Fototransistor und LED

On Tue, 4 Jun 2019 20:17:38 +0200, Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:

Du scheinst zu ignorieren, daß (rechtzeitiges) Blinken aus der Mode
gekommen ist.

Geht ja nicht: Hände sind mit Lenkrad, Zigarette, Schalthebel und Händi
ausgelastet. Und wenn man dann noch chattet, um dann aufgeschreckt loszufahren
ohne zu schauen, weil der Hintermann durch Hupen auf die grüne Ampel hinweist...
Als Radler sieht man ja gut von oben in die PKWs. Die Anzahl Fahrer, die sich
während der bewegten Fahrt, an roten Ampeln sowieso, und sobald das Auto steht)
mit ihrem Händi beschäftigen ist erschreckend hoch. Deutlich über 10%, zumindest
da wo der Verkehr nicht fließt.


Thomas Prufer
 
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:

Die musst du dir erziehen. Im Ernst: Hier wissen sie inzwischen, dass
ich ihnen auf dem Fußweg grundsätzlich nicht ausweiche. Nur, wenn sie
ganz klein sind. ;)

Naja, meist gehe ich auch nicht oder nur zögerlich weg, aber sind
sicher nicht immer die selben.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Das traut sich jemand? Angesichts deiner Statur und deines Outfits hätte ich
eher gedacht, man würde dir respektvoll aus dem Weg gehen :)

Neee, das juckt keinen.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Ich kenn jetzt keine Statistik, aber die Unfallgeschehen, die der ADFC
Berlin mal exemplarisch betrachtet hat, geschahen aus der Fahrt heraus -
d.h. der LKW hat den Radler zuvor überholt.

Kommt aufs Gleiche raus, ich würde nie an einem LKW rechts
vorbeifahren, erst recht nicht, wenn die Chance besteht, der biegt da
ab.

"Bei den 16 von Lastwagen verursachten Abbiegeunfällen traf es Frauen
sogar in zwölf Fällen, also zu 75 Prozent."

Also trügt der Schein doch nicht.

Vielleicht vertrauen sie den Verkehrsregeln mehr als Männer? Ich weiß es
nicht...

Jau...


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:

Du scheinst zu ignorieren, daß (rechtzeitiges) Blinken aus der Mode
gekommen ist.

Nein, das kommt ja noch dazu, man kann nie wissen, was der da treibt,
ob er blinkt oder nicht, egal.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 05.06.19 um 10:07 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:

Die musst du dir erziehen. Im Ernst: Hier wissen sie inzwischen, dass
ich ihnen auf dem Fußweg grundsätzlich nicht ausweiche. Nur, wenn sie
ganz klein sind. ;)

Naja, meist gehe ich auch nicht oder nur zĂśgerlich weg, aber sind
sicher nicht immer die selben.

Klar, das ist von Fall zu Fall verschieden.

Am 04.06.19 um 14:52 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras
Ich warte ja noch auf den Tag, daß mich doch mal auf dem Heimweg ein
Radler umnietet :( Paarmal war es schon verdammt knapp, und dann werde
teilweise auch noch ich angemault.

Das ist mir allerdings noch nie passiert. Neulich erst wieder so 'ne
Horde wild crossende Halbwßchsige, aber auf was fßr Krßcken von Rädern
.... Kreuz und quer über Straße und Gehweg. Ich bin einfach meinen Weg
weiter gegangen. In der Ruhe liegt die Kraft. ;)

Ja, wie kann ich mich auch
erdreisten, als Fußgänger auf dem Fußweg einfach so um eine Hausecke
zu gehen oder wo langzugehen (auch ein reiner Fußweg, nix
Gemischtnutzung!), wo dem klingelnden Radfahrer auszuweichen bedeutet
hätte, auf die vielbefahrene Straße zu hüpfen.

