[OT] Wie ist das bei Elektroautos mit Schmiermittel und Inspektionen?...

Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> schrieb:

Gerrit Heitsch schrieb:
On 4/24/23 22:29, Sieghard Schicktanz wrote:
Weder noch \"muß\" dorthin. Die Felgen müssen, alles andere kann weiter
innen
sitzen, schwenkbar aufgehängt und mit einer kurzen Stummelwelle mit der
Felge verbunden.

Wenn du das machen willst brauchst du vorne aber eine SEHR starke Welle
und dazu passende Gelenke, stärker als aktuell nötig. Die Kräfte durch
Bremsen sind deutlich höher als bisher durch den Antrieb. Ich kenne nur
ein Auto wo man das so gemacht hat, der alte 2CV.

Ich hab da irgendwie noch den Alfasud im Hinterkopf.

da gab es einige: DKW F 102, Audi F 103, NSU Ro 80, VW K 70 etc.

--
Gruss Heiner
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Rolf,
Volker Bartheld schrieb:
Es hört mit diesem Beispiel leider nicht auf.
https://www.ruv.de/kfz-versicherung/magazin/rund-ums-auto/e-auto-wartung
ist schlicht eine schlecht recherchierte Ansammlung von Gemeinplätzen,
die den Intellekt eines jeden Menschen beleidigt, der logisch denken
kann.

- Ein Achtzylinder habe \"knapp\" 1\'200 Einzelteile, ein Elektromotor
hingegen nur 17. Achtzylinder bestimmen in Deutschland bekanntlich das
Straßenbild und Elektromotoren, die nicht luftgekühlt sind, verschwenden
schon deutlich mehr als 17 Einzelteile auf dieses Subsystem.

Hmm, ein Brennstoffzellenfahrzeug ist doch auch ein E-Auto?
Allein der Stack besteht aus etwa 1\'000 Teilen.

Das kleinste E-Auto wird bereits viele Bauteile auf den Platinen haben ... Um mal wieder die Kurve zum Gruppenthema zu bekommen.

Ich meinte durchaus Einzelteile, also solche, die einzeln getauscht
werden. Platinen (meist eh vergossen oder so) werden idR nicht
repariert.

--
mfg Rolf Bombach
 
On Tue, 25 Apr 2023 13:40:05 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
War die Ansage des Herstellers falsch, dann kommt
das letztlich ja wiederum auch ihn selber teuer zu stehen
Der Hersteller wird darauf hinweisen, daß die Gewährleistungsfrist
bereits abgelaufen sei und die Garantiezusage sich nicht auf
Verschleißteile beziehe. Oder daß nach über 100Mm auf keinerlei Kulanz
für ein zerbröseltes DUU/DLP-Getriebe zu hoffen wäre.
Das wird er möglicherweise wohl so versuchen. Er wird dennoch darauf
achten, dass die Problemfälle kein Serienproblem sondern Einzelfälle
bleiben. Wenn ein zerbröseltes Getriebe sich als Serienproblem
darstellt, wird er auf Abhilfe sinnen, schon deshalb, weil sowas dem
Renommee schaden kann

Oh. Wäre mir da z. B. beim Dieselskandal was entgangen? Ich meine mit
dem beschädigten Renommee und empfindlichen Gewinneinbußen?

https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/102/1854/26127316/203569022-w988-h741.jpg
https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/156/7767/33340353/getriebeschaden-1-6691421986745424082.JPG
Das allseits beliebte Tellerrad und seine unterdimensionierten Nieten.
2k2¤ zzgl. Montage. *ka-tsching*

Das wird freilich immer wieder vorkommen. Das heißt aber natürlich
nicht, dass man lediglich das Öl alle 5000km hätte wechseln sollen, um
aller Unbill zu entgehen.

Das heißt es nicht. Alldieweil nicht nur Aluhutträger empfehlen, das
(Motor)Öl entgegen der Herstelleranweisung schon nach 15Mm anstatt 30Mm
zu wechseln. Es gab da auch mal so eine Sache mit der Ölverdünnung
durch Diesel.

