Es gibt ein Problem mit dem Autopiloten.

Am 03.11.19 um 07:06 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Quatsch. Der Stand der Computersicherheit ist vĂśllig katastrophal und
wird täglich schlechter. Das ändert sich sicher nicht dadurch, daß man
die Dinger in Autos einbaut. Jede Schnittstelle nach außen ist ein
Angriffsvektor, und wenn man AI in Autos einbaut, hat man noch das
zusätzliche Problem von "adversarial AI" AngriffsmÜglichkeiten.

Ein Auto ist kein PC und kein ferngesteuertes Modell oder Drohne.

Genauso richtig wie irrelevant.

Im
Auto kann die Elektronik/AI alle Eingaben (Sensoren...) zusammen
bewerten, und unplausible Befehle von außen ignorieren.

Das können PCs auch. Tun sie bloß nicht. In der Praxis spinnt der Kram
im Auto zuweilen sogar schon ohne Eingaben von außen.

https://www.edn.com/design/automotive/4423428/Toyota-s-killer-firmware--Bad-design-and-its-consequences

Es gibt keinen
wichtigen Grund, daß ein Befehl von außen irgendwelche direkte
Steuerungsfunktion haben muß.

Deswegen funktioniert Hacken praktisch immer nur auf indirektem Wege.

Hat schon mal jemand per Fernsteuerung ein
Verkehrsflugzeug zum Absturz gebracht?

Kannst du es ausschließen? Beweisen könnte man es wohl kaum.

https://www.news.com.au/technology/online/hacking/boeing-757-controls-hacked-remotely-while-on-the-runway-officials-reveal/news-story/48f41ed3fd10011e223faf59e2998e54

Wir waren aber gerade noch bei Autos.

https://www.independent.co.uk/life-style/gadgets-and-tech/news/computer-hackers-control-car-deliberate-accidents-national-security-issue-a8066466.html
https://www.wired.com/2015/07/hackers-remotely-kill-jeep-highway/
https://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/northamerica/usa/11754089/Hacker-remotely-crashes-Jeep-from-10-miles-away.html

Und hast du dich inzwischen mal Ăźber "adversarial AI"
AngriffsmĂśglichkeiten informiert?

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 03.11.19 um 15:14 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Du machst hier den Fehler anzumehmen, daß die Software fehlerfrei ist.
Das ist aber nicht der Fall, es gibt immer wieder Exploits die die
AusfĂźhrung von beliebigem Code auf dem Zielrechner zulassen.

Ja, auf einem PC. Und klein Fritzchen meint, daß eine Prozeßsteuerung
genauso funktioniert.

Die sind eher *noch* anfälliger.

https://en.wikipedia.org/wiki/SCADA#Security_issues

Hast du schon mal von "Stuxnet" gehĂśrt?

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hans-Peter Diettrich <DrDiettrich1@aol.com>:

Hat schon mal jemand per Fernsteuerung ein Verkehrsflugzeug zum Absturz
gebracht?

Das sind so die wichtigen Ecksteine, die man sich als historisch relevante
Fakten memoriert: Ein Patent hierzu lautete von Ende der 1990er. So rein
rechnerisch wird das dann ja wohl vor 2001 gewesen sein, kann man dann
schlecht ableugnen. Und dann war da auch später noch ein Flieger (mit einer
kompletten Elektronikentwicklerabteilung an Bord, zu Verhandlungen und
Demonstrationen unterwegs nach China), der Ăźber dem Pazifik einfach
verschwand. Und gesuch haben sie und gesucht und gesucht. Und die Shows die
hinterher immer abgezogen werden, sagenhaft, die muss weitergehen, nie darf
da nie kein Zweifel nit aufkommen, nie und nimmer, dass die Steuerung
außerhalb des Fliegers sein könnte, nein, nie und nimmer. Würde ja niemand
mehr fliegen wollen, wer wollte es wagen, den guten Ruf von so einem
Riesengeschäft zu beschädigen?
 
