Es gibt ein Problem mit dem Autopiloten.

Am 23.11.2019 um 08:20 schrieb Marte Schwarz:
Hi Hans-Peter,

Funk ist eigentlich in sicherheitskritischen Dingen NIE wirklich
sicher.

Funk ist auch sonst nie sicher, sondern allenfalls stÜranfällig. Im
Normalfall stÜranfälliger als jede Leitungsverbindung - was halt bei
frei beweglichen Fahrzeugen nicht geht.

Was wäre dann sicherer? Sichtverbindung kann genauso gestÜrt werden
(Blendung), beruht halt auch nur auf elektromagnetischen Wellen.

Nur dass derartige StÜrungen vom Empfänger in der Regel schnell erkannt
werden und die Fahrweise idealerweise darauf abstimmt.

Und das traust Du einer KI nicht zu? Vor allem nicht bei gestĂśrter
Funkverbindung?

Dann hilft wohl nur noch ein Aluhut :-]

DoDi
 
Am 23.11.2019 um 15:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Auch die Vollpfosten mit den bei jeglichem Dunsthauch bereits
eingeschalteten Nebelschlussleuchten sind weniger schlimm
Gegen die habe ich nichts,
allerdings muss verpflichtend eine Info an die Motorsteuerung vMax=50
mit entsprechender Wirkung gehen :)


Butzo
 
Am 23.11.19 um 14:42 schrieb Hans-Peter Diettrich:
Am 23.11.2019 um 08:20 schrieb Marte Schwarz:
Hi Hans-Peter,

Funk ist eigentlich in sicherheitskritischen Dingen NIE wirklich
sicher.

Funk ist auch sonst nie sicher, sondern allenfalls stÜranfällig. Im
Normalfall stÜranfälliger als jede Leitungsverbindung - was halt bei
frei beweglichen Fahrzeugen nicht geht.

Was wäre dann sicherer? Sichtverbindung kann genauso gestÜrt werden
(Blendung), beruht halt auch nur auf elektromagnetischen Wellen.

Nur dass derartige StÜrungen vom Empfänger in der Regel schnell
erkannt werden und die Fahrweise idealerweise darauf abstimmt.

Und das traust Du einer KI nicht zu? Vor allem nicht bei gestĂśrter
Funkverbindung?

Dann hilft wohl nur noch ein Aluhut :-]

Und volle manuelle Kontrolle Ăźbers Fahrzeug - aber wo gibt's solche
Fahrzeuge noch zu kaufen. Ohne jeglichen elektronischen Firlefanz zu
unverschämten Preisen ...

So ziemlich das letzte war wohl mein guter Peugeot 205 Bj '89 ...
Vollbremsung aus 80 km/h auf 0 - ich hab' kein Rad zum Blockieren
gekriegt. Weder auf trockener noch auf nasser Fahrbahn, und ganz ohne
ABS und ähnliche Heinzelmännchen. Nein, nein, die Bremsen waren ok,
gerade auf dem PrĂźfstand getestet. ;) Und neue, gerade "eingefahrene"
Reifen drauf, die waren wohl das beste ABS. ;) Keine Werbung, aber man
darf's doch mal sagen: Michelin MXL. ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Am 23.11.19 um 15:20 schrieb Rupert Haselbeck:
Axel Berger schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
Man
sitzt als LKW-Fahrer etwa zwei Meter hÜher als im PKW und damit ist man
manchmal schon ein wenig ßber dem Nebel.

Vor allem sitzt man auch sehr viel weiter weg von den eigenen
Scheinwerfern. Mir fehlt die eigene Erfahrung, aber dieser Winkel macht,
nehme ich an, auch sehr viel aus. Daß es eine Nachtfahrt war, hatte ic
oben zu erwähnen vergessen.

Das macht allerdings einiges aus. Die Blendung durch die eigenen
Scheinwerfer ist deutlich weniger ausgeprägt.

Das hab' ich auch nie fertiggekriegt, nicht mal im PKW. Wie bescheuert
sind denn deine Scheinwerfer eingestellt, dass sie dich selber blenden?
Oder fährst du im Nebel noch mit Fernlicht?


--
http://hkraus.eu/
 
Axel Berger schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
Man
sitzt als LKW-Fahrer etwa zwei Meter hÜher als im PKW und damit ist man
manchmal schon ein wenig ßber dem Nebel.