Schädlich fürs Renommee? Nö. Kunde kauft auch so.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/
\"Besonders spannend ist diese Berechnung, weil sich über die Jahre die
vergleichsweise geringen Wartungs- und Betriebskosten von Elektroautos
in der Gesamtbilanz bemerkbar machen.\"
Das sind üblicherweise /sehr/ interessante Berechnungen. Man muss schon
ziemlich wüst an den Zahlen und Fakten drehen, um schon angesichts der
deutlich höheren Anschaffungskosten letztlich einen Vorteil
herausrechnen zu können
Des Elektroautos (BEV) gegenüber dem klassengleichen Verbrenner?
Genau das

Das finde ich jetzt wirklich interessant.

Wie jetzt? Ich dachte, das wäre genau der Vorteil?
Wie kommst du darauf?

Du meinst, (annähernd) jeder, der so ein Elektroauto kauft ist entweder
dumm, ein Öko-Robin-Hood oder fährt voll auf die Drehmomentkurve ab?
Sachen gibts.

Jedenfalls wird mein
Spezl nicht müde, mir vorzurechnen, wie schnell sich sein eUp im
Vergleich zum Up GTI dank all der Förderungen und an der
SWM-Ökostromtanke amortisieren würde. Geldmäßig. Und CO2-mäßig.
---^^^^^^^^^^^^^^^^^

Das amortisiert sich weder geldmäßig noch CO2-mäßig, jedenfalls derzeit,
mit einem großen Anteil Kohlestrom im Netz. Auch die Batterie- und die
gesamte Autoherstellung verbrauchen Strom und Wärme, welche selbst bei
den werbemäßig lautesten Batterieautoherstellern (wie z.B. bei Tesla in
Grünheide) aus dem Stromnetz stammen bzw. mit Gas und Öl erzeugt werden

Ich habe Dir den relevanten Teil markiert. Mein Spezl zitiert meist:

https://www.unibw.de/home/news/elektrofahrzeuge-weisen-die-beste-co2-bilanz-aus
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1364032122000867
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/sustainability-innovation/2020/WP-01-2020_Ein%20Update%20zur%20Klimabilanz%20von%20Elektrofahrzeugen.pdf
https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0763.pdf
https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

Etwas kritischer vielleicht:
https://www.vdi.de/fileadmin/pages/vdi_de/redakteure/vor_ort/bv/braunschweiger-bv/news/News_BV/VDI-Studie_Oekobilanz-Pkw_Internet.pdf

Oder würdest Du Dir ein E-Auto anschaffen, das genausoviel Krach
macht, genausoviel verbraucht und genauso lahm beschleunigt wie ein
Verbrenner, für das Du auch keine Sonderprivilegien nutzen kannst?

An welche Sonderprivilegien denkst du da?

Steuersubventionen, dedizierte Lade(park)plätze, Sonderfahrstreifen, z.
B.

Übrigens sind ja so Dinge wie der Brems- bzw. Kollisionsassistent
(nein, der dient nicht dem herbeiführen von Kollisionen) unabhängig
von der Antriebsart in Neuwagen Pflicht

Natürlich.

Volker
 
On Tue, 25 Apr 2023 16:51:50 +0200, Hanno Foest wrote:
Am 25.04.23 um 12:19 schrieb Volker Bartheld:
Das Ding enthält nach Ansicht des Herstellers keine zu wartenden Teile
und sah schließlich so aus:
https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/102/1854/26127316/203569022-w988-h741.jpg
https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/156/7767/33340353/getriebeschaden-1-6691421986745424082.JPG
Das allseits beliebte Tellerrad und seine unterdimensionierten Nieten.
2k2¤ zzgl. Montage. *ka-tsching*

Die Frage ist, ob da Ölwechsel geholfen hätte.

Da hätte natürlich kein Ölwechsel geholfen. Du hast da aber auch ein
bisserl was wegzitiert, was vielleicht nicht nur Autofanatiker
interessiert. Die angeblich ewig haltbaren Kraftstofffilter würden mir
da noch einfallen. Mei, Benzinpumpen, die wegen zu hohem Rückstau
defekt gehen, kosten ja nicht die Welt. Servolenkungen gehen freilich
auch nie aus Wartungsmangel kaputt, die berühmte \"Klebelenkung\" von BMW
ein reines Hirngespinst.