Dito. Die KrÜnung der Dreistigkeit war mal (allerdings vor längerer Zeit
schon): Mir kommt eine Familie entgegen - die Alten auf der Straße
nebeneinander, der Bengel auf dem Gehweg. Und der ist vielleicht 1m
breit. Dachten die, ich drĂźcke mich an die Seite? Ich nur ganz dumm
gefragt: "Kannst du mir sagen, wo ich hin soll?" Und alles hat sich in
Wohlgefallen aufgelĂśst. ;)
 
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:

Dito. Die Krönung der Dreistigkeit war mal (allerdings vor längerer Zeit
schon): Mir kommt eine Familie entgegen - die Alten auf der Straße
nebeneinander, der Bengel auf dem Gehweg. Und der ist vielleicht 1m
breit. Dachten die, ich drücke mich an die Seite? Ich nur ganz dumm
gefragt: "Kannst du mir sagen, wo ich hin soll?" Und alles hat sich in
Wohlgefallen aufgelöst. ;)

Wie mal die drei Weiber, jede mit Kinderwagen, nebeneinander und mich
ignorierend. Ich bin direkt am Bordstein-Rand stehengeblieben, habe
auf die Kollision gewartet, und als mir das Ding ans Schienbein fuhr
hab ich die Tussi nur bös angeschaut. Hat mich zuerst auf Türkisch,
dann auf Deutsch angemault, ich mit der Schulter gezuckt und auf die
vielbefahrene Straße geguggt, wieder zu den drei Trullas geschaut, mit
den Augen gerollt - letztlich hat sie halt doch um mich rum rangiert,
um weiterzukommen, aber ich hab die noch lang schimpfen und speckern
gehört.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
On 05.06.19 10:10, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Ich kenn jetzt keine Statistik, aber die Unfallgeschehen, die der ADFC
Berlin mal exemplarisch betrachtet hat, geschahen aus der Fahrt heraus -
d.h. der LKW hat den Radler zuvor Ăźberholt.

Kommt aufs Gleiche raus, ich wĂźrde nie an einem LKW rechts
vorbeifahren, erst recht nicht, wenn die Chance besteht, der biegt da
ab.

Noch mal: Der LKW Ăźberholt. Was machst du? Immer stehenbleiben, wenn
dich ein LKW in der Stadt Ăźberholt?

Hanno
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Ich fahr ja nun auch selber ziemlich viel mit dem Fahrrad und glaube, eine
größere Übersicht zu haben, weil ich da auch die Leute bemerke, die dich als
Fußgänger überhaupt nicht tangieren und die du möglicherweise schlicht
übersiehst. Wer sich korrekt verhält, fällt kaum auf. Natürlich geht es

Doch, die fallen auf, sag ich sogar zu meiner Frau, schau mal, da
fährt einer korrekt. Wir gehen da seit 2008 täglich zweimal lang, und
seit einigen Jahren, seit die Spinner auf dem Bürgersteig rumfahren,
achte ich sehr auf den Verkehr um mich herum, einfach aus Interesse.
Und der Eindruck meiner Frau vom Geschehen ist ganz ähnlich.

Aber dennoch, es sind nur relativ wenige Radfahrer, welche sich derart
benehmen. Sie fallen allerdings mehr auf als die anderen, welche sich
anständig verhalten.

Wie gesagt, ich zähle teilweise die Radler, weil ich es selbst kaum
glauben mag. Und ich denke schon lang, einfach mal ne bodycam
ranclipsen und filmen. Wer dann noch zweifelt, der bekommt den Link
zum Download geshcickt. Aber darf man ja wieder nicht, blöd.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Guido Grohmann <guido.grohmann@gmx.de> wrote:

>Kannst mich nicht gesehen haben, weil ich keinen Helm trage. Dafür halte

Sind auch viele ohne Helm unterwegs, der Kommentar war eher ironisch
gemeint. Ist mir auch egal, was die auf'm Kopp haben.

ich mich nahezu immer an die Verkehrsregeln, oft sehr zu Ärger einiger
Autofahrer.

Sehr schön, ich auch. Ja, als Autofahrer nervt es manchmal, aber ich
denke mir, hey, scheiß auf die paar Sekunden Zeit, Hauptsache, alle
kommen da sicher durch. Ein wenig Gelassenheit wirkt Wunder.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Noch mal: Der LKW überholt. Was machst du? Immer stehenbleiben, wenn
dich ein LKW in der Stadt überholt?

