keine Motorengeräusche

Am 27.04.19 um 20:00 schrieb Michael S.:
[Selektives Laden des Bleiakkus]
Hat bei NEFZ offenbar was gebracht. Wenn das Zeug jetzt wieder
verschwindet (WLTP), dann bringt es real vielleicht doch kaum was.
Mal gespannt.

Man munkelt etwas von max. 5%. Aber gerade in der Kombination
Kurzstrecke + HĂśhenunterschied kann es m.E. durchaus mehr sein.

Sicher nicht. Das System kann ja nicht antreiben sondern nur die
Stromerzeugung in Zeiten verlegen, wo eh gebremst wird.

Bei 6l/100km habe ich einen mittleren Leistungsbedarf von ganz grob.
15kW. 5% davon wären 750W.

Hmm. Woher hast Du denn die 15kW? Das kommt mir recht viel vor. Ich
hätte jetzt eher weniger Nutzleistung fßr normalen Fahrbetrieb erwartet.
Eher so 5-7kW. Aber das ist jetzt auch nur eine Schätzung. Ich lasse
mich gerne korrigieren.

Ich kenne die elektrischen Leistungsbedarf meines Autos nicht, aber der
könnte in der Größenordnung liegen.

60A ist auch zu viel. So viel Strom brauchen die Autos dann doch nicht,
jedenfalls nicht im Mittel. Klar die Klima zieht ordentlich, aber selbst
wenn sie dauernd an ist, läuft sie nicht die ganze Zeit unter Vollast.

Wenn man es also schafft, den
kompletten Strom nur während den Bremsvorgängen zu erzeugen, dann hätte
man ein Potential von 5% Spritersparnis.

Da fehlt mindestens noch der LiMa-Wirkungsgrad, der wohl meist gar nicht
so gut ist. Mir ist irgendetwas von 70-80% in den Ohren.
Dann noch der Akku-Wirkungsgrad. Geladen wird bei 14V, entladen bei 12V,
macht ~85%.


Das ist am E-Auto halt schön. Standheizung haben die alle serienmäßig.

Wenn es mit Gas wäre, wäre es sogar sinnvoll...
Damit ist auch das Reichweitenproblem im Winter gelĂśst.

Finde ich auch, wäre aber für die "Ökos" total uncool. Die kaufen ja
Ökostrom, der ist noch sauberer.

Aber nur wenn es niemanden mehr gibt, dem es egal ist, welchen Strom er
bekommt. Solange das nämlich der Fall ist, ist die einzige Auswirkung,
dass wenn einer Ökostrom kauft die anderen halt den konventionellen
bekommen. Also Ökobilanz 0,0. Deswegen kostet der Ökostrom ja auch dasselbe.
Erst wenn mehr Leute Ökostrom kaufen, als auf dem Markt verfügbar ist,
ändert sich etwas. Dann explodiert der Ökostrompreis schlagartig.

> Bei Gas ist halt der Tank schwer.

Naja, da der Wirkungsgrad einer Gasheizung nahe 100% liegt, zumindest ab
Heizwert, ist die dafür benötigte Gasmenge moderat. Außerdem gibt es für
so etwas ja Flßssiggas. Ich hätte mal geschätzt, dass man als
Normalfahrer mit drei, vier 11kg-Flaschen im Jahr durch kommt. Das wären
um die 50€. Sicher viel billiger als der damit gesparte Strom.

Benzin wäre ne Alternative, macht aber
mehr Aufwand, wenn man sauberes Abgas erzeugen mĂśchte.

Ich hätte jetzt Propan genommen. Das ist auch leicht im Campingbedarf zu
bekommen. und erprobte Technik.


Die Flottenverbrauchsregelung ist ja nichts schlechtes. Schlecht ist,
wie E-Autos und vor allem Plugin-Hybride gerechnet werden.
Sogar die NEFZ- und WLTP-Angaben sind bei Plugin-Hybriden vĂśllig
unbrauchbar.

Nicht nur da...

Ich lese diese Angaben noch nicht einmal, wenn ich mich nach einem Auto
umsehe. Ich nehme ausschließlich Erfahrungswerte aus Foren. Die sind
trotz der dabei auftretenden systematischen Fehler wesentlich genauer.


