[OT] Wie ist das bei Elektroautos mit Schmiermittel und Inspektionen?...

Hi Rolf,
Volker Bartheld schrieb:
Es hört mit diesem Beispiel leider nicht auf.
https://www.ruv.de/kfz-versicherung/magazin/rund-ums-auto/e-auto-wartung
ist schlicht eine schlecht recherchierte Ansammlung von Gemeinplätzen,
die den Intellekt eines jeden Menschen beleidigt, der logisch denken
kann.

- Ein Achtzylinder habe \"knapp\" 1\'200 Einzelteile, ein Elektromotor
hingegen nur 17. Achtzylinder bestimmen in Deutschland bekanntlich das
Straßenbild und Elektromotoren, die nicht luftgekühlt sind, verschwenden
schon deutlich mehr als 17 Einzelteile auf dieses Subsystem.

Hmm, ein Brennstoffzellenfahrzeug ist doch auch ein E-Auto?
Allein der Stack besteht aus etwa 1\'000 Teilen.

Das kleinste E-Auto wird bereits viele Bauteile auf den Platinen haben
.... Um mal wieder die Kurve zum Gruppenthema zu bekommen.

Marte
 
Hallo Volker,

Du schriebst am Mon, 24 Apr 2023 00:04:38 +0200:

[e-auto-wartung]
Dauerfüllung.
Ist sie üblicherweise, und 100000km wollen auch erstmal erreicht sein

Nunja. Ein Auto nach 100\'000km wegzuwerfen - z. B. wegen
Getriebeschaden, ist auch eine Art von \"Wartung\", die Kosten generiert.

Schon, aber das kann ein nicht-E-Auto beim Differntial genauso.

Es zeigt sich mit schöner Regelmäßigkeit, daß Autohersteller eine andere
Art der Vorstellung von \"Dauer\" haben als der Benutzer.

Nicht nur die.

tauscht kostspielig Beläge und Scheiben, weil sie rubbeln, riefig sind
oder Standschäden haben - weit vor Abnutzung unter Mindeststärke. Die
Genau. Machen die Werkstätten sehr gerne.

Das machen auch Hobbyschrauber gerne. Scheiben - etwas auf der Drehbank

Die kassieren dafür aber nicht, oder nicht so viel.

- passend abzudrehen und Beläge wieder auf Planlage bringen, ist
durchaus möglich, erfordert aber eine gewisser Expertise und Geduld,

Haben früher sogar Werkstätten mir speziellen Maschinen gemacht.
(<https://www.youtube.com/watch?v=ICRRIUhwOJE>
How to use an AAMCO 4000 Brake Lathe to cut machine a rotor)
....
liegt. Dämpfer und Schraubenfedern haben mehr zu arbeiten, hier geht es
um ungefederte Massen und natürlich wieder das höhere Gesamtgewicht.
Nee, warum sollen die mehr zu arbeiten haben? _Vielleicht_ auf
miserablen Feldwegen

Ahso. Federbeine von Fahrzeugen für Straßenbetrieb schlagen also nie
aus, werden undicht, es brechen keine Schraubenfedern,

Das ist damit allerdings _NICHT_ impliziert - Deine Behauptung war, es gäbe
einen (erkennbaren) _Unterschied_. Den kann ich nicht so deutlich sehen.

Wir können uns evtl. darauf einigen, daß zwischen modernen Elektroautos
und modernen Verbrennern diesbezüglich kaum ein Unterschied besteht.
Allerdings habe ich bei Golf II & Co ziemlich selten das Elend gesehen,
das nun herrscht. Bei Fahrzeugen, die gerne mal 1.5 Tonnen und mehr
wiegen. Das Gewicht scheint also schon eine gewisse Rolle zu spielen.

Ja, die SUV-Seuche hilft den Herstellern sehr, ihren Profit zu steigern.

Obwohl Elektronik und Elektrik üblicherweise als wartungsfrei gelten
(aber trotzdem den Großteil aller Defekte stellen), werden sie im
Naja, wenn der Großteil der Aggregate auf Elektronik und Elektrik
bsiert, haben die halt zwangsweise einen entsprechenden Anteil an der
Ausfall- _Häufigkeit_ - nicht -Wahrscheinlichkeit.

Im Elektroauto wird jedenfalls nicht ausgerechnet _weniger_ Elektronik
verbaut worden sein.

In manchen Bereichen schon, in anderen nicht - z.B. die Leistungsschalter
für die Motoransteuerung sind bei Benzinmotoren natürlich erheblich
schwächer, dafür gibt\'s dort erheblich höhere Temperaturen, Spannungen
und, sozusagen, \"Fremdeinflüsse\" (ugs. \"Dreck\").

Es heißt, Elektroautos seien häufiger an Unfällen beteiligt [1], als
....
Dürfte hauptsächlich Gerücht sein

Ich erwähnte ein Zitat. Keine Ahnung, wie belastbar das ist. Es bauen
sich jedenfalls deutlich mehr Menschen mit Mikromobilitätshilfen,
Pedelecs & Co in die Botanik als solche, die sich mit Muskelkraft

Ja, in _dem_ Bereich seh\' ich das auch so. Mir ist da mal ein älteres
Ehepaar begegnet, mit Pedelecs - die Frau hätte die Kurve nicht ohne
Kollision geschafft und ist beim mißglückten Ausweichversuch, wenigstens
\"relativ sanft\" (keine Verletzung), unfreiwillig abgestiegen.

fortbewegen. Kann natürlich an großen Geschwindigkeiten und den kleinen
Gehirnen liegen. Sehe da allerdings einen Zusammenhang zwischen den auch
hierzugroup gelobten Beschleunigungswerten von Elektroautos, welche
sogar erklärte Petrolheads überzeugten.