Naja, zumindest so zurückfallen, daß der schnell weg ist, und
keineswegs neben dem herfahren, erst recht, wenn eine Einfahrt oder
gar eine Rechtsabbiegekreuzung kommt. Einfach die Aufenthaltszeit
neben dem so minmieren, daß die Wahrcheinlichkeit sinkt, von dem
geplättet zu werden. Da ist mir die eigene Sicherheit weitaus
wichtiger als paar Sekunden Zeitverlust.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
On 2019-06-04 01:51, Hanno Foest wrote:
On 03.06.19 22:10, Rupert Haselbeck wrote:

Äh, nein, der Kampfradler ist überdies zumeist auch noch dämlich
genug, auf
den Helm zu verzichten, weil "Ist doch nur was fĂźr Weicheier, dieses
Styroporgelumpe"...

Ja, so wie in Holland. Alles Idioten da, was verstehen die schon vom
Radfahren.

Bei meinem Crash vor vier Wochen war der Kopf fast das einzige, was
nichts abbekommen hat. Nichtmal Kopfschmerzen. Der Helm hat das
weggeschluckt und nun brauche ich wohl einen neuen.

Helmgegner erscheinen mir im gleichen Licht wie frueher die Gurtmuffel.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 05.06.19 um 17:04 schrieb Joerg:
On 2019-06-04 01:51, Hanno Foest wrote:

Ja, so wie in Holland. Alles Idioten da, was verstehen die schon vom
Radfahren.


Bei meinem Crash vor vier Wochen war der Kopf fast das einzige, was
nichts abbekommen hat. Nichtmal Kopfschmerzen. Der Helm hat das
weggeschluckt und nun brauche ich wohl einen neuen.

Helmgegner erscheinen mir im gleichen Licht wie frueher die Gurtmuffel.

Ja, es hat den Anschein, dass man sich den Status eines Ăźberzeugten
Helmgegners durch eine Anzahl von KĂśppern hart erarbeiten muss.

Das funktioniert vermutlich ähnlich wie die Warteschlangen am Everest.
Sich da mit reinzustellen ist auch am ehesten durch häufigen langen
Sauerstoffentzug schon im Vorfeld zu erklären.

So eine Art Mitkopplung.

Gruß, Gerhard
 
On 05.06.19 17:04, Joerg wrote:

Äh, nein, der Kampfradler ist überdies zumeist auch noch dämlich
genug, auf
den Helm zu verzichten, weil "Ist doch nur was fĂźr Weicheier, dieses
Styroporgelumpe"...

Ja, so wie in Holland. Alles Idioten da, was verstehen die schon vom
Radfahren.

Bei meinem Crash vor vier Wochen war der Kopf fast das einzige, was
nichts abbekommen hat.

Bei meinem vor so 2 Jahren auch. Aufgeschlagene Knie, SchĂźrfwunden an
Armen und Händen, kräftige Prellungen am Brustkorb. Bei Regen und
abschĂźssiger Strecke (Tempo 25-30) ein Schlagloch Ăźbersehen, das hat mir
den Lenker aus der Hand geschlagen. Ich bin auf der Brust Ăźber den
Asphalt geschlittert... ein Hoch auf Funktionskleidung, das reibungsarme
Synthetikmaterial des T-Shirt hat gehalten und mir weitergehende
SchĂźrfwunden erspart.

Allerdings trug ich keinen Helm.

Nichtmal Kopfschmerzen. Der Helm hat das
weggeschluckt und nun brauche ich wohl einen neuen.

Ich kenne auch Autofahrer, die Stein und Bein darauf schwören, daß die
St-Christopherus-Plakette am Armaturenbrett ihnen das Leben gerettet
hätte. Anekdotisch ist das genauso wahr.

> Helmgegner erscheinen mir im gleichen Licht wie frueher die Gurtmuffel.

