keine Motorengeräusche

Am 13.05.19 um 23:21 schrieb Axel Berger:

In Mßnchen?

Aber sicher. Wart' mal bis die Blase platzt. Vor allen die zuletzt
Eingestiegenen, gern mit 100 % Finanzierung, haben dann richtig Freude.

Kannst du auch mit Aktien haben. Spekulation funktioniert halt Ăźberall
gleich.

Klar, du kannst dir immer selektiv ein paar raussuchen, die Pech gehabt
haben. Der kleine Unterschied ist: Wenn du so reich bist, daß du dir
Wohneigentum leisten kannst und du in die Verlegenheit kommst, damit
Geld machen zu kĂśnnen, dann hast du, selbst wenn du dabei pleite gehst,
immer noch mehr als ca. die untere Hälfte der BevÜlkerung - sofern du
dich nicht GANZ dämlich anstellst. Der wesentlich wahrscheinlichere Fall
ist aber, daß du dabei gut verdienst, denn ansonsten würden das nicht so
viele machen wollen.

Ein furchtbares Schicksal, das diese Leute haben, die sonst nicht
wissen, wo sie mit ihrem Geld hinsollen, echt.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 13.05.19 um 23:05 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Lass' den Pfuschbau mal 'ne Million gekostet haben. Und rechne
mal ßberschlägig 100 Wohnungen

Mark der DDR vor dreißig Jahren?

Nein, Rosenstr. 1-4, 82205 Gilching (Bayern). ;)

Mein ZwĂślffamilienhaus hier (FĂźr Dich:
12 < 100) wurde fĂźr ca. 12*300k verkauft, also 3.6 Millionen. NatĂźrlich
hat der Bauherr daran auch verdient. Es kann aber auch schiefgehen und
er haftet mit seinem ganzen VermĂśgen. Der Nachfolgebau stand halb im
Rohbau, die Handwerkerrechnungen liefen ein und Kredite gibt's erst ab
einer Mindestzahl abgeschlossener Kaufverträge. Die kamen bloß nicht. Er
geriet ganz schĂśn ins Schwitzen dabei. Zum GlĂźck ist der Innenausbau
dann noch variabel. Er halbierte die ganzen 100-m2-Wohnungen und danach
gingen sie rasch komplett weg.

Das ist sein Risiko als Unternehmer. Kapitalismus pur.

Die Fälle und
dranhängenden Familien (das zweite Kind kommt bald) wo es danebengeht
interessieren nicht. Die Käufer sind Gehaltsempfänger und keiner von
denen wĂźrde freiwillig je ein solches Risiko eingehen. Und keiner von
denen arbeitet so viel und hat so wenig Freizeit. Vom Himmel fallen
solche Erfolge nicht.

Ok. Das gibt ihnen noch lange nicht das Recht, wie in meinem Fall dem
Gericht die Taschen vollzuhauen, ich hätte ein Jahr lang keine Miete
gezahlt. Nachdem ich ein Jahr lang versucht hatte, mich mit ihnen auf
die ortsĂźbliche Vergleichsmiete zu einigen, und die auch gezahlt hatte.
Aber sie schwebten eben immer noch in den Wolken von Vollbeschäftlgung
und "ewigem Wachstum" und meinten halt, Bayern ist eine Insel im
weltweit auf und ab wogenden Ozean des Kapitalismus.

> Die Sozen sehen nur die Fälle, wo es gut läuft.

Die sehen auch die Fälle, wo's schief läuft. Manchmal im Weltmaßstab.
Wodurch wurde doch gleich die Finanzkrise 2008 ausgelĂśst? Richtig, durch
eine spekulativ aufgeblähte "Immobilienblase". Sollen mir die
Spekulanten jetzt leid tun?

Und wovon leben die privaten Vermieter,
die wie gesagt Besseres fßr die Hälfte anbieten?

Verlustbegrenzung. Die Häuser stehen ja schon. Leerstand wäre noch
schlimmer. Das sie davon leben oder Ăźberhaupt noch etwas verdienen,
unterstellst Du blind.

