Problem beim Zoll

On 2019-03-31 08:34, Horst-Dieter Winzler wrote:
Am 31.03.19 um 17:16 schrieb Joerg:

Ein wenig Erfolg stellt sich bereits ein. Chinesen bauen hier in den
USA Warenlager auf. Also per Containerschiff unverpackt rueber, dann
ab hier verschickt zum Inlandstarif. Aber zum normalen, keine
Subvention mehr. Nichts gegen zu sagen, so ist das korrekt und es
bringt sogar inlaendische Arbeitsplaetze.

Es nervt wenn Kleinlieferungen beim Zoll in Frankfurt Wurzeln schlagen. :-(

Ja, das scheint in der EU ein Problem zu sein, habe ich oft gehoert. In
Deutschland musste ich selbst oft zum Zollamt fahren und wenn es nur
war, weil sie wegen Einfuhrumsatzsteuer herumnoelten (trotz
Vorsteuerabzugsberechtigung). Falls es troestet, in Indien soll es
schlimmer sein. Dort muessen Leute fuer $15 an Waren ein paar hundert km
fahren und selbst dann kriegen sie es manchmal nur gegen einen Batzen
"Bakschisch" rausgeleiert. Als ich einem indischen Ingenieur zeigte,
dass man ein HF-Bauteil bei Digikey bekommt, sagte er "Das wuerde mich
einen kompletten Werktag kosten". Kein Wunder, dass die High-Tech
Industrie in Indien nicht vom Fleck kommt.

Hier in den USA ist das angenehm anders. Ich musste in Jahrzehnten noch
nicht zu einem Zollamt. Gelegentlich berechnet ein Frachtdienst ein paar
Dollars fuer die Abfertigung, aber meist nichtmal das.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 3/31/19 6:55 PM, Joerg wrote:
On 2019-03-31 08:34, Horst-Dieter Winzler wrote:
Am 31.03.19 um 17:16 schrieb Joerg:

Ein wenig Erfolg stellt sich bereits ein. Chinesen bauen hier in den
USA Warenlager auf. Also per Containerschiff unverpackt rueber, dann
ab hier verschickt zum Inlandstarif. Aber zum normalen, keine
Subvention mehr. Nichts gegen zu sagen, so ist das korrekt und es
bringt sogar inlaendische Arbeitsplaetze.

Es nervt wenn Kleinlieferungen beim Zoll in Frankfurt Wurzeln
schlagen. :-(


Ja, das scheint in der EU ein Problem zu sein, habe ich oft gehoert. In
Deutschland musste ich selbst oft zum Zollamt fahren und wenn es nur
war, weil sie wegen Einfuhrumsatzsteuer herumnoelten (trotz
Vorsteuerabzugsberechtigung). Falls es troestet, in Indien soll es
schlimmer sein. Dort muessen Leute fuer $15 an Waren ein paar hundert km
fahren und selbst dann kriegen sie es manchmal nur gegen einen Batzen
"Bakschisch" rausgeleiert. Als ich einem indischen Ingenieur zeigte,
dass man ein HF-Bauteil bei Digikey bekommt, sagte er "Das wuerde mich
einen kompletten Werktag kosten". Kein Wunder, dass die High-Tech
Industrie in Indien nicht vom Fleck kommt.

HĂśre hierzu auch: Omegatau, der Podcast zum Mountain-Wave Projekt:)

Podcast 42, wie kann es anders sein:)

http://hwcdn.libsyn.com/p/4/e/9/4e9085c14b439652/omegatau-42-dasMountainWaveProject.mp3?c_id=2556110&cs_id=2556110&expiration=1554063300&hwt=10f60419ef83b280a2932f3923a6af61


Olaf
 
Joerg <news@analogconsultants.com> schrieb:

Hier in den USA ist das angenehm anders. Ich musste in Jahrzehnten noch
nicht zu einem Zollamt. Gelegentlich berechnet ein Frachtdienst ein paar
Dollars fuer die Abfertigung, aber meist nichtmal das.

Wollte The Donald nicht genau das ändern?
 
Am 29.03.19 um 09:41 schrieb Eric Bruecklmeier:

Sag ich doch: Der Bßrger ist gegenßber dem Händler benachteiligt.

