Fototransistor und LED

On 2019-05-05, Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
So isset, aber was man an einem LA kalibrieren kann, soll oder muss ist
mir nie ganz eingängig gewesen. Da gibts nix, was man verdrehen und
justieren kann. Ausser dem Hirn von Kalibrierungsfuzzi.

Evtl. die Zeitbasis - manche modernen LAs kĂśnnen per Statistik zur
DDR-Timinganalyse Messwerte deutlich kĂźrzer als 1 Clock messen, da *kĂśnnte*
das u.U. relevant sein. Das sollte der Bediener dann aber wissen ...

cu
Michael
 
On 07 May 19 at group /de/sci/electronics in article slrnqd3l9c.5ff.news-1513678000@a-tuin.ms.intern
<news-1513678000@discworld.dascon.de> (Michael Schwingen) wrote:

On 2019-05-04, Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:

Der Kalibrierungsüberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.

Bei $AG-1 (ISO900x-zertifiziert) hatten die meisten Messgeräte in der
Entwicklung Aufkleber "dieses Prüfmittel unterliegt nicht der
Prüfmittelüberwachung" - fertig.

Ok, aber mein Bespiel war lange vor ISO9xxx Unfug.

Kalibiert wurde der Rest, wo es nötig war. Im Zweifelsfall weiss der
Entwickler selber, ob er für eine Messung jetzt ein kalibriertes Gerät
braucht oder nicht.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 08.05.2019 um 13:43 schrieb Wolfgang Allinger:

> Ok, aber mein Bespiel war lange vor ISO9xxx Unfug.

Den SLG (Stupid Label Guy) gab es schon immer. Auch wenn er "offiziell" erst
mit ISO900x eingefĂźhrt wurde:

https://dilbert.com/search_results?terms=stupid+label+guy

Bernd
 
On 2019-05-08, Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
Bei $AG-1 (ISO900x-zertifiziert) hatten die meisten Messgeräte in der
Entwicklung Aufkleber "dieses PrĂźfmittel unterliegt nicht der
PrĂźfmittelĂźberwachung" - fertig.

Ok, aber mein Bespiel war lange vor ISO9xxx Unfug.

Ich sehe das andersrum: *selbst* in einem ISO900x-zertifizierten Unternehmen
mit mehreren hundert Mitarbeitern ist es mĂśglich, sowas sinnvoll zu regeln,
ohne Geld fĂźr unnĂśtige Kalibrierungen zu verbrennen oder den Entwicklern
sinnvoll funktionierendes Equipment wegzunehmen.

cu
Michael
 
Am 08.05.19 um 21:00 schrieb Michael Schwingen:
Ich sehe das andersrum: *selbst* in einem ISO900x-zertifizierten Unternehmen
mit mehreren hundert Mitarbeitern ist es mĂśglich, sowas sinnvoll zu regeln,
ohne Geld fĂźr unnĂśtige Kalibrierungen zu verbrennen oder den Entwicklern
sinnvoll funktionierendes Equipment wegzunehmen.

ja, selbstverständlich ist es mÜglich, sogar normkonform.

Zitat DIN EN ISO 9001:2015:

"Wenn die messtechnische Rückführbarkeit eine Anforderung darstellt,
oder von der Organisation als wesentlicher Beitrag zur Schaffung von
Vertrauen in die Gültigkeit der Messergebnisse angesehen wird, muss das
Messmittel:

a) in bestimmten Abständen oder vor der Anwendung gegen Normale
kalibriert, verifiziert oder beides werden, die auf internationale oder
nationale Normale rückgeführt sind; [...] "

In der Version von 2008 hieß es

"Soweit zur Sicherstellung gültiger Ergebnisse erforderlich, müssen die
Messmittel

a) in festgelegten Abständen oder vor dem Gebrauch kalibriert und/oder
verifiziert werden [...] "

Ein bedingungsloses "alles muss rĂźckfĂźhrbar kalibriert werden" wird also
von der Norm seit mehr als 10 Jahren nicht gefordert.

V.
 
