Fototransistor und LED

Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Man braucht da wohl keinen speziellen Ort. Er muss lediglich groß genug
sein, dass die meisten Leute, oder zumindest die A****löcher unter der
Zielgruppe, davon ausgehen dürfen, nicht erkannt zu werden, denn immerhin
scheinen solche Zeitgenossen es denn doch zu scheuen, wenn ihr asoziales
Verhalten bekannt würde.

Klar, genau das ist das Problem, kein Kennzeichen, kein Ahndungsdruck,
und selbst vorbeifahrende Streifenwagen unternehmen nix.

Nicht immer reicht das. Einmal hab ich das Ergebnis selbst sehen müssen -
war recht unschön. Allerdings hat das Kind im Kindersitz überlebt - nur Papi
war tot.

Bei uns gerne am Bahnübergang. Da gibt es auf einer müden
Bimmelbahnstrecke mit maximal Tempo 60 im Schnitt einen Toten im Jahr.
Da fällt einem echt nix zu ein.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Es mag dir ja ein warmes Bauchgefühl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller für den Radfahrer tödlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler übersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache für Radfahrer darstellt.

Darum fährt man als Radler da ja auch nicht einfach drüber. Wie ich es
auch nicht verstehe, wie man an der Ampel vom rechtsabbiegenden LKW
überfahren werden kann - wie lebensmüde muß man sein, da bei grün
loszufahren und zu hoffen, der sieht mich schon und achtet meine
Vorfahrt?! Sind Frauen die schlechteren Radfahrer, oder schaffen die
es da nur eher in die Medien? Jedenfalls waren die letzten solchen
Fälle, von denen ich las, alles eher jüngere Frauen...Zufall? Keine
Ahnung.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
On 04.06.19 16:20, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Weil Radler als langsamer gelten und damit die Räumzeit länger
angesetzt wird?

Ist in Dßsseldorf. Die Räumzeit wird durch die Gelbphase angezeigt. An
identischer Stelle (!) waren vor der Umstellung die Ampelphasen wie
andernorts in Dßsseldorf auch. Eine vernßnftige Erklärung sehe ich
nicht. Außer vielleicht "kaputt".

Klar sind Ampeln ein Zeitfaktor, aber das sind sie fĂźr alle
Verkehrsteilnehmer,

nur daß die Autofahrer vielerorts Vorzugsbehandlung genießen.

> da muß man halt durch.

Klar - sofern sie vernĂźnftig funktionieren.

Hanno
 
On Tue, 4 Jun 2019 15:23:46 +0200, Hanno Foest wrote:
Wenn aber der parallele Autoverkehr 30-40 Sekunden länger grün hat als
die Fahrradampel auf der Parallelspur, dann erschließt sich mir der Sinn
nicht mehr so recht.

Der Sinn, der ein Bußgeld von 60¤ und einen Punkt wert war, bestand
zumindest in meinem Fall - so der anwesende Polizist - in der Räumzeit.
Man möchte den Kfz-Verkehr "flüssig halten" und verhindern, "daß sich
Rechtsabbieger bis hinter zum Isator stauen". Die Rede ist von der
Münchner Ludwigsbrücke in östliche Richtung, wo sie die Zeppelinstraße
quert (N48.131484, E11.587688).

Wie man im Google-Streetview-Bild gut sehen kann *), gab es zu dem
Zeitpunkt keine dedizierte Radwegeampel und auch kein kleines
Fahrradsymbol in der Fußgängerampel. Man muß also den relativ kryptischen
Regeln für kombinierte Rad-/Fußwege folgen, wo es um die Zahl der Furten
und etwaige bauliche Trennungen geht.

Um mit diesen potentiellen Mißverständnissen aufzuräumen, hat man schnell
entsprechend nachgerüstet, den Fahrradfahrer mit Fußgängern gleichgestellt
und ihm sicher eine gute Minute weniger Grünphase beschert.