Ich versteh dich ja, ich traue \"wirtschaftlich arbeitenden\" Herstellern
auch alles Schlechte dieser Welt zu, aber wenn man einem davon so weit
traut, daß man bei dem Geld läßt, dann traue (ich zumindest) dem nicht
nur bezüglich der generellen Haltbarkeit der Komponenten, sondern auch
bezüglich der Angaben zu Serviceintervallen. Das lediglich selektiv zu
tun halte ich für eigenwillig.

Oh, also *ICH* traue den Herstellern keinen Millimeter. Keine Spur von
Selektivität also. Es mag natürlich Ausnahmen geben, auch schon erlebt.
Handelt sich aber in meinem Fall nicht um Autohersteller.

Diese meine Haltung mag eigenwillig und mein Anspruch auf
Perfektionismus abwegig sein, allerdings beruht erstere auf Erfahrungen
und letzterer war eine im wahrsten Wortsinn schmerzhafte Lernkurve.

Volker
 
On Tue, 25 Apr 2023 20:51:51 +0200, Rolf Bombach wrote:
https://www.ruv.de/kfz-versicherung/magazin/rund-ums-auto/e-auto-wartung
- Ein Achtzylinder habe \"knapp\" 1\'200 Einzelteile, ein Elektromotor
hingegen nur 17.
Hmm, ein Brennstoffzellenfahrzeug ist doch auch ein E-Auto?
Allein der Stack besteht aus etwa 1\'000 Teilen.
Das kleinste E-Auto wird bereits viele Bauteile auf den Platinen haben ... Um mal wieder die Kurve zum Gruppenthema zu bekommen.
Ich meinte durchaus Einzelteile, also solche, die einzeln getauscht
werden.

Es sind doch beim E-Antrieb schon mehr als 17 Baugruppen. Da brauchen
wir doch gar nicht überlegen, ob ein Dichtring oder eine
Unterlegscheibe ein Einzelteil wäre.

Vielleicht sind Versicherungen auch nicht gerade die kompetentesten
Stellen, um über technische Komplexität von Elektroantrieben zu
recherchieren.

Volker
 
Hallo Rolf,

Du schriebst am Mon, 24 Apr 2023 20:16:25 +0200:

> Hmm, ein Brennstoffzellenfahrzeug ist doch auch ein E-Auto?

Fährt das mit Strom, den es vorher getankt hat? Das sollte doch eigentlich
das entscheidende Kriterium sein - ein Benzinauto fährt mit Benzin, das
es vorher getankt hat, ein Gas-Auto mit entsprechendem Gas - na, und ein
Elektro-Auto halt mit entsprechender Elektrizität.
(Ja, nein, Hybrid-Autos sind deshalb _eigentlich_ keine Elektro-Autos,
sondern Benzin- oder Diesel-solche. Außer wenn sie \"fremdgeladen\" werden
können, dann können sie einen _teil_elektrischen Betrieb.)
Achja, ein Brennstoffzellen-Auto wäre danach meistens ein Wasserstoff-Auto,
manchmal vielleicht ein Methanol-Auto. Obwohl Brennstoffzellen \"eigentlich\"
vielerlei Brennstoffe verwerten können sollten, wenigstens \"im Prinzip\".

Allein der Stack besteht aus etwa 1\'000 Teilen. Und all die Pumpen,
Gebläse, Ventile, Wärmetauscher, Gas Be- und Entfeuchter, nochmals

Und das alles funktioniert auch nach über 5 Jahren Entwicklung noch immer
nicht richtig serienfähig, trotz immer wieder vorgestellter entscheidender
Durchbrüche in der \"Technologie\". Na, ist halt wie mit anderen \"großen\"
Entwicklungen auch, als herausragendstes Beispile der Fusionsreaktor...

