LiIonen Akku mit 68 Volt und 8000mAh

  • Thread starter Andreas Bockelmann
  • Start date
Am 10.12.18 um 07:59 schrieb Matthias Weingart:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de>:

Also zu diesem Witz genannt "friedliche Revolution": Dieses ausgehÇôhlte
Staatsgebilde zum Einsturz zu bringen, war keine Kunst mehr -
insbesondere, weil der RǬckhalt aus Moskau weg war. Und im Gegensatz zu
'53 und '61 blieben dieses Mal die sowjetischen Panzer in den Kasernen -
Gorbi sein Dank, da sind wir haarscharf an einem BǬrgerkrieg vorbei.

Da war aber auch viel GlĂźck dabei. Die onzen mit den radikaleren
Vorstellungen mussten so nach und nach zurĂźcktreten (Erst Honecker am 18.10.,
dann Mielke am 7.11).

Honecker hatte doch Ăźberhaupt keine eigenen Vorstellungen, der war doch
ein getreuer Vasall Moskaus. Dem haben sie doch zugeredet wie einem
kranken Kind (ganz im Gegensatz dazu, wie sein Vorgänger Ulbricht wie
gesagt quasi mit Waffengewalt zum RĂźcktritt gezwungen worden war).

> Da kannste auch dem Krenz danke sagen ;-).

Danke, Egon. ;) Leider hattest auch du die Zeichen der Zeit nur insofern
erkannt, als dass du wusstest, dass es so nicht weitergehen konnte. Aber
wie's besser zu machen gewesen wäre, als sich komplett vom Westen
"schlucken" zu lassen, wusstest du leider auch nicht.


--
http://hkraus.eu/
 
Am 09.12.2018 um 13:06 schrieb Axel Berger:
Wolfgang wrote:
Na dann. Solange ihr euch noch ßber China erheitern kÜnnt,
ist ja eure Blasenwelt noch wunderbar in Ordnung...

Es geht nicht um China sondern um deutsche Händler in Deutschland. Und
um eine Gewerbeaufsicht, die korrekte Angaben in Zoll oder Pfund
moniert, vollkommen falsche Angaben oder solche in kW/h aber durchgehen
läßt.

NatĂźrlich ist das Mist.
Aber darauf basierend hÜhnisch ßber "China" zu spÜtteln hätte vielleicht
vor 15 oder 20 Jahren noch gepaßt. Heute deutet es eher darauf hin, daß
der Schreiber nicht so ganz genau weiß, was dort gerade passiert.
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 22:09 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 18:07 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 14:14 schrieb Frank MĂźller:
Der Kapitalismus wird nicht das ende der Fahnenstange sein, wenn ich
sehe wie die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander
geht kann da noch einiges passieren.

Oh ja. Passiert doch auch schon an allen Ecken und Enden.

Sehe ich in Deutschland noch nicht. So lange die Regierung
nur immer versucht den Status quo zu erhalten sind wir von
Veränderungen der Art noch weit entfernt.

Hm, dann verstehe ich erst recht nicht: Was meinst du mit der
"kommunistischen Maßnahme, die jetzt grade abläuft"?

Spätestens wenn das bedingungslose Grundeinkommen
eingefĂźhrt wird wird es auch die breite Masse merken...

Das wird mit Sicherheit nicht kommen. Und wenn, mit Sicherheit genauso
einfach unterlaufen werden kĂśnnen wie heute schon der gesetzliche
Mindestlohn.

Ich wüßte jetzt zwar nicht was man da unterlaufen sollte wenn
der Staat einen alle lebenswichtigen Dinge bezahlt, aber selbst
wenn das nicht passiert wird irgend was kommen mĂźssen.
Vollbeschäftigung wäre natßrlich auch ein Option, aber dafßr
braucht man mehr Arbeitsplätze die am ende einen Mehrwert
schaffen.

Und hätte auch absolut nichts mit Kommunismus zu tun, also deine
Andeutungen werden mir immer rätselhafter.

Mit so einen bedingungslosen Grundeinkommen kommt man
der Definition von Marx näher als es der Sozialismus der DDR
je war.
(Wikipedia: Den entwickelten Kommunismus skizziert Marx mit
gesellschaftlichem Reichtum und dem Prinzip „Jeder nach seinen Fähigkeiten,
jedem nach seinen Bedürfnissen!“.)

Frank
 
Hartmut Kraus wrote:

Aber wie's besser zu machen gewesen wäre, ... , wusstest du
leider auch nicht.

