[OT] Wie ist das bei Elektroautos mit Schmiermittel und Inspektionen?...

Am 01.05.23 um 15:05 schrieb Axel Berger:

Werden die Reichen auch vom Staat bezahlt?

Viele ja. Wo nicht direkt bezahlt, dort oft massiv gefördert. Genau das
war mein Punkt.

Kapitalismus halt. Vielleicht wäre es ja doch mal sinnvoll, mehr
(wirtschaftlich) links zu sein.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hi Rolf,

Beispiel: Noch heute wird doziert, dass Wickelkondensatoren nachteilig
wegen der Induktivität des Wickels sind. Die Wickel sind zwar seit
ca. 100 Jahren stirnseitig kontaktiert, bei transparentem Gehäusematerial
sieht man das sogar von aussen, aber in den ersten Büchern stand halt
was anderes.

Und dennoch ist es recht oft so, dass dei Teile länger sind, als der
Durchmesser ist. Sprich die Zuführungslänge ich recht hoch. Die bestimmt
heutzutage die Induktivität. Die aufgespannte Schleife ist bei den
Vielschicht-SMDs deutlich keiner.

Marte
 
Marte Schwarz wrote:
Hi Rolf,

Beispiel: Noch heute wird doziert, dass Wickelkondensatoren nachteilig
wegen der Induktivität des Wickels sind. Die Wickel sind zwar seit
ca. 100 Jahren stirnseitig kontaktiert, bei transparentem Gehäusematerial
sieht man das sogar von aussen, aber in den ersten Büchern stand halt
was anderes.

Wilhelm Westermann hat das erfunden. Das Unternehmen wurde 1948 gegrü
ndeet.
Ansonsten ist es tatsächlich so, dass Paradigmen sehr hartleibig sind.

Und dennoch ist es recht oft so, dass dei Teile länger sind, als der
Durchmesser ist. Sprich die Zuführungslänge ich recht hoch. Die bestimmt
heutzutage die Induktivität. Die aufgespannte Schleife ist bei den
Vielschicht-SMDs deutlich keiner.

MLCCs sind leider Spannungsabhängig.

MfG
hjs
 
Hi Hans-Juergen,
Ansonsten ist es tats�chlich so, dass Paradigmen sehr hartleibig sind.

MLCCs sind leider Spannungsabh�ngig.

Auch das ist ein langlebiges Paradigma. MLCC sagt noch gar nichts zur
Spannungsabhängigkeit. Das kommt in erster Linie durch das verwendete
Material im Dielektrikum. TiO2 z.B. hat kaum eine Spannungs- und
Temperaturabhängigkeit, BaTiO3 hingegen beides ziemlich ausgeprägt.

Das eine mit dem anderen in einen Topf zu werfen, nur weil als Bauform
MLCC drauf steht, ist nicht zielführend.

Marte
 
Axel Berger schrieb:
Keiner dieser vielen Staatsangestellten zahlt auch nur einen Pfennig
Steuern. Formal schon, aber alles, was von ihnen in die Staatskasse
zurückfließt, wurde vorher aus ebendieser Kasse entnommen.

Volkswirtschaft 5. Setzen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Rolf,

Beispiel: Noch heute wird doziert, dass Wickelkondensatoren nachteilig
wegen der Induktivität des Wickels sind. Die Wickel sind zwar seit
ca. 100 Jahren stirnseitig kontaktiert, bei transparentem Gehäusematerial
sieht man das sogar von aussen, aber in den ersten Büchern stand halt
was anderes.

Und dennoch ist es recht oft so, dass dei Teile länger sind, als der Durchmesser ist. Sprich die Zuführungslänge ich recht hoch. Die bestimmt heutzutage die Induktivität. Die aufgespannte Schleife
ist bei den Vielschicht-SMDs deutlich keiner.

Auch bei radialer Bedrahtung ist konventionelle Verdrahtung ungünstig.
Die Leitungen plus der Kondensator bilden dann so ein U (aufm Koppe).
Bei allfälliger Rückleitung auf der Platine hat man eine grosse
Leiterschleife. Aber eben nichts im Vergleich zu einem endkontaktierten
Wickel, der ja eher als Leitung wirkt denn als Kondensator. Wäre
aber nett für PFNs, da müsste man nicht diskret approximieren.