Ok, in dem bewussten Jahr hab' ich mich natĂźrlich auch um eine andere
Wohnung bemĂźht. Da hab' ich z.B. eine besichtigt, gleich um die Ecke, in
einem soliden bayerischen Altbau. Die Bausubstanz. In der Wohnung selber
hätte schon einiges gemacht werden mßsen, und sie haben sie mir
angesichts des Zustandes zu einer moderaten Miete angeboten. Mir aber
dann abgesagt. Heute steht die HĂźtte nicht mehr, dafĂźr ein neues
"Abschreibungsobjekt" mit Geschäften unten drin. "Verlustbegrenzung". ;)
Was wäre wohl gewesen, wenn sie mir die Wohnung vermietet hätten? Ich
wohl genauso 'rausgeflogen wie aus der ersten ...

Wie Du selbst ehrlich oben sagtest: deren
Problem, interessiert Dich nicht.

Im obigen Beispiel (also meiner jetzigen Wohnung) noch weniger. Weil der
Vermieter eben die Gemeinde ist, also der Steuerzahler das Risiko trägt.
Bloß nichts vom Gewinn und den staatlichen Subventionen hat.

--
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Am 13.05.19 um 23:05 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Lass' den Pfuschbau mal 'ne Million gekostet haben. Und rechne
mal ßberschlägig 100 Wohnungen

Mark der DDR vor dreißig Jahren?

Das ist ein anderes Kapitel. ;) Wie lief das mit dem Plattenbauprogramm?
Die Baubetriebe haben ihr Geld gekriegt, die Wohnungsverwaltungen dafĂźr
Kredite aufgenommen. Bei der Staatsbank der DDR. Die gibt's nicht mehr,
aber deshalb waren die Wohnungsverwaltungen ihre "Altschulden" nicht
los. Die hatten sie plĂśtzlich bei der Dresdner, der Deutschen Bank oder
sonstwo. Hatten die einen Pfennig in die Bauten investiert? So hat sich
die deutsche Einheit gerechnet. ;)

--
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Am 13.05.19 um 23:08 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Und der (also in diesem Fall die Gemeinde) kriegt's als Sozialwohnung
vom Staat subventioniert.

Ich danke Dir, daß Du mir so freundlich erlaubst, für Dich Deine Miete
zu zahlen. Sehr großzgig.

Mit Beschwerden bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich kann nichts
für den Beschiss, der da lief und schließlich zur Räumung führte. Und
dafĂźr, dass man nicht nur, seit ich arbeitssuchend gemeldet bin, nicht
eine Stelle auch nur versuchte, mir zu vermitteln, sondern meine
Arbeitsaufnahme gezielt zu verhindern wusste.

Und dafĂźr, dass ich hier jahrelang ohne Konto und Festnetzanschluss
irgendwie hinkommen musste, und das mit einem tragfähigen
Unternehmenskonzept in der Schublade. Also beschwer' dich in Starnberg
bei den kopfstehenden BehĂśrden wie Arbeitsamt (heute "Jobcenter") und
Amtsgericht. Und bei den Banken und der Telekom.

Und weil Sozialismus so schĂśn ist, zahle ich
vermutlich nochmal dasselbe dessen, was da anfällt, fßr den ganzen
Verteilungsapparat obendrauf.

Vermutlich. ALG II ist nämlich Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe
zusammengelegt, um Verwaltungsaufwand zu sparen. So war's gedacht, hat
sich aber wie Ăźblich ins Gegenteil verkehrt.

Vierzig Jahre lang ist das in den neuen
Ländern gutgegangen.

Nur ein bisschen anders. Von Arbeitslosigkeit konnte da keine Rede sein.
Allerdings von einem kostenlosen Bildungs- und Sozialsytem, das nur
immer schwieriger zu finanzieren war. Mit einer Wirtschaft mit einer
Gesamtproduktivität unter aller Kanone.

Übrigens geht heute ein rundes Drittel des Bundeshaushalts für
Sozialleistungen drauf. Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren.
Das nennt man heute "soziale Marktwirtschaft".

> Mal sehen, wann der Knall in den gebrauchten kommt.