Das trifft leider auf alle Linken, Grinken und Sozen zu. Es ist ja so
schön und ehrenwert, sich von der Situation eines einzelnen Armen
anrühren zu lassen und Abhilfe zu fordern. Wenn aber eine Million
Armer kommen, sieht es schon ganz anders aus :-(.

Grüße,
H.

PS
Es ist richtig, dass unsere Gesellschaft gespalten ist. Aber nicht in
Arme und Reiche, sondern in Steuerzahler und Steuerbezieher.
 
Am 10.12.18 um 13:44 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 22:09 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 18:07 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 14:14 schrieb Frank MĂźller:
Der Kapitalismus wird nicht das ende der Fahnenstange sein, wenn ich
sehe wie die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander
geht kann da noch einiges passieren.

Oh ja. Passiert doch auch schon an allen Ecken und Enden.

Sehe ich in Deutschland noch nicht. So lange die Regierung
nur immer versucht den Status quo zu erhalten sind wir von
Veränderungen der Art noch weit entfernt.

Hm, dann verstehe ich erst recht nicht: Was meinst du mit der
"kommunistischen Maßnahme, die jetzt grade abläuft"?

Spätestens wenn das bedingungslose Grundeinkommen
eingefĂźhrt wird wird es auch die breite Masse merken...

Das wird mit Sicherheit nicht kommen. Und wenn, mit Sicherheit genauso
einfach unterlaufen werden kĂśnnen wie heute schon der gesetzliche
Mindestlohn.

Ich wüßte jetzt zwar nicht was man da unterlaufen sollte

Hallo, Missverständnis - das ist ganz einfach zu unterlaufen: "Was, du
willst nicht fĂźr mich unter dem Mindestlohn arbeiten? Bitte, du kannst
gehen, draußen stehen genug Arbeitslose."

wenn
der Staat einen alle lebenswichtigen Dinge bezahlt, aber selbst
wenn das nicht passiert wird irgend was kommen mĂźssen.
Vollbeschäftigung wäre natßrlich auch ein Option,

Vollbeschäftigung war mal, kommt nich twieder. Heute sind definitv 20%
der Erwerbsfähigen nicht erwerbstätig. Alle zu dumnm oder zu faul zum
Arbeiten?

Mit so einen bedingungslosen Grundeinkommen kommt man
der Definition von Marx näher als es der Sozialismus der DDR
je war.

NĂś. Abgesehen davon, dass sich das nur "Sozialismus" nannte, nie einer war.

(Wikipedia: Den entwickelten Kommunismus skizziert Marx mit
gesellschaftlichem Reichtum und dem Prinzip „Jeder nach seinen Fähigkeiten,
jedem nach seinen Bedürfnissen!“.)

Richtig, Kommunismus. Und da gibt's kein Geld mehr. (Theorie)

Also bitte - ich habe keine Lust, alles nochmal von vorn aufzurollen.
Blätter mal selber zurßck, was ich so zu Theorie und Praxis von mir
gegeben habe. (Und zwar inzwischen zu ...zigsten Mal.) Hast du gar nicht
gelesen.

--
http://hkraus.eu/
 
Am 10.12.18 um 14:15 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Aber wie's besser zu machen gewesen wäre, ... , wusstest du
leider auch nicht.

Das trifft leider auf alle Linken, Grinken und Sozen zu. Es ist ja so
schĂśn und ehrenwert, sich von der Situation eines einzelnen Armen
anrĂźhren zu lassen und Abhilfe zu fordern. Wenn aber eine Million
Armer kommen, sieht es schon ganz anders aus :-(.

Du weißt leider nicht, wovon du da redest. Es wäre zehnmal besser
gewesen, die DDR wäre aus eigener Kraft wirtschaftlich wieder auf die
Beine gekommen, nachdem der ganze planbĂźrokratische Zwang weg war ("das
Zeug" und die Leute dazu hatten wir), statt sich mit Milliardenaufwand
den Rest geben zu lassen.

Es ist richtig, dass unsere Gesellschaft gespalten ist. Aber nicht in
Arme und Reiche, sondern in Steuerzahler und Steuerbezieher.

Ja und? Meinst du, mir macht das Spaß, dass ich "Steuern beziehen" muss,
statt längst selber welche zahlen zu können? Da ist diese Scheiß -
"Gesellschaft" selber schuld!

