H
Hartmut Kraus
Guest
Am 11.12.18 um 13:28 schrieb Axel Berger:
Wen meinst du mit "meinen Vorgängern?"
Was heiĂt "blind vertrauen" - habe ich mich nicht klar ausgedrĂźckt:
Unter "Sozialismus" verstehe ich einzig und allein den /demokratischen/
Sozialismus.
Und der schlankest mĂśgliche Staat gehĂśrt zum demokratischen Sozialismus.
In meinem Fall ist es genau umgekehrt: Dass ich Sozialleistungen
beanspruchen /muss/, ist hauptsächlich darauf zurßckzufßhren, dass man
mein privates Engagement zielsicher kaputtzumachen wusste.
Das allerdings.
Das kann ich mir nun beim besten Willen nicht vorstellen, dass /du/
bevormundet werden mĂśchtest, egal von wem.
Nun, mich hat man nicht als "harmlosen Meckerer" toleriert, sondern als
qualifizierte Arbeitskraft gebraucht.
Nun, das war ihm gar nicht recht, sondern die einzige Opposition, die
nicht verboten oder "gleichgeschaltet" werden konnte. (O-Ton unser
ML-Dozent: "Damit wßrden wir Scharen von Märtyrern erzeugen.") Wohl kaum
- eher hätte die "friedliche Revolution" wohl einige Jahre frßher
stattgefunden.
Das Wissen um "Geheimnisse" der anderen Seite beruhte nämlich voll auf
Gegenseitigkeit, um nicht zu sagen: Die Kirche wusste besser Bescheid
Ăźber die "Geheimnisse" des Staates als umgekehrt. Ich habe einige Leute
aus dieser "Szene" kennen gelernt - schon der "einfachste" evangelische
Pfarrer hat politisch besser durchgeblickt als Honecker, kannste glauben.
--
http://hkraus.eu/
Hartmut Kraus wrote:
Wenn einer "Sozialismus" sagt, kann man nie genau wissen, was
gemeint ist.
Eben. Auch bei Dir nicht. Nach allen wohlbekannten Erfahrungen mit
Deinen Vorgängern,
Wen meinst du mit "meinen Vorgängern?"
sehe ich lieber davon ab, ausgerewchnet dir jetzt
blind zu vertrauen.
Was heiĂt "blind vertrauen" - habe ich mich nicht klar ausgedrĂźckt:
Unter "Sozialismus" verstehe ich einzig und allein den /demokratischen/
Sozialismus.
Ich setze lieber auf die Freiheit, meintwegen im
Gewand des Liberalismus und den schlankest mĂśglichen Staat.
Und der schlankest mĂśgliche Staat gehĂśrt zum demokratischen Sozialismus.
Nach aller Erfahrung machen Sozialleistungen und "AnsprĂźche" das private
Engagement nur kaputt
In meinem Fall ist es genau umgekehrt: Dass ich Sozialleistungen
beanspruchen /muss/, ist hauptsächlich darauf zurßckzufßhren, dass man
mein privates Engagement zielsicher kaputtzumachen wusste.
und verursachen gewaltige Verschwendung und
Verwaltungskosten.
Das allerdings.
Wenn ich schon paternalistisch bevormundet werden
soll, dann auf jeden Fall lieber von einer Person mit Werten als von
einem seelen- und gesichtslosen, gleichgĂźltigen Apparatschik, den wenig
interessiert auĂer dem pĂźnktlichen Feierabend.
Das kann ich mir nun beim besten Willen nicht vorstellen, dass /du/
bevormundet werden mĂśchtest, egal von wem.
hätte ich mehr Zeit im
Stasi - Knast verbracht als drauĂŸen. Ich habe aus meiner kritischen
Einstellung nie einen Hehl gemacht.
Harmlose Meckerer zu tolerieren läĂt Druck vom System ab.
Nun, mich hat man nicht als "harmlosen Meckerer" toleriert, sondern als
qualifizierte Arbeitskraft gebraucht.
Der Staat
wuĂte genau, was "heimlich" und versteckt in Kirchenkreisen ablief.
Solange es im Versteck blieb, war es ihm als willkommene Ablenkung nur
zu recht.
Nun, das war ihm gar nicht recht, sondern die einzige Opposition, die
nicht verboten oder "gleichgeschaltet" werden konnte. (O-Ton unser
ML-Dozent: "Damit wßrden wir Scharen von Märtyrern erzeugen.") Wohl kaum
- eher hätte die "friedliche Revolution" wohl einige Jahre frßher
stattgefunden.
Das Wissen um "Geheimnisse" der anderen Seite beruhte nämlich voll auf
Gegenseitigkeit, um nicht zu sagen: Die Kirche wusste besser Bescheid
Ăźber die "Geheimnisse" des Staates als umgekehrt. Ich habe einige Leute
aus dieser "Szene" kennen gelernt - schon der "einfachste" evangelische
Pfarrer hat politisch besser durchgeblickt als Honecker, kannste glauben.
--
http://hkraus.eu/