keine Motorengeräusche

Christoph Müller wrote:
Gehe ich recht in der Annahme, dass du aus der Elektronik-Ecke kommst
und dir Mechanik eher ein Greuel ist?

Ich bin Maschinenbauer und im Gegensatz zu vielen Kommilitonen, denen es
nur darum ging, die Stunden herumzubringen, habe ich im Praktikum in der
Schlosserei alles mitgenommen, das der Meiter bereit war, mir
beizubringen. Ist jetzt alles eine Weile her, aber trotzdem.

--
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Am 07.05.2019 um 12:53 schrieb Markus Faust:
Am 07.05.2019 um 06:34 schrieb Gerrit Heitsch:
Wobei es immer wieder Leute gibt die die Radmuttern verkehrt herum
aufschrauben.

Bei meinem Auto sind das Hutmuttern. Und immerhin hatten die Japaner es
vor 9 Jahren drauf, die Dinger so zu verchromen, dass sie heute noch wie
neu aussehen.

Auch bei mir waren es Hutmuttern, die hat es allerdings recht bald
komplett zerlegt...


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Gerrit Heitsch wrote:

>Kabel hat aber einen deutlich besseren Wirkungsgrad.

Richtig.
Endlich baut man Oberleitungen auf die Autobahn (*), um
E-Laster betreiben zu können. Ein ganz früher Vorschlag
von mir :).
Bald wird man dann auch den Akku weglassen können.

Grüße,
H.

*)
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Lkw-fahren-mit-Strom-aus-Oberleitung-article21009304.html
 
Am 07.05.2019 um 13:06 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

Gehe ich recht in der Annahme, dass du aus der Elektronik-Ecke kommst
und dir Mechanik eher ein Greuel ist?

Ich bin Maschinenbauer und im Gegensatz zu vielen Kommilitonen, denen es
nur darum ging, die Stunden herumzubringen, habe ich im Praktikum in der
Schlosserei alles mitgenommen, das der Meiter bereit war, mir
beizubringen. Ist jetzt alles eine Weile her, aber trotzdem.

Dann solltest du das folgende Beispiel gut nachvollziehen können. Stelle
dir vor, dass du ein Bügeleisen ein- und ausstecken willst. Das Dumme
dabei: An die Steckdose kommst du nicht direkt dran, weil sie hinter
einem Schrank liegt, der aber von der Wand weit genug weg steht. Also
bindest du den Stecker an einen Besenstiel. Damit erreichst du die Dose
mühelos. Jetzt versuche mal, den Stecker ein- und auszustecken. Die
Steckkräfte musst du über Drehmoment auf den Besenstiel aufbringen. Du
wirst feststellen, dass du dafür ganz schön große Kräfte aufwenden musst.

Soll ein Roboterarm so arbeiten, dann muss er mit diesen Kräften klar
kommen. Wird dann also aufgrund des langen Hebelarms ein ziemlich
wuchtiger und schwerer Apparat, was sich natürlich auch auf den Preis
auswirkt.

Nun stelle dir vor, dass am Stecker ein Mechanismus mit kleinem
Motörchen wäre, der den Stecker rein und rausziehen kann. Du bringst den
Stecker in die Nähe der Steckdose. Der Mechanismus greift in die Dose
und zieht sich rein (bzw. raus). Das geht dann in preiswerter
Leichtbauweise, die sich jeder leisten kann.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 07.05.2019 um 14:42 schrieb Heinz Schmitz:
Gerrit Heitsch wrote:

Kabel hat aber einen deutlich besseren Wirkungsgrad.

Richtig.
Endlich baut man Oberleitungen auf die Autobahn (*), um
E-Laster betreiben zu können. Ein ganz früher Vorschlag
von mir :).
Bald wird man dann auch den Akku weglassen können.

Problem dabei: Straße ist ein 2-dimensionales System, das keinen Strom
leitet. Folglich braucht man zwei Stromabnehmer und die Spur muss gut
gehalten werden, damit nicht einer der beiden ins Leere greift. Das hat
- speziell bei großen Achslachsten (LKWs haben große Achslasten) - zur
Folge, dass sich die Räder mit der Zeit in die Fahrbahn eingraben. Das
wiederum führt dazu, dass sich Wasser und Schmutz in diesen Rinnen
ansammeln, die gerne wie Schmiermittel wirken. Insbesondere bei Frost.
Um das zu vermeiden, müssen die Fahrbahnen öfters mal abgefräst und mit
einer neuen Decke versehen werden. Das geht ganz schön ins Geld. Nicht
nur für die Reparaturarbeiten, sondern auch durch Zeitverlust infolge
Baustellenstaus. Soll ohne Akku gefahren werden, muss auch die
Oberleitung in die Ersatzspur verlegt werden. Die Baustelle wird damit
sicher nicht billiger.