--
http://hkraus.eu/
 
Am 12/10/18 um 7:03 AM schrieb Hartmut Kraus:
Am 10.12.18 um 06:06 schrieb Horst-Dieter Winzler:

"Geheilt" vom sozialistischen Gedankengut bin ich also in dem Sinne,
dass ich auch weiß, das /wir/ die Praxis nicht mehr erleben werden.
Ebensowenig, wie ich sie im "Realsozialismus" erlebt habe.

Sozialismus hat auf Dauer nirgend funktioniert. Das Leid, welches
Menschen angetan wurde, damit Sozialismus funktionieren sollte, ist
Legion. Ich erinner an: Mao (20-80 Millionen Tote), Pol Pot, Stalin,
auch Hitler gehÜrt in diese Reihe, aktuell Venezuela. Diese Aufzählung
erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit.

Man sollte endlich mit solchen Gesellschaftsexperimenten aufhĂśren!

Nochmal: Der Kardinalfehler der Theorie, an dem die Praxis letztendlich
gescheitert ist, war die Durchsetzung eben eines Gleichheitsprinzips:
"Kein Privateigentum an Produktionsmitteln, alles gehĂśrt allen." Nein,
Herr Marx, das war Ihr Grundirrtum. So einfach geht's nicht.

Und ebnen das hat noch nie funktioniert, Menschen in eine Theorie zu
zwingen.

> Aber weißt du eine bessere Alternative? Die schon:

Am Besten Menschen so lassen wie sie sind. Staat und Kommunen
beschränken sich auf ihre Kernkompetenzen. Sie versuchen nicht, fßr das
individuelle GlĂźck der BĂźrger sorgen zu wollen.
Denn Folge solchen Gedankenguts ist eine ausufernde BĂźrokratie mit
Überwachung. Nichts anderes. Dazu hat Ludwig von Mises in: "Die
BĂźrokratie" alles Wesentliche geschrieben. Und das bereits 1944. Es hat
an Aktualität nichts wesentliches eingebüßt.

http://docs.mises.de/Mises/Mises_Buerokratie.pdf
--
---hdw---
 
On 10.12.18 14:15, Heinz Schmitz wrote:

Es ist richtig, dass unsere Gesellschaft gespalten ist. Aber nicht in
Arme und Reiche, sondern in Steuerzahler und Steuerbezieher.

Sprich fĂźr dich selber.

Hanno

PS
I like to pay taxes. With them I buy civilization.
 
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de>:

Am 10.12.18 um 14:15 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Aber wie's besser zu machen gewesen wäre, ... , wusstest du
leider auch nicht.

Das trifft leider auf alle Linken, Grinken und Sozen zu. Es ist ja so
schĂśn und ehrenwert, sich von der Situation eines einzelnen Armen
anrĂźhren zu lassen und Abhilfe zu fordern. Wenn aber eine Million
Armer kommen, sieht es schon ganz anders aus :-(.

Du weißt leider nicht, wovon du da redest. Es wäre zehnmal besser
gewesen, die DDR wäre aus eigener Kraft wirtschaftlich wieder auf die
Beine gekommen, nachdem der ganze planbĂźrokratische Zwang weg war ("das
Zeug" und die Leute dazu hatten wir), statt sich mit Milliardenaufwand
den Rest geben zu lassen.

Naja, da bin ich anderer Meinung. Man musste da auch noch andere Hürden
überwinden, (mental, plötzlich sind die Bedingungen alle anders) und das geht
nicht in ein paar Monaten.
Klar gibt es ein paar wenige Ausnahmen von Firmen, die es geschafft hatten,
aber das sind bestimmt nur wenige Prozent der damaligen Wirtschaft gewesen.
Es wäre nicht besser gelaufen, denke ich. Du kannst Dir das bei den anderen
Ostblockstaaten - die ähnliches Potential hatten - ansehen, z.B. Polen,
Tschechien, Ungarn. Die ziehen langsam nach, aber so gut wie uns Ostdeutschen
geht es denen noch lange nicht.

M.
--
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 10.12.18 um 13:44 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 22:09 schrieb Frank MĂźller:

Spätestens wenn das bedingungslose Grundeinkommen
eingefĂźhrt wird wird es auch die breite Masse merken...

Das wird mit Sicherheit nicht kommen. Und wenn, mit Sicherheit genauso
einfach unterlaufen werden kĂśnnen wie heute schon der gesetzliche
Mindestlohn.