Wieso gegenßber dem Händler? In dem Moment, in dem der Händler damit
handeln will, braucht er doch auch das volle Besteck.

So weit die Theorie. Ich frage jetzt das dritte Mal, ob jemandem bekannt
ist, daß ein Verstoß dagegen Konsequenzen gehabt hätte. Die ersten
beiden Male hab ich keine Antwort bekommen.

Und natürlich ist es so, auch hier wiederhole ich mich, daß der Händler
Krempel z.B. ohne deutsche Bedienungsanleitung importieren kann, um sich
selber eine zu schreiben. Ich kann aber nicht Krempel ohne deutsche
Bedienungsanleitung importieren, um mir selber eine zu schreiben. Ist
das jetzt eine Benachteiligung oder nicht?

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 29.03.19 um 09:34 schrieb Joerg Niggemeyer:

Sag ich doch: Der Bßrger ist gegenßber dem Händler benachteiligt.

Es gibt einfach Gesetze, die einen Hintergund haben und es gibt
einfach Leute, die glauben besser zu sein, so dass sie irgendwie
nach GrĂźnden suchen....

Es soll auch vorkommen, daß Leute versuchen, unsinnige Gesetze zu
rechtfertigen. Gab es in den letzten Wochen sogar sehr anschaulich.

Wenn Du direkt ohne CE privat importierst, willst Du dann
die CE auf das "dir" bekannte Produkt statt dessen selber erstellen und
nachholen?

Wenn ich mir z.B. einen Apple II privat importiere, dann ist das ein
MuseumsstĂźck, das kein CE hat und wo ich auch nichts nachholen will,
mÜchte oder kÜnnte. Erklär doch mal, welchen Sinn es hat, mir den Import
zu verwehren.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 31.03.2019 um 22:02 schrieb Hanno Foest:

Und natürlich ist es so, auch hier wiederhole ich mich, daß der Händler
Krempel z.B. ohne deutsche Bedienungsanleitung importieren kann, um sich
selber eine zu schreiben. Ich kann aber nicht Krempel ohne deutsche
Bedienungsanleitung importieren, um mir selber eine zu schreiben. Ist
das jetzt eine Benachteiligung oder nicht?

Ich kenne die genauen Vorschriften nicht, hielt aber bislang die
Bedienungsanleitung fĂźr ein Recht, das dem Endanwender zusteht, aber
keine Pflicht fßr einen Händler.

DoDi
 
Am 31.03.19 um 20:11 schrieb Olaf Schultz:

HĂśre hierzu auch: Omegatau, der Podcast zum Mountain-Wave Projekt:)

Podcast 42, wie kann es anders sein:)

http://hwcdn.libsyn.com/p/4/e/9/4e9085c14b439652/omegatau-42-dasMountainWaveProject.mp3?c_id=2556110&cs_id=2556110&expiration=1554063300&hwt=10f60419ef83b280a2932f3923a6af61

Zusammenfassung? Ich hab keine Lust, mir 1 1/2 Stunden den Kram
anzuhören, um dann feststellen zu müssen, daß es mich nicht
interessiert. Querlesen kann ich, aber nicht querhĂśren.

Hanno
--
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moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 29.03.19 um 15:29 schrieb Joerg:

Aber nachdem euer Präsident das internationale Postabkommen gekßndigt
hat, ...

Findest Du das bisherige System gerecht?

Ja.

Dass die Industrienation China extrem niedrige
Entwicklungsland-Gebuehren zahlt und alle anderen inklusive Europa das
subventionieren? Im Ernst?

Wenn irgendwer draufzahlen würde, gäbe es mehr Widerstand. Daß die USA
einen auf Protektionismus machen und dafßr Vorwände suchen ist ja
offensichtlich.
Ich nicht und ich habe nie verstanden, warum vor Trump niemand etwas
dran tat.

Vielleicht verschickt der Rest der Welt lieber Briefe als du.

Briefe sind nicht das Problem.

Was denn sonst? Ich bekomm meine Bauteile aus China per Brief.

> Bei groesseren Sachen wie Hobby-CNC-Anlagen wird die Schieflage extrem.

Für größere Sachen (über 5 kg) gilt der Weltpostvertrag eh nicht.

