E-Autos brennen.

Am 05.02.20 um 09:34 schrieb Bernd Laengerich:

Ich bin kein Tribologe und kann daher nicht wirklich beurteilen, was bei
unpassender Viskosität wirklich im Motor passiert, ich glaube einfach
daß die Spezifikation einen Sinn hat.

Ein Kumpel von mir meinte mal, wenn er Turbodiesel-Öl in seinen Jeep
kippt, läuft das unten so wieder raus. Umgekehrt wßrde ich mal annehmen,
daß Jeep-Öl im Turbodiesel nicht an alle Stellen kommt, wo es hinsoll.

Sicherlich kĂśnnte ich auch
noch billigeres Öl nehmen, aber eigentlich ist das Öl sowieso mit
Abstand das billigste am ganzen Fahrzeug.

Jo, so seh ich das auch.

Hanno
 
Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> wrote:

benötigt, aber ich achte doch zumindest daß der Viskositätsbereich
einigermaßen stimmt und bei dem Turbodiesel damals habe ich auch Öl genommen

DAs sollte sich von selbst verstehen, weil die hydrodynamische
Schmierung bei falscher Viskositaet zusammenbricht. Aber es gibt heute
noch ein paar andere lustige Probleme. In vielen Motoren befinden sich
mittlerweile Plastikteile. (z.B die Gleitschienen fuer Kettenspanner)
Die koennen aushaerten und dann brechen. Besonders dumm sind auch wohl
aktuelle Fordmotoren wo der Zahnriemen im Oel laeuft und die Zaehne
verliert wenn man das falsche Oel einfuellt.

Ich kaufe auch nicht das teuerste Luxusoel, aber Spezifikation muss
passen.

Olaf
 
Am 05.02.2020 um 11:41 schrieb olaf:
Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> wrote:

benötigt, aber ich achte doch zumindest daß der Viskositätsbereich
einigermaßen stimmt und bei dem Turbodiesel damals habe ich auch Öl genommen

DAs sollte sich von selbst verstehen, weil die hydrodynamische
Schmierung bei falscher Viskositaet zusammenbricht.

Da ist aber hydrostatische Schmierung Ăźblich.
 
On 2/5/20 9:34 AM, Bernd Laengerich wrote:
Am 04.02.2020 um 19:24 schrieb Marte Schwarz:

Und ja, 15W40 ist wohl nicht richtig, ich vermute ja daß dieses
BaumarktÜl in Profiqualität sowieso in kein halbwegs modernes Fahrzeug
mehr passt...

[...]

Kauft ruhig die völlig übertteuerten High-Tech-Öle weiter...

Du stehst also auf dem Standpunkt, daß die Einhaltung des vom
Motorenherstellers vorgeschriebenen Viskositätsbereichs High-Tech ist
und kippst daher in einen "modernen" (also so <20a alten) Motor, der
0W30 oder 5W30 verlangt, bedenkenlos irgendein 15W40 hinein?

Kann man natĂźrlich tun. Aber ich habe schon in den 90ern die Erfahrung
gemacht, daß ein Motor aus den 80ern mit 5W50 deutlich besser lief, vor
allem im Winter, als wenn ich das vorgeschlagene 15W40 benutzt habe. Bei
diesem Auto wurde das Öl auch deutlich heisser als heute üblich, 130
Grad (gemessen in der Ölwanne!) waren laut Anzeige drin wenn man die
54PS auch mal sehen wollte.

Bei aktuellen Motoren, bei denen man das Öl sowieso nur alle 30000 km
wechseln muss kann ich mir das Öl nach Herstellervorgaben leisten.

Gerrit
 
On 2/5/20 10:16 AM, Hanno Foest wrote:
Am 05.02.20 um 09:34 schrieb Bernd Laengerich:

Ich bin kein Tribologe und kann daher nicht wirklich beurteilen, was bei
unpassender Viskosität wirklich im Motor passiert, ich glaube einfach
daß die Spezifikation einen Sinn hat.

Ein Kumpel von mir meinte mal, wenn er Turbodiesel-Öl in seinen Jeep
kippt, läuft das unten so wieder raus.

Und was macht man bei einem Jeep mit Turbodiesel? ;)

Wobei Jeeps schon immer etwas speziell waren.