On 08 May 19 at group /de/sci/electronics in article slrnqd69pv.5ff.news-1513678000@a-tuin.ms.intern
<news-1513678000@discworld.dascon.de> (Michael Schwingen) wrote:

On 2019-05-08, Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
Bei $AG-1 (ISO900x-zertifiziert) hatten die meisten Messgeräte in der
Entwicklung Aufkleber "dieses Prüfmittel unterliegt nicht der
Prüfmittelüberwachung" - fertig.

Ok, aber mein Bespiel war lange vor ISO9xxx Unfug.

Ich sehe das andersrum: *selbst* in einem ISO900x-zertifizierten Unternehmen
mit mehreren hundert Mitarbeitern ist es möglich, sowas sinnvoll zu regeln,
ohne Geld für unnötige Kalibrierungen zu verbrennen oder den Entwicklern
sinnvoll funktionierendes Equipment wegzunehmen.

Auch das, aber es fällt den ISOdioten(*) arg schwer.

* muss direkt mal Markenschutz beantragen :)


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
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On 2019-05-05 12:42, Wolfgang Allinger wrote:
On 05 May 19 at group /de/sci/electronics in article gj8dinFm3a1U1@mid.individual.net
news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

On 2019-05-04 15:22, Wolfgang Allinger wrote:

On 04 May 19 at group /de/sci/electronics in article
qake3f$qev$1@news.bawue.net <gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch)
wrote:

On 5/4/19 5:17 PM, Joerg wrote:
Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt".

Eben... Kalibrierung zählt nur wenn es wirklich genau sein muss. Wenn es
nur darum geht zu sehen ob da überhaupt was ist (oder fehlt) reicht auch
ein völlig verstelltes Oszi.

Ich hatte mal einen Kollegen, der wurde angemacht, dass der
Logikanalysator kein Kalibrierbapperl hatte (son Blödsinn aber auch) und
er dürfe damit nicht weiterarbeiten.


Es koennte ja sein, dass dessen Master Clock statt 10MHz auf 9.999930MHz
abgesackt ist. Wie schroecklich!

Ich werde eines Tages meinen guten alten Dolch Logic Analyzer in den
E-Schrott geben muessen <schnief>.

Dolch? Nie wieder, die haben versucht uns zu bescheissen. Haben damals
(1983?) einen 80.000DM Analyzer (48ch? 512bit Tiefe?) von denen gekauft.
Das Scheissding hatte noch nichtmal ein gescheites Triggermenü. Ich hab
denen dann mit einem hp1610A getriggert. Der hp1610A hatte WIMRE 16
Triggerebenen, aber nur 4?bit Breite und sehr wenig Speichertiefe.
Desterwegen das ausgefuchste Triggermenü.

Der Dolch (LAM4850?) hatte nur einen breiten und tiefen Speicher,
ansonsten nix, was dem hp1610 das Wasser reichen konnte. Alle möglichen
versprochenen Specs wurden nicht eingehalten. Die Dolchs waren duzendemale
in Köln und haben an ihrem Scheussding rumgefrickelt. Ich hab denen
jedesmal gezeigt, das er immer noch nicht richtig funzte. (US Daten mit
80MHz/80db gewandelt...) hab dann in die Datenleitung einfach einen MUXER
eingebaut, der zwischen einigen Festwerten mit 80MHz umschaltete und der
Dolch hat nur Bahnhof und Kofferklauen mitbekommen. Auch mit nem Zähler
konnte man nachweisen, dass der nicht alle Werte mitbekam. Einfach nur
peinlich aber die Nase immer hoch im Wind!

Ende vom Lied, wir haben geklagt und voll Recht bekommen, Dolch musste das
Ding zurücknehmen. Haben dann irgendwann einen hp1630 und später hp16650?
gekauft und alles war gut.

Ich habe den Dolch LAM-3250, bei einer Firmenschliessung Ende der 90er
guenstig erstanden. DEr hat mir jahrelang treu gedient. Nur mache ich
kaum noch Digitalkram und wenn, dann fallen meist Diagnosen serieller
Protokolle an, SPI, I2C, RS485 und so. Das koennen die alten Kisten nicht.


