Aussagen von Bündnis 90/Die Grünen zur Energiewende

Am 22.03.19 um 12:49 schrieb Axel Berger:
Hartmut Kraus wrote:
Und was ist denn das jetzt:
https://www.wikipedia.de/

Die haben sich vom Zeitgeist in diesem Sinne mitreißen lassen.

Das sehe ich auch so. Irgendwie enttäuschend.

Es hat
dort allerdings einen gewissen Sinn, sein Urteil an die Qualität der
Beiträge und nicht an die Titel des Autors anzulegen. Auf jeden Fall
wird Vandalismus dort schnell beseitig und Mittel und Wege zur Sperrung
gibt es auch,

Stimmt, ein Niveau, wie du's im Netz sonst selten antriffst. Umso
unverständlicher ihre Reaktion: Indem sie sich mal kurz stummschalten,
wollen sie eine Reform des Rechts erreichen?
 
Am 22.03.19 um 10:49 schrieb Christoph Müller:

> Wer etwas hoch lädt, sollte eine Kontaktadresse hinterlassen.
Noch mal: Das ist schon lange so. Bitte komm im 21. Jahrhundert an und
informiere dich darüber, wie das Internet funktioniert.

--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hanno Foest wrote:
aber in
meiner braucht man schon lange fĂźr so ziemlich jede Anmeldung an
irgendeiner Plattform im Internet eine erreichbare email-Adresse, weil
da nämlich ein Bestätigungslink hingeschickt wird.

Nur um ganz sicher zu sein, keinen Unsinn zu reden, habe ich gerade eine
Einweg- Wegwerfadresse bei Gmx erzeugt. (Das hat zwar nicht geklappt "a
technical error has occurred", aber ich habe gesehen, was dafür nötig
ist.)

Um wirklich nicht forensisch rückverfolgbar zu sein ist etwas mehr
Aufwand nötig, aber die eMail allein ist kein Mittel gegen Anonymität
oder falsche Identität.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph MĂźller:
Was nĂźtzt dir ein lokaler Filter? Dann hast DU ihn gefiltert. Alle
Anderen lesen ihn weiter. Vielleicht auch nicht. Das weiß niemand. Aber
du kriegst dann nicht mal mit, wenn er eine Kampagne gegen dich reitet.
Das merkst du erst, wenn die Anderen drauf reagieren.

[...]

Richtig, und wenn die anderen noch auf ihn eingehen statt ihm das Maul
zu stopfen - auf so eine "Community" kann man wohl gerne verzichten.

Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph MĂźller:
Wie gesagt - ob DU einen Filter gesetzt hast oder nicht, interessiert
ihn wahrscheinlich gar nicht. Er kann dich ja lesen und darauf in seinem
Sinne reagieren und du merkst das nicht mal.

Das kann mir dann auch hinterum vorbeigehen.

Am 22.03.19 um 10:06 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:10 schrieb Hartmut Kraus:

Sorry, was man sich von einem einzigen kaputtmachen lässt, ist keine
Demokratie.

Wie kommst du drauf?

Genauso einfach wie auf die plausible Definition der Religion. ;)

Demokratie - wĂśrtlich "Volksherrschaft", Herrschaft der Mehrheit Ăźber
eine Minderheit. Die Minderheit kann machen, was sie will - so lange sie
nicht den Interessen der Mehrheit zuwider handelt. Eure Gruppe war also
keine Demokratie.

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:17 schrieb Hartmut Kraus:
Und das, obwohl er sogar persÜnlich bekannt war. Wäre wohl kein Problem
gewesen, ihn dingfest zu machen.

Das Einzige, was geholfen hätte, wenn er in den Knast gekommen wäre.
Doch dafĂźr waren seine Taten nicht schlimm genug.

Das waren sie sehr wohl. Beleidigung, Verleumdung, Verletzung der
PersĂśnlichkeitsrechte, ...

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
MÜglicherweise hätte
er aus ResozialisierungsgrĂźnden vielleicht sogar aus der Haft heraus
noch sein Zeug absondern kĂśnnen.

Hätte er nicht. Im Knast wird jede Zeile, die schriftlich 'rein oder
'raus geht, kontrolliert. Telefonate sind in dringenden Fällen mÜglich,
und da sitzt ein Beamter daneben. Internetzugang gibt's Ăźberhaupt nicht.
(Radio und Fersehen kannst du haben.) Ich glaube, du hast zu viele
Knastfilme gesehen. ;)

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:17 schrieb Hartmut Kraus:
Die Mehrheit hätte sich nur einig sein
mĂźssen.

Da hätte auch die Staatsanwaltschaft mitmachen mßssen. Sie einzuschalten
- davor schreckten alle zurĂźck.

Und was wäre daran so schrecklich gewesen? Schlimmstenfalls hätte die
Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt - aber mit Sicherheit
nicht, wenn sie's so leicht hatten.

(Ich habe schon mal 4 Monate wegen Beleidgungen gesessen, die keine waren.)

Stattdessen verkrĂźmelt sich jeder einzeln.

Richtig. Die Menschen sind wie sie sind. Andere haben wir nicht.

Tja, so ist es leider. Eure "Demokratie" war ein Haufen Feiglinge, dumm
noch dazu. Lässt sich von einem Arsch alles kaputt machen.
 