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Rolf,

Du schriebst am Mon, 24 Apr 2023 20:16:25 +0200:

Allein der Stack besteht aus etwa 1\'000 Teilen. Und all die Pumpen,
Gebläse, Ventile, Wärmetauscher, Gas Be- und Entfeuchter, nochmals

Und das alles funktioniert auch nach über 5 Jahren Entwicklung noch immer
nicht richtig serienfähig, trotz immer wieder vorgestellter entscheidender
Durchbrüche in der \"Technologie\". Na, ist halt wie mit anderen \"großen\"
Entwicklungen auch, als herausragendstes Beispile der Fusionsreaktor...

Geduld, etwas Zeit musst du der Entwicklung schon geben. Die Brennstoffzelle
wurde erst 1838 erfunden, also keine zwei Jahrzehnte vor dem Bleiakku.
Das erste Brennstoffzellenauto gab es dann bereits 1959.
Ab 1990 wurde für das heutige Brennstoffzellenauto entwickelt. Mein
ehemaliger Arbeitgeber hat da auch 30 Jahre lang dran rumgemacht und viele
Generationen an Stacks entwickelt. Spannend, zum zuschauen wenigstens.

Die ersten Anbieter von FCEV haben sich bereits zurückgezogen, Mercedes
etwa, IIRC.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Volker,

Du schriebst am Tue, 25 Apr 2023 11:53:18 +0200:

Schon, aber das kann ein nicht-E-Auto beim Differential genauso.

Du beweist gerade, daß die postulierte Dauerölfüllung weder im

bei einem Schaltgetriebe, auf das Du Dich bezogst, halt nicht unendlich
lange hält.

Elektroauto noch im Vebrenner als Argument für vermeintlich geringere
Wartungskosten taugt. Falls ich einen Neuwagen kaufe und ihn innerhalb

Ein defektes Differential ist normalerweise kein Wartungsobjekt.

....
[Bremsscheiben plandrehen]
Haben früher sogar Werkstätten mir speziellen Maschinen gemacht.

Auch heute noch. Und dann rubbelte die Bremsscheibe nach kürzester Zeit
wieder, weil die eigentliche Ursache (ausgeschlagene Quer-,
Dreieckslenker, Koppelstangen, Radlager, Wuchtprobleme, usw.) nicht
erkannt wurde. Diese Abdreherei ist tatsächlich nur sehr begrenzt
sinnvoll, etwa bei sehr teuren Bremsanlagen.

Und, offensichtlich, bei intektem Fahrwerk. War halt \'ne Fehldiagnose,
soll\'s angeblich auch anderweitig geben.

....
Mußt Du auch nicht. Daß ein höheres Fahrzeuggewicht mit mehr Verschleiß
an Lenkungs-, Federungs-, Dämpfungs- und Antriebsteilen einhergeht,

ist eigentlich nicht impliziert. Eine höhere Beanspruchung kann in diesen
Grenzen durchaus durch entsprechende Auslegung kompensiert werden.

> dimensionieren und das wird innerhalb gewisser Grenzen auch gemacht.

Aber irgendwo und -wie, Deiner Meing nach offenbar, nicht ausreichend?

....
Ja, die SUV-Seuche hilft den Herstellern sehr, ihren Profit zu
steigern.

Nicht nur die.
Audi A1 30 TFSI (2023): 1140kg
Golf I 1.8 GTI (1982): 851kg

Ich vergleiche die, weil selber Konzern, annähernd identische Maße und
vergleichbare Fahrleistungen. Natürlich war der GTI damals ein
vollwertiger \"Hot Hatch\" für vier Personen, während der A1 heute als
Citynotnagel für maximal 2.5 Personen durchgeht.

TJa. Ich hab\' ja schon öfter angeregt: \"Kleiner machen, Leute!\"
Aber die Werbebranche kriegt halt dafür nix, und deswegen blasen die alle
Posaunen gen Jericho, äh, für das \"größer, weiter, schneller\", das den
Konzernen in die Kassen spült.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Volker,

Du schriebst am Tue, 25 Apr 2023 11:56:54 +0200:

[(keine) Rafnabenmotoren]
Du willst also vier Motoren an vier Gelenkwellen montieren um Dir ein
Differential zu sparen?

