Bodenmikrofon bauen...

Am 08.07.23 um 15:32 schrieb Michael S.:
Am 27.06.2023 um 20:02 schrieb Michael S.:
zur Ortung von Lecks in Wasserleitungen im Boden gibts im
professionellen Bereich solche Dinger:
https://www.hawle-service.at/produkte/leckortungsgeraete/bodenmikrofone

Zur Ortung eines Rohrbruchs in unserer privaten Wasserversorgung
möchte ich sowas nachbauen.
Da ich im Netz keine Quellen zum Bau eines Bodenmikrofons für diesen
Zweck gefunden habe, möchte ich es anderen einfacher machen, weshalb ich
mein Vorgehen in einem Video verewigt habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E

Diese Version des Videos wird bei Youtube nicht gelistet, ist über die
Suche also noch nicht auffindbar.
Nach der Reparatur des Rohrbruchs und nach Euren Kommentaren werde ich
eine endgültige Version erstellen und diese dann auch listen lassen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Ist es zu langatmig?

Hallo,

das Video gefällt mir!

Sachliche ruhige Erklärungen, angenehme Stimme.
Gut belichtet und Ton gut ausgesteuert.

Gratulation zum Erfolg der Entwicklung und auch zur Darstellung im Video.

Als kleiner Verbesserungsvorschlag:
Für die Verpolschutzdiode könnte man eine kleine Schottkydiode
verwenden. Die hat einen geringeren Spannungsabfall.


Bernd Mayer
 
On 07/08/2023 15:32, Michael S. wrote:
Am 27.06.2023 um 20:02 schrieb Michael S.:
zur Ortung von Lecks in Wasserleitungen im Boden gibts im professionellen Bereich solche Dinger:
https://www.hawle-service.at/produkte/leckortungsgeraete/bodenmikrofone

Zur Ortung eines Rohrbruchs in unserer privaten Wasserversorgung möchte ich sowas nachbauen.
Da ich im Netz keine Quellen zum Bau eines Bodenmikrofons für diesen Zweck gefunden habe, möchte ich es anderen einfacher machen, weshalb ich mein Vorgehen in einem Video verewigt habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E

Diese Version des Videos wird bei Youtube nicht gelistet, ist über die Suche also noch nicht auffindbar.
Nach der Reparatur des Rohrbruchs und nach Euren Kommentaren werde ich eine endgültige Version erstellen und diese dann auch listen lassen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Ist es zu langatmig?

Aufgrund des Videos kann ich sagen, daß das Leck gefunden wurde.
Wenn es nur einen Ort mit solchen Geräuschen im Abschnitt gibt.

Der Sensor selbst ist das Wichtigste an einem Sensor-Gerät.
Verbesserungen sind sehr wahrscheinlich noch möglich.
Ein Piezo mit größerem Durchmesser dürfte (nach Anpassungen) empfindlicher sein.
Als Gewicht ist ein Stück einer Kupferstange am effizientesten.
So kurz wie möglich, Durchmesser recht groß, und die Klebestelle [1] im Durchmesser so gering wie möglich.
Für das Gewicht das optimale Gewicht herausfinden, um Frequenzgang und Empfindlichkeit zu optimieren.
[1] Als Klebestelle kann der Rand eines Torx-Schrauben-Kopfes dienen, vielleicht 4..5mm Ø.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 08.07.2023 um 16:02 schrieb Bernd Mayer:

das Video gefällt mir!

Sachliche ruhige Erklärungen, angenehme Stimme.
Gut belichtet und Ton gut ausgesteuert.

Danke für die Blumen, für letzteres kann ich nichts, das war das
Smartphone :)
Gratulation zum Erfolg der Entwicklung und auch zur Darstellung im Video.

Als kleiner Verbesserungsvorschlag:
Für die Verpolschutzdiode könnte man eine kleine Schottkydiode
verwenden. Die hat einen geringeren Spannungsabfall.