Gerrit
 
On Wed, 5 Feb 2020 20:33:35 +0100, Marte Schwarz wrote:
Und ja, 15W40 ist wohl nicht richtig, ich vermute ja daß dieses
Baumarktöl in Profiqualität sowieso in kein halbwegs modernes Fahrzeug
mehr passt...
Kauft ruhig die völlig übertteuerten High-Tech-Öle weiter...
Du [...] kippst daher in einen [...] Motor, der
0W30 oder 5W30 verlangt, bedenkenlos irgendein 15W40 hinein?
Die Spezifikationen, die Du gerade benennst ist weder ein
Qualitätszeichen noch sonst eine relevante Spezifikation.

Wortklauberei. Norm-Spezifikation-Klassifikation-Gütezeichen. Wie dem von
Dir zitierten Dokument zu entnehmen ist...

Näheres schreibt Dir:
https://www.adac.de/_mmm/pdf/27083_27902.pdf

.... beschreibt die Viskositätsklasse ebendieses. Wird ein Intervall
angegeben, handelt es sich um die Viskosität bei niedrigen (deutlich unter
dem Gefrierpunkt) und hohen Temperaturen (meist 100°C). Niemand wird
ernsthaft bestreiten, daß in diesem Zusammenhang 0W30 was anderes ist als
15W40, die größere Viskosität bei niedrigen Temperaturen wird man evtl.
verschmerzen können, das betrifft den Kaltstart.

Ob ein Öl bei Betriebstemperatur nun 9.3mm^2/s oder 16mm^2/s hat,
interessiert die Ölabstreifringe, die Ventilschaftdichtungen, den
Turbolader und wirkt sich natürlich direkt auf den Öldruck aus, das
versteht man intuitiv, wenn man sich ansieht, wie die kinematische
Viskosität gemessen wird.

Und Motoren sind nunmal auf einen gewissen Öldruck hin ausgelegt, der mit
der Fördermenge in direktem Zusammenhang steht. Und wenn ich Dinge wie
diesen Artikel in der Autozeitung mit den großen Buchstaben lese:

https://www.autobild.de/artikel/oel-saufende-tfsi-motoren-11525331.html

(kein Hoax, die Probleme mit 1.8 TFSI und 2.0 TSFI aka. "EA 888" sind
bekannt), dann scheint die Wissenschaft vom Öl offenbar auch im Jahre 2020
noch nicht abgeschlossen.

Die Unterschiede von ACEA A und B sind so marginal, dass man bedenkenlos
einfach ein beliebiges ACEA Öl kaufen kann. Die engeren
Herstellerspezifikationen dienen in erster Linie dem Umsatz in den
Vertragswerkstätten

Zumindest ich lese da eine ganze Reihe von ACEA-Klassen und Bemerkungen wie
"längste Ölwechsel", "für Motoren mit Dieselpartikelfilter", "AGR Motoren"
(von defekten AGR-Ventilen nach Firmwareupdate der Schummelsoftware haben
wir ja auch schon gehört) und höchst unterschiedliche Viskositäten, sodaß
"ein beliebiges ACEA Öl kaufen" (und reinschütten) vielleicht dümmer ist,
als man sein müßte.

Ich gebe Dir Recht, daß es nicht unbedingt ein Öl mit den olympischen
Ringen oder dem weißblauen Propeller drauf sein muß, wenn die Viskosität
stimmt. Auf den meisten Ölbuddeln wird doch eh Kompatibilität mit den
diversen Herstellernormen garantiert, warum muß man da jetzt zum
Pfennigfuchser werden und sich irgendeine obskure Plörre aus dem
Großgebinde abfüllen?

Auch wenn das jetzt mit Dosen nichts zu tun hat: Die originale
Ölbadkupplung meiner KTM macht(e) durchaus einen Unterschied zwischen Shell
Advance Ultra und dem Alternativprodukt von Motul (beide angeblich für
Naßkupplungen geeignet, mit identischem Viskositätsbereich und von KTM
freigegeben), der TRW-Kupplungskit namens MCC502-8 hat mit beiden Marken
keinerlei Probleme, die sich in Form von Kupplungsrutschen äußern.

Wenn Du außerdem siehst, welchen Aufwand KTM getrieben hat, um
Kupplungsrupfen zu verhindern (u. a. eine ausgedrehte Druckscheibe in der
sich ein O-Ring befindet), scheint die Sache doch nicht ganz so trivial zu
sein. Ich habe keinen Grund zur Annahme, der Ölkreislauf bei PKW sie
irgendwie unkomplizierter.