Das einzig gute an dem Dolch, waren seinen kleinen (Hirschmann) Klips, hab
heute noch ein paar davon im Einsatz.

Die sind fast unzerstoerbar. Der Analyzer selbst aber auch. Er stand mal
ein gutes Jahrzehnt rum und ich hatte vergessen, dass da ein Backup-Akku
drin ist. Mist! Also schnell eingeschaltet ... non-volatile ok ... und
die alten Messungen von anno dunnemal waren noch da.

Der Kollege hat einfach nen Schild drangehangen:

Unkalibirert, aber seeeehhhrrr nützlich!

Der Kalibrierungsüberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.


Bei einer Firma in NL passiert: Wir konnten mitten im Brass sein,
Tastkopf ran, aufs Scope gucken, Mist, da ist immer noch der Wurm drin,
loeten, wieder antatzen, wieder aufs Scope gucken ... huch ... Scope
nicht mehr da! Die hatten Baenke, wo man von hinten an die
Messgeraeteregale rankam. Der Angestellte mit dem kleinen Elektrokarren
aus der Kalibration griff herum, drehte die BNC-Stecker ab und nahm mit,
was auf der Liste stand.

Wenn der das mit mir gemacht hätte, wäre ein Steißbeinbruch bei ihm
angesagt.

Haettest Du bei ihm nicht getan. Er war stark behindert und fuhr mit
einem kleinen Elektrokarren rum. Wir haben aber schonmal ein Geraet
leise aus der Pritsche seines Karrens "gerettet" und wieder aufgebaut.
"Wie is dat geweest? Kloodzakken!".

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-05-05 13:26, Klaus Butzmann wrote:
Am 05.05.2019 um 17:25 schrieb Joerg:

Ich werde eines Tages meinen guten alten Dolch Logic Analyzer in den
E-Schrott geben muessen <schnief>.
Niemalsnie!
FĂźr meinen habe ich Anfang der 80er 2300,- DM gelĂśhnt.

Ich weiss es nicht mehr, aber Ende der 80er habe ich m.W. nicht so viel
dafuer bezahlt. Nur irgendwann nie mehr gebraucht.


Diese bekam bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles
gruenes Pruefbaepperle mit Unterschrift und Stempel drauf. "Die ist doch
nur eine von zuhause" ... "Egal, hier muss alles geprueft werden. Alles."
Wir haben in der TeekĂźche eine SpĂźlbĂźrste...

Lola mit Baepperle? :)

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-05-06 10:20, Rupert Haselbeck wrote:
Joerg schrieb:

Ich hatte (oder habe noch irgendwo?) eine private Schuko
Dreierverlaengerung, die ich mit auf meine erste Arbeit genommen hatte,
weil ich eine weitere Steckdose braucht. Einfaches Modell, Plastik.
Diese bekam bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles
gruenes Pruefbaepperle mit Unterschrift und Stempel drauf. "Die ist doch
nur eine von zuhause" ... "Egal, hier muss alles geprueft werden. Alles."

Das sollte doch wohl vÜllig selbstverständlich sein. Oder glaubst du etwa,
der Strom wĂźrde bedenken, dass er das Kabel nicht durch die abgescheuerte
Isolation verlassen darf, um dich oder deinen Kollegen etwas zu kitzeln,
weil es sich ja um eine private Steckdose handelt? Und wĂźrde er darauf
verzichten, ggfls. die Bude abzufackeln?
Das Zulassen der Verwendung ungeprĂźfter defekter Betriebsmittel ist ein
gefundenes Fressen fßr Versicherungen, Berufsgenossenschaften, Staatsanwälte
etc.

