Ford+VW: Argo AI - Robotaxi-Startup eingestellt...

On 12/14/22 13:57, Helmut Schellong wrote:

Es wird nicht die riesige Anzahl von zu lösenden Problemen gesehen, bevor
Tests im Straßennetz möglich sind.
Ein einziges von vielleicht 150 Problemen kann eine kleine Gruppe von
Forschern und Entwicklern bereits Jahre beschäftigen!

Das 80/20-Problem. In 20% der Zeit kannst du 80% der Funktionen
hinbekommen und das Ergebnis sieht dann auch schon gut und fast fertig
aus. Aber für die restlichen 20% brauchst du 80% der Zeit.

Mit größeren technischen Entwicklungen ist es aber i.d.R. so, dass
anfangs nur wenige Leute mit der Aufgabe betraut werden und dann immer
mehr hinzugezogen werden. Denn dann kristallisiert sich meistens heraus,
dass man die Probleme massiv parallel angehen kann nicht seriell
abarbeiten muss. Dann werden die 80% Zeit genauso lang dauern, wie die
20%. Gerechnet in Personenstunden.

Und im Straßenverkehr hat es leider extrem viele Edge-Cases die alle
korrekt behandelt sein wollen.
Ja. Aber man kann massiv parallel arbeiten.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
On 12/14/22 13:57, Helmut Schellong wrote:

Es wird nicht die riesige Anzahl von zu lösenden Problemen gesehen, bevor
Tests im Straßennetz möglich sind.
Ein einziges von vielleicht 150 Problemen kann eine kleine Gruppe von
Forschern und Entwicklern bereits Jahre beschäftigen!

Das 80/20-Problem. In 20% der Zeit kannst du 80% der Funktionen
hinbekommen und das Ergebnis sieht dann auch schon gut und fast fertig
aus. Aber für die restlichen 20% brauchst du 80% der Zeit.

Mit größeren technischen Entwicklungen ist es aber i.d.R. so, dass
anfangs nur wenige Leute mit der Aufgabe betraut werden und dann immer
mehr hinzugezogen werden. Denn dann kristallisiert sich meistens heraus,
dass man die Probleme massiv parallel angehen kann nicht seriell
abarbeiten muss. Dann werden die 80% Zeit genauso lang dauern, wie die
20%. Gerechnet in Personenstunden.

Und im Straßenverkehr hat es leider extrem viele Edge-Cases die alle
korrekt behandelt sein wollen.
Ja. Aber man kann massiv parallel arbeiten.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Rolf Bombach, 2022-12-25 18:43:

Helmut Schellong schrieb:

Genau das habe ich zum Ausdruck gebracht.
Von Statista habe ich die Zahl 580 Mrd. km PKW-Fahrten in 2020.
2500 Tote im Jahr sind 6,85 Tote pro Tag.
Also 1 Toter pro 480 Mio. km.
Das ist extrem gut.

Die Lebenszeit wird aber nicht in Kilometern gemessen.
In den 70ern hatte man fast 10x so viele Verkehrstote,
das hat man auch irgendwie akzeptiert. War das jetzt
auch extrem gut?

Nein, war es nicht. Genau deshalb wurden ja etliche Maßnahmen ergriffen,
um diese Zahl zu senken.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Rolf Bombach, 2022-12-25 18:43:

Helmut Schellong schrieb:

Genau das habe ich zum Ausdruck gebracht.
Von Statista habe ich die Zahl 580 Mrd. km PKW-Fahrten in 2020.
2500 Tote im Jahr sind 6,85 Tote pro Tag.
Also 1 Toter pro 480 Mio. km.
Das ist extrem gut.

Die Lebenszeit wird aber nicht in Kilometern gemessen.
In den 70ern hatte man fast 10x so viele Verkehrstote,
das hat man auch irgendwie akzeptiert. War das jetzt
auch extrem gut?

Nein, war es nicht. Genau deshalb wurden ja etliche Maßnahmen ergriffen,
um diese Zahl zu senken.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 25.12.2022 um 16:08 schrieb Alexander Schreiber:
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 24.12.2022 um 16:39 schrieb Arno Welzel:
Christoph Müller, 2022-12-24 11:59:
Am 24.12.2022 um 07:28 schrieb Arno Welzel:

Aus dem Wohnmobilbau kennt man gute Rezepte dagegen. Z.B. mit einer
bordeigenen Toilette.

Au ja, bei Tempo 130 auf der Autobahn erstmal im Wohnmobil den Thron
besuchen und hoffen, dass der Fahrer nicht bremsen muss. Mal abgesehen
davon, dass der Gesetzgeber da (aus guten Gründen) was dagegen hat.

Im ICE kannst du auch bei Tempo 300 km/h auf die Toilette gehen.

Langzeitsegelflieger haben für lange Flüge auch gerne was dabei.

Was für ein Fortschritt: bitte vor Antritt der Fahrt die Windeln für
Erwachsene anlegen - das wird ein Renner!

Es gibt auch Naheliegenderes als Windeln.

Wenn ich mich auf langer Strecke nicht ums Fahren kümmern will, dann
kann ich auch gleich ein Zugticket kaufen.

Vorausgesetzt, dass zur richtigen Zeit auch ein Zug in deine gewünschte
Richtung fährt. Der bringt dich dann im Stotterbetrieb mit kurzen
Sprints ungefähr in dein Zielgebiet. Die ganze Reise geht normalerweise
von Haustür zu Haustür. Fernzüge werden gerne mit
Hochgeschwindigkeitszügen gefahren. Die hohen Geschwindigkeiten sorgen
für große Bahnhofsabstände und deshalb auch für entsprechend lange
Zubringerzeiten für die erste und letzte \"Meile\". Diese machen
geschätzten 90% der Fälle die Vorteile der Hochgeschwindigkeit wieder
zunichte.

