Lars,

Es gibt noch viele Landstriche, die von unseren Errungenschaften nicht
profitieren, oder wo man Hunger leidet. Vermutlich ist dort eine
Einreise zwecks dauerhaftem Aufenthalt möglich. Du könntest also etwas
anderes wählen, falls du das Leben hier wirklich so empfinden solltest.


Zum Beispiel oberer Amazonas oder zentralafrikanische Gegenden.
Malariatabletten gelten aber nicht, denn die hatte Mr.Neanderthal auch
nicht. Und wenn es den Bauch zu zerreissen droht, muss man da eben mal
fuer ein paar Monate durch. Wer vererbbares Gut zureucklaesst, sollte
allerdings vorher ein Testament abschliessen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
In article <85f14786.0408170858.28db3990@posting.google.com>,
user422002@yahoo.de (Marcus) writes:
|> Da ich mich sowieso in Kürze selbstständig machen möchte,
|> wäre das eigentlich kein Problem. Das Problem ist allerdings,
|> dass ich, wenn ich richtig gerechnet habe, mein jetzt schon
|> mäßiges Nettogehalt dann als Freelancer nur mit deutlich mehr Arbeit
|> halten kann. Wenn ich die Steuerbelastung, die Sozialabgaben
|> (ich werde weiter in die RV einzahlen und in der GKV bleiben)
|> und dann noch für einen Freelancer unumgängliche Versicherungen
|> berücksichtige, dann bekomme ich das ungute Gefühl, dass sich
|> hierzulande selbstständige Arbeit als Einzelunternehmer schlicht
|> nicht rechnet.

Die Erfahrung hat meine bessere Hälfte just gemacht.

Entsage am besten auch gleich jeglichen Wochenenden und Feiertagen, plane ein,
daß Dein Urlaub in doppelter Hinsicht verdient werden muß -- nämlich die reinen
Kosten *plus* den Verdienstausfall -- und krank werden ist natürlich auch nicht
mehr. Die unstete Auftragslage speziell zu Beginn läßt einen dann auch das ein
oder andere mal zweifeln, ob man denn die richtige Entscheidung getroffen hat.

|> Wäre da nicht der unbändige Wille, von irgendwelchen
|> Chefs unabhängig zu sein, würde ich nie auf die Idee kommen,
|> selbstständig mein täglich Brot zu verdienen.

Kunden sind auch nicht unbedingt ein Zuckerschlecken :)

Rainer
 
Hallo Marcus,

dann bekomme ich das ungute Gefühl, dass sich
hierzulande selbstständige Arbeit als Einzelunternehmer schlicht
nicht rechnet.
Nicht wenn du von Auftrag zu Auftrag hecheln mußt, ausgenommen du hast
eine Art Monopolstellung für eine dringend nachgefragte Dienstleistung.

Wäre da nicht der unbändige Wille, von irgendwelchen
Chefs unabhängig zu sein, würde ich nie auf die Idee kommen,
selbstständig mein täglich Brot zu verdienen.
Das ist die kleinste Änderung, der Auftraggeber übernimmt gern alle
Nachteile der Cheffunktion. Wenn die Aufträge ersthaften Umfang annehmen
ist es mit der Vielfältigkeit sowieso gelaufen - viel Spaß bei der
Entscheidung, ob des den ersten Angestellen jemals geben wird oder nicht.

Ansonsten bist du einfach der Arbeitnehmer im Betrieb, der am 28. jedes
Monats keinen Brief auf dem Schreibtisch hat und auf der Liste des
Jobtickets fehlt.

was ich allerdings nicht verstehe ist, wieso sich gewisse
Konzerne erdreisten, den Arbeitnehmern und Gewerkschaften
die Pistole auf die Brust zu setzen (von den IMO großzügigen
Metalltarifen einmal abgesehen). Solche Konzerne handeln
heutzutage nur noch rein kapitalistisch und in keinster Weise
mehr mit dem Blick auf die eigene Volkswirtschaft.
Das ist beim kleinen Betrieb nicht anders, nur daß nicht der Arbeitnehmer
oder eine Abteilung, sondern gleich der ganzen Betrieb vor der Pistole
steht.

Von den Vorteilen, die Angestellte in Großbetrieben haben,
können die Angestellten in Kleinbetrieben nur träumen.
Das kann genausogut umgekehrt sein. Das Kennzeichen von Kleinbetrieben
ist, daß man sie nicht über einen Kamm scheren kann. Und daß schon
zwischen einem 10Mann- und 60er-Laden Welten liegen können.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Als 'Oeko' solltest du gelernt haben, das jeder Versuch, einen
Anderen von 'besserem Handeln' zu ueberzeugen Dank der
Bevoelkerungsentwicklung sinnlos ist: Fuer jeden, dem du
verantwortliches Handeln beibringst, werden 2 neue geboren,
die das noch nicht kennen.
Oh ja, das ist in der Tat richtig. Missionieren bewirkt das
Gegenteil. Es ist nur ein Jammer, mitansehen zu muessen, wie
sich jemand selbst in die Enge treibt und in der Verzweiflung
dann noch mehr Unsinn macht.

Systeme muessen intrinsisch vernuenftig sein, sonst fuehren sie
unweigerlich in die Katastrophe. Umgesteuert wird erst Jahre nach
Eintritt der Katastrophen.
Ack.

- Soziales: Hier laesst sich sicher eine Menge einsparen,

Glaube ich kaum. Der einzige Weg waere, das man sich wieder
jede Menge Kinder anschafft um soziale Sicherheit zu erreichen.
Das mit dem Einsparen beim sozialen war auch eher ironisch gemeint.

Kein Handy, PDA, Laptop, WLAN, MP3-Player, DVD-Player, ... .

Oeko, wa ?
Noe, mir geht es nicht darum, sonst wuerd hier nicht soviel
Hardware rumliegen ;)
Was ich brauche, kaufe ich mir auch. Aber es gibt soviel,
wofuer ich keine Notwendigkeit sehe ;)
Aber es ist doch kein Wunder, dass die Leute nur noch billig
einkaufen koennen, wenn sie meinen das alles konsumieren zu
muessen. Diese aufgezaehlten Produkte waren vor 10 Jahren
praktisch nicht verbreitet oder noch gar nicht erfunden.
Ist das Realeinkommen in dieser Zeit so stark gestiegen,
dass sie jetzt mit dem zusaetzlich zur Verfuegung stehenden
Geld das, und noch vieles andere zusaetzliche, konsumieren
koennen?
Mir ging es vorhin aber nur darum, Olivers billig-Access-Point
Argumentation mal von der anderen Seite zu betrachten. Oder
anders gesagt: Waere die Wirtschaft gluecklicher, wenn jeder
nur noch sagen wir mal 1/3 der Jubelelektronik konsumieren
wuerde, dafuer dann aber fuer das einzelne Produkt mehr Geld
ausgeben wuerde, und dafuer dann laengere Lebensdauer oder
hoehere Qualitaet erhaelt?


cu,

Steffen
 

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