Problem beim Zoll

In message <gg5aijF2gelU1@mid.individual.net>
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Am 28.03.19 um 14:03 schrieb Joerg Niggemeyer:

> Sag ich doch: Der Bürger ist gegenüber dem Händler benachteiligt.

Es gibt einfach Gesetze, die einen Hintergund haben und es gibt
einfach Leute, die glauben besser zu sein, so dass sie irgendwie
nach Gründen suchen....

Wenn Du direkt ohne CE privat importierst, willst Du dann
die CE auf das "dir" bekannte Produkt statt dessen selber erstellen und
nachholen?

Willst Du für die Entsorgung des Elektroschrotts in das EAR, selber
zahlen und garantieren?

Du kannst ja selber Händler werden, falls Dir das lukrativ erscheint
nur zu.

Im Licht der oben geschilderten Erfahrungen ist das einfach nur
weltfremd.

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt........


--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
WEB: http://www.nucon.de https://www.led-temperature-protection.com
Nucon GbR Steinbecker Muehlenweg 95, 21244 Buchholz idN, Germany
UST-IDNR.: DE 231373311, phone: +49 4181 290913, fax: +49 4181 350504
WEEE-Reg.-Nr.:DE 31372201
 
Am 29.03.2019 um 02:26 schrieb Hanno Foest:
Am 28.03.19 um 14:03 schrieb Joerg Niggemeyer:

Naja, es ist schon ein Problem, daß manche Sachen eine gute Idee sind,
aber die Ausführung suboptimal ist. CE als Hürde dafür, daß gefährlicher
Dreck ins Land kommt: prima. CE fĂźr Protektionismus: Tja. CE als HĂźrde
bei der Globalisierung, aber nur fßr Bßrger aber nicht fßr Händler?
Moment mal.

CE pflichtig ist der Inverkehrbringer, also der Händler oder der
Hersteller. B2B braucht kein CE.

Sag ich doch: Der Bßrger ist gegenßber dem Händler benachteiligt.

Wieso gegenßber dem Händler? In dem Moment, in dem der Händler damit
handeln will, braucht er doch auch das volle Besteck. Wo ist jetzt da
der Vorteil? Daß er die Ware ohne Kennzeichnung lagern darf?

--
Werbung:
https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grundlagen-Rohstoffe-Brauprozess/dp/3800109271
 
In message <gg4er1Fr3sqU1@mid.individual.net>
Horst-Dieter Winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

Am 28.03.19 um 10:35 schrieb Joerg Niggemeyer:

CE ist eine sehr gute Sache,

Besonders auf Zangen und Schraubendrehern.

Klar, dass bedeutet, dass keine gefährlichen Weichmacher z.B.
in den Griffen enthalten sind.

Beim Einsatz dieser Werkzeuge nicht Muttern und Schrauben vergnaddelt
werden.

Ich erwarte, dass wenn ich meinen Wagen z.B. in die Inspektion gebe,
das dort Qualitätswerkzeuge zum Einsatz kommen.

Deutsche Gründlichkeit wenn Du so willst, ein wenig auf benachbarte Länder
ausgeweitet - was dagegen?

--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
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Am 29.03.19 um 09:46 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <gg4er1Fr3sqU1@mid.individual.net
Horst-Dieter Winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

Am 28.03.19 um 10:35 schrieb Joerg Niggemeyer:

CE ist eine sehr gute Sache,

Besonders auf Zangen und Schraubendrehern.

Klar, dass bedeutet, dass keine gefährlichen Weichmacher z.B.
in den Griffen enthalten sind.

Beim Einsatz dieser Werkzeuge nicht Muttern und Schrauben vergnaddelt
werden.

Ich erwarte, dass wenn ich meinen Wagen z.B. in die Inspektion gebe,
das dort Qualitätswerkzeuge zum Einsatz kommen.

Deutsche Grßndlichkeit wenn Du so willst, ein wenig auf benachbarte Länder
ausgeweitet - was dagegen?

Wenn es der Qualitätssicherung dient, warum sollte ich?

--
---hdw---
 
On 2019-03-28 18:32, Hanno Foest wrote:
Am 28.03.19 um 15:28 schrieb Joerg:

Wie schon gesagt find ich die prinzipielle Idee gar nicht so verkehrt...

Prinzipiell ist die Idee nicht schlecht, aber es ist in einen Moloch
ausgeartet.

