E-Autos brennen.

Am 03.02.2020 um 09:29 schrieb Gerrit Heitsch:
On 2/3/20 9:09 AM, Marc Haber wrote:
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 2/3/20 7:36 AM, Marc Haber wrote:
Stefan Engler <stefan@epiket.de> wrote:
Wie viele kontrollieren überhaupt noch regelmäßig den Ölstand und
machen daher häufiger die Motorhaube auf?

Die Frage muss lauten: Hat das Auto noch einen Ölpeilstab? Der Mini
Cooper hat keinen mehr.

Wie erfährt man dort den Ölstand? Also nicht 'zu wenig' sondern genau
den Stand?

Nicht mehr. SchĂśne neue Welt.

Im Fahrzeugmenü kann man die Information abrufen, ob der Ölstand "Ok"
ist. Ich hatte noch nie, dass da nicht "Ok" steht, gehe aber davon
aus, dass hier eine Meldung erfolgt, bevor Gefahr fĂźr den Motor
besteht, also auch weit vor der roten Öldrucklampe.

Schon klar das der sich meldet. Nur kann ich so eben vor einer längeren
Fahrt (z.B. in den Urlaub) nicht mehr nachsehen ob ich vielleicht Öl
nachfüllen sollte, um zu vermeiden, daß die Meldung irgendwann während
des Trips kommt. In dem Fall muss man das passende ÖL erst einmal finden.

Man sollte also bei einem Mini immer Öl dabeihaben.

Bin ich froh, daß mein Auto noch einen Peilstab hat.

Man muss ja froh sein, dass die Autos noch einen laienbedienbaren
NachfĂźlldeckel haben!
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 2/3/20 7:36 AM, Marc Haber wrote:
Stefan Engler <stefan@epiket.de> wrote:
Wie viele kontrollieren überhaupt noch regelmäßig den Ölstand und
machen daher häufiger die Motorhaube auf?

Die Frage muss lauten: Hat das Auto noch einen Ölpeilstab? Der Mini
Cooper hat keinen mehr.

Wie erfährt man dort den Ölstand? Also nicht 'zu wenig' sondern genau
den Stand?

Nicht mehr. SchĂśne neue Welt.

Im Fahrzeugmenü kann man die Information abrufen, ob der Ölstand "Ok"
ist. Ich hatte noch nie, dass da nicht "Ok" steht, gehe aber davon
aus, dass hier eine Meldung erfolgt, bevor Gefahr fĂźr den Motor
besteht, also auch weit vor der roten Öldrucklampe.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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On 2/3/20 7:36 AM, Marc Haber wrote:
Stefan Engler <stefan@epiket.de> wrote:
Wie viele kontrollieren überhaupt noch regelmäßig den Ölstand und
machen daher häufiger die Motorhaube auf?

Die Frage muss lauten: Hat das Auto noch einen Ölpeilstab? Der Mini
Cooper hat keinen mehr.

Wie erfährt man dort den Ölstand? Also nicht 'zu wenig' sondern genau
den Stand?

Gerrit
 
On Mon, 3 Feb 2020 09:29:09 +0100, Gerrit Heitsch
<gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

>Man sollte also bei einem Mini immer Öl dabeihaben.

Ich hab in den letzten 20 Jahren bei keinem Auto mehr Öl
nachfüllen müssen. Die Zeiten "Bitte Öl vollmachen. Und
sehen sie mal nach, ob noch genug Benzin drauf ist" sind
doch wirklich lange vorbei.

l.
 
Am 03.02.2020 um 09:29 schrieb Gerrit Heitsch:

Schon klar das der sich meldet. Nur kann ich so eben vor einer längeren
Fahrt (z.B. in den Urlaub) nicht mehr nachsehen ob ich vielleicht Öl
nachfüllen sollte, um zu vermeiden, daß die Meldung irgendwann während
des Trips kommt. In dem Fall muss man das passende ÖL erst einmal finden.

Was braucht denn ein moderner Motor noch an Öl? Wenn die Warnung früh
genug kommt, dann reicht das ja wohl locker fĂźr 10'km...
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

Wie erfährt man dort den Ölstand? Also nicht 'zu wenig' sondern genau
den Stand?