Ich wüßte jetzt zwar nicht was man da unterlaufen sollte

Hallo, Missverständnis - das ist ganz einfach zu unterlaufen: "Was, du
willst nicht fĂźr mich unter dem Mindestlohn arbeiten? Bitte, du kannst
gehen, draußen stehen genug Arbeitslose."

Das ist schon klar, aber das was du da geschrieben hast
klingt fĂźr mich so als ob du das bedingungslose
Grundeinkommen unterlaufen willst, und das kann ich mir
irgendwie nicht vorstellen.

Mit den Grundeinkommen wĂźrde dann deine fiktives
Einstellungsgespräch so verlaufen:
"Was, Sie wollen keinen Mindestlohn zahlen, dann suchen
Sie sich jemand anders, und seinen sie froh daß ich Sie
nicht anzeige."

wenn
der Staat einen alle lebenswichtigen Dinge bezahlt, aber selbst
wenn das nicht passiert wird irgend was kommen mĂźssen.
Vollbeschäftigung wäre natßrlich auch ein Option,

Vollbeschäftigung war mal, kommt nich twieder. Heute sind definitv 20% der
Erwerbsfähigen nicht erwerbstätig. Alle zu dumnm oder zu faul zum
Arbeiten?

....oder zu schlau, oder es gibt einfach keine Arbeit mit der
man mehr verdienen kann als man Harz4 bekommt.

Mit so einen bedingungslosen Grundeinkommen kommt man
der Definition von Marx näher als es der Sozialismus der DDR
je war.

NĂś. Abgesehen davon, dass sich das nur "Sozialismus" nannte, nie einer
war.

Was war es denn dann?

(Wikipedia: Den entwickelten Kommunismus skizziert Marx mit
gesellschaftlichem Reichtum und dem Prinzip „Jeder nach seinen
Fähigkeiten,
jedem nach seinen Bedürfnissen!“.)

Richtig, Kommunismus. Und da gibt's kein Geld mehr. (Theorie)

Das wäre dann so wie auf den Raumschiff Enterpreis unter Picard,
da hatte man auch nur noch Geld zum spielen mit den Kollegen,
eine andere Verwendung fĂźr Geld gab's nicht mehr...

Frank
 
Am 10.12.18 um 15:29 schrieb Matthias Weingart:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de>:

Am 10.12.18 um 14:15 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Aber wie's besser zu machen gewesen wÀre, ... , wusstest du
leider auch nicht.

Das trifft leider auf alle Linken, Grinken und Sozen zu. Es ist ja so
schÜn und ehrenwert, sich von der Situation eines einzelnen Armen
anrÃŒhren zu lassen und Abhilfe zu fordern. Wenn aber eine Million
Armer kommen, sieht es schon ganz anders aus :-(.

Du weißt leider nicht, wovon du da redest. Es wÀre zehnmal besser
gewesen, die DDR wÀre aus eigener Kraft wirtschaftlich wieder auf die
Beine gekommen, nachdem der ganze planbÃŒrokratische Zwang weg war ("das
Zeug" und die Leute dazu hatten wir), statt sich mit Milliardenaufwand
den Rest geben zu lassen.

Naja, da bin ich anderer Meinung. Man musste da auch noch andere HĂźrden
Ăźberwinden, (mental, plĂśtzlich sind die Bedingungen alle anders) und das geht
nicht in ein paar Monaten.

Mental war da ßberhaupt nichts zu ßberwinden. Wie gesagt: Ich wäre nicht
der einzige gewesen, der geblieben wäre und fßr den "Aufschwung Ost" die
Ärmel hochgekrempelt hätte. Aber wie das wirklich lief, hab' ich doch
nun wahrlich oft genug lang und breit ausgewalzt. Also bitte, blättere
nur mal ein paar Zeilen zurĂźck und lies das erst mal, ich hab' echt
keinen Bock auf das n+1te Mal.

> Klar gibt es ein paar wenige Ausnahmen von Firmen, die es geschafft hatten,

Trotz alledem, ja. Wie sagte der Chef der "Interflug" damals: "Wenn man
irgendwas selber in die Hand nehmen kann, es bloß nicht der Treuhand
Ăźberlassen!"

> aber das sind bestimmt nur wenige Prozent der damaligen Wirtschaft gewesen.

Sehr wenige Prozent, weiß Gott. Und wieviele hätten es geschafft, wenn
eben nicht - s. o.?

> Es wäre nicht besser gelaufen, denke ich.