Aber natürlich ist das keine Mission oder gar Kreuzzug meinerseits, es möge
jeder in seine Karre schütten, was er für richtig hält.

Die Hinweise, die ich hier weitergebe stammen von einem Ingenieur meines
kleinsten Mißtrauens. Der ist mit Motoren schon lange unterwegs.

Baut er denn Motoren und sieht er sie nach aussagekräftigen Testreihen
wieder?

Ich habe ja nur so Bauernmotoren und kein hochgezüchtetes Rennmotörchen
Ich auch nicht und ich fahre es auch nicht wie ein Rennsemmel.

Was für Deine o. g. Aussagen irrelevant bis kontraproduktiv ist. Heutige
turboaufgeladene Downsizeaggregate lutschen aus drei Zylindern und einem
Literchen Hubraum Leistungen, die man früher nur vom Motorradsektor
kannte. Für meine Suzuki RMZ450 (die wird schon so 65PS aus 450ccm holen)
sind Ölwechselintervalle von 10-20 Betriebsstunden vorgeschrieben. Dabei
jeweils genau ein Liter incl. Ölfilter.

Nun haben wir auf der anderen Seite einen 1000ccm-Dreizylinder mit 115PS
oder einen Fünfzylinder mit 2480ccm und 350PS, wo man die 4L Öl für
30'000km und mehr drinnen läßt.

Kann man mal drüber nachdenken. Klar, wer sein Auto nur schiebt (oder in
der Garage stehen läßt), braucht sich über Ölwechsel gar keine Gedanken zu
machen.

Volker
 
Stefan Engler schrieb:
Am 27.01.2020 um 17:01 schrieb Gerrit Heitsch:
Das Ding zum LĂśschen einen brennenden Autos war allerdings deutlich handlicher. :)

https://www.youtube.com/watch?v=jTRTKFCAuF8

Auch bei
https://www.youtube.com/watch?v=iUdLxSN6kaQ
ab 03:00
sieht man, wie hartnäckig Kunststoffe brennen. GelÜscht ist da
erst, wenn jedes StĂźck mit Schaum bepflastert wurde. Brennt
erst mal was im Innenraum, ist die Karre hin. Ohne hinreichende
Belege glaub ich jetzt erst mal nicht, dass man da mit ein
paar Wasserpusteirgendwas wirklich was erreichen kann.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
Ich wüßte jetzt nicht, daß die Automobilhersteller von ihrer
Schutzbehauptung abgewichen wären, daß ein gesunder Motor bis zu 500ml Öl
je 1000km (manch einer erlaubt sogar 1L/1000km) verbrauchen dĂźrfe.
Zwischen MIN und MAX sind kaum mehr als 1L Differenz, nach dem
Italienurlaub muß der Flachländer also u. U. nachkippen, weit vor Ablauf
des Wechselintervalls.

In der Vor-Kat-Zeit war die Antwort von z.B. Jaguar, dass ein Ölverbrauch
von 1% noch als normal gelte. Wenn dein z.B. Jaguar also 35 Liter schluckt,
dann sind 3.5 Liter Öl auf 1000 km "normal". So die Auskunft.
Randnotiz: Mein musealer A3 8L Bj. 1997 mit 240Mm braucht unter
100ml/1000km, Wechselintervall 15Mm. Benzinverbrauch im Stadtbetrieb bei
sporadischer Autobahnheizerei um die 7L/100km. Wir hatten das Thema mit
den ach-so-sparsamen modernen Motoren ja schon mal, in diesem Zusammenhang
wĂźrde mich interessiert, was der neue 1.0 TFSI im A3 real verschluckt, man
wirbt mit 4.5L/100km.

VAG an sich ist schon eine Katastrophe fĂźr sich, die schweizer Vertretung
setzt allerdings punkto Arroganz, Inkompetenz und Preistreiberei noch
einen drauf. Blacklist.

--
mfg Rolf Bombach
 
Alexander Schreiber schrieb:
Rolf Bombach <rolfnospambombach@invalid.invalid> wrote:

Klar, retten, halten, lĂśschen. Letzteres wĂźrde ich bei grossen Benzin-
bränden nicht machen. Dann sifft das Zeug nur in den Untergrund
und explodiert dann wo anders. Mit Wasser lĂśschen geht wegen des
Flammpunkts eh nicht. Benzin schwimmt Ăźbrigens (das gab dann immer
wieder "lustige" "Überraschungen").