Also vor 10-15Jahren war es bei dem Renault eines Kollegen so das er
im Stand den Schluessel auf Zuendung gestellt hat und dann konnte er
im Display 3-4Striche sehen. Aehnlich wie der Ladezustand eines
Akkus. Allerdings hatte die Kiste trotzdem noch einen Stab zum
nachfuellen.

Sie koennten ja einen Radarsensor einbauen. Damit koennte man den
Fuellstand so etwa auf 0.1mm genau messen. Aber vermutlich zu teuer
und es gibt nur einen Schwimmer. :)

Olaf
 
On 2/3/20 11:24 AM, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 03.02.2020 um 09:29 schrieb Gerrit Heitsch:


Schon klar das der sich meldet. Nur kann ich so eben vor einer
längeren Fahrt (z.B. in den Urlaub) nicht mehr nachsehen ob ich
vielleicht Öl nachfüllen sollte, um zu vermeiden, daß die Meldung
irgendwann während des Trips kommt. In dem Fall muss man das passende
ÖL erst einmal finden.


Was braucht denn ein moderner Motor noch an Öl? Wenn die Warnung früh
genug kommt, dann reicht das ja wohl locker fĂźr 10'km...

Wenn die Warnung Ăźberraschend kommt ist ziemlich sicher was nicht in
Ordnunng und es ist eine gute Idee das Öl jetzt gleich reinzufüllen.

Ausnahme ist, wenn du einen Motor erwischt hast der etwas mehr Öl
braucht, aber dann weisst du so ca. wann nachzufĂźllen ist.

Bei einem Peilstab kann man hin und wieder mal reinschauen und so
erkennen ob ein Problem zu erwarten ist.

Gerrit
 
On 2/3/20 11:19 AM, Ludger Averborg wrote:
On Mon, 3 Feb 2020 09:29:09 +0100, Gerrit Heitsch
gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:

Man sollte also bei einem Mini immer Öl dabeihaben.

Ich hab in den letzten 20 Jahren bei keinem Auto mehr Öl
nachfĂźllen mĂźssen.

Bei Autos mit Wartungsintervallen von 30000 km kann das schonmal
passieren. Zwischen Min und Max liegt typischweise 1l Unterschied. Wenn
der Motor also nur 40ml Öl auf 1000km braucht wirst du nachfüllen müssen.

Gerrit
 
Am 03.02.2020 um 12:08 schrieb Eric Bruecklmeier:

Freilich, man kann auch mit Hosenträger und Gßrtel rumlaufen, nÜtig
erscheint mir das nicht. Nimmst Du auch eine Ersatzbatterie und
GetriebeĂśl mit auf die Urlaubsfahrt?

Ohne Reserveauto auf dem Trailer fährt man doch nicht in den Urlaub!
 
On Mon, 3 Feb 2020 08:55:29 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 2/3/20 7:36 AM, Marc Haber wrote:
Stefan Engler <stefan@epiket.de> wrote:
Wie viele kontrollieren überhaupt noch regelmäßig den Ölstand und
machen daher häufiger die Motorhaube auf?
Die Frage muss lauten: Hat das Auto noch einen Ölpeilstab? Der Mini
Cooper hat keinen mehr.
Wie erfährt man dort den Ölstand? Also nicht 'zu wenig' sondern genau
den Stand?

Gar nicht. Nachdem diese Autos eh Wegwerfware sind, geht halt ein roter
Schraubenschlüssel an, wenn oberhalb von x U/min der Öldruck unter y Bar
absinkt. In den teureren Modell gibts vielleicht irgendwo noch einen
Heizdraht, wo das Öl drüberpritschelt und ihn abkühlt:

https://www.amazon.de/dp/B07416PT9Z
https://www.amazon.de/dp/B003NDTNS6

, manchmal wird sogar der Wassergehalt und/oder die Leitfähigkeit gemessen.

