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Volker Bartheld
Guest
On Mon, 13 Apr 2020 22:30:05 +0200, Rupert Haselbeck wrote:
Ah. Danke für die Erinnerung, warum ich besser bei so einer Firma und in so
einem Job nicht arbeiten will. Aktuell bin ich übrigens bei einer Marke
eines großen Softwareentwicklungsunternehmens mit ca. 15'000 Mitarbeitern
(der größte Teil wird wohl in der Softwareentwicklung unterwegs sein)
beschäftigt, d. h. wir werden hier am Standort so 250 Mitarbeiter haben,
weltweit 750, natürlich das IT-Management zentral im Mutterkonzern.
Da gibt es schon so einige Befindlichkeiten (keine PCs öffnen, wenn die
Pufferbatterie leer ist oder die Grafikkarte gegen ein schnelleres Modell
ausgetauscht werden soll oder ein RAM-Riegel spinnt) und mittlererweile
noch nicht einmal Anschlußkabel stecken - aber lokale Adminrechte hat
zumindest jeder Entwickler. Wäre das anders, d. h. ich hätte "/keinerlei/
Möglichkeit, selber irgendwelche Änderungen am /System/ vorzunehmen", wäre
das ja noch schöner und heute vermutlich der letzte Tag @work vor meiner
Kündigung.
Ein total fremdbestimmtes Legehennendasein darf gerne jemand anderes
führen.
Jup. Und dann kam SARS-CoV-2, das Wehklagen war hoch, man sann verzweifelt
nach Möglichkeiten Home-Office übers Knie zu brechen. Ja, nein, natürlich
geht das auch in einem Orwell-Konzern mit Kontrollfreaks als Scheffs. Muß
man halt einen Stapel Notebooks/Laptops mit VPN kofigurieren oder
vertrauenswürdige VirtualBox-Images ausrollen, aber einem Kontrollfreak
mißfällt ja schon, wenn das Hostsystem mit funktionierenden USB-Ports
ausgestattet ist oder man aus Gründen der DSGVO die eingebaute Kamera
nicht 7/24 laufen lassen darf.
Das mal ganz abgesehen von der himmelschreienden Verschwendung, die der
ständigen Hardwareupdaterei aus den von Rolf schon genannten
(Schein?)Argumenten innewohnt. Der Berg an Dell 2007 FPb, 1000W Dell
Server PCs mit Intel Xeon UP W3520, E5-1620 und 16-32-64GB DDR3 ECC RAM
mit Optiarc 7270A und Hitachi/Fujitsu/LG GHA2n Multinorm-DVD-Brennern,
Nvidia Quadro 6000, M5000, 4800FX GPUs nebst diversem Kabelgestrüpp,
9V/3A-SNT-Wandwarzen und OEM-Tastaturen/Mäusen beim Frühjahrsputz war
schon sehenswert.
Sogar 4 original Audi 245/40 R18 Felgen mit Sommerreifen haben sie
weggeworfen, gab vermutlich kein Leasingfahrzeug mehr dazu.
Ciao,
Volker
die weitaus meisten Probleme lassen sich tatsächlich mit einer
Neuinstallation "lösen".
Abgesehen davon geht eine Reinstallation eben nicht schnell und einfach.
Der Benutzer des Systems hat danach erst einmal wieder einige Tage Spass
Ich sprach gerade von einem professionell administrierten etwas größeren
Netz. [...] Und natürlich hat der Benutzer des Systems
/keinerlei/ Möglichkeit, selber irgendwelche Änderungen am /System/
vorzunehmen! Wär ja noch schöner - wer sollte das vernünftig betreuen?
Wie stellst du dir denn die Administration eines Netzes mit zehn- oder
fünfzehntausend Clients vor? Da geht kein Turnschuhadmin zum Anwender und
klickt stundenlang irgendwo rum. Da kommt es vielmehr auf effiziente
Problembehebung an. Das für den Arbeitsplatz des Anrufers vorgesehene Image
ist binnen einer halben Stunde runderneuert, fertig.
Ah. Danke für die Erinnerung, warum ich besser bei so einer Firma und in so
einem Job nicht arbeiten will. Aktuell bin ich übrigens bei einer Marke
eines großen Softwareentwicklungsunternehmens mit ca. 15'000 Mitarbeitern
(der größte Teil wird wohl in der Softwareentwicklung unterwegs sein)
beschäftigt, d. h. wir werden hier am Standort so 250 Mitarbeiter haben,
weltweit 750, natürlich das IT-Management zentral im Mutterkonzern.
Da gibt es schon so einige Befindlichkeiten (keine PCs öffnen, wenn die
Pufferbatterie leer ist oder die Grafikkarte gegen ein schnelleres Modell
ausgetauscht werden soll oder ein RAM-Riegel spinnt) und mittlererweile
noch nicht einmal Anschlußkabel stecken - aber lokale Adminrechte hat
zumindest jeder Entwickler. Wäre das anders, d. h. ich hätte "/keinerlei/
Möglichkeit, selber irgendwelche Änderungen am /System/ vorzunehmen", wäre
das ja noch schöner und heute vermutlich der letzte Tag @work vor meiner
Kündigung.
Ein total fremdbestimmtes Legehennendasein darf gerne jemand anderes
führen.
Der Anwender, der immerhin ja auch Geld kostet, kann wieder arbeiten, der
Supportaufwand ist gering. Die Daten des Anwenders liegen natürlich
ohnehin sämtlich auf dem Server bzw. dessen Speichersubsystem, so dass
insoweit keinerlei Rücksicht erforderlich ist.
Jup. Und dann kam SARS-CoV-2, das Wehklagen war hoch, man sann verzweifelt
nach Möglichkeiten Home-Office übers Knie zu brechen. Ja, nein, natürlich
geht das auch in einem Orwell-Konzern mit Kontrollfreaks als Scheffs. Muß
man halt einen Stapel Notebooks/Laptops mit VPN kofigurieren oder
vertrauenswürdige VirtualBox-Images ausrollen, aber einem Kontrollfreak
mißfällt ja schon, wenn das Hostsystem mit funktionierenden USB-Ports
ausgestattet ist oder man aus Gründen der DSGVO die eingebaute Kamera
nicht 7/24 laufen lassen darf.
Das mal ganz abgesehen von der himmelschreienden Verschwendung, die der
ständigen Hardwareupdaterei aus den von Rolf schon genannten
(Schein?)Argumenten innewohnt. Der Berg an Dell 2007 FPb, 1000W Dell
Server PCs mit Intel Xeon UP W3520, E5-1620 und 16-32-64GB DDR3 ECC RAM
mit Optiarc 7270A und Hitachi/Fujitsu/LG GHA2n Multinorm-DVD-Brennern,
Nvidia Quadro 6000, M5000, 4800FX GPUs nebst diversem Kabelgestrüpp,
9V/3A-SNT-Wandwarzen und OEM-Tastaturen/Mäusen beim Frühjahrsputz war
schon sehenswert.
Sogar 4 original Audi 245/40 R18 Felgen mit Sommerreifen haben sie
weggeworfen, gab vermutlich kein Leasingfahrzeug mehr dazu.
Ciao,
Volker