Sehr viel einfacher verhält es sich da mit Rad-Schiene. Die Fahrbahn
leitet Strom. Damit reicht ein einziger Pol in der Oberleitung. Das
Gleis nutzt sich zwar ab. Aber das dauert und man fährt damit trotzdem
ständig oberhalb des Geländes. Somit staut sich dort auch kein Dreck.
Die Räder laufen auf sehr schmalen Strängen, so dass etwaige
Verschmutzung rasch weggefegt werden. Daran beteiligt sich aufgrund
Spurführung JEDES Fahrzeug. Diese Zwangsführung sorgt dafür, dass man
mit sehr geringer Fahrbahnbreite aus kommt. Statt zwei Autobahnspuren
kann man auch drei Gleise auf der gleichen Fläche haben. Dann kann immer
eine Spur in aller Ruhe gewartet werden, während auf den beiden anderen
Spuren der Verkehr ganz normal weiter fließt.

Rad-Schiene hat schon Vorteil. Nur kümmert sich kaum noch jemand darum.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
On 5/7/19 5:24 PM, Christoph Müller wrote:

Problem dabei: Straße ist ein 2-dimensionales System, das keinen Strom
leitet. Folglich braucht man zwei Stromabnehmer und die Spur muss gut
gehalten werden, damit nicht einer der beiden ins Leere greift. Das hat
- speziell bei großen Achslachsten (LKWs haben große Achslasten) - zur
Folge, dass sich die Räder mit der Zeit in die Fahrbahn eingraben.

Nimm Beton statt Asphalt, dann passiert das deutlich langsamer bis gar
nicht.

Gerrit
 
Am 07.05.2019 um 17:24 schrieb Christoph Müller:
Am 07.05.2019 um 14:42 schrieb Heinz Schmitz:
Gerrit Heitsch wrote:

Kabel hat aber einen deutlich besseren Wirkungsgrad.

Richtig.
Endlich baut man Oberleitungen auf die Autobahn (*), um
E-Laster betreiben zu können. Ein ganz früher Vorschlag
von mir :).
Bald wird man dann auch den Akku weglassen können.

Problem dabei: Straße ist ein 2-dimensionales System, das keinen Strom
leitet. Folglich braucht man zwei Stromabnehmer und die Spur muss gut
gehalten werden, damit nicht einer der beiden ins Leere greift.

Nannte sich mal Trolley-Bus, und die Oberleitung hat gleich noch den Bus
auf der Modelleisenbahn gelenkt. Dann kann man auch noch auf den Fahrer
verzichten und muß nur noch die LKW ein- und ausfädeln.

DoDi
 
Am 07.05.2019 um 17:38 schrieb Gerrit Heitsch:
On 5/7/19 5:24 PM, Christoph Müller wrote:

Problem dabei: Straße ist ein 2-dimensionales System, das keinen Strom
leitet. Folglich braucht man zwei Stromabnehmer und die Spur muss gut
gehalten werden, damit nicht einer der beiden ins Leere greift. Das hat
- speziell bei großen Achslachsten (LKWs haben große Achslasten) - zur
Folge, dass sich die Räder mit der Zeit in die Fahrbahn eingraben.

Nimm Beton statt Asphalt, dann passiert das deutlich langsamer bis gar
nicht.

Ansichtssache. Auf Nebenstrecken wird man sowas kaum installieren. Dort,
wo richtig was los ist, geht auch Beton in die Knie. Je präziser die
Spur gehalten wird, desto schneller.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller wrote:
Nun stelle dir vor, dass am Stecker ein Mechanismus mit kleinem
Motörchen wäre, der den Stecker rein und rausziehen kann.

