keine Motorengeräusche

Am 29.04.2019 um 19:33 schrieb Roland Franzius:
Am 29.04.2019 um 16:37 schrieb Christoph Müller:

Hier ist von einer völlig anderen Beschichtung die Rede. Diese hat mit
der Reduzierung des Feinstaubs nichts zu tun. Es geht hier eher um
verschleißfeste Beschichtung; insbesondere Keramikbeschichtung.

Mir ist schon lieber, meine Bremsscheiben sind aus einem Stück und
metallisch wärmeleitend und von ausreuchender Wärmekapazität.

Bremsscheiben aus massiver Keramik dürften aus Nanopartikeln hergestellt
sein und damit eine sehr hohe Dichte und Bruchfestigkeit haben. (Auch
Panzer werden gerne mit Keramischeiben (nicht Küchenporzellan)
geschützt. Mit Küchengeschirr kann man diese Art von Keramik nicht mehr
vergleichen. Die Physik sorgt dafür, dass solche Gebilde auch sehr gut
wärmeleitend sind und dabei auch noch eine große Wärmekapazität haben.
Trotzdem sind sie leichter als Stahl.

> ate zB kennt deine Keramikbeschichtungen auf Bremsscheiben nicht,

http://www.ate.de/produkte/scheibenbremsen/original-ate-bremsscheiben/beschichtete-bremsscheiben/
Die Beschichtung mit speziellen Legierungen scheint wohl auch zu
funktionieren.

vielleicht meinst du ja die Keramikbeläge.

http://www.ate.de/produkte/scheibenbremsen/ate-ceramic-bremsbelaege/

ate hat den Massenmarkt im Visier. Wenn das E-Auto in der Masse ankommt,
wird es es wichtig sein, dass die Bremsscheiben nicht rosten. Denn dort,
wo der Rost ansetzt, gräbt er sich auch gerne weiter in das Material
hinein (Lochfraß). Flugrost ist dabei unkritisch, weil er ja schnell
wieder weggebremst wird. Beim E-Auto ist das aber nicht mehr so sicher,
weil man die Bremsenergie lieber in den Akku schiebt anstatt nur die
Bremsen aufzuheizen. Damit bleibt für den Rost viel Zeit, richtig schöne
Löcher in den Werkstoff zu ätzen.

Damit das nicht passiert, aber die Bremsen nicht gleich komplett neu
entwickelt werden müssen, modifiziert man gerne nur den
Herstellungsprozess. Eine kleine Nachbehandlung und der Sauerstoff hat
keinen Zutritt mehr zum Metallgefüge. Weil die mechanische Belastung für
die Oberfläche aber sehr hoch sein kann, geht das nicht mit simplen
Lacken. Dafür braucht man schon was Besseres.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 29.04.2019 um 18:26 schrieb horst-d.winzler:
Am 4/29/19 um 4:14 PM schrieb Michael S.:

Aus einer kWh Kohlestrom macht eine Wärmepumpe dann 4kWh Wärme.
Das macht 250g CO2 pro kWh Wärme.

In meinen Augen ist diese Technik ein Krampf.

Ich halte von Hausheizung mittels Wärmepumpe nicht viel. Dann doch
besser Wärmekraftkopplung im Keller oder einfach Gas. Heizt bei Bedarf
schneller und liefert bei sehr kalten Tage preiswertere Wärme.

Gas und Kraftwärmekopplung gibt es im ländlichen Raum oft nicht.
Bleibt:
- Holz
- Öl
- Wärmepumpe
- FlĂźssiggas

Bei der Wärmepumpe spare ich mir noch das Lager. Ich freue mich in
ferner Zukunft schon auf den größeren Keller. Noch lagert dort Öl.
Sobald es von Kosten dann deutlich einen Ausschlag Richtung strom gibt,
werde ich umsteigen.
.... ergänzt durch Holz in den KaminÜfen. Damit sind dann insbesondere
auch die ganz kalten Tage gut abzudecken.

Was Deinen speziellen Ansichten dann noch entgegenkommt:
Man kauft den Brennstoff nicht in muslimischen Ländern und fÜrdert
damit den Islam und dessen Terrorismus sondern die WertschĂśpfung
(BraunkohlefĂśrderung) geschieht im eigenen Land.