Da kracht's doch schon an allen Ecken und Enden. ;) Aber wir schaffen
das schon. Hat doch unsere Kanzlerin schon gesagt. ;)

--
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Am 14.05.19 um 07:27 schrieb Hartmut Kraus:
Am 13.05.19 um 23:08 schrieb Axel Berger:
Vierzig Jahre lang ist das in den neuen
Ländern gutgegangen.

Nur ein bisschen anders. Von Arbeitslosigkeit konnte da keine Rede sein.
Allerdings von einem kostenlosen Bildungs- und Sozialsytem, das nur
immer schwieriger zu finanzieren war. Mit einer Wirtschaft mit einer
Gesamtproduktivität unter aller Kanone.

Übrigens geht heute ein rundes Drittel des Bundeshaushalts für
Sozialleistungen drauf. Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren.
Das nennt man heute "soziale Marktwirtschaft".

Und gegen die Schulden des Exportweltmeisters "wiedervereinigtes"
Deutschland waren die der "bakrotten" DDR Peanuts. ;)

--
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Am 13.05.19 um 23:18 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Wirklich arme Schweine, Axel, da haste schon recht.
Grundund Boden
ist krisensicher und wertbeständig, auch oft ßber totale Zusammenbrßche
hinweg. Nur verdienen kann man nichts dran.

Meinste. Wie war das doch mit dem Grund und Boden hier? Nach dem Krieg
haben da manche Leute fĂźr ein paar Pfennige Ackerland gekauft, in der
weisen Voraussicht, dass es bald Bauland wĂźrde. ;)

> Mein Cousin, ein Pfarrer mit sicherem aber nicht reichaltigem Einkommen

Alles relativ. "Das Gehalt eines Pfarrers beläuft sich somit im
Durchschnitt zwischen 3.700 Euro und 4.500 Euro." Falsch?

https://www.gehalt.de/news/wer-zahlt-gehaelter-der-pfarrer

hatte sich eine Eigentumswohnung als Alterssicherung erspart. Dann saß
eine Mietnomadin drin, war lange nicht rauszukriegen und hinterher war
die Wohnung in einem Zustand, daß er den Kaufpreis ein zweites Mal
aufbringen oder sie quasi verschenken mußte. Letzteres war's dann. Alles
weg. Aber sowas wollen Leute wie Du schon gar nicht hĂśren.

Wieso nicht? Mietnomaden sind Ăźbrigens ganz einfach 'rauszukriegen, wenn
man sich im Rehct ein bisschen auskennt. Vermutlich hatte er also einen
Anwalt, wie ich sie zur GenĂźge kennen lernen konnte: Keine Ahnung von
Tuten und Blasen, aber einmal an der Kanzlei anklopfen kostet 500 €
Vorschuss. ;)

> Jetzt wohnt er als Rentner zur Miete.

Mit Gottes Segen. Amen.

--
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Hartmut Kraus wrote:
> "Das Gehalt eines Pfarrers

In der DDR? Vor der Wende? Klar, der Wohnungskauf kam danach aber mehr
gespartes Vermögen als diese eine kleine Wohnung gab's nicht.

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Am 14.05.19 um 08:26 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Ich kann nichts fßr den Beschiss,

Das mag sein. Du kannst aber sehr wohl etwas fĂźr die abtrusen
Preisvorstellungen und Rechenmodelle, die Du hier verzapfst, und in
denen Du Deine subventionierte Sozialmiete zur kostendeckenden Einnahme
hochphantasierst.

Von Arbeitslosigkeit konnte da keine Rede sein.

Zum guten Teil aber in dem Sinn, daß die Leute ihr untätiges Rumsitzen
eben nicht zu Hause erledigt haben. Ich war in meinem Praktikum, kurz
nach der Grenzöffnung, vor der Vereinigung, einigermaßen entsetzt.

Allerdings von einem kostenlosen Bildungs- und Sozialsytem, das nur
immer schwieriger zu finanzieren war.
Übrigens geht heute ein rundes Drittel des Bundeshaushalts für
Sozialleistungen drauf.

Darauf basiert meine Prognose, daß die gebrauchten Länder denselben Weg
gehen werden. Die Vorzeichen an der Oberfläche sind lange kaum sichtbar
und irgendwann geht es rasend schnell.