\"Stattgegeben\". Muß man sicherlich so sehen, liegt aber zum großen Teil
auch daran, daß die E-Autos vornehmlich den \"höheren Klassen\" zugehören.
(Aber ich will jetzt nicht über Mercedes-, BMW- oder Audi-Fahrer lästern.)

[Unfallreparaturkosten]
> Ich schaue mir normalerweise an, ob \"Bagatellschäden\" saftig ins Geld

Ok, das kann man stehen lassen. Sog. \"Parkrempler\" können auch ganz schön
ins Budget schlagen, und manche Hersteller sind da wohl recht einnehmend.

[Radnabenmotor]
Nenne bitte _ein_ (1) (erhältliches) Serien-Elektro-Auto mit
Radnabenmotoren. Darauf warte ich schon lange...

Keine Ahnung, ob diese Spezies existiert. Mich interessiert das Thema

Soweit ich weiß, ist bisher jedes \"Modell\", das so vorgestellt wurde _und_
es zur Serienreife geschafft hat, mit konventionellen Motoren ausgestattet
worden.

auch nicht sonderlich. Wollte nur darauf hinweisen, daß der Schluß von
einem (mutmaßlich) weniger komplexen Antrieb auf geringere
Betriebskosten möglicherweise eine Milchmädchenrechnung ist.

Vielleicht ist das sogar den Herstellern aufgefallen?

Und wenn ich im von Hanno zitierten Dokument einen Satz wie
\"Beispielsweise können E-Autos im Vergleich zum Verbrenner auf
Einzelteile verzichten wie: Wasserpumpe, Kühler\" lese, dann klingelt
laut die Alarmglocke, auf der \"BULLSHIT\" eingraviert ist.

Naja, ein Auto _ist_ halt ein hochkomplexes Gerät, das waren, gemessen an
den Möglichkeiten seinerzeit, auch schon die allerersten, und das ist nicht
weniger geworden.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hanno Foest schrieb:
Volker Bartheld:
Sieghard Schicktanz wrote:
möglicherweise ist das Öl im
Untersetzungsgetriebe mancher Elektrofahrzeuge ohne Radnabenmotor eine
Dauerfüllung.
Ist sie üblicherweise, und 100000km wollen auch erstmal erreicht sein

Das Öl im Differential herkömmlicher Fahrzeuge ist üblicherweise ja auch
nicht zu wechseln. Derlei Dinge sind wohl kaum von der Antriebsart abhängig

Nunja. Ein Auto nach 100\'000km wegzuwerfen - z. B. wegen
Getriebeschaden, ist auch eine Art von \"Wartung\", die Kosten generiert.

Ich weiß jetzt nicht, wo du die 100k Kilometer her hast, wenn der
Hersteller sagt, das ist ne Dauerfüllung, aka keine Wartung nötig.

Man sollte sowas halt akzeptieren und nicht überall klüger sein wollen
als der Hersteller. War die Ansage des Herstellers falsch, dann kommt
das letztlich ja wiederum auch ihn selber teuer zu stehen

Irgendwo muß man dem Hersteller dann vielleicht auch mal glauben. Alle
Sachen, zu denen nichts bzgl. Wartung im Handbuch steht, trotzdem zu
warten, kanns vielleicht auch nicht sein :)

ACK

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/

\"Besonders spannend ist diese Berechnung, weil sich über die Jahre die
vergleichsweise geringen Wartungs- und Betriebskosten von Elektroautos
in der Gesamtbilanz bemerkbar machen.\"

Das sind üblicherweise /sehr/ interessante Berechnungen. Man muss schon
ziemlich wüst an den Zahlen und Fakten drehen, um schon angesichts der
deutlich höheren Anschaffungskosten letztlich einen Vorteil
herausrechnen zu können

[...]
Im Elektroauto wird jedenfalls nicht ausgerechnet _weniger_ Elektronik
verbaut worden sein.

Sicherlich nicht generell, aber ich meine mich zu erinnern, daß Tesla
mehr als andere Hersteller zentral steuert, so daß die peripheren
Komponenten \"dümmer\" sein können. Das könnte durchaus auf weniger
Elektronik als in vergleichbaren Autos hinauslaufen.

Nun ja, freilich ist im Tesla ein zentraler Rechner für fast alles
zuständig, was angesichts dessen hohen Leerlaufverbrauches von etwa
300Watt nicht wirklich in jeder Beziehung positiv ist

Es heißt, Elektroautos seien häufiger an Unfällen beteiligt [1], als
Begründungen werden gerne fahrerische Inkompetenz (*sic*) und die
geringere Geräuschentwicklung genannt. Selbst wenn dem nicht so wäre,

Lustig, ich hab gerade das genaue Gegenteil gefunden:

https://ecomento.de/2022/05/31/fahrer-haben-mit-tesla-seltener-unfaelle-als-mit-verbrennern-studie/

Mein Tesla ist da sehr eigen. Der hindert mich sogar dann nach Kräften
am Verlassen der Fahrbahn, wenn man in dem Modus fährt, in welchem keine
Automatikfunktionen aktiv sein sollen. Erst nach einer Investition von
zusätzlichen 1500(?) Euro kann man alle, oder fast alle, elektronischen
Helferlein abschalten. Aber auch dann nur, wenn man auf einer
Rennstrecke unterwegs ist, nicht auf öffentlichen Straßen...