Vor allem sitzt man auch sehr viel weiter weg von den eigenen
Scheinwerfern. Mir fehlt die eigene Erfahrung, aber dieser Winkel macht,
nehme ich an, auch sehr viel aus. Daß es eine Nachtfahrt war, hatte ic
oben zu erwähnen vergessen.

Das macht allerdings einiges aus. Die Blendung durch die eigenen
Scheinwerfer ist deutlich weniger ausgeprägt.
Auch die Vollpfosten mit den bei jeglichem Dunsthauch bereits
eingeschalteten Nebelschlussleuchten sind weniger schlimm

MfG
Rupert
 
Am 23.11.19 um 16:04 schrieb Gerrit Heitsch:
On 11/23/19 4:01 PM, Hartmut Kraus wrote:
Am 23.11.19 um 15:58 schrieb Gerrit Heitsch:
On 11/23/19 3:41 PM, Klaus Butzmann wrote:
Am 23.11.2019 um 15:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Auch die Vollpfosten mit den bei jeglichem Dunsthauch bereits
eingeschalteten Nebelschlussleuchten sind weniger schlimm
Gegen die habe ich nichts,
allerdings muss verpflichtend eine Info an die Motorsteuerung vMax=50
mit entsprechender Wirkung gehen :)

Die wĂźrden dann mit 50 vor dir herschleichen und das Auto wegen
'defekt' in die Werkstatt bringen. Dort wßrde man es ihnen erklären

NÜ. Einer geschäftstßchtige Werkstatt erst mal ein sattes
Diagnoseprogramm abspulen und ihm eine gepfefferte Rechnung präsentieren.

Eben nicht, solche Werkstätten verlieren Kunden ziemlich schnell.

Na und - fĂźr jeden verlorenen kommen drei neue.

--
http://hkraus.eu/
 
On 11/23/19 4:01 PM, Hartmut Kraus wrote:
Am 23.11.19 um 15:58 schrieb Gerrit Heitsch:
On 11/23/19 3:41 PM, Klaus Butzmann wrote:
Am 23.11.2019 um 15:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Auch die Vollpfosten mit den bei jeglichem Dunsthauch bereits
eingeschalteten Nebelschlussleuchten sind weniger schlimm
Gegen die habe ich nichts,
allerdings muss verpflichtend eine Info an die Motorsteuerung vMax=50
mit entsprechender Wirkung gehen :)

Die wĂźrden dann mit 50 vor dir herschleichen und das Auto wegen
'defekt' in die Werkstatt bringen. Dort wßrde man es ihnen erklären

NÜ. Einer geschäftstßchtige Werkstatt erst mal ein sattes
Diagnoseprogramm abspulen und ihm eine gepfefferte Rechnung präsentieren.

Eben nicht, solche Werkstätten verlieren Kunden ziemlich schnell.

Gerrit
 
Am 23.11.19 um 15:41 schrieb Klaus Butzmann:
Am 23.11.2019 um 15:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Auch die Vollpfosten mit den bei jeglichem Dunsthauch bereits
eingeschalteten Nebelschlussleuchten sind weniger schlimm
Gegen die habe ich nichts,
allerdings muss verpflichtend eine Info an die Motorsteuerung vMax=50
mit entsprechender Wirkung gehen :)

Und die schĂźtzt dich als Hintermann dann vor Blendung? Das musst du mir
mal erklären. ;)

--
http://hkraus.eu/
 
On 11/23/19 3:41 PM, Klaus Butzmann wrote:
Am 23.11.2019 um 15:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Auch die Vollpfosten mit den bei jeglichem Dunsthauch bereits
eingeschalteten Nebelschlussleuchten sind weniger schlimm
Gegen die habe ich nichts,
allerdings muss verpflichtend eine Info an die Motorsteuerung vMax=50
mit entsprechender Wirkung gehen :)

Die wĂźrden dann mit 50 vor dir herschleichen und das Auto wegen 'defekt'
in die Werkstatt bringen. Dort wßrde man es ihnen erklären und bis zum
nächsten Neben wäre es wieder vergessen.

Käme ausserdem nicht gut wenn jemand auf der Autobahn bei 100 die
Nebelschlussleuchte einschaltet, auch wenn das keine Bremsung auslĂśst
sondern nur Gas wegnimmt.