Zwei reichen, das wird auch schon gelegentlich gemacht (Stichwort: \"Torque
Vectoring\"). Suche nach \"Rimac\".
Vier Motoren ist auch schon \"angedacht\" worden. Dann aber nicht, um _ein_
Differential zu sparen, sondern das spart dann gleich drei solche (vorne,
hinten und Ausgleich/\"Verteiler\").

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Gerrit,

Du schriebst am Tue, 25 Apr 2023 06:53:08 +0200:

[\'ungefederte Masse\']
Das Rad muss den Unebenheiten der Fahrbahn folgen. Je weniger Masse
dabei bewegt werden muss, desto besser kann es das tun.

_Muß_es das so unbedingt? Allenfalls in Kurven am Rande der Haftung ist das
relevant, ansonsten ist das eher weniger relevant, wenn das der Wagenkasten
doch eh nicht mitkriegt. Ja, beim Bremsen ist das auch relevant - nur, kann
man auf einer Straße, wo das zutrifft, überhaupt schnell fahren?
Sowas ist ja nichtmal ein passender Referenzfall:
<https://www.youtube.com/watch?v=SDrjY4u8SYA> Driving on Gravel Roads

Dessen ungeachtet ist es natürlich schon besser, wenn der Bodenkontakt
nicht verloren geht, das gestehe ich schon zu.

[Motor in der Radnabe]
Weder noch \"muß\" dorthin. Die Felgen müssen, alles andere kann weiter
innen sitzen, schwenkbar aufgehängt und mit einer kurzen Stummelwelle
mit der Felge verbunden.

Wenn du das machen willst brauchst du vorne aber eine SEHR starke Welle
und dazu passende Gelenke, stärker als aktuell nötig. Die Kräfte durch

Na, so schlimm kann das auch wieder nicht sein - Frontantriebler _haben_
schon, jedenfalls für den Antrieb, ausreichend starke Wellen. Ob die die
Bremskraft verkraften könnten, müßte allerdings geprüft werden, bei
Elektro-Autos müssen die aber auch eine Gutteil davon, die Rekuperation,
aufnehmen, auch bei \"kräftigerem\" Bremsen.

....
Beim E-Auto, ohne Differential,
kann sogar der Motor beweglich montiert sein, er braucht ja nur die
Leitungen, die ihn mit Strom versorgen, und die sind beweglich genug.

Ja, aber die Gegenkräfte die der Motor beim Antrieb so erzeugt wollen
auch irgendwo aufgenommen werden. Womit eine solche bewegliche
Konstruktion wieder aufwendiger wird.

Dafür kann sie andere Elemente vereinfachen - die Wellengeleke sind
schließlich auch nicht weniger belastet, und die sitzen _in_ den Wellen
als Teile davon. Mit beweglich aufgehängten Motoren brauchen bloß die in
kräftigen Schwenklagern sitzen, die Wellen können durchgehend starr sein
(jedenfalls bei Hinterradantrieb).

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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On 4/25/23 23:55, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Tue, 25 Apr 2023 06:53:08 +0200:

[\'ungefederte Masse\']
Das Rad muss den Unebenheiten der Fahrbahn folgen. Je weniger Masse
dabei bewegt werden muss, desto besser kann es das tun.

_Muß_es das so unbedingt? Allenfalls in Kurven am Rande der Haftung ist das
relevant, ansonsten ist das eher weniger relevant, wenn das der Wagenkasten
doch eh nicht mitkriegt. Ja, beim Bremsen ist das auch relevant - nur, kann
man auf einer Straße, wo das zutrifft, überhaupt schnell fahren?

Je höher die ungefederte Masse, desto weniger schnell kann man in so
einem Falle fahren.



[Motor in der Radnabe]
Weder noch \"muß\" dorthin. Die Felgen müssen, alles andere kann weiter
innen sitzen, schwenkbar aufgehängt und mit einer kurzen Stummelwelle
mit der Felge verbunden.