Es wäre überhaupt gelaufen, weiß ich!

Du kannst Dir das bei den anderen
Ostblockstaaten - die ähnliches Potential hatten - ansehen, z.B. Polen,
Tschechien, Ungarn.

Hatten sie das?

Die ziehen langsam nach, aber so gut wie uns Ostdeutschen
geht es denen noch lange nicht.

Moment, was fĂźr einer der "wir Ostdeutschen" konkret bist du?

--
http://hkraus.eu/
 
Hartmut Kraus wrote:

Du weißt leider nicht, wovon du da redest. Es wäre zehnmal besser
gewesen, die DDR wäre aus eigener Kraft wirtschaftlich wieder auf die
Beine gekommen, nachdem der ganze planbürokratische Zwang weg war ("das
Zeug" und die Leute dazu hatten wir), statt sich mit Milliardenaufwand
den Rest geben zu lassen.

Natürlich wäre das besser gewesen. Aber erstens ist Unmögliches
meist besser als das Mögliche, und zweitens waren die DDR-Bürger
damals überwiegend der Meinung, lieber in den Westen zu wollen
oder wenigstens Waren aus dem Westen zu kaufen.

Es ist richtig, dass unsere Gesellschaft gespalten ist. Aber nicht in
Arme und Reiche, sondern in Steuerzahler und Steuerbezieher.

Ja und? Meinst du, mir macht das Spaß, dass ich "Steuern beziehen" muss,
statt längst selber welche zahlen zu können? Da ist diese Scheiß -
"Gesellschaft" selber schuld!

Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu der
Meinung, dass Armut - längerfristige - ein Problem der Haltung ist,
das auch durch Zuwendungen nicht gelöst werden kann.

Grüße,
H.
 
Am 10.12.18 um 15:28 schrieb Hanno Foest:
On 10.12.18 14:15, Heinz Schmitz wrote:

Es ist richtig, dass unsere Gesellschaft gespalten ist. Aber nicht in
Arme und Reiche, sondern in Steuerzahler und Steuerbezieher.

Sprich fĂźr dich selber.

Hat er doch schon des Ăśfteren gemacht. Mehr als ihm da mehr oder weniger
aus Versehen 'rausgerutscht ist, wirst du von ihm freiwillig allerdings
nicht hĂśren.
Freilich ist er Steuerzahler. Und stolz auf seine "vertauensbildenden
Maßnahmen" seinen "Arbeitnehmern" gegenüber. Was darunter zu verstehen
ist, kannst du dir wohl denken, wenn du ihn Ăźber "Linke Grinke, Sozis
und Gewerkschafter" wetttern hĂśrst. Die weiter nichts wollen als "gutes
Geld fĂźr gute Arbeit".

--
http://hkraus.eu/
 
Am 10.12.18 um 15:30 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 10.12.18 um 13:44 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 09.12.18 um 22:09 schrieb Frank MĂźller:

Spätestens wenn das bedingungslose Grundeinkommen
eingefĂźhrt wird wird es auch die breite Masse merken...

Das wird mit Sicherheit nicht kommen. Und wenn, mit Sicherheit genauso
einfach unterlaufen werden kĂśnnen wie heute schon der gesetzliche
Mindestlohn.

Ich wüßte jetzt zwar nicht was man da unterlaufen sollte

Hallo, Missverständnis - das ist ganz einfach zu unterlaufen: "Was, du
willst nicht fĂźr mich unter dem Mindestlohn arbeiten? Bitte, du kannst
gehen, draußen stehen genug Arbeitslose."

Das ist schon klar, aber das was du da geschrieben hast
klingt fĂźr mich so als ob du das bedingungslose
Grundeinkommen unterlaufen willst,

Ich? Bin ich "Arbeitgeber"?

und das kann ich mir
irgendwie nicht vorstellen.

Eben. Aber du kannst dir wohl auch kaum vorstellen, in welchem Umfang
das heute schon unterlaufen wird, und zwar staatlich sanktioniert. Da
kriegen die "Arbeitgeber" doch noch Geld dafĂźr, wenn sie Harztler fĂźr'n
Appel und'n Ei beschäftigen. Wohlweislich hat mein liebes "Jobcenter"
nie versucht /mir/ so 'ne Maßnahme "arm durch Arbeit" aufzudrücken - sie
wussten wohl, wie ich da reagiert hätte. ;)

Mit den Grundeinkommen wĂźrde dann deine fiktives
Einstellungsgespräch so  verlaufen:
"Was, Sie wollen keinen  Mindestlohn zahlen, dann suchen
Sie sich jemand anders, und seinen sie froh daß ich Sie
nicht anzeige."