Mein Vorschlag: Hohe Zugangsdichte für das Schienennetz und dort
Individualverkehr in Railtaximanier. Damit braucht\'s keine Fahrpläne
mehr und die erste und letzte Meile sind ruckzuck erledigt. Denk\' dir
mal eine halbwegs realistische Strecke aus. Stelle dir vor, dass der
kürzeste Bahnhofsabstand grade mal 4 km wäre und so ein Bahnhof von
jedem größeren Dorf finanziert werden könnte. Wie lang dauert dann noch
die erste und letzte Meile? Welche Strecke wird dann auf der Schiene mit
130 km/h bewältigt? (Fahrzeit in Stunden = Strecke in km / 130 km/h)

Diese Strecke (Tür zu Tür) vergleiche dann mit konventionellen
fahrplangebundenen Zugverbindungen mitsamt Wartezeiten, Pufferzeiten,
erster und letzter Meile.

Da kann ich zwischendurch
während der Fahrt lesen, dösen, aus dem Fenster schauen, Essen, aufs
Klo gehen, Schlafen ... ganz nach belieben.

Warum sollte das mit autobahnähnlichem Individualverkehr auf der Schiene
nicht genauso möglich sein?
www.astrail.de/railtaxibilder.htm

Und um Zielort halt je nach
Plan weiter mit ÖPNV, Mietauto oder Schusters Rappen.
Kannst du damit auch haben. Du kannst aber - wenn du dein eigenes
Gefährt dabei hast - gleich drin sitzen bleiben und damit zur
gewünschten Haustür fahren. Das geht mit einem stinkenden Oldtimer
genauso wie mit einem modernen E-Auto. Dessen Hauptkostenfaktor ist der
Akku. Wenn das Langstreckenproblem allerdings per Rad-Schiene gelöst
wird, reicht ein recht kleiner Akku. Entsprechend billiger wird das
E-Auto. Deshalb können sich dann auch mehr Menschen ein E-Auto leisten,
was den Umstieg von konventionell nach elektrisch deutlich erleichtert.
Weil viel befahrene Gleise üblicherweise elektrifiziert sind, kann man
das eigene Auto während der Fahrt laden. Das erspart auch noch teure
Schnellladeinfrastruktur.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 25.12.2022 um 16:08 schrieb Alexander Schreiber:
Christoph Müller <chrnewsgroup@astrail.de> wrote:
Am 24.12.2022 um 16:39 schrieb Arno Welzel:
Christoph Müller, 2022-12-24 11:59:
Am 24.12.2022 um 07:28 schrieb Arno Welzel:

Aus dem Wohnmobilbau kennt man gute Rezepte dagegen. Z.B. mit einer
bordeigenen Toilette.

Au ja, bei Tempo 130 auf der Autobahn erstmal im Wohnmobil den Thron
besuchen und hoffen, dass der Fahrer nicht bremsen muss. Mal abgesehen
davon, dass der Gesetzgeber da (aus guten Gründen) was dagegen hat.

Im ICE kannst du auch bei Tempo 300 km/h auf die Toilette gehen.

Langzeitsegelflieger haben für lange Flüge auch gerne was dabei.

Was für ein Fortschritt: bitte vor Antritt der Fahrt die Windeln für
Erwachsene anlegen - das wird ein Renner!

Es gibt auch Naheliegenderes als Windeln.

Wenn ich mich auf langer Strecke nicht ums Fahren kümmern will, dann
kann ich auch gleich ein Zugticket kaufen.

Vorausgesetzt, dass zur richtigen Zeit auch ein Zug in deine gewünschte
Richtung fährt. Der bringt dich dann im Stotterbetrieb mit kurzen
Sprints ungefähr in dein Zielgebiet. Die ganze Reise geht normalerweise
von Haustür zu Haustür. Fernzüge werden gerne mit
Hochgeschwindigkeitszügen gefahren. Die hohen Geschwindigkeiten sorgen
für große Bahnhofsabstände und deshalb auch für entsprechend lange
Zubringerzeiten für die erste und letzte \"Meile\". Diese machen
geschätzten 90% der Fälle die Vorteile der Hochgeschwindigkeit wieder
zunichte.

Mein Vorschlag: Hohe Zugangsdichte für das Schienennetz und dort
Individualverkehr in Railtaximanier. Damit braucht\'s keine Fahrpläne
mehr und die erste und letzte Meile sind ruckzuck erledigt. Denk\' dir
mal eine halbwegs realistische Strecke aus. Stelle dir vor, dass der
kürzeste Bahnhofsabstand grade mal 4 km wäre und so ein Bahnhof von
jedem größeren Dorf finanziert werden könnte. Wie lang dauert dann noch
die erste und letzte Meile? Welche Strecke wird dann auf der Schiene mit
130 km/h bewältigt? (Fahrzeit in Stunden = Strecke in km / 130 km/h)

Diese Strecke (Tür zu Tür) vergleiche dann mit konventionellen
fahrplangebundenen Zugverbindungen mitsamt Wartezeiten, Pufferzeiten,
erster und letzter Meile.

Da kann ich zwischendurch
während der Fahrt lesen, dösen, aus dem Fenster schauen, Essen, aufs
Klo gehen, Schlafen ... ganz nach belieben.