Ja, könnte man. Spielt aber nur ne Rolle, wenn man auch die letzten
mA-Stunden aus den Batterien quetschen will.

Michael
 
Am 08.07.2023 um 16:36 schrieb Helmut Schellong:

Aufgrund des Videos kann ich sagen, daß das Leck gefunden wurde.
Wenn es nur einen Ort mit solchen Geräuschen im Abschnitt gibt.

Vor allem verschwindet das Geräusch, wenn man das Wasser oberhalb des
Rohrbruchs abstellt.
Stellt man das Wasser am nächsten Schieber nach bzw. unterhalb dieser
Stelle ab, bleibt das Geräusch. Es sind also keine normalen
Fließgeräusche an z.B. einer Muffe oder einer anderen Unstetigkeit im
Rohrverlauf.

Der Sensor selbst ist das Wichtigste an einem Sensor-Gerät.
Verbesserungen sind sehr wahrscheinlich noch möglich.

Ja, ich habe da auch mehrere Punkte im Kopf. Allerdings hat das Ding
seinen Zweck erfüllt, weshalb die Motivation für weitere Verbesserungen
eher niedrig ist. So wie es jetzt ist, kann es fast jeder, der einen
Lötkolben bedienen kann, nachbauen.
Das 3D-Druckteil macht es elegant und komfortabel, ist für die Funktion
aber nicht so wichtig.

Was mir noch so einfällt:
- Status-LED
- rauscharmer und hochohmiger Vorverstärker
- Lautstärkeregler
- einstellbare Filter
- Schallschutzglocke (gegen Wind und andere Umgebungsgeräusche)

Ein Piezo mit größerem Durchmesser dürfte (nach Anpassungen)
empfindlicher sein.

Möglich. Vor allem würde wohl auch die unteren Grenzfrequenz noch etwas
absinken

Als Gewicht ist ein Stück einer Kupferstange am effizientesten.
Wenn, dann Gold oder Wolfram. Abgereichertes Uran geht auch.

So kurz wie möglich, Durchmesser recht groß, und die Klebestelle [1] im
Durchmesser so gering wie möglich.

Oder halt lang und dünn. Dem Körperschall dürfte es reichlich egal sein,
ob er durch ein kurzes oder langes Messingfitting durch muss. Nach 1m
Erdreich, ist das meiste ja schon geschafft.

Für das Gewicht das optimale Gewicht herausfinden, um Frequenzgang und
Empfindlichkeit zu optimieren.

Höheres Gewicht = niedrigere Grenzfrequenz

Michael
 
Hi Michael,
Da ich im Netz keine Quellen zum Bau eines Bodenmikrofons für diesen
Zweck gefunden habe, möchte ich es anderen einfacher machen, weshalb ich
mein Vorgehen in einem Video verewigt habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E
Gut gemacht. Eine schriftliche Anleitung wäre mir immer lieber als
Youtube-Videos. Aber gut, ich werde eben alt(-modisch)

Danke Dir fürs Teilen Deiner Erfahrungen.

Marte
 
On 07/08/2023 20:11, Michael S. wrote:
Am 08.07.2023 um 16:36 schrieb Helmut Schellong:

Der Sensor selbst ist das Wichtigste an einem Sensor-Gerät.
Verbesserungen sind sehr wahrscheinlich noch möglich.

Ja, ich habe da auch mehrere Punkte im Kopf. Allerdings hat das Ding seinen Zweck erfüllt, weshalb die Motivation für weitere Verbesserungen eher niedrig ist. So wie es jetzt ist, kann es fast jeder, der einen Lötkolben bedienen kann, nachbauen.
Das 3D-Druckteil macht es elegant und komfortabel, ist für die Funktion aber nicht so wichtig.

Was mir noch so einfällt:
- Status-LED
- rauscharmer und hochohmiger Vorverstärker
- Lautstärkeregler
- einstellbare Filter
- Schallschutzglocke (gegen Wind und andere Umgebungsgeräusche)

Ein Piezo mit größerem Durchmesser dürfte (nach Anpassungen) empfindlicher sein.