Hartmut Kraus wrote:
Und was ist denn das jetzt:
https://www.wikipedia.de/

Die haben sich vom Zeitgeist in diesem Sinne mitreißen lassen. Es hat
dort allerdings einen gewissen Sinn, sein Urteil an die Qualität der
Beiträge und nicht an die Titel des Autors anzulegen. Auf jeden Fall
wird Vandalismus dort schnell beseitig und Mittel und Wege zur Sperrung
gibt es auch,

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Am 22.03.19 um 11:09 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 23:52 schrieb Hartmut Kraus:
Am 21.03.19 um 17:46 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 15:45 schrieb Hartmut Kraus:

Ich versuche nur seit Wochen vergeblich, dir
das begreiflich zu machen: Dass du die Menschheit, wie sie Ăźber
Jahrtausende historisch gewachsen ist, nicht in absehbarer Zeit "zum
Guten" änderst.

Alle suchen ihr GlĂźck. Die meisten scheinen zu meinen, dass sie dann am
GlĂźcklichsten sind, wenn sie alle um sich herum unglĂźcklich machen.

Die meisten? Wie verträgt sich das mit deinem "Glauben an das Gute im
Menschen"? Verwickel' dich mal nicht zu sehr in WidersprĂźche. ;)

KEIN Widerspruch. Es geht um MEINE Herangehensweise. Diese hängt nicht
so sehr davon ab, wie Andere das Leben bewältigen wollen.

Nö. Du bist einerseits der Überzeugung, das "Gute im Menschen" müsste
ausreichend sein, das Überleben der Menschheit zu sichern. Also das
GlĂźck des Einzelnen auf dem GlĂźck der anderen beruhen. (Sehr lĂśblich,
wie gesagt, nur mit den Menschen heute einfach nicht zu machen.)
Andererseits bist du selber der Meinung, die meisten wären nur
glĂźcklich, wenn sie andere ungĂźcklich machen kĂśnnen. DAS ist ein
Widerspruch.
 
Am 22.03.19 um 11:11 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 22.03.2019 um 10:49 schrieb Christoph MĂźller:
[...]
Den Rest kappe ich wegen Themaverfehlung jetzt mal ganz bewußt...

Jo, schau' doch mal, was ich dir zu Christoph "hinter seinem RĂźcken"
gemailt habe. ;)

@Christoph: Keine Sorge, nur etwas, was hier auch schon steht.
 
Am 22.03.19 um 13:10 schrieb Hartmut Kraus:
Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph MĂźller:
Was nĂźtzt dir ein lokaler Filter? Dann hast DU ihn gefiltert. Alle
Anderen lesen ihn weiter. Vielleicht auch nicht. Das weiß niemand. Aber
du kriegst dann nicht mal mit, wenn er eine Kampagne gegen dich reitet.
Das merkst du erst, wenn die Anderen drauf reagieren.

[...]

Richtig, und wenn die anderen noch auf ihn eingehen statt ihm das Maul
zu stopfen - auf so eine "Community" kann man wohl gerne verzichten.

Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph MĂźller:
Wie gesagt - ob DU einen Filter gesetzt hast oder nicht, interessiert
ihn wahrscheinlich gar nicht. Er kann dich ja lesen und darauf in seinem
Sinne reagieren und du merkst das nicht mal.

Das kann mir dann auch hinterum vorbeigehen.

Am 22.03.19 um 10:06 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:10 schrieb Hartmut Kraus:

Sorry, was man sich von einem einzigen kaputtmachen lässt, ist keine
Demokratie.

Wie kommst du drauf?

Genauso einfach wie auf die plausible Definition der Religion. ;)

Demokratie - wĂśrtlich "Volksherrschaft", Herrschaft der Mehrheit Ăźber
eine Minderheit. Die Minderheit kann machen, was sie will - so lange sie
nicht den Interessen der Mehrheit zuwider handelt. Eure Gruppe war also
keine Demokratie.

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:17 schrieb Hartmut Kraus:
Und das, obwohl er sogar persÜnlich bekannt war. Wäre wohl kein Problem
gewesen, ihn dingfest zu machen.

Das Einzige, was geholfen hätte, wenn er in den Knast gekommen wäre.
Doch dafĂźr waren seine Taten nicht schlimm genug.

Das waren sie sehr wohl. Beleidigung, Verleumdung, Verletzung der
PersĂśnlichkeitsrechte, ...

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
MÜglicherweise hätte
er aus ResozialisierungsgrĂźnden vielleicht sogar aus der Haft heraus
noch sein Zeug absondern kĂśnnen.

Hätte er nicht. Im Knast wird jede Zeile, die schriftlich 'rein oder
'raus geht, kontrolliert. Telefonate sind in dringenden Fällen mÜglich,
und da sitzt ein Beamter daneben. Internetzugang gibt's Ăźberhaupt nicht.
(Radio und Fersehen kannst du haben.) Ich glaube, du hast zu viele
Knastfilme gesehen. ;)

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:17 schrieb Hartmut Kraus:
Die Mehrheit hätte sich nur einig sein
mĂźssen.

Da hätte auch die Staatsanwaltschaft mitmachen mßssen. Sie einzuschalten
- davor schreckten alle zurĂźck.

Und was wäre daran so schrecklich gewesen? Schlimmstenfalls hätte die
Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt - aber mit Sicherheit
nicht, wenn sie's so leicht hatten.

(Ich habe schon mal 4 Monate wegen Beleidgungen gesessen, die keine waren.)

Stattdessen verkrĂźmelt sich jeder einzeln.

Richtig. Die Menschen sind wie sie sind. Andere haben wir nicht.