Selbst Kohle aus Australien dĂźrfte nicht viel teurer sein? Zumindest ist
sie merkbar billiger als heimische Kohle es jemals war.

Trotzdem geht das Geld ins Ausland, wird im wahrsten Sinne des Wortes
verbrannt.
Und gĂźnstig ist die Technik auch, keine Schornsteinfegerkosten, viel
weniger Spekulation mit dem Ölpreis und dem richtigen Tankzeitpunkt.

Entfällt alles.

Im ländlichen Raum nicht.

Besser wäre dann Geothermie. Es hat sich aber gezeigt, das sich die
nicht überall nutzen läßt. Leider.

Ist im großen Stil auch nicht nachhaltig. Der mittlere Wärmefluss aus
dem Erdinnern ist viel zu gering, um eng stehende Häuser damit heizen
zu kÜnnen (100mW/m²).
Nachhaltig, ohne den Boden auszukĂźhlen, kann man also aus einem Hektar
Bodenfläche 1kW erzeugen, was ßber das Jahr gemittelt wohl nichtmal
fĂźr ein Einfamilienhaus reicht.


Dann blieben noch Atomkraftwerke der neuen Generation. Bei VerfĂźgbarkeit
von Ăźber 90% eines Blockes kĂśnnen sie auch zu Heizungszecken
herangezogen werden.

Wenn das Endlagerproblem mal absehbar gelĂśst werden sollte oder man die
Transmutation vielleicht doch noch hinbekommt, kĂśnnte ich mich
vielleicht sogar damit anfreunden. Dass aber gigantische Mengen
kontaminiertes Material noch die nächsten Jahrzehnte oberirdisch, gegen
FlugzeugabstĂźrze und und andere Katastrophen kaum geschĂźtzt lagern,
macht mich sehr bedenklich. Ich denke, das Thema ist in Deutschland
durch. Sind hier einfach zu dicht besiedelt, um ein Endlager im Land zu
finden.

Michael
 
Am 29.04.19 um 20:51 schrieb Michael S.:
Am 29.04.2019 um 18:26 schrieb horst-d.winzler:
Am 4/29/19 um 4:14 PM schrieb Michael S.:

Aus einer kWh Kohlestrom macht eine Wärmepumpe dann 4kWh Wärme.
Das macht 250g CO2 pro kWh Wärme.

In meinen Augen ist diese Technik ein Krampf.

Ich halte von Hausheizung mittels Wärmepumpe nicht viel. Dann doch
besser Wärmekraftkopplung im Keller oder einfach Gas. Heizt bei Bedarf
schneller und liefert bei sehr kalten Tage preiswertere Wärme.

Gas und Kraftwärmekopplung gibt es im ländlichen Raum oft nicht.
Bleibt:
- Holz
- Öl
- Wärmepumpe
- FlĂźssiggas

Im ländlichen Raum gibt es noch Waldrechte. Dann bekommt man Holz gratis.
FlĂźssiggas findet sich nicht selten auch.

Bei der Wärmepumpe spare ich mir noch das Lager. Ich freue mich in
ferner Zukunft schon auf den größeren Keller. Noch lagert dort Öl.
Sobald es von Kosten dann deutlich einen Ausschlag Richtung strom gibt,
werde ich umsteigen.

Wenn es zu kalt wird, wird mit Strom geheizt. Ist nicht gerade billig.

... ergänzt durch Holz in den KaminÜfen. Damit sind dann insbesondere
auch die ganz kalten Tage gut abzudecken.

FrĂźher gab es mal KachelĂśfen die vom Flur bedient wurden und
gleichzeitig zwei Zimmer heizten.
Kamine waren mal eine Zeitlang sehr beliebt, bis man der Arbeit damit
ĂźberdrĂźssig wurde. Zentralheizung ist einfach zu praktisch.

Was Deinen speziellen Ansichten dann noch entgegenkommt:
Man kauft den Brennstoff nicht in muslimischen Ländern und fÜrdert
damit den Islam und dessen Terrorismus sondern die WertschĂśpfung
(BraunkohlefĂśrderung) geschieht im eigenen Land.