Wer damit nicht leben kann oder will, dem sei gesagt, daß die TBNR 141446
"Sie benutzten nicht den vorhandenen Radweg (Zeichen 237/240/241) obwohl
dieser für Ihre Fahrtrichtung gekennzeichnet war [...]" nur 20¤ kostet.

Volker

*) Das Bild ist eh niedlich. Selten eine so große Zahl von Verstößen an
einem Fleck gesehen. Wer erkennt sie alle? ;-)
 
Am 04.06.19 um 14:46 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:

Japp, gratuliere, so einen musst du erst mal finden. Die Betreuung der
Profisportler ist vermutlich sein einträglichstes Geschäftsfeld, mit dem
er wohl zeitlich nicht ausgelastet ist.

MĂśglich, aber jedenfalls betreibt der eine normale Praxis, die auch
voller normaler Patienten ist. Zu tun hat der schon. Wir haben damals
einfach im Telephonbuch geschaut, dachten, sieht nach größerer Praxis
aus, vielleicht gehts da ja schneller mit Termin, und so war es, wir
konnten gleich hin.

Bei meiner Frau (Kreuzbandriß, die Notaufnahme hat uns weggeschickt,
"gehen Sie zu einem Orthopäden") hat er dann einen Chirurgen
empfohlen, der sonst die Nürnberger Fußballer und Eishockeyspieler
zusammenflickt und an sich in einer Privatklinik agiert, aber einmal
in der Woche als Belegarzt Kassenpatienten macht, vielleicht ja, um
die Kassenzulassung zu erhalten. Jedenfalls top gelaufen, meine Frau
war so schnell wieder auf den Beinen, daß die Kollegen und Bekannten
ziemlich erstaunt waren, und danach war die Kreuzband-OP quasi
vergessen, funktioniert alles wie zuvor. Dabei alles
super-transparent, danach gab es sogar eine DVD mit Bildern von der
OP, das Verfahren wurde beschrieben, und im Nachgang habe ich
recherchiert, daß das gewählte Verfahren auch das Beste war, was man
in dem Fall machen konnte.

Bei meiner Gelenksprengung der Schulter war ich im normalen KH, weil
die mich in der NOtaufnahme gleich dabehalten hatten, und der
Orthopäde hat die Nachsorge gemacht, auch da lief alles top. Ein
befreundeter Krankenkassengutachter hat sich meine Aufnahmen
angeschaut und hat gemeint, wie im Lehrbuch, den Chirurgen solle ich
mir warmhalten. Naja, war halt der, der in FĂźrth grad da war :) Doch
offenbar taugte der.

Glßckwunsch nochmal. Auf Anhieb an den "richtigen" Orthopäden geraten.

Was aber sicher bei uns beiden zur schnellen Rekonvaleszenz
beigetragen hat - bewußt keine Schonhaltung, schnell zurück in den
normalen Alltag (der eh die beste Therapie ist), und der Zwang, sich
zu bewegen, der daraus ersteht, daß wir kein Auto haben, mit dem wir
bequem und "schonend" den Arsch von TĂźr zu TĂźr karren lassen.

Sowieso.

--
http://hkraus.eu/
 
On 04.06.19 16:25, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Es mag dir ja ein warmes BauchgefĂźhl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller fĂźr den Radfahrer tĂśdlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler Ăźbersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache fĂźr Radfahrer darstellt.

Darum fährt man als Radler da ja auch nicht einfach drßber.

Nun ja, ich hab da Vorfahrt. Und in der Fahrschule hat mich mein
Fahrlehrer mal angeraunzt, daß ich gefälligst zu fahren hätte, wenn ich
Vorfahrt habe, außer es spricht was *wirklich offensichtliches* dagegen.
Sich ßberall so zu verhalten, als hätte man keine Vorfahrt, bringe den
Verkehr zum erliegen.