Da kracht's doch schon an allen Ecken und Enden.

Nur Einfluß auf Deine Denkweise und Erwartungshaltung hat es keinen.

Sorry, ich muss jetzt erst mal zum Doc. Bereite dich schon mal auf eine
gepfefferte Anwort vor auf den BlĂśdsinn, den du da verzapft hast!

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Am 13.05.19 um 21:58 schrieb Hartmut Kraus:
Was ich bis zur Räumung auch noch nicht wusste: In so einem Fall ist die
Kommune verpflichtet, dir Wohnraum zu stellen (Wohnraum, nicht
irgendeine Bruchbude, auch keinen Schlafplatz in einem "Asyl"). Seitdem
hocke ich also hier. Wie "durchwachsen" mein sog. soziales Umfeld hier
ist, kĂśnnt ihr euch also denken. ;)

Aber eins muss man der Gemeinde lassen: Die fßr unser Objekt zuständigen
Leute reagieren umgehend auf "Notfall" - Meldungen von mir, also wenn
das Scheißhaus mal verstopft ist oder die Heizung streikt. Da musste ich
mich auch erst umgewĂśhnen: Dass es auch Leute gibt, die wissen, dass die
BehĂśrden fĂźr die BĂźrger da sind, nicht umgekehrt. O-Ton Herr Polz
(Bauamt): "Wir bemĂźhen uns." ;)

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Hartmut Kraus wrote:
> Ich kann nichts fĂźr den Beschiss,

Das mag sein. Du kannst aber sehr wohl etwas für die abtrusen
Preisvorstellungen und Rechenmodelle, die Du hier verzapfst, und in
denen Du Deine subventionierte Sozialmiete zur kostendeckenden Einnahme
hochphantasierst.

> Von Arbeitslosigkeit konnte da keine Rede sein.

Zum guten Teil aber in dem Sinn, daß die Leute ihr untätiges Rumsitzen
eben nicht zu Hause erledigt haben. Ich war in meinem Praktikum, kurz
nach der Grenzöffnung, vor der Vereinigung, einigermaßen entsetzt.

Allerdings von einem kostenlosen Bildungs- und Sozialsytem, das nur
immer schwieriger zu finanzieren war.
Übrigens geht heute ein rundes Drittel des Bundeshaushalts für
Sozialleistungen drauf.

Darauf basiert meine Prognose, daß die gebrauchten Länder denselben Weg
gehen werden. Die Vorzeichen an der Oberfläche sind lange kaum sichtbar
und irgendwann geht es rasend schnell.

> Da kracht's doch schon an allen Ecken und Enden.

Nur Einfluß auf Deine Denkweise und Erwartungshaltung hat es keinen.

--
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Am 13.05.19 um 23:18 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Wirklich arme Schweine, Axel, da haste schon recht.

Wer hat das denn gesagt? Wenn einer Geld hat, soll er es zu
Negativzinsen auf die Bank legen, die nächste Währungsreform mit
Totalverlust abwarten, alles versaufen oder Dir schenken?

Was mich betrifft, gibt's durchaus noch ganz andere MĂśglichkeiten. ;)

--
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Am 14.05.19 um 00:16 schrieb Hanno Foest:
Am 13.05.19 um 23:21 schrieb Axel Berger:

In Mßnchen?

Aber sicher. Wart' mal bis die Blase platzt. Vor allen die zuletzt
Eingestiegenen, gern mit 100 % Finanzierung, haben dann richtig Freude.

Kannst du auch mit Aktien haben. Spekulation funktioniert halt Ăźberall
gleich.

Klar, du kannst dir immer selektiv ein paar raussuchen, die Pech gehabt
haben. Der kleine Unterschied ist: Wenn du so reich bist, daß du dir
Wohneigentum leisten kannst und du in die Verlegenheit kommst, damit
Geld machen zu kĂśnnen, dann hast du, selbst wenn du dabei pleite gehst,
immer noch mehr als ca. die untere Hälfte der BevÜlkerung - sofern du
dich nicht GANZ dämlich anstellst. Der wesentlich wahrscheinlichere Fall
ist aber, daß du dabei gut verdienst, denn ansonsten würden das nicht so
viele machen wollen.