Ach Unsinn. Das Geld wird mit B2B gemacht und da wird nicht per Post
verschickt. Sowas trifft nur den kleinen BĂźrger, der auch gerne mal ein
wenig von der Globalisierung profitieren mĂśchte.

Der kleine Buerger, der aufgrund dieser Ungerechtigkeit seinen Job in
einem Warenlager verliert, denkt da ganz anders drueber.

Ach Unsinn. Wen soll das denn betreffen? Ich kenn ein paar Leute, die in
Warenlagern arbeiten bzw. in mehreren gearbeitet haben. Der Krempel ist
entweder so schwer, daß die Post damit nichts zu schaffen hat, oder es
ist weitestgehend automatisiert (und dadurch die Arbeitsplätze
wegrationalisiert), oder beides.

Die Chinesen sind natuerlich nicht dumm und reagieren inzwischen. Immer
mehr versenden jetzt zu uns ab Warenlager USA. Die Ware kommt mit
Containerschiffen und wird dort umgeschlagen. Dadurch kostet obige Tasse
statt $6 jetzt $8, aber das finde ich in Ordnung. Wenigstens etwas
Gerechtigkeit muss sein.

Ja, das macht sicher einen enormen Unterschied, insbesondere wenn
währenddessen dann Briefe mit Verträgen etc. nicht mehr ankommen: Die,
die es treffen soll, trifft es nicht, dafĂźr alle anderen, die kein
Massengeschäft haben und es sich daher nicht leisten kÜnnen, ein
Warenlager in den USA aufzubauen.

Der Hintergrund ist wohl eher, daß der GOP der "sozialistische
Staatsbetrieb" USPS ein Dorn im Auge ist, der in Zukunft bei
Auslandssendungen in die RĂśhre schaut. Wer dann noch Kleinkram in die
USA verschicken will, der darf UPS, FedUp oder DHL benutzen, mit
entsprechenden horrenden Tarifen. Ich bin sicher, die genannten haben
gar nicht dafĂźr an die GOP gespendet...

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 31.03.19 um 17:16 schrieb Joerg:

Nonsense. Mein Labor ist voll von amerikanischen Produkten. Woher ist
nochmal der Prozessor in Deinem PC?

Toll. Dein Labor spiegelt sicherlich die tagesaktuelle Situation bei
WallMart wieder.

Was den Prozessor angeht: Entwickelt bei Intel Israel und wohl auch
dort gebaut. Was die anderen 98% der Chipfläche angeht: Japan,
China, Taiwan, Korea; dank der SSDs ergibt sich wohl auch wertmäßig
insgesamt ein Übergewicht.

Und wo Xilinx draufsteht, da ist sowieso TMSC drinnen.

Gruß, Gerhard
 
Am 31.03.2019 um 22:02 schrieb Hanno Foest:
Am 29.03.19 um 09:41 schrieb Eric Bruecklmeier:

Sag ich doch: Der Bßrger ist gegenßber dem Händler benachteiligt.

Wieso gegenßber dem Händler? In dem Moment, in dem der Händler damit
handeln will, braucht er doch auch das volle Besteck.

So weit die Theorie. Ich frage jetzt das dritte Mal, ob jemandem bekannt
ist, daß ein Verstoß dagegen Konsequenzen gehabt hätte. Die ersten
beiden Male hab ich keine Antwort bekommen.

Selbst, wenn das so wäre - es gibt kein Recht im Unrecht.

Und natürlich ist es so, auch hier wiederhole ich mich, daß der Händler
Krempel z.B. ohne deutsche Bedienungsanleitung importieren kann, um sich
selber eine zu schreiben. Ich kann aber nicht Krempel ohne deutsche
Bedienungsanleitung importieren, um mir selber eine zu schreiben. Ist
das jetzt eine Benachteiligung oder nicht?

Nein, natĂźrlich nicht.
 
In message <ggdpfrFhp5qU1@mid.individual.net>
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:



> Selbst, wenn das so wäre - es gibt kein Recht im Unrecht.

Der Vorgang des direkten Verkaufs von Supermicro aus China an Hanno
war/ist IMHO nicht legal, denn die Marke "Supermicro" ist nicht im
Herstellerverzeichnis des EAR zu finden.

