Fototransistor und LED

On 2019-05-04 07:30, Gerrit Heitsch wrote:
On 5/4/19 4:19 PM, Joerg wrote:
On 2019-05-03 15:17, Klaus Butzmann wrote:
Am 03.05.2019 um 17:50 schrieb Marc Haber:

Bei einer Antiquität weiß ich nie, ob das Gerät spinnt oder ich. Ich
glaube, die Fragen, die mir daraus entstĂźnden, will hier niemand
sehen.
Gerade die alten Dinger sind jederzeit gut zu checken, Y-Achse in V /
div gegen dein Multimeter und die X-Achse mit 50 Hz aus dem Netz.


So isses. Bei alten Oszilloskopen kann man sich nicht in einem
Setup-Urwald verirren und es frisst sich auch keine Software fest.
Weil keine drin ist.

Deshalb hab ich zusätzlich zu meinem DSO auch noch ein rein analoges,
ein Hitachi V-1050F. Das Teil kann auch eine Menge (*) und ohne
Anleitung Ăźbersieht man Features die nĂźtzlich sein kĂśnnen.

Damit kann man Sachen sehen, die ein DSO einfach nicht schafft. Allein
deshalb halte ich stets zwei analoge Scopes vor. Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt". Es kam auch schon
vor, dass wir eines von einer anderen Firmen im selben Industriegebiet
leihen mussten. Da ist es immer gut, wenn sich die Jungs und Maedels
nach Ferienabend zum Billiard treffen, mittags zusammen Radsport
betreiben, oder so.


Bei so alten Geräten ist es allerdings sinnvoll auch die
Serviceanleitung und den Schaltplan in Griffweite zu haben.

Noch wichtiger ist ein abriebfester Filzstift. Es kam bei den
Rumpelkammer-Scope immer wieder vor, dicke Staubschicht beseitigt,
eingeschaltet ... knister, knister ... vieles liess ich nicht gescheit
einstellen. Fuer grosse Diagnosestrategien ist aber zuwenig Zeit.
Aufmachen, Stellung aller Trimmpotis mit Sharpie markieren, paarmal
beherzt hin und herdrehen, wieder auf die Markierung setzen -> es geht
wieder.

Auch eine Dose Caig DeOxit oder Tuner 600 sollte man dabeihaben. Was bei
Anreise per Flugzeug aber nicht machbar ist, muss man also mit
Anlieferung am Ort vorher bestellen.


(*) Mit gewissen Einschränkungen 4 Strahl... 'Lupe' mit Highlight...

Auch muss der Raum fuer die Untersuchung elektronischer Feinheiten wie
"Leichtes Zittern auf Gekrissel" Jalousien haben, wenn er Fenster hat,
oder jemand muss Pferdedecken mitbringen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 04.05.2019 um 16:19 schrieb Joerg:

O-Ton meiner Frau: "Sach ma, brauchst Du das denn wirklich noch?" ... "JA!"
Bei der Frage hab ich immer die vollständige Induktion im Sinn:

Wenn ich A nicht brauche kann ich mit B auch nix mehr anfangen.
Wenn ich B ..
...
--> Ich mache und brauche gar nix mehr, lasse mir per Hartz IV ein
kleines Appartement mit Pantry KĂźche und integriertem Bad / WC /
Schlafmodul zuteilen und schaue 24/7 aus dem Fenster...


Butzo
 
On 5/4/19 5:17 PM, Joerg wrote:
On 2019-05-04 07:30, Gerrit Heitsch wrote:
On 5/4/19 4:19 PM, Joerg wrote:
On 2019-05-03 15:17, Klaus Butzmann wrote:
Am 03.05.2019 um 17:50 schrieb Marc Haber:

Bei einer Antiquität weiß ich nie, ob das Gerät spinnt oder ich. Ich
glaube, die Fragen, die mir daraus entstĂźnden, will hier niemand
sehen.
Gerade die alten Dinger sind jederzeit gut zu checken, Y-Achse in  V /
div gegen dein Multimeter und die X-Achse mit 50 Hz aus dem Netz.


So isses. Bei alten Oszilloskopen kann man sich nicht in einem
Setup-Urwald verirren und es frisst sich auch keine Software fest.
Weil keine drin ist.

Deshalb hab ich zusätzlich zu meinem DSO auch noch ein rein analoges,
ein Hitachi V-1050F. Das Teil kann auch eine Menge (*) und ohne
Anleitung Ăźbersieht man Features die nĂźtzlich sein kĂśnnen.


Damit kann man Sachen sehen, die ein DSO einfach nicht schafft. Allein
deshalb halte ich stets zwei analoge Scopes vor. Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt".

Eben... Kalibrierung zählt nur wenn es wirklich genau sein muss. Wenn es
nur darum geht zu sehen ob da Ăźberhaupt was ist (oder fehlt) reicht auch
ein vĂśllig verstelltes Oszi.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:
Wenn es
nur darum geht zu sehen ob da Ăźberhaupt was ist (oder fehlt) reicht auch
ein vĂśllig verstelltes Oszi.

Für meine Diplomarbeit habe ich in extrem gestörter Umgebung --
hochfrequente Funken -- ein Signal von 50 MHz mit einem alten 10
MHz-Oszi gemessen, bei dem einer von zwei Kanälen kaputt war. Alle
"besseren" zeigten auch bei offenen und intern kurzgeschlossenen
Eingängen einen komplett vollgemalten Bildschirm, nur die "alte Möhre"
war störfest genug.

Für die Grundfrequenz und die grobe Abklingzeit hat es gereicht, mehr
brauchte ich nicht.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
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Jochen Pawletta <jochen@hin.de> wrote:
On 2019-05-04, Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:

Falls es noch in Frage kommt, die LĂśsung von "Fingers Welt" funktioniert
bei mir sehr zuverlässig, und ist einfach zu montieren/ausrichten:
https://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/elektro/energie/energie.htm

Das ist mir einige Nummern zu wild, da ßberschätzt Du mich.

Ich meinte da eigentlich nur den Teil mit dem "WassermĂśller".
Da hat er mal ausnahmsweise nicht gebastelt und was fertiges genommen.

Dummerweise halt etwas, was aus Unobtanium gefertigt ist.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
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On 04 May 19 at group /de/sci/electronics in article qake3f$qev$1@news.bawue.net
<gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

On 5/4/19 5:17 PM, Joerg wrote:
Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt".

Eben... Kalibrierung zählt nur wenn es wirklich genau sein muss. Wenn es
nur darum geht zu sehen ob da überhaupt was ist (oder fehlt) reicht auch
ein völlig verstelltes Oszi.

Ich hatte mal einen Kollegen, der wurde angemacht, dass der
Logikanalysator kein Kalibrierbapperl hatte (son Blödsinn aber auch) und
er dürfe damit nicht weiterarbeiten.

Der Kollege hat einfach nen Schild drangehangen:

Unkalibirert, aber seeeehhhrrr nützlich!

Der Kalibrierungsüberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.

Schade, dass es damals noch keine Schmierfones gab, das wäre ein prima
Foto geworden.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 05.05.2019 um 00:22 schrieb Wolfgang Allinger:

Der KalibrierungsĂźberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.
Kalibrierung kann schon nĂźtzlich sein, dann aber konsequenterweise
klimatisiertes, feuchtigkeits und luftdruckgeregeltes Labor beantragen.
"Klar, liegt glatt 0,6 ppm daneben!"

Mit passendem Hirn und geschickten Händen lässt sich fast alles lÜsen,
Misstrauen gegenĂźber sich selbst und Kalibrierbappern hilft ungemein...


Butzo
 
On 04 May 19 at group /de/sci/electronics in article qal762$4m1$1@news.albasani.net
<kb.usenet@butzomail.de> (Klaus Butzmann) wrote:

Am 05.05.2019 um 00:22 schrieb Wolfgang Allinger:

Der Kalibrierungsüberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.
Kalibrierung kann schon nützlich sein,

ACK, kann!

dann aber konsequenterweise
klimatisiertes, feuchtigkeits und luftdruckgeregeltes Labor beantragen.

Das Beispiel war in einer großen Industriehalle, mit diversen weit
aufgerissenen Hallentoren und jede Menge Metallbearbeitung incl.
Schweissen, drehen, bohren, sägen, lackieren und was weis ich noch alles.
Maschinenbau eben. Genauer gesagt Hersteller von US-Prüfanlagen, also
Kombi von heftig Eisen und high end Electronic für Walzwerke & Co.

"Klar, liegt glatt 0,6 ppm daneben!"

Mit passendem Hirn und geschickten Händen lässt sich fast alles lösen,
Misstrauen gegenüber sich selbst und Kalibrierbappern hilft ungemein...

So isset, aber was man an einem LA kalibrieren kann, soll oder muss ist
mir nie ganz eingängig gewesen. Da gibts nix, was man verdrehen und
justieren kann. Ausser dem Hirn von Kalibrierungsfuzzi.


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 05.05.2019 um 11:32 schrieb Wolfgang Allinger:

So isset, aber was man an einem LA kalibrieren kann, soll oder muss ist
mir nie ganz eingängig gewesen.
KĂśnnen schon,
dann ist die Schwelle z.B. bei sehr genau bekannten 2,405 V.

Nur nutzen tuts nix, sondern liegt sinnvollerweise genau da wo auch der
PrĂźfling seine hat.
Ein Logic Analyzer ist mit Kalibrierung genauso sinnig wie ein
Signatur-Analyzer :)

Volt, Watt, Ampere, Ohm ("ohne mich gibts..") sowie Frequenz mit genauem
Bezugspunkt ist schon ok.


Butzo

...hatte ich schon erwähnt, dass mir noch ein gßnstiger NRV-Z51 fehlt?
 
On 2019-05-04 15:22, Wolfgang Allinger wrote:
On 04 May 19 at group /de/sci/electronics in article qake3f$qev$1@news.bawue.net
gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch) wrote:

On 5/4/19 5:17 PM, Joerg wrote:
Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt".

Eben... Kalibrierung zählt nur wenn es wirklich genau sein muss. Wenn es
nur darum geht zu sehen ob da überhaupt was ist (oder fehlt) reicht auch
ein völlig verstelltes Oszi.

Ich hatte mal einen Kollegen, der wurde angemacht, dass der
Logikanalysator kein Kalibrierbapperl hatte (son Blödsinn aber auch) und
er dürfe damit nicht weiterarbeiten.

Es koennte ja sein, dass dessen Master Clock statt 10MHz auf 9.999930MHz
abgesackt ist. Wie schroecklich!

Ich werde eines Tages meinen guten alten Dolch Logic Analyzer in den
E-Schrott geben muessen <schnief>. Habe letztens einen 24MHz 8-fach USB
Anhaenger gekauft fuer etwas ueber $10. Der ist zwar langsamer und hat
viel weniger Kanaele, aber reicht voellig und kann dafuer auch noch alle
moeglichen seriellen Portokolle dekodieren. Es war auch das erste Mal
bei mir, dass eine Software mit Windows nicht richtig lief, mit Linux
aber bestens.


Der Kollege hat einfach nen Schild drangehangen:

Unkalibirert, aber seeeehhhrrr nützlich!

Der Kalibrierungsüberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.

Bei einer Firma in NL passiert: Wir konnten mitten im Brass sein,
Tastkopf ran, aufs Scope gucken, Mist, da ist immer noch der Wurm drin,
loeten, wieder antatzen, wieder aufs Scope gucken ... huch ... Scope
nicht mehr da! Die hatten Baenke, wo man von hinten an die
Messgeraeteregale rankam. Der Angestellte mit dem kleinen Elektrokarren
aus der Kalibration griff herum, drehte die BNC-Stecker ab und nahm mit,
was auf der Liste stand.


Schade, dass es damals noch keine Schmierfones gab, das wäre ein prima
Foto geworden.

Ich hatte (oder habe noch irgendwo?) eine private Schuko
Dreierverlaengerung, die ich mit auf meine erste Arbeit genommen hatte,
weil ich eine weitere Steckdose braucht. Einfaches Modell, Plastik.
Diese bekam bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles
gruenes Pruefbaepperle mit Unterschrift und Stempel drauf. "Die ist doch
nur eine von zuhause" ... "Egal, hier muss alles geprueft werden. Alles."

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2019-05-04 13:27, Marc Haber wrote:
Jochen Pawletta <jochen@hin.de> wrote:
On 2019-05-04, Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:

Falls es noch in Frage kommt, die LĂśsung von "Fingers Welt" funktioniert
bei mir sehr zuverlässig, und ist einfach zu montieren/ausrichten:
https://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/elektro/energie/energie.htm

Das ist mir einige Nummern zu wild, da ßberschätzt Du mich.

Ich meinte da eigentlich nur den Teil mit dem "WassermĂśller".
Da hat er mal ausnahmsweise nicht gebastelt und was fertiges genommen.

Dummerweise halt etwas, was aus Unobtanium gefertigt ist.

Noe.

https://www.ebay.com/itm/1PCS-NEW-SUNX-EX-26A/273587173756

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 05 May 19 at group /de/sci/electronics in article qamlqc$j8h$1@news.albasani.net
<kb.usenet@butzomail.de> (Klaus Butzmann) wrote:

Am 05.05.2019 um 11:32 schrieb Wolfgang Allinger:

So isset, aber was man an einem LA kalibrieren kann, soll oder muss ist
mir nie ganz eingängig gewesen.
Können schon,
dann ist die Schwelle z.B. bei sehr genau bekannten 2,405 V.

Fürn nen Logikanalysator föllich Banane und unwichtig.

Nur nutzen tuts nix, sondern liegt sinnvollerweise genau da wo auch der
Prüfling seine hat.

Nö, nicht notwendig. Haupsache 0/1 werden erkannt. Die Spannung dazu habe
ich noch nie bei einem LA gesehen.

Ein Logic Analyzer ist mit Kalibrierung genauso sinnig wie ein
Signatur-Analyzer :)

ACK

Volt, Watt, Ampere, Ohm ("ohne mich gibts..") sowie Frequenz mit genauem
Bezugspunkt ist schon ok.

ACK



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 05 May 19 at group /de/sci/electronics in article gj8dinFm3a1U1@mid.individual.net
<news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

On 2019-05-04 15:22, Wolfgang Allinger wrote:

On 04 May 19 at group /de/sci/electronics in article
qake3f$qev$1@news.bawue.net <gerrit@laosinh.s.bawue.de> (Gerrit Heitsch)
wrote:

On 5/4/19 5:17 PM, Joerg wrote:
Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt".

Eben... Kalibrierung zählt nur wenn es wirklich genau sein muss. Wenn es
nur darum geht zu sehen ob da überhaupt was ist (oder fehlt) reicht auch
ein völlig verstelltes Oszi.

Ich hatte mal einen Kollegen, der wurde angemacht, dass der
Logikanalysator kein Kalibrierbapperl hatte (son Blödsinn aber auch) und
er dürfe damit nicht weiterarbeiten.


Es koennte ja sein, dass dessen Master Clock statt 10MHz auf 9.999930MHz
abgesackt ist. Wie schroecklich!

Ich werde eines Tages meinen guten alten Dolch Logic Analyzer in den
E-Schrott geben muessen <schnief>.

Dolch? Nie wieder, die haben versucht uns zu bescheissen. Haben damals
(1983?) einen 80.000DM Analyzer (48ch? 512bit Tiefe?) von denen gekauft.
Das Scheissding hatte noch nichtmal ein gescheites Triggermenü. Ich hab
denen dann mit einem hp1610A getriggert. Der hp1610A hatte WIMRE 16
Triggerebenen, aber nur 4?bit Breite und sehr wenig Speichertiefe.
Desterwegen das ausgefuchste Triggermenü.

Der Dolch (LAM4850?) hatte nur einen breiten und tiefen Speicher,
ansonsten nix, was dem hp1610 das Wasser reichen konnte. Alle möglichen
versprochenen Specs wurden nicht eingehalten. Die Dolchs waren duzendemale
in Köln und haben an ihrem Scheussding rumgefrickelt. Ich hab denen
jedesmal gezeigt, das er immer noch nicht richtig funzte. (US Daten mit
80MHz/80db gewandelt...) hab dann in die Datenleitung einfach einen MUXER
eingebaut, der zwischen einigen Festwerten mit 80MHz umschaltete und der
Dolch hat nur Bahnhof und Kofferklauen mitbekommen. Auch mit nem Zähler
konnte man nachweisen, dass der nicht alle Werte mitbekam. Einfach nur
peinlich aber die Nase immer hoch im Wind!

Ende vom Lied, wir haben geklagt und voll Recht bekommen, Dolch musste das
Ding zurücknehmen. Haben dann irgendwann einen hp1630 und später hp16650?
gekauft und alles war gut.

Das einzig gute an dem Dolch, waren seinen kleinen (Hirschmann) Klips, hab
heute noch ein paar davon im Einsatz.


Der Kollege hat einfach nen Schild drangehangen:

Unkalibirert, aber seeeehhhrrr nützlich!

Der Kalibrierungsüberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.


Bei einer Firma in NL passiert: Wir konnten mitten im Brass sein,
Tastkopf ran, aufs Scope gucken, Mist, da ist immer noch der Wurm drin,
loeten, wieder antatzen, wieder aufs Scope gucken ... huch ... Scope
nicht mehr da! Die hatten Baenke, wo man von hinten an die
Messgeraeteregale rankam. Der Angestellte mit dem kleinen Elektrokarren
aus der Kalibration griff herum, drehte die BNC-Stecker ab und nahm mit,
was auf der Liste stand.

Wenn der das mit mir gemacht hätte, wäre ein Steißbeinbruch bei ihm
angesagt.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 05.05.2019 um 17:25 schrieb Joerg:

Ich werde eines Tages meinen guten alten Dolch Logic Analyzer in den
E-Schrott geben muessen <schnief>.
Niemalsnie!
FĂźr meinen habe ich Anfang der 80er 2300,- DM gelĂśhnt.

Diese bekam bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles
gruenes Pruefbaepperle mit Unterschrift und Stempel drauf. "Die ist doch
nur eine von zuhause" ... "Egal, hier muss alles geprueft werden. Alles."
Wir haben in der TeekĂźche eine SpĂźlbĂźrste...


Butzo
 
On Sun, 5 May 2019 22:26:16 +0200, Klaus Butzmann <kb.usenet@butzomail.de>
wrote:

>Wir haben in der Teeküche eine Spülbürste...

http://shop.draemel.de/shop/spezial-adapter/

Wer ned klicken mag: Shop mt "Wasser auf Strom – Adapter", Gardena auf CEE, usw.
"All unsere Produkte werden nur von dubiosen Lieferanten bezogen oder stammen
aus unser eigenen Produktion."


Thomas Prufer
 
Joerg schrieb:

Ich hatte (oder habe noch irgendwo?) eine private Schuko
Dreierverlaengerung, die ich mit auf meine erste Arbeit genommen hatte,
weil ich eine weitere Steckdose braucht. Einfaches Modell, Plastik.
Diese bekam bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles
gruenes Pruefbaepperle mit Unterschrift und Stempel drauf. "Die ist doch
nur eine von zuhause" ... "Egal, hier muss alles geprueft werden. Alles."

Das sollte doch wohl vÜllig selbstverständlich sein. Oder glaubst du etwa,
der Strom wĂźrde bedenken, dass er das Kabel nicht durch die abgescheuerte
Isolation verlassen darf, um dich oder deinen Kollegen etwas zu kitzeln,
weil es sich ja um eine private Steckdose handelt? Und wĂźrde er darauf
verzichten, ggfls. die Bude abzufackeln?
Das Zulassen der Verwendung ungeprĂźfter defekter Betriebsmittel ist ein
gefundenes Fressen fßr Versicherungen, Berufsgenossenschaften, Staatsanwälte
etc.

MfG
Rupert
 
Thomas Prufer schrieb:
On Sun, 5 May 2019 22:26:16 +0200, Klaus Butzmann <kb.usenet@butzomail.de
wrote:

Wir haben in der TeekĂźche eine SpĂźlbĂźrste...

http://shop.draemel.de/shop/spezial-adapter/

Wer ned klicken mag: Shop mt "Wasser auf Strom – Adapter", Gardena auf CEE, usw.
"All unsere Produkte werden nur von dubiosen Lieferanten bezogen oder stammen
aus unser eigenen Produktion."

Tipp: Der Alumagnet geht auch fĂźr Messing!!1!

--
mfg Rolf Bombach
 
Marc Haber schrieb:
Jochen Pawletta <jochen@hin.de> wrote:
On 2019-05-02, Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
Die Herausforderung dĂźrfte das Fixieren des Aufbaus an exakt der
richtigen Stelle des Wasserzählers sein; das in der Anleitung
beschriebene Vorgehen mit Muttern kriegt das jedenfalls nicht fest
genug. Aber fĂźrs erste scheint der elektronische Teil der Arbeit
getan; die Diagnose lautete 'zu funzlige LED'.

Falls es noch in Frage kommt, die LĂśsung von "Fingers Welt" funktioniert
bei mir sehr zuverlässig, und ist einfach zu montieren/ausrichten:
https://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/elektro/energie/energie.htm

Das ist mir einige Nummern zu wild, da ßberschätzt Du mich.

Die gezeigte Schaltung ist eh Scheisse.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 06.05.2019 um 19:20 schrieb Rupert Haselbeck:
Joerg schrieb:

Ich hatte (oder habe noch irgendwo?) eine private Schuko
Dreierverlaengerung, die ich mit auf meine erste Arbeit genommen hatte,
weil ich eine weitere Steckdose braucht. Einfaches Modell, Plastik.
Diese bekam bei der regulaeren Tour des Sicherheitstypen ein offizielles
gruenes Pruefbaepperle mit Unterschrift und Stempel drauf. "Die ist doch
nur eine von zuhause" ... "Egal, hier muss alles geprueft werden. Alles."

Das sollte doch wohl vÜllig selbstverständlich sein.

Zumal die (oft praktizierte) Alternative heißt: privates Elektrogedöns
ist in der Firma tabu, dann ist das Geschrei noch größer...


--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
On 2019-05-04, Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:
Der KalibrierungsĂźberwachungsfuzzi hat Schnappathmung bekommen, konnte
aber letztendlich nix machen.

Bei $AG-1 (ISO900x-zertifiziert) hatten die meisten Messgeräte in der
Entwicklung Aufkleber "dieses PrĂźfmittel unterliegt nicht der
PrĂźfmittelĂźberwachung" - fertig.

Kalibiert wurde der Rest, wo es nĂśtig war. Im Zweifelsfall weiss der
Entwickler selber, ob er fßr eine Messung jetzt ein kalibriertes Gerät
braucht oder nicht.

cu
Michael
 

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