Fototransistor und LED

On 6/3/19 4:33 PM, Axel Berger wrote:
Hanno Foest wrote:
Ein
fußgängerinduzierter unglßcklicher Sturz kann sicherlich (ausnahmsweise)
auch mal tÜdlich sein.

Ja. Und ich bekenne mich schuldig, diesbezĂźglich ein Risiko
darzustellen. Allerdings ist es in meinen Augen auch unklug, in einem
Umfeld, wo mit sowas erkennbar zu rechnen ist, als Radfahrer volles Rohr
durchzubrettern mit der Überzeugung, "der darf das nicht als muß ich
mich auch nicht darauf einstellen".

Beim Radfahren nehme ich, bis zum Beweis des Gegenteils durch das
Verhalten des Gegenübers, an, daß ich unsichtbar bin.

Hinter der A-Säule eines Autos kann sich ein ganzer Kleinwagen
verstecken wenn die Umstände passen (gerne mal bei Einfahrt in einen
Kreisel). Also kann auch ein Radfahrer auf diese Weise unsichtbar werden.

Gerrit
 
Am 03.06.19 um 09:24 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Hartmut Kraus <hartmut.melina@web.de> wrote:

Meine Fresse, das hat mein Simson - Rad damals in schätzungsweise 30
Jahren nicht geschafft. (Ich war nach meinem Vater der 2. oder 3.
Besitzer, weiß ich nicht so genau.)

War das Fahrrad seiner Mutter, ne billige Supermarkt-MĂśhre.

Nee, nee, das war garantiert noch solide Vorkriegsproduktion. (Ich hab's
so Ende der 60er "geerbt".) ;) Gusseisern robust, wie JĂśrg sagen wĂźrde.

--
http://hkraus.eu/
 
Hanno Foest wrote:
So ist das auch bei farblich gekennzeichneten Wegen.

Hier war aber die Rede von "Fußgängertraube, der auf den Radweg
überquillt" die Rede, insofern gehe ich von getrenntem Fuß- und Radweg
aus, beispielsweise mit Z 241 ausgeschildert.

Irgendwo steht da bestimmt in größeren Abständen auch ein Schild.
"Farblich gekennzeichnet" träfe es schon ganz gut, wenn da noch
unterscheidbare Farben zu erkennen wären. Eigentlich sieht man den
Radweg und seine Kennzeichnung trotzdem noch gut -- nur sieht man
zwischen vielen Menschen und mit Blick auf die Ampel gegenüber den Boden
fast gar nicht mehr. Und als Fußgänger bewege ich mich nicht so
umsichtig und konzentriert wie nahe der Höchstgeschwindigkeit auf der
Autobahn.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
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Am 03.06.2019 um 16:28 schrieb Hanno Foest:
On 03.06.19 15:47, Eric Bruecklmeier wrote:

D.h. im Umkehrschluß, Du fändest es in Ordnung, wenn ich mich als
Autofahrer nicht an Regeln halte, die mir nicht zusagen?

Je nach Fremdgefährdungspotential halt. Wer hat nicht schon mal ein
"Durchfahrt verboten, Anlieger frei" Schild ignoriert oder ist Ăźber eine
durchgezogene Linie gefahren, wenn keiner da war...

Wir haben hier in Viertel einen netten zweispurigen Radweg durch eine
GrĂźnanlage, der mir Ăźberhaupt nichts bringt, da ich nicht Rad fahre -
wĂźrde ich den aber mit dem Auto benutzen, wĂźrde ich mir einen langen
Umweg sparen.

Analog meinem Beispiel: Welche implizite Handlungsanweisung fĂźr den
Gesetzgeber wĂźrde sich aus derlei Tun ergeben?

Das liegt doch offen auf der Hand. War aber nicht meine Frage - die hast
Du abgeschnitten.

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 03.06.19 um 16:23 schrieb Joerg:
> Nach vier Wochen immer noch humpeln, so ein Mist.