Ja und? Da braucht der doch nicht zu suchen. Und dann zeig' ihn doch an
- davon hast du auch keinen ordentlich bezahlten Job.

wenn
der Staat einen alle lebenswichtigen Dinge bezahlt, aber selbst
wenn das nicht passiert wird irgend was kommen mĂźssen.
Vollbeschäftigung wäre natßrlich auch ein Option,

Vollbeschäftigung war mal, kommt nich twieder. Heute sind definitv 20%
der Erwerbsfähigen nicht erwerbstätig. Alle zu dumnm oder zu faul zum
Arbeiten?

...oder zu schlau,

"Zu schlau" ist gut.

oder es gibt einfach keine Arbeit mit der
man mehr verdienen kann als man Harz4 bekommt.

Die gibt's schon.

Mit so einen bedingungslosen Grundeinkommen kommt man
der Definition von Marx näher als es der Sozialismus der DDR
je war.

NĂś. Abgesehen davon, dass sich das nur "Sozialismus" nannte, nie einer
war.

Was war es denn dann?

Gute Frage. Kann ich dir leider auch nicht so genau beantworten. Hättest
halt damals Erich fragen sollen ("den Sozialismus in seinem Lauf halten
weder Ochs noch Esel auf").

Aber ich wette, wenn der mit seiner Antwort fertig gewesen wäre, hättest
du nicht mehr gewusst, was du ihn eigentlich gefragt hattest. ;)

(Wikipedia: Den entwickelten Kommunismus skizziert Marx mit
gesellschaftlichem Reichtum und dem Prinzip „Jeder nach seinen
Fähigkeiten,
jedem nach seinen Bedürfnissen!“.)

Richtig, Kommunismus. Und da gibt's kein Geld mehr. (Theorie)

Das wäre dann so wie auf den Raumschiff Enterpreis unter Picard,
da hatte man auch nur noch Geld zum spielen mit den Kollegen,
eine andere Verwendung fĂźr Geld gab's nicht mehr...

Nee, also das ist nun kein Vergleich. Was die so an technischen
MĂśglichkeiten hatten, ist schlichtweg physikalisch nicht mĂśglich, auch
nicht in fernster Zukunft.

https://www.youtube.com/watch?v=x1LYvAspCPs

https://www.youtube.com/watch?v=oRD1mAVdw8w

https://www.youtube.com/watch?v=QC8WGXJeGTw

--
http://hkraus.eu/
 
Am 10.12.18 um 15:18 schrieb Horst-Dieter Winzler:
Am 12/10/18 um 7:03 AM schrieb Hartmut Kraus:
Am 10.12.18 um 06:06 schrieb Horst-Dieter Winzler:

"Geheilt" vom sozialistischen Gedankengut bin ich also in dem Sinne,
dass ich auch weiß, das /wir/ die Praxis nicht mehr erleben werden.
Ebensowenig, wie ich sie im "Realsozialismus" erlebt habe.

Sozialismus hat auf Dauer nirgend funktioniert.

Himmelarsch und Zwirn, den gab's noch nie!

Das Leid, welches
Menschen angetan wurde, damit Sozialismus funktionieren sollte, ist
Legion. Ich erinner an: Mao (20-80 Millionen Tote), Pol Pot, Stalin,
auch Hitler gehÜrt in diese Reihe, aktuell Venezuela. Diese Aufzählung
erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit.

Brauchst du auch nicht. Dass das mit Sozialismus nichts gemein hatte als
den Namen, hast du wohl noch immer noch nicht begriffen.

Man sollte endlich mit solchen Gesellschaftsexperimenten aufhĂśren!

Nochmal: Der Kardinalfehler der Theorie, an dem die Praxis
letztendlich gescheitert ist, war die Durchsetzung eben eines
Gleichheitsprinzips: "Kein Privateigentum an Produktionsmitteln, alles
gehĂśrt allen." Nein, Herr Marx, das war Ihr Grundirrtum. So einfach
geht's nicht.

Und ebnen das hat noch nie funktioniert, Menschen in eine Theorie zu
zwingen.

In welche Theorie? Das einzige, was daran durchgesetzt wurde (und
nĂśtigenfalls mit Zwang), war eben ihr Kardinalfehler: Die rigorose
Enteignung jeglichen Privateigentums an Produktionsmitteln. Manche
gingen ja so weit, dass es quasi kaum noch nennnenswertes Privateigentum
gab (wie Albanien).