Das im Regal stehende Astor BPJ Radio bekam aber kein Baepperle, weil es
gar nicht begutachtet wurde:

https://australianvalveradios.files.wordpress.com/2015/06/aus_astor_bpj_front.jpg

Ich denke mal, dass das weit "gefaehrlicher" ist.

https://www.hora13.com/nostalgias/APARATOS%20VIEJOS/circuitos%20parte%207/Mantel%20radio%20modelo%20BPJ.gif

Netzseitige Sicherung? Pffft, was das kostet, brauchen wir nicht, oder
so. Soviel zu innerbetrieblicher Buerokratie.

--
Gruesse, Joerg

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On Wed, 15 May 2019 08:35:18 -0700, Joerg wrote:
On 2019-05-06 10:20, Rupert Haselbeck wrote:
Joerg schrieb:
Ich hatte (oder habe noch irgendwo?) eine private Schuko Diese bekam
bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles gruenes
Pruefbaepperle [...]
Das sollte doch wohl völlig selbstverständlich sein. Oder glaubst du
etwa, der Strom würde bedenken, dass er das Kabel nicht durch die
abgescheuerte Isolation verlassen darf, [...] weil es sich ja um eine
private Steckdose handelt?
Das im Regal stehende Astor BPJ Radio bekam aber kein Baepperle, weil es
gar nicht begutachtet wurde:
https://australianvalveradios.files.wordpress.com/2015/06/aus_astor_bpj_front.jpg
https://www.hora13.com/nostalgias/APARATOS%20VIEJOS/circuitos%20parte%207/Mantel%20radio%20modelo%20BPJ.gif
Netzseitige Sicherung? Pffft, was das kostet, brauchen wir nicht

You ain't seen nothin' yet. Da geht es in neuzeitlichen Produkten weit
spannender zu. Vor dem Klick auf die u. g. URLs möchte ich aber noch den
Hersteller dieser High-End-Geräte zu Wort kommen lassen:

'The power supplies on our base models will often exceed the "upgraded"
power supplies of our competitors.'

'Our engineers are trained in both electrical engineering and the true art
of expert point-to-point hand wiring.'

Nundenn, ihr seid gewarnt:
https://www.audiocircle.com/index.php?topic=70321.0
https://www.head-fi.org/threads/warning-about-the-singlepower-extreme-owners-please-read.437708/

Volker
 
Joerg schrieb:
Ich denke mal, dass das weit "gefaehrlicher" ist.

https://www.hora13.com/nostalgias/APARATOS%20VIEJOS/circuitos%20parte%207/Mantel%20radio%20modelo%20BPJ.gif

Netzseitige Sicherung? Pffft, was das kostet, brauchen wir nicht, oder so. Soviel zu innerbetrieblicher Buerokratie.

Totaler sicherheitstechnischer Overkill. Da ist sogar ein Netztrafo drin!
So was geht problemlos auch ohne. Einweggleichrichtung, U-RĂśhren, fertig.
Trenntrafo ist ja bei der Antenne schon drin, und auch am Ausgang, OK,
diese Klang-dingens-Gegenkopplung muss halt weg. Allstromradio rulez.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 2019-05-15 09:39, Volker Bartheld wrote:
On Wed, 15 May 2019 08:35:18 -0700, Joerg wrote:
On 2019-05-06 10:20, Rupert Haselbeck wrote:
Joerg schrieb:
Ich hatte (oder habe noch irgendwo?) eine private Schuko Diese bekam
bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles gruenes
Pruefbaepperle [...]
Das sollte doch wohl völlig selbstverständlich sein. Oder glaubst du
etwa, der Strom würde bedenken, dass er das Kabel nicht durch die
abgescheuerte Isolation verlassen darf, [...] weil es sich ja um eine
private Steckdose handelt?
Das im Regal stehende Astor BPJ Radio bekam aber kein Baepperle, weil es
gar nicht begutachtet wurde:
https://australianvalveradios.files.wordpress.com/2015/06/aus_astor_bpj_front.jpg
https://www.hora13.com/nostalgias/APARATOS%20VIEJOS/circuitos%20parte%207/Mantel%20radio%20modelo%20BPJ.gif
Netzseitige Sicherung? Pffft, was das kostet, brauchen wir nicht

You ain't seen nothin' yet. Da geht es in neuzeitlichen Produkten weit
spannender zu. Vor dem Klick auf die u. g. URLs möchte ich aber noch den
Hersteller dieser High-End-Geräte zu Wort kommen lassen:

'The power supplies on our base models will often exceed the "upgraded"
power supplies of our competitors.'