[...]
Und wenn ich im von Hanno zitierten Dokument einen Satz wie
\"Beispielsweise können E-Autos im Vergleich zum Verbrenner auf
Einzelteile verzichten wie: Wasserpumpe, Kühler\" lese, dann klingelt
laut die Alarmglocke, auf der \"BULLSHIT\" eingraviert ist.

Bei mir nicht. Auch wenn das vielleicht nicht die besten Beispiele sind :)

Bei mir schon. Solche Aussagen sind einfach nur Blödsinn. Elektro-Autos
haben zumeist nicht eine Wasserpumpe - sie haben in der Regel mehrere,
weil sie regelmäßig mehrere unabhängige Kühlkreisläufe für Batterie,
Motoren, Stromwandler, Innenraum haben.
Sie brauchen auch deutlich aufwändigere Kühlsysteme, weil man eine
Fahrbatterie nicht wie etwa einen Dieselmotor mit Kühlmitteltemperaturen
von bis zu 115°C glücklich machen kann. Die Batterie sollte auch bei
35°C Umgebungstemperatur und Volllast der Motoren unter 62°C bleiben,
wenn man vermeiden möchte, dass die Batterie allzu exotherme
Verhaltensweise zeigt. Die verfügbare Differenz zwischen
Umgebungstemperatur und den Temperaturen der zu kühlenden (oder ggfls.
auch zu beheizenden) Aggregate ist also deutlich geringer. Freilich sind
beim E-Auto deutlich geringere Wärmemengen ab- bzw. zuzuführen.
Eine Fahrbatterie ist ein recht komplexes Stück Technik, wenn es
einerseits um hohe Leistung beim Fahren und vor allem beim Laden und
andererseits um ausreichend hohe Lebensdauer geht (z.B. Tesla garantiert
eine Lebensdauer von 8 Jahren oder 192.000 km). Auch ein elektrischer
Fahrmotor samt Stromwandlern, Steuerung, Kühlung und Getriebe ist recht
komplex und teuer.
Die lustige Ansicht mancher Zeitgenossen, das sei ja nichts weiter als
ein besserer Staubsaugermotor, zeugt allenfalls von fehlender
Sachkenntnis...

MfG
Rupert
 
Hanno Foest schrieb:
Rupert Haselbeck:

[mit dem e-Auto nach Portugal]
[...]
Man sollte bei derlei Betrachtungen allerdings nicht eine mögliche
Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis außer Acht lassen. Ich hab gerade

https://efahrer.chip.de/news/mit-e-kleinstwagen-nach-portugal-klares-fazit-nach-8100-kilometer-megareise_107140

quergelesen - mal abgesehen davon daß die verwendete Karre ein denkbar
schlechtes Reiseauto ist, scheint es einiges an Potential zu geben, daß
nicht existierende oder nicht angeschlossene Ladesäulen einem die
Planung verhageln.

Erstens fährt man vernünftigerweise natürlich nicht mit einem solchen
Gefährt mehrere tausend Kilometer, obwohl das Fazit des
unternehmungslustigen Fahrers ja immerhin positiv ist und er zu keinem
Zeitpunkt mit Energiemangel liegenblieb. Wer aber keine vernünftige
Navigation hat, welche on the fly passende Alternativen für etwa nicht
vorhandene oder defekte Ladesäulen liefern kann und wer überdies nur
eine spärliche Reichweite von kaum 300km zur Verfügung hat, muss mutig
sein. Und wenn man dann noch die Ladekarten verliert, so hat man
angesichts des traurigen Umstandes, dass noch immer viele Ladesäulen
nicht per Kreditkarte bedienbar sind, ein nicht unverdientes Problem.

Klar ist aber natürlich, dass man an der Ladeinfrastruktur noch ein
gutes Stück arbeiten kann

MfG
Rupert
 
Am 22.04.23 um 22:34 schrieb Leo Baumann:

> hat jemand ein E-Auto?

Nein. Aber was war jetzt deine Frage. Ob die Batterie einen
Schmiernippel hat, eine Wartungsklappe oder...?

SCNR. :)

Als mein Chef vor Jahren mal einen E-Lieferwagen (Nominale Reichweite
ca. 200 km) besorgte den ich eine Zeit lang gefahren hab war das
Hauptargument dafür \"Kein Getriebe, keine Kupplung = Kaum
Verschleißteile\" im Vergleich zum Verbrenner. Und das es hier neue
Ladesäulen gab die die ersten Jahre Kostenlosen Ladestrom lieferten -
wenn man den Richtigen Transponder-chip hatte. = Kosten!

Wartung war da überhaupt kein Thema. Eher viele Nervige Kleinigkeiten
die das E-Auto dem Verbrenner anglichen/anbiederten, die mir als
Elektriker aber total überflüssig vorkamen. Z.b. das man nach jedem
Zündschlüssel drehen ca. 7-9 Sekunden warten mußte bis der Wagen dann
den \"Motor\" WIRKLICH \"startete\". Oder eine Elektrische Handbremse die
automatisch Bremst, sich aber nicht ebenso automatisch lösen ließ. Grade
im Kurzstrecken-Lieferverkehr ist das echt nervig.

Und eine wählerische Ladeelektronik die oft Lud, gelegentlich nur Halb
und manchmal überhaupt nicht los laden wollte. Bei der Notwendigkeit
alle 2 Tage zu laden zog ich unwillkürlich vergleiche zur Tankstelle.