Hallo Hans-Peter,

Du schriebst am Sat, 2 Nov 2019 20:01:12 +0100:

Also Komunikation der Autos untereinander? Das ist problematisch weil
schwer zu sichern und Hacker's Dream.

Zumindesten dann, wenn das nicht jemand interpretieren kann (muß), der die
Situation beurteilen kann.

Nur wenn der Hacker nahe genug drankommt, und die Datensicherheit
mangelhaft ist. Wenn man schon Radarsensoren auf allen Seiten eines

Ist sie.

Fahrzeugs hat, dann kann man die auch wunderbar fĂźr sichere Kommunikation
benutzen. Aber wahrscheinlich denken unsere Politiker und Verkehrsplaner

Radar_sensoren_ sind zum Erkennen von Gegenständen, nicht zum
Signalisieren. Die Funktionen stĂśren sich zumindest.

so wie Du, in vĂśllig veralteten Strukturen und Denkmustern. Die suchen
dann eine LĂśsung in 5G und Cloud und verstop fen die Datenautobahn auch

Nicht die "Politiker und Verkehrsplaner". Die Autohersteller tun das, und
sie sind schon fleißig dabei, das umzusetzen.

> noch. Hauptsache die im Stau Stehenden kĂśnnen ruckelfrei Katzenvideos

Du hast das wunderbar erfaßt. Natürlich wird das nur aufgrund der
KundenwĂźnsche so gemacht.

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Am 03.11.2019 um 16:10 schrieb Gerrit Heitsch:
On 11/3/19 3:07 PM, Hans-Peter Diettrich wrote:

und damit den Stau an die Auffahrten verlagern oder wie stellst du
dir das vor? Werden die Fahrer nicht lange mitmachen bevor sie die
Automatik abschalten.

Was soll durch Abschalten der Automatik besser werden?

Dann kĂśnnen sie auf die Autobahn auffahren. Wird zwar langsam, istaber
immer noch besser als stehen.

Dir ist es also lieber, mit 20 Ăźber die Autobahn zu schleichen als mit
80? Immerhin passieren mit 80 in der gleichen Zeit viermal so viele
Fahrzeuge wie mit 20. Nun ja, wenn Du es lieber langsam haben mĂśchtest...

Und wenn Du keine Ahnung von Prozeßsteuerung hast, und die feindliche
Übernahme von Fahrzeugen ermöglichen willst, dann ist das auch Dein
Problem. Bastle Dir einen Aluhut, und alles wird gut.

Damit ist fĂźr mich EOD.

DoDi
 
Am 04.11.2019 um 00:37 schrieb Hanno Foest:
Am 03.11.19 um 15:14 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Du machst hier den Fehler anzumehmen, daß die Software fehlerfrei
ist. Das ist aber nicht der Fall, es gibt immer wieder Exploits die
die AusfĂźhrung von beliebigem Code auf dem Zielrechner zulassen.

Ja, auf einem PC. Und klein Fritzchen meint, daß eine Prozeßsteuerung
genauso funktioniert.

Die sind eher *noch* anfälliger.

https://en.wikipedia.org/wiki/SCADA#Security_issues

Hast du schon mal von "Stuxnet" gehĂśrt?

Natßrlich, deshalb plädiere ich ja fßr lokal koordinierten bzw.
selbst-organisierenden Verkehr. Und sichere Prozesse vertragen sich IMO
nicht mit einigen der aktuellen Ansätze, wie Code-Updates ßbers Netz,
fernzĂźndbaren Airbags etc.