Die Daten verwurschtelt ein Steuergerät mit der Zahl der Kaltstarts, noch
eine Prise Drehzahllogs drübergesteut, die Motor(öl)temperatur als
Sahnehäubchen und fertig ist die dynamische Ölwechselempfehlung. Die
Arbeit läßt Du während der ¤¤¤-Inspektion natürlich in der Werkstatt
machen, denn nur dort kann der Zähler zurückgesetzt werden und nur dort
gibt es das gute, garantieerhaltende Longlife-Leichtlauföl.

Vol"kann Spuren von Ironie enthalten"ker
 
On Mon, 3 Feb 2020 12:00:08 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 2/3/20 11:24 AM, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 03.02.2020 um 09:29 schrieb Gerrit Heitsch:
Schon klar das der sich meldet. Nur kann ich so eben vor einer
längeren Fahrt [...] nicht mehr nachsehen ob ich
vielleicht Öl nachfüllen sollte
Was braucht denn ein moderner Motor noch an Öl? Wenn die Warnung früh
genug kommt, dann reicht das ja wohl locker für 10'km...
Wenn die Warnung überraschend kommt ist ziemlich sicher was nicht in
Ordnung und es ist eine gute Idee das Öl jetzt gleich reinzufüllen.

Ich wüßte jetzt nicht, daß die Automobilhersteller von ihrer
Schutzbehauptung abgewichen sind, daß ein gesunder Motor bis zu 500ml Öl
je 1000km (manch einer erlaubt sogar 1L/1000km) abgewichen wäre. Zwischen
MIN und MAX sind kaum mehr als 1L Differenz, nach dem Italienurlaub muß
der Flachländer also u. U. nachkippen, weit vor Ablauf des
Wechselintervalls.

Aber es geht auch anders:

Bei den zwischen 2008 und 2011 gebauten TFSI-Motoren (EA 888) dürfen es
aber auch gerne mal fast 3L/1000km sein. Verstopfte Ölbohrungen am
Ölabstreifring. Je nun, die Trümmer sind eh schon über 10 Jahre alt, Zeit
für den Schrott.

Ahso, Softwareupdates gegen zu hohen Ölverbrauch existieren, einfach
"Technischen Produkt-Information 1" googeln.

Randnotiz: Mein musealer A3 8L Bj. 1997 mit 240Mm braucht unter
100ml/1000km, Wechselintervall 15Mm. Benzinverbrauch im Stadtbetrieb bei
sporadischer Autobahnheizerei um die 7L/100km. Wir hatten das Thema mit
den ach-so-sparsamen modernen Motoren ja schon mal, in diesem Zusammenhang
würde mich interessiert, was der neue 1.0 TFSI im A3 real verschluckt, man
wirbt mit 4.5L/100km.

Volker
 
On Mon, 3 Feb 2020 12:00:08 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 2/3/20 11:24 AM, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 03.02.2020 um 09:29 schrieb Gerrit Heitsch:
Schon klar das der sich meldet. Nur kann ich so eben vor einer
längeren Fahrt [...] nicht mehr nachsehen ob ich
vielleicht Öl nachfüllen sollte
Was braucht denn ein moderner Motor noch an Öl? Wenn die Warnung früh
genug kommt, dann reicht das ja wohl locker für 10'km...
Wenn die Warnung überraschend kommt ist ziemlich sicher was nicht in
Ordnung und es ist eine gute Idee das Öl jetzt gleich reinzufüllen.

Ich wüßte jetzt nicht, daß die Automobilhersteller von ihrer
Schutzbehauptung abgewichen wären, daß ein gesunder Motor bis zu 500ml Öl
je 1000km (manch einer erlaubt sogar 1L/1000km) verbrauchen dürfe.
Zwischen MIN und MAX sind kaum mehr als 1L Differenz, nach dem
Italienurlaub muß der Flachländer also u. U. nachkippen, weit vor Ablauf
des Wechselintervalls.

Aber es geht auch anders:

Bei den zwischen 2008 und 2011 gebauten TFSI-Motoren (EA 888) dürfen es
aber auch gerne mal fast 3L/1000km sein. Verstopfte Ölbohrungen am
Ölabstreifring. Je nun, die Trümmer sind eh schon über 10 Jahre alt, Zeit
für den Schrott.