Aber weißt du eine bessere Alternative? Die schon:

Am Besten Menschen so lassen wie sie sind.

Ich sagte "Alternative". Dass eine zu den gegenwärtigen Zuständen
notwendig ist, darĂźber sind wir uns wohl einig. Also welche bessere
schwebt dir denn so vor?

Staat und Kommunen
beschränken sich auf ihre Kernkompetenzen. Sie versuchen nicht, fßr das
individuelle GlĂźck der BĂźrger sorgen zu wollen.

Haben sie das schon mal versucht?

Denn Folge solchen Gedankenguts ist eine ausufernde BĂźrokratie mit
Überwachung.

Die nur leider kläglich versagt, wo eine Überwachung wirklich angebracht
wäre, wie eben bei den sog. "Flßchtlingen". Hast du ßbrigens selber erkannt.

Nichts anderes. Dazu hat Ludwig von Mises in: "Die
Bßrokratie" alles Wesentliche geschrieben.  Und das bereits 1944.

Da hätte ich ein älteres Zitat anzubieten:

"Die BĂźrokratie ist ein Kreis, aus dem niemand herausspringen kann. Ihre
Hierarchie ist eien Hierarchie des Wissens.Die Spitze traut den unteren
Kreisen die Einsicht ins Einzelne zu, wogegen die unteren Kreise der
Spitze die Einsicht in das Allgemeine zutrauen. Und so täuschen sie sich
wechselseitig." (K. Marx) ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Hartmut Kraus wrote:

Mental war da überhaupt nichts zu überwinden. Wie gesagt: Ich wäre nicht
der einzige gewesen, der geblieben wäre und für den "Aufschwung Ost" die
Ärmel hochgekrempelt hätte.

Meinst Du nicht, es wäre für Dich vorteilhafter, wenn Du erstmal für
Dich SELBER die Ärmel hochkrempeln würdest :)?

Und was soll ich machen? (Ernsthafte Frage - woran meine Bemühungen um
Arbeitsaufnahme so gescheitert sind, habe ich wohl auch lang und breit
genug ausgewalzt.)

http://hkraus.eu/Profil.pdf

Also komm' mir jetzt bloß nicht mit dem üblichen Schwachsinn "zu alt,
und zu lange 'raus". Wirklich 'raus war ich nie.

Du solltest Dir darüber klarwerden, was Du kannst, was davon von
Anderen gebraucht werden könnte, wieviel Du dafür verlangen kannst,
und dann solltest Du damit Deinen Markt suchen.

Grüße,
H.
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 10.12.18 um 15:30 schrieb Frank MĂźller:
Hartmut Kraus schrieb:

Da kriegen die "Arbeitgeber" doch noch Geld dafĂźr, wenn sie Harztler fĂźr'n
Appel und'n Ei beschäftigen. Wohlweislich hat mein liebes "Jobcenter" nie
versucht /mir/ so 'ne Maßnahme "arm durch Arbeit" aufzudrücken - sie
wussten wohl, wie ich da reagiert hätte. ;)

Wie denn? Wenn man als Arbeitssuchend gefĂźhrt werden
will muß man den ihre Spiele mitmachen, sonst wird man
aus der Statistik entfernt.

Mit den Grundeinkommen wĂźrde dann deine fiktives
Einstellungsgespräch so verlaufen:
"Was, Sie wollen keinen Mindestlohn zahlen, dann suchen
Sie sich jemand anders, und seinen sie froh daß ich Sie
nicht anzeige."

Ja und? Da braucht der doch nicht zu suchen. Und dann zeig' ihn doch an -
davon hast du auch keinen ordentlich bezahlten Job.

Wozu brauche ich denn den dann noch wenn ich ein
bedingungsloses Grundeinkommen habe?
Da reicht mir ein Nebenjob zu und zur Not geht es
auch ohne den.

(Wikipedia: Den entwickelten Kommunismus skizziert Marx mit
gesellschaftlichem Reichtum und dem Prinzip „Jeder nach seinen
Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“.)

Richtig, Kommunismus. Und da gibt's kein Geld mehr. (Theorie)

Das wäre dann so wie auf den Raumschiff Enterpreis unter Picard,
da hatte man auch nur noch Geld zum spielen mit den Kollegen,
eine andere Verwendung fĂźr Geld gab's nicht mehr...