Dann stimmt was mit deiner Behandlung nicht. Ich weiß ja nun nicht, wie
schwer die Verletzungen waren, aber ein Bruch war doch nicht dabei?
Nochmal: Such' dir den richtigen Arzt und die richtige Physiotherapie.
Ich weiß nun nicht, wie's in eurer Gegend aussieht, aber selbst hier (in
einer der medizinisch bestversorgten Regionen Deutschlands) wäre ich
inzwischen längst frÜhlicher Rollstuhlfahrer, wenn ich mich auf die
"fachmännischen" Behandlungen und Verordnungen der Orthopäden verlassen
hätte. Das Problem: Gerade die "effektiven" Orthopädenleistungen werden
beschissen bezahlt, also machen die lieber was Sinnloses, Hauptsache es
bringt Kohle. Vermutlich ist es bei deiner Behandlung ähnlich, vielleich
tnich tso extrem, aber sieht mir ganz danach aus. Ob nun Orthopädie oder
sonstwas, weiß ich nicht. Es ist immer gut, die Meinung mehrerer Ärzte
einzuholen. Und sich die richtige Physiotherapie zu suchen.

Spitze war mal: Ich konnte mit zwei KrĂźcken kaum gehen. Der
Physiotherapeut hat seine 20min an mir 'rumgefummelt, dann sagte er:
"Stehen Sie auf und gehen Sie einmal um die Liege 'rum." Alles paletti.
Aber den musste ich auch erst mal finden.

Und vermutlich bist du auch privat versichert, da sollten dir noch ganz
andere MĂśglichkeiten offenstehen. Oder mal selbst ein bisschen Geld in
die Hand nehmen. Das sollte es dir schon wert sein. Ich kenne hier eine
Physiotherapeutin, die nimmt nicht mal Privatrezepte, nur Cash auf die
Hand. Bei der war ich mal mit einem ziemlich akuten Fall, den hat sie
mit ein paar Griffen behoben. Die waren nicht zimperlich, aber wirksam. ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Am 03.06.2019 um 16:47 schrieb Hanno Foest:
On 03.06.19 16:35, Eric Bruecklmeier wrote:

Wir haben hier in Viertel einen netten zweispurigen Radweg durch
eine GrĂźnanlage, der mir Ăźberhaupt nichts bringt, da ich nicht Rad
fahre - wĂźrde ich den aber mit dem Auto benutzen, wĂźrde ich mir
einen langen Umweg sparen.

Analog meinem Beispiel: Welche implizite Handlungsanweisung fĂźr den
Gesetzgeber wĂźrde sich aus derlei Tun ergeben?

Das liegt doch offen auf der Hand.

Und auch hier schneidest Du wieder das Wesentliche ab.

Dann kĂśnntest du das ja auch nennen. Aber dann wĂźrde vielleicht doch ein
klein wenig zu offensichtlich, daß du nur trollen willst, nicht wahr?

Und das von Dir... der war gut!

--
Ich muss nicht kultiviert *aussehen* - ich bin es.

Profiklaus in d.r.f.
 
Am 03.06.19 um 16:35 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 03.06.2019 um 16:28 schrieb Hanno Foest:
On 03.06.19 15:47, Eric Bruecklmeier wrote:

D.h. im Umkehrschluß, Du fändest es in Ordnung, wenn ich mich als
Autofahrer nicht an Regeln halte, die mir nicht zusagen?

Je nach Fremdgefährdungspotential halt. Wer hat nicht schon mal ein
"Durchfahrt verboten, Anlieger frei" Schild ignoriert oder ist Ăźber
eine durchgezogene Linie gefahren, wenn keiner da war...

Eben, wenn keiner da war. Wen also hat er damit gefährdet?
 
On 03.06.19 16:35, Eric Bruecklmeier wrote:

Wir haben hier in Viertel einen netten zweispurigen Radweg durch eine
GrĂźnanlage, der mir Ăźberhaupt nichts bringt, da ich nicht Rad fahre -
wĂźrde ich den aber mit dem Auto benutzen, wĂźrde ich mir einen langen
Umweg sparen.