Wenn Schummeleien, Spionage oder Sabotage etc. von vornherein in die
Firmware eingeplant werden (USA, China...), dann darf man sich natĂźrlich
nicht Ăźber die Ergebnisse wundern. Deshalb wĂźrde ich umgekehrt vorgehen
und nur statt eines menschlichen FahrzeugfĂźhrers einen automatischen
entwickeln, der ßber zusätzliche Sensoren zur Erfassung der
Verkehrssituation und Kommunikation mit seinen Nachbarn verfĂźgt. Dann
kann man darĂźber diskutieren, ob so eine Automatik mehr oder weniger
anfällig ist für Amokfahrten, Fahrten unter Drogeneinfluß und sonstiges
unerwĂźnschtes Verhalten.

Vielleicht hilft auch eine Art Schwarmintelligenz, wie das von mehrfach
redundanten Systemen in der Raumfahrt implementiert wird. Dann kann ein
Fahrzeug nur noch in Absprache mit seiner Umgebung fahren, und nicht wie
ein Mensch die Nerven verlieren...

Und ohne 100% automatischen Verkehr - auf Autobahnen oder bestimmten
Streckenabschnitten - wird das alles nichts, weil menschliche Fahrer
bekanntermaßen auch mal egoistisch statt kooperativ handeln können. Bei
Produktionsanlagen, Lagerhaltung, Containermanagement etc. funktioniert
das alles schon, nur auf der Straße wird es sowas nicht so schnell
geben, wenn man sich nicht mal auf ein Tempolimit auf Autobahnen einigen
kann.

Jede ZwischenlĂśsung ist fĂźr mich nur ein interessantes Experiment, mit
absehbar vielen Fehlschlägen und hohen Kosten. Dabei kommt vielleicht
ein Avatar heraus, der ins Bßro fährt um meine Arbeit zu verrichten,
Drohnen und Supersoldaten die gegeneinander kämpfen statt gegen
Menschen, bis sich die Menschheit selbst abgeschafft hat...

DoDi
 
Klaus Butzmann wrote:
> Also vergĂźtungspflichtige Arbeitszeit im Sinne des ArbZG?

Was die Aufgaben und Pflichten angeht kann man da imho Parallelen sehen
und haftungsrechtlich anwenden.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Hans-Peter Diettrich <DrDiettrich1@aol.com>:
Natßrlich, deshalb plädiere ich ja fßr lokal koordinierten bzw.
selbst-organisierenden Verkehr.

Das Messer ist auch bei wechselnden Betriebsbedingungen nur immer hĂśchstens
genau so scharf, wie wir es fĂźr angemessen erachten.

Alles andere ist verboten.

Ja, so klingt Ingennieursjargon, wenn sich beim Umgang mit einem ignoranten
Management die kognitiven Dissonanzen einstellen.
 
On Sun, 03 Nov 2019 21:39:47 +0100, Axel Berger wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
braucht es ein paar
Sekunden bis der wieder weiss wo er ist und was los ist.
Sekunden wäre genial. Ärzte und Feuerwehrmänner brauchen Minuten und
Kopiloten in Ruhezeit bestimmt auch.

Plappermaul Dobrindt meinte zum Thema "autonomes Fahren" und der Änderung
des Straßenverkehrsgesetz (StVG), dahingehend, daß Kraftfahrzeuge mit
weiterentwickelten automatisierten Systemen im Verkehr auf öffentlichen
Straßen in der Form eingesetzt und genutzt werden können.: "Der Fahrer
kann im Netz surfen, Filme streamen, E-Mails checken.".

Sportlich, sportlich: Denn in diesem Fall müßte nach wissenschaftlichen
Studien die "ausreichende Zeitreserve" gerne mal 20-30 Sekunden dauern.
Wohlgemerkt: Hier geht es um "Bereitschaft" im Sinne von: "Der Fahrer ist
wach, macht aber ein bisserl was anderes." nicht "Er ist eingepennt.".

Über die physiologischen Effekte dieser Art Bereitschaft und
Feuerwehrmänner (oder Notärzte, Schichtarbeiter, usw.), die "ganz
erstaunliche Leistungen zeigen" in Bezug auf Blutdruck, Streß,
Schlafverhalten, usw. gibt es ja genug Studien, um zum Schluß zu kommen,
daß man das freiwillig (=ohne besonderen Anlaß) nicht macht.