Wenn du das machen willst brauchst du vorne aber eine SEHR starke Welle
und dazu passende Gelenke, stärker als aktuell nötig. Die Kräfte durch

Na, so schlimm kann das auch wieder nicht sein - Frontantriebler _haben_
schon, jedenfalls für den Antrieb, ausreichend starke Wellen. Ob die die
Bremskraft verkraften könnten, müßte allerdings geprüft werden, bei
Elektro-Autos müssen die aber auch eine Gutteil davon, die Rekuperation,
aufnehmen, auch bei \"kräftigerem\" Bremsen.

Ja, aber nicht mehr als die maximale Antriebsleistung des Motors. Eine
starke Bremsung sollte höhere Kräfte verursachen.


Beim E-Auto, ohne Differential,
kann sogar der Motor beweglich montiert sein, er braucht ja nur die
Leitungen, die ihn mit Strom versorgen, und die sind beweglich genug.

Ja, aber die Gegenkräfte die der Motor beim Antrieb so erzeugt wollen
auch irgendwo aufgenommen werden. Womit eine solche bewegliche
Konstruktion wieder aufwendiger wird.

Dafür kann sie andere Elemente vereinfachen - die Wellengeleke sind
schließlich auch nicht weniger belastet, und die sitzen _in_ den Wellen
als Teile davon. Mit beweglich aufgehängten Motoren brauchen bloß die in
kräftigen Schwenklagern sitzen, die Wellen können durchgehend starr sein
(jedenfalls bei Hinterradantrieb).

Also Prinzip Starrachse mit 2 Motoren anstatt einem Differential in der
Mitte? Ergibt wieder eine höhere ungefederte Masse.

Die Pendelachse ist eigentlich schon lange tot.

Gerrit
 
On Tue, 25 Apr 2023 23:36:56 +0200, Sieghard Schicktanz wrote:
Du schriebst am Tue, 25 Apr 2023 11:53:18 +0200:
Schon, aber das kann ein nicht-E-Auto beim Differential genauso.
Du beweist gerade, daß die postulierte Dauerölfüllung weder im
[Elektroauto noch im Verbrenner]
bei einem Schaltgetriebe, auf das Du Dich bezogst, halt nicht unendlich
lange hält.
Ein defektes Differential ist normalerweise kein Wartungsobjekt.
[Bremsscheiben plandrehen]
Haben früher sogar Werkstätten mir speziellen Maschinen gemacht.
Auch heute noch. Und dann rubbelte die Bremsscheibe nach kürzester Zeit
wieder, weil die eigentliche Ursache [...] nicht
erkannt wurde.
Und, offensichtlich, bei intektem Fahrwerk. War halt \'ne Fehldiagnose,
soll\'s angeblich auch anderweitig geben.
Mußt Du auch nicht. Daß ein höheres Fahrzeuggewicht mit mehr Verschleiß
an Lenkungs-, Federungs-, Dämpfungs- und Antriebsteilen einhergeht,
ist eigentlich nicht impliziert. Eine höhere Beanspruchung kann in diesen
Grenzen durchaus durch entsprechende Auslegung kompensiert werden.
dimensionieren und das wird innerhalb gewisser Grenzen auch gemacht.
Aber irgendwo und -wie, Deiner Meing nach offenbar, nicht ausreichend?

Laß gut sein. Das führt zu nichts. Wer meint, (s)ein Elektroauto sei
günstiger, ökologischer, wartungsärmer, spaßiger, usw., soll sich eines
kaufen.

Ja, die SUV-Seuche hilft den Herstellern sehr, ihren Profit zu
steigern.
Nicht nur die.
Audi A1 30 TFSI (2023): 1140kg
Golf I 1.8 GTI (1982): 851kg
Ich vergleiche die, weil selber Konzern, annähernd identische Maße und
vergleichbare Fahrleistungen.
TJa. Ich hab\' ja schon öfter angeregt: \"Kleiner machen, Leute!\"
Aber die Werbebranche kriegt halt dafür nix, und deswegen blasen die alle
Posaunen gen Jericho, äh, für das \"größer, weiter, schneller\", das den
Konzernen in die Kassen spült.