Warum sollte das mit autobahnähnlichem Individualverkehr auf der Schiene
nicht genauso möglich sein?
www.astrail.de/railtaxibilder.htm

Und um Zielort halt je nach
Plan weiter mit ÖPNV, Mietauto oder Schusters Rappen.
Kannst du damit auch haben. Du kannst aber - wenn du dein eigenes
Gefährt dabei hast - gleich drin sitzen bleiben und damit zur
gewünschten Haustür fahren. Das geht mit einem stinkenden Oldtimer
genauso wie mit einem modernen E-Auto. Dessen Hauptkostenfaktor ist der
Akku. Wenn das Langstreckenproblem allerdings per Rad-Schiene gelöst
wird, reicht ein recht kleiner Akku. Entsprechend billiger wird das
E-Auto. Deshalb können sich dann auch mehr Menschen ein E-Auto leisten,
was den Umstieg von konventionell nach elektrisch deutlich erleichtert.
Weil viel befahrene Gleise üblicherweise elektrifiziert sind, kann man
das eigene Auto während der Fahrt laden. Das erspart auch noch teure
Schnellladeinfrastruktur.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Carla Schneider wrote:
Helmut Schellong wrote:
Doch, genau deshalb hatte ich den folgenden Link gepostet:
https://www.dmv.ca.gov/portal/vehicle-industry-services/autonomous-vehicles/disengagement-reports/

|Autonomous vehicle manufacturers that are testing vehicles in the Autonomous Vehicle Tester (AVT) Program
|and AVT Driverless Program are required to submit annual reports to share how often their vehicles disengaged
|from autonomous mode during tests (whether because of technology failure or situations requiring
|the test driver/operator to take manual control of the vehicle to operate safely).

Das ist genau die passende Seite, mit einer Liste aus CSV-Dateien von 2021.
Die CSV-Dateien müssen natürlich umgewandelt werden [1].
So etwas mache ich mit meiner Shell \'bish\'; andere nicht, die lassen eine Tabelle halt ganz sein.

Comma serparated Values mit Values in Gaensefuesschen wenn sich ein Comma im Value befindet...
Koennte man natuerlich trotzdem lesen, muesste dafuer aber mein Programm modifizieren, heute nicht.

Man kann die mit einem Texteditor lesen, die Frage ist nur was drin steht...
z.B.; /sh1/2021-Autonomous-Mileage-Reports-CSV.csv die Kopfzeile:

Manufacturer,Permit Number,VIN NUMBER,Annual Total of Disengagements,DEC 2020,JAN 2021,FEB 2021,MAR 2021,APR 2021,MAY 2021,JUN 2021,JULY 2021,AUG
2021,SEP 2021,OCT 2021,NOV 2021,ANNUAL TOTAL,,,,,

Und hier eine Beispielzeile:
CRUIS ELLC,AVT008,5G21A6P07L4100178,0,
660.90,379.11,745.38,731.54,884.17,\"1,369.30\",\"1,311.99\",\"1,265.14\",580.71,618.68,\"1,015.60\",905.27,\"10,467.79\",,,,,

Dieses Auto hatte offenbar kein einziges Disengagement im ganzen Jahr. Die Zahlen in den Monatsspalten sind dann wohl
die im jeweiligen Monat gefahrenen amerikanischen Meilen, die letzte Zahl ist die Summe uebers Jahr.
D.h. das ist etwa 16000km im Jahr gefahren ohne ein Disengagement.
Von mir geschaetzt haben 90% aller Fahrzeuge von CRUIS kein Disengagement,
der Rest eines, nur einmal kommen 2 und 3 vor.
WAYMO ist deutlich schlechter.
Nachtrag:
Erste Spalte: Zahl der gesamten disengagements,
Zweite Spalte Fahrleistung im Jahr 2021, vermutlich Meilen.
Dritte Spalte Fahrleistung/Disengagements.


49 1149.00 23.45 AIMOTIVE INC.
0 637.46 inf APOLLO AUTONOMOUS DRIVING USA LLC
663 13242.00 19.97 APPLE INC.
1 28737.52 28737.52 ARGO AI LLC
7 11259.04 1608.43 AURORA OPERATIONS INC.
1 48122.00 48122.00 AUTOX TECHNOLOGIES INC
21 870808.42 41467.07 CRUISE LLC
0 12081.00 inf DEEPROUTE.AI
1 36986.14 36986.14 DIDI RESEARCH AMERICA LLC
0 0.00 -nan EASYMILE
0 0.00 -nan GATIK AI INC.
0 0.00 -nan IMAGRY INC.
23 10720.41 466.10 LYFT
148 57869.00 391.01 MERCEDES-BENZ RESEARCH & DEVELOPMENT NORTH AMERICA INC.
7 331.00 47.29 NISSAN NORTH AMERICA INC DBA ALLIANCE INNOVATION LAB
19 53230.09 2801.58 NURO INC
67 24555.00 366.49 NVIDIA
21 289256.27 13774.11 PONY.AI INC.
1 2182.00 2182.00 QCRAFT INC.
102 1203.00 11.79 QUALCOMM TECHNOLOGIES INC.
302 10632.00 35.21 TOYOTA RESEARCH INSTITUTE INC.
0 0.00 -nan UDELV INC.
32 135.00 4.22 VALEO NORTH AMERICA INC.
292 2325842.90 7965.22 WAYMO LLC
3 57929.85 19309.95 WERIDE CORP
21 154388.00 7351.81 ZOOX INC

Man sieht CRUISE ist besser als WAYMO.
Mercedes ist nicht so schlecht wie es nach der Tabelle scheint, es hat hat offenbar ziemlich verschiedene
Fahrzeuge in Betrieb, einige haben keine Disengagements das ganze Jahr
bei hoeher Fahrleistung, andere haben niedrige Fahrleistung und sehr viele,
also offenbar eine andere Technik fuers Autonome Fahren.