'Our engineers are trained in both electrical engineering and the true art
of expert point-to-point hand wiring.'

Nundenn, ihr seid gewarnt:
https://www.audiocircle.com/index.php?topic=70321.0

Hier wird das "Sauerkraut Wiring" genannt".


https://www.head-fi.org/threads/warning-about-the-singlepower-extreme-owners-please-read.437708/

Es ist immer wieder verblueffend, das selbst viele Ingenieure nicht
raffen, dass Kabelbinder sproede werden und dann wegplatzen koennen.
Selbst Mountain Bikes von Edelherstellern haben das oft. Ich kam mal auf
Singletrack von hinten an ein Specialized Enduro heran. Sah, dass der
hintere Bremsschlauch kurz vor Speichenberuehrung war und bat den
Fahrer, anzuhalten. Der Kabelbinder war weggeplatzt. Ich habe sowas
immer im Bordwerkzeug und die Reparatur dauerte kaum eine Minute. Dort
gehoert einfach kein Plastik hin oder wenn, dann UV-festes und mit
stabilen Weichmachern im Kunststoff.

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-05-15 10:21, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

Ich denke mal, dass das weit "gefaehrlicher" ist.

https://www.hora13.com/nostalgias/APARATOS%20VIEJOS/circuitos%20parte%207/Mantel%20radio%20modelo%20BPJ.gif


Netzseitige Sicherung? Pffft, was das kostet, brauchen wir nicht, oder
so. Soviel zu innerbetrieblicher Buerokratie.

Totaler sicherheitstechnischer Overkill. Da ist sogar ein Netztrafo drin!
So was geht problemlos auch ohne. Einweggleichrichtung, U-RĂśhren, fertig.
Trenntrafo ist ja bei der Antenne schon drin, und auch am Ausgang, OK,
diese Klang-dingens-Gegenkopplung muss halt weg. Allstromradio rulez.

Die hatte Astor natuerlich auch. Immerhin gab es bei denen eine kleine
Gluehbirne als Sicherung, die den Job der Skalenbeleuchtung mit
uebernehmen konnte. U-Roehren? Zu teuer, da kamen normale rein,
Heizfaeden in Serie und der Rest wurde einfach mit einem fetten
Widerstand abgeheizt:

https://www.hora13.com/nostalgias/APARATOS%20VIEJOS/tomo%206%20circuitos/radio%20Astor%20modelo%204%20S.gif

Gruesse, Joerg

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On Thu, 16 May 2019 07:58:28 -0700, Joerg wrote:
Es ist immer wieder verblueffend, das selbst viele Ingenieure nicht
raffen, dass Kabelbinder sproede werden und dann wegplatzen koennen.

Jup. Passiert mir dauernd, v. a. im motorisierten Offroadbereich, wo
UV-Einstrahlung, Hitze und Benzindämpfe zusammenkommen. Selbst die als
"hitzestabilisiert, UV-beständig" bezeichnete schwarze Variante der
Panduit-Kabelbinder (aus Polyamid, z. B. PLT1M-M30) machen irgendwann die
Grätsche. Ich sehe das auch oft an Satellitenschüsseln, wo die Koaxkabel
mit Kabelbindern am Ausleger für den LNC befestigt wurden.

Der
Kabelbinder war weggeplatzt. Ich habe sowas immer im Bordwerkzeug und
die Reparatur dauerte kaum eine Minute. Dort gehoert einfach kein
Plastik hin oder wenn, dann UV-festes und mit stabilen Weichmachern im
Kunststoff.