ASUS als alternativer Mainboardhersteller ist z.B. sehr wohl da zu finden.

Für Verstöße gegen das ElektroG drohen eigentlich empfindliche
Strafen.....

Genauso zeigt das Überkleben des CE Zeichens, dass diese Firma sich
einen Scheiss, um Vorschriften kümmert.

Der Beamte beim Zoll ist keine Heisdüse, er war eventuell nachlässig
selbst beim EAR nachzuschauen - wahrscheinlich brauchts dazu eben noch
ein paar mehr Schulungen.


--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
WEB: http://www.nucon.de https://www.led-temperature-protection.com
Nucon GbR Steinbecker Muehlenweg 95, 21244 Buchholz idN, Germany
UST-IDNR.: DE 231373311, phone: +49 4181 290913, fax: +49 4181 350504
WEEE-Reg.-Nr.:DE 31372201
 
Am 01.04.2019 um 09:35 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <ggdpfrFhp5qU1@mid.individual.net
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:



Selbst, wenn das so wäre - es gibt kein Recht im Unrecht.

Der Vorgang des direkten Verkaufs von Supermicro aus China an Hanno
war/ist IMHO nicht legal, denn die Marke "Supermicro" ist nicht im
Herstellerverzeichnis des EAR zu finden.

Das ist aber nicht deren, sondern Hanno Problem, denn er ist derjenige
der das Zeug in die EU einführt. Er beschwert sich ja darüber, daß
illegale Einfuhren durch Händler oft(?) keine Konsequenzen haben. Ich
weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber selbst wenn, ließe sich, nach
unseren Rechtsgrundsätzen, daraus fßr ihn kein Recht ableiten - das
sollte aber eigentlich jedem klar sein...

ASUS als alternativer Mainboardhersteller ist z.B. sehr wohl da zu finden.

Für Verstöße gegen das ElektroG drohen eigentlich empfindliche
Strafen.....

Genauso zeigt das Überkleben des CE Zeichens, dass diese Firma sich
einen Scheiss, um Vorschriften kĂźmmert.

Es sind ja auch Vorschriften, die sie nicht betreffen, solange sie kein
Inverkehrbringer in die EU sind.

Der Beamte beim Zoll ist keine Heisdßse, er war eventuell nachlässig
selbst beim EAR nachzuschauen - wahrscheinlich brauchts dazu eben noch
ein paar mehr Schulungen.

Bisweilen ist bei einfacheren Dienststufen schon ein gewisses
Hausmeistersyndrom erkennbar - aber bei echtem Fehlverhalten gibt es ja
auch Beschwerdewege.
 
In message <ggdu80Ft0l5U1@mid.individual.net>
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:



Das ist aber nicht deren, sondern Hanno Problem, denn er ist derjenige
der das Zeug in die EU einführt. Er beschwert sich ja darüber, daß
illegale Einfuhren durch Händler oft(?) keine Konsequenzen haben. Ich
weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber selbst wenn, ließe sich, nach
unseren Rechtsgrundsätzen, daraus für ihn kein Recht ableiten - das
sollte aber eigentlich jedem klar sein...

Ich habe eben noch im ersten Post geschaut, er hat über Ebay sich
das Teil bestellt, also wahrscheinlich mit einem Privataccount, IMHO
haftet dafür dann Ebay, ich bilde mir auch ein,
dass gegen Ebay und Amazon wegen des ElektroG schon entsprechend härter,
vorgegangen wird.

Den Kaufvorgang vermitteln und abschliessen also quasi wie ein Händler vor
Ort agieren und später so tun, als ob man nichts damit zu tun hätte wo die
Ware herkommt und ob der Transfer von China nach D legal ist oder nicht?!

Firmen wie z.B. Reichelt oder Conrad (die ebenfalls an Privat verkaufen)
kann so etwas eigentlich nicht egal sein,
die werden dadurch im Wettbewerb klar benachteiligt.