Ahso, Softwareupdates gegen zu hohen Ölverbrauch existieren, einfach
"Technische Produkt-Information 1" googeln.

Randnotiz: Mein musealer A3 8L Bj. 1997 mit 240Mm braucht unter
100ml/1000km, Wechselintervall 15Mm. Benzinverbrauch im Stadtbetrieb bei
sporadischer Autobahnheizerei um die 7L/100km. Wir hatten das Thema mit
den ach-so-sparsamen modernen Motoren ja schon mal, in diesem Zusammenhang
würde mich interessiert, was der neue 1.0 TFSI im A3 real verschluckt, man
wirbt mit 4.5L/100km.

Volker
 
Am 03.02.20 um 11:19 schrieb Ludger Averborg:

Man sollte also bei einem Mini immer Öl dabeihaben.

Ich hab in den letzten 20 Jahren bei keinem Auto mehr Öl
nachfĂźllen mĂźssen.

Das kann schon sein, wenn es hinreichend viele Autos in der Zeit waren.
Meine Karre war 16 Jahre als, als ich sie verkauft hab, und da mußte ich
durchaus mal Öl zwischen den Inspektionen nachfüllen.

Hanno
 
Am 03.02.2020 um 09:29 schrieb Gerrit Heitsch:
On 2/3/20 9:09 AM, Marc Haber wrote:
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 2/3/20 7:36 AM, Marc Haber wrote:

Die Frage muss lauten: Hat das Auto noch einen Ölpeilstab? Der Mini
Cooper hat keinen mehr.

Wie erfährt man dort den Ölstand? Also nicht 'zu wenig' sondern genau
den Stand?

Mit Upgrade-Kit auf Mini Pro, bestehend aus Setup (Bohrer) und
UpDownload (Stab).

DoDi
 
Am 03.02.2020 um 11:57 schrieb Gerrit Heitsch:

Bei Autos mit Wartungsintervallen von 30000 km kann das schonmal
passieren. Zwischen Min und Max liegt typischweise 1l Unterschied. Wenn
der Motor also nur 40ml Öl auf 1000km braucht wirst du nachfüllen müssen.

Wenn die Warnung "Ölstand niedrig" kommt, kippt man halt einen Liter
rein. Wenn dabei die Füße naß werden, hast Du ein größeres Problem...
Wenn der nächste Ölwechsel in 5000km kommt und man schon 25.000 vorher
ohne die Warnung runter hat, wechselt man halt gleich oder fĂźllt 200ml
rein.

Bernd
 
Hi Eric,
Schon klar das der sich meldet. Nur kann ich so eben vor einer
längeren Fahrt (z.B. in den Urlaub) nicht mehr nachsehen ob ich
vielleicht Öl nachfüllen sollte, um zu vermeiden, daß die Meldung
irgendwann während des Trips kommt. In dem Fall muss man das passende
ÖL erst einmal finden.


Was braucht denn ein moderner Motor noch an Öl? Wenn die Warnung früh
genug kommt, dann reicht das ja wohl locker fĂźr 10'km...

Solange der Motor noch modern ist und noch keine 200.000 km gelaufen
ist, schon. Danach kann man ihn ja wegwerfen...
Seit mien Opel die 350.000 km hinter sich hat, braucht er deutlich mehr
Öl als früher. Vielleicht liegts ja aber auch nur an dem neuen Öl, das
seit dem letzte Ölwechsel drinnen ist. Wenn das bald durchgebrannt ist
und wieder Neues rein kommt, weiss ich auch das.

Marte
 
On Mon, 3 Feb 2020 22:01:42 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Am 03.02.2020 um 11:57 schrieb Gerrit Heitsch:
Bei Autos mit Wartungsintervallen von 30000 km kann das schonmal
passieren. Zwischen Min und Max liegt typischweise 1l Unterschied. Wenn
der Motor also nur 40ml Öl auf 1000km braucht wirst du nachfüllen müssen.
Wenn die Warnung "Ölstand niedrig" kommt, kippt man halt einen Liter
rein.