Wieso Überraschungen? Bei einer Dichte von um die 0.75 g/cm³ von Benzin
(0.85 g/cmÂł fĂźr Diesel) ist das doch vorher klar. Und die "niemals Wasser
auf Flßssigkeitsbrände, das Brandgut ist typischerweise leichter als
Wasser und wird dadurch noch flächiger verteilt" Warnung war auch Teil des
Brandschutztrainings damals.

Es ging um das kontrollierte Abfackeln von Benzinbränden. Bei den Übungen
muss man natĂźrlich die Gefahr fĂźr die Teilnehmer minimieren. Das Benzin
wird da in runde SchĂźsseln von MetergrĂśsse gekippt und angezĂźndet. Es
werden (vorerst) keine Autos angezĂźndet.
47.288873, 7.935668
vielleicht kann man die Anlage erahnen. Da stehen schon einige Autos
bis zu GĂźterwagen der Eisenbahn bereit...
Den Leuten muss da z.B. beigebracht werden, dass bei Wasser durchaus
gilt, viel hilf viel, dies aber ungeahnte Nebenwirkungen haben kann.
Daher lieber so wenig wie mĂśglich, soviel wie nĂśtig.
Nicht gut auf dem Bild zu erkennen ist die ca. 25x40 m grosse, ca.
einen halben Meter tiefe Absenkung, in welcher das ganze stattfindet.
Bei heftigem Wassereinsatz ist diese Wanne dann ungefähr auf KniehÜhe
gefĂźllt. Durch sinnloses Rumgespritze schwimmt immer mehr brennendes
Benzin rum, bis zwischen die Beine. Dann spiele ich Harry Potter
und mache mit meinem Zauberstab aus blauen Feuerwehrleuten binnen
Sekunden gelbe. Anders gesagt, auftragsgemäss mache ich herzhaft
und ausgiebig Gebrauch vom PulverlĂśscher (und vom Dativ).

Mit VorfĂźhrung des Versuchs, heisses,
brennendes Öl mit Wasser zu löschen - inklusive dem erwarteten Feuerball.

Das ist was anderes. Das Benzinfass ist unterhalb des Benzinpegels
garantiert unter 100 °C. Obiger Versuch wird hier beim HandfeuerlÜscher-
Kurz gezeigt, diese Kurse sind generell zu empfehlen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Bernd Laengerich <Bernd.Laengerich@web.de> wrote:
Die freigegebenen Öle findet man sicher und die Liste kann man sich ja
notfalls ausdrucken und ins Handschuhfach legen, fßr ältere Modelle u.A. hier:
https://www.mini2.info/showthread.php?tid=27263

BMW Longlife in gewissen Varianten. Steht im Handbuch.

Und wenn man sich nicht sicher ist, beim kasachischen Hufschmied das richtige
Öl zu bekommen, muß man tatsächlich eine Pulle mitnehmen.

Im Handbuch steht auch dass man bis zu 1l "normales" Öl aus einer
Liste von (anspruchsvollen) SAE-Viskositäten einfßllen darf.

Welches Modell Marc fährt weiß ich nicht, aber zumindest beim F56 kann man den
Ölstand über den Bordcomputer messen. Das ist mit den Balken sicher nur halb
so genau wie es der Spezialist kann, der täglich den Peilstab herauszieht und
auf dem Zentimeter zwischen MIN und MAX auf ein viertel ml ersehen kann
wieviel Öl fehlt :)

Ja, das ist richtig. Diese Funktion habe ich inzwischen gefunden.
Danke fĂźr die Motivation.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
 
On Sat, 8 Feb 2020 17:39:19 +0100, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Mein musealer A3 8L Bj. 1997 mit 240Mm braucht unter
100ml/1000km, Wechselintervall 15Mm. Benzinverbrauch im Stadtbetrieb bei
sporadischer Autobahnheizerei um die 7L/100km. Wir hatten das Thema mit
den ach-so-sparsamen modernen Motoren ja schon mal, in diesem Zusammenhang
würde mich interessiert, was der neue 1.0 TFSI im A3 real verschluckt, man
wirbt mit 4.5L/100km.