--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
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WEEE-Reg.-Nr.:DE 31372201
 
Am 01.04.19 um 10:13 schrieb Joerg Niggemeyer:

Ich habe eben noch im ersten Post geschaut, er hat Ăźber Ebay sich
das Teil bestellt, also wahrscheinlich mit einem Privataccount, IMHO
haftet dafĂźr dann Ebay, ich bilde mir auch ein,
dass gegen Ebay und Amazon wegen des ElektroG schon entsprechend härter,
vorgegangen wird.

Den Kaufvorgang vermitteln und abschliessen also quasi wie ein Händler vor
Ort agieren und später so tun, als ob man nichts damit zu tun hätte wo die
Ware herkommt und ob der Transfer von China nach D legal ist oder nicht?!

Ja, in Bezug auf die Einfuhrumsatzsteuer wäre es sicher die beste
Lösung, die großen Plattformen (ebay, amazon, aliexpress, banggood,
wish, etc.) zu verpflichten und die Steuer direkt beim Kauf einziehen zu
lassen. Der Mehraufwand fßr die Plattformen wäre minimal, der Nutzen fßr
Endkunde und Staat erheblich.

In Bezug auf weitergehende Vorschriften (CE, WEEE) wäre eine Haftung der
Plattformen gerade fĂźr unsere Zielgruppe aber fatal. Viele interessante
Produkte fßr die Bastelkiste wären dann wahrscheinlich gar nicht mehr
und andere nur noch zu prohibitiven Preisen bei offiziellen
Distributoren erhältlich.

Firmen wie z.B. Reichelt oder Conrad (die ebenfalls an Privat verkaufen)
kann so etwas eigentlich nicht egal sein,
die werden dadurch im Wettbewerb klar benachteiligt.

Die sind wohl einfach zu klein, um sich eine politische LĂśsung kaufen zu
kĂśnnen.
Und in der breiten Masse der Branchen mĂśchte ich nicht wissen, wie viele
Händler von Grauimporten sogar selbst profitieren, insbesondere im Mode-
und Accessoire-Sektor.

Hergen
 
Am 01.04.2019 um 10:13 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <ggdu80Ft0l5U1@mid.individual.net
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de> wrote:



Das ist aber nicht deren, sondern Hanno Problem, denn er ist derjenige
der das Zeug in die EU einführt. Er beschwert sich ja darüber, daß
illegale Einfuhren durch Händler oft(?) keine Konsequenzen haben. Ich
weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber selbst wenn, ließe sich, nach
unseren Rechtsgrundsätzen, daraus fßr ihn kein Recht ableiten - das
sollte aber eigentlich jedem klar sein...

Ich habe eben noch im ersten Post geschaut, er hat Ăźber Ebay sich
das Teil bestellt, also wahrscheinlich mit einem Privataccount, IMHO
haftet dafĂźr dann Ebay, ich bilde mir auch ein,
dass gegen Ebay und Amazon wegen des ElektroG schon entsprechend härter,
vorgegangen wird.

Den Kaufvorgang vermitteln und abschliessen also quasi wie ein Händler vor
Ort agieren und später so tun, als ob man nichts damit zu tun hätte wo die
Ware herkommt und ob der Transfer von China nach D legal ist oder nicht?!

Das ist eine Frage, die die Politik klären muß. Ist der Betreiber einer
Plattform fĂźr die Angebote verantwortlich oder nicht? (Ich spreche hier
natürlich nicht vom Strafrecht!) Falls ja, ab jeder Größe? Ist das
Käseblatt für die privaten Kleinanzeigen verantwortlich und muß es dann
evtl. auch Gewährleistungsansprßche erfßllen? Schwierig zu klären, aber
sicher nicht unmĂśglich - nur sollte sich hinterher keiner beschweren,
daß die Regelungen "etwas" aufwendiger werden und daß er Bastelkram aus
China halt dann nicht mehr bekommt...


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
On 01.04.19 11:44, Eric Bruecklmeier wrote:

Das ist eine Frage, die die Politik klären muß. Ist der Betreiber einer
Plattform fĂźr die Angebote verantwortlich oder nicht? (Ich spreche hier
natürlich nicht vom Strafrecht!) Falls ja, ab jeder Größe? Ist das
Käseblatt für die privaten Kleinanzeigen verantwortlich und muß es dann
evtl. auch Gewährleistungsansprßche erfßllen? Schwierig zu klären, aber
sicher nicht unmĂśglich - nur sollte sich hinterher keiner beschweren,
daß die Regelungen "etwas" aufwendiger werden und daß er Bastelkram aus
China halt dann nicht mehr bekommt...