Tja, so ist es leider. Eure "Demokratie" war ein Haufen Feiglinge, dumm
noch dazu. Lässt sich von einem Arsch alles kaputt machen.

Entschuldige, Christoph, ich mĂśchte niemanden beleidigen. Aber nicht
tun, was man fßr richtig hält - das /ist/ Feigheit. Und dumm war diese
Reaktion - ob die Leute allgemein dumm waren, kann ich nicht beurteilen.
FĂźr die Verallgemeinerung "dumm" mĂśchte ich mich also entschuldigen.
 
Am 22.03.2019 um 13:10 schrieb Hartmut Kraus:
Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph Müller:

Was nützt dir ein lokaler Filter? Dann hast DU ihn gefiltert. Alle
Anderen lesen ihn weiter. Vielleicht auch nicht. Das weiß niemand. Aber
du kriegst dann nicht mal mit, wenn er eine Kampagne gegen dich reitet.
Das merkst du erst, wenn die Anderen drauf reagieren.

[...]

Richtig, und wenn die anderen noch auf ihn eingehen statt ihm das Maul
zu stopfen - auf so eine "Community" kann man wohl gerne verzichten.

Wenn die Welt halt so schön schwarz-weiß wäre... Manchmal wird man nicht
alleine angegriffen, sondern eine ganze Gruppe mit irgend einem
gemeinsamen Merkmal. Irgend wer reagiert schon. Sei es zur
Selbstverteidigung, Rechtfertigung oder "zurückschießen". Wie willst du
sowas abstellen?

Wenn dich jemand gegen das Schienbein tritt - wie reagierst du dann?
Nimmst du das sang- und klanglos einfach hin, um den Angreifen nicht zu
weiteren Aktionen zu provozieren? Oder frägst du nicht mindestens mal
nach, was das soll?

Als Menschen kommen wir um unser steinzeitliches Erbe nicht drum rum.
Auf Angriffe gibt's deshalb einfach Antworten. Sie zu unterdrücken, kann
man von Anderen leicht fordern. Trifft's einen selbst, merkt man erst,
wie schwierig das ist. Im richtigen Leben schaffen das höchstens 50%.

Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph Müller:
Wie gesagt - ob DU einen Filter gesetzt hast oder nicht, interessiert
ihn wahrscheinlich gar nicht. Er kann dich ja lesen und darauf in seinem
Sinne reagieren und du merkst das nicht mal.

Das kann mir dann auch hinterum vorbeigehen.

Sowas schon öfters selbst erlebt? Immer cool geblieben? Das Kichern oder
die Wut der Anderen auf dich hat dich auch nie gestört? Im richtigen
Leben ist es ja so, dass viele Andere erst mal beim Bashing sogar
mitmachen. Denn sowas ist sehr viel einfacher, als die Lage zu
analysieren und dann erst seine Schlussfolgerungen draus zu ziehen.
Anfangs ist alles einfach nur Gaudi. Bis man merkt, was da gespielt
wird, ist die Sache schon durch. Also springt dem/den Angriffenen selten
jemand zur Seite.

Am 22.03.19 um 10:06 schrieb Christoph Müller:
Am 21.03.2019 um 22:10 schrieb Hartmut Kraus:

Sorry, was man sich von einem einzigen kaputtmachen lässt, ist keine
Demokratie.

Wie kommst du drauf?

Genauso einfach wie auf die plausible Definition der Religion. ;)

Demokratie - wörtlich "Volksherrschaft", Herrschaft der Mehrheit über
eine Minderheit. Die Minderheit kann machen, was sie will - so lange sie
nicht den Interessen der Mehrheit zuwider handelt. Eure Gruppe war also
keine Demokratie.

Da hat EINER SO GETAN, als wäre er die Mehrheit, indem er sich unendlich
viele Identitäten gebastelt hat. Sowas läuft dann ja wohl eher unter
(Wahl-)Betrug. Willst du also andeuten, dass solche Betrug ein legitimes
demokratisches Mittel wäre?

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph Müller:
Möglicherweise hätte
er aus Resozialisierungsgründen vielleicht sogar aus der Haft heraus
noch sein Zeug absondern können.

Hätte er nicht. Im Knast wird jede Zeile, die schriftlich 'rein oder
'raus geht, kontrolliert. Telefonate sind in dringenden Fällen möglich,
und da sitzt ein Beamter daneben. Internetzugang gibt's überhaupt nicht.
(Radio und Fersehen kannst du haben.) Ich glaube, du hast zu viele
Knastfilme gesehen. ;)

Du scheinst dich im Milieu recht gut auszukennen. Ich nicht. Vielleicht
hätte uns jemand wie du damals weiterhelfen können.

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph Müller:
Am 21.03.2019 um 22:17 schrieb Hartmut Kraus:
Die Mehrheit hätte sich nur einig sein
müssen.

Da hätte auch die Staatsanwaltschaft mitmachen müssen. Sie einzuschalten
- davor schreckten alle zurück.

Und was wäre daran so schrecklich gewesen?

Mit der Juristerei wollte sich keiner näher beschäftigen. Ich bin mir
nicht ganz sicher. Könnte sogar sein, dass da wer wirklich mal Anzeige
erstattet hat. Es kam jedoch nicht zu einer Besserung der Lage.

Schlimmstenfalls hätte die
Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt - aber mit Sicherheit
nicht, wenn sie's so leicht hatten.

Was hätte denn passieren müssen?