Ich halte es generell für einen Irrweg, eine wenig effiziente,
umweltschädliche, ressourcenintensive, gefährliche, teure aber freilich
bequeme Technologie durch eine zu ersetzen, die etwas weniger
umweltschädlich, etwas mehr effizient, (ohne Subventionen) teurer,
ressourcenintensiver und etwa ähnlich gefährlich ist, einfach weil man
von der Bequemlichkeit nicht abrücken kann oder will.

Den Privat-PKW sehen manche gerne als alternativlos. Das wird definitiv
auch so bleiben, wenn die Antwort auf steigendes
Individualverkehrsaufkommen ein weiterer Ausbau der Infrastruktur für
Individualverkehr bleibt.

Volker
 
On Wed, 26 Apr 2023 00:02:25 +0200, Sieghard Schicktanz wrote:
Du schriebst am Tue, 25 Apr 2023 11:56:54 +0200:
[(keine) Radnabenmotoren]
Du willst also vier Motoren an vier Gelenkwellen montieren um Dir ein
Differential zu sparen?
Zwei reichen

Einer reicht auch. Sieht man ja.

Volker
 
Am 26.04.2023 um 00:02 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Volker,

Du schriebst am Tue, 25 Apr 2023 11:56:54 +0200:

[(keine) Rafnabenmotoren]
Du willst also vier Motoren an vier Gelenkwellen montieren um Dir ein
Differential zu sparen?

Zwei reichen, das wird auch schon gelegentlich gemacht (Stichwort: \"Torque
Vectoring\"). Suche nach \"Rimac\".
Vier Motoren ist auch schon \"angedacht\" worden.

Das ist schon weiter als \"angedacht\": EQG, F-Brand
 
Volker Bartheld schrieb:
Vielleicht sind Versicherungen auch nicht gerade die kompetentesten
Stellen, um über technische Komplexität von Elektroantrieben zu
recherchieren.

Würde ich jetzt nicht so sehen. Die beherrschen sogar ChatGPT.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Volker,

Du schriebst am Wed, 26 Apr 2023 09:16:04 +0200:

Ich halte es generell für einen Irrweg, eine wenig effiziente,
umweltschädliche, ressourcenintensive, gefährliche, teure aber freilich
bequeme Technologie durch eine zu ersetzen, die etwas weniger
umweltschädlich, etwas mehr effizient, (ohne Subventionen) teurer,
....
Den Privat-PKW sehen manche gerne als alternativlos. Das wird definitiv
auch so bleiben, wenn die Antwort auf steigendes
Individualverkehrsaufkommen ein weiterer Ausbau der Infrastruktur für
Individualverkehr bleibt.

Nuja, wie auch immer - irgendwie scheint da der Unterschued zwischen einem
20min-Takt mit mehreren S-Bahn und dazwischen ein paar Bus-Linien und einem
generellen 3-Stunden-Takt mit einem einzigen Linienbus noch einen kleinen
Resteinfluß zu haben.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Gerrit,

Du schriebst am Wed, 26 Apr 2023 09:00:04 +0200:

Je höher die ungefederte Masse, desto weniger schnell kann man in so
einem Falle fahren.

Oder - wie im Beispiel-Video - desto schneller muß man fahren, damit der
Wagen nicht zerfällt. Nur würde ich mich in _dem_ Fall als Beifahrer nicht
so ganz wohl fühlen, auch nicht auf der gezeigten schnurgeraden Straße.
Bei dem Tempo hat die Kiste dann einen Anhalteweg wie ein
Schwerlastgüterzug, und schon bei unvorsichtig schnellerem Gaswegnehmen
dürfte die die ganze Palette von Kunstflugfiguren abspielen...

[Motor in der Radnabe]
Elektro-Autos müssen die aber auch eine Gutteil davon, die Rekuperation,
aufnehmen, auch bei \"kräftigerem\" Bremsen.

Ja, aber nicht mehr als die maximale Antriebsleistung des Motors. Eine
starke Bremsung sollte höhere Kräfte verursachen.

Nein, auch bei regulärem Bremsen fallen da schon höhere Kräfte an, die
mechanischen Bremsen kommen durchaus erst bei \"fast-schon-Notbremsungen\".
Aber das hängt auch durchaus vom Typ und Hersteller ab.