Man tendiert dazu, nur das 1% Nachteile zu sehen, die einen selber
betreffen, und nicht die 99% Vorteile fĂźr andere - von daher enthalte
ich mich eines abschließenden Urteils. Dennoch möchte ich ganz gerne mal
mehr von den Vorteilen hĂśren...

Aber nachdem euer Präsident das internationale Postabkommen gekßndigt
hat, ...

Findest Du das bisherige System gerecht?

Ja.

Dass die Industrienation China extrem niedrige
Entwicklungsland-Gebuehren zahlt und alle anderen inklusive Europa das
subventionieren? Im Ernst?


Ich nicht und ich habe nie verstanden, warum vor Trump niemand etwas
dran tat.

Vielleicht verschickt der Rest der Welt lieber Briefe als du.

Briefe sind nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Versandkosten
einer Kaffeetasse von Shanghai nach San Francisco oder von Shanghai nach
Duesseldorf weit geringer sind als die inlaendischen, und damit
inlaendische Haendler ausgebootet werden.

Die Tasse kostet dann z.B. von inlaendischen Versendern hier $10, aus
China aber nur $6, jeweils inklusive Versand oder "versandkostenfrei".

Bei groesseren Sachen wie Hobby-CNC-Anlagen wird die Schieflage extrem.
Ein europaeischer Anbieter hat ueberhaupt keine Chance mehr, sowas in
die USA zu verkaufen. Umgekehrt ebenfalls nicht. Dieser Umsatz wird fast
komplett von China abgezoppt.


... dĂźrften nach Oktober 2019 Postsendungen aus China in die USA eh so
prohibitiv teuer werden, daß sich Import auch ohne CE verbietet. :)

Sollte das eintreten, sage ich hiermit schomal voraus, dass es dann
ganz weit im Osten einen dumpfen Knall geben wird, das Platzen der
chinesischen Kreditblase :)

Ach Unsinn. Das Geld wird mit B2B gemacht und da wird nicht per Post
verschickt. Sowas trifft nur den kleinen BĂźrger, der auch gerne mal ein
wenig von der Globalisierung profitieren mĂśchte.

Der kleine Buerger, der aufgrund dieser Ungerechtigkeit seinen Job in
einem Warenlager verliert, denkt da ganz anders drueber. Ausser, er
versteht diese Zusammenhaenge nicht und das scheint leider die Mehrheit
zu sein.

Die Chinesen sind natuerlich nicht dumm und reagieren inzwischen. Immer
mehr versenden jetzt zu uns ab Warenlager USA. Die Ware kommt mit
Containerschiffen und wird dort umgeschlagen. Dadurch kostet obige Tasse
statt $6 jetzt $8, aber das finde ich in Ordnung. Wenigstens etwas
Gerechtigkeit muss sein.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 29.03.19 um 15:29 schrieb Joerg:
On 2019-03-28 18:32, Hanno Foest wrote:

Briefe sind nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Versandkosten
einer Kaffeetasse von Shanghai nach San Francisco oder von Shanghai nach
Duesseldorf weit geringer sind als die inlaendischen, und damit
inlaendische Haendler ausgebootet werden.

Die Tasse kostet dann z.B. von inlaendischen Versendern hier $10, aus
China aber nur $6, jeweils inklusive Versand oder "versandkostenfrei".

Bei groesseren Sachen wie Hobby-CNC-Anlagen wird die Schieflage extrem.
Ein europaeischer Anbieter hat ueberhaupt keine Chance mehr, sowas in
die USA zu verkaufen. Umgekehrt ebenfalls nicht. Dieser Umsatz wird fast
komplett von China abgezoppt.

Was fĂźr ein Gerede. Wenn ich Simpel-Platinchen bei PCBway machen lasse,
2seitig 8/8 mil 10*10cm, 2seitig, BestĂźckungsdruck, dann kostet das
gerade mal $5 fĂźr 10 StĂźck. Das wird normalerweise am selben oder
nächsten Tag erledigt.

Dazu kommen dann $20-25 fĂźr DHL, also unsere Bundespest, die das in 2-3
Tagen nach Leipzig schaffen. Kann man schĂśn Ăźber's Web verfolgen.