VAG an sich ist schon eine Katastrophe für sich

So richtig warm werde ich mit der Bude auch nicht mehr. Aus zahlreichen
Gründen, von denen der Abgasskandal nur einer ist. Der ADAC hat den A3
Sportback 1.0 TFSI sport S tronic (Mannomann, diese Reihung von Buzzwords!)
übrigens mit 6.0L/100km im Mix, 6.4L/100km in der Stadt und 7.1L/100km auf
der Autobahn getestet. Jo mei, das Ding wiegt mit 1290kg ja auch über
hundert Kilo mehr als meine Dose, weswegen man ihm auch mehr Leistung
spendieren mußte.

die schweizer Vertretung setzt allerdings punkto Arroganz, Inkompetenz
und Preistreiberei noch einen drauf. Blacklist.

Leider inzwischen zunehmend schwer, pragmatische Fahrzeuge zu kaufen.
Tendiere zu einem Hyundai i20, so mein olympischer Alptraum mal den Geist
aufgibt. Die Polo-Klasse von heute ist die Golf-Klasse von gestern.

Volker
 
Volker Bartheld <news2020@bartheld.net> wrote:


>Sportback 1.0 TFSI sport S tronic (Mannomann, diese Reihung von Buzzwords!)

Ist das noch ein Auto oder schon ein Objektiv von Sigma? :-D

Olaf
 
Rupert Haselbeck schrieb:
Marte Schwarz schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=jTRTKFCAuF8

Warum Pressluft und nicht gleich CO2 oder N2? Der Sauerstoffanteil in
der Luft wirkt doch kontraproduktiv.

Man kann Feuer auf verschiedene Art bekämpfen. Man kann ihm den Brennstoff
entziehen, man kann ihm den Sauerstoff entziehen oder man kann den
brennenden Stoff unter die ZĂźndtemperatur kĂźhlen.
Beim LĂśschen mit Wasser geht man den dritten Weg, man kĂźhlt.

Da fragt man sich, warum die Feuerwehr immer wieder Probleme hat, etwas
zu lĂśschen.
Ein im Vollbrand befindliches berner Bauernhaus oder brennende Zisternenwagen
kann man wegen der Heizleistung im Gigawattbereich nur kĂźhlen, wenn man
den nächsten Staudamm sprengt. Thermit, Akkus, manche Metalle brennen
auch unter Wasser weiter, Acetylen brennt auch ohne Luft.

Das
funktioniert mit feinverteiltem Wasser, mit feinen TrĂśpfchen am Allerbesten,
weil die Verdunstung/Verdampfung kleiner TrĂśpchen aufgrund deren relativ
großen Oberfläche der Umgebung am effektivsten Wärme entzieht. Um einen
feinen, aber nicht zu feinen, damit er nicht zu sehr vom Wind beeinflusst
und etwa abgetrieben wird, Sprßhnebel zu erzeugen, zerstäubt man das aus
einer DĂźse ausstrĂśmende Wasser mit Pressluft, womit man gleichzeitig die
Richtung vorgibt, in welche der SprĂźhnebel sich bewegen soll.
Auf den Luftsauerstoff kommt es da nicht besonders an und man braucht keine
schweren Druckgefäße mitzuführen.

Pressluft wird da nicht erwähnt. Ich erkenne keinen Unterschied zu einem
Kärcher mit "rotierendem Punktfeuer". Es wird, eventuell druckabhängig,
damit man das am Strahlrohr umschalten kann, Schaummittel beigesetzt.
Die Verneblung sieht genau gleich aus wie bei meinem Hochdruckreiniger.
"Der Sauerstoff wird durch den Wassernebel verdrängt." ist der ßbl(ich)e
Marketing-Bullshit. Ein Liter Wasser verdrängt genau einen Liter Luftš,
unabhängig von der Verteilung. Wenn das Wasser im Feuer verdampft, dann
ändert sich die Lage natßrlich um rund einen Faktor 1000.

š Luft, nicht Sauerstoff. Auch in der Feuerwehr grassiert die Panik,
dass z.B. Stickstoff "den Sauerstoff" verdrängt. In dem Sinne, dass
20 mÂł Stickstoff in einen Raum von 100 mÂł geleitet exakt die vorhandenen
20 mÂł Sauerstoff rausdrĂźcken.