Marcel
 
Gerrit Heitsch schrieb:

Wobei es trotzdem nicht schadet wenn man es vermeidet und sich eben vor
der Pause ein paar Minuten auf der rechten Spur hinter einem LKW
einsortiert. Damit haben nicht nur Motor und Turbolader eine Chance
etwas abzukĂźhlen sondern auch der Fahrer.

Da hast du natĂźrlich vĂśllig Recht.

MfG
Rupert
 
Marcel Mueller wrote:
Bei 6l/100km habe ich einen mittleren Leistungsbedarf von ganz grob.
15kW. 5% davon wären 750W.
Hmm. Woher hast Du denn die 15kW?

Das ist recht genau der Heizwert des verfeuerten Kraftstoffes.

> Eher so 5-7kW.

Weniger. Der Wirkungsgrad ist im Mittel höchstens 25 eher 10 %.

> Ich lese diese Angaben noch nicht einmal,

Ja, ich verstehe es nicht. Der Drittelmix früher war brauchbar. Ich habe
ihn in einen Fünftelmix umgerechnet und die 120 km/h dreifach gewertet
und kam damit auf sehr realitätsnahe Werte. Aber die Zahlen heute
scheinen nur noch gewürfelt und im Vergleich verschiedener Fahrzeuge ist
nicht einmal die Reihenfolge reproduzierbar.

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On 4/28/19 12:20 AM, Rupert Haselbeck wrote:
Gerrit Heitsch schrieb:

Aber auch ein Motorsteuergerät oder ein Dieseleinspritzsteuergerät eines
Verbrenners ist häufig deutlich vierstellig, auch der Turbo geht oft
kaputt und ist nicht billig.

Ich kenne einige Dieselfahrer und bei denen ist noch kein Turbo
kaputtgegangen, bei meinen auch noch nicht. Man sollte sie gut
behandeln, dann halten die auch. Also z.B. nicht mit Vollgas Ăźber die
Autobahn, raus auf den Parkplatz und direkt Motor aus.

Von (mehr als gelegentlich) defekten Turboladern hĂśrte man zuletzt vor 30
oder 40 Jahren. Und auch das angebliche Schreckensszenario im letzten Satz
gibt es längst nicht mehr.
Schon zwecks Energieersparnis (und zwecks Verringerung der mechanischen
Komplexität) werden Wasserpumpen und Lßfter seit langer Zeit elektrisch
angetrieben. Und wenn die Bedingungen den Vorgaben entsprechen, dann läuft
eben die Wasserpumpe, nebst LĂźfter, noch eine halbe Minute nach, wenn denn
von Vollast auf "Motor aus" gewechselt wurde. Dadurch geht seit langer Zeit
kein Turbolader mehr kaputt

Wobei es trotzdem nicht schadet wenn man es vermeidet und sich eben vor
der Pause ein paar Minuten auf der rechten Spur hinter einem LKW
einsortiert. Damit haben nicht nur Motor und Turbolader eine Chance
etwas abzukĂźhlen sondern auch der Fahrer.

Gerrit
 
Am 28.04.2019 um 09:15 schrieb Marcel Mueller:
Am 27.04.19 um 20:00 schrieb Michael S.:
[Selektives Laden des Bleiakkus]
Hat bei NEFZ offenbar was gebracht. Wenn das Zeug jetzt wieder
verschwindet (WLTP), dann bringt es real vielleicht doch kaum was.
Mal gespannt.

Man munkelt etwas von max. 5%. Aber gerade in der Kombination
Kurzstrecke + HĂśhenunterschied kann es m.E. durchaus mehr sein.

Sicher nicht. Das System kann ja nicht antreiben sondern nur die
Stromerzeugung in Zeiten verlegen, wo eh gebremst wird.

Bei 6l/100km habe ich einen mittleren Leistungsbedarf von ganz grob.
15kW. 5% davon wären 750W.

Hmm. Woher hast Du denn die 15kW?

6l sind ganz grob 60kWh. Wirkungsgrad von 25% sind dann die 15kW pro 100km.
Und da liegt dann mein Fehler. Die 15kW wĂźrden nur bei einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h gelten. Das ist natĂźrlich Quatsch.
Das kommt mir recht viel vor. Ich
hätte jetzt eher weniger Nutzleistung fßr normalen Fahrbetrieb erwartet.
Eher so 5-7kW. Aber das ist jetzt auch nur eine Schätzung. Ich lasse
mich gerne korrigieren.