Gerrit
 
Am 23.11.19 um 14:42 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Nur dass derartige StÜrungen vom Empfänger in der Regel schnell
erkannt werden und die Fahrweise idealerweise darauf abstimmt.

Und das traust Du einer KI nicht zu? Vor allem nicht bei gestĂśrter
Funkverbindung?

Och, wenn du eine vollständige (!) Liste von allen Dingen machen kannst,
die schiefgehen kĂśnnen, dann kannst du die KI auch darauf trainieren,
auf diese korrekt zu reagieren. Vergißt du irgendwas, hast du eine
mĂśglicherweise systematisch exploitbare LĂźcke.

Und das hat nichts mit "perfekter Sicherheit" zu tun - das Restrisiko
von spontan auftretenden elektrischen und mechanischen Defekten hat man
eh noch, neben Fehlklassifikationen eigentlich vorgesehener Hindernisse
und Situationen.

Ja, der Kram muß nicht perfekt sein, lediglich besser als der
menschliche Fahrer. Der hat aber typischerweise keine nennenswerten
systematisch (!) exploitbaren LĂźcken, was das Erkennen und Ausweichen
von Hindernissen in Bewegungszuständen anbelangt, das haben schon
hunderte Millionen Jahre Evolution debuggt.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 23.11.19 um 15:58 schrieb Gerrit Heitsch:
On 11/23/19 3:41 PM, Klaus Butzmann wrote:
Am 23.11.2019 um 15:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Auch die Vollpfosten mit den bei jeglichem Dunsthauch bereits
eingeschalteten Nebelschlussleuchten sind weniger schlimm
Gegen die habe ich nichts,
allerdings muss verpflichtend eine Info an die Motorsteuerung vMax=50
mit entsprechender Wirkung gehen :)

Die wĂźrden dann mit 50 vor dir herschleichen und das Auto wegen 'defekt'
in die Werkstatt bringen. Dort wßrde man es ihnen erklären

NÜ. Einer geschäftstßchtige Werkstatt erst mal ein sattes
Diagnoseprogramm abspulen und ihm eine gepfefferte Rechnung präsentieren.

und bis zum
nächsten Neben wäre es wieder vergessen.

Käme ausserdem nicht gut wenn jemand auf der Autobahn bei 100 die
Nebelschlussleuchte einschaltet, auch wenn das keine Bremsung auslĂśst
sondern nur Gas wegnimmt.

 Gerrit

--
http://hkraus.eu/
 
On 11/23/19 3:59 PM, Hanno Foest wrote:
Am 23.11.19 um 14:42 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Nur dass derartige StÜrungen vom Empfänger in der Regel schnell
erkannt werden und die Fahrweise idealerweise darauf abstimmt.

Und das traust Du einer KI nicht zu? Vor allem nicht bei gestĂśrter
Funkverbindung?

Och, wenn du eine vollständige (!) Liste von allen Dingen machen kannst,
die schiefgehen kĂśnnen, dann kannst du die KI auch darauf trainieren,
auf diese korrekt zu reagieren. Vergißt du irgendwas, hast du eine
mĂśglicherweise systematisch exploitbare LĂźcke.

Und vor allem kann das Nachtrainieren einer LĂśsung fĂźr eine solche
vergessene Situation anderer Stelle zu Fehlverhalten der KI fĂźhren.

Gerrit
 
Am 23.11.19 um 17:58 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Ja, der Kram muß nicht perfekt sein, lediglich besser als der
menschliche Fahrer. Der hat aber typischerweise keine nennenswerten
systematisch (!) exploitbaren LĂźcken, was das Erkennen und Ausweichen
von Hindernissen in Bewegungszuständen anbelangt, das haben schon
hunderte Millionen Jahre Evolution debuggt.

Wir sollen also nochmal hunderte Millionen Jahre warten, bis sich der
Mensch an den Straßenverkehr angepaßt hat, ohne Wettrennen, Drängeleien,
Sekunden- oder noch längerem Schlaf, und was sonst noch das Überleben
auf der Straße heute unsicher und gefährlich macht?

Man kÜnnte auch die Bahn benutzen. Aber das wäre wohl zu einfach,
verglichen damit, ein Verkehrssystem miserabler Effizienz mit hohem
Aufwand und zweifelhaftem Erfolg aufbohren zu wollen.