Literatur:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-03/autonomes-fahren-bundestag-gesetz-computergesteuerte-autos-faq
http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/autonomes-fahren-auto-fahrer-reaktionszeit
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/117/1811776.pdf
http://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0018720816685832

Volker
 
Volker Bartheld <news2019@bartheld.net> wrote:
Sportlich, sportlich: Denn in diesem Fall müßte nach wissenschaftlichen
Studien die "ausreichende Zeitreserve" gerne mal 20-30 Sekunden dauern.
Wohlgemerkt: Hier geht es um "Bereitschaft" im Sinne von: "Der Fahrer ist
wach, macht aber ein bisserl was anderes." nicht "Er ist eingepennt.".

Über die physiologischen Effekte dieser Art Bereitschaft und
Feuerwehrmänner (oder Notärzte, Schichtarbeiter, usw.), die "ganz
erstaunliche Leistungen zeigen" in Bezug auf Blutdruck, Streß,
Schlafverhalten, usw. gibt es ja genug Studien, um zum Schluß zu kommen,
daß man das freiwillig (=ohne besonderen Anlaß) nicht macht.

Das ist egal. Wenn fßr die Autoindustrie die Realität nicht zum
Warenangebot paßt, dann muß die Realität passend gemacht werden.
Und die Politik ist dabei natĂźrlich gerne behilflich. Wurde doch
x-mal vorexerziert.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
On 04.11.19 02:57, Hans-Peter Diettrich wrote:

Ja, auf einem PC. Und klein Fritzchen meint, daß eine Prozeßsteuerung
genauso funktioniert.

Die sind eher *noch* anfälliger.

https://en.wikipedia.org/wiki/SCADA#Security_issues

Hast du schon mal von "Stuxnet" gehĂśrt?

Natßrlich, deshalb plädiere ich ja fßr lokal koordinierten bzw.
selbst-organisierenden Verkehr.

Stuxnet kam auf ziemlichen Umwegen auf die Simatic S7.

Und sichere Prozesse vertragen sich IMO
nicht mit einigen der aktuellen Ansätze, wie Code-Updates ßbers Netz,
fernzĂźndbaren Airbags etc.

Genau. OTA Updates sind aber bei Tesla Standard und Ăźberall sonst im
Kommen. Im Umkehrschluß kann man sagen: Solange man das den Herstellern
nicht abgewĂśhnen kann, ist das mit dem autonomen Fahren eine eher
schlechte Idee. Und ich glaub kaum, daß man das den Herstellern
abgewĂśhnen kann, es ist halt billiger.

Wenn Schummeleien, Spionage oder Sabotage etc. von vornherein in die
Firmware eingeplant werden (USA, China...), dann darf man sich natĂźrlich
nicht Ăźber die Ergebnisse wundern. Deshalb wĂźrde ich umgekehrt vorgehen
und nur statt eines menschlichen FahrzeugfĂźhrers einen automatischen
entwickeln, der ßber zusätzliche Sensoren zur Erfassung der
Verkehrssituation und Kommunikation mit seinen Nachbarn verfĂźgt.

Und bei "Kommunikation mit seinen Nachbarn" hast du schon verloren.
Solange es kein Trivialprotokoll ist, wird es Bugs haben. MĂśglicherweise
kann man den Parser bzw. die weitere Auswertemimik mathematisch
verifizieren - und dann hoffen, daß die Spec umfassend genug war.

Dann
kann man darĂźber diskutieren, ob so eine Automatik mehr oder weniger
anfällig ist für Amokfahrten, Fahrten unter Drogeneinfluß und sonstiges
unerwĂźnschtes Verhalten.