Du wirst es kaum glauben, aber für Deine Kindergeschichten reicht meine
Phantasie noch. Ich könnte so ein Getriebe mit allen Zahnrädern und
Lagern auch immer noch berechnen. Und dann fängt der Spaß an: Wie groß
sind die Kräfte, und wo genau und wie wirken sie, wenn sich der Stecker
verkantet? Wie wirkt ein Dreckkrümel oder Sandkorn? Wie soll die Störung
erkannt und wie genau darauf reagiert werden?

Ich bin immer wieder fasziniert von den Papiereinzügen aktueller
Drucker. Aber ich weiß auch noch, wie die um 1990 angefangen haben und
ich kann abschätzen welche Stückzahlen, wie viel Erfahrung und wieviele
Ingenieurstunden darin stecken, sie auf den heutigen Stand zu bringen.
Und Fertigungsingenieure bewundere ich ohnehin, denen kann ich kein
Wasser reichen.

--
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Christoph Müller wrote:
Das hat
- speziell bei großen Achslachsten (LKWs haben große Achslasten) - zur
Folge, dass sich die Räder mit der Zeit in die Fahrbahn eingraben.

Du hast noch nie einen O-Bus in freier Wildbahn gesehen, stimmts? Die
haben mindestens zwei eher drei Fahrspuren zur freien Wahl. Hindernisse
auf der Autobahn wären also auch kein Problem. In Kairo haben sie sich
problemlos gegenseitig überholt -- zumindest so lange, bis der
Überholende mit dem Überholten genau gleichgezogen war. Dann fielen
unerklärlicherweise bei beiden die motoren aus. Etwas näher kannst Du in
Wermelskirchen bei Schloß Burg in einem mitfahren -- steil bergauf die
Serpentinen hoch.

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Hallo Gerrit,

Du schriebst am Tue, 7 May 2019 06:17:33 +0200:

in den Stecker oder Buchse ein kleiner Motor rein, der das erledigt. Da
gibt's noch gewissen Einigungsbedarf. Wird aber meines Wissens
Ăźberhaupt nicht diskutiert.

Man diskutiert da lieber Ăźber (und entwickelt) drahtlose (induktive)
Ladeverfahren.

Kabel hat aber einen deutlich besseren Wirkungsgrad.

Unbenommen, aber man muß es halt in die Hand nehmen, wenigstens den
Stecker. Das Hauptargument für das Drahtlosladen ist doch, daß da das Auto
nur drüberstehen muß, genauso wie bei der elektrischen Zahnbürste oder dem
Qi-fähigen Händie. Man kÜnnte das den "Idiotengrad" nennen...

--
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(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Christoph,

Du schriebst am Tue, 7 May 2019 08:16:59 +0200:

in den Stecker oder Buchse ein kleiner Motor rein, der das erledigt. Da
gibt's noch gewissen Einigungsbedarf. Wird aber meines Wissens
Ăźberhaupt nicht diskutiert.

Man diskutiert da lieber Ăźber (und entwickelt) drahtlose (induktive)
Ladeverfahren.

Das ist mir bekannt. Aber auch damit gibt's ganz ähnliche Probleme wie

Nicht so, es gibt ganz _andere_ Probleme. Z.B. das Verhindern negativer
thermophysiologischer Beeinflussungen von Lebewesen im Wirkungsbereich.

> mit den Steckern. Nur sind die Übertragungsverluste WESENTLICH höher.

Das ist schon richtig, dafĂźr sind aber die Handhabungsverluste irrelevant
- es ist da nicht leicht mĂśglich, das Anstecken zu vergessen, "weil man
grade keine Hand frei hat". Es geht hier halt nicht um den Wirkungsgrad,
sondern um den Faulheitsgrad, auch "Komfort" genannt.

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Am 07.05.19 um 21:03 schrieb Sieghard Schicktanz:

Kabel hat aber einen deutlich besseren Wirkungsgrad.

Unbenommen, aber man muß es halt in die Hand nehmen, wenigstens den
Stecker. Das Hauptargument für das Drahtlosladen ist doch, daß da das Auto
nur drüberstehen muß, genauso wie bei der elektrischen Zahnbürste oder dem
Qi-fähigen Händie. Man kÜnnte das den "Idiotengrad" nennen...

"Vandalismussicher" ist auch noch so ein Aspekt.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 27.04.19 18:42, Rolf Bombach wrote:
> etwa bei negativen Preisen wie Ăźber Ostern

Die Negativpreise werden ßberschätzt.