Wenn man sich allerdings mal die Zahlen anguckt...

https://fahrrad-helm.de/KURATORIUMZNS/

"Hier wird klar dargestellt, daß im Vergleich zum Fahrradfahren
(zusammen mit Fußgängern 1 %) ungleich mehr Menschen bei allgemeinen
Freizeitaktivitäten (14 %) und erst recht bei der Benutzung von
Kraftfahrzeugen (PKW, 26 %) eine gravierende Kopfverletzungen erleiden.
Zum Tragen von Sicherheitshelmen etwa beim Hausputz oder gar im Auto
fordert die Hannelore Kohl Stiftung jedoch nicht auf ... warum eigentlich?"

Und noch mal Holland. Über den Daumen am meisten Radfahrer, am wenigsten
verunfalle Radfahrer, und keine Helme.

Das ist hier ne .sci Gruppe. Also bitte Zahlen und Relationen zur
Kenntnis nehmen und erklären, bevor Aberglaube und FUD geäußert wird.

Hanno
 
Am 05.06.19 um 18:09 schrieb Hanno Foest:
On 05.06.19 17:04, Joerg wrote:
Nichtmal Kopfschmerzen. Der Helm hat das weggeschluckt und nun brauche
ich wohl einen neuen.

Ich kenne auch Autofahrer, die Stein und Bein darauf schwören, daß die
St-Christopherus-Plakette am Armaturenbrett ihnen das Leben gerettet
hätte. Anekdotisch ist das genauso wahr.

Genau. Was hat mir da mal geholfen, aus einem Fast-Totalschaden ohne
einen Kratzer 'rauszukommen? Nicht etwa der Gurt, sondern der Aufkleber
auf dem Armaturenbrett: "Testament-Vorducke im Handschuhfach."
 
Joerg schrieb:

> Helmgegner erscheinen mir im gleichen Licht wie frueher die Gurtmuffel.

Wenn man eher geruhsam unterwegs ist, und schonmal gar nicht auf
Mountainbike-Trails oder Bergstraßen, braucht man das Styroporhütchen
einfach nicht. Sobald man jedoch ein Sportgerät sportlich benutzt, etwa
Rennrad oder Mountainbike, brauchts einen Helm. Ansonsten kĂśnntest du
auch gleich Fußgängern einen Helm verordnen.

Ich bin einmal Anfang der 90er Ăźbern Lenker abgestiegen und hab mir das
Kinn aufgeschlagen. Diese heute ßblichen Helmchen hätten das genau null
und nichts verhindert, ich hätte mir eher noch den Hals gestaucht, wenn
ich mit dem "Schirmchen" und dem Kinn gelandet wäre.

Guido
 
Joerg schrieb:

> Helmgegner erscheinen mir im gleichen Licht wie frueher die Gurtmuffel.

Tja, manche sind ja eigentlich vernĂźnftig und wĂźrden gerne einen Helm
aufsetzen. Aber da gibts dann die Spinner, welche ihnen das madig machen.
Und je nach Selbstbewusstsein verzichtet man dann dennoch wider besseres
Wissen auf den Helm, wenn man mit Kumpels dieser Couleur unterwegs ist. Auf
dem täglichen Arbeitsweg, den man allein zurßcklegt, ist der Helm natßrlich
drauf...
Recht ßberzeugend wäre aber wohl sogar fßr manch ewigen Besserwisser der Art
"ist doch nur Styropor! Da sieht man lächerlich aus!" ein Gespräch mit einem
Radprofi Ăźber manches Erlebnis beim Absteigen ohne zu bremsen oder gar mit
einem Unfallchirurgen ßber die unterschiedliche Qualität der Unfallopfer mit
und ohne Helm, gerade auch beim Radfahren. Frauen sind in dieser Beziehung
am VernĂźnftigsten (weil sie keine oder zumindest leichtere
Gesichtsverletzungen riskieren)

MfG
Rupert
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Kommt aufs Gleiche raus, ich wĂźrde nie an einem LKW rechts
vorbeifahren, erst recht nicht, wenn die Chance besteht, der biegt da
ab.