Deshalb ist die Rechnung oben dafuer nicht brauchbar.

Bei WAYMO und CRUISE faellt sowas nicht auf.
ARGO AI ist besser als WAYMO - man fragt sich warum das aufgegeben werden soll.
Ich vermute das wird es nicht, VW wird damit allein weitermachen.
 
Carla Schneider wrote:
Helmut Schellong wrote:
Doch, genau deshalb hatte ich den folgenden Link gepostet:
https://www.dmv.ca.gov/portal/vehicle-industry-services/autonomous-vehicles/disengagement-reports/

|Autonomous vehicle manufacturers that are testing vehicles in the Autonomous Vehicle Tester (AVT) Program
|and AVT Driverless Program are required to submit annual reports to share how often their vehicles disengaged
|from autonomous mode during tests (whether because of technology failure or situations requiring
|the test driver/operator to take manual control of the vehicle to operate safely).

Das ist genau die passende Seite, mit einer Liste aus CSV-Dateien von 2021.
Die CSV-Dateien müssen natürlich umgewandelt werden [1].
So etwas mache ich mit meiner Shell \'bish\'; andere nicht, die lassen eine Tabelle halt ganz sein.

Comma serparated Values mit Values in Gaensefuesschen wenn sich ein Comma im Value befindet...
Koennte man natuerlich trotzdem lesen, muesste dafuer aber mein Programm modifizieren, heute nicht.

Man kann die mit einem Texteditor lesen, die Frage ist nur was drin steht...
z.B.; /sh1/2021-Autonomous-Mileage-Reports-CSV.csv die Kopfzeile:

Manufacturer,Permit Number,VIN NUMBER,Annual Total of Disengagements,DEC 2020,JAN 2021,FEB 2021,MAR 2021,APR 2021,MAY 2021,JUN 2021,JULY 2021,AUG
2021,SEP 2021,OCT 2021,NOV 2021,ANNUAL TOTAL,,,,,

Und hier eine Beispielzeile:
CRUIS ELLC,AVT008,5G21A6P07L4100178,0,
660.90,379.11,745.38,731.54,884.17,\"1,369.30\",\"1,311.99\",\"1,265.14\",580.71,618.68,\"1,015.60\",905.27,\"10,467.79\",,,,,

Dieses Auto hatte offenbar kein einziges Disengagement im ganzen Jahr. Die Zahlen in den Monatsspalten sind dann wohl
die im jeweiligen Monat gefahrenen amerikanischen Meilen, die letzte Zahl ist die Summe uebers Jahr.
D.h. das ist etwa 16000km im Jahr gefahren ohne ein Disengagement.
Von mir geschaetzt haben 90% aller Fahrzeuge von CRUIS kein Disengagement,
der Rest eines, nur einmal kommen 2 und 3 vor.
WAYMO ist deutlich schlechter.
Nachtrag:
Erste Spalte: Zahl der gesamten disengagements,
Zweite Spalte Fahrleistung im Jahr 2021, vermutlich Meilen.
Dritte Spalte Fahrleistung/Disengagements.


49 1149.00 23.45 AIMOTIVE INC.
0 637.46 inf APOLLO AUTONOMOUS DRIVING USA LLC
663 13242.00 19.97 APPLE INC.
1 28737.52 28737.52 ARGO AI LLC
7 11259.04 1608.43 AURORA OPERATIONS INC.
1 48122.00 48122.00 AUTOX TECHNOLOGIES INC
21 870808.42 41467.07 CRUISE LLC
0 12081.00 inf DEEPROUTE.AI
1 36986.14 36986.14 DIDI RESEARCH AMERICA LLC
0 0.00 -nan EASYMILE
0 0.00 -nan GATIK AI INC.
0 0.00 -nan IMAGRY INC.
23 10720.41 466.10 LYFT
148 57869.00 391.01 MERCEDES-BENZ RESEARCH & DEVELOPMENT NORTH AMERICA INC.
7 331.00 47.29 NISSAN NORTH AMERICA INC DBA ALLIANCE INNOVATION LAB
19 53230.09 2801.58 NURO INC
67 24555.00 366.49 NVIDIA
21 289256.27 13774.11 PONY.AI INC.
1 2182.00 2182.00 QCRAFT INC.
102 1203.00 11.79 QUALCOMM TECHNOLOGIES INC.
302 10632.00 35.21 TOYOTA RESEARCH INSTITUTE INC.
0 0.00 -nan UDELV INC.
32 135.00 4.22 VALEO NORTH AMERICA INC.
292 2325842.90 7965.22 WAYMO LLC
3 57929.85 19309.95 WERIDE CORP
21 154388.00 7351.81 ZOOX INC

Man sieht CRUISE ist besser als WAYMO.
Mercedes ist nicht so schlecht wie es nach der Tabelle scheint, es hat hat offenbar ziemlich verschiedene
Fahrzeuge in Betrieb, einige haben keine Disengagements das ganze Jahr
bei hoeher Fahrleistung, andere haben niedrige Fahrleistung und sehr viele,
also offenbar eine andere Technik fuers Autonome Fahren.