Schaue ich mir den letzten Monat an dauerte das etwa einen Tag, also
grob geschätzt 3% der Zeit. Die Negativpreise betreffen den Terminmarkt,
nicht die langfristigen Abnahmeverträge. Also mehr als 1% der Produktion
wird das nicht ausmachen.

Und wenn nun der Stromproduzent und der Stromvermarkter, der den Strom
an Endkunden weiter verkauft (das ganz sicher nicht gratis) zum gleichen
Konzern gehĂśren, lĂśsen sich die Negativpreise in nichts auf. Der Verlust
der Kraftwerksparte wird zum Gewinn des Stromverkäufers.


Also kurz gesagt: Negativpreise sind egal.
 
Am 07.05.2019 um 21:33 schrieb Axel Berger:
> Du hast noch nie einen O-Bus in freier Wildbahn gesehen, stimmts?

Warum in die Ferne schweifen?
Salzburg
Eberswalde
Solingen

Klaus
--
Mein Wort des Monats:
Eierschalensollbruchstellenverursacher
(gefunden in einer Glosse im Hamburger Abendblatt)
 
Am 07.05.2019 um 21:33 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

Das hat
- speziell bei großen Achslachsten (LKWs haben große Achslasten) - zur
Folge, dass sich die Räder mit der Zeit in die Fahrbahn eingraben.

Du hast noch nie einen O-Bus in freier Wildbahn gesehen, stimmts?

Doch.

Die
haben mindestens zwei eher drei Fahrspuren zur freien Wahl.

Weil die Stromabnehmer formschlüssig mit den Fahrdrähten gekoppelt und
an langen Stangen befestigt sind.

Du hast die aktuellen LKWs noch nicht gesehen, die derzeit getestet
werden, stimmts?

> Hindernisse auf der Autobahn wären also auch kein Problem.

Mit den real im Test befindlichen Fahrzeugen schon. Um ausweichen zu
können, müssen sie von der Leitung gehen. Während dieser Zeit muss die
Antriebsenergie aus einer andere Quelle kommen. Die O-Busse in Carrara
hatten diese Alternative nicht. Ist der Stromabnehmer raus gesprungen,
dann auch der Fahrer, der sie wieder kunstvoll einhängte. Sowas kann man
im Innerortsverkehr bringen, wäre auf Autobahnen aber viel zu
gefährlich. Deshalb werden dort ganz andere Stromabnehmer verwendet.
Nämlich welche, die denen der Eisenbahn sehr ähnlich sind.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 07.05.2019 um 21:03 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Gerrit,
Du schriebst am Tue, 7 May 2019 06:17:33 +0200:

in den Stecker oder Buchse ein kleiner Motor rein, der das erledigt. Da
gibt's noch gewissen Einigungsbedarf. Wird aber meines Wissens
überhaupt nicht diskutiert.

Man diskutiert da lieber über (und entwickelt) drahtlose (induktive)
Ladeverfahren.

Kabel hat aber einen deutlich besseren Wirkungsgrad.

Unbenommen, aber man muß es halt in die Hand nehmen, wenigstens den
Stecker.

Wenn das ein Roboter übernimmt, dann nicht.

Das Hauptargument für das Drahtlosladen ist doch, daß da das Auto
nur drüberstehen muß,

"nur" ist gut. Es muss EXAKT drüber stehen. Entweder kann man exakt
genug rangieren oder man braucht man Mechanik, die das erledigt. Auch
Roboterarme sind Mechanik. Wo soll dann also der entscheidende
Unterschied sein?

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 08.05.2019 um 02:09 schrieb Hanno Foest:

> "Vandalismussicher" ist auch noch so ein Aspekt.

Also sollte der Kontakt von oben auf die Fahrzeugmitte ausgerichtet
sein. Oder der Roboter arbeitet mit Schiebetüren aus einem schmalen
Schlitz heraus bis zur Fahrzeugmitte, so dass Vandalen dort schlecht hin
kommen.

--
Servus
Christoph Müller
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Am 07.05.2019 um 21:08 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Christoph,
Du schriebst am Tue, 7 May 2019 08:16:59 +0200:

mit den Steckern. Nur sind die Übertragungsverluste WESENTLICH höher.

Das ist schon richtig, dafür sind aber die Handhabungsverluste irrelevant

Das sind sie mit Robotern auch.