M. M. n. gibt es diese Spezies nicht. Die Panduit-Produkte sind schon recht
hohe Qualität (auch in Sachen Verriegelung), aber UV, Ozon, Hitze und
flüchtige Kohlenwasserstoffe ficken irgendwann jeden Kunststoff. Leider
gibt es kaum Alternativen. Da wo bei mir Kabelbinder sind, werde ich
sicher nicht Rödeldraht, Klettbänder, Blechlaschen, Spannfedern oder
Klebeband einsetzen. Ja, es gibt auch Kabelbinder aus Metall. Die Kabel
möchte ich allerdings sehen, die da unter dem Einfluß von Vibrationen
nicht eingeschnitten werden.

Ergo: Gelegentlich prüfen und ersetzen. Kabelbinder nicht an
sicherheitsrelevanten Teilen einsetzen oder zumindest nicht ohne
Redundanz.

Ciao,
Volker

P.S.: Im Serverbereich und zu Hause bin ich nahezu vollständig auf
Klettbänder umgestiegen:

https://www.amazon.de/dp/B00RUUFIRS
https://www.amazon.de/dp/B00DVDSYGK

Die letztere Variante ist etwas dünner und trägt deswegen nicht so auf,
kann aber u. U. die Isolierung beschädigen.
 
On 2019-05-17 00:28, Volker Bartheld wrote:
On Thu, 16 May 2019 07:58:28 -0700, Joerg wrote:
Es ist immer wieder verblueffend, das selbst viele Ingenieure nicht
raffen, dass Kabelbinder sproede werden und dann wegplatzen koennen.

Jup. Passiert mir dauernd, v. a. im motorisierten Offroadbereich, wo
UV-Einstrahlung, Hitze und Benzindämpfe zusammenkommen. Selbst die als
"hitzestabilisiert, UV-beständig" bezeichnete schwarze Variante der
Panduit-Kabelbinder (aus Polyamid, z. B. PLT1M-M30) machen irgendwann die
Grätsche. Ich sehe das auch oft an Satellitenschüsseln, wo die Koaxkabel
mit Kabelbindern am Ausleger für den LNC befestigt wurden.

Ganz uebel ist es, wenn die dann am Boden liegend von einem Tier mit
einem Wurm verwechselt und gegessen werden.


Der
Kabelbinder war weggeplatzt. Ich habe sowas immer im Bordwerkzeug und
die Reparatur dauerte kaum eine Minute. Dort gehoert einfach kein
Plastik hin oder wenn, dann UV-festes und mit stabilen Weichmachern im
Kunststoff.

M. M. n. gibt es diese Spezies nicht. Die Panduit-Produkte sind schon recht
hohe Qualität (auch in Sachen Verriegelung), aber UV, Ozon, Hitze und
flüchtige Kohlenwasserstoffe ficken irgendwann jeden Kunststoff. Leider
gibt es kaum Alternativen. Da wo bei mir Kabelbinder sind, werde ich
sicher nicht Rödeldraht, Klettbänder, Blechlaschen, Spannfedern oder
Klebeband einsetzen. Ja, es gibt auch Kabelbinder aus Metall. Die Kabel
möchte ich allerdings sehen, die da unter dem Einfluß von Vibrationen
nicht eingeschnitten werden.

Ergo: Gelegentlich prüfen und ersetzen. Kabelbinder nicht an
sicherheitsrelevanten Teilen einsetzen oder zumindest nicht ohne
Redundanz.

Draht ist besser. Ggf. mit Schutzgummi, wenn das Kabel empfindlich ist,
was aber bei MTB Bremsschlauechen nicht so wild ist.

Am Rennrad habe ich "Lacing Cord" verwendet, das Wachsband fuer
Kabelbaeume im Flugzeugbau. Das scheint ewig zu halten. Leider ist das
ganze Rennrad mitsamt mir derzeit laediert. Vor 12 Tagen ist bei voller
(nicht zu knapper) Reisegeschwindigkeit die rechte Seite des Lenkers
abgebrochen. Das Fahrrad sieht ziemlich schrottig aus und ich kann immer
noch nicht gescheit laufen. Mist.