Möglich. Vor allem würde wohl auch die unteren Grenzfrequenz noch etwas absinken

Als Gewicht ist ein Stück einer Kupferstange am effizientesten.
Wenn, dann Gold oder Wolfram. Abgereichertes Uran geht auch.

Es geht um den Pendel-Schwerpunkt der Anordnung: möglichst weit oben.
Die Abbrechkräfte (Pendeln) sollten möglichst klein sein.
Diese zerren auch verbiegend an der Piezoscheibe.
Kupfer ist spezifisch sehr schwer und am besten geeignet für solche Ziele.

So kurz wie möglich, Durchmesser recht groß, und die Klebestelle [1] im Durchmesser so gering wie möglich.

Oder halt lang und dünn. Dem Körperschall dürfte es reichlich egal sein,

Dem Körperschall ist das egal, aber der Robustheit der Konstruktion gar nicht.
Eine große Klebestelle versteift die Piezo-Scheibe in ihrem Bereich.
So daß sie nicht oder kaum schwingen kann im Klebebereich.
Das wäre eine unnötige Verschlechterung.

ob er durch ein kurzes oder langes Messingfitting durch muss.

Ja, das ist weitgehend egal.
Aber oben merkt man, daß ich ganz andere Gedanken dazu habe.

Nach 1m Erdreich, ist das meiste ja schon geschafft.
Für das Gewicht das optimale Gewicht herausfinden, um Frequenzgang und Empfindlichkeit zu optimieren.

Höheres Gewicht = niedrigere Grenzfrequenz

Das Gewicht wird nicht /beliebig/ gesteigert werden können.
Es gibt sicher einen optimalen Gewichtsbereich.
Die vorstehende Formel wird ab einem bestimmten Gewicht nicht mehr wirksam sein.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 08.07.2023 um 15:32 schrieb Michael S.:
Am 27.06.2023 um 20:02 schrieb Michael S.:
zur Ortung von Lecks in Wasserleitungen im Boden gibts im
professionellen Bereich solche Dinger:
https://www.hawle-service.at/produkte/leckortungsgeraete/bodenmikrofone

Zur Ortung eines Rohrbruchs in unserer privaten Wasserversorgung
möchte ich sowas nachbauen.
Da ich im Netz keine Quellen zum Bau eines Bodenmikrofons für diesen
Zweck gefunden habe, möchte ich es anderen einfacher machen, weshalb ich
mein Vorgehen in einem Video verewigt habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E

Diese Version des Videos wird bei Youtube nicht gelistet, ist über die
Suche also noch nicht auffindbar.
Nach der Reparatur des Rohrbruchs und nach Euren Kommentaren werde ich
eine endgültige Version erstellen und diese dann auch listen lassen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Ist es zu langatmig?

Michael

Ganz wunderbar erklärt und gezeigt. Mein persönliches Highlight ist Dein
Puls im letzten Teil während der Demonstration.

Danke!
 
Am 08.07.2023 um 22:18 schrieb Renee Rober:

Ganz wunderbar erklärt und gezeigt. Mein persönliches Highlight ist Dein
Puls im letzten Teil während der Demonstration.

Ich habe mich tatsächlich auch schon gefragt, ob das wirklich mein Puls
ist oder ein Artefakt der günstigen Action-CAM, die im Headset steckt.

Dass der Puls über das Bodenmikrofon aufgenommen wurde, halte ich aber
für unwahrscheinlich. Mit Headset auf dem Kopf ist mir das bisher
nämlich nicht aufgefallen.