Stell dir vor du machst; nach 2 Wochen Fahrt; den Tankdeckel auf,
steckst die Füllpistole rein und... dann kommt nix raus weil die
Zapfsäule sich aufgehängt hat, verschluckt oder sonstwie unpäßlich
ist... Hab ich noch nie erlebt beim Verbrenner. Echt unpraktikabel!

Tankverweigerung, Reichweiten-Sorge und ein Langer Weg zur Säule sind
daher meine Haupt-Kritikpunkte im Vergleich zum Verbrenner. Benzin und
Diesel hat man nur an Bestimmten Orten, Gas in Vielen Häusern aber Strom
in JEDEM.

Denn alle 2 Tage eine Nacht durch statt alle 2 Wochen 5 Minuten machen
einen GROSSEN Unterschied wenn die Lademöglichkeit nicht am Eigenen
Parkplatz ist sondern einen Halben Kilometer von diesem Entfernt ist.
Und man das bei Wind & Wetter immer zurück legen MUSS.

Und warum schreibst du das in de.sci.electronics mit [OT] Statt in
..elektrotechnik ohne OT?

Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Am 24.04.2023 um 23:56 schrieb Kay Martinen:
Und warum schreibst du das in de.sci.electronics mit [OT] Statt in
.elektrotechnik ohne OT?

:) das Blinkerrelais ist elektronisch :)
 
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Mon, 24 Apr 2023 06:52:34 +0200:

Nenne bitte _ein_ (1) (erhältliches) Serien-Elektro-Auto mit
Radnabenmotoren. Darauf warte ich schon lange...

Darauf wirst du noch lange warten müssen. Stichwort \'ungefederte Masse\'.

_Das_ stört mich auch schon lange - eine sinnvolle Begründung, warum das
schädlich sein soll, habe ich aber noch nicht gesehen.

Die will man so klein wie möglich halten, ein Motor in der Radnabe stört
hier. Ganz zu schweigen vom Platzproblem, die Bremsen müssen
schliesslich auch noch genau dort hin.

Weder noch \"muß\" dorthin. Die Felgen müssen, alles andere kann weiter innen
sitzen, schwenkbar aufgehängt und mit einer kurzen Stummelwelle mit der
Felge verbunden. Bei Handbremsen (\"Feststellbremsen\") gab\'s das schon
öfter, da saß dann die Bremstrommel (oder gar -Scheibe) auf der
Gelenkwelle, die aus dem Differential kam. Beim E-Auto, ohne Differential,
kann sogar der Motor beweglich montiert sein, er braucht ja nur die
Leitungen, die ihn mit Strom versorgen, und die sind beweglich genug.

--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Marte,

Du schriebst am Mon, 24 Apr 2023 08:50:56 +0200:

> Genau mittags, wenn sein E-Auto auf dem Firmenparkplatz steht ;-) Wenn

Ja, hat der Firmenparkplatz den immer noch keine (steuervergünstigte und
gewerbetarifstromversorgte) Ladestation?

er am Feierabend nach Hause kommt, dann gibts je nach Anlage auf dem
Dach noch ein paar Hundert Watt und der Stromer geht mit einigen kW an
die Wallbox.

Die kommen dann halt aus der Speicherbatterie, die zur PV-Anlage gehört
und ohne die sich die inzwischen sowieso nicht mehr lohnt.

die Wallbox. Schließlich hat man ihm doch gesagt, dass das Laden an der
Steckdose brandgefährlich sei.

Ahja? Bei 10, 12A aus \'ner 16A-fähigen Steckdose? Sicher, dauert länger,
die ganze statt der halben Nacht vielleicht. Riesenunterschied...
Aber klar, der Installateuer garantiert ja den sicheren Betrieb der
Wallbox, egal wie die behandelt wird.

Das ist keine spleenige Idee, sondern die Zusammenfassung eines
Mittagstischgesprächs mit einem Kollegen (Jurist, kein Ingenieur, aber

Ja, ok, unter _dem_ Gesichtspunkt ist vieles verständlich. Warum dürfen
solche Leute eigentlich solche hochkomplexen technischen Geräte benutzen?

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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On 4/24/23 22:29, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Mon, 24 Apr 2023 06:52:34 +0200:

Nenne bitte _ein_ (1) (erhältliches) Serien-Elektro-Auto mit
Radnabenmotoren. Darauf warte ich schon lange...

Darauf wirst du noch lange warten müssen. Stichwort \'ungefederte Masse\'.

_Das_ stört mich auch schon lange - eine sinnvolle Begründung, warum das
schädlich sein soll, habe ich aber noch nicht gesehen.

Das Rad muss den Unebenheiten der Fahrbahn folgen. Je weniger Masse
dabei bewegt werden muss, desto besser kann es das tun.



Die will man so klein wie möglich halten, ein Motor in der Radnabe stört
hier. Ganz zu schweigen vom Platzproblem, die Bremsen müssen
schliesslich auch noch genau dort hin.

Weder noch \"muß\" dorthin. Die Felgen müssen, alles andere kann weiter innen
sitzen, schwenkbar aufgehängt und mit einer kurzen Stummelwelle mit der
Felge verbunden.

Wenn du das machen willst brauchst du vorne aber eine SEHR starke Welle
und dazu passende Gelenke, stärker als aktuell nötig. Die Kräfte durch
Bremsen sind deutlich höher als bisher durch den Antrieb. Ich kenne nur
ein Auto wo man das so gemacht hat, der alte 2CV.