Der vorgetragene Kritikpunkt war jetzt aber eher, daß die 15W40-Plörre von
der italienischen Tankstelle ungeeignet ist, sondern es z. B. ein nach VW
506 01 spezifiziertes Leichtlauföl für Pumpe-Düse-Turbodiesel mit
Wartungsintervallverlängerung und SAE 0W-30 sein muß. Natürlich explodiert
der Motor (vielleicht) nicht gleich, wenn Du irgendwas von der
Grabbeltheke einfüllst, aber zumindest *ich* überzeuge mich gerne vor
einer längeren Reise, daß sich der Ölstand irgendwo in der Gegend von MAX
befindet *) und würde lieber vorzeitig wechseln, als kurz vor MIN
rumzugondeln und dann zähneknirschend irgendwas zum Apothekerpreis zu
kaufen.

Soll ja auch Menschen geben, die mit ihrem Fahrzeug abseits von belebten
Gegenden unterwegs sind - oder taugen die SUVs heutzutage nur noch für die
Überwindung nicht allzu hoher Bordsteine?

Volker

*) Der Einfluß des Ölvolumens auf Öltemperatur und Öldruck dürfte
hoffentlich unstrittig sein. Außerdem ist die Zeit von Bauernmotoren, in
die Du 8L Öl einfüllst und es keinen Unterschied macht, ob nun 2L fehlen,
langsam vorbei. Da liest man im Bordbuch schon auch mal "3.6L incl.
Filter". Klar, bei meiner KTM (1.5L) oder der Suzuki (1L) sieht die Sache
noch etwas anders aus, aber da gibt es ja auch keine Ölwanne im
eigentlichen Sinn und das Öl hat die Zusatzaufgabe der Getriebeschmierung.
 
On Tue, 4 Feb 2020 13:17:44 +0100, Bernd Laengerich wrote:
Am 04.02.2020 um 10:57 schrieb Volker Bartheld:
Der vorgetragene Kritikpunkt war jetzt aber eher, daß die 15W40-Plörre von
der italienischen Tankstelle ungeeignet ist, sondern es z. B. ein nach VW
Vermutlich, hier ging es doch um den Mini ohne Ölpeilstab? Der interessiert
sich vermutlich auch nicht für die VW-Spezifikation :)

Der letzte Fusel soll da aber auch nicht rein.

Die freigegebenen Öle findet man sicher und die Liste kann man sich ja
notfalls ausdrucken und ins Handschuhfach legen [...] Und wenn man sich
nicht sicher ist, beim kasachischen Hufschmied das richtige Öl zu
bekommen, muß man tatsächlich eine Pulle mitnehmen.

.... und im kasachischen Schnee- bzw. Sandsturm (Jo, gibts beides, mit
Temperaturen zwischen -40°C und +40°C über einem Anteil von 44% an Sand-
und Kieswüsten scheint mir das ein echt heimeliges Land zu sein!) dann
horizontal nachfüllen. Ist im Vergleich zum Strandkorb ja auch eine viel
spannendere Urlaubsbeschäftigung, als daß man das einfach vor der Fahrt in
der beheizten, hellen Garage machen würde.

Welches Modell Marc fährt weiß ich nicht, aber zumindest beim F56 kann
man den Ölstand über den Bordcomputer messen. Das ist mit den Balken
sicher nur halb so genau wie es der Spezialist kann, der täglich den
Peilstab herauszieht und auf dem Zentimeter zwischen MIN und MAX auf ein
viertel ml ersehen kann wieviel Öl fehlt :)

Bei all den tollen Assistenten in neuzeitlichen Dosen frage ich mich
ernsthaft, ob es nicht besser wäre, so gefährliche Dinge wie Reifendruck
kontrollieren/nachfüllen, Waschwasser ergänzen oder gar die Betankung
künftig ebenfalls den Spezialisten zu überlassen. Nachdem der typische
SUV-Pilot zu anämisch für die Kofferraumklappe bzw. die fetten Türen ist
und auch niemand mehr das Kupplungspedal bedienen kann, wäre der nächste
logische Schritt tatsächlich die vollautonome Fahrt mit gleichzeitiger
BTM-Infusion per Nasensonde, damit der Passagier auf dem Fahrerlebnisplatz
sich nicht zusehr erregt.