BTW, habe gerade einen ausgetrockneten Elko gemessen. Wäre er nicht
ganz so trocken, hätte er eine gute 1/SQRT(f)-Charakteristik, optimal
für einen rosa-Rauschen-Filter. Sollte man eigentlich patentieren :-]

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Hans-Juergen,
Ansonsten ist es tats�chlich so, dass Paradigmen sehr hartleibig sind.

MLCCs sind leider Spannungsabh�ngig.

Auch das ist ein langlebiges Paradigma. MLCC sagt noch gar nichts zur Spannungsabhängigkeit. Das kommt in erster Linie durch das verwendete Material im Dielektrikum. TiO2 z.B. hat kaum eine
Spannungs- und Temperaturabhängigkeit, BaTiO3 hingegen beides ziemlich ausgeprägt.

Das eine mit dem anderen in einen Topf zu werfen, nur weil als Bauform MLCC drauf steht, ist nicht zielführend.

Richtig. Wobei natürlich das Angebot an C0G-Kondensatoren jenseits 100 nF
doch etwas dünn wird. Ausserdem, die Kosten, die Kosten,...

Das Beispiel, wo zwei in Serie geschaltete hochkapazitive Kerkos bei 30 V
mehr Kapazität aufweisen als ein einzelner, hatten wir hier ja schon mal
diskutiert.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:
> Volkswirtschaft 5. Setzen.

Thermodynamik oder Betriebswirtschaft. Man zieht eine Bilanzgrenze und
betrachtet, was in welcher Richtung durch diese Grenze fleißt. Geld von
A nach B und sofort wieder zurück nach A gibt null und kann rausgekürzt
werden.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 15.05.2023 um 21:00 schrieb Axel Berger:
Rolf Bombach wrote:
Volkswirtschaft 5. Setzen.

Thermodynamik oder Betriebswirtschaft. Man zieht eine Bilanzgrenze und
betrachtet, was in welcher Richtung durch diese Grenze fleißt. Geld von
A nach B und sofort wieder zurück nach A gibt null und kann rausgekürzt
werden.

Nach der Logik zahlen auch Unternehmen und deren Beschäftigte keine
Steuern während Sie Staatsaufträge ausführen...
 
Eric Bruecklmeier wrote:
Nach der Logik zahlen auch Unternehmen und deren Beschäftigte keine
Steuern während Sie Staatsaufträge ausführen...

Wenn Du bilanzieren und wissen willst, wo das Geld, mit dem der Staat
seine Aufträge bezahlt, letztlich herkommt, ist das so, ja.

Es ist aber ein Argument für die Vergabe an heimische, teils für
Kommunalhaushalte auch regionale Firmen, denn am Ende werden nur die
Nettopreise wirklich bezahlt, bei Auslandsaufträgen das volle Brutto.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Am 16.05.2023 um 09:01 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
Nach der Logik zahlen auch Unternehmen und deren Beschäftigte keine
Steuern während Sie Staatsaufträge ausführen...

Wenn Du bilanzieren und wissen willst, wo das Geld, mit dem der Staat
seine Aufträge bezahlt, letztlich herkommt, ist das so, ja.

Interessante Theorie - aber nicht Meine...
 
Rolf Bombach wrote:

Axel Berger schrieb:

Keiner dieser vielen Staatsangestellten zahlt auch nur einen Pfennig
Steuern. Formal schon, aber alles, was von ihnen in die Staatskasse
zurückfließt, wurde vorher aus ebendieser Kasse entnommen.

Volkswirtschaft 5. Setzen.

Ich bitte um eine Begründung.

Grüße,
H.
 
Eric Bruecklmeier wrote:

Am 15.05.2023 um 21:00 schrieb Axel Berger:
Rolf Bombach wrote:
Volkswirtschaft 5. Setzen.

Thermodynamik oder Betriebswirtschaft. Man zieht eine Bilanzgrenze und
betrachtet, was in welcher Richtung durch diese Grenze fleißt. Geld von
A nach B und sofort wieder zurück nach A gibt null und kann rausgekürzt
werden.

Nach der Logik zahlen auch Unternehmen und deren Beschäftigte keine
Steuern während Sie Staatsaufträge ausführen...

Doch doch, zahlen sie. Aber dadurch wird die Ausführung der
Staatsaufträge billger.

Grüße,
H.
 