Beim E-Auto, ohne Differential,
kann sogar der Motor beweglich montiert sein, er braucht ja nur die
Leitungen, die ihn mit Strom versorgen, und die sind beweglich genug.

Ja, aber die Gegenkräfte die der Motor beim Antrieb so erzeugt wollen
auch irgendwo aufgenommen werden. Womit eine solche bewegliche
Konstruktion wieder aufwendiger wird.


Gerrit
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 4/24/23 22:29, Sieghard Schicktanz wrote:
Weder noch \"muß\" dorthin. Die Felgen müssen, alles andere kann weiter
innen
sitzen, schwenkbar aufgehängt und mit einer kurzen Stummelwelle mit der
Felge verbunden.

Wenn du das machen willst brauchst du vorne aber eine SEHR starke Welle
und dazu passende Gelenke, stärker als aktuell nötig. Die Kräfte durch
Bremsen sind deutlich höher als bisher durch den Antrieb. Ich kenne nur
ein Auto wo man das so gemacht hat, der alte 2CV.

Ich hab da irgendwie noch den Alfasud im Hinterkopf.

Guido
 
Am Sun, 23 Apr 2023 13:41:47 +0200 schrieb Helmut Harnisch:

Was mich dabei interessiert ist, wie sieht es mit der Ladeinfrastruktur
und den intransparenten Ladekosten dieser aus.
Und gibt es inzwischen ein \"einheitliches\" System bzw eine einzige
Abrechnungskarte, die an allen Ladestationen akzeptiert wird???

Ich kann hier natürlich nur von meinen Erfahrungen schreiben:

- alle Ladesäulen: na ja, gefühlte 98%

- Abrechnungskarte: meine (Maingau) läßt mich an (bisher) allen Ladesäulen
außer Ionity für 49ct/kWh (DC) laden. Bei AC sogar nur 39ct. Leider wird
es ab Mai über 20% teurer.

- ansonsten gibt es noch für ADAC-Mitglieder die EnBW-Karte, 51ct/kWh bei
eigenen Säulen und 60ct bei Roaming

Beide Karten kosten keine Grundgebühr.

Wer sehr häufig unterwegs laden muss, kann natürlich auch eine Karte mit
Grundgebühr und geringeren kWh-Kosten nutzen, lohnt für mich persönlich
jedoch nicht.

--
mfG Andreas
 
On Mon, 24 Apr 2023 22:08:55 +0200, Sieghard Schicktanz wrote:
[e-auto-wartung]
Dauerfüllung.
Ist sie üblicherweise, und 100000km wollen auch erstmal erreicht sein
Nunja. Ein Auto nach 100\'000km wegzuwerfen - z. B. wegen
Getriebeschaden, ist auch eine Art von \"Wartung\", die Kosten generiert.
Schon, aber das kann ein nicht-E-Auto beim Differential genauso.

Du beweist gerade, daß die postulierte Dauerölfüllung weder im
Elektroauto noch im Vebrenner als Argument für vermeintlich geringere
Wartungskosten taugt. Falls ich einen Neuwagen kaufe und ihn innerhalb
der Gewährleistungsfrist wieder abstoße, dürften die Wartungskosten sehr
nahe bei Null liegen, Zitronen (oder Bananen) gibt es natürlich immer.

Das hilft Konsumenten ohne Wegwerfmentalität allerdings nicht, eine
sinnvolle Abschätzung zu den Wartungskosten dieser oder jener
Technologie zu treffen.

Das Thema \"Wertverlust\" hatte ich ja schon angesprochen. Anhaltspunkte,
daß dieser bei Fahrzeugen E-Antrieben höher wäre, fehlen mir allerdings.

tauscht kostspielig Beläge und Scheiben, weil sie rubbeln, riefig sind
oder Standschäden haben - weit vor Abnutzung unter Mindeststärke. Die
Genau. Machen die Werkstätten sehr gerne.
Das machen auch Hobbyschrauber gerne. Scheiben - etwas auf der Drehbank
Die kassieren dafür aber nicht, oder nicht so viel.

Was Dir Deine Freizeit halt wert ist. Wartungskosten irgendeines
Automobils mit 0¤ anzusetzen, weil man alles DIY mit Schenkungen vom
Schrott bewerkstelligen kann, ist jedenfalls eine Mildmädchenrechnung.

- passend abzudrehen und Beläge wieder auf Planlage bringen, ist
durchaus möglich, erfordert aber eine gewisser Expertise und Geduld,
Haben früher sogar Werkstätten mir speziellen Maschinen gemacht.

Auch heute noch. Und dann rubbelte die Bremsscheibe nach kürzester Zeit
wieder, weil die eigentliche Ursache (ausgeschlagene Quer-,
Dreieckslenker, Koppelstangen, Radlager, Wuchtprobleme, usw.) nicht
erkannt wurde. Diese Abdreherei ist tatsächlich nur sehr begrenzt
sinnvoll, etwa bei sehr teuren Bremsanlagen.

Dämpfer und Schraubenfedern haben mehr zu arbeiten, hier geht es
um ungefederte Massen und natürlich wieder das höhere Gesamtgewicht.
Nee, warum sollen die mehr zu arbeiten haben? _Vielleicht_ auf
miserablen Feldwegen
Ahso. Federbeine von Fahrzeugen für Straßenbetrieb schlagen also nie
aus, werden undicht, es brechen keine Schraubenfedern,
Das ist damit allerdings _NICHT_ impliziert - Deine Behauptung war, es gäbe
einen (erkennbaren) _Unterschied_. Den kann ich nicht so deutlich sehen.