Michael
 
Am 08.07.2023 um 21:13 schrieb Marte Schwarz:
Hi Michael,
Da ich im Netz keine Quellen zum Bau eines Bodenmikrofons für diesen
Zweck gefunden habe, möchte ich es anderen einfacher machen, weshalb
ich mein Vorgehen in einem Video verewigt habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E

Gut gemacht. Eine schriftliche Anleitung wäre mir immer lieber als
Youtube-Videos. Aber gut, ich werde eben alt(-modisch)

Kenne ich. In diesem Fall hätte es aber in jedem Fall ein Video
gebraucht, denn jeden interessiert am Ende doch brennend, wie sich so
ein Leck anhört.
Eine reine Beschreibung in Prosatext ist da doch total langweilig.

Michael
 
On 08 Jul 23 at group /de/sci/electronics in article kgt6s0F8kbnU1@mid.individual.net
<michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Am 27.06.2023 um 20:02 schrieb Michael S.:
zur Ortung von Lecks in Wasserleitungen im Boden gibts im
professionellen Bereich solche Dinger:
https://www.hawle-service.at/produkte/leckortungsgeraete/bodenmikrofone

Zur Ortung eines Rohrbruchs in unserer privaten Wasserversorgung möchte
ich sowas nachbauen.
Da ich im Netz keine Quellen zum Bau eines Bodenmikrofons für diesen
Zweck gefunden habe, möchte ich es anderen einfacher machen, weshalb ich
mein Vorgehen in einem Video verewigt habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E

Diese Version des Videos wird bei Youtube nicht gelistet, ist über die
Suche also noch nicht auffindbar.
Nach der Reparatur des Rohrbruchs und nach Euren Kommentaren werde ich
eine endgültige Version erstellen und diese dann auch listen lassen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Ist es zu langatmig?

Nein eher zu kurz, mich würde noch der Nachweis durch aufbuddeln und
Reparatur interessieren :)

Bin gespannt, wie ein oller Flitzebogen :)

Hab mich auch im Kommentar zum Video verewigt :)

\"Tolles Video, tolle Arbeit, schön erklärt, Gruß aus Paraguay.
de/sci/electronic\"


Hoffentlich denke ich an Deine Arbeit, wenn ich mal wieder nen Rohrbruch
in meinem Haus habe. Bei den beiden letzten malen habe ich Fliesen
rausgehämmert und dann gesucht, wo das Wasser herkam, was durchs Haus
lief.

Der Bruch war gut 3m neben dem Raum, wo es aus dem Boden kam.

Kein Keller, Streifenfundamente, Boden (PY rote Erde, extrem wasserdicht
und hart wie Sau) mit Bruchsteinen ausgelegt und dann mit dünnem Mörtel
als Estrich, darauf Fliesenkleber und Fliesen.

BTW Bodenabläufe praktisch immer an den höchsten Stellen :(
Der Pfuscher von Fliesenleger hat ein scheißgroßes Maul gehabt, aber für
PY Bergwasser, was bergauf läuft eingearbeitet :(

Ich hab fast alles kontrolliert, ausser den Stinkallateur:
Alle Rohre in Gräben verlegen! Nicht zuschütten! 3 Tage Druck drauf!
Si Señor! Habe inzwischen gelernt: Si Señor bedeutet soviel, der Señor
geht mir am Arsch vorbei!

Als ich am nächsten Morgen wiederkam, waren alle Rohre zugeschüttet und
der Boden begonnen. Druckprobe war auch ein Satz mit X.

Tobsuchtsanfall nutzt nix, kaum drehst Du dich rum, bepissen sich die
hiesigen Intelligenzbestien vor Lachen!
Von vorne bissu Patron/Señor, von hinten Burro (Esel)

So genug von \'Opa erzählt von Kriech\'





Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 08.07.2023 um 23:46 schrieb Wolfgang Allinger:
https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E

Diese Version des Videos wird bei Youtube nicht gelistet, ist über die
Suche also noch nicht auffindbar.
Nach der Reparatur des Rohrbruchs und nach Euren Kommentaren werde ich
eine endgültige Version erstellen und diese dann auch listen lassen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Ist es zu langatmig?