Deshalb ist die Rechnung oben dafuer nicht brauchbar.

Bei WAYMO und CRUISE faellt sowas nicht auf.
ARGO AI ist besser als WAYMO - man fragt sich warum das aufgegeben werden soll.
Ich vermute das wird es nicht, VW wird damit allein weitermachen.
 
On 12/18/22 12:04, Christoph Müller wrote:
On 12/14/22 13:57, Helmut Schellong wrote:

Es wird nicht die riesige Anzahl von zu lösenden Problemen gesehen,
bevor
Tests im Straßennetz möglich sind.
Ein einziges von vielleicht 150 Problemen kann eine kleine Gruppe von
Forschern und Entwicklern bereits Jahre beschäftigen!

Das 80/20-Problem. In 20% der Zeit kannst du 80% der Funktionen
hinbekommen und das Ergebnis sieht dann auch schon gut und fast fertig
aus. Aber für die restlichen 20% brauchst du 80% der Zeit.

Mit größeren technischen Entwicklungen ist es aber i.d.R. so, dass
anfangs nur wenige Leute mit der Aufgabe betraut werden und dann immer
mehr hinzugezogen werden.

Selbst wenn sie vom Fach sind müssen die aber erst angelernt werden und
das kostet bei den bisherigen Mitarbeitern Zeit.

Es gibt nicht umsonst den Spruch: Adding people to a late project makes
it later.


Und im Straßenverkehr hat es leider extrem viele Edge-Cases die alle
korrekt behandelt sein wollen.
Ja. Aber man kann massiv parallel arbeiten.

Bei der Programmierung geht das nur begrenzt.

Gerrit
 
On 12/18/22 12:04, Christoph Müller wrote:
On 12/14/22 13:57, Helmut Schellong wrote:

Es wird nicht die riesige Anzahl von zu lösenden Problemen gesehen,
bevor
Tests im Straßennetz möglich sind.
Ein einziges von vielleicht 150 Problemen kann eine kleine Gruppe von
Forschern und Entwicklern bereits Jahre beschäftigen!

Das 80/20-Problem. In 20% der Zeit kannst du 80% der Funktionen
hinbekommen und das Ergebnis sieht dann auch schon gut und fast fertig
aus. Aber für die restlichen 20% brauchst du 80% der Zeit.

Mit größeren technischen Entwicklungen ist es aber i.d.R. so, dass
anfangs nur wenige Leute mit der Aufgabe betraut werden und dann immer
mehr hinzugezogen werden.

Selbst wenn sie vom Fach sind müssen die aber erst angelernt werden und
das kostet bei den bisherigen Mitarbeitern Zeit.

Es gibt nicht umsonst den Spruch: Adding people to a late project makes
it later.


Und im Straßenverkehr hat es leider extrem viele Edge-Cases die alle
korrekt behandelt sein wollen.
Ja. Aber man kann massiv parallel arbeiten.

Bei der Programmierung geht das nur begrenzt.

Gerrit
 
On Thu, 22 Dec 2022 00:34:35 +0100, Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Am 19.12.22 um 21:07 schrieb Sieghard Schicktanz:

Software enthält Fehler. Was anderes gibt es nicht. (Inzwischen stimmt
das sogar für Trivialprogramme wie das sog. \"Hello World\"...)

Formal verifizierte Software existiert.

Hanno

Ja, und fristet ein ähnliches Dasein wie glutenfreie laktosefreie fleischfreie
natriumarme Bratwurst: nur wer wirklich unbedingt muß, oder mal so zum
Ausprobieren und dann weglegen.


Thomas Prufer
 
On Thu, 22 Dec 2022 00:34:35 +0100, Hanno Foest <hurga-news2@tigress.com> wrote:

Am 19.12.22 um 21:07 schrieb Sieghard Schicktanz:

Software enthält Fehler. Was anderes gibt es nicht. (Inzwischen stimmt
das sogar für Trivialprogramme wie das sog. \"Hello World\"...)

Formal verifizierte Software existiert.

Hanno

Ja, und fristet ein ähnliches Dasein wie glutenfreie laktosefreie fleischfreie
natriumarme Bratwurst: nur wer wirklich unbedingt muß, oder mal so zum
Ausprobieren und dann weglegen.


Thomas Prufer
 
Christoph Müller, 2022-12-24 17:51:

Am 24.12.2022 um 16:39 schrieb Arno Welzel:
[...]
- hoffentlich
haben alle Einlagen dabei oder haben rechtzeitig vor Fahrtantritt die
Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit eingestellt.

Aus dem Wohnmobilbau kennt man gute Rezepte dagegen. Z.B. mit einer
bordeigenen Toilette. Langzeitsegelflieger haben für lange Flüge auch
gerne was dabei. Autobahnfahrer wissen, dass man gelegentlich
Autobahnraststätten aufsuchen oder die Autobahn zwecks Gasthausbesuch
verlassen kann. Geht alles auch per Railtaxi.

Es ging darum, dass man Railtaxi benutzt, um seinen normalen PKW zu
verwenden:

<https://www.astrail.de/bahntaxi.htm>

Der mit \"Individualverkehr\" beschriftete Teil hat kein Wohnmobil drauf,
sondern einen normalen PKW.

Wenn man ein Wohnmobil braucht, damit man notfalls unterwegs auch die
Toilette benutzen kann - wozu dann noch Railtaxi fahren? Dann würde ich
doch lieber gleich einen Zug nehmen.