Natürlich weiß ich auch, daß alle Autofahrer außer mir gemeingefährlich
sind, und man als Radfahrer mit 1,5 Tonnen Blech nicht diskutiert. Ich
schrieb ja auch bereits in <glkdn7Fprj8U1@mid.individual.net>

"Als Radfahrer tut man gut daran, alle Autos, denen es mechanisch
mÜglich ist, rechts abzubiegen, vorläufig als Rechtsabbieger zu
behandeln - egal, ob da was blinkt oder nicht."

Nichtsdestotrotz gibt es Leute, die sich darauf verlassen, daß
Verkehrsregeln auch fĂźr andere gelten, die an die wohltuende
Schutzwirkung von Radwegen glauben und die nicht mehr das
ReaktionsvermĂśgen haben, anderer Leute Fehlverhalten zu kompensieren -
entsprechend sind es zumeist ältere Leute, die plattgemangelt werden.

Wie ich es
auch nicht verstehe, wie man an der Ampel vom rechtsabbiegenden LKW
überfahren werden kann - wie lebensmüde muß man sein, da bei grün
loszufahren und zu hoffen, der sieht mich schon und achtet meine
Vorfahrt?!

Ich kenn jetzt keine Statistik, aber die Unfallgeschehen, die der ADFC
Berlin mal exemplarisch betrachtet hat, geschahen aus der Fahrt heraus -
d.h. der LKW hat den Radler zuvor Ăźberholt.

Sind Frauen die schlechteren Radfahrer, oder schaffen die
es da nur eher in die Medien? Jedenfalls waren die letzten solchen
Fälle, von denen ich las, alles eher jßngere Frauen...Zufall? Keine
Ahnung.

Frauen scheinen tatsächlich bei Abbiegeunfällen gefährdeter zu sein:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehrssicherheit-senioren-und-frauen-radeln-gefaehrlich/7846952.html

"Bei den 16 von Lastwagen verursachten Abbiegeunfällen traf es Frauen
sogar in zwÜlf Fällen, also zu 75 Prozent."

Vielleicht vertrauen sie den Verkehrsregeln mehr als Männer? Ich weiß es
nicht...

Hanno
 
[sup: Tippfehler]

On Tue, 4 Jun 2019 15:23:46 +0200, Hanno Foest wrote:
Wenn aber der parallele Autoverkehr 30-40 Sekunden länger grün hat als
die Fahrradampel auf der Parallelspur, dann erschließt sich mir der Sinn
nicht mehr so recht.

Der Sinn, der ein Bußgeld von 60¤ und einen Punkt wert war, bestand
zumindest in meinem Fall - so der anwesende Polizist - in der Räumzeit.
Man möchte den Kfz-Verkehr "flüssig halten" und verhindern, "daß sich
Rechtsabbieger bis hinter zum Isartor stauen". Die Rede ist von der
Münchner Ludwigsbrücke in östlicher Richtung, wo sie die Zeppelinstraße
quert (N48.131484, E11.587688).

Wie man im Google-Streetview-Bild gut sehen kann *), gab es zu dem
Zeitpunkt keine dedizierte Radwegeampel und auch kein kleines
Fahrradsymbol in der Fußgängerampel. Man muß also den relativ kryptischen
Regeln für kombinierte Rad-/Fußwege folgen, wo es um die Zahl der Furten
und etwaige bauliche Trennungen geht.

Um mit diesen potentiellen Mißverständnissen aufzuräumen, hat man schnell
entsprechend nachgerüstet, den Fahrradfahrer mit Fußgängern gleichgestellt
und ihm sicher eine gute Minute weniger Grünphase beschert.

Wer damit nicht leben kann oder will, dem sei gesagt, daß die TBNR 141446
"Sie benutzten nicht den vorhandenen Radweg (Zeichen 237/240/241) obwohl
dieser für Ihre Fahrtrichtung gekennzeichnet war [...]" nur 20¤ kostet.