Nein eher zu kurz, mich würde noch der Nachweis durch aufbuddeln und
Reparatur interessieren :)

Kommt noch. Ich hoffe, dass ich bei der Reparatur zeitlich dabein sein
und ein paar Bilder machen kann.
Bin gespannt, wie ein oller Flitzebogen :)

Hab mich auch im Kommentar zum Video verewigt :)

Den ich aber nicht sehen kann. Kenne mich mit Youtube und Kommentaren
aber eher gar nicht aus.

Michael
 
Am 08.07.2023 um 21:39 schrieb Helmut Schellong:

Als Gewicht ist ein Stück einer Kupferstange am effizientesten.
Wenn, dann Gold oder Wolfram. Abgereichertes Uran geht auch.

Es geht um den Pendel-Schwerpunkt der Anordnung: möglichst weit oben.
Die Abbrechkräfte (Pendeln) sollten möglichst klein sein.
Diese zerren auch verbiegend an der Piezoscheibe.
Kupfer ist spezifisch sehr schwer und am besten geeignet für solche Ziele.

.... oder schwereres.
Prinzipiell hast Du da ja recht. Ist natürlich so, dass meine Anordnung
mit relativ langer Schraube auch Pendelschwingungen überträgt und
aufnehmen kann, was theoretisch die Empfindlichkeit des Mikros erhöhen
könnte. Ob aber Pendelschwingungen im Piezo überhaupt eine Spannung
erzeugen oder sich das auslöscht, keine Ahnung.
Eine große Klebestelle versteift die Piezo-Scheibe in ihrem Bereich.
So daß sie nicht oder kaum schwingen kann im Klebebereich.
Das wäre eine unnötige Verschlechterung.

Ja, deshalb habe ich bei der M8er-Schraube auch nicht den Schraubenkopf
sondern die andere Seite angeklebt, da dort die Fläche geringer ist.
Könnte ich in der finalen Version des Videos noch erklären.

Falls das nicht gehalten hätte, hätte ich einen Versuch mit durchbohrter
Scheibe gemacht.
Höheres Gewicht = niedrigere Grenzfrequenz


Das Gewicht wird nicht /beliebig/ gesteigert werden können.
Es gibt sicher einen optimalen Gewichtsbereich.
Die vorstehende Formel wird ab einem bestimmten Gewicht nicht mehr
wirksam sein.

Vor allem wirds irrelevant.

Michael
 
On 07/09/2023 08:21, Michael S. wrote:
Am 08.07.2023 um 21:39 schrieb Helmut Schellong:

Als Gewicht ist ein Stück einer Kupferstange am effizientesten.
Wenn, dann Gold oder Wolfram. Abgereichertes Uran geht auch.

Es geht um den Pendel-Schwerpunkt der Anordnung: möglichst weit oben.
Die Abbrechkräfte (Pendeln) sollten möglichst klein sein.
Diese zerren auch verbiegend an der Piezoscheibe.
Kupfer ist spezifisch sehr schwer und am besten geeignet für solche Ziele.

... oder schwereres.

Wäre zu teuer; Blei hat eine andere Problematik.
Cu hat eine Dichte von etwa 9, Messing auch, Blei hat hier etwa 11, Stahl knapp 8.

> Prinzipiell hast Du da ja recht. Ist natürlich so, dass meine Anordnung mit relativ langer Schraube auch Pendelschwingungen überträgt und aufnehmen kann, was theoretisch die Empfindlichkeit des Mikros erhöhen könnte. Ob aber Pendelschwingungen im Piezo überhaupt eine Spannung erzeugen oder sich das auslöscht, keine Ahnung.

Ich stelle nur auf die Robustheit und physikalische Reinheit der Konstruktion ab.
Pendelschwingungen, die im Signal sichtbar (hörbar) sind, wären sehr unerwünscht.
Das käme ja (fast) gar nicht vom Boden her!