> (Ich habe schon mal 4 Monate wegen Beleidgungen gesessen, die keine waren.)

Als ungerecht Behandelter wäre bei der "juristische Colt" wohl etwas
lockerer gesessen.

Stattdessen verkrümelt sich jeder einzeln.

Richtig. Die Menschen sind wie sie sind. Andere haben wir nicht.

Tja, so ist es leider. Eure "Demokratie" war ein Haufen Feiglinge, dumm
noch dazu. Lässt sich von einem Arsch alles kaputt machen.

Wir hatten halt niemanden mit Knasterfahrung.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Axel Berger <Spam@berger-odenthal.de>:

Um wirklich nicht forensisch rĂźckverfolgbar zu sein ist etwas mehr
Aufwand nÜtig, aber die eMail allein ist kein Mittel gegen Anonymität
oder falsche Identität.

Dass ich mich mit meiner Privatmeinung im Ăśffentlichen Raum anonym bewegen
darf, ist bis dahin unangefochtenes Recht. Das wird sogar immer weiter und
weiter ausgebaut, sehr zum Ärger dessen, wenn man gern fotografiert. Man
muss mittlerweile den Ăśffentlichen Raum beim Fotografieren mehr oder weniger
so darstellen, als ob da nie und nimmer Menschen wären, wenn die Bilder auf
einem Üffentlich leicht zugänglichen Medium aufscheinen.

Das Theater von wegen, dann mĂźsse man eben jeden fragen, lass ich dabei
nicht gelten - eine fotografische Ablichtung ist ein historisches Dokument,
das einen Blick auf tatsächliche zeitgeschichtlich relevant vorkommende
zufällige Situation zeigen muss kÜnnen, und wenn man Leute fragen soll, ist
das nicht mehr gegeben. Damit mutiert jede Darstellung zu einer Präsentation
in dem ganz anderen Sinn, wie etwa WerbebroschĂźren erstellt werden.

Bis dahin war es geltendes Recht, dass die Anonymität auch damit nicht
angegefochten gesehen werden muss, wenn eine Person erkennbar auf einem Foto
augescheint, solange diese Person per Foto nicht das zentrale Motiv
darstellt.

Die ganze Problematik ist bestimmt schon tausende Mal durchbuchtstabiert
worden, mit Kompromissbereitschaft zugunsten der alltägflichen Bedßrfnisse
(so, wie mir an der MĂśglichkeit zur Ablichtung von spontan gegebenen, und
nur damit die Zufälligkeit korrekt wiedergebenden zeitgenÜssisch typischen
Situationen liegt ).

Diese Bereitschaft, das Zusammenleben zu organisieren, zu einem leidlich
erträglichem Klima, scheint mehr und mehr von KnallkÜpfen mit psycho- oder
soziopathischen Tendenzen konterkariert, es zählt nicht mehr das friedliche
Zusammenleben auf konstruktiver Basis, sondern es zählt mehr und mehr nur,
welche Lobby gerade besser aufgestellt ist, singuläre Partikularinteressen
durchzuboxen.

Und als das absolut wesentliche Partikularinteresse dieser Tage muss leider
klar die Aussicht benannt werden, dass die NATO Krieg will. Sie lässt nichts
unversucht, sie beweist ihr VermÜgen damit, der Reihe nach Länder in den
Zustand von failed states zu befÜrdern. Sie bestätigt damit ihre Rolle als
Wall-Street-Armee - das Große Geld will investieren, ohne in seiner Gier
behindert zu werden.

Und dieses Interesse ist zugleich ein Medien-Interesse ganz massiv vornweg
genau in Deutschland, diese Politik zu stĂźtzen, wo immer es geht. Man muss
nur die Kritiken verfolgen, wo die ARD einen Mist nach dem anderen baut, die
bĂźrgerliche Massenpresse muss etwas vorsichtiger sein, mangels einem der ARD
analog aufgestelltem Geldfluss.

Und _nun_ kommt das Internet an die Reihe: es ermĂśglicht den Zusammenschluss
von Partikularinteressen dergestalt, dass ein multipolarer Informationsfluss
plÜtzlich real und alltäglich ist. Frßher war es mßhsam und nur schwach
ergiebig, eine entsprechende Informationsbreite etwa Ăźber Kurzwelle
zusammenzuklauben (mein Empfänger war viel in Betrieb, hat aber gerade
nurmehr einen Ehrenplatz im Regal).

Und dieser multipolare Fluss von Information ist ausdrĂźcklich ein Feindbild
von jenen Partikularinteressen. Sogar ausdrßcklich - die NATO unterhält
entsprechende Einheiten, in der ein breitgestreutes Interesse an Information
zur Feindbildbeschreibung dient. Die Durchgeknalltheit ist hier schon
ziemlich frei am Rotieren.

(Aktuelles LesestĂźck hierzu gerade von der Southfront-Seite, en anglais,
https://southfront.org/u-s-preparing-for-war-with-russia-in-europe/
wo neuere Fakten zusammengetragen sind.)

Und nun kommt die EU an die Reihe, die eben vor allem von der gut
eingespielten einschlägigen Stoßrichtung der bürgerlichen deutschen
Massenmedien ausgehen kann. Und diese Medien sind doktrinär und auf
Kriegsinteressen eingestimmt (wie oft genug dokumentiert wurde - der
alltägliche Konsum wßrde die beste Dokmumentation abgeben, aber so ein
Masochist bin ich nicht, dass ich mir das geben will).