Selbst Kohle aus Australien dĂźrfte nicht viel teurer sein? Zumindest
ist sie merkbar billiger als heimische Kohle es jemals war.

Trotzdem geht das Geld ins Ausland, wird im wahrsten Sinne des Wortes
verbrannt.

Autarkie wĂźrde der Wirtschaft nicht gut tun.
Was vergessen wurde, in der Hauptsache waren es wohl
Autarkiebestrebungen die Deutschland letztlich nur die Wahl zwischen
einer Staatsinsolvenz oder Krieg ließen?
Unser Reichtum sind gut Techniker und Ingenieure. Leider ist man dabei
die Grundlage unseres Wohlstandes zu zerstĂśren.

Und gĂźnstig ist die Technik auch, keine Schornsteinfegerkosten, viel
weniger Spekulation mit dem Ölpreis und dem richtigen Tankzeitpunkt.

Entfällt alles.

Im ländlichen Raum nicht.

Besser wäre dann Geothermie. Es hat sich aber gezeigt, das sich die
nicht überall nutzen läßt. Leider.

Ist im großen Stil auch nicht nachhaltig. Der mittlere Wärmefluss aus
dem Erdinnern ist viel zu gering, um eng stehende Häuser damit heizen
zu kÜnnen (100mW/m²).
Nachhaltig, ohne den Boden auszukĂźhlen, kann man also aus einem
Hektar Bodenfläche 1kW erzeugen, was ßber das Jahr gemittelt wohl
nichtmal fĂźr ein Einfamilienhaus reicht.


Dann blieben noch Atomkraftwerke der neuen Generation. Bei
VerfĂźgbarkeit von Ăźber 90% eines Blockes kĂśnnen sie auch zu
Heizungszecken herangezogen werden.

Wenn das Endlagerproblem mal absehbar gelĂśst werden sollte oder man die
Transmutation vielleicht doch noch hinbekommt, kĂśnnte ich mich
vielleicht sogar damit anfreunden. Dass aber gigantische Mengen
kontaminiertes Material noch die nächsten Jahrzehnte oberirdisch, gegen
FlugzeugabstĂźrze und und andere Katastrophen kaum geschĂźtzt lagern,
macht mich sehr bedenklich. Ich denke, das Thema ist in Deutschland
durch. Sind hier einfach zu dicht besiedelt, um ein Endlager im Land zu
finden.

Michael

Gut das es noch kein Endlager gibt, denn der Abfall der
Leichtwasserreaktoren ist der Brennstoff zB des BN-Reaktors.

https://de.wikipedia.org/wiki/BN-Reaktor

Die Entwicklungen bleiben nicht stehen. :)
--
---hdw---
 
Am 29.04.2019 um 21:09 schrieb Michael S.:

Aus:
http://www.ate.de/media/1707/service_info_200_001_pdf_de.pdf

"Um die Beschichtung der ATE original Bremsscheibe nach der Montage zu
entfernen, wird empfohlen mindestens fünf Bremsungen aus einer
Geschwindigkeit von ca. 50 km/h bis zum Stillstand, mit einer im
Strassenverkehr üblichen Verzögerung durchzuführen. Aus Komfortgründen
und um eine optimale Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten
führen Sie diese Prozedur bitte durch, bevor Ihr Kunde das Fahrzeug
übernimmt. Der beschichtete Bereich der Bremsscheibe bleibt auch nach
dem Einbau korrosionsgeschützt. Das sorgt nicht nur für Sicherheit,
sondern eben auch für eine exzellente Optik.Während des „Einfahrens“ der
Bremsscheibe kann es, durch das Abtragen des Beschichtungsmaterials von
den Reibfl ächen, zu mahlenden Geräuschen kommen. Nach dem Zyklus des
„Einfahrens“ sind die Reibfl ächen metallisch blank und ohne Rückstände
von Beschichtungsmaterial.
Beschichtungsmaterial welches sich vor den Belägen aufschiebt ist normal
und hat keinen Einfluss auf das Bremsverhalten. Vor dem Einbau ist kein
zusätzliches Behandeln, wie z.B. Reinigen notwendig.
Einfach auspacken und einbauen!"