Axel Berger schrieb:
Rolf Bombach wrote:
Volkswirtschaft 5. Setzen.

Thermodynamik oder Betriebswirtschaft. Man zieht eine Bilanzgrenze und
betrachtet, was in welcher Richtung durch diese Grenze fleißt. Geld von
A nach B und sofort wieder zurück nach A gibt null und kann rausgekürzt
werden.

Und wie die Thermodynamik ist Bilanzierung ein buchhalterisches Hilfsmittel,
welches letztendlich gar nichts erklärt.
Wobei eine buchhalterische Bilanz eine Anhäufung von Ausreden darstellt,
warum ein Konzern keine Steuern bezahlen kann/will, nach Tucholsky.

Ich hatte bei meinem Vater genau ein mal ein ähnliches Statement wie
du angebracht. Das kam nicht gut.

--
mfg Rolf Bombach
 
Heinz Schmitz schrieb:

Doch doch, zahlen sie. Aber dadurch wird die Ausführung der
Staatsaufträge billger.

Die Konzerne bezahlen Politiker, damit sie a) mehr und b) teurere
Staatsaufträge bekommen und c) noch weniger Steuern bezahlen müssen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Alexander Schreiber schrieb:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

b) Du weisst sicher, wie lange es dauert, bis sich technischer Fortschritt
bis zu den theoretischen Physikern rumspricht.

Das passiert AFAIK üblicherweise auf natürliche Weise.

Die alte Generation stirbt und wird durch die nächste Generation ersetzt,
deren Wissen dann ein paar Jahrzehnte weniger weit vom Stand der Technik
entfernt ist.

Dann schieb ich noch einen nach, so einen Stand der Technik.
Gelegentlich wunderte sich Demtröder über das ziemlich wacklige
Signal aus einigen Experimenten. Seine Mutmassung: Das liegt
sicher an Netzspannungsschwankungen. Dem könne man mit
magnetischen Spannungskonstantern begegnen.

Unser Argument: Aus optisch nichtlinearen Effekten stammende
Signale können aus diversen Gründen instabil sein. Insbesondere
wenn die verwendeten Strahlen aus bis zu 7 nicht wirklich
fabrikneuen Lasern stammen, die kreuz und quer und illegal
durch das ganze Labor gelenkt werden, um sich beim Experiment
dann hoffentlich zu treffen, zumindest gelegentlich.

Wir versuchten dann vorsichtig, folgende Punkte klarzumachen:
- Die Zeiten stärkerer Spannungsschwankungen im Netz sind
vorbei; angrenzendes Ausland (Saarland) ist jetzt eingemeindet.
- Die auf Spannungsschwankungen empfindliche Röhrentechnik ist
seit der Erfindung der Transistoren heftig auf dem Rückmarsch.
- Heutige Geräte stabilisieren ihre Betriebsspannungen grundsätzlich.
- Es werden nicht nur Einzeltransitoren verwendet, sondern monolithisch
integriert gleich dutzende. Die werden zu sogenannten Operations-
verstärkern aggregiert, die ihrerseits eine sehr geringe Abhängigkeit
der Verstärkung von der Betriebsspannung sowie einen minimalen
Durchgriff dieser aufweisen.
- Die Verstärkung dieser Bauteile ist so hoch, dass mit sehr starker
Gegenkopplung gearbeitet werden kann. Diese kümmert sich dann
um verbleibende Nichtlinearitäten.
- 1/f-Schwankungen übriger, diverser und sonstiger Natur werden
durch geschickt verwendete Lock-In-Modulationstechnik überlistet.

Antwort: \"Das mag ja so sein, ich würde trotzdem mal einen
Spannungskonstanter davorhängen.\"

Group: *stöhn*

--
mfg Rolf Bombach
 
Hi Rolf,
Gelegentlich wunderte sich Demtröder über das ziemlich wacklige
Signal aus einigen Experimenten. Seine Mutmassung: Das liegt
sicher an Netzspannungsschwankungen. Dem könne man mit
magnetischen Spannungskonstantern begegnen.

Es gilt eben immer noch:

§1 Der Chef hat recht
§2 wenn der Chef nicht recht hat, tritt automatisch 31 in Kraft

§ 3 und 4 sinngemäß zu §§ 1 und 2 ersetzt \"recht\" durch \"geniale Ideen\"

Marte
 

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