Passt viel besser, s.o.

Ich kenne die elektrischen Leistungsbedarf meines Autos nicht, aber
der könnte in der Größenordnung liegen.

60A ist auch zu viel. So viel Strom brauchen die Autos dann doch nicht,
jedenfalls nicht im Mittel. Klar die Klima zieht ordentlich, aber selbst
wenn sie dauernd an ist, läuft sie nicht die ganze Zeit unter Vollast.

Wenn man es also schafft, den kompletten Strom nur während den
Bremsvorgängen zu erzeugen, dann hätte man ein Potential von 5%
Spritersparnis.

Da fehlt mindestens noch der LiMa-Wirkungsgrad, der wohl meist gar nicht
so gut ist. Mir ist irgendetwas von 70-80% in den Ohren.
Dann noch der Akku-Wirkungsgrad. Geladen wird bei 14V, entladen bei 12V,
macht ~85%.

Das ist plausibel.

Finde ich auch, wäre aber für die "Ökos" total uncool. Die kaufen ja
Ökostrom, der ist noch sauberer.

Aber nur wenn es niemanden mehr gibt, dem es egal ist, welchen Strom er
bekommt. Solange das nämlich der Fall ist, ist die einzige Auswirkung,
dass wenn einer Ökostrom kauft die anderen halt den konventionellen
bekommen. Also Ökobilanz 0,0. Deswegen kostet der Ökostrom ja auch
dasselbe.

Ist mir auch klar. Da gibts dann aber auch das Argument, der Strom käme
von der Solaranlage vom eigenen Dach. Ist natĂźrlich auch Quatsch. Der
wßrde ansonsten nämlich jemand anderes bekommen und ein Kohlkraftwerk
etwas runterregeln.

Erst wenn mehr Leute Ökostrom kaufen, als auf dem Markt verfügbar ist,
ändert sich etwas. Dann explodiert der Ökostrompreis schlagartig.

So lange man den beliebig in Norwegen kaufen kann und denen da im Norden
den Kohlestrom unterschiebt, dauert das noch sehr lange.

Bei Gas ist halt der Tank schwer.

Naja, da der Wirkungsgrad einer Gasheizung nahe 100% liegt, zumindest ab
Heizwert, ist die dafür benötigte Gasmenge moderat. Außerdem gibt es für
so etwas ja Flßssiggas. Ich hätte mal geschätzt, dass man als
Normalfahrer mit drei, vier 11kg-Flaschen im Jahr durch kommt. Das wären
um die 50€. Sicher viel billiger als der damit gesparte Strom.

Diese Standard-Flaschen wĂźrden fĂźr Autos nie ne Zulassung bekommen.

Benzin wäre ne Alternative, macht aber mehr Aufwand, wenn man sauberes
Abgas erzeugen mĂśchte.

Ich hätte jetzt Propan genommen. Das ist auch leicht im Campingbedarf zu
bekommen. und erprobte Technik.

Zulassung. Die E-Heizung ist halt auch von den Teilekosten unschlagbar.
Und Campinggas ist vermutlich viel teurer als Strom (pro kWh).

Michael
 
Am 28.04.2019 um 11:53 schrieb Axel Berger:
Marcel Mueller wrote:
Bei 6l/100km habe ich einen mittleren Leistungsbedarf von ganz grob.
15kW. 5% davon wären 750W.
Hmm. Woher hast Du denn die 15kW?

Das ist recht genau der Heizwert des verfeuerten Kraftstoffes.

Äh, nein.
Rechenfehler habe ich gefunden und im anderen Post korrigiert.

Eher so 5-7kW.

Weniger. Der Wirkungsgrad ist im Mittel hĂśchstens 25 eher 10 %.

Ich habe das mal fßr ein modernes Auto ßberschlägig gerechnet und mich
gewundert, wie hoch der dann doch ist.

Nehmen wir ein Auto, welches elektrisch und mit Verbrenner verfĂźgbar ist:
e-Golf
Verbrauch elektrisch: 15kW/h pro 100km
Verbrauch Verbrenner: 6l/100km -> 60kWh/100km
Wenn man nun davon ausgeht, dass bei beiden im Mittel die gleiche
Antriebsleistung benĂśtigt wird, kommt man auf genau 25% Wirkungsgrad.