Analog meinem Beispiel: Welche implizite Handlungsanweisung fĂźr den
Gesetzgeber wĂźrde sich aus derlei Tun ergeben?

Das liegt doch offen auf der Hand.

Dann kĂśnntest du das ja auch nennen. Aber dann wĂźrde vielleicht doch ein
klein wenig zu offensichtlich, daß du nur trollen willst, nicht wahr?

Hanno
 
On 03.06.19 17:03, Eric Bruecklmeier wrote:

[...]

Und wieder antwortet du nicht...

Dann kĂśnntest du das ja auch nennen. Aber dann wĂźrde vielleicht doch
ein klein wenig zu offensichtlich, daß du nur trollen willst, nicht wahr?

Und das von Dir... der war gut!

FĂźr deine Projektionen kann ich nichts.

Hanno
 
On 6/3/19 4:58 PM, Hanno Foest wrote:
On 03.06.19 13:46, Gerrit Heitsch wrote:

Ich bezog mich bei den Fußgängerampeln allerdings auf welche bei denen
der Radfahrer auf der Straße unterwegs ist und die Fußgänger grün
haben. Die ziehen da einfach den wartenden Autos vorbei und dann bei
rot über die Ampel während Fußgänger queren.

Das hab ich noch nie gesehen, ist auch latent lebensmĂźde, denn es
kreuzen selten *nur* Fußgänger den Weg. Und bei reinen Fußgängerampeln
gibt es die MĂśglichkeit, etwas weniger illegal auf den
straßenbegleitenden Fußweg auszuweichen - oft ist da sogar ein (nicht
benutzungspflichtiger) Radweg.

Komm im Sommer mal her wenn die Radfahrer wieder unterwegs sind...

Gerrit
 
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de>:

D.h. im Umkehrschluß, Du fändest es in Ordnung, wenn ich mich als
Autofahrer nicht an Regeln halte, die mir nicht zusagen?

Mit Regeln wird auf verschiedenen Ebenen auf das Verhalten eingegriffen, nur
eine davon ist direkt moralisch, und selbst diese wiederum gekoppelt an die
Vorteile im Zusammenleben, die nicht immer zugleich die Vorteile des
Einzelnen sind (ich bin da aber nicht nur Utilitarist, der Mensch hat dann
auch Vergangenheit und Zukunft und geteilte Erzählungen).

Eine weitere Ebene betrifft die Abwägung von Nutzen und Schaden.

Und dann noch, fßr das Dahinrollen der Horden, spurgebunden im Gänsemarsch,
kommt als, wie ich denke, maßgebliche Ebene zuerst diejenige hinzu, dass die
ständig zu erfolgende Risikorechnungen der Teilnehmer durch ein fixes
Zeremoniell deutlich abgekĂźrzt werden kĂśnnen.

Das ist essentieller Zeitgewinn, um schnell reagieren zu kĂśnnen, wenn einem
Ablauf ein gemeinsam befolgtes Schema als Spielregel zugrunde liegt.

Wir haben hier in Viertel einen netten zweispurigen Radweg durch eine
GrĂźnanlage, der mir Ăźberhaupt nichts bringt, da ich nicht Rad fahre -
wĂźrde ich den aber mit dem Auto benutzen, wĂźrde ich mir einen langen Umweg
sparen.

Das buchstabiert sich locker vom Punkt der Abwägung von Nutzen und Schaden,
und der Nachahmungstrieb ist einzukalkulieren. Ach, da war einmal eine
Wiese?

Ein Fahrrad kann auch zum Gepäckstßck mit Rädern mutieren. Wenn Du da
mithalten kannst? Oder aber ein PKW hat eine Ausnahmeplakette. Ob die gilt
oder nicht, das sind jedesmal erneut weitre Erwägungen, hier & dort & deren
viele.

Beim Fahrrad spielt eine Projektion eine Rolle, den Verschub von Personen in
der Geografie unter einen Titel der Virtualisierung der Geografie packen zu
wollen. Solche Spielereien finden leicht ihre Lobby und BefĂźrworter an
Stellen, die vom täglichen Betrieb zu weit weg sind, um kompetent urteilen
zu können, folglich mit Regeln auffahren, die in sich eine Anmaßung
bedeuten.

Aber solcherlei Spiel ist in vielerlei Lebenslagen bekannt.
Es ist bestimmt kein Fehler, in derlei Fällen etwas Bewegung in die
Hirnstuben zu bringen.

Als reales Beispiel für real existierende Anmaßung wird z.B. tunlichst
unterlassen, mit genau nachvollziehbaren Vorher- Nachher-Vergleichen die
Tauglichkeit des Anlegens von Radwegen zu untersuchen. Wird nicht gemacht.

Die letzte solche Untersuchung hätte die Tauglichkeit des Anlegens von
Separierung beweisen sollen, es waren seriÜse Kräfte am Werk, von Staats
wegen, die dann dazu standen, dass als Ergebnis ziemlich krass das Gegenteil
herauskam:

Mit Radwegen werden Fahrradfahrer gefährdet! Nicht nur ein wenig. Sondern
echt richtig.

Tja. Dann bricht das Schweigen aus, es wird nurmehr den Leuten ein
WohlfĂźhlfaktor im eigenen Spielkindergarten zuerst unterstellt und hinterher
abgefragt, um das Ergebnis ein weiteres Mal den Leuten in die Hirnwindung
pressen zu kĂśnnen. Die Tatsache, dass es sich nur um Propaganda handelt,
wird dabei tunlichst weggelassen.

Aber der brave BĂźrger sagt dann, so ist die Regel, das kommt von oben, und
der Österreicher fabuliert weiter: Maul halten, Händerln falten.

Aber das hast Du sicherlich nicht gemeint ...

Buchstabieren wir einfach durch: Spurgebundene Vehikel gehĂśren zusammen (und
nur die Schonflächen fßr tatsächlich strikt separiertes Rasen, ohne
Gegenverkehr, darf man hier ausnehmen).

Für Fußgänger gelten nicht die Regeln für den Gänsemarsch, sondern die für
die FreizĂźgigkeit des Aufenthalts im Ăśffentlichen Raum. Auch dies ist noch
so ein Tierchen, das es dringend zu verteidigen gilt, als da es mit den
abgekĂźrzten Hirnwindungen gern durch den Rost fallen kĂśnnte, eben noch so
ein Opfer von Virtualisierung des Verschubs in der Geografie ...

und willst du nicht verschieben, dann verschwinde, oder so.

Und willst du verschieben, dann erfreue dich der Segnungen der
KnopferldrĂźckerei, womit alle Geografie zu einem konsumierbaren Theater
wird, das am Fenster vorbeiflimmert.

VoilĂ , die real gewordene Virtualisierung.

Und bist du unter freiem Himmel auf Rädern, dann hast du wohl irgendetwas
falsch verstanden - es sei denn, das ist nur Begleiterscheinung dessen, dass
gerade etwas anderes konsumiert wird.

Sportartikelbrauchbarkeit oder so. Einfach nur Fahrrad, das geht schonmal
garnicht. Jaja.

Das Zusammenleben auf den Straßen ist in höchstem Maße eine elaborierte
Kunst, um gefährliches Gerät zur mÜglichen KoÍxistenz zu bändigen. Und
eigentlich genießt das Fahrrad in diesem Zusammenleben, wo letztlich immer
Menschen mit ihren Geräten hantieren, einen Sympathievorspring, als da man
sich leicht damit identifizieren kann, wenn jemand auch dieser
Herausforderung begegnet.

Zugleich aber sind die dazugehĂśrigen Hirnwindungen, die beteiligten Bilder
im Kopf, mit denen man in diesem Kontext rechnen muss, eigentlich ein
Wahnsinn, primitivste Schublade. Der Affe klopft sich auf die Brust, toctoc,
prestigeheischend und imagebildend, im Straßenverkehr ist ebendasselbe dann
als Resultat der unentwegten Verkaufsankurbelung zu bewundern.
 
On 03.06.19 13:46, Gerrit Heitsch wrote:

Das wiederum habe ich buchstäblich noch nie gehÜrt. Die eigentliche
Entschuldigung ist, daß von Radfahrern im Vergleich zu Autofahrern
wesentlich geringere Fremdgefährdung ausgeht.

Sollte man meinen... Jemand der schon einmal von einem Radfahrer
angefahren wurde oder der schon einmal einen Unfall mit einem anderen
Radfahrer hatte wird das 'wesentlich' streichen wollen.

Wenn man sich allerdings die Statistik "Tote durch Radfahrer" vs. "Tote
durch Autos" anguckt, wird man das mit dem Streichen doch eher lassen.

Meine Motivation, die Grünphase von Rad- bzw. Fußgängerampeln nicht
nach gusto auszudehnen, wäre wesentlich hÜher, wenn die Dinger ähnlich
lange wie beim Autoverkehr grßn wären (also länger als so 3 Sekunden)
und man nicht noch mal in der Mitte einer doppelspurigen Straße eine
weitere Ampelphase abwarten müßte - das ist das, was ich mit
vorsätzlicher Benachteiligung meine.

Ich bezog mich bei den Fußgängerampeln allerdings auf welche bei denen
der Radfahrer auf der Straße unterwegs ist und die Fußgänger grün haben.
Die ziehen da einfach den wartenden Autos vorbei und dann bei rot Ăźber
die Ampel während Fußgänger queren.

Das hab ich noch nie gesehen, ist auch latent lebensmĂźde, denn es
kreuzen selten *nur* Fußgänger den Weg. Und bei reinen Fußgängerampeln
gibt es die MĂśglichkeit, etwas weniger illegal auf den
straßenbegleitenden Fußweg auszuweichen - oft ist da sogar ein (nicht
benutzungspflichtiger) Radweg.

Hanno
 
Am 03.06.2019 um 09:27 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Du hast schon recht - irgendwie. Es gibt eine ganze Reihe solcher Spinner.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die meisten Radfahrer vernĂźnftig
sind und sich an die Regeln halten.

Nein. Auf meinen 600 m Heimweg sehe ich täglich mehrere Radfahrer, und
an die Regeln hält sich meist keiner, oder selten mal ein einziger.
Meist fahren sie bekloppt auf dem Bürgersteig rum oder schießen quer
Ăźber die Ampelkreuzungen, egal, welche Farbe gerade leuchtet. Aber
Hauptsache, der Helm sitzt.

Das ist eigentlich auch genau die Erfahrung, die ich auf meinem nur
unwesentlich längeren Heimweg fast täglich mache. Und auch gegenßber
schwächeren Verkehrsteilnehmer wird sich in der Regel recht asozial
verhalten - wir haben hier ums Eck eine kleine Fußgängerzone, die Quote
der Nudelsiebträger die das interessiert, dßrfte bei deutlich unter 10%
liegen - ist halt der kĂźrzeste Weg...
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:

Du hast schon recht - irgendwie. Es gibt eine ganze Reihe solcher Spinner.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die meisten Radfahrer vernĂźnftig
sind und sich an die Regeln halten.

Nein. Auf meinen 600 m Heimweg sehe ich täglich mehrere Radfahrer, und
an die Regeln hält sich meist keiner, oder selten mal ein einziger.
Meist fahren sie bekloppt auf dem Bürgersteig rum oder schießen quer
Ăźber die Ampelkreuzungen, egal, welche Farbe gerade leuchtet. Aber
Hauptsache, der Helm sitzt.

Kannst mich nicht gesehen haben, weil ich keinen Helm trage. DafĂźr halte
ich mich nahezu immer an die Verkehrsregeln, oft sehr zu Ärger einiger
Autofahrer.