In dem Maß. dass die Nachrichtenbeschaffung via Internet populär genug
geworden ist, führt sich diese ganze selbstherrliche Schwurbelei in der Soße
von selbtsgeschaffenen Feindbildern ad absurdum. Die Verkaufsziffern der
Verlage belegen das sehr klar, zusammen mit Erhebungen zur GlaubwĂźrdigkeit,
die den Bach hinunterrauscht.

Das war der Zusammenhang, wie sonders die Verlage in Deutschland partout
niemals richtig Lust hatten, sich auf das Internet einzustellen.

Ich hab das beobachtet anhand dessen, dass mir die mutwillig unterschlagene
und dauerhaft fehlende Differenzierung auffiel, Ăźberhaupt bitte soch einmal
die Existenz von virtuellen Konferenzen zur Kenntnis zu nehmen, das war in
den 1990ern. Schon hier dominierte billiger ideologischer Abklatsch, das sei
alles Chat, Geplappere von halbseidenem Gesindel. Zwischendurch wurden dann
Foren augemacht. Aber indem sich zeigt, dass Ăźber die Foren die
UnglaubwĂźrdigkeit von redakltionell erzeugten Artikeln fett und breit
kenntlich gemacht wurde, hat man das nach und nach heruntergebĂźgelt, oder
gleich Ăźberhaupt entsorgt, oder hinter einem Scharadenspiel von
durchgreifender Zensur versteckt.

Zwischenzeitlich hat der Gesetzgeber nachgeholfen, dass sich das Internet
gefälligst den Verlegern anzupassen habe, in Deutschland und in Spanien ging
das aber dermaßen in die Hose, dass nun erstmal kein Hahn nach diesem ersten
Eingriff mehr krähen will.

In diesem Fahrwasser muss man nun die neuere Attacke sehen, die dabei ist,
diktatorisch Ăźber die EU-Schiene durchgeboxt zu werden.

Es muss die Hemmdistanz gewahrt bleiben, mit denen die redaktionellen Medien
immer ihre gemĂźtliche Oberhoheit Ăźber die Meinungsbildung auf der billigen
Schiene bekommen haben. Und das war zuvor immer der Kapitaleinsatz, einen
Sender zu betreiben, oder Pressmaschine plus Vertriebswege.

Wenn jeder PC per se zum Publkukationsorgan wird, dann ist es vorbei mit
dieser GemĂźtlichkeit.

Vor allem lässt sich hiermit den Leuten eben nicht mehr die NATO-Vorgabe zu
Feindbildkonstruktionen billig um die Ohren hauen. Es ist eine kritische
Größe von Gegenpositionen zur besseren Glaubwürdigkeit erreichbar. Die
NATO-Vorgabe ist allerdings im Zusammenhang damit zu sehen, dass eben die
Gier des irre wahnsinnig gewordenen Pyramidenspiels von Scheingeld, weit
jenseits von wirtschaftlich mĂśglicher Deckung, mehr und mehr der aggressiven
Aktivitäten zur Stßtzung bedarf.

Wenn Europa sich von den Atlantikern emanzipieren kann, dann tritt es in das
ebenso natßrliche Balancespiel der eurasischen Kräfte ein. Und dass die
passiert, ist abzusehen. Ebenso, dass die Gier, dies zu vermeiden, Kapriolen
schlägt, die jenseits aller Vernunft spielen.

Ach, und zum Geniekult vielleicht noch die kleine Beigabe,

erstens, dass der Ort seiner BegĂźndung das liberal wirtschaftende Europa des
19. Jhs. ist, wo sich auch KĂźnstler auf Biegen und Brechen auf einem
unbarmherzigen Markt der Kunstabnehmer bewegten, von daher die garantiert
unverwechselbare Einmaligkeit der persĂśnlichen WerkschĂśpfungen ein hartes
Element zum Überleben war, wie nie zuvor, und nein, das ist keine
menschliche Konstante oder so ein Schmarren, auch der KĂźnstler lebt zuerst
von Kommunikation und ständigem Austausch,

zweitens, steht Genialität als Metapher genau quer zur Idee von einer
Partizipation in Solidarität, dies nachgerade das ausgemachte Feindbild
neoliberaler Ansichten, welche sich zu einem großen Teil aus einer
pro-Bismarck'schen Form von Sozialdemokratie nährte, welch letztere immer
und vehement die etwas massiveren Formen von Partizipation hart bekämpfte.

Das ist dann auch die Grundlage zum Prinzip Urheberrecht in unverdauter
Verabsolutierung, und instrumentalisiert, um den bis dahin verbreiteten
Schienen populistischer Manipulation zur Geltung zu verhelfen. Der Rest
bekommt soviel Rechtsunsicherheit auf den Weg geworfen, dass man hernach
alles Abweichlertum billig einknasten bzw. in lebenslange Armut stĂźrzen
kann.

Man sollte auch die Zusammenhänge wßrdigen, wenn auf der Welt eigenartige
Dinge geschehen.
 
Am 22.03.2019 um 12:45 schrieb Axel Berger:
Christoph Müller wrote:

weil der Moderator ja erst mal lesen und freigeben muss.

Nur in anonymen Gruppen. Bei bekannten Teilnehmern kann der Moderator
auch hinterher disziplinieren und notfalls sperren.