Beim E-Auto, ohne Differential,
....
als Teile davon. Mit beweglich aufgehängten Motoren brauchen bloß die in
kräftigen Schwenklagern sitzen, die Wellen können durchgehend starr sein
(jedenfalls bei Hinterradantrieb).

Also Prinzip Starrachse mit 2 Motoren anstatt einem Differential in der
Mitte? Ergibt wieder eine höhere ungefederte Masse.

Wie kommst Du da auf _Starr_achse? Zwei Halbachsen mit Aufhängung nahe der
Fahrzeugmitte.

> Die Pendelachse ist eigentlich schon lange tot.

Sofern Du das darunter verstehen willst - für den Antrieb wenigstens kann
dann immernoch ein Kardangelenk an der Radaufhängung sitzen, spart immer
noch je eins pro Fahrzeugseite. Und wenn man eh schon separate Motoren für
die Antriebsräder verwenden will, um \"Torque-Vectoring\" zu können?

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Hallo Volker,

Du schriebst am Wed, 26 Apr 2023 09:18:18 +0200:

[(keine) Radnabenmotoren]
Du willst also vier Motoren an vier Gelenkwellen montieren um Dir ein
Differential zu sparen?
Zwei reichen

Einer reicht auch. Sieht man ja.

Also Einrad-Antrieb? Ja, gibt\'s auch, bei Dreiradlern. (Nein, ich meine
nicht die, äh, wie heißen die gleich wieder, Elimi^WElen - na, Du weißt
schon...)

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On 4/26/23 21:08, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Wed, 26 Apr 2023 09:00:04 +0200:

Je höher die ungefederte Masse, desto weniger schnell kann man in so
einem Falle fahren.

Oder - wie im Beispiel-Video - desto schneller muß man fahren, damit der
Wagen nicht zerfällt. Nur würde ich mich in _dem_ Fall als Beifahrer nicht
so ganz wohl fühlen, auch nicht auf der gezeigten schnurgeraden Straße.
Bei dem Tempo hat die Kiste dann einen Anhalteweg wie ein
Schwerlastgüterzug, und schon bei unvorsichtig schnellerem Gaswegnehmen
dürfte die die ganze Palette von Kunstflugfiguren abspielen...

[Motor in der Radnabe]
Elektro-Autos müssen die aber auch eine Gutteil davon, die Rekuperation,
aufnehmen, auch bei \"kräftigerem\" Bremsen.

Ja, aber nicht mehr als die maximale Antriebsleistung des Motors. Eine
starke Bremsung sollte höhere Kräfte verursachen.

Nein, auch bei regulärem Bremsen fallen da schon höhere Kräfte an, die
mechanischen Bremsen kommen durchaus erst bei \"fast-schon-Notbremsungen\".

Die Motorleistung beim Bremsen sollte aber nicht die Motorleistung beim
Beschleunigen überschreiten können. Also müsste die Bremsleistung erst
mit den mechanischen Bremsen die Motorleistung überschreiten können.


Wie kommst Du da auf _Starr_achse? Zwei Halbachsen mit Aufhängung nahe der
Fahrzeugmitte.

Das ist eine Pendelachse und die verbaut man aus gutem Grund schon lange
nicht mehr. Die hat das Problem, daß sich der Sturz der Räder ändert
wenn sie aus- oder einfedern.

Gerrit
 
Am 26.04.2023 um 17:07 schrieb Rolf Bombach:
Volker Bartheld schrieb:

Den Privat-PKW sehen manche gerne als alternativlos. Das wird definitiv
auch so bleiben, wenn die Antwort auf steigendes
Individualverkehrsaufkommen ein weiterer Ausbau der Infrastruktur für
Individualverkehr bleibt.

Ah, der Versuch den ÖNV attraktiv zu machen, indem man den
Individualverkehr künstlich immer unattraktiver macht. Kann man machen,
aber begeistern wird man die Menschen damit eher nicht - München machts
ja recht eindrücklich vor, wie man es nicht machen sollte... Nach dem
Motto: \"Wenn schon der ÖNV nicht funktioniert, dann soll der
Individualverkehr auch stehen!\".
 

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