Man könnte die Regie ja aus dem Servicezentrum per Fernsteuerung von
Fahr-Spezialisten erledigen lassen, nachdem die KI erkennbar noch nicht so
weit ist [1].

SCNR,
Volker

[1] Es wurde mir zugetragen, daß man sich bei BMW und Subunternehmern nun
ernsthaft um die Reinigung der Sensorik (Lidar & Co) Gedanken mache und
tatsächlich schon erste Versuchsträger mit Spritzi-Spritzi konzipiere.
Wenn dieser gewaltige Meilenstein erst geschafft ist, steht SAE (J3016)
Level 5 ja nun absolut nichts mehr im Weg.
 
Hi Bernd,
Der vorgetragene Kritikpunkt war jetzt aber eher, daß die 15W40-Plörre

Und ja, 15W40 ist wohl nicht richtig, ich vermute ja daß dieses
BaumarktÜl in Profiqualität sowieso in kein halbwegs modernes Fahrzeug
mehr passt...

Also ich fahre seit ca 100.000 km kein MarkenĂśl mehr und habe in dem
zeitraum zweimal das Öl gewechselt. Das letzte mal vor ca 5000 km und
jetzt musste ich das zweite mal einen Liter nachkippen. Mir scheint
tatsächlich dieses Öl als Ursache des höheren Ölverbrauches.

Aber vielleicht geht ja auch der Motor so langsam schlechter. Das werde
ich nach dem nächsten Ölwechsel ja mitbekommen...

Kauft ruhig die völlig übertteuerten High-Tech-Öle weiter...

Marte
 
Am 04.02.2020 um 19:24 schrieb Marte Schwarz:

Und ja, 15W40 ist wohl nicht richtig, ich vermute ja daß dieses
BaumarktÜl in Profiqualität sowieso in kein halbwegs modernes Fahrzeug
mehr passt...

[...]

> Kauft ruhig die völlig übertteuerten High-Tech-Öle weiter...

Du stehst also auf dem Standpunkt, daß die Einhaltung des vom
Motorenherstellers vorgeschriebenen Viskositätsbereichs High-Tech ist und
kippst daher in einen "modernen" (also so <20a alten) Motor, der 0W30 oder
5W30 verlangt, bedenkenlos irgendein 15W40 hinein?

Ich bin kein Tribologe und kann daher nicht wirklich beurteilen, was bei
unpassender Viskosität wirklich im Motor passiert, ich glaube einfach daß die
Spezifikation einen Sinn hat.
Ich habe ja nur so Bauernmotoren und kein hochgezĂźchtetes RennmotĂśrchen
welches von Jungfrauenhand bei Vollmond gekeltertes reinstes BisamrattensackĂśl
benötigt, aber ich achte doch zumindest daß der Viskositätsbereich
einigermaßen stimmt und bei dem Turbodiesel damals habe ich auch Öl genommen
wo zumindest drauf stand daß es für TD geeignet sei, und nicht einfach
irgendwas was schon ein bisschen glitschig ist.
Ins Mopped kommt geeignetes 4T-MoppedĂśl, weil hier auch Getriebe und Rupflung
im Ölbad laufen.

Bezüglich Markenöl vs. No-Name: Ich kaufe Öl von Marken, die sind letztlich
auch kaum teurer, und dort stehen zumindest Spezifikationen, denen ich ein
bisschen vertraue, und Herstellerfreigaben drauf. 5l für etwa €25-30, beim
Mopped ist es etwas teurer. Sicherlich könnte ich auch noch billigeres Öl
nehmen, aber eigentlich ist das Öl sowieso mit Abstand das billigste am ganzen
Fahrzeug. In den Moppeds habe ich Ravenol 4T und Motul drin

Bernd
 

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