Guido
 
Am 03.06.2019 um 19:23 schrieb Guido Grohmann:
Kannst mich nicht gesehen haben, weil ich keinen Helm trage. DafĂźr halte
ich mich nahezu immer an die Verkehrsregeln, oft sehr zu Ärger einiger
Autofahrer.

FĂźr die Armen mit Geradeausvorrang vor Rechtsabbieger stellen sie hier
an den entsprechenden Stellen weiße Fahrräder als Erinnerung und Mahnung
auf.

--

Roland Franzius
 
Hanno Foest schrieb:
On 03.06.19 13:46, Gerrit Heitsch wrote:

Ich bezog mich bei den Fußgängerampeln allerdings auf welche bei denen
der Radfahrer auf der Straße unterwegs ist und die Fußgänger grün
haben. Die ziehen da einfach den wartenden Autos vorbei und dann bei
rot über die Ampel während Fußgänger queren.

Das hab ich noch nie gesehen, ist auch latent lebensmĂźde, denn es
kreuzen selten *nur* Fußgänger den Weg. Und bei reinen Fußgängerampeln
gibt es die MĂśglichkeit, etwas weniger illegal auf den
straßenbegleitenden Fußweg auszuweichen - oft ist da sogar ein (nicht
benutzungspflichtiger) Radweg.

So ist mir einer ins über die Straße geschobene Rad gebrettert. Hat
allerdings schlecht getroffen. Dafür hatter die große Fresse markiert,
dann isser abgehauen.

Guido
 
Roland Franzius schrieb:
Am 03.06.2019 um 19:23 schrieb Guido Grohmann:

Kannst mich nicht gesehen haben, weil ich keinen Helm trage. DafĂźr
halte ich mich nahezu immer an die Verkehrsregeln, oft sehr zu Ärger
einiger Autofahrer.

FĂźr die Armen mit Geradeausvorrang vor Rechtsabbieger stellen sie hier
an den entsprechenden Stellen weiße Fahrräder als Erinnerung und Mahnung
auf.
Wir haben hier in MD so ein Geisterrad, da hat ein Transporterfahrer
eine Frau umgemetert, die mangels Radweg vorschriftsmäßig auf der Straße
fuhr. Radweg gibts nicht. Also wurden Rad-Schutzstreifen aufgemalt. Die
Rad-Schutzstreifen nun werden von ArschlĂśchern zugeparkt, die
zeitungslesend im Auto sitzen. Einer von diesen Hirnis wollte mich
verkloppen, nachdem ich ihm auf die Seitenscheibe gerotzt habe.

Achso, letzte Woche bin ich auf einem Radweg rechts an einer Kolonne
vorbeigefahren, von denen zwei Fahrzeuge rechts abbiegen wollten (ok 2
blinkten - was ja nun nicht hwißt, daß auch wirklich nur diese beiden
abbiegen wollten). Vorne ein Bus, dahinter ein PKW. Der Busfahrer war
absolut professionell, der ist kurz vorgefahren und hat dann
demonstrativ angehalten. Nachdem ich rechts vorbei war, hab ich mich mit
einem Daumen nach oben bedankt.

Der war nicht von hier - hiesige Buskutscher nehmen Radlern in der
Regel* die Vorfahrt - der Fahrplan ist wichtiger.

Guido

* die Anfänger eher nicht, anscheinend nur die erfahrenen Kutscher.
 
Gerrit Heitsch schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
Rolf Bombach schrieb:

Die Meinung des Radfahrers ist allerdings, a) er komme ja von rechts
und b) Zebrastreifen hat eh Vorfahrt.
Die "Argumentation" hilft ihm nicht, die Rechtsprechung im Kanton
Basel-Stadt schon: Die meint, der Autofahrer muss damit rechnen,
dass sich Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln halten.
Nein, kein Scheiss.
Bravo IG-Velo.