Tja - sowas gibt's öfters. Neues Produkt mit alter Service-Information.
Weil der Eine nicht weiß, was der Andere macht und die Dinge auch noch
ähnlich klingen.

http://www.ate.de/produkte/scheibenbremsen/original-ate-bremsscheiben/beschichtete-bremsscheiben/
Da steht unter Anderem:
----------------------------
Die Beschichtung hat alles, was beste Erstausrüster-Qualität ausmacht:
Sie dient als zuverlässiger Korrosionsschutz und ist hochtemperaturfest.
----------------------------
Spätestens, wenn man "hochtemperaturfest" liest, weiß man, dass es sich
nicht einfach nur um einen simplen Korrosionsschutz handelt, der nach 5
Mal Bremsen abgetragen ist und sich vor den Belägen aufschieben kann.
Das Aufschieben deutet nämlich auf einen enorm hohen Materialauftrag
hin, den sicher keiner haben will. Ist's nur Lack, stört das keinen.

Eine Bremschheibe mit hochtemperaturfesten Korrosionsschutz kann man
allerdings auch lackieren. So gesehen stimmt dann die
Service-Information doch wieder.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 29.04.2019 um 22:13 schrieb Christoph Müller:

Tja - sowas gibt's öfters. Neues Produkt mit alter Service-Information.
Weil der Eine nicht weiß, was der Andere macht und die Dinge auch noch
ähnlich klingen.

http://www.ate.de/produkte/scheibenbremsen/original-ate-bremsscheiben/beschichtete-bremsscheiben/
Da steht unter Anderem:
----------------------------
Die Beschichtung hat alles, was beste Erstausrüster-Qualität ausmacht:
Sie dient als zuverlässiger Korrosionsschutz und ist hochtemperaturfest.
----------------------------
Spätestens, wenn man "hochtemperaturfest" liest, weiß man, dass es sich
nicht einfach nur um einen simplen Korrosionsschutz handelt, der nach 5
Mal Bremsen abgetragen ist und sich vor den Belägen aufschieben kann.

Da es aber ansonsten nirgends irgendwelche Infos zu der Beschichtung zu
geben scheint tippe ich auf folgendes:
Überall, wo die Bremsbeläge nicht aufliegen, bleibt die Beschichtung
drauf und schützt dort vor Korrosion.

Ich habe noch das hier gefunden:
https://www.at-rs.de/beitrag/items/beschichtete-bremsscheiben-schoen-aber-nicht-dauerhaft.html


Michael
 
Christoph Müller wrote:
Spätestens, wenn man "hochtemperaturfest" liest, weiß man, dass es sich
nicht einfach nur um einen simplen Korrosionsschutz handelt, der nach 5
Mal Bremsen abgetragen ist

Doch genau so ist es:

Der beschichtete Bereich der Bremsscheibe bleibt auch nach
dem Einbau korrosionsgeschützt. Das sorgt nicht nur für Sicherheit,
sondern eben auch für eine exzellente Optik.

Es wird eben nur der Bereich abgetragen, der beim Bremsen ständig blank
gehalten wird. Der Bereich daneben durfte früher rosten, jetzt ist er
geschützt und bleibt blank. Weil die ganze Scheibe heiß wird, muß er
dazu natürlich temperaturfest sein.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 29.04.2019 um 21:17 schrieb Axel Berger:
"Michael S." wrote:
erreicht man damit vĂśllig
unterschiedliche Zugkräfte/Haltekräfte der Schraube.

Ja. Aber bei zehn gefetteten sind die zehn Zugkräfte mehr oder weniger
ähnlich, bei zehn trockenen all over the place.

Bei Radbolzen in Alurädern gehts ums Festsetzen des Stahlkonus in der
Alubohrung. Das Drehmoment wirkt im Konus, nicht im Gewinde. Das
Drehmoment muss definiert sein, damit der der Bolzen sitzt und nicht die
Bohrung knackt. Daher ist das Nachziehen nach 50 km mit
DrehmomentschlĂźssel vom Hersteller zwingend vorgeschrieben.