Auch eine feste Pause
nach 2 oder 3 Stunden will vielleicht nicht jeder, weil es Leute gibt,
die kein Problem haben, am Stück \"durczuheizen\".
Wo also siehst du das Problem, auf das du uns hier aufmerksam machen willst?

Habe ich erklärt. Menschen *wollen* nicht auf Schienen fahren, wenn sie
mit ihrem PKW unterwegs sind. Sonst hätten sie sich gleich in einen
normalen Zug gesetzt, wo man sich auch noch unterwegs die Füße vertreten
oder das Zugrestaurant besuchen kann. Ein Mietauto am Abfahrts- und
Ankunftsort, um zum/vom Bahnhof zu kommen, ist in größeren Städten auch
kein Problem und zur Not nimmt man ein Taxi.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Christoph Müller, 2022-12-24 17:51:

Am 24.12.2022 um 16:39 schrieb Arno Welzel:
[...]
- hoffentlich
haben alle Einlagen dabei oder haben rechtzeitig vor Fahrtantritt die
Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit eingestellt.

Aus dem Wohnmobilbau kennt man gute Rezepte dagegen. Z.B. mit einer
bordeigenen Toilette. Langzeitsegelflieger haben für lange Flüge auch
gerne was dabei. Autobahnfahrer wissen, dass man gelegentlich
Autobahnraststätten aufsuchen oder die Autobahn zwecks Gasthausbesuch
verlassen kann. Geht alles auch per Railtaxi.

Es ging darum, dass man Railtaxi benutzt, um seinen normalen PKW zu
verwenden:

<https://www.astrail.de/bahntaxi.htm>

Der mit \"Individualverkehr\" beschriftete Teil hat kein Wohnmobil drauf,
sondern einen normalen PKW.

Wenn man ein Wohnmobil braucht, damit man notfalls unterwegs auch die
Toilette benutzen kann - wozu dann noch Railtaxi fahren? Dann würde ich
doch lieber gleich einen Zug nehmen.

Auch eine feste Pause
nach 2 oder 3 Stunden will vielleicht nicht jeder, weil es Leute gibt,
die kein Problem haben, am Stück \"durczuheizen\".
Wo also siehst du das Problem, auf das du uns hier aufmerksam machen willst?

Habe ich erklärt. Menschen *wollen* nicht auf Schienen fahren, wenn sie
mit ihrem PKW unterwegs sind. Sonst hätten sie sich gleich in einen
normalen Zug gesetzt, wo man sich auch noch unterwegs die Füße vertreten
oder das Zugrestaurant besuchen kann. Ein Mietauto am Abfahrts- und
Ankunftsort, um zum/vom Bahnhof zu kommen, ist in größeren Städten auch
kein Problem und zur Not nimmt man ein Taxi.

--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Am 17.12.2022 um 12:41 schrieb Carla Schneider:

> Die Entwicklungen werden immer weiter gehen auch beim Serienauto.

Aus Softwarekreisen ahnt man auch schon, in welche Richtung die
Entwicklung von Level-5-Fahrzeugen gehen wird. Kurz vor der in die
Software eingefügte \"Ende-Lebensdauer-Funktion\" wird noch gewarnt, dass
dass Ende der Lebensdauer bald erreicht sein wird. Dann fährt es
vollautomatisch zu nächsten Vertrags-Schrottpresse des Autoherstellers,
die 24/7 in Betrieb ist...

Die Autohersteller wird\'s freuen. Die Umweltschützer werden weinen.

Was wir wirklich verstehen müssen, ist, was im nächsten Moment
geschieht. In den nächsten drei oder fünf Sekunden.

Zumindest ebensogut wie in ein Mensch.

In diesem Punkt hat meines Wissens die TU München (TUM) die Nase vorn.
Da ist von 7 Sekunden die Rede.

Man muss also einem auf der eigenen Fahrspur verbotenerweise
entgegenkommenden Lastwagen ausweichen und erwischt dabei die alte
Frau auf dem Zebrastreifen hinter der man eigentlich vorbeifahren
wollte. Ein Menschlicher Fahrer hat die Alternative gar nicht weil er
nicht so schnell reagieren kann. Das selbstfahrende Auto sollte
einfach nicht so schnell ueber einen Zebrastreifen fahren, wenn
Fussgaenger drauf sind, und es nicht ueberblicken kann ob vorn die
Strasse frei ist. Es ist auch niemals unaufmerksam, was bei Menschen
durchaus vorkommen kann.

Hacker stellen diesbezüglich ein wirklich sehr ernstes Problem dar.

Bisher 40 Millionen Antworten für die Moral Machine des MIT aus der
Welt. Am Ende muß man es programmieren...\"

Es reicht wenn man ein bischen besser ist als ein menschlicher
Fahrer. Es sollte kein Problem sein deutlich weniger Unfaelle zu
verursachen als Menschen.

So sehe ich das auch.

Natuerlich kann ein autonomes Auto das Fehlverhalten anderer nicht
immer ausgleichen.

Manche wollen es einfach nicht glauben. Aber das Leben ist wirklich
lebensgefährlich und es endet IMMER tödlich!

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 17.12.2022 um 12:41 schrieb Carla Schneider:

> Die Entwicklungen werden immer weiter gehen auch beim Serienauto.

Aus Softwarekreisen ahnt man auch schon, in welche Richtung die
Entwicklung von Level-5-Fahrzeugen gehen wird. Kurz vor der in die
Software eingefügte \"Ende-Lebensdauer-Funktion\" wird noch gewarnt, dass
dass Ende der Lebensdauer bald erreicht sein wird. Dann fährt es
vollautomatisch zu nächsten Vertrags-Schrottpresse des Autoherstellers,
die 24/7 in Betrieb ist...