BTW: Warum minimiert man nicht einfach den Abstand zwischen ZĂźgen, um
mehr Durchsatz bei der Bahn hinzubekommen? Die Aufgabe ist im Vergleich
ziemlich Ăźbersichtlich. OK, man braucht vielleicht ein paar Nebengleise
mehr, damit haltende Züge nicht den fließenden Verkehr behindern. Aber
sonst?

Anyway, ich denke schon, daß man das mit dem autonomen Fahren in den
Griff bekommt. Aber das wird wohl länger dauern, mÜglicherweise eine
andere Sorte KI als das jetzige "machine learning" erfordern, und ob die
extreme Verringerung des Sicherheitsabstands, der ja Ausgangspunkt der
Diskussion war, im real existierenden Straßenverkehr möglich ist, ist
noch mal eine andere Frage. (Und ob bis dahin Ăźberhaupt noch
nennenswerte Mengen Autos fahren kĂśnnen bzw. dĂźrfen, auch.)

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 11/23/19 5:58 PM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 23.11.2019 um 15:59 schrieb Hanno Foest:

Ja, der Kram muß nicht perfekt sein, lediglich besser als der
menschliche Fahrer. Der hat aber typischerweise keine nennenswerten
systematisch (!) exploitbaren LĂźcken, was das Erkennen und Ausweichen
von Hindernissen in Bewegungszuständen anbelangt, das haben schon
hunderte Millionen Jahre Evolution debuggt.

Wir sollen also nochmal hunderte Millionen Jahre warten, bis sich der
Mensch an den Straßenverkehr angepaßt hat, ohne Wettrennen, Drängeleien,
Sekunden- oder noch längerem Schlaf, und was sonst noch das Überleben
auf der Straße heute unsicher und gefährlich macht?

Verglichen mit auch nur ein paar Jahrzehnten in der Vergangenheit sind
die Straßen heute SEHR sicher. Schau mal nach was in den 70ern bei
deutlich weniger Verkehr an Toten und Verletzten pro Jahr angefallen ist.

Gerrit
 
Am 23.11.2019 um 15:59 schrieb Hanno Foest:

Ja, der Kram muß nicht perfekt sein, lediglich besser als der
menschliche Fahrer. Der hat aber typischerweise keine nennenswerten
systematisch (!) exploitbaren LĂźcken, was das Erkennen und Ausweichen
von Hindernissen in Bewegungszuständen anbelangt, das haben schon
hunderte Millionen Jahre Evolution debuggt.

Wir sollen also nochmal hunderte Millionen Jahre warten, bis sich der
Mensch an den Straßenverkehr angepaßt hat, ohne Wettrennen, Drängeleien,
Sekunden- oder noch längerem Schlaf, und was sonst noch das Überleben
auf der Straße heute unsicher und gefährlich macht?

Seltsame Vorstellung von Evolution :-(

DoDi
 
Am 23.11.19 um 18:37 schrieb Hanno Foest:
Am 23.11.19 um 17:58 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Ja, der Kram muß nicht perfekt sein, lediglich besser als der
menschliche Fahrer. Der hat aber typischerweise keine nennenswerten
systematisch (!) exploitbaren LĂźcken, was das Erkennen und Ausweichen
von Hindernissen in Bewegungszuständen anbelangt, das haben schon
hunderte Millionen Jahre Evolution debuggt.

Wir sollen also nochmal hunderte Millionen Jahre warten, bis sich der
Mensch an den Straßenverkehr angepaßt hat, ohne Wettrennen,
Drängeleien, Sekunden- oder noch längerem Schlaf, und was sonst noch
das Überleben auf der Straße heute unsicher und gefährlich macht?

Man kÜnnte auch die Bahn benutzen. Aber das wäre wohl zu einfach,
verglichen damit, ein Verkehrssystem miserabler Effizienz mit hohem
Aufwand und zweifelhaftem Erfolg aufbohren zu wollen.

BTW: Warum minimiert man nicht einfach den Abstand zwischen ZĂźgen, um
mehr Durchsatz bei der Bahn hinzubekommen?

Das macht man doch schon. Beobachte nur mal mal das Aufahrsignal - das
steht bei Einfahrt schon auf GrĂźn, damit's zĂźgiger geht. Sonst wĂźrde der
Zug vor dem Signal etwas unsanfter gebremst, nämlich von der
Zugbeeinflussung.