Volker

*) Das Bild ist eh niedlich. Selten eine so große Zahl von Verstößen an
einem Fleck gesehen. Wer erkennt sie alle? ;-)
 
On Tue, 04 Jun 2019 16:25:51 +0200, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
Sind Frauen die schlechteren Radfahrer, oder schaffen die
es da nur eher in die Medien? Jedenfalls waren die letzten solchen
Fälle, von denen ich las, alles eher jüngere Frauen...Zufall?

Kinder, Frauen, Männer, es gibt viele Opfer von Abbiegeunfällen.

https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/16-Jaehriger-stirbt-bei-Fahrradunfall-Mutter-fordert-Konsequenzen-id43106946.html
https://www.welt.de/vermischtes/article176130632/Muenchen-Lkw-ueberfaehrt-Maedchen-auf-Fahrrad-Neunjaehrige-stirbt.html
https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.toedlicher-unfall-in-der-au-welfenstrasse-radlerin-von-lkw-ueberrollt-und-getoetet.fb0c3295-1aff-4013-aaa3-d00830121e58.html
https://www.muenchen.de/aktuell/2019-05/radlunfall-junge-stirbt-nach-kollision-mit-lkw.html

> Keine Ahnung.

Würde ich zustimmen.

Volker
 
Am 04.06.19 um 14:52 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Na ja, es soll auch Leute geben, die auf ebener Straße stolpern und sich
das Genick brechen. Bislang hab ich noch keinen Fußgänger verletzt, aber
ein Fußgänger, der ohne zu gucken quer über den Radweg wollte und in
mich reinlief, hat mir ein aufgeschlagenes Knie beschert. Ein
fußgängerinduzierter unglücklicher Sturz kann sicherlich (ausnahmsweise)
auch mal tĂśdlich sein.

Ich warte ja noch auf den Tag, daß mich doch mal auf dem Heimweg ein
Radler umnietet :( Paarmal war es schon verdammt knapp, und dann werde
teilweise auch noch ich angemault. Ja, wie kann ich mich auch
erdreisten, als Fußgänger auf dem Fußweg einfach so um eine Hausecke
zu gehen oder wo langzugehen (auch ein reiner Fußweg, nix
Gemischtnutzung!), wo dem klingelnden Radfahrer auszuweichen bedeutet
hätte, auf die vielbefahrene Straße zu hüpfen.

Du merkst vielleicht, mir schwillt da langsam der Kamm - diese blĂśden
ArschlĂścher werden immer dreister.

Die musst du dir erziehen. Im Ernst: Hier wissen sie inzwischen, dass
ich ihnen auf dem Fußweg grundsätzlich nicht ausweiche. Nur, wenn sie
ganz klein sind. ;)
 
Am 04.06.19 um 17:06 schrieb Hanno Foest:
On 04.06.19 16:25, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Es mag dir ja ein warmes BauchgefĂźhl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller fĂźr den Radfahrer tĂśdlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler Ăźbersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache fĂźr Radfahrer darstellt.

Darum fährt man als Radler da ja auch nicht einfach drßber.

Nun ja, ich hab da Vorfahrt. Und in der Fahrschule hat mich mein
Fahrlehrer mal angeraunzt, daß ich gefälligst zu fahren hätte, wenn ich
Vorfahrt habe

Da warst du ja auch wohl kaum Radfahrer. ;)

außer es spricht was *wirklich offensichtliches* dagegen.
Sich ßberall so zu verhalten, als hätte man keine Vorfahrt, bringe den
Verkehr zum erliegen.

Natürlich weiß ich auch, daß alle Autofahrer außer mir gemeingefährlich
sind, und man als Radfahrer mit 1,5 Tonnen Blech nicht diskutiert. Ich
schrieb ja auch bereits in <glkdn7Fprj8U1@mid.individual.net

"Als Radfahrer tut man gut daran, alle Autos, denen es mechanisch
mÜglich ist, rechts abzubiegen, vorläufig als Rechtsabbieger zu
behandeln - egal, ob da was blinkt oder nicht."

Nichtsdestotrotz gibt es Leute, die sich darauf verlassen, daß
Verkehrsregeln auch fĂźr andere gelten, die an die wohltuende
Schutzwirkung von Radwegen glauben und die nicht mehr das
ReaktionsvermĂśgen haben,

und auch nicht wissen, dass ein Brummifahrer beim Rechtsabbiegen sie
mĂśglicherweise einfach nicht sieht?
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hanno Foest wrote:
Es mag dir ja ein warmes BauchgefĂźhl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller fĂźr den Radfahrer tĂśdlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler Ăźbersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache fĂźr Radfahrer darstellt.

Darum fährt man als Radler da ja auch nicht einfach drßber.

FACK, man sollte schon ein wenig auf seine Umgebung achten und man sollte
sich nicht /neben/ einem größeren Fahrzeug aufstellen. Eigentlich
selbstverständlich

Wie ich es
auch nicht verstehe, wie man an der Ampel vom rechtsabbiegenden LKW
überfahren werden kann - wie lebensmüde muß man sein, da bei grün
loszufahren und zu hoffen, der sieht mich schon und achtet meine
Vorfahrt?!

Das ist als auch autofahrender Radfahrer einigermassen unverständlich, weil
man ja wissen sollte, dass ein Radfahrer dort leicht zu Ăźbersehen ist.
Ansichtlich Ăźberfahren tut mich ja keiner (auch wenn manch Spinner in drf
sowas glauben mag)

Sind Frauen die schlechteren Radfahrer, oder schaffen die
es da nur eher in die Medien? Jedenfalls waren die letzten solchen
Fälle, von denen ich las, alles eher jßngere Frauen...Zufall? Keine
Ahnung.

Hmm...

MfG
Rupert
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Ich warte ja noch auf den Tag, daß mich doch mal auf dem Heimweg ein
Radler umnietet :( Paarmal war es schon verdammt knapp, und dann werde
teilweise auch noch ich angemault.

Das traut sich jemand? Angesichts deiner Statur und deines Outfits hätte ich
eher gedacht, man wĂźrde dir respektvoll aus dem Weg gehen :)

MfG
Rupert
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Darum fährt man als Radler da ja auch nicht einfach drßber. Wie ich es
auch nicht verstehe, wie man an der Ampel vom rechtsabbiegenden LKW
überfahren werden kann - wie lebensmüde muß man sein, da bei grün
loszufahren und zu hoffen, der sieht mich schon und achtet meine
Vorfahrt?!
Du scheinst zu ignorieren, daß (rechtzeitiges) Blinken aus der Mode
gekommen ist.

Guido
 
Am 04.06.19 um 17:06 schrieb Hanno Foest:

Sind Frauen die schlechteren Radfahrer, oder schaffen die
es da nur eher in die Medien? Jedenfalls waren die letzten solchen
Fälle, von denen ich las, alles eher jßngere Frauen...Zufall? Keine
Ahnung.

Frauen scheinen tatsächlich bei Abbiegeunfällen gefährdeter zu sein:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehrssicherheit-senioren-und-frauen-radeln-gefaehrlich/7846952.html

Gerade wieder...

http://www.taz.de/Von-abbiegendem-LKW-erfasst/!5600902/

"Eine 25-jährige Radfahrerin ist am Montag in Bonn verstorben, nachdem
ein LKW sie beim Abbiegen erfasst und schwer verletzt hatte.

Wie die Polizei Bonn mitteilt, war die Frau am Vormittag auf einer
Hauptverkehrsstraße in der Bonner Innenstadt unterwegs. Der 63-jährige
LKW-Fahrer, der in gleicher Richtung unterwegs war, Ăźbersah wohl die
Frau beim Rechtsabbiegen. Der Radweg fĂźr geradeausfahrende
Radfahrer*innen verläuft an der Stelle rechts von der Spur fßr
rechtsabbiegende Kraftfahrzeuge."

Von einer Ampel ist zumindest nicht die Rede.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 04.06.19 um 19:40 schrieb Rupert Haselbeck:
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hanno Foest wrote:
Es mag dir ja ein warmes BauchgefĂźhl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller fĂźr den Radfahrer tĂśdlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler Ăźbersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache fĂźr Radfahrer darstellt.

Darum fährt man als Radler da ja auch nicht einfach drßber.

FACK, man sollte schon ein wenig auf seine Umgebung achten und man sollte
sich nicht /neben/ einem größeren Fahrzeug aufstellen. Eigentlich
selbstverständlich

Das stelle ich mir nun aber - ähm, etwas schwierig vor. ;)
 
Am 04.06.2019 um 15:23 schrieb Hanno Foest:

Kommt drauf an. Wenn ich mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs bin,
sind Ampeln ein erheblicher Zeitfaktor.
Auf dem Arbeitsweg mit meinem Karren ebenso:
15 km, 15 Ampeln, gibt 30 Minuten :-(


Butzo
 
On 2019-06-04 07:25, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:
Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Es mag dir ja ein warmes Bauchgefühl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller für den Radfahrer tödlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler übersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache für Radfahrer darstellt.

In den USA nicht. Wenn Eure Verkehrsplaner kompetenter waeren, dann
waere das auch in Deutschland so.


Darum fährt man als Radler da ja auch nicht einfach drüber. Wie ich es
auch nicht verstehe, wie man an der Ampel vom rechtsabbiegenden LKW
überfahren werden kann - wie lebensmüde muß man sein, da bei grün
loszufahren und zu hoffen, der sieht mich schon und achtet meine
Vorfahrt?!

Bingo! Ich bin im Leben gut sechstellig an Fahrrad-Kilometern gefahren,
aber noch nie in ein rechtsabbiegendes Fahrzeug gekracht. An Kreuzungen
fahre man nie neben einen LKW oder, wenn er spaeter kommt, neben ihm
los, egal ob der Blinker an ist oder nicht. Allenfalls nach eindeutigem
Blickkontakt und Handzeichen. Nur bei Ruepeln wurde es knapp und das
geschah immer auf Fahrbahn, nicht auf Radwegen. Mein Unfall mit den
schlimmsten Konsequenzen geschah vor vier Wochen, mir ist der
Rennradlenker aus heiterem Himmel abgebrochen. Immerhin kann ich jetzt
schon mit einem orthopaedischen Stiefel unsere Hunde
"spazieren-humpeln". Zum Glueck geschah das auf einem abgesetzten
Radweg, sodass ich genug Platz zum Abkugeln hatte. 1/2h vorher und ich
wuerde hier nichts mehr schreiben koennen. Der Herr Professor haette
dann wahrscheinlich drei Kreuze im Kalender gemacht :)


... Sind Frauen die schlechteren Radfahrer, oder schaffen die
es da nur eher in die Medien? Jedenfalls waren die letzten solchen
Fälle, von denen ich las, alles eher jüngere Frauen...Zufall? Keine
Ahnung.

Ein Unterschied zwischen den Geschlechterm ist mir dabei noch nicht
aufgefallen. Nur dass diese Art Unfallberichte meist aus Europa kommen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 05.06.19 um 00:04 schrieb Joerg:

Es mag dir ja ein warmes BauchgefĂźhl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller fĂźr den Radfahrer tĂśdlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler Ăźbersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache fĂźr Radfahrer darstellt.

In den USA nicht.

Weil es innerstädtisch so wenige Radfahrer in den USA gibt, daß die
statistisch wahrscheinlicher mit Herzkasper vom Rad fallen? Gib mal Zahlen.

Wenn Eure Verkehrsplaner kompetenter waeren, dann
waere das auch in Deutschland so.