Mußt Du auch nicht. Daß ein höheres Fahrzeuggewicht mit mehr Verschleiß
an Lenkungs-, Federungs-, Dämpfungs- und Antriebsteilen einhergeht,
dürfte einleuchtend sein. Ja, man kann die entsprechenden Teile stärker
dimensionieren und das wird innerhalb gewisser Grenzen auch gemacht.

Wir können uns evtl. darauf einigen, daß zwischen modernen Elektroautos
und modernen Verbrennern diesbezüglich kaum ein Unterschied besteht.
Allerdings habe ich bei Golf II & Co ziemlich selten das Elend gesehen,
das nun herrscht. Bei Fahrzeugen, die gerne mal 1.5 Tonnen und mehr
wiegen. Das Gewicht scheint also schon eine gewisse Rolle zu spielen.
Ja, die SUV-Seuche hilft den Herstellern sehr, ihren Profit zu steigern.

Nicht nur die.
Audi A1 30 TFSI (2023): 1140kg
Golf I 1.8 GTI (1982): 851kg

Ich vergleiche die, weil selber Konzern, annähernd identische Maße und
vergleichbare Fahrleistungen. Natürlich war der GTI damals ein
vollwertiger \"Hot Hatch\" für vier Personen, während der A1 heute als
Citynotnagel für maximal 2.5 Personen durchgeht.

Es heißt, Elektroautos seien häufiger an Unfällen beteiligt [1]
Dürfte hauptsächlich Gerücht sein
Ich erwähnte ein Zitat. Keine Ahnung, wie belastbar das ist.
liegt aber zum großen Teil
auch daran, daß die E-Autos vornehmlich den \"höheren Klassen\" zugehören.

Warum die Unfallhäufigkeit höher ist, interessiert bei einer Abschätzung
der zu erwartenden Reparaturkosten (Wahrscheinlichkeit*Höhe) nicht.
Natürlich darf sich jeder auf das Argument zurückziehen, er sei der
beste Kraftfahrer der Welt und deswegen niemals an einem Unfall
beteiligt.

Volker
 
On Mon, 24 Apr 2023 22:29:57 +0200, Sieghard Schicktanz wrote:
Du schriebst am Mon, 24 Apr 2023 06:52:34 +0200:
Nenne bitte _ein_ (1) (erhältliches) Serien-Elektro-Auto mit
Radnabenmotoren. Darauf warte ich schon lange...
Darauf wirst du noch lange warten müssen. Stichwort \'ungefederte Masse\'.
_Das_ stört mich auch schon lange - eine sinnvolle Begründung, warum das
schädlich sein soll, habe ich aber noch nicht gesehen.

Masse eines gedämpften Linearschwingers und wie Erstere in die wirkenden
Kräfte beim asymptotischen Grenzfall eingeht.

Die will man so klein wie möglich halten, ein Motor in der Radnabe stört
hier.

Weder noch \"muß\" dorthin. Die Felgen müssen, alles andere kann weiter innen
sitzen

Du willst also vier Motoren an vier Gelenkwellen montieren um Dir ein
Differential zu sparen?

Volker
 
On Mon, 24 Apr 2023 23:10:05 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Hanno Foest schrieb:
Volker Bartheld:
Sieghard Schicktanz wrote:
möglicherweise ist das Öl im Untersetzungsgetriebe mancher
Elektrofahrzeuge ohne Radnabenmotor eine Dauerfüllung.
Ist sie üblicherweise, und 100000km wollen auch erstmal erreicht sein
Das Öl im Differential herkömmlicher Fahrzeuge ist üblicherweise ja auch
nicht zu wechseln.
Nunja. Ein Auto nach 100\'000km wegzuwerfen - z. B. wegen
Getriebeschaden, ist auch eine Art von \"Wartung\", die Kosten generiert.
Ich weiß jetzt nicht, wo du die 100k Kilometer her hast, wenn der
Hersteller sagt, das ist ne Dauerfüllung, aka keine Wartung nötig.
Man sollte sowas halt akzeptieren und nicht überall klüger sein wollen
als der Hersteller.

Es hängt stark davon ab, mit welcher erwartbaren Lebensdauer \"man\"
zufrieden ist, welche Ansprüche an z. B. den Schaltkomfort \"man\" hat
und wann \"man\" sein Fahrzeug abstoßen will. Da gibt es unterschiedliche
Erwartungshaltungen.

https://www.youtube.com/watch?v=CIkEpO-Ge_A
https://www.youtube.com/watch?v=l-hjEKnwL4c
https://www.youtube.com/watch?v=CijXpB5mhJo
https://www.youtube.com/watch?v=ePUgCGBYy5g
https://www.youtube.com/watch?v=M4gMFR-563o
https://www.youtube.com/watch?v=3pvJBuHKCCk
https://www.youtube.com/watch?v=qCGD4_XuBlI

War die Ansage des Herstellers falsch, dann kommt
das letztlich ja wiederum auch ihn selber teuer zu stehen

Der Hersteller wird darauf hinweisen, daß die Gewährleistungsfrist
bereits abgelaufen sei und die Garantiezusage sich nicht auf
Verschleißteile beziehe. Oder daß nach über 100Mm auf keinerlei Kulanz
für ein zerbröseltes DUU/DLP-Getriebe zu hoffen wäre.