Also bitte nicht Ăślen.

https://www.apadio.de/felgen-anzugsmomente

Bevor man als Laie gefahrenträchtige Ratschläge aus der Hüfte schießt,
sollte man versuchen an die mĂśglichen Folgen bei der Wirkung auf andere
Laien zu denken.

--

Roland Franzius
 
Am 29.04.2019 um 21:11 schrieb Axel Berger:

Das mache ich immer. Lies jede beliebige Anzugs-Drehmomenttabelle, sie
gehen immer von leicht geĂślten Schrauben aus. Das Kriterium fĂźr den

https://blog.febi.com/tipps-zum-sicheren-anziehen-von-radschrauben/

beispielsweise ist anderer Meinung. Und bei Wikipedia steht das, was
auch mein Wissensstand ist:

"Wenige Hersteller, beispielsweise Porsche, erlauben spezielle
Schmierstoffe auf dem Gewinde oder den Auflageflächen. Generell ist beim
Fehlen konkreter Hinweise davon auszugehen, dass Gewinde und Konus nicht
geschmiert werden dĂźrfen. Die vom Hersteller angegebenen
Anzugsdrehmomente gelten grundsätzlich nur fßr ungefettete Schrauben.
Korrodierte Oberflächen sollten dann lediglich mit einer Drahtbßrste
entrostet werden."

https://de.wikipedia.org/wiki/Radschraube_und_Radmutter#Anziehdrehmoment

AFAIR erlaubt Audi das Aufbringen eines speziellen Mittels auf die
Gewinde, VW jedoch nicht.

Bernd
 
Roland Franzius wrote:
> Das Drehmoment wirkt im Konus, nicht im Gewinde.

Bei einer ganz normalen Schraube mit Flachsitz ist auch der größere Teil
Reibung am kopf und ein kleinerer im Gewinde. Zum "Anziehen" wirkt nur
das, was nach den Reibungsverlusten übrigbleibt.

Daher ist das Nachziehen nach 50 km mit
DrehmomentschlĂźssel vom Hersteller zwingend vorgeschrieben.

Und das vergißt natürlich nie einer.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 4/29/19 11:26 PM, Axel Berger wrote:
Roland Franzius wrote:
Das Drehmoment wirkt im Konus, nicht im Gewinde.

Bei einer ganz normalen Schraube mit Flachsitz ist auch der größere Teil
Reibung am kopf und ein kleinerer im Gewinde. Zum "Anziehen" wirkt nur
das, was nach den Reibungsverlusten Ăźbrigbleibt.

Radschrauben haben einen Konus.



Daher ist das Nachziehen nach 50 km mit
Drehmomentschlßssel vom Hersteller zwingend vorgeschrieben.

Und das vergißt natürlich nie einer.

Ich zumindest nicht... mein Händler klebt dazu einen Aufkleber aufs
Lenkrad, da steht es groß drauf.

Gerrit
 
Am 29.04.2019 um 11:44 schrieb Wolfgang Allinger:
On 29 Apr 19 at group /de/sci/electronics in article gingqbF1746U1@mid.individual.net
michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Ok, wenn mein E-Auto da ne Wärmepumpe hat, lohnt sich Gas dann gar nicht
mehr. Wärmpepumpe bedeutet im Auto ja nur ein paar zusätzliche Ventile
und kleinere sonstige Änderungen an der eh vorhandenen Klimaananlage.

Du mĂśgest Dich mal informieren, bei welchen Temperaturen (Auto)Klimas als
Wärmepumpe zum heizen des Innenraums funktionieren wßrden bzw. kÜnnten.
Bei Temperaturen, die ca. 95% des Winters in DE ausmachen, tut das. Wenn
es noch kälter wird, kommt der PTC-Zuheizer dazu. Der frisst ne Menge
Strom, das ist aber selten.

--
Michael
 
Am 29.04.2019 um 23:12 schrieb Roland Franzius:
Am 29.04.2019 um 21:17 schrieb Axel Berger:
"Michael S." wrote:
erreicht man damit vĂśllig
unterschiedliche Zugkräfte/Haltekräfte der Schraube.

Ja. Aber bei zehn gefetteten sind die zehn Zugkräfte mehr oder weniger
ähnlich, bei zehn trockenen all over the place.