Schon bald darauf sieht man, dass fĂźr die Abfertigung "mehr
Informationen" gebraucht werden. Kontaktversuche sinnlos.
Schon nach einer knappen Kalenderwoche kommt dann ein Brief:
10 Platinchen wäre ja industrieller Maßstab, man bräuchte meine
EORI-Nummer. Ich frage mich, was eine Tßte Gummibärchen da wohl so
auslĂśsen mag.

Und $5 wäre sowieso unmÜglich, egal was auf der Rechnung steht.
Ich gehe also auf die Bestellseite von PCBway, mache einen schĂśnen
Screendump und schlage vor, dass sich der Zoll gerne fĂźr $5 einen
eigenen Zehnerpack Platinen herbeiclicken kann. In der Wahl des
Motivs würde ich beratend zur Seite stehen und der erste Schuß
ist sowieso umsonst. Bleibt DHL, aber das geht ja von der linken
in die rechte Tasche.

Ja, ich hab' jetzt auch eine EORI-Nummer. Da dĂźrfen sie dann
zu Statistik-Zwecken alle paar Monate $5 an Warenwert einbuchen.

DHL/Leipzig war bisher das grauslichste auf dem Sektor.
UPS/KĂśln war ganz ok, darĂźber geht DigiKey, kann aber an DK liegen.
Mouser kommt mit FEDEX Ăźber Paris, da hatte ich auch nie Beschwerden.



Das Problem der Amis ist nicht das Briefporto, sondern dass man
kein Auto, keinen Turnschuh und kein Tshirt selber machen will.
FrĂźher waren's die Neger in den Baumwollplantagen, heute sind's die
Chinesen, das hat Tradition.

Ich war 2005 ein paar Wochen in S.Jose fĂźr einen Technologietransfer
von IFX und war geradezu geschockt, dass es eigentlich _gar_keine_
Produkte made in USA gab. Und am Sonntag, in SF am Pier fuhr das
Menetekel in voller Größe vorbei.

<
https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/42083713500/in/dateposted-public/
>

Da war das Briefporto wirklich egal, schon damals.

Gruß, Gerhard


Ach ja, wegen der Substanz in d.s.e.: Ich vermisse den
Oliver Bartels ganz heftig. Der hatte schon frĂźher die Nase voll.
 
Joerg schrieb:
Dass die Industrienation China extrem niedrige Entwicklungsland-Gebuehren zahlt und alle anderen inklusive Europa das subventionieren? Im Ernst?

Es gibt sogar ein Land, in welchem eine Firma nicht mal
die eigenen ICs nachbauen kann.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 29.03.19 um 19:36 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:

Die Welt wird ziemlich bald ziemlich anders aussehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anzahl chinesischer
Studenten an unserem Institut zunehmen wird.
Die Chinesen haben inzwischen selbst gute Institute. Huawei bildet seine
Ings. weitestgehend selbst aus. ;-)

--
---hdw---
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Die Welt wird ziemlich bald ziemlich anders aussehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anzahl chinesischer
Studenten an unserem Institut zunehmen wird.

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:
Hanno Foest wrote:
Fßhre dir vor Augen, daß mir die Einfuhrumsatzsteuer scheissgal ist,

DAS ist der Punkt. Selbst wenn ich und alle anderen, die da so rumsaßen,
hätte zahlen mßssen, dann ware das bei dem erkennbaren Gebäude- und
Personalaufwand immer noch ein Riesenverlustgeschäft fßr den Fiskus
geblieben. Das Geld anderer Importeure und Steuerzahler wird verbraten,
nur um mir lästig zu fallen, und ohne einen erkennbaren Vorteil fßr
irgendwen zu erzielen. On die anderen DAFÜR ihre Steuern abdrücken
wollen?

Scheint so eine Variante der 80:20-Regel zu sein. Ein VWL-Witz, genauen
Wortlaut habe ich vergessen, sagte so was wie dass die 10 wichtigsten
Steuern ungefähr 110% der Steuereinnahmen ausmachen. Vielleicht waren
es auch nur 5.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 29.03.19 um 19:36 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:

Die Welt wird ziemlich bald ziemlich anders aussehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anzahl chinesischer
Studenten an unserem Institut zunehmen wird.

Stellen die schon 110%?
 
Hanno Foest schrieb:
Recht wird vor Gericht ausgelegt. Wenn die Heißdüse vom Essener Zoll meint, das ginge nicht, dann kann ich mich auf den Kopf stellen...