Wäre der Sache aber nicht gerecht geworden. Die meisten Leuten waren ja
nur Lurker, die sehen wollten, was aktuell grade so läuft. Sie haben
eigentlich nie irgendwas geschrieben. Erst wenn der schöne große Baum
vor der Haustür gefällt werden soll, wird reagiert. Dann aber ganz fix
und zusammen mit der ganzen Nachbarschaft mit großer Wucht. Was meinst
du, wie schnell die Politik in solchen Fällen einen Rückzieher macht. Da
wird selbst die träge Politik auf einmal zackig flink!

Einmal sollte ein Mobilfunkmast mitten in ein Wohngebiet gestellt
werden. Ruckzuck gab's haufenweise Proteste und den nicht ganz
unwahrscheinlichen Hinweis drauf, dass sich binnen weniger Stunden bis
weniger Tage eine schlagkräftige Bürgerinitiative gründen könnte. So
weit kam es nicht, weil im Rahmen der Diskussion auch ein
Alternativstandort ins Gespräch kam. Dort steht der Mast jetzt. Das
Ganze hat nur um die drei Tage gedauert. Wenn sowas den normalen
öffentlichen Weg gehen sollte, dann würde sich unter einem halben Jahr
vermutlich so gut wie garnichts abspielen.

Wir hatten nicht viele Whistelblower. Dafür gute. Sie traten immer
unter dem gleichen Namen auf. Das hat sich bewährt.

Dann sollen sie es statt öffentlich zu posten, anonym per Mail oder ggf.
Webformular an den Moderator tun. Der leitet weiter.

Wer sollte damit erreicht werden? In einem moderierten Forum mit
"Langzeitgarantie" finden sich nicht Viele ein. Damit ist die
Schlagkraft von vornherein nur eine sehr begrenzte. Ein solches Forum
wäre vermutlich überhaupt nicht ernst genommen worden.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 22.03.19 um 15:50 schrieb Christoph MĂźller:
Am 22.03.2019 um 11:11 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 22.03.2019 um 10:49 schrieb Christoph MĂźller:

Wer etwas hoch lädt, sollte eine Kontaktadresse hinterlassen.

Wir sprachen gerade noch darüber, daß dem Autor des Beitrags die IP
Adresse des Lesenden Ăźbermittelt wird.

Genau genommen ist es mir egal, ob das gemacht wird oder nicht. Wer eine
eigene Plattform betreibt, auf der er der Öffentlichkeit irgendwas
mitteilen will, bekommt halt die IP-Adressen der Besucher in der
Logdatei. Der Betreiber mĂśchte ja gerne wissen, ob sich in seinem
"Laden" etwas tut oder ob er nur einsam rumsteht und auf keinerlei
Interesse stößt. Die meisten Besucher haben eh wechselnde IP-Adressen,
so dass eine RĂźckverfolgung auf eine bestimmte Person ohnehin recht
schwierig ist. Dazu mßssten nämlich auch deren Provider selbst angezapft
werden, weil nur sie wissen, wem wann welche IP-Adresse zugewiesen
wurde.

Korrekt, und der darf die Daten nur 'rausgeben, wenn ein berechtigtes
"Ăśffentliches Interesse" vorliegt - also an StrafverfolgungsbehĂśrden,
und nur auf richterlichen Beschluss. Dann ist die Ermittlung allerdings
kein Problem.
 
Am 22.03.2019 um 13:34 schrieb Hartmut Kraus:
Am 22.03.19 um 11:09 schrieb Christoph Müller:

KEIN Widerspruch. Es geht um MEINE Herangehensweise. Diese hängt nicht
so sehr davon ab, wie Andere das Leben bewältigen wollen.

Nö. Du bist einerseits der Überzeugung, das "Gute im Menschen" müsste
ausreichend sein, das Überleben der Menschheit zu sichern.

Richtig. Jedenfalls dann, wenn sie sich selbst darüber bewusst sind.
Wenn sie also auf ihr Gewissen hören. Ein freier Mensch kann allerdings
auch gegen sein eigenes Gewissen entscheiden. Das lässt sich sogar
trainieren.

Also das
Glück des Einzelnen auf dem Glück der anderen beruhen. (Sehr löblich,
wie gesagt, nur mit den Menschen heute einfach nicht zu machen.)

Warum sollte das heute nicht mehr zu machen sein?

Andererseits bist du selber der Meinung, die meisten wären nur
glücklich, wenn sie andere ungücklich machen können. DAS ist ein
Widerspruch.

Es ist eine Frage dessen, ob man auf sein Gewissen oder auf irgendwas
Anderes hört. Was da nun als wichtig oder unwichtig empfunden wird,
unterliegt durchaus Modeerscheinungen. Damit geht es um "die Stimmung im
Volk". Was mit Dumpfbacken als Meinungsführer raus kommt, sollten grade
wir Deutschen am Besten wissen. "Volk ohne Raum" und ähnlicher
Schwachsinn haben Millionen Menschen das Leben gekostet. Das eigene
Gewissen wurde niedergebügelt. Verantwortlich waren immer nur "die da
oben"...