Die Autohersteller wird\'s freuen. Die Umweltschützer werden weinen.

Was wir wirklich verstehen müssen, ist, was im nächsten Moment
geschieht. In den nächsten drei oder fünf Sekunden.

Zumindest ebensogut wie in ein Mensch.

In diesem Punkt hat meines Wissens die TU München (TUM) die Nase vorn.
Da ist von 7 Sekunden die Rede.

Man muss also einem auf der eigenen Fahrspur verbotenerweise
entgegenkommenden Lastwagen ausweichen und erwischt dabei die alte
Frau auf dem Zebrastreifen hinter der man eigentlich vorbeifahren
wollte. Ein Menschlicher Fahrer hat die Alternative gar nicht weil er
nicht so schnell reagieren kann. Das selbstfahrende Auto sollte
einfach nicht so schnell ueber einen Zebrastreifen fahren, wenn
Fussgaenger drauf sind, und es nicht ueberblicken kann ob vorn die
Strasse frei ist. Es ist auch niemals unaufmerksam, was bei Menschen
durchaus vorkommen kann.

Hacker stellen diesbezüglich ein wirklich sehr ernstes Problem dar.

Bisher 40 Millionen Antworten für die Moral Machine des MIT aus der
Welt. Am Ende muß man es programmieren...\"

Es reicht wenn man ein bischen besser ist als ein menschlicher
Fahrer. Es sollte kein Problem sein deutlich weniger Unfaelle zu
verursachen als Menschen.

So sehe ich das auch.

Natuerlich kann ein autonomes Auto das Fehlverhalten anderer nicht
immer ausgleichen.

Manche wollen es einfach nicht glauben. Aber das Leben ist wirklich
lebensgefährlich und es endet IMMER tödlich!

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
On 12/18/22 12:28, Christoph Müller wrote:
Am 17.12.2022 um 12:41 schrieb Carla Schneider:

Die Entwicklungen werden immer weiter gehen auch beim Serienauto.

Aus Softwarekreisen ahnt man auch schon, in welche Richtung die
Entwicklung von Level-5-Fahrzeugen gehen wird. Kurz vor der in die
Software eingefügte \"Ende-Lebensdauer-Funktion\" wird noch gewarnt, dass
dass Ende der Lebensdauer bald erreicht sein wird. Dann fährt es
vollautomatisch zu nächsten Vertrags-Schrottpresse des Autoherstellers,
die 24/7 in Betrieb ist...

Die Autohersteller wird\'s freuen. Die Umweltschützer werden weinen.

Was wir wirklich verstehen müssen, ist, was im nächsten Moment
geschieht. In den nächsten drei oder fünf Sekunden.

Zumindest ebensogut wie in ein Mensch.

In diesem Punkt hat meines Wissens die TU München (TUM) die Nase vorn.
Da ist von 7 Sekunden die Rede.

Man muss also einem auf der eigenen Fahrspur verbotenerweise
entgegenkommenden Lastwagen ausweichen und erwischt dabei die alte
Frau auf dem Zebrastreifen hinter der man eigentlich vorbeifahren
wollte. Ein Menschlicher Fahrer hat die Alternative gar nicht weil er
nicht so schnell reagieren kann. Das selbstfahrende Auto sollte
einfach nicht so schnell ueber einen Zebrastreifen fahren, wenn
Fussgaenger drauf sind, und es nicht ueberblicken kann ob vorn die
Strasse frei ist. Es ist auch niemals unaufmerksam, was bei Menschen
durchaus vorkommen kann.

Hacker stellen diesbezüglich ein wirklich sehr ernstes Problem dar.

Ja, woraus folgt, daß V2V Kommunikation wirklich keine gute Idee ist.
Denn wenn es Vorteile bringt werden autonome Autos anfangen zu lügen.
Wahrscheinlich nicht mit dem Original-Code des Herstellers, aber es
werden sich Wege finden das zu ändern.

Gleiches gilt für die Umgebung. Du willst am Sonntag endlich mal wieder
Ruhe haben? Beacon aufbauen die deine Straße als blockiert meldet obwohl
sie es nicht ist.

Von Hackern die über Sicherheitslücken im Code die Kontrolle über
Fahrzeuge übernehmen ganz zu schweigen.

Gerrit
 
On 12/18/22 12:28, Christoph Müller wrote:
Am 17.12.2022 um 12:41 schrieb Carla Schneider:

Die Entwicklungen werden immer weiter gehen auch beim Serienauto.

Aus Softwarekreisen ahnt man auch schon, in welche Richtung die
Entwicklung von Level-5-Fahrzeugen gehen wird. Kurz vor der in die
Software eingefügte \"Ende-Lebensdauer-Funktion\" wird noch gewarnt, dass
dass Ende der Lebensdauer bald erreicht sein wird. Dann fährt es
vollautomatisch zu nächsten Vertrags-Schrottpresse des Autoherstellers,
die 24/7 in Betrieb ist...

Die Autohersteller wird\'s freuen. Die Umweltschützer werden weinen.

Was wir wirklich verstehen müssen, ist, was im nächsten Moment
geschieht. In den nächsten drei oder fünf Sekunden.

Zumindest ebensogut wie in ein Mensch.

In diesem Punkt hat meines Wissens die TU München (TUM) die Nase vorn.
Da ist von 7 Sekunden die Rede.