Zufällige Bugs sind eine Sache. Wenn ein funktionierendes ESP dem Fahrer
Ăśfter den Arsch rettet, als ein spinnendes ESP ihn von der Piste
schießt, ist das in der verkehrstechnischen Gesamtbetrachtung ein Gewinn
- auch wenn mir das als Fahrer eines Autos mit *mĂśglicherweise*
spinnendem ESP eher unangenehm ist. Das (potentielle) Problem bei
Exploits ist allerdings, daß die extrem gut skalieren: Bei allen Autos
mit der gleichen Soft kann durch die gleiche Aktionen der gleiche Bug
getriggert werden, limitiert nur Ăźber den Angriffsvektor. Die
Abschätzung nach oben von dem, was passieren kann, ist die Story "Car
Wars" von Cory Doctorow, die ich kĂźrzlich gepostet habe.

Vielleicht hilft auch eine Art Schwarmintelligenz, wie das von mehrfach
redundanten Systemen in der Raumfahrt implementiert wird. Dann kann ein
Fahrzeug nur noch in Absprache mit seiner Umgebung fahren, und nicht wie
ein Mensch die Nerven verlieren...

KĂśnnte man sicher hinbekommen - sofern man nicht von bĂśsartig
manipulierten Sensordaten ausgehen muß. Die gibt es in der Raumfahrt
(bislang?) eher selten.

Und hast du dich inzwischen mal Ăźber "adversarial AI"
AngriffsmĂśglichkeiten informiert?

Insgesamt sind das natĂźrlich alles Probleme, die man in den Griff
bekommen kann. Ein paar Jahrzehnte wird es aber noch dauern, in denen
die Softwarefuzzis alle Probleme durchexerzieren, die von den
Sicherheitsforschern prophezeit wurden.

Hanno
 
AT Monday 04 November 2019 08:05, Ewald Pfau wrote:

Hans-Peter Diettrich <DrDiettrich1@aol.com>:

Hat schon mal jemand per Fernsteuerung ein Verkehrsflugzeug zum Absturz
gebracht?

Das sind so die wichtigen Ecksteine, die man sich als historisch relevante
Fakten memoriert: Ein Patent hierzu lautete von Ende der 1990er. So rein
rechnerisch wird das dann ja wohl vor 2001 gewesen sein, kann man dann
schlecht ableugnen. Und dann war da auch später noch ein Flieger (mit
einer kompletten Elektronikentwicklerabteilung an Bord, zu Verhandlungen
und Demonstrationen unterwegs nach China), der Ăźber dem Pazifik einfach
verschwand. Und gesuch haben sie und gesucht und gesucht. Und die Shows
die hinterher immer abgezogen werden, sagenhaft, die muss weitergehen, nie
darf da nie kein Zweifel nit aufkommen, nie und nimmer, dass die Steuerung
außerhalb des Fliegers sein könnte, nein, nie und nimmer. Würde ja niemand
mehr fliegen wollen, wer wollte es wagen, den guten Ruf von so einem
Riesengeschäft zu beschädigen?

Wie geht's denn deinem Aluhut?

--
Reinhardt
 
On 11/4/19 2:08 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 03.11.2019 um 16:10 schrieb Gerrit Heitsch:
On 11/3/19 3:07 PM, Hans-Peter Diettrich wrote:

und damit den Stau an die Auffahrten verlagern oder wie stellst du
dir das vor? Werden die Fahrer nicht lange mitmachen bevor sie die
Automatik abschalten.

Was soll durch Abschalten der Automatik besser werden?

Dann kĂśnnen sie auf die Autobahn auffahren. Wird zwar langsam, istaber
immer noch besser als stehen.

Dir ist es also lieber, mit 20 Ăźber die Autobahn zu schleichen als mit
80? Immerhin passieren mit 80 in der gleichen Zeit viermal so viele
Fahrzeuge wie mit 20.

Nein, denn mit 80 muss man mehr Abstand halten als mit 20.