Ich sah im Video, wie das Mikro immer wieder in Begleitung eines Knalls /schräg fliegend/
auf dem Asphalt abgestellt wurde.
Daher die Überlegungen überwiegend zur Robustheit.

Eine Kupferscheibe Ø 25mm, 4mm dick, wäre viel besser als eine M8-Schraube 35mm lang.
Eine Torxschraube zentrisch da hinein geschraubt, wäre eine Standardaktion.
(Natürlich wäre ein gedrehter Klebe-Absatz besser...)

Eine große Klebestelle versteift die Piezo-Scheibe in ihrem Bereich.
So daß sie nicht oder kaum schwingen kann im Klebebereich.
Das wäre eine unnötige Verschlechterung.

Ja, deshalb habe ich bei der M8er-Schraube auch nicht den Schraubenkopf sondern die andere Seite angeklebt, da dort die Fläche geringer ist. Könnte ich in der finalen Version des Videos noch erklären.

Falls das nicht gehalten hätte, hätte ich einen Versuch mit durchbohrter Scheibe gemacht.
Höheres Gewicht = niedrigere Grenzfrequenz


Das Gewicht wird nicht /beliebig/ gesteigert werden können.
Es gibt sicher einen optimalen Gewichtsbereich.
Die vorstehende Formel wird ab einem bestimmten Gewicht nicht mehr wirksam sein.

Vor allem wirds irrelevant.

Ja, bei Berücksichtigung des hier vorliegenden Kontextes - auf jeden Fall.

Ich bin aber Entwicklungsingenieur und habe fast alles auf Anhieb gut funktionierend hinbekommen.
Von der Nullserie wieder in den Entwicklungsprozeß zurückzukehren, gab es mit mir fast nie.
Weil ich einen großen Gedankenreichtum schon im Vorfeld habe.
Es wird - wie bei Brainstorming - _alles_ abgeklopft.

Bei einem solchen Gerät in Kleinserie würde ich in den Details ganz anders vorgehen.
Klebungen würden vermieden, wo das möglich ist.
Der Piezo würde mit einem gewinkelten Klemmring befestigt, eventuell mit Anpreßgummi.
Es würden andere Profi-Klebstoffe beschafft.
Das Gewicht würde in einer Passung geführt.
Das Gewicht kann durch eine Feder ersetzt werden, Zug einstellbar.
Klebstoffe würden auf ihre Frequenzgangbeeinflussung untersucht.
Etc.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 09.07.2023 um 09:26 schrieb Helmut Schellong:

> Das Gewicht kann durch eine Feder ersetzt werden, Zug einstellbar.

denke da nochmal drüber nach.

Michael
 
On 07/09/2023 09:56, Michael S. wrote:
Am 09.07.2023 um 09:26 schrieb Helmut Schellong:

Das Gewicht kann durch eine Feder ersetzt werden, Zug einstellbar.

denke da nochmal drüber nach.

Das habe ich bereits - vor Tagen.
Man sollte davon ausgehen, daß dieser mein Satz:
|\"Das Gewicht kann durch eine Feder ersetzt werden, Zug einstellbar.\"
nur etwa 3% meiner Gedanken dazu beschreibt.
Als Brainstorming-Ansatz taugt er auf jeden Fall!

Es ist mir klar, daß die äußere Hülse sich gemäß des Körperschalls des Bodens bewegt.
Das Gewicht, durch die Gravitation nach unten gezogen, bewegt sich fast gar nicht.
Die Feder muß hart an einem entkoppelten, weich in der Hülse gelagerten Trägheitsgewicht enden.
Gravitation braucht dieses Trägheitsgewicht nicht.
Und die Feder muß vor Resonanzerscheinungen geschützt sein.
Dann ergibt sich der Vorteil einer Einstellbarkeit und einer Funktion seitlich + kopfüber.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 09.07.2023 um 10:50 schrieb Helmut Schellong:

Es ist mir klar, daß die äußere Hülse sich gemäß des Körperschalls des
Bodens bewegt.
Das Gewicht, durch die Gravitation nach unten gezogen, bewegt sich fast
gar nicht.
Die Feder muß hart an einem entkoppelten, weich in der Hülse gelagerten
Trägheitsgewicht enden.