Das Ding enthält nach Ansicht des Herstellers keine zu wartenden Teile
und sah schließlich so aus:

https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/102/1854/26127316/203569022-w988-h741.jpg
https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/156/7767/33340353/getriebeschaden-1-6691421986745424082.JPG

Das allseits beliebte Tellerrad und seine unterdimensionierten Nieten.
2k2¤ zzgl. Montage. *ka-tsching*

Irgendwo muß man dem Hersteller dann vielleicht auch mal glauben. Alle
Sachen, zu denen nichts bzgl. Wartung im Handbuch steht, trotzdem zu
warten, kanns vielleicht auch nicht sein :)
ACK

Wie ihr meint. Ich bin da wahrlich nicht auf einem Kreuzzug.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/
\"Besonders spannend ist diese Berechnung, weil sich über die Jahre die
vergleichsweise geringen Wartungs- und Betriebskosten von Elektroautos
in der Gesamtbilanz bemerkbar machen.\"
Das sind üblicherweise /sehr/ interessante Berechnungen. Man muss schon
ziemlich wüst an den Zahlen und Fakten drehen, um schon angesichts der
deutlich höheren Anschaffungskosten letztlich einen Vorteil
herausrechnen zu können

Des Elektroautos (BEV) gegenüber dem klassengleichen Verbrenner? Wie
jetzt? Ich dachte, das wäre genau der Vorteil? Jedenfalls wird mein
Spezl nicht müde, mir vorzurechnen, wie schnell sich sein eUp im
Vergleich zum Up GTI dank all der Förderungen und an der
SWM-Ökostromtanke amortisieren würde. Geldmäßig. Und CO2-mäßig.

Es heißt, Elektroautos seien häufiger an Unfällen beteiligt [1]
Lustig, ich hab gerade das genaue Gegenteil gefunden:
https://ecomento.de/2022/05/31/fahrer-haben-mit-tesla-seltener-unfaelle-als-mit-verbrennern-studie/
Mein Tesla ist da sehr eigen. Der hindert mich sogar dann nach Kräften
am Verlassen der Fahrbahn, wenn man in dem Modus fährt, in welchem keine
Automatikfunktionen aktiv sein sollen.

Klar. Das kann man alles programmieren. Kauft dann möglicherweise
niemand mehr. Oder würdest Du Dir ein E-Auto anschaffen, das
genausoviel Krach macht, genausoviel verbraucht und genauso lahm
beschleunigt wie ein Verbrenner, für das Du auch keine
Sonderprivilegien nutzen kannst?

Volker
 
Rupert Haselbeck wrote:

...
Klar ist aber natürlich, dass man an der Ladeinfrastruktur noch ein
gutes Stück arbeiten kann

https://www.ffe.de/veroeffentlichungen/netzdienliches-laden-von-elektrofahrzeugen-konzepte-aus-unite2/
\"01.02.2023
Netzdienliches Laden von Elektrofahrzeugen:
Konzepte aus dem Projekt unIT-e²\"

Wer hat jemals von \"raffineriedienlichem\" Tanken gehört?

Hat man wesentliche Probleme der E-Mobilität geleugnet?

Grüße,
H.
 
Volker Bartheld schrieb:
Rupert Haselbeck wrote:
Hanno Foest schrieb:
Volker Bartheld:
Sieghard Schicktanz wrote:
möglicherweise ist das Öl im Untersetzungsgetriebe mancher
Elektrofahrzeuge ohne Radnabenmotor eine Dauerfüllung.
Ist sie üblicherweise, und 100000km wollen auch erstmal erreicht sein
Das Öl im Differential herkömmlicher Fahrzeuge ist üblicherweise ja auch
nicht zu wechseln.
Nunja. Ein Auto nach 100\'000km wegzuwerfen - z. B. wegen
Getriebeschaden, ist auch eine Art von \"Wartung\", die Kosten generiert.
Ich weiß jetzt nicht, wo du die 100k Kilometer her hast, wenn der
Hersteller sagt, das ist ne Dauerfüllung, aka keine Wartung nötig.
Man sollte sowas halt akzeptieren und nicht überall klüger sein wollen
als der Hersteller.

Es hängt stark davon ab, mit welcher erwartbaren Lebensdauer \"man\"
zufrieden ist, welche Ansprüche an z. B. den Schaltkomfort \"man\" hat
und wann \"man\" sein Fahrzeug abstoßen will. Da gibt es unterschiedliche
Erwartungshaltungen.

Das mag man gerne so sehen. Die meisten werden es aber wohl ein klein
wenig anders einordnen

https://www.youtube.com/watch?v=CIkEpO-Ge_A
https://www.youtube.com/watch?v=l-hjEKnwL4c
https://www.youtube.com/watch?v=CijXpB5mhJo
https://www.youtube.com/watch?v=ePUgCGBYy5g
https://www.youtube.com/watch?v=M4gMFR-563o
https://www.youtube.com/watch?v=3pvJBuHKCCk
https://www.youtube.com/watch?v=qCGD4_XuBlI

War die Ansage des Herstellers falsch, dann kommt
das letztlich ja wiederum auch ihn selber teuer zu stehen

Der Hersteller wird darauf hinweisen, daß die Gewährleistungsfrist
bereits abgelaufen sei und die Garantiezusage sich nicht auf
Verschleißteile beziehe. Oder daß nach über 100Mm auf keinerlei Kulanz
für ein zerbröseltes DUU/DLP-Getriebe zu hoffen wäre.