Deshalb sollten wir darauf aufpassen, dass wir das eigene Gewissen nie
bekämpfen müssen. Wer sowas von einem erwartet, führt nichts Gutes im
Schilde.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 22.03.19 um 15:49 schrieb Hartmut Kraus:
Mit anderen Worten: Man Ăźberlege sich jedes Wort, das man sagt und
schreibt. ;)

Und was diese Seite mir schon an Anwalts- und sonstigen Verfahrenskosten
erspart hat, kĂśnnte ich im Leben nicht bezahlen:

http://dejure.org

Und ohne jede Überheblichkeit: Nach entsprechend teuer bezahltem
Lehrgeld bin ich besser als fast jeder mir bekannte Anwalt, nur nicht so
teuer. ;)

In all den Jahren habe ich ganze zwei Berufsjuristen kennen gelernt, die
ihr Fach wirklich verstanden, und korrekt "nach Recht und Gesetz"
vorgingen - einen Richter und eine Anwältin. Die Anwältin leider als
Vertretung der Gegenseite. ;) Aber die hat den ersten akzeptablen
Vorschlag in den jahrelangen Rechtsstreit eingebracht: Einen Vergleich,
dem also vorbehaltlos zuzustimmen war.

Das Ganze ist aber wohl eher ein Thema fĂźr "de.soc.recht.misc". Leider
lässt aber auch dort die Objektivität mancher Beiträge sehr zu wßnschen
Ăźbrig. ;)

Noch so viel: Vertretungszwang gibt's im Strafrecht Ăźberhaupt nicht, im
Zivilrecht ab Landgericht aufwärts.
 
Am 22.03.2019 um 11:11 schrieb Eric Bruecklmeier:
Am 22.03.2019 um 10:49 schrieb Christoph Müller:

Wer etwas hoch lädt, sollte eine Kontaktadresse hinterlassen.

Wir sprachen gerade noch darüber, daß dem Autor des Beitrags die IP
Adresse des Lesenden übermittelt wird.

Genau genommen ist es mir egal, ob das gemacht wird oder nicht. Wer eine
eigene Plattform betreibt, auf der er der Öffentlichkeit irgendwas
mitteilen will, bekommt halt die IP-Adressen der Besucher in der
Logdatei. Der Betreiber möchte ja gerne wissen, ob sich in seinem
"Laden" etwas tut oder ob er nur einsam rumsteht und auf keinerlei
Interesse stößt. Die meisten Besucher haben eh wechselnde IP-Adressen,
so dass eine Rückverfolgung auf eine bestimmte Person ohnehin recht
schwierig ist. Dazu müssten nämlich auch deren Provider selbst angezapft
werden, weil nur sie wissen, wem wann welche IP-Adresse zugewiesen
wurde. Auch wenn es um eine feste IP-Adresse geht - an einer solchen
sind i.d.R. mehrere unterschiedliche Menschen zugangen. Feste
IP-Adressen haben nur größere Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern.

Fällt es Dir echt so schwer mal
ein paar Postings lang bei einem Thema zu bleiben? Ich kenne so ein
verhalten z.B. von Jörg, Diskussionen auf dieser Basis sind absolut
sinnlos, weil sie jederzeit ins Beliebige abdriften...

Wenn's dich stört, dann beenden wir hier halt die Diskussion.

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
Am 22.03.19 um 15:25 schrieb Christoph MĂźller:
Am 22.03.2019 um 13:10 schrieb Hartmut Kraus:
Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph MĂźller:

Was nĂźtzt dir ein lokaler Filter? Dann hast DU ihn gefiltert. Alle
Anderen lesen ihn weiter. Vielleicht auch nicht. Das weiß niemand. Aber
du kriegst dann nicht mal mit, wenn er eine Kampagne gegen dich reitet.
Das merkst du erst, wenn die Anderen drauf reagieren.

[...]

Richtig, und wenn die anderen noch auf ihn eingehen statt ihm das Maul
zu stopfen - auf so eine "Community" kann man wohl gerne verzichten.

Wenn die Welt halt so schön schwarz-weiß wäre... Manchmal wird man nicht
alleine angegriffen, sondern eine ganze Gruppe mit irgend einem
gemeinsamen Merkmal. Irgend wer reagiert schon. Sei es zur
Selbstverteidigung, Rechtfertigung oder "zurückschießen". Wie willst du
sowas abstellen?

Wenn dich jemand gegen das Schienbein tritt - wie reagierst du dann?
Nimmst du das sang- und klanglos einfach hin, um den Angreifen nicht zu
weiteren Aktionen zu provozieren? Oder frägst du nicht mindestens mal
nach, was das soll?

Als Menschen kommen wir um unser steinzeitliches Erbe nicht drum rum.
Auf Angriffe gibt's deshalb einfach Antworten. Sie zu unterdrĂźcken, kann
man von Anderen leicht fordern. Trifft's einen selbst, merkt man erst,
wie schwierig das ist. Im richtigen Leben schaffen das hĂśchstens 50%.

Die Rede ist nicht von der Reaktion eines einzelnen auf Angriffe,
sondern von der Reaktion eurer ganzen Gruppe. Das war eine schwache
Leistung.

Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph MĂźller:
Wie gesagt - ob DU einen Filter gesetzt hast oder nicht, interessiert
ihn wahrscheinlich gar nicht. Er kann dich ja lesen und darauf in seinem
Sinne reagieren und du merkst das nicht mal.

Das kann mir dann auch hinterum vorbeigehen.

Sowas schon Ăśfters selbst erlebt?

Mehr als genug. Das lief immer nach dem gleichen Schema ab: Man kam mir
dumm -> das ließ ich mir nicht bieten (ok, da bin ich auch öfters
ausgerastet) -> Ergebnis: Ich wurde gesperrt statt der Trolls. Der
Unterschied zwischen solchen Foren und eurer Gruppe: Den Forenbetreibern
kommt's gewĂśhnlich nur auf Traffic und damit Werbeeinnahmen an, Inhalte
sind Nebensache.