Bei Radbolzen in Alurädern gehts ums Festsetzen des Stahlkonus in der
Alubohrung. Das Drehmoment wirkt im Konus, nicht im Gewinde. Das
Drehmoment muss definiert sein, damit der der Bolzen sitzt und nicht die
Bohrung knackt. Daher ist das Nachziehen nach 50 km mit
DrehmomentschlĂźssel vom Hersteller zwingend vorgeschrieben.
Hmm, also ich ziehe meine Alufelgen schon immer von Hand nach GefĂźhl an,
hatte noch nie einen Defekt am Schraubenloch und noch nie lockere
Radmuttern.
Letztere hatte ich dagegen schon nach Werkstattbesuchen, bei weniger als
50km.

--
Michael
 
Am 29.04.2019 um 22:28 schrieb Michael S.:

Da es aber ansonsten nirgends irgendwelche Infos zu der Beschichtung zu
geben scheint tippe ich auf folgendes:
Überall, wo die Bremsbeläge nicht aufliegen, bleibt die Beschichtung
drauf und schützt dort vor Korrosion.

Ich habe noch das hier gefunden:
https://www.at-rs.de/beitrag/items/beschichtete-bremsscheiben-schoen-aber-nicht-dauerhaft.html

Es scheint wohl mindestens zwei grundsätzlich unterschiedliche Arten der
Beschichtung zu geben.

Die einfache sorgt nur dafür, dass das Teil in der Werkstatt länger
rumliegen kann, ohne dass es dabei vergammelt und unansehlich wird.
Diese Art von Beschichtung ist nach wenigen Bremsvorgängen abgerieben.

Die andere Art der Beschichtung besteht aus Hochleistungswerkstoffen wie
z.B. Titancarbid oder Titannitrit. Diese werden z.B. in der
spanabhebenden Stahlbearbeitung als Verschleißschutz verwendet. Gingen
solche Schichten schnell verloren, könnten sie ihren Zweck nicht erfüllen.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 29.04.2019 um 22:38 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

Spätestens, wenn man "hochtemperaturfest" liest, weiß man, dass es sich
nicht einfach nur um einen simplen Korrosionsschutz handelt, der nach 5
Mal Bremsen abgetragen ist

Doch genau so ist es:

Der beschichtete Bereich der Bremsscheibe bleibt auch nach
dem Einbau korrosionsgeschützt. Das sorgt nicht nur für Sicherheit,
sondern eben auch für eine exzellente Optik.

Es wird eben nur der Bereich abgetragen, der beim Bremsen ständig blank
gehalten wird. Der Bereich daneben durfte früher rosten, jetzt ist er
geschützt und bleibt blank. Weil die ganze Scheibe heiß wird, muß er
dazu natürlich temperaturfest sein.

Für E-Autos wäre das allerdings eine schlechte Lösung. Denn da wird nur
hin und wieder mal mechanisch gebremst. Eine solche Schicht wird aber
auch mit einem E-Auto abgerieben. Dann liegt die Scheibe blank und
rostet vor sich hin. Ist genug Rost drauf, lässt die Bremswirkung erst
mal anständig nach, weil die Rostpartikel wie Wälzkörper zwischen
Scheibe und Backen wirken können. Es kann schon etwas dauern, bis die
dann alle weg sind. In dieser Zeit kann viel passieren.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 30.04.2019 um 08:45 schrieb Christoph Müller:
Die andere Art der Beschichtung besteht aus Hochleistungswerkstoffen wie
z.B. Titancarbid oder Titannitrit. Diese werden z.B. in der
spanabhebenden Stahlbearbeitung als Verschleißschutz verwendet. Gingen
solche Schichten schnell verloren, könnten sie ihren Zweck nicht erfüllen.

Dann nenne bitte endlich mal eine belastbare Quelle.


--
Michael
 
Am 30.04.2019 um 09:16 schrieb Michael S.:
Am 30.04.2019 um 08:45 schrieb Christoph Müller:

Die andere Art der Beschichtung besteht aus Hochleistungswerkstoffen wie
z.B. Titancarbid oder Titannitrit. Diese werden z.B. in der
spanabhebenden Stahlbearbeitung als Verschleißschutz verwendet. Gingen
solche Schichten schnell verloren, könnten sie ihren Zweck nicht
erfüllen.

Dann nenne bitte endlich mal eine belastbare Quelle.

Mit welchen HOCHLEISTUNGSwerkstoffen Bremsscheiben wirtschaftlich
sinnvoll beschichtet sein können, musst du die Hersteller selbst fragen,
die vor haben, Bremsen für die E-Mobilität zu liefern. Ich liefere hier
Vermutungen aus Sicht eines Ingenieurs, weil offenbar nicht klar ist,
dass es außer Lack noch andere Beschichtungen gibt, die aus technischer
Sicht durchaus sinnvoll sein könnten. Insbesondere, wenn es um die
Vermeidung von Feinstaub geht und darum, dass eine Bremse auch nach
längerer Nichtbenutzung auf Anhieb richtig greift.

Am Besten liest du selber mal einige Patentschriften durch. Kannst mal
damit anfangen:
http://www.patent-de.com/20091029/EP2100864.html

Dort heißt es u.A.:
--------------------------------
Die zu verarbeitenden Materialien, beispielsweise bei der Keramik,
können je nach Auswahl, zum Beispiel aus der Gruppe der Siliziumkarbide
(SiC) sowie Siliziumnitrid (SiN, Si3N4) oder Borkarbid (B4C) oder
Bornitrid (BN) sowie Titankarbid (TiC) oder Titannitrid (TiN) oder
Siliziumoxid oder Zirkoniumoxid oder Mischungen hieraus gebildet werden.
Es sind auch Mischungen dieser Keramiken mit Metallen, wie z.B. Fe, Si,
Ni, Cr, Cu, Mo möglich.
--------------------------------

Für den Einstieg in das Thema könnte dies Anmeldung reichen. In dieser
Schrift geht's nur einen Grundkörper aus Carbon-Keramik. Wenn dich das
Thema aber wirklich so interessiert, wie du hier glauben machen willst,
dann kommst du via Klassifikation jedenfalls weiter.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 30.04.2019 um 08:51 schrieb Christoph Müller:

Für E-Autos wäre das allerdings eine schlechte Lösung. Denn da wird nur
hin und wieder mal mechanisch gebremst. Eine solche Schicht wird aber
auch mit einem E-Auto abgerieben. Dann liegt die Scheibe blank und
rostet vor sich hin. Ist genug Rost drauf, lässt die Bremswirkung erst
mal anständig nach, weil die Rostpartikel wie Wälzkörper zwischen
Scheibe und Backen wirken können. Es kann schon etwas dauern, bis die
dann alle weg sind. In dieser Zeit kann viel passieren.

Ein Bremsreinigungszyklus pro Fahrt lässt sich in einem Auto mit
Computer problemlos programmieren. Auch im normalen Leben, so steht es
in der Betriebsanleitung, muss man die Bremsen nach der Waschanlage
trocken bremsen. Empfiehlt der Fahrlehrer auch für den Fall, dass man
das Auto länger stehen gelassen hat.

--

Roland Franzius
 
On 30 Apr 19 at group /de/sci/electronics in article qa8ifi$q05$1@news.bawue.net
<gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

On 4/29/19 11:26 PM, Axel Berger wrote:
Roland Franzius wrote:
Das Drehmoment wirkt im Konus, nicht im Gewinde.

Bei einer ganz normalen Schraube mit Flachsitz ist auch der größere Teil
Reibung am kopf und ein kleinerer im Gewinde. Zum "Anziehen" wirkt nur
das, was nach den Reibungsverlusten übrigbleibt.

Radschrauben haben einen Konus.

Oder Kugelbund und Schrauben oder Muttern.
<-klugscheißmode>



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 30 Apr 19 at group /de/sci/electronics in article giq7g7Fj8r9U1@mid.individual.net
<michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Am 29.04.2019 um 11:44 schrieb Wolfgang Allinger:

On 29 Apr 19 at group /de/sci/electronics in article
gingqbF1746U1@mid.individual.net <michaely@bigfoot.de> (Michael S.)
wrote:

Ok, wenn mein E-Auto da ne Wärmepumpe hat, lohnt sich Gas dann gar nicht
mehr. Wärmpepumpe bedeutet im Auto ja nur ein paar zusätzliche Ventile
und kleinere sonstige Änderungen an der eh vorhandenen Klimaananlage.