Was jetzt, hart oder gefedert?

> Gravitation braucht dieses Trägheitsgewicht nicht.

Nö, nur Trägheit

Du entkoppelst die Trägheit mit einer Feder. Nein, die Masse muss
ungedämpft, ungefedert am Piezo hängen alles andere reduziert die
Amplitude am Piezo.

Michael
 
On 07/09/2023 11:09, Michael S. wrote:
Am 09.07.2023 um 10:50 schrieb Helmut Schellong:

Es ist mir klar, daß die äußere Hülse sich gemäß des Körperschalls des Bodens bewegt.
Das Gewicht, durch die Gravitation nach unten gezogen, bewegt sich fast gar nicht.
Die Feder muß hart an einem entkoppelten, weich in der Hülse gelagerten Trägheitsgewicht enden.

Was jetzt, hart oder gefedert?

Die Feder muß hart an die Trägheitsmasse angehängt sein.
Mit ihrer anderen Seite unten am Piezo.

Gravitation braucht dieses Trägheitsgewicht nicht.

Nö, nur Trägheit

Genau physikalisch ist es eine \'träge Masse\'.

> Du entkoppelst die Trägheit mit einer Feder.

Nein, gar nicht.
Ich entkopple die träge Masse von der Hülse mit einer weichen, entkoppelnden Lagerung.

> Nein, die Masse muss ungedämpft, ungefedert am Piezo hängen alles andere reduziert die Amplitude am Piezo.

Totales Mißverständnis.
Ich ersetze ein /baumelndes/ Gewicht (Gravitation) durch eine Feder und eine träge Masse.
Die Feder zieht am Piezo und ist mit ihrem anderen Ende an einer weich gelagerten trägen Masse hart befestigt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Michael S. schrieb:
Am 27.06.2023 um 20:02 schrieb Michael S.:
zur Ortung von Lecks in Wasserleitungen im Boden gibts im professionellen Bereich solche Dinger:
https://www.hawle-service.at/produkte/leckortungsgeraete/bodenmikrofone

Zur Ortung eines Rohrbruchs in unserer privaten Wasserversorgung möchte ich sowas nachbauen.
Da ich im Netz keine Quellen zum Bau eines Bodenmikrofons für diesen Zweck gefunden habe, möchte ich es anderen einfacher machen, weshalb ich mein Vorgehen in einem Video verewigt habe:

https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E

Diese Version des Videos wird bei Youtube nicht gelistet, ist über die Suche also noch nicht auffindbar.
Nach der Reparatur des Rohrbruchs und nach Euren Kommentaren werde ich eine endgültige Version erstellen und diese dann auch listen lassen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Ist es zu langatmig?

Stark! Insbesondere das 3D-Druck-Teil beeindruckt mich. Auch dass zu
zugibst, dass es v3.2 oder so ist.

Vielleicht habe ich nicht aufgepasst: Ganz zu Anfang vermisse ich
einen eindeutigen Hinweis, etwa mit dem Bleistift, dass dieses kleine
schwarze Rechteck auf deiner Lochrasterplatte die im Grossformat
abgebildete Leiterplatte in realiter ist. Zuerst hatte ich den
Eindruck, dass du kurz das kommerzielle Teil besprichst, aber selber
dann doch eine eigene Schaltung zusammengestellt hättest.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 09.07.2023 um 12:07 schrieb Helmut Schellong:

Was jetzt, hart oder gefedert?

Die Feder muß hart an die Trägheitsmasse angehängt sein.
Mit ihrer anderen Seite unten am Piezo.