Ciao,
Volker

P.S.: Im Serverbereich und zu Hause bin ich nahezu vollständig auf
Klettbänder umgestiegen:

https://www.amazon.de/dp/B00RUUFIRS
https://www.amazon.de/dp/B00DVDSYGK

Die letztere Variante ist etwas dünner und trägt deswegen nicht so auf,
kann aber u. U. die Isolierung beschädigen.

Sieht aber auch nach Kunststoff aus.

--
Gruesse, Joerg

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Am 17.05.19 um 19:47 schrieb Joerg:

Leider ist das
ganze Rennrad mitsamt mir derzeit laediert. Vor 12 Tagen ist bei voller
(nicht zu knapper) Reisegeschwindigkeit die rechte Seite des Lenkers
abgebrochen.Das Fahrrad sieht ziemlich schrottig aus und ich kann immer
noch nicht gescheit laufen. Mist.

Aua... solche Defekte sollten eigentlich ausgeschlossen sein.
Alu-Lenker? Stahl bricht nicht so abrupt.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 17.05.19 um 19:47 schrieb Joerg:
Leider ist das
ganze Rennrad mitsamt mir derzeit laediert. Vor 12 Tagen ist bei voller
(nicht zu knapper) Reisegeschwindigkeit die rechte Seite des Lenkers
abgebrochen.

Oh, oh. Das hĂśrt sich kriminell an.

Das Fahrrad sieht ziemlich schrottig aus und ich kann immer
noch nicht gescheit laufen.

Gute Besserung. Was sagt denn der Doc zu deinen Verletzungen?
 
Am 04.05.19 um 17:48 schrieb Klaus Butzmann:
Am 04.05.2019 um 16:19 schrieb Joerg:

O-Ton meiner Frau: "Sach ma, brauchst Du das denn wirklich noch?" ... "JA!"
Bei der Frage hab ich immer die vollständige Induktion im Sinn:

Wenn ich A nicht brauche kann ich mit B auch nix mehr anfangen.
Wenn ich B ..
..
--> Ich mache und brauche gar nix mehr, lasse mir per Hartz IV ein
kleines Appartement mit Pantry KĂźche und integriertem Bad / WC /
Schlafmodul zuteilen

Kriegst du nicht per Hartz IV. Und nune? ;)
 
On 2019-05-17 12:48, Hanno Foest wrote:
Am 17.05.19 um 19:47 schrieb Joerg:

Leider ist das ganze Rennrad mitsamt mir derzeit laediert. Vor 12
Tagen ist bei voller (nicht zu knapper) Reisegeschwindigkeit die
rechte Seite des Lenkers abgebrochen.Das Fahrrad sieht ziemlich
schrottig aus und ich kann immer noch nicht gescheit laufen. Mist.

Aua... solche Defekte sollten eigentlich ausgeschlossen sein.
Alu-Lenker? Stahl bricht nicht so abrupt.

Ja, war Alu. Nie wieder. Da kommt jetzt ein Flachlenker aus Stahl ans
Rennrad, sofern der Rahmen keinen Totalschaden hat. Muss ich noch
vermessen, aber derzeit zu viel Beinschmerzen dafuer.

--
Gruesse, Joerg

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On 2019-05-17 13:04, Hartmut Kraus wrote:
Am 17.05.19 um 19:47 schrieb Joerg:
Leider ist das ganze Rennrad mitsamt mir derzeit laediert. Vor 12
Tagen ist bei voller (nicht zu knapper) Reisegeschwindigkeit die
rechte Seite des Lenkers abgebrochen.

Oh, oh. Das hĂśrt sich kriminell an.

War uebel. Andererseits ist es zum Glueck nicht eine halbe Stunde vorher
passiert, wo ich mit gut 65km/h einen Berg runtergezischt bin.


Das Fahrrad sieht ziemlich schrottig aus und ich kann immer noch nicht
gescheit laufen.

Gute Besserung. Was sagt denn der Doc zu deinen Verletzungen?

Danke. Was soll der Dic gross sagen? Muss eben alles abheilen, rigiden
Stiefel tragen, Kruecke, Bein viel hochlegen, und so weiter.

--
Gruesse, Joerg

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