Das wird er möglicherweise wohl so versuchen. Er wird dennoch darauf
achten, dass die Problemfälle kein Serienproblem sondern Einzelfälle
bleiben. Wenn ein zerbröseltes Getriebe sich als Serienproblem
darstellt, wird er auf Abhilfe sinnen, schon deshalb, weil sowas dem
Renommee schaden kann

Das Ding enthält nach Ansicht des Herstellers keine zu wartenden Teile
und sah schließlich so aus:

https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/102/1854/26127316/203569022-w988-h741.jpg
https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/156/7767/33340353/getriebeschaden-1-6691421986745424082.JPG

Das allseits beliebte Tellerrad und seine unterdimensionierten Nieten.
2k2€ zzgl. Montage. *ka-tsching*

Das wird freilich immer wieder vorkommen. Das heißt aber natürlich
nicht, dass man lediglich das Öl alle 5000km hätte wechseln sollen, um
aller Unbill zu entgehen. Technik ist nicht unkaputtbar. Manchen Teil
geht einfach mal hops. Angeblich soll es ja sogar gelegentlich mal
herstellungsbedingte Fehler geben, auch wenn die Serie ansonsten
problemlos läuft

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/
\"Besonders spannend ist diese Berechnung, weil sich über die Jahre die
vergleichsweise geringen Wartungs- und Betriebskosten von Elektroautos
in der Gesamtbilanz bemerkbar machen.\"
Das sind üblicherweise /sehr/ interessante Berechnungen. Man muss schon
ziemlich wüst an den Zahlen und Fakten drehen, um schon angesichts der
deutlich höheren Anschaffungskosten letztlich einen Vorteil
herausrechnen zu können

Des Elektroautos (BEV) gegenüber dem klassengleichen Verbrenner?

Genau das

Wie
jetzt? Ich dachte, das wäre genau der Vorteil?

Wie kommst du darauf?

Jedenfalls wird mein
Spezl nicht müde, mir vorzurechnen, wie schnell sich sein eUp im
Vergleich zum Up GTI dank all der Förderungen und an der
SWM-Ökostromtanke amortisieren würde. Geldmäßig. Und CO2-mäßig.

Das amortisiert sich weder geldmäßig noch CO2-mäßig, jedenfalls derzeit,
mit einem großen Anteil Kohlestrom im Netz. Auch die Batterie- und die
gesamte Autoherstellung verbrauchen Strom und Wärme, welche selbst bei
den werbemäßig lautesten Batterieautoherstellern (wie z.B. bei Tesla in
Grünheide) aus dem Stromnetz stammen bzw. mit Gas und Öl erzeugt werden

Es heißt, Elektroautos seien häufiger an Unfällen beteiligt [1]
Lustig, ich hab gerade das genaue Gegenteil gefunden:
https://ecomento.de/2022/05/31/fahrer-haben-mit-tesla-seltener-unfaelle-als-mit-verbrennern-studie/
Mein Tesla ist da sehr eigen. Der hindert mich sogar dann nach Kräften
am Verlassen der Fahrbahn, wenn man in dem Modus fährt, in welchem keine
Automatikfunktionen aktiv sein sollen.

Klar. Das kann man alles programmieren. Kauft dann möglicherweise
niemand mehr. Oder würdest Du Dir ein E-Auto anschaffen, das
genausoviel Krach macht, genausoviel verbraucht und genauso lahm
beschleunigt wie ein Verbrenner, für das Du auch keine
Sonderprivilegien nutzen kannst?

An welche Sonderprivilegien denkst du da?
Übrigens sind ja so Dinge wie der Brems- bzw. Kollisionsassistent (nein,
der dient nicht dem herbeiführen von Kollisionen) unabhängig von der
Antriebsart in Neuwagen Pflicht

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck wrote:
> An welche Sonderprivilegien denkst du da?

M.W. in etlichen Städten auf der Busspur am Stau vorbei.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Volker Bartheld wrote:
Falls ich einen Neuwagen kaufe und ihn innerhalb
der Gewährleistungsfrist wieder abstoße, dürften die Wartungskosten sehr
nahe bei Null liegen,

Das ja, aber der Wiederverkaufspreis hängt stark vom Ruf und den
erwarteten Reparaturkosten ab.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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Am 25.04.23 um 00:10 schrieb Leo Baumann:
Am 24.04.2023 um 23:56 schrieb Kay Martinen:
Und warum schreibst du das in de.sci.electronics mit [OT] Statt in
.elektrotechnik ohne OT?

:) das Blinkerrelais ist elektronisch :)

Bist du SICHER??? ;-)

Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Am 25.04.23 um 12:19 schrieb Volker Bartheld:

Das Ding enthält nach Ansicht des Herstellers keine zu wartenden Teile
und sah schließlich so aus:

https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/102/1854/26127316/203569022-w988-h741.jpg
https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/156/7767/33340353/getriebeschaden-1-6691421986745424082.JPG

Das allseits beliebte Tellerrad und seine unterdimensionierten Nieten.
2k2€ zzgl. Montage. *ka-tsching*

Die Frage ist, ob da Ölwechsel geholfen hätte.

Ich versteh dich ja, ich traue \"wirtschaftlich arbeitenden\" Herstellern
auch alles Schlechte dieser Welt zu, aber wenn man einem davon so weit
traut, daß man bei dem Geld läßt, dann traue (ich zumindest) dem nicht
nur bezüglich der generellen Haltbarkeit der Komponenten, sondern auch
bezüglich der Angaben zu Serviceintervallen. Das lediglich selektiv zu
tun halte ich für eigenwillig.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 

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