Ein furchtbares Schicksal, das diese Leute haben, die sonst nicht
wissen, wo sie mit ihrem Geld hinsollen, echt.

Du bist also auch so ein bÜser Sozi. Schämst dich gar nicht? ;)

--
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Am 13.05.2019 um 20:04 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Hier nicht. 3,71 €uronen / m² (Sozialwohnung) ;)

Und dann wunderst Du Dich Ăźber Mangel? In der HĂśhe liegen bei mir grob
die nicht umlagefähigen Nebenkosten. Und ein einziges Mal eine größere
Handwerkerrechnung und die gesamten Nettoeinnahmen mehrer Jahre sind auf
einmal weg. Eine vermietete Wohnung ist heute selbst dann, wenn man sie
geerbt hat, mit Glßck gerade so eben kein Verlustgeschäft.

Das ist u.A. ein Grund, warum hier die Mieten dort liegen, wo sie liegen
oder die Wohnungen leer stehen...
 
Am 13.05.2019 um 22:11 schrieb Hartmut Kraus:

Das wird wohl das beste sein. ;) Ich weiß ja nicht, wie's woanders
aussieht, aber wenn ich nur in dem kleinen Nest hier (18.000 Seelen) die
Massen sehe, die 23 h am Tag Stehzeuge sind (z.B. auf den P+R Parkplatz
am S-Bahnhof Argelsried), ;) und mir dann für sagen wir jeweils 3 eine
Ladesäule vorstelle, und Roboter, die die Kabel hin- und herstöpseln -
pruuuuust.

Die besten Ideen wurden Anfangs gerne ausgelacht, weil sich die Meisten
sowas gar nicht richtig vorstellen können. Wenn sich das Unglaubliche
dann doch festgesetzt hat, dann will sich plötzlich keiner mehr daran
erinnern, das ausgelacht zu haben. Als ich noch Zivildienst machte,
waren bidirektionale Kompaktfunkgeräte so groß wie eine größere
Aktentasche und wogen gut 8 kg. Die meisten Menschen brachen damals nur
in Gelächter aus, wenn man ernsthaft davon sprach, dass man die Dinger
so weit verkleinern könne, dass sie in die Hemdtasche passen. Was wurde
da nicht alles argumentiert. Das geht schon aus rein physikalischen
Gründen nicht, wurde behauptet. Es waren auch keine Abrechnungsmethoden
bekannt, wie man so ein System überhaupt sinnvoll finanzieren könnte.
Ist heute alles kein Thema mehr. Inzwischen hat man mit dem Handy mehr
Computerpower in der Hand als das komplette Mondlandeprojekt der
Amerikaner hatte.

Die ewigen Warner und Auslacher bringen Projekte höchstens zum
Stillstand, aber sicher nicht voran. Wer Neueres und Besseres haben
will, braucht vor allem viel Wissen und genauso viel Fantasie.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 13.05.2019 um 20:57 schrieb MaWin:

... und die Menschen wollen lieber nicht mehr in der
Stadt leben, die Mieten der Immobilienblasen sinken wieder:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilien-mieten-fallen-erstmals-seit-2005/24316158.html?ticket=ST-243241-PQf7ceGaYBeHfDJfXiBE-ap4

Du solltest den Artikel schon ganz lesen... die Autoren ziehen einen
anderen Schluß als Du.

Es wird Zeit, daß die Immobilienspekulanten auf ihren zu teuer
eingekauften Wohnungen sitzen bleiben.

Da kann ich Dir zustimmen, das wird aber in absehbarer Zeit nicht passieren.

Der aktuelle Neubauwahn wird sein übriges tun, damit das Überangebot
bei schrumpfender Einwohnerzahl

schrumpfende Einwohnerzahl in MĂźnchen z.B.?