Bestell bei Amazonski Khasakzki ne AK47. Der Versender kriegt das mit dem
CE, ROHS, TÜV Rheinland, FSK 6, FSC, dem blauen Umweltengel und der Deutschen
Anleitung schon hin.

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg Niggemeyer schrieb:
In message <5C9CB51F.1FB92590@Berger-Odenthal.De
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:

Marte Schwarz wrote:
fehlenden deutschen Bedienungsanleitung

Warum gilt
dann dasselbe nicht fĂźr koreanische Bedienungsanleitungen?

Warum Gesetze befolgen, wenn man sie auch diskutieren kann?

Immerhin gibst du zu, dass man die Gesetze als Diskussionsgrundlage
benĂśtigt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Wolfgang Allinger schrieb:
Sehe ich genauso. Die Schotten hätte ich dennoch gerne weiterhin in der
EU :)

Haggis?
Porridge?
Black Pudding?

Pfui Deibel!

In KL hatten wir mal einen Postdoc aus dem Iran. Ich hatte mich gewundert,
warum der den Mensa-Saufrass gleichgĂźltig reinschaufelte.
Schmeckt das? Ja, prima, meinte er. Zuerst dachte ich an Sarkasmus, aber
irgendwie schlimmes ahnend habe ich gefragt, wo er promoviert hätte.
Edinburgh.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hanno Foest schrieb:

Tja. CE als Hßrde bei der Globalisierung, aber nur fßr Bßrger aber nicht fßr Händler? Moment mal.

Wenn ich irgendwas lediglich wegen der fehlenden deutschen Bedienungsanleitung nicht bekommen kann ...

Das ist wirklich bizarr. Wie mein folgender Gedanke auch:
Kann man das DE-Manual nicht zuhause ausdrucken und dann
mitbringen und "beilegen"? Allein schon um die dummen
Gesichter zu sehen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Joerg schrieb:
Nur mal so mein Eindruck aus auslaendischer Warte: Bei CE wird viel "Self-Certification" erlaubt. Nun gibt es anruechigere Firmen, die das schamlos ausnutzen und wo natuerlich immer ein CE auf deren
Sachen gedruckt ist. Bei vielen serioeseren Firmen, die das ehrlich machen wollen, fallen die Chefs erstmal vom Stuhl, wenn sie das Kostenangebot des Notified Body sehen. Sie entscheiden dann oft,
den Export nach Europa erstmal nicht zu starten.

So was in der Art wĂźrde bei Boeing oder so niemals passieren.

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 29.03.19 um 19:36 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:

Die Welt wird ziemlich bald ziemlich anders aussehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anzahl chinesischer
Studenten an unserem Institut zunehmen wird.

Stellen die schon 110%?

Thereabouts, indeed.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2019-03-29 08:44, Gerhard Hoffmann wrote:
Am 29.03.19 um 15:29 schrieb Joerg:
On 2019-03-28 18:32, Hanno Foest wrote:


Briefe sind nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Versandkosten
einer Kaffeetasse von Shanghai nach San Francisco oder von Shanghai
nach Duesseldorf weit geringer sind als die inlaendischen, und damit
inlaendische Haendler ausgebootet werden.

Die Tasse kostet dann z.B. von inlaendischen Versendern hier $10, aus
China aber nur $6, jeweils inklusive Versand oder "versandkostenfrei".

Bei groesseren Sachen wie Hobby-CNC-Anlagen wird die Schieflage
extrem. Ein europaeischer Anbieter hat ueberhaupt keine Chance mehr,
sowas in die USA zu verkaufen. Umgekehrt ebenfalls nicht. Dieser
Umsatz wird fast komplett von China abgezoppt.

Was fĂźr ein Gerede. Wenn ich Simpel-Platinchen bei PCBway machen lasse,
2seitig 8/8 mil 10*10cm, 2seitig, BestĂźckungsdruck, dann kostet das
gerade mal $5 fĂźr 10 StĂźck. Das wird normalerweise am selben oder
nächsten Tag erledigt.

Dazu kommen dann $20-25 fĂźr DHL, also unsere Bundespest, die das in 2-3
Tagen nach Leipzig schaffen. Kann man schĂśn Ăźber's Web verfolgen.