Immer cool geblieben? Das Kichern oder
die Wut der Anderen auf dich hat dich auch nie gestĂśrt? Im richtigen
Leben ist es ja so, dass viele Andere erst mal beim Bashing sogar
mitmachen. Denn sowas ist sehr viel einfacher, als die Lage zu
analysieren und dann erst seine Schlussfolgerungen draus zu ziehen.
Anfangs ist alles einfach nur Gaudi. Bis man merkt, was da gespielt
wird, ist die Sache schon durch. Also springt dem/den Angriffenen selten
jemand zur Seite.

Japp, aber in eurer Gruppe hättet ihr das ja wohl klären kÜnnen.

Am 22.03.19 um 10:06 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:10 schrieb Hartmut Kraus:

Sorry, was man sich von einem einzigen kaputtmachen lässt, ist keine
Demokratie.

Wie kommst du drauf?

Genauso einfach wie auf die plausible Definition der Religion. ;)

Demokratie - wĂśrtlich "Volksherrschaft", Herrschaft der Mehrheit Ăźber
eine Minderheit. Die Minderheit kann machen, was sie will - so lange sie
nicht den Interessen der Mehrheit zuwider handelt. Eure Gruppe war also
keine Demokratie.

Da hat EINER SO GETAN, als wäre er die Mehrheit, indem er sich unendlich
viele Identitäten gebastelt hat. Sowas läuft dann ja wohl eher unter
(Wahl-)Betrug. Willst du also andeuten, dass solche Betrug ein legitimes
demokratisches Mittel wäre?

Quatsch, wie kommst du darauf? Aber ihr wusstet, was der spielt -
konntet auch nur nicht einig werden, ihr "Demokraten". Habt alle den
Schwanz vor einem eingezogen.

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
MÜglicherweise hätte
er aus ResozialisierungsgrĂźnden vielleicht sogar aus der Haft heraus
noch sein Zeug absondern kĂśnnen.

Hätte er nicht. Im Knast wird jede Zeile, die schriftlich 'rein oder
'raus geht, kontrolliert. Telefonate sind in dringenden Fällen mÜglich,
und da sitzt ein Beamter daneben. Internetzugang gibt's Ăźberhaupt nicht.
(Radio und Fersehen kannst du haben.) Ich glaube, du hast zu viele
Knastfilme gesehen. ;)

Du scheinst dich im Milieu recht gut auszukennen.

WĂźrdest du sicher auch, wenn du erst mal 10 Monate als Tatopfer an
Stelle der Täter gesessen hättest. ;) Und auch sonst jahrelangen
Papierkrieg an allen Fronten fßhren musstest. ;) Immer gem. §1 Gesunder
Menschenverstand gegen geballten Schwachsinn mit Methode (gem. §1 "Wer
zahlt, kriegt Recht")

Ich nicht. Vielleicht
hätte uns jemand wie du damals weiterhelfen kÜnnen.

Sicher. Und ist heute nichts mehr zu machen?

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph MĂźller:
Am 21.03.2019 um 22:17 schrieb Hartmut Kraus:
Die Mehrheit hätte sich nur einig sein
mĂźssen.

Da hätte auch die Staatsanwaltschaft mitmachen mßssen. Sie einzuschalten
- davor schreckten alle zurĂźck.

Und was wäre daran so schrecklich gewesen?

Mit der Juristerei wollte sich keiner näher beschäftigen.

Wiederum nachvollziehbar. ;)

Ich bin mir
nicht ganz sicher. KĂśnnte sogar sein, dass da wer wirklich mal Anzeige
erstattet hat. Es kam jedoch nicht zu einer Besserung der Lage.

Schlimmstenfalls hätte die
Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt - aber mit Sicherheit
nicht, wenn sie's so leicht hatten.

Was hätte denn passieren mßssen?

Damit sie's einstellen oder damit sie's durchziehen? Sorry, du drĂźckst
dich gar manches mal nicht so ganz uneindeutig aus. ;)

(Ich habe schon mal 4 Monate wegen Beleidgungen gesessen, die keine waren.)

Als ungerecht Behandelter wäre bei der "juristische Colt" wohl etwas
lockerer gesessen.

Richtig, das tat er auch. Einen alten Trottel von "Richter" hab' ich mal
angebrĂźllt: "Mit der Wahrheit kann man niemanden beleidigen - Sie laufen
nicht ganz rund!" Das wäre 5 Jahre wert gewesen - aber da hat er keinen
Ton mehr gesagt, sondern sich verzogen. Seine "Rache" kam hintenrum: Die
4 Monate, weil ich angeblich nicht zur Verhandlung erschienen war. Und
das haben drei Richter unterschrieben - nix zu machen.

Mit anderen Worten: Man Ăźberlege sich jedes Wort, das man sagt und
schreibt. ;)

Und was diese Seite mir schon an Anwalts- und sonstigen Verfahrenskosten
erspart hat, kĂśnnte ich im Leben nicht bezahlen:

http://dejure.org
 
Am 22.03.2019 um 12:54 schrieb Axel Berger:
Eric Bruecklmeier wrote:
und er
beinhaltet grundsätzlich das Recht auf Anonymität in RL sowie im Netz.

Dazwischen, sich anonym zu bewegen und anonym Alltagsgeschäfte zu
erledigen, und anonym zu verĂśffentlichen besteht aber schon ein
deutlicher Unterschied

ich sprach nie vom VerĂśffentlichen!

und es ist unredlich, den vertuschen zu wