J
Joerg
Guest
On 2019-05-04 07:30, Gerrit Heitsch wrote:
Damit kann man Sachen sehen, die ein DSO einfach nicht schafft. Allein
deshalb halte ich stets zwei analoge Scopes vor. Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt". Es kam auch schon
vor, dass wir eines von einer anderen Firmen im selben Industriegebiet
leihen mussten. Da ist es immer gut, wenn sich die Jungs und Maedels
nach Ferienabend zum Billiard treffen, mittags zusammen Radsport
betreiben, oder so.
Noch wichtiger ist ein abriebfester Filzstift. Es kam bei den
Rumpelkammer-Scope immer wieder vor, dicke Staubschicht beseitigt,
eingeschaltet ... knister, knister ... vieles liess ich nicht gescheit
einstellen. Fuer grosse Diagnosestrategien ist aber zuwenig Zeit.
Aufmachen, Stellung aller Trimmpotis mit Sharpie markieren, paarmal
beherzt hin und herdrehen, wieder auf die Markierung setzen -> es geht
wieder.
Auch eine Dose Caig DeOxit oder Tuner 600 sollte man dabeihaben. Was bei
Anreise per Flugzeug aber nicht machbar ist, muss man also mit
Anlieferung am Ort vorher bestellen.
Auch muss der Raum fuer die Untersuchung elektronischer Feinheiten wie
"Leichtes Zittern auf Gekrissel" Jalousien haben, wenn er Fenster hat,
oder jemand muss Pferdedecken mitbringen.
--
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com/
On 5/4/19 4:19 PM, Joerg wrote:
On 2019-05-03 15:17, Klaus Butzmann wrote:
Am 03.05.2019 um 17:50 schrieb Marc Haber:
Bei einer Antiquität weià ich nie, ob das Gerät spinnt oder ich. Ich
glaube, die Fragen, die mir daraus entstĂźnden, will hier niemand
sehen.
Gerade die alten Dinger sind jederzeit gut zu checken, Y-Achse in V /
div gegen dein Multimeter und die X-Achse mit 50 Hz aus dem Netz.
So isses. Bei alten Oszilloskopen kann man sich nicht in einem
Setup-Urwald verirren und es frisst sich auch keine Software fest.
Weil keine drin ist.
Deshalb hab ich zusätzlich zu meinem DSO auch noch ein rein analoges,
ein Hitachi V-1050F. Das Teil kann auch eine Menge (*) und ohne
Anleitung Ăźbersieht man Features die nĂźtzlich sein kĂśnnen.
Damit kann man Sachen sehen, die ein DSO einfach nicht schafft. Allein
deshalb halte ich stets zwei analoge Scopes vor. Bei Kunden ist es ein
Problem, wenn ich nicht mit dem Auto hinkomme. Dort habe ich oft eines
aus der Rumpelkammer ziehen muessen. "Aber das ist aus der Kalibration
raus!" ... "Macht nichts, wir brauchen das jetzt". Es kam auch schon
vor, dass wir eines von einer anderen Firmen im selben Industriegebiet
leihen mussten. Da ist es immer gut, wenn sich die Jungs und Maedels
nach Ferienabend zum Billiard treffen, mittags zusammen Radsport
betreiben, oder so.
Bei so alten Geräten ist es allerdings sinnvoll auch die
Serviceanleitung und den Schaltplan in Griffweite zu haben.
Noch wichtiger ist ein abriebfester Filzstift. Es kam bei den
Rumpelkammer-Scope immer wieder vor, dicke Staubschicht beseitigt,
eingeschaltet ... knister, knister ... vieles liess ich nicht gescheit
einstellen. Fuer grosse Diagnosestrategien ist aber zuwenig Zeit.
Aufmachen, Stellung aller Trimmpotis mit Sharpie markieren, paarmal
beherzt hin und herdrehen, wieder auf die Markierung setzen -> es geht
wieder.
Auch eine Dose Caig DeOxit oder Tuner 600 sollte man dabeihaben. Was bei
Anreise per Flugzeug aber nicht machbar ist, muss man also mit
Anlieferung am Ort vorher bestellen.
(*) Mit gewissen Einschränkungen 4 Strahl... 'Lupe' mit Highlight...
Auch muss der Raum fuer die Untersuchung elektronischer Feinheiten wie
"Leichtes Zittern auf Gekrissel" Jalousien haben, wenn er Fenster hat,
oder jemand muss Pferdedecken mitbringen.
--
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com/