Da mĂśgen jetzt viele kleine Fehler sein. Aber es wird schwer sein, die
25% komplett kaputtzurechnen.

Michael
 
Hallo Gerrit,

Du schriebst am Sat, 27 Apr 2019 22:45:47 +0200:

... in der Antriebseinheit. Die restlichen Teile wie Fahrwerk und Bremsen
sind dieselben wie beim Verbrenner und dürften damit ähnlich oft Ärger
machen.

Vor allem die Bremsen machen da gerne einen ganz anderen Ärger: da halten
die Beläge "ewig", aber die Scheiben verrosten, weil sie - wegen der
Bremswirkung der Rekuperation - einfach viel zu selten im Eingriff sind.
Die meisten Elektrofahrzeuge bremsen soweit wie mĂśglich regenerativ, und
nur sehr geringer Geschwindigkeit oder zum Halten oder aber bei wirklich
scharfen Bremsvorgängen (bei denen der Beifahrer mit dem Kopf gegen die
Windschutzscheibe knallt) wird die mechanische Bremse richtig benutzt.
Da müßten die Bremsen dann besser gekapselt ausgeführt werden, allein
schon zur Sicherheit...

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Michael,

Du schriebst am Fri, 26 Apr 2019 22:28:00 +0200:

[Gas]
Da sind dann aber hoffentlich die Gewinnungs- und Transportverluste
(Abfackeln, Havarien, Lecks) auch berĂźcksichtigt?

Nein. Hast Du Zahlen?

Nein, deswegen habe ich ja gefragt.

> Steinkohle wird Ăźbrigens auch importiert.

Wird ja auch keine mehr hier abgebaut.

Ich denke, egal wie man es rechnet, die Wärmepumpe mit Strom aus
Kohlekraft hat es schwer gegen eine Gasheizung. Vielleicht kommt noch ein
Gleichstand raus. Richtig eindeutig wird es nicht werden.

So gerechnet hast Du sicher recht. Aber Strom wird ja nicht nur "aus" Kohle
erzeugt, und die "sauberen" Anteile verschieben die Bilanz dann doch wieder
zugunsten der Wärmepumpe.
Allerdings ist dabei ein ganz anderer Aspekt von Wärmepumpen noch vÜllig
unberßcksichtigt: Dasie ja _vorhanden_ Wärme "umschichten", wird deren
Quelle stärker als natßrlich in ihrer Temperatur verändert. Neben der
Verschlechterung der Wärmepumpenleistung dadurch dßrfte das bei
umfangreichem EInsatz auch für die direkte Umgebung nicht ganz ohne Einfluß
bleiben. Ich könnte mir vorstellen, daß ein unterkühlter Gartenboden oder
gar Straßenabschnitt im WInter zum Einfrieren neigt, was beim Garten dann
die Entfaltung der Blumenpracht beeinträchtigen kÜnnte, beim
Straßenabschnitt aber evtl. sogar im WInter die Wasser- und
Abwasserleitungen zum Einfrieren bringen kĂśnnte.

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Christoph Müller schrieb:
Bedarfsabschätzung:
Auto fährt 10.000 km/a, braucht jetzt 6 l/100km. Macht
10.000 km/a * 6 l/100km = 600 l/a
Wg. Wirkungsgrad wird nur 1/5 davon in Vortrieb umgesetzt. Der Bedarf
beträgt damit 120 l/a bzw. 1200 kWh/a.

Sinnlose Rumrechnerei. Durchschnittsbedarf geht bei Benziner, da man nur z.B.
ein mal pro Woche tanken muss, das BEV muss aber täglich "betankt" werden.

ADAC kommt auf 20 kWh/100 km in der Zoe/Ampera-Klasse.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/elektromobilitaet/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/

Tja, Tankverluste gibt es auch beim Elektroauto. Damit wären wir eher bei 2'000 kWh/a.
Das wären 5.5 kWh/d, da aber der Durchschnitt noch ungeklärt zustandekommt,
könnte es auch sein, dass man nur an Arbeitstagen dieses Auto fährt.
Daher würde ich zur Sicherheit 10 kWh/d Produktion einrechnen, es sei denn,
man benutzt das Netz als virtuellen Speicher.

> Die Sonneneinstrahlung möge im Schnitt 200 W/m˛ betragen.