--
Werbung:
https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grundlagen-Rohstoffe-Brauprozess/dp/3800109271
 
Am 09.05.2019 um 21:19 schrieb Rolf Bombach:
Michael S. schrieb:

Da stimme ich Dir zu. Wird leider voll verpennt. Erdgasmotoren hätten
Ăźbrigens noch viel ungenutztes Potential, wenn man die
Abwärtskompatibilität zu Benzin weglassen wßrde. Erdgas hat eine
hĂśhere Klopffestigkeit, man kĂśnnte hĂśher verdichten und hĂśhere
Wirkungsgrade erzielen. Macht aber keiner. Und die Politik
interessiert es auch nicht.

Tut man ja. Erdgas hat 140 Oktan oder so was. Aber es ist ziemlich
zĂźndunwillig. Man arbeitet an Verfahren, die katalytisch erzeugten
Wasserstoff beimischen und dergleichen.

Tut man? Im KFZ?
Man mĂźsste den Ottomotor da ganz anders konstruieren, z.B. deutlich
hĂśher verdichten und KĂźhlung von kritischen Komponenten anders auslegen.
Das geht bei einem Benziner mit modifizierter Einspritzung halt nicht.
Alle bivalenten Motoren kĂśnnen also nicht das volle Potential aus dem
Gas holen. Die sind auf Benzin optimiert, nicht auf Erdgas.

Was man aber nicht vergessen darf: Erdgas erzeugt eine unbekannte
Menge CO2-Äquivalent durch Lecks in Russland.

Erdgas landet in Kraftwerken, Hausheizungen, Industrie, Kochherden usw.
Ob das fĂźr Fahrzeuge Ăźberhaupt vor dem Komma landet, wĂźsste ich jetzt
nicht.
Auch nicht, ob geringfĂźgig hĂśrerer Gasimport zu mehr oder weniger Leckage
fĂźhrt.

Ich auch nicht. Wenn aber mehr Quellen angebohrt werden mĂźssen, gibt es
mehr FĂśrdertĂźrme, mehr Leitungen und damit auch mehr potentielle Lecks.

Der Nachteil von Erdgasmotoren ist der Methanschlupf. Methan hat
ca. 25x Klimawirksamkeit. Punkto Klima ist der Antrieb also im Moment
noch nicht gesichert besser. Wir arbeiten an Vanadiumkatalysatoren, um
das Rest-Methan abzufackeln.

Ah, interessant!

Hier Ăźbrigens ein interessanter Artikel dazu:
https://www.fev.com/fileadmin/user_upload/Media/Spectrum/de/Sonderspectrum_CNG_De_web.pdf

--
Michael
 
Am 14.05.19 um 08:26 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Ich kann nichts fßr den Beschiss,

Das mag sein. Du kannst aber sehr wohl etwas fĂźr die abtrusen
Preisvorstellungen und Rechenmodelle, die Du hier verzapfst, und in
denen Du Deine subventionierte Sozialmiete zur kostendeckenden Einnahme
hochphantasierst.

Nimm's mir nicht Ăźbel, du spinnst. Wo hab' ich das so "gerechnet"?
Übrigens bezahle ich die 111,34 Euronen auch nicht aus der eigenen
Tasche, sondern? Dreimal darfst du raten. ;)

Und der Gemeinde habe ich auch schon gemailt: Wenn's in diesem
"Rechtsstaat" mit rechten Dingen zuginge, wäre ich weder lange
arbeitslos noch ihr Mieter.

Von Arbeitslosigkeit konnte da keine Rede sein.

Zum guten Teil aber in dem Sinn, daß die Leute ihr untätiges Rumsitzen
eben nicht zu Hause erledigt haben.

Und auch nicht so gut bezahlt wurden wie z.B. ein "Projektleiter" bei
Mercedes, dessen Projekt schon lange nur noch auf dem Papier existiert,
und der schon in der Firma 'rumfragt, ob er irgendwem helfen kann. Kein
Witz, wahre Begebenheit:

https://www.pickupforum.de/topic/165385-do-i-have-a-bullshit-job/?tab=comments#comment-2453819


Ich war in meinem Praktikum, kurz
nach der Grenzöffnung, vor der Vereinigung, einigermaßen entsetzt.