Und wenn Du keine Ahnung von Prozeßsteuerung hast, und die feindliche
Übernahme von Fahrzeugen ermöglichen willst, dann ist das auch Dein
Problem. Bastle Dir einen Aluhut, und alles wird gut.

Bisher haben die Pessimisten, wenn es um IT-Sicherheit ging, immer recht
behalten. Ich sehe keinen Grund warum das jetzt auf einmal anders sein
sollte, es sieht eher noch schlechter aus.

Gerrit
 
On 11/4/19 2:57 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 04.11.2019 um 00:37 schrieb Hanno Foest:
Am 03.11.19 um 15:14 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Du machst hier den Fehler anzumehmen, daß die Software fehlerfrei
ist. Das ist aber nicht der Fall, es gibt immer wieder Exploits die
die AusfĂźhrung von beliebigem Code auf dem Zielrechner zulassen.

Ja, auf einem PC. Und klein Fritzchen meint, daß eine Prozeßsteuerung
genauso funktioniert.

Die sind eher *noch* anfälliger.

https://en.wikipedia.org/wiki/SCADA#Security_issues

Hast du schon mal von "Stuxnet" gehĂśrt?

Natßrlich, deshalb plädiere ich ja fßr lokal koordinierten bzw.
selbst-organisierenden Verkehr. Und sichere Prozesse vertragen sich IMO
nicht mit einigen der aktuellen Ansätze, wie Code-Updates ßbers Netz,
fernzĂźndbaren Airbags etc.

Abwesenheit von Updates verträgt sich allerdings auch nicht mit
Kommunikation zwischen Autos. Denn dann kann der Hacker davon ausgehen,
daß die interessanten Bugs überall noch drin sind.

Gerrit
 
On 11/4/19 12:15 PM, Hanno Foest wrote:
KĂśnnte man sicher hinbekommen - sofern man nicht von bĂśsartig
manipulierten Sensordaten ausgehen muß. Die gibt es in der Raumfahrt
(bislang?) eher selten.

Den eigenen Sensoren sollte das Auto vertrauen kĂśnnen. Ok, fĂźr LiDar
gibts Angriffe. Aber kann es auch Daten trauen die von einem anderen
Auto kommen? Wenn dessen 'Fahrer' davon einen Vorteil hat wird es
entsprechend manipulierte Daten geben. Die dazu nĂśtige Software gibts
dann im Darknet. Dazu natĂźrlich noch Exploitversuche fĂźr bekannte Bugs.


Insgesamt sind das natĂźrlich alles Probleme, die man in den Griff
bekommen kann. Ein paar Jahrzehnte wird es aber noch dauern, in denen
die Softwarefuzzis alle Probleme durchexerzieren, die von den
Sicherheitsforschern prophezeit wurden.

Ja, man braucht nur einmal die Geschichte der IT zu lesen. Erinnert sich
noch jemand an ActiveX und welche MĂśglichkeiten das erĂśffnen sollte? Tat
es auch, aber, wie von Leuten mit Ahnung vorhergesagt, primär fßr die
bĂśsen Buben.

Dann war da noch 'Autorun' fßr CDs und später USB-Sticks. Fanden die
Trojanerprogrammierer geil.

Das Problem ist hier auch das Gedächtnis der IT. Die älteren
Programmierer haben auf die harte Tour gelernt wie man die Ăźblichen
Fehler vermeidet. Dann kommt der Nachwuchs, der natĂźrlich die meisten
Fehler noch einmal macht wenn die verwendete Sprache sie nicht verhindert.

Gerrit
 
Am 01.11.19 um 13:49 schrieb Axel Berger:
"horst-d.winzler" wrote:
Lange keine Verkehrsnachrichten gehÜrt? ;-)

In den wenigen Jahren, die ich jetzt in Köln mir Straßenbahnanschluß
wohne, sind die wenigen Parkplätze in Uninähe, auf denen ich frßher oft
gestanden habe, praktisch alle vollgebaut. Von jungen Kommilitonen hĂśre
ich nur Schauergeschichten ßber Wohnungssuche und tägliche Pendelzeiten.
Hallo,

das hĂśrt sich an, als wenn jemand gegen einen Pfosten gerannt ist und
nun hat angeblich die Welt daran "Schuld".