> - es ist da nicht leicht möglich, das Anstecken zu vergessen,

dito mit Robotern.

"weil man
grade keine Hand frei hat". Es geht hier halt nicht um den Wirkungsgrad,
sondern um den Faulheitsgrad, auch "Komfort" genannt.

Eben deshalb plädiere ich ja für Roboter, die den Kontakt MECHANISCH
herstellen.

Der Unterschied zur induktiven Lösung ist überraschend klein. Soll die
induktive Übertragung optimal laufen - also mit nur geringsten Verlusten
- dann muss die Positionierung EXAKT stimmen. So genau kann ein normaler
Mensch gar nicht einparken, wie dafür nötig wäre. Also braucht man eine
Mimik, die für die nötige Präzision sorgt. Da kann man auch gleich einen
Roboter nehmen, der die gleiche Aufgabe mit einem Steckkontakt erledigt.

Für den Anwender ändert sich damit nichts. Er fährt einfach auf seinen
Ladeplatz, verlässt das Auto und macht das, was er dort eben tun will.
Er muss sich NICHT um die Laderei kümmern. Das ist in beiden Fällen der
Job von Software und Roboter. Die Software handelt die Lademodalitäten
aus. Der Roboter verbindet entweder die beiden Trafohälften (induktives
Laden) oder eben Stecker und Buchse. Ist das erfolgt, wird der Ladestrom
eingeschaltet.

Beim Verlassen des Ladeplatzes kann es in beiden Fällen passieren, dass
irgendwas kaputt gegangen ist. Dass also die beiden Trafohälften oder
die Stecker nicht sauber getrennt wurden. Der Benutzer fährt trotzdem
einfach los. Die Steckertrennung sollte bei geeigneter Ausführung kein
Problem sein. Mit den Trafohälften gibt's halt etwas Geschramme.

--
Servus
Christoph Müller
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Am 07.05.2019 um 21:29 schrieb Axel Berger:
Christoph MĂźller wrote:

Nun stelle dir vor, dass am Stecker ein Mechanismus mit kleinem
MotÜrchen wäre, der den Stecker rein und rausziehen kann.

Du wirst es kaum glauben, aber fĂźr Deine Kindergeschichten reicht meine
Phantasie noch.

Tatsächlich?

Ich kÜnnte so ein Getriebe mit allen Zahnrädern und
Lagern auch immer noch berechnen. Und dann fängt der Spaß an: Wie groß
sind die Kräfte, und wo genau und wie wirken sie, wenn sich der Stecker
verkantet? Wie wirkt ein DreckkrĂźmel oder Sandkorn? Wie soll die StĂśrung
erkannt und wie genau darauf reagiert werden?

Da fehlt dann die Fantasie?

Ich bin immer wieder fasziniert von den PapiereinzĂźgen aktueller
Drucker. Aber ich weiß auch noch, wie die um 1990 angefangen haben und
ich kann abschätzen welche Stßckzahlen, wie viel Erfahrung und wieviele
Ingenieurstunden darin stecken, sie auf den heutigen Stand zu bringen.
Und Fertigungsingenieure bewundere ich ohnehin, denen kann ich kein
Wasser reichen.

NatĂźrlich gilt mit den Steckern auch, dass von nichts auch nichts kommt.
Selbstverständlich wird man auch in diese einige Ingenieurstunden
investieren mßssen. Wenn es dafßr hinreichend Interessenten gäbe, wßrde
ich sowas auch selbst konstruieren. Nur zahlt das halt keiner. Induktive
LĂśsungen werden eher bezahlt. Kennt man ja von den elektrischen
Zahnbßrsten her. Damit kennt sich jeder Entscheidungsträger (Politiker)
aus. Das ist etwa genauso intelligent, wie Deutschland fĂźhren zu wollen,
als handele es sich dabei um eine WĂźrstelbude. In der WĂźrstelbude ist
einmal ausgegebenes Geld weg und damit nicht mehr verfĂźgbar.
Volkswirtschaftlich betrachtet hat das Geld nur den Besitzer gewechselt
und mit jedem Besitzerwechsel fallen Steuern an.

--
Beste Grüße
Christoph MĂźller

IngenieurbĂźro MĂźller
Dipl.-Ing.(FH) Feinwerktechnik, Dipl.-Wirtschaftsing.(FH)
Weisbergerstr. 8
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