Ich beschwer mich ja jetzt schon...

Hanno
 
On 01.04.19 09:35, Joerg Niggemeyer wrote:

Der Vorgang des direkten Verkaufs von Supermicro aus China an Hanno
war/ist IMHO nicht legal, denn die Marke "Supermicro" ist nicht im
Herstellerverzeichnis des EAR zu finden.

ASUS als alternativer Mainboardhersteller ist z.B. sehr wohl da zu finden.

Mal abgesehen davon, daß das nicht die Begründung beim Zoll war:
Supermicro ist ein bekannter Hersteller, und man bekommt Zeug von denen
nicht nur in China. Nur mal so als Beispiel

https://www.sona.de/server-supermicro

Vielleicht solltest du die mal informieren, daß sie das eigentlich gar
nicht legal verkaufen dĂźrfen :)

Jetzt muß ich mal 5 Sekunden nachdenken, ob all die Leute, die die Marke
Supermicro verkaufen, keine Ahnung haben, oder du. Hmm... ok, das
brauchte keine 5 Sekunden.

Hanno
 
On 01.04.19 08:30, Eric Bruecklmeier wrote:

Und natürlich ist es so, auch hier wiederhole ich mich, daß der
Händler Krempel z.B. ohne deutsche Bedienungsanleitung importieren
kann, um sich selber eine zu schreiben. Ich kann aber nicht Krempel
ohne deutsche Bedienungsanleitung importieren, um mir selber eine zu
schreiben. Ist das jetzt eine Benachteiligung oder nicht?

Nein, natĂźrlich nicht.

NatĂźrlich ist das eine. (BegrĂźndungsfrei kann ich auch.)

Hanno
 
In message <gge72cFntuU1@mid.individual.net>
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:


Vielleicht solltest du die mal informieren, daß sie das eigentlich gar
nicht legal verkaufen dürfen :)

Ich hatte mich vorhin in dem EAR vertippt.

Die Marke "Supermicro" ist registriert

und zwar nicht selber direkt über den Hersteller, sondern über folgende
Händler: Techdata, Extra Computer GmbH, Wave, Hasselman, Action Europe,
Boston Server.

Bei deiner Art des ebay Kaufs habe ich also weiterhin so meine Zweifel,
dass die im System registriert ist, da die obige Anzahl der Händler doch
sehr gering erscheint...

Wie Du nachlesen kannst, ist jede Marke zu hinterlegen, plus der
Vertreter. Also schon Aufwand plus Kosten.

Du hast so eine besonders, gebildete, nette Art drauf, welch ein
verpasstes Glück, dass wir nicht Nachbarn sind.


--
mit freundlichen Gruessen/ best regards Joerg Niggemeyer Dipl.Physiker
WEB: http://www.nucon.de https://www.led-temperature-protection.com
Nucon GbR Steinbecker Muehlenweg 95, 21244 Buchholz idN, Germany
UST-IDNR.: DE 231373311, phone: +49 4181 290913, fax: +49 4181 350504
WEEE-Reg.-Nr.:DE 31372201
 
Am 01.04.2019 um 12:06 schrieb Hanno Foest:
On 01.04.19 08:30, Eric Bruecklmeier wrote:

Und natürlich ist es so, auch hier wiederhole ich mich, daß der
Händler Krempel z.B. ohne deutsche Bedienungsanleitung importieren
kann, um sich selber eine zu schreiben. Ich kann aber nicht Krempel
ohne deutsche Bedienungsanleitung importieren, um mir selber eine zu
schreiben. Ist das jetzt eine Benachteiligung oder nicht?

Nein, natĂźrlich nicht.

NatĂźrlich ist das eine. (BegrĂźndungsfrei kann ich auch.)

Da es Dir ohnehin ja nur um eine endlose Diskussion der Diskussion wegen
geht, kannst Du Dir die Begründung auch einfach selbst erschließen - die
dazu erforderlichen kognitiven Fähigkeiten traue ich Dir zu...


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 

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