Man muss also einem auf der eigenen Fahrspur verbotenerweise
entgegenkommenden Lastwagen ausweichen und erwischt dabei die alte
Frau auf dem Zebrastreifen hinter der man eigentlich vorbeifahren
wollte. Ein Menschlicher Fahrer hat die Alternative gar nicht weil er
nicht so schnell reagieren kann. Das selbstfahrende Auto sollte
einfach nicht so schnell ueber einen Zebrastreifen fahren, wenn
Fussgaenger drauf sind, und es nicht ueberblicken kann ob vorn die
Strasse frei ist. Es ist auch niemals unaufmerksam, was bei Menschen
durchaus vorkommen kann.

Hacker stellen diesbezüglich ein wirklich sehr ernstes Problem dar.

Ja, woraus folgt, daß V2V Kommunikation wirklich keine gute Idee ist.
Denn wenn es Vorteile bringt werden autonome Autos anfangen zu lügen.
Wahrscheinlich nicht mit dem Original-Code des Herstellers, aber es
werden sich Wege finden das zu ändern.

Gleiches gilt für die Umgebung. Du willst am Sonntag endlich mal wieder
Ruhe haben? Beacon aufbauen die deine Straße als blockiert meldet obwohl
sie es nicht ist.

Von Hackern die über Sicherheitslücken im Code die Kontrolle über
Fahrzeuge übernehmen ganz zu schweigen.

Gerrit
 
Am 18.12.2022 um 12:25 schrieb Gerrit Heitsch:
On 12/18/22 12:04, Christoph Müller wrote:
On 12/14/22 13:57, Helmut Schellong wrote:

Es wird nicht die riesige Anzahl von zu lösenden Problemen gesehen,
bevor
Tests im Straßennetz möglich sind.
Ein einziges von vielleicht 150 Problemen kann eine kleine Gruppe von
Forschern und Entwicklern bereits Jahre beschäftigen!

Das 80/20-Problem. In 20% der Zeit kannst du 80% der Funktionen
hinbekommen und das Ergebnis sieht dann auch schon gut und fast
fertig aus. Aber für die restlichen 20% brauchst du 80% der Zeit.

Mit größeren technischen Entwicklungen ist es aber i.d.R. so, dass
anfangs nur wenige Leute mit der Aufgabe betraut werden und dann immer
mehr hinzugezogen werden.

Selbst wenn sie vom Fach sind müssen die aber erst angelernt werden und
das kostet bei den bisherigen Mitarbeitern Zeit.

Es gibt nicht umsonst den Spruch: Adding people to a late project makes
it later.

Ist halt nur ein Spruch. Von zentraler Bedeutung ist, wie das ganze
Projekt organisiert wird. Firmen blühen oder verderben in erster Linie
mit dem Management. Nur sehr selten durch die Mitarbeiter. Es geht also
darum, die Aufgaben geschickt aufzuteilen und anschließend wieder
genauso geschickt zu einem Ganzen zusammen zu führen. Für solche Sachen
gibt es ja inzwischen ganz gute Hilfsmittel/Werkzeuge. Meistens in Form
von Software.

Und im Straßenverkehr hat es leider extrem viele Edge-Cases die alle
korrekt behandelt sein wollen.
Ja. Aber man kann massiv parallel arbeiten.

Bei der Programmierung geht das nur begrenzt.

Wo siehst du das Problem? Modulare Programmierung ist doch nichts Neues.
Ist halt auch wieder eine Frage des Managements. Aufgaben verteilen und
wieder zusammen führen.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 
Am 18.12.2022 um 12:25 schrieb Gerrit Heitsch:
On 12/18/22 12:04, Christoph Müller wrote:
On 12/14/22 13:57, Helmut Schellong wrote:

Es wird nicht die riesige Anzahl von zu lösenden Problemen gesehen,
bevor
Tests im Straßennetz möglich sind.
Ein einziges von vielleicht 150 Problemen kann eine kleine Gruppe von
Forschern und Entwicklern bereits Jahre beschäftigen!

Das 80/20-Problem. In 20% der Zeit kannst du 80% der Funktionen
hinbekommen und das Ergebnis sieht dann auch schon gut und fast
fertig aus. Aber für die restlichen 20% brauchst du 80% der Zeit.

Mit größeren technischen Entwicklungen ist es aber i.d.R. so, dass
anfangs nur wenige Leute mit der Aufgabe betraut werden und dann immer
mehr hinzugezogen werden.

Selbst wenn sie vom Fach sind müssen die aber erst angelernt werden und
das kostet bei den bisherigen Mitarbeitern Zeit.

Es gibt nicht umsonst den Spruch: Adding people to a late project makes
it later.

Ist halt nur ein Spruch. Von zentraler Bedeutung ist, wie das ganze
Projekt organisiert wird. Firmen blühen oder verderben in erster Linie
mit dem Management. Nur sehr selten durch die Mitarbeiter. Es geht also
darum, die Aufgaben geschickt aufzuteilen und anschließend wieder
genauso geschickt zu einem Ganzen zusammen zu führen. Für solche Sachen
gibt es ja inzwischen ganz gute Hilfsmittel/Werkzeuge. Meistens in Form
von Software.

Und im Straßenverkehr hat es leider extrem viele Edge-Cases die alle
korrekt behandelt sein wollen.
Ja. Aber man kann massiv parallel arbeiten.

Bei der Programmierung geht das nur begrenzt.

Wo siehst du das Problem? Modulare Programmierung ist doch nichts Neues.
Ist halt auch wieder eine Frage des Managements. Aufgaben verteilen und
wieder zusammen führen.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de
 

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