Bei optimaler Ausrichtung. Bezüglich Grundbuchfläche 140W/m˛ @ FFM.
Ausrichtung würde ich aber eher Winter-optimieren, der Faktor
zwischen Dezember und Juni ist sonst 7.

> 1/5 davon wird Strom. Macht 40 Watt/m˛ elektrisch.

Mit was für einem performance factor rechnest denn du?

Das Jahr hat 24*365 = 8640 Stunden. Die halbe Zeit = 4320 Stunden wird
Strom produziert. 40 * 4320 = 172,8 kWh/am˛

Das stimmt für ein typisches Schrumpfjahr.

Damit braucht man 1200 kWh/a / 172,8 kWh/am˛ = 6,9 m˛ pro Fahrzeug zur
durchschnittlichen Vollversorgung. Runden wir auf, liegen wir bei etwa
10 m˛. Das wäre etwa die Stellfläche eines Autos. Der unverzichtbare
Rangierraum kommt noch oben drauf, womit der Bedarf selbst unter
ungünstigen Voraussetzungen noch gedeckt werden sollte.

Wie gesagt, etwa das doppelte.

Tatsächlich wär's wg. Bremsenergierückgewinnung eher weniger statt mehr
Flächenbedarf durch PV.

Nein, die gemessenen Verbräuche beinhalten logischerweise diese Rückgewinnung.

[Bei trübem Wetter wird halt auf dem Campingbett am Arbeitsplatz geschlafen]

Nein. Dann würden (ASTROHS vorausgesetzt) massenweise stromproduzierende
Heizkessel anspringen und die Versorgung übernehmen. Denn dann wird's
nämlich auch kalt sein. So kriegt man die Abwärme der Mobilität dort
hin, wo sie gebraucht wird. Weg von der Straße hin zu sinnvolleren
Wirkorten. Das gilt selbst für warme Gegenden. Dort werden dann
Absorberkühlungen die Gebäude kühlen. Mit Abwärme oder mit Solarwärme.

Nur, wenn künftige Häuser weiterhin schlecht gebaut werden. Dass KWK
und GUD sehr nahe beieinander liegen und GUD plus Wärmepumpenheizung
sogar noch besser dastehen, haben wir dir mindestens ein Dutzend mal
vorgerechnet.

Ach ja, bis 2022 will man alle AKW abschalten. Damit brechen 6.6 GW weg.
Die lassen sich (rechnerisch, im Durchschnitt usw.) leicht kompensieren,
indem man die in DE installierte PV verdoppelt. Rasch. Bis 2022 eben.
Pipifax. Kinderfasching. Wir schaffen das.

--
mfg Rolf Bombach
 
"Michael S." wrote:
> 6l sind ganz grob 60kWh.

Für Diesel. Ich habe mit Benzin gerechnet, 13 % weniger.

> 15kW pro 100km.

Nein, niemals. Es sind mit den in der Literatur oft genannten mittleren
30 km/h und für Benzin rund 16 kW. "kW pro 100 km" ist einfach nur
Quatsch.

Und das ist keine Pedanterie. Unsauberes Sprechen weist auf unsauberes
Denken hin und ohne korrekte Dimensionen wirst Du nie richtig rechnen
können.

> Und Campinggas ist vermutlich viel teurer als Strom (pro kWh).

Nein. Ziemlich genau gleich teuer. Hier bei mir zum Kochen kommt ein
schlechter Wirkungsgrad dazu - die Abgase müssen irgendwohin und tragen
viel Wärme weg. Aber eine gescheite Heizung hat über 90 % und dann wird
beides gleich teuer. Das gilt aber für Strom aus der Steckdose. Das
Speichern in Batterien ist sehr viel teurer als der Strom selbst
(Literaturwerte um 50 ct/kWh) und das Gas sinkt im Vergleich weit unter
die Hälfte der Kosten.

--
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Wolfgang Allinger schrieb:
Bei wieviel Laternen und wieviel Schnarchlader gleichzeitig?

Hint: 'normale' Laternen sind auf Anschlusswerte umme 200-500W (nicht mal
kW!!!) ausgelegt. Und nun?