Dann bist du also eines dieser Verkehrshindernisse auf dem Radweg.
Indirekt bist du sogar mit Schuld an der Konditionierung der Sorte
Autofahrer, die meinen, Autofahrer haben grundsätzlich Vorrang vor allen
anderen Verkehrsteilnehmern.

Guido
 
On 2019-06-05 09:09, Hanno Foest wrote:
On 05.06.19 17:04, Joerg wrote:

Äh, nein, der Kampfradler ist überdies zumeist auch noch dämlich
genug, auf
den Helm zu verzichten, weil "Ist doch nur was fĂźr Weicheier, dieses
Styroporgelumpe"...

Ja, so wie in Holland. Alles Idioten da, was verstehen die schon vom
Radfahren.

Bei meinem Crash vor vier Wochen war der Kopf fast das einzige, was
nichts abbekommen hat.

Bei meinem vor so 2 Jahren auch. Aufgeschlagene Knie, SchĂźrfwunden an
Armen und Händen, kräftige Prellungen am Brustkorb. Bei Regen und
abschĂźssiger Strecke (Tempo 25-30) ein Schlagloch Ăźbersehen, das hat mir
den Lenker aus der Hand geschlagen. Ich bin auf der Brust Ăźber den
Asphalt geschlittert... ein Hoch auf Funktionskleidung, das reibungsarme
Synthetikmaterial des T-Shirt hat gehalten und mir weitergehende
SchĂźrfwunden erspart.

Bei mir schlug und hakte die Brust in den abgebrochenen Lenkerstummel.
Da war eh nur noch Abrollen moeglich.


Allerdings trug ich keinen Helm.

Glueck gehabt, dass nichts im Weg war.


Nichtmal Kopfschmerzen. Der Helm hat das weggeschluckt und nun brauche
ich wohl einen neuen.

Ich kenne auch Autofahrer, die Stein und Bein darauf schwören, daß die
St-Christopherus-Plakette am Armaturenbrett ihnen das Leben gerettet
hätte. Anekdotisch ist das genauso wahr.

Nonsense.


Helmgegner erscheinen mir im gleichen Licht wie frueher die Gurtmuffel.

Wenn man sich allerdings mal die Zahlen anguckt...

https://fahrrad-helm.de/KURATORIUMZNS/

"Hier wird klar dargestellt, daß im Vergleich zum Fahrradfahren
(zusammen mit Fußgängern 1 %) ungleich mehr Menschen bei allgemeinen
Freizeitaktivitäten (14 %) und erst recht bei der Benutzung von
Kraftfahrzeugen (PKW, 26 %) eine gravierende Kopfverletzungen erleiden.
Zum Tragen von Sicherheitshelmen etwa beim Hausputz oder gar im Auto
fordert die Hannelore Kohl Stiftung jedoch nicht auf ... warum eigentlich?"

More nonsense.


Und noch mal Holland. Über den Daumen am meisten Radfahrer, am wenigsten
verunfalle Radfahrer, und keine Helme.

Halland hat eines der besten Radwegenetze der Welt, da ist das kein
Wunder. Ich habe sechs Jahre dort gewoehnt, sowie Jahrzehnte in
Deutschland und in den USA, in allen dieser Laender im Alltag viel
radgefahren, kann mir also vergleichende Urteile zwischen D, NL und USA
erlauben.


Das ist hier ne .sci Gruppe. Also bitte Zahlen und Relationen zur
Kenntnis nehmen und erklären, bevor Aberglaube und FUD geäußert wird.

https://www.reuters.com/article/us-health-bicycles-helmets/helmets-prevent-severe-head-injuries-in-bike-accidents-idUSKCN10U1LY

Zitat "Researchers found that people wearing helmets had 52 percent
lower risk of severe TBI, compared to unhelmeted riders, and a 44
percent lower risk of death".

Es reicht jedoch bereits, wenn man wie meine Frau jahrelang in der
Notaufnahme eines grossen Krankenhauses gearbeitet hat. Dann weiss man.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top