Du hast schon recht - irgendwie. Es gibt eine ganze Reihe solcher
Spinner. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die meisten
Radfahrer vernĂźnftig sind und sich an die Regeln halten.
Und leider gibt es auch hierzulande Richter, welche die Schuld stets beim
Opfer zu verorten suchen, wenn der Täter ein Radfahrer ist. Es gab auch
hier beispielsweise schon (vereinzelt) Urteile, welche tatsächlich einem
Radfahrer Schadenersatz zuerkannten, der nachts ohne Licht auf dem linken
Gehweg fahrend einem Autofahrer in die Quere kam, der im Schrittempo aus
einer Einfahrt fuhr.

Nachts ohne Licht zu fahren ist allerdings schon fast als Vorsatz zu
werten.

Wohl wahr - aber die Argumentation läuft ja in die Richtung, "der stärkere
Part, der Autofahrer, muß immer aufpassen auf den schwächeren Radfahrer".
Überdies sei doch "allgemein bekannt", dass Radfahrer sich großteils völlig
irrational verhalten und die Verkehrsregeln weder kennen noch sie beachten.
Und dann haben wir ja, was den Schadenersatz betrifft, auch noch den § 7
StVG, wonach der Autofahrer auch ohne jegliches Verschulden haftet. Dem
Radfahrer, auch dem Fußgänger, muß dagegen sein Verschulden nachgewiesen
werden, was bei nächtlichen Unfällen ohne Zeugen gelegentlich schwierig sein
kann :->

MfG
Rupert
 
Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
Du hast schon recht - irgendwie. Es gibt eine ganze Reihe solcher Spinner.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die meisten Radfahrer
vernĂźnftig sind und sich an die Regeln halten.

Nein. Auf meinen 600 m Heimweg sehe ich täglich mehrere Radfahrer, und
an die Regeln hält sich meist keiner, oder selten mal ein einziger.
Meist fahren sie bekloppt auf dem Bürgersteig rum oder schießen quer
Ăźber die Ampelkreuzungen, egal, welche Farbe gerade leuchtet.

Ich fahr ja nun auch selber ziemlich viel mit dem Fahrrad und glaube, eine
größere Übersicht zu haben, weil ich da auch die Leute bemerke, die dich als
Fußgänger überhaupt nicht tangieren und die du möglicherweise schlicht
ßbersiehst. Wer sich korrekt verhält, fällt kaum auf. Natßrlich geht es
nicht an, auf dem Gehweg zu fahren, jedenfalls wenn man älter als 10 ist
(allerdings hat der Gesetzgeber dämlicherweise auch gestattet, dass ein
Erwachsener mit einem kleinen Kind auf dem Gehweg fährt).
Und freilich gibt es eine Reihe Radfahrer, welche sich an keinerlei Regel
halten und vĂśllig rĂźcksichtslos unterwegs sind. Sie verlassen sich halt
darauf, dass all die anderen Verkehrsteilnehmer, vorzugsweise natĂźrlich
Autofahrer, ihren Schutz Ăźbernehmen und sie eben nicht Ăźberfahren, wenn sie
bei "Rot" Ăźber die Ampel brettern oder in der Gegenrichtung durch die
Einbahnstraße fahren oder auch nach Laune links oder rechts vom Gehsteig auf
die Fahrbahn platzen, ohne auf den Verkehr dort zu achten. Fussgänger werden
gerne mal zur Seite geklingelt oder verbal angepĂśbelt, wenn sie nicht flugs
zur Seite springen.
Aber dennoch, es sind nur relativ wenige Radfahrer, welche sich derart
benehmen. Sie fallen allerdings mehr auf als die anderen, welche sich
anständig verhalten.

> Aber Hauptsache, der Helm sitzt.

Äh, nein, der Kampfradler ist überdies zumeist auch noch dämlich genug, auf
den Helm zu verzichten, weil "Ist doch nur was fĂźr Weicheier, dieses
Styroporgelumpe"...

MfG
Rupert
 

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