Zum Wohnen in KĂśln:
Ist heute weit besser, als vor 20 Jahren. Damals wars einfach nur stinkig.

Zu den Arbeitsplätzen in "KÜln":
Die Bßros mßssen nicht wirklich in KÜln sein, Meschede wäre angesagter.
Aber das erzähl mal einer dem Firmenvorstand.

Nahverkehr:
Einfach gut ausgebaut. Wirklich blĂśd kommt nur der Rhein quer durch und
der Dom vor den Gleisen am KĂślner Hauptbahnhof.


Peter
 
Volker Bartheld <news2019@bartheld.net> wrote:

><https://www.popsci.com/resizer/hEJypmkZZB2C6FqalJiwMGf0Lv4=/438x351/arc-anglerfish-arc2-prod-bonnier.s3.amazonaws.com/public/BRSQWYQZY3FSZ4XCCRJCZL7BZY.jpg>

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Verstößt ganz klar gegen die DSGVO. Man darf nicht die Zustimmung zu
_allen_ Cookies erzwingen.
Das geht einer US-Webseite natürlich am Arsch vorbei...

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:

So etwa in der Art: Mit Vollgas Beschleunigen, um an einem anderen
vorbei, der schon halb die Spur gewechselt hat, eine Engstelle zu
erreichen, in der Engstelle, nachdem der andere dahinter eingereiht ist,
ohne äußeren Grund scharf und bis zum Stillstand Abbremsen und
sekundenlang Stehenbleiben. Das ganze garniert mit Fingersignalen, die
von einigen Richtern als Straftat gesehen werden.

Das würde schlagartig aufhören wenn DashCams verbreiteter wären...

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
 
Marc Stibane <spamfalle2@arcor.de> wrote:
Verstößt ganz klar gegen die DSGVO. Man darf nicht die Zustimmung zu
_allen_ Cookies erzwingen.
Das geht einer US-Webseite natĂźrlich am Arsch vorbei...

Eventuell kann man argumentieren, daß alle Cookies hier notwendig sind.

/ralph -- nein, ich glaub nicht, daß das wirklich der Fall ist
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
On Tue, 5 Nov 2019 11:06:50 +0100, Marc Stibane wrote:
Volker Bartheld <news2019@bartheld.net> wrote:
https://www.popsci.com/resizer/hEJypmkZZB2C6FqalJiwMGf0Lv4=/438x351/arc-anglerfish-arc2-prod-bonnier.s3.amazonaws.com/public/BRSQWYQZY3FSZ4XCCRJCZL7BZY.jpg
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Verstößt ganz klar gegen die DSGVO. Man darf nicht die Zustimmung zu
_allen_ Cookies erzwingen.

Dann nimm https://www.directupload.net/file/d/5628/pw32e969_png.htm. Keine
Ahnung, wie DSGVO-konform das ist. Man sieht auf dem Bild zwei Reihen von
verwaschenen, niedrig aufgelösten Verkehrszeichen, darunter die
Interpretation des Systems. Die Bilder in Reihe 2 sind marginal verrauscht
aber für einen Menschen problemlos erkennbar.

Reihe 1: 243 209 123
Interpretiert als: 243 209 123
Reihe 2: 243 209 123
Interpretiert als: 306 114 205

Dabei könnte das System nicht weiter danebenliegen, in den ersten beiden
Spalten stimmt noch nicht einmal die Farbe. Das erinnert an den peinlichen
ImageNet-Fauxpas, wo diverse Stars und Sternchen von der automagischen
Intelligenz wohlwollend in Kategorien "slut" und "wrongdoer" eingeordnet
wurden. Mehr: https://www.excavating.ai.

Volker
 

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