Eine Feder ist nicht hart.
Die Messinghülse bewegt sich durch den Schall. Der innere Bereich muss
in Ruhe bleiben. Die Differenzbewegung biegt die Scheibe und erzeugt das
elektrische Signal.
Den inneren Bereich hält man am besten mit einer möglichst großen Masse
durch deren Masseträgheit in Ruhe.

Du möchtest diesen Bereich jetzt plötzlich durch eine Feder irgendwo
anbinden, statt eine Masse direkt draufzukleben/anzuschrauben. Dann
könntest Du auch ein Gummiband nehmen oder die Messunghülse unten
luftdicht zukleben und die eingeschlossene Luft als Luftfederung benutzen.

Nein, gar nicht.
Ich entkopple die träge Masse von der Hülse mit einer weichen,
entkoppelnden Lagerung.

Und gleichzeitig entkoppelst Du die Piezoscheibe mit einer Feder von der
trägen Masse.
Nein, die Masse muss ungedämpft, ungefedert am Piezo hängen alles
andere reduziert die Amplitude am Piezo.

Totales Mißverständnis.
Ich ersetze ein /baumelndes/ Gewicht (Gravitation) durch eine Feder und
eine träge Masse.

Die träge Masse muss direkt fest mit der Piezoscheib verbunden sein.
Jegliche flexible/federnde Anbindung ist schädlich für die
Empfindlichkeit und den Frequenzgang

Die Feder zieht am Piezo und ist mit ihrem anderen Ende an einer weich
gelagerten trägen Masse hart befestigt.

Du widersprichst Dir selbst. Eine Feder ist weich, wie befestigt man die
hart?

Michael
 
Am 09.07.2023 um 15:49 schrieb Rolf Bombach:
https://www.youtube.com/watch?v=nrbYF5Y240E


Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Ist es zu langatmig?

Stark! Insbesondere das 3D-Druck-Teil beeindruckt mich. Auch dass zu
zugibst, dass es v3.2 oder so ist.

War die 4. Version.
1. Version:
Fitting konnte nur von unten eingeschraubt werden. Da das Fitting aber
kein durchgängiges und zusätzlich konisches Gewinde hat (sieht man erst
auf den zweiten Blick), ging das nicht.

2. Version
ohne PCB- und ohne Batteriehalter.
Der Ring außenrum war zu schwach und ist bei den ersten Höhrversuchen
gebrochen.
Aber ich konnte das Leck damit orten

3. Version
Mit PCB-Halter. Batteriepack immernoch mit langem Kabel, Schalter usw.
in der Hand. Riesen Gefummel und viele Störgeräusche wegen der
aneinanderschlagenden Kabel

4. Version
Die aus dem Video. Es gab übrigens keine Generalprobe. Das Ding kam aus
dem Drucker und los ging der Dreh. Die zuerst falsche Einbaureihenfolge
habe ich aber rausgeschnitten. Hatte zuerst das Fitting drin und konnte
dann den Schalter nicht mehr anlöten.

Vielleicht habe ich nicht aufgepasst: Ganz zu Anfang vermisse ich
einen eindeutigen Hinweis, etwa mit dem Bleistift, dass dieses kleine
schwarze Rechteck auf deiner Lochrasterplatte die im Grossformat
abgebildete Leiterplatte in realiter ist. Zuerst hatte ich den
Eindruck, dass du kurz das kommerzielle Teil besprichst, aber selber
dann doch eine eigene Schaltung zusammengestellt hättest.

Dass das nicht klar wird, hätte ich nicht erwartet, denn auf meinem
Bildschirm ist das kleine Teil auf der Lochrasterplatine nicht schwarz
sondern ähnlich pink/violett wie der Ausdruck.

Aber gut, ich mache mir für die finale Version Gedanken, wie ich das
besser rausstellen kann, ohne es nochmal abdrehen zu müssen. Hab da
schon eine Idee.

Danke für das Feedback.

Michael
 

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