Die Aufgabe ist im Vergleich
ziemlich Ăźbersichtlich. OK, man braucht vielleicht ein paar Nebengleise
mehr, damit haltende Züge nicht den fließenden Verkehr behindern. Aber
sonst?

Sonst wahrscheinlich auch noch einige Fahrzeuge mehr (neulich erst
wieder von MĂźnchen 'raus: Die S8 hatte einfach nicht genug verfĂźgbare
Fahrzeuge - natĂźrlich genau fĂźr meine Strecke.) ;)

Ach ja, und ganz nebenbei noch ein paar LokfĂźhrer mehr - letzte mir
bekannt Zahl: Um die Überstunden abzubauen, müssten sie 1.500 Lokführer
zusätzlich einstellen.


--
http://hkraus.eu/
 
Am 23.11.19 um 20:12 schrieb Hartmut Kraus:
Am 23.11.19 um 18:37 schrieb Hanno Foest:
Am 23.11.19 um 17:58 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Ja, der Kram muß nicht perfekt sein, lediglich besser als der
menschliche Fahrer. Der hat aber typischerweise keine nennenswerten
systematisch (!) exploitbaren LĂźcken, was das Erkennen und
Ausweichen von Hindernissen in Bewegungszuständen anbelangt, das
haben schon hunderte Millionen Jahre Evolution debuggt.

Wir sollen also nochmal hunderte Millionen Jahre warten, bis sich der
Mensch an den Straßenverkehr angepaßt hat, ohne Wettrennen,
Drängeleien, Sekunden- oder noch längerem Schlaf, und was sonst noch
das Überleben auf der Straße heute unsicher und gefährlich macht?

Man kÜnnte auch die Bahn benutzen. Aber das wäre wohl zu einfach,
verglichen damit, ein Verkehrssystem miserabler Effizienz mit hohem
Aufwand und zweifelhaftem Erfolg aufbohren zu wollen.

BTW: Warum minimiert man nicht einfach den Abstand zwischen ZĂźgen, um
mehr Durchsatz bei der Bahn hinzubekommen?

Das macht man doch schon. Beobachte nur mal mal das Aufahrsignal - das
steht bei Einfahrt schon auf GrĂźn, damit's zĂźgiger geht. Sonst wĂźrde der
Zug vor dem Signal etwas unsanfter gebremst, nämlich von der
Zugbeeinflussung.

Die Aufgabe ist im Vergleich ziemlich Ăźbersichtlich. OK, man braucht
vielleicht ein paar Nebengleise mehr, damit haltende ZĂźge nicht den
fließenden Verkehr behindern. Aber sonst?

Sonst wahrscheinlich auch noch einige Fahrzeuge mehr (neulich erst
wieder von MĂźnchen 'raus: Die S8 hatte einfach nicht genug verfĂźgbare
Fahrzeuge - natĂźrlich genau fĂźr meine Strecke.) ;)

Ach ja, und ganz nebenbei noch ein paar LokfĂźhrer mehr - letzte mir
bekannt Zahl: Um die Überstunden abzubauen, müssten sie 1.500 Lokführer
zusätzlich einstellen.

Und bei Geschwindigkeiten von 200...300 und entsprechenden Bremswegen
(und Anforderungen an den LokfĂźhrer) mĂśchte eine /noch/ dichtere
Zugfolge schon seeeehr gut Ăźberlegt sein. ;)

--
http://hkraus.eu/
 
Hallo Hanno,

Du schriebst am Fri, 22 Nov 2019 22:31:26 +0100:

Am 22.11.19 um 22:08 schrieb Sieghard Schicktanz:

Reflektionen kommen vor und schon empfangen es auch > Autos vor der
^^^^^^^^^^^^
Woher kmmmt eigentlich _diese_ Schreibweise?

https://paedreflex.wordpress.com/2012/11/12/reflektion-oder-reflexion/

Wie bitte?

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Hallo Ewald,

Du schriebst am 22 Nov 2019 22:38:57 GMT:

Reflektionen kommen vor und schon empfangen es auch > Autos vor der
^^^^^^^^^^^^
Woher kmmmt eigentlich _diese_ Schreibweise? Gesprochen wird das doch
immer noch als "Refle_x_ion", und dzf. auch so geschrieben.

Gibbet beide.