Zwischen USA und Europa ist innerstädtisch nahezu gar nichts
vergleichbar. Wenn du aberwitzig viel Platz hast, hast du natĂźrlich auch
nicht die nahezu klaustrophobische Enge zwischen den verschiedenen
Verkehrsteilnehmern in DĂźsseldorf. Und wenn die Radfahrspur nicht mehr
die Fahrbahn *in* der Rechtskurve, sondern *nach* ihr kreuzt, wird die
Situation natĂźrlich Ăźbersichtlicher.

Unterm Strich sind die USA fĂźr Radfahrer dennoch ein vergleichsweise
unsicheres Pflaster. War wohl daran liegt, daß dort zu wenige Rad fahren.

https://usa.streetsblog.org/2015/02/27/safety-in-numbers-biking-is-safest-in-nations-with-the-most-people-on-bikes/

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 2019-06-04 16:28, Hanno Foest wrote:
Am 05.06.19 um 00:04 schrieb Joerg:

Es mag dir ja ein warmes BauchgefĂźhl verursachen, aber objektiv
betrachtet geschieht so 1/4 bis 1/3 aller fĂźr den Radfahrer tĂśdlichen
Unfälle da, wo der Radweg die Fahrbahn kreuzt und ein rechtsabbiegendes
Auto oder LKW den Radler Ăźbersieht - womit dieses Unfallgeschehen die
Haupttodesursache fĂźr Radfahrer darstellt.

In den USA nicht.

Weil es innerstädtisch so wenige Radfahrer in den USA gibt, daß die
statistisch wahrscheinlicher mit Herzkasper vom Rad fallen? Gib mal Zahlen.

Das kommt sehr auf die Stadt an. Der Modal Share betraegt in Folsom nur
schlappe 1.2%, in Sacramento schon etwa 2%, weiter westlich in Davis
dann aber um 30%. Das hat aber nichts mit der statistischen Haeufigkeit
dieses Typs Unfall zu tun.

Die meisten Fahrrad-Auto Unfaelle passieren hier im Laengsverkehr, von
hinten gerammt. Die gehen natuerlich oft uebel aus.


Wenn Eure Verkehrsplaner kompetenter waeren, dann waere das auch in
Deutschland so.

Zwischen USA und Europa ist innerstädtisch nahezu gar nichts
vergleichbar. Wenn du aberwitzig viel Platz hast, hast du natĂźrlich auch
nicht die nahezu klaustrophobische Enge zwischen den verschiedenen
Verkehrsteilnehmern in DĂźsseldorf.

In vielen deutschen Staedten haette man aufgrund fast voelliger
Zerstoerung nach dem zweiten Weltkrieg die Chance gehabt, das richtig zu
machen. Hat man aber meist nicht genutzt.


... Und wenn die Radfahrspur nicht mehr
die Fahrbahn *in* der Rechtskurve, sondern *nach* ihr kreuzt, wird die
Situation natĂźrlich Ăźbersichtlicher.

Unterm Strich sind die USA fĂźr Radfahrer dennoch ein vergleichsweise
unsicheres Pflaster. War wohl daran liegt, daß dort zu wenige Rad fahren.

https://usa.streetsblog.org/2015/02/27/safety-in-numbers-biking-is-safest-in-nations-with-the-most-people-on-bikes/

Wir haben hier viele Unfaelle, die voellig vermeidbar sind. Radfahrer
voll besoffen, auf der falschen Strassenseite gefahren, ueber eine rote
Ampel geperscht. Auf der Autofahrerseite dann Alkohol und immer mehr
Ablenkung durch Handy und sonstiges Geraffel, dass man bei der Fahrt
nicht anfassen sollte.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Klaus Butzmann wrote:
> 15 km, 15 Ampeln, gibt 30 Minuten :-(

30 km/h gilt schon sehr lange als als passender Daumenwert, um
Gesamtfahrleistung in Betriebstunden eines KfZ umzurechnen. Als
Mittelwert innerhalb der Stadt ist das nicht schlecht -- bei 15 Ampeln
fährst Du eher wenig Autobahn.

--
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