Wiedrum nachvollziehbar. Lange vorher sagte schon mal ein West -
Reporter: Bei dieser Arbeitsweise wurde er lebhaft an einen Bummelstreik
erinnert. ;)

Allerdings von einem kostenlosen Bildungs- und Sozialsytem, das nur
immer schwieriger zu finanzieren war.
Übrigens geht heute ein rundes Drittel des Bundeshaushalts für
Sozialleistungen drauf.

Darauf basiert meine Prognose, daß die gebrauchten Länder denselben Weg
gehen werden.

Kaum. Das (Aus-) Bildungsniveau geht nämlich im Vergleich zu dem der DDR
langsam in den Keller.

> Die Vorzeichen an der Oberfläche sind lange kaum sichtbar

Die sind schon lange sichtbar, wenn man nicht (mit Absicht) blind ist.

> und irgendwann geht es rasend schnell.

Nun, wie stellst du dir den "Endknall" vor?

Da kracht's doch schon an allen Ecken und Enden.

Nur Einfluß auf Deine Denkweise und Erwartungshaltung hat es keinen.

Warum sollte es auch?

--
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Am 14.05.19 um 08:29 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
"Das Gehalt eines Pfarrers

In der DDR? Vor der Wende?

Sorry, das konnte ich nicht wissen.

Klar, der Wohnungskauf kam danach aber mehr
gespartes VermĂśgen als diese eine kleine Wohnung gab's nicht.

Klar.

--
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Am 14.05.19 um 09:06 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 13.05.2019 um 20:57 schrieb MaWin:

... und die Menschen wollen lieber nicht mehr in der
Stadt leben, die Mieten der Immobilienblasen sinken wieder:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilien-mieten-fallen-erstmals-seit-2005/24316158.html?ticket=ST-243241-PQf7ceGaYBeHfDJfXiBE-ap4


Du solltest den Artikel schon ganz lesen... die Autoren ziehen einen
anderen Schluß als Du.


Es wird Zeit, daß die Immobilienspekulanten auf ihren zu teuer
eingekauften Wohnungen sitzen bleiben.

Da kann ich Dir zustimmen, das wird aber in absehbarer Zeit nicht
passieren.

Der aktuelle Neubauwahn wird sein übriges tun, damit das Überangebot
bei schrumpfender Einwohnerzahl

schrumpfende Einwohnerzahl in MĂźnchen z.B.?

Na, sagen wir mal, schrumpfende Anzahl an Einwohnern, die sich solche
Mieten leisten kĂśnnen und wollen. Ich fĂźr meinen Teil wĂźrde auch einem
Vermieter, dem ich > ~ 2/3 meines Einkommens in den Rachen schmeißen
sollte, damit er sich seine Oldtimersammlung und seine Yacht weiter
leisten kann, einen Vogel zeigen. Ich lebe und arbeite doch nicht fĂźr
eine Wohnung, ich brauche eine Wohnung zum Leben!

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Am 14.05.19 um 08:57 schrieb Christoph MĂźller:
Am 13.05.2019 um 22:11 schrieb Hartmut Kraus:

Das wird wohl das beste sein. ;) Ich weiß ja nicht, wie's woanders
aussieht, aber wenn ich nur in dem kleinen Nest hier (18.000 Seelen) die
Massen sehe, die 23 h am Tag Stehzeuge sind (z.B. auf den P+R Parkplatz
am S-Bahnhof Argelsried), ;) und mir dann fĂźr sagen wir jeweils 3 eine
Ladesäule vorstelle, und Roboter, die die Kabel hin- und herstÜpseln -
pruuuuust.

Die besten Ideen wurden Anfangs gerne ausgelacht, weil sich die Meisten
sowas gar nicht richtig vorstellen kĂśnnen.

Jaja, ich weiß schon. Du willst doch aber nicht echt ernst genommen
werden mit dieser Spinne?

https://www.astrail.de/railtaxibilder.htm

Das gesamte Streckennetz der Bahn umbauen und den gesamten Fahrzeugpark
verschrotten und durch ...zigmal Auwändigeres ersetzen. Zwei Fahrwerke,
damit man keine Weichen mehr braucht ...

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