Üblich sind die SON 70W, manchmal sogar 50W, heute LED der gleichen
GrĂśssenordnung. Im Durchschnitt kommt das dann so auf etwa 1 W pro
Einwohner; d.h. das liegt so bei den Stand-by-Verlusten der elektrischen
ZahnbĂźrsten und Smartphones. Aber viele wollen ja bei der Strassen-
beleuchtung sparen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 28.04.2019 um 20:28 schrieb Michael S.:

6l sind ganz grob 60kWh. Wirkungsgrad von 25% sind dann die 15kW pro 100km.
Und da liegt dann mein Fehler. Die 15kW wĂźrden nur bei einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h gelten. Das ist natĂźrlich Quatsch.

Äh, nö, wieso? Wenn Du im Mittel 6l/100km verbrauchst und einen
Wirkungsgrad von im Mittel 25% anlegst, hast Du im Mittel auch 15kW
Leistungsanforderung. Du kannst jetzt an den Parameter drehen, wenn Du
meinst die Leistungsanforderung ist im Mittel geringer, muß der
Wirkungsgrad halt in den Keller gehen (z.B. Stadtverkehr).

Bei den E-Fahrzeugen kann man grob mit 15kWh/100km rechnen. Also sehr
ähnliche Größenordnung.
Mein kleiner läuft so bei 4,8-5,0l/100km. Das ist leider noch etwas ßber
dem NEFZ-Verbrauch von 4,7l/100km. Bei Verzicht auf Stadtverkehr komme
ich auf 4,3l/100km.

Bernd
 
Klaus Butzmann schrieb:

nach der aktuellen Meldung hat Audi eine Batterie mit 80 kWh die in fĂźnf
Minuten auf 80% vollzuladen ist.

Die Schnellladestation hat demzufolge 768 kW Anschlußwert, spaßig wird
der Baukostenzuschuß der Energieversorger.

Habe mal selbst auf 457.000,- Euro Baukostenzuschuss runtergehandelt,
die Preise differieren so je nach Stadt bzw. Aufwand zwischen 50 und 150
Euro pro beantragtem kW Anschlussleistung.
Irgendwer muss die Infrastruktur halt bezahlen, nach meiner Auffassung
am besten der Besteller...

Hmm, die Realität holt immer innert kßrzester Zeit meine blÜdesten Witze
ein. Ein finnisches Start-Up-Unternehmen will 300 kWe-Miniturbinen fĂźr
KWK herausbringen. Ich machte da Witz^W Brainstorming, das wäre ja ausreichend
fĂźr sogar insgesamt simultan zwei Tesla-Supercharger.

FĂźr den Audi-Charger reicht ja nicht mal ein Aggregat mit PT6B-37A.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pratt_%26_Whitney_Canada_PT6

DĂśs wird dann etwas kompliziert fĂźr schlecht erschlossene Tankstellen :-]

--
mfg Rolf Bombach
 
Daniel Mandic schrieb:
D.h. mit Eimer fl. Helium allein, ist es nicht getan.
Was fĂźr ein Material nimmt man fĂźr supraleitende Leitungen?

Niobfilamente in Zinnmatrix oder so was. Bronze oder Titan
bei Spezialanwendungen.

http://docplayer.org/23029036-Da-zinn-und-blei-einfach-zu-verarbeitende-metalle.html

Ach ja, zwischen den Jubelrufen der Physiker und einem durch
Ingenieure entwickelten brauchbaren Produkt vergehen schon
mal 50 Jahre. Ausser bei der Brennstoffzelle.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 28.04.2019 um 22:27 schrieb Rolf Bombach:
Wolfgang Allinger schrieb:

Bei wieviel Laternen und wieviel Schnarchlader gleichzeitig?

Hint: 'normale' Laternen sind auf Anschlusswerte umme 200-500W (nicht mal
kW!!!) ausgelegt. Und nun?

Üblich sind die SON 70W, manchmal sogar 50W, heute LED der gleichen
GrĂśssenordnung. Im Durchschnitt kommt das dann so auf etwa 1 W pro
Einwohner; d.h. das liegt so bei den Stand-by-Verlusten der elektrischen
ZahnbĂźrsten und Smartphones. Aber viele wollen ja bei der Strassen-
beleuchtung sparen.
Hab mich beim Kollegen mal schlau bezĂźglich der Querschnitte gemacht:

Dreiphasige Leitung ist nicht unßblich, Querschnitt 10 mm², manchmal 16
mm², die Kßks in den Leuchten kÜnnen typischerweise maximal 25 mm² als
Anschlussquerschnitt.
Der Schleifenwiderstand fĂźr die KS-AuslĂśsung bestimmt normalerweise die
Auslegung.