Meine zugegeben altmodischen BĂźcher kennen nur die "Reflexion", und zwar
fĂźr beides, was Du anfĂźhrst:

Das eine ist die Widerspiegelung.
Das andere ist der Denkvorgang.

(Wobei mir die Bildung "Widerspig^hegelung" auch ein Greuel ist - der
Spiegel gibt doch ein Abbild des einfallenden Bildes [Licht!] _wieder_.
Wie kommt da das "wider" herein? Das bedeutete doch eigentlich eine
Widerlegung der Spiegleung, als gerade keine Spiegelung? Oder wie ist das
mit der "Erwiederung" auf eine Frage? Wäre das dann, wie die "Widerrede",
die ja entgegen der vorherigen Rede steht, dann eine "Erwiderung"?
Wiedergabe alktuellen Diskussionsstils?)

> Welches aber welches ist, verwexle ich auch immer.
^ auch griechisch nur entspr. "ch",
da müßte also doch eher "xs" stehen?

ZurĂźck zur "Reflektion" Ăźber die "Reflexion":
Ich kenne für das _physische_ Phänomen nur und ausschließlich das Wort
"Reflexion" mit "x". FĂźr die psychische Aktion habe ich aber auch schon
Ăśfters die (Sprech- und) Schreibweise "Reflektion" (gesprochen
"Reflekzion") gehĂśrt und auch selber benutzt.
Ersteres ist in vollständiger Übereinstimmung mit allen mir bekannten
Lexika und WĂśrterbĂźchern, letzteres entstammt halt dem "umgangssprachlichen
Gebrauch".

Hier im Zusammenhang muß es dann also immer, weil für technische, also
physische Belange, "Reflexion", mit "x", heißen, finde ich.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 23.11.19 um 23:47 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Ewald,

Du schriebst am 22 Nov 2019 22:38:57 GMT:

Reflektionen kommen vor und schon empfangen es auch > Autos vor der
^^^^^^^^^^^^
Woher kmmmt eigentlich _diese_ Schreibweise? Gesprochen wird das doch
immer noch als "Refle_x_ion", und dzf. auch so geschrieben.

Gibbet beide.

Meine zugegeben altmodischen BĂźcher kennen nur die "Reflexion", und zwar
fĂźr beides, was Du anfĂźhrst:

Das eine ist die Widerspiegelung.
Das andere ist der Denkvorgang.

(Wobei mir die Bildung "Widerspig^hegelung" auch ein Greuel ist - der
Spiegel gibt doch ein Abbild des einfallenden Bildes [Licht!] _wieder_.
Wie kommt da das "wider" herein? Das bedeutete doch eigentlich eine
Widerlegung der Spiegleung, als gerade keine Spiegelung? Oder wie ist das
mit der "Erwiederung" auf eine Frage? Wäre das dann, wie die "Widerrede",
die ja entgegen der vorherigen Rede steht, dann eine "Erwiderung"?
Wiedergabe alktuellen Diskussionsstils?)

Nein, nur eine Reaktion, also "Gegenaktion", "RĂźckwirkung" - egal nun ob
FĂźr- oder Widerspruch. Also immer "wider", nicht "wieder" (Wiederholung).

Beim Spiegel kĂśnnte man auch noch berĂźcksichtigen, dass er dein Bild
seitenverkehrt widergibt.

Welches aber welches ist, verwexle ich auch immer.
^ auch griechisch nur entspr. "ch",
da müßte also doch eher "xs" stehen?

ZurĂźck zur "Reflektion" Ăźber die "Reflexion":
Ich kenne für das _physische_ Phänomen nur und ausschließlich das Wort
"Reflexion" mit "x". FĂźr die psychische Aktion habe ich aber auch schon
Ăśfters die (Sprech- und) Schreibweise "Reflektion" (gesprochen
"Reflekzion") gehĂśrt und auch selber benutzt.
Ersteres ist in vollständiger Übereinstimmung mit allen mir bekannten
Lexika und WĂśrterbĂźchern, letzteres entstammt halt dem "umgangssprachlichen
Gebrauch".

Hier im Zusammenhang muß es dann also immer, weil für technische, also
physische Belange, "Reflexion", mit "x", heißen, finde ich.

NĂś. Das kommt von "reflektieren", also "Reflektion", in allen Bereichen.
"Reflexion" hat sich nur "lautmalend" eingebĂźrgert.

--
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