Schon bald darauf sieht man, dass fĂźr die Abfertigung "mehr
Informationen" gebraucht werden. Kontaktversuche sinnlos.
Schon nach einer knappen Kalenderwoche kommt dann ein Brief:
10 Platinchen wäre ja industrieller Maßstab, man bräuchte meine
EORI-Nummer. Ich frage mich, was eine Tßte Gummibärchen da wohl so
auslĂśsen mag.

Und $5 wäre sowieso unmÜglich, egal was auf der Rechnung steht.
Ich gehe also auf die Bestellseite von PCBway, mache einen schĂśnen
Screendump und schlage vor, dass sich der Zoll gerne fĂźr $5 einen
eigenen Zehnerpack Platinen herbeiclicken kann. In der Wahl des
Motivs würde ich beratend zur Seite stehen und der erste Schuß
ist sowieso umsonst. Bleibt DHL, aber das geht ja von der linken
in die rechte Tasche.

Ja, ich hab' jetzt auch eine EORI-Nummer. Da dĂźrfen sie dann
zu Statistik-Zwecken alle paar Monate $5 an Warenwert einbuchen.

DHL/Leipzig war bisher das grauslichste auf dem Sektor.
UPS/KĂśln war ganz ok, darĂźber geht DigiKey, kann aber an DK liegen.
Mouser kommt mit FEDEX Ăźber Paris, da hatte ich auch nie Beschwerden.

Es ging hier um reinen Postversand, nicht um Frachtdienste. DHL ist ein
Frachtdienst, egal wem der gehoert.

Das Problem der Amis ist nicht das Briefporto, sondern dass man
kein Auto, keinen Turnschuh und kein Tshirt selber machen will.
FrĂźher waren's die Neger in den Baumwollplantagen, heute sind's die
Chinesen, das hat Tradition.

Ich war 2005 ein paar Wochen in S.Jose fĂźr einen Technologietransfer
von IFX und war geradezu geschockt, dass es eigentlich _gar_keine_
Produkte made in USA gab.

Nonsense. Mein Labor ist voll von amerikanischen Produkten. Woher ist
nochmal der Prozessor in Deinem PC?


... Und am Sonntag, in SF am Pier fuhr das
Menetekel in voller Größe vorbei.

Klar, und so kommen auch bergeweise Postsendungen aus China hier rein,
die dann per UPU Vertrag von unserer Post gegen Entwicklungslandtarife
subventioniert weitertransportiert werden muessen. Das wird bald ein
Ende haben und sollte es auch.

Ein wenig Erfolg stellt sich bereits ein. Chinesen bauen hier in den USA
Warenlager auf. Also per Containerschiff unverpackt rueber, dann ab hier
verschickt zum Inlandstarif. Aber zum normalen, keine Subvention mehr.
Nichts gegen zu sagen, so ist das korrekt und es bringt sogar
inlaendische Arbeitsplaetze.

https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/42083713500/in/dateposted-public/


Da war das Briefporto wirklich egal, schon damals.

Ist es nicht, siehe oben.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-03-30 09:53, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

Nur mal so mein Eindruck aus auslaendischer Warte: Bei CE wird viel
"Self-Certification" erlaubt. Nun gibt es anruechigere Firmen, die das
schamlos ausnutzen und wo natuerlich immer ein CE auf deren Sachen
gedruckt ist. Bei vielen serioeseren Firmen, die das ehrlich machen
wollen, fallen die Chefs erstmal vom Stuhl, wenn sie das Kostenangebot
des Notified Body sehen. Sie entscheiden dann oft, den Export nach
Europa erstmal nicht zu starten.

So was in der Art wĂźrde bei Boeing oder so niemals passieren.

Es passiert im Prinzip bei allen, Boeing, Airbus, und so weiter. CE fuer
die non-aero Sachen bietet dahingehend keinen wirklichen Schutz.
Hauptsaechlich Kosten und Buerokratie, und Jobs in Bruessel mit fetter
Pension :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 31.03.19 um 17:16 schrieb Joerg:

Ein wenig Erfolg stellt sich bereits ein. Chinesen bauen hier in den USA
Warenlager auf. Also per Containerschiff unverpackt rueber, dann ab hier
verschickt zum Inlandstarif. Aber zum normalen, keine Subvention mehr.
Nichts gegen zu sagen, so ist das korrekt und es bringt sogar
inlaendische Arbeitsplaetze.

Es nervt wenn Kleinlieferungen beim Zoll in Frankfurt Wurzeln schlagen. :-(

--
---hdw---
 

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