Nee, also das ist nun kein Vergleich. Was die so an technischen
MĂśglichkeiten hatten, ist schlichtweg physikalisch nicht mĂśglich, auch
nicht in fernster Zukunft.

Es gab Zeiten da hielt man blaue Leuchtdioden auch fĂźr
unmĂśglich...

Frank
 
Am 10.12.18 um 16:45 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Mental war da ßberhaupt nichts zu ßberwinden. Wie gesagt: Ich wäre nicht
der einzige gewesen, der geblieben wäre und fßr den "Aufschwung Ost" die
Ärmel hochgekrempelt hätte.

Meinst Du nicht, es wäre fßr Dich vorteilhafter, wenn Du erstmal fßr
Dich SELBER die Ärmel hochkrempeln würdest :)?

Und was soll ich machen? (Ernsthafte Frage - woran meine BemĂźhungen um
Arbeitsaufnahme so gescheitert sind, habe ich wohl auch lang und breit
genug ausgewalzt.)

http://hkraus.eu/Profil.pdf

Also komm' mir jetzt bloß nicht mit dem üblichen Schwachsinn "zu alt,
und zu lange 'raus". Wirklich 'raus war ich nie.

--
http://hkraus.eu/
 
Am 10.12.18 um 16:41 schrieb Heinz Schmitz:
Hartmut Kraus wrote:

Du weißt leider nicht, wovon du da redest. Es wäre zehnmal besser
gewesen, die DDR wäre aus eigener Kraft wirtschaftlich wieder auf die
Beine gekommen, nachdem der ganze planbĂźrokratische Zwang weg war ("das
Zeug" und die Leute dazu hatten wir), statt sich mit Milliardenaufwand
den Rest geben zu lassen.

Natßrlich wäre das besser gewesen. Aber erstens ist UnmÜgliches
meist besser als das MĂśgliche,

Es war alles andere als unmĂśglich, wurde nur mit Milliardenaufwand so
gut wie unmĂśglich gemacht - ich wiederhole: "Was in der Marktwirtschaft
nicht von alleine den Bach 'runtergeht, schlucken oder plattmachen, wir
kĂśnnen keine Konkurrenz gebrauchen!" Und Rohweder musste sterben, weil
er's besser machen wollte und dem Greuel ĂĄ la Breuel Platz machen.

und zweitens waren die DDR-BĂźrger
damals Ăźberwiegend der Meinung, lieber in den Westen zu wollen
oder wenigstens Waren aus dem Westen zu kaufen.

Also mich fĂźr meinen Teil hat mein erstes Auto 150 DM + 3 Wochen Basteln
gekostet. Erraten: Ein Wartburg. Und hätten sie die in Eisenach und in
Zwickau - befreit von allen staatlichen Zwängen - so machen lassen, wie
sie jahrezehntelang nur nicht durften - also Modelle, die sich vor
Westautos nicht zu verstecken brauchten, endlich in Serie gehen lassen,
statt nur noch als "verlängerte Werkbank" des Westens Opels und VWs
zusammenzuschrauben ...

Es ist richtig, dass unsere Gesellschaft gespalten ist. Aber nicht in
Arme und Reiche, sondern in Steuerzahler und Steuerbezieher.

Ja und? Meinst du, mir macht das Spaß, dass ich "Steuern beziehen" muss,
statt längst selber welche zahlen zu können? Da ist diese Scheiß -
"Gesellschaft" selber schuld!

Je länger ich darßber nachdenke, umso mehr komme ich zu der
Meinung, dass Armut - längerfristige - ein Problem der Haltung ist,
das auch durch Zuwendungen nicht gelĂśst werden kann.

Jaja, schon gut. Ok, zugegeben, meine Haltung hier vor meinem PC ist
nicht besonders gesundheitsfĂśrdernd, ansonsten sehe ich darin nicht die
Ursache fĂźr meine Staatsalimente. Du vielleicht?

--
http://hkraus.eu/
 
Hartmut Kraus wrote:

Mental war da überhaupt nichts zu überwinden. Wie gesagt: Ich wäre nicht
der einzige gewesen, der geblieben wäre und für den "Aufschwung Ost" die
Ärmel hochgekrempelt hätte.

Meinst Du nicht, es wäre für Dich vorteilhafter, wenn Du erstmal für
Dich SELBER die Ärmel hochkrempeln würdest :)?

Grüße,
H.
 

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