--
mfg Rolf Bombach
 
olaf schrieb:
Volker Bartheld <news2020@bartheld.net> wrote:


Sportback 1.0 TFSI sport S tronic (Mannomann, diese Reihung von Buzzwords!)

Ist das noch ein Auto oder schon ein Objektiv von Sigma? :-D

KĂśnnte auch ein Mountain-E-Bike sein oder die neue GoPro,
eventuell auch eine Rolex.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:

...
"Der Sauerstoff wird durch den Wassernebel verdrängt." ist der übl(ich)e
Marketing-Bullshit. Ein Liter Wasser verdrängt genau einen Liter Luftš,
unabhängig von der Verteilung. Wenn das Wasser im Feuer verdampft, dann
ändert sich die Lage natürlich um rund einen Faktor 1000.

Na also. Warum nicht gleich so?

Grüße,
H.
 
On 10.02.20 14:39, Volker Bartheld wrote:
> On Sat, 8 Feb 2020 17:39:19 +0100, Rolf Bombach wrote:

....

VAG an sich ist schon eine Katastrophe fĂźr sich

So richtig warm werde ich mit der Bude auch nicht mehr. Aus zahlreichen
GrĂźnden, von denen der Abgasskandal nur einer ist.

Wieso wird Ăźberwiegend VAG mit dem Abgasskandal in Verbindung gebracht?
Daimler hat einen Gewinnenbruch von 2/3 u.a. wegen des Dieselskandals,
ein Opel Zafira hat sich bzgl. der Schadstoffe mustergĂźltig verhalten,
wenn sich nur die Räder an der Antriebsachse drehten....

Ich glaube, VW hat nur den Fehler gemacht, ehrlich zuzugeben, daß sie
beschissen haben.

Falk
 
On 10.02.20 19:16, Rolf Bombach wrote:

....

š Luft, nicht Sauerstoff. Auch in der Feuerwehr grassiert die Panik,
dass z.B. Stickstoff "den Sauerstoff" verdrängt. In dem Sinne, dass
20 mÂł Stickstoff in einen Raum von 100 mÂł geleitet exakt die vorhandenen
20 mÂł Sauerstoff rausdrĂźcken.

An diesen Effekt muß man glauben, wenn man >1€/Rad abdrückt, damit man
ein paar 100cmÂł 100%iges N2 in den Reifen gepumpt bekommt, statt der
mickrigen 78% N2...

Gruß.
Falk
 
Am 12.02.2020 um 20:24 schrieb Falk Willberg:
On 10.02.20 19:16, Rolf Bombach wrote:

...

š Luft, nicht Sauerstoff. Auch in der Feuerwehr grassiert die Panik,
dass z.B. Stickstoff "den Sauerstoff" verdrängt. In dem Sinne, dass
20 mÂł Stickstoff in einen Raum von 100 mÂł geleitet exakt die vorhandenen
20 mÂł Sauerstoff rausdrĂźcken.

An diesen Effekt muß man glauben, wenn man >1€/Rad abdrückt, damit man
ein paar 100cmÂł 100%iges N2 in den Reifen gepumpt bekommt, statt der
mickrigen 78% N2...

Die fĂźllen dir nur Stickstoff 4N rein, also 99,99%, billig halt. Mit 6N
fährt es sich 100 mal besser!
 
Am 12.02.20 um 20:30 schrieb Falk Willberg:

> Wieso wird Ăźberwiegend VAG mit dem Abgasskandal in Verbindung gebracht?

Weil man denen das in den USA als erstes nachgewiesen hat, denke ich
mal. The "winner" takes it all, der Rest bekam dann nur noch einen
Bruchteil der Aufmerksamkeit.

Hanno

--
Nie irgendwas von Ulf Kutzner glauben, insbesondere Zitate immer im
Original und Kontext nachlesen. Er versucht, durch Zitatefälschung
Strohmann-Argumente zu konstruieren.
 
Am 12.02.20 um 20:30 schrieb Falk Willberg:

Ich glaube, VW hat nur den Fehler gemacht, ehrlich zuzugeben, daß sie
beschissen haben.

Falk

Sie haben nur das zugegeben, was man ihnen nachgewiesen hat. Und wer die
US-Amerikaner etwas kennt, weiß, die bleiben solange auf der Fährte bis
sie den Fuchs erwischt haben.
Es gibt ein deutsches Sprichwort. Das lautet: Hochmut kommt vor dem Fall.
--
---hdw---
 

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