Butzo
 
On 4/28/19 10:19 PM, Axel Berger wrote:
"Michael S." wrote:
6l sind ganz grob 60kWh.

FĂźr Diesel. Ich habe mit Benzin gerechnet, 13 % weniger.

15kW pro 100km.

Nein, niemals. Es sind mit den in der Literatur oft genannten mittleren
30 km/h und fĂźr Benzin rund 16 kW. "kW pro 100 km" ist einfach nur
Quatsch.

Und das ist keine Pedanterie. Unsauberes Sprechen weist auf unsauberes
Denken hin und ohne korrekte Dimensionen wirst Du nie richtig rechnen
kĂśnnen.

Und Campinggas ist vermutlich viel teurer als Strom (pro kWh).

Nein. Ziemlich genau gleich teuer. Hier bei mir zum Kochen kommt ein
schlechter Wirkungsgrad dazu - die Abgase mĂźssen irgendwohin und tragen
viel Wärme weg.

Nebenbei erreichst du beim Kochen mit Gas extreme Stickoxidwerte in
deiner KĂźche. Dagegen sind die Werte am Neckartor in Stuttgart geradezu
Luftkurortniveau.

Gerrit
 
Am 28.04.2019 um 22:19 schrieb Axel Berger:
"Michael S." wrote:
6l sind ganz grob 60kWh.

FĂźr Diesel. Ich habe mit Benzin gerechnet, 13 % weniger.

15kW pro 100km.

Nein, niemals. Es sind mit den in der Literatur oft genannten mittleren
30 km/h und fĂźr Benzin rund 16 kW. "kW pro 100 km" ist einfach nur
Quatsch.
Und das ist keine Pedanterie. Unsauberes Sprechen weist auf unsauberes
Denken hin und ohne korrekte Dimensionen wirst Du nie richtig rechnen
kĂśnnen.

Das ist mir jetzt peinlich. Ist aber eher Tippfehler als unsauberes
Denken. Nervt mich selbst, wenn sowas nicht stimmt.

Den eigentlichen Denkfehler habe ich ja schon in einem anderen Post
aufgedeckt.

Und in der Stadt stimmt das dann mit dem Wirkungsgrad weit unter 20%.

Und Campinggas ist vermutlich viel teurer als Strom (pro kWh).

Nein. Ziemlich genau gleich teuer.

Ok, wenn mein E-Auto da ne Wärmepumpe hat, lohnt sich Gas dann gar nicht
mehr. Wärmpepumpe bedeutet im Auto ja nur ein paar zusätzliche Ventile
und kleinere sonstige Änderungen an der eh vorhandenen Klimaananlage.

--
Michael
 
Gerrit Heitsch schrieb:

Nebenbei erreichst du beim Kochen mit Gas extreme Stickoxidwerte in
deiner KĂźche. Dagegen sind die Werte am Neckartor in Stuttgart geradezu
Luftkurortniveau.

Hast du da auch die Emissionen der abgebrennenden Meßstelle
berĂźcksichtigt? ;)

Guido
 
"Michael S." wrote:
> Ist aber eher Tippfehler als unsauberes Denken. Nervt mich selbst,

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Diese Art Tippfehler, die als
solche nicht erkennbar sind, sind mit das unangenehmste, das im Netz
passieren kann.

> lohnt sich Gas dann gar nicht mehr.

Batteriekosten mitgerechnet? Reichweitenverlust auch? Standzeiten im
Winterstau auch?

--
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Am 28.04.2019 um 20:34 schrieb Sieghard Schicktanz:
Du schriebst am Sat, 27 Apr 2019 22:45:47 +0200:

Vor allem die Bremsen machen da gerne einen ganz anderen Ärger: da halten
die Beläge "ewig", aber die Scheiben verrosten, weil sie - wegen der
Bremswirkung der Rekuperation - einfach viel zu selten im Eingriff sind.

Zur Reduzierung des Feinstaubs kommen zunehmend beschichtete
Bremsscheiben zum Einsatz. Damit sollte sich das Rostproblem eigentlich
erledigen.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 

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