Du mögest Dich mal informieren, bei welchen Temperaturen (Auto)Klimas als
Wärmepumpe zum heizen des Innenraums funktionieren würden bzw. könnten.

Bei Temperaturen, die ca. 95% des Winters in DE ausmachen, tut das.

95% kommt aber stark auf die Gegend an. Das mag in Freiburg oder Bremen
gehen, aber in Eifel, Bayern und im Osten sieht das sicher schon ganz
anders aus.

WIMRE funzt die Autoklima unterhalb 6-10°C nicht mehr (als Wärmepumpe).


Meine Klimas (hier in PY) am Haus arbeiten bei 2°C gerade eben noch als
Heizung. Wird aber schon knapp, das Aussenteil friert da u.U. je nach
Feuchte ein, und dann ist nix mehr mit heizen.

Da habe ich mir einen Gasofen (6kW thermisch) gekauft. Mein eigenes Haus
ist ein klitzekleines besser gedämmt, da reicht ein 2kW Pustefix und ne
Heizdecke samt 3 Katzen im Schlafzimmer. Hab den Gasofen wieder verkauft.


Einstellige Temp. (nachts) gibbet hier normalerweise nur eine handvoll
Tage, da reicht das. Aber damals[tm] (2008?) wars mal 2 Wochen2-6°C hab da
den letzten Gasofen in Asuncion geschossen. Ufff.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On Mon, 29 Apr 2019 22:28:36 +0200, Michael S. wrote:
Am 29.04.2019 um 22:13 schrieb Christoph Müller:
Tja - sowas gibt's öfters. Neues Produkt mit alter Service-Information.
http://www.ate.de/produkte/scheibenbremsen/original-ate-bremsscheiben/beschichtete-bremsscheiben/
"[...] Die Beschichtung hat alles, was beste Erstausrüster-Qualität ausmacht:
Sie dient als zuverlässiger Korrosionsschutz und ist hochtemperaturfest. [...]"
Da es aber ansonsten nirgends irgendwelche Infos zu der Beschichtung zu
geben scheint tippe ich auf folgendes: Überall, wo die Bremsbeläge nicht
aufliegen, bleibt die Beschichtung drauf und schützt dort vor Korrosion.

Da ich diese und ähnliche Teile von ATE, EBC, Bosch, Brembo, TRW, Pagid,
Jurid & Co schon zu Dutzenden verbaut habe, darf ich frech behaupten, daß
das eine schnöde Zinkbeschichtung ist. Meistens noch nicht einmal
galvanisch aufgebracht, sondern als Zinkstaublack. Soll heißen: Das kannst
Du mit dem Daumennagel nach Belieben abkratzen oder warten, bis sich die
Beläge nach einer Handvoll Betätigungen da durchgeschliffen haben.

Die "hochgekohlte" - d. h. etwas strukturfestere als simpler Guß - Scheibe
rostet also zumindest nicht in der Verpackung und muß - im Gegensatz zu
den geölten Varianten - nicht mehr mit Bremsenreiniger abgewischt werden.
Das haben irgendwelche Schrauberdrohnen früher regelmäßig vergessen und
dann gab es auf der Probefahrt oder beim Kunden große Augen.

Porsche hat mit Wolframcarbid experimentiert *) - je nun: Beim Aufpreis von
3k¤ für dieses Feature kann ich mir schon vorstellen, wie verbreitet diese
Option bei OEM-Herstellern im Mittelklassesegment sein wird.

Ich habe noch das hier gefunden:
https://www.at-rs.de/beitrag/items/beschichtete-bremsscheiben-schoen-aber-nicht-dauerhaft.html

Das sagt es überdeutlich.

Volker

*) https://www.at-rs.de/beitrag/items/alter-wein-in-neuen-schlaeuchen-oder-wie-porsche-die-beschichtete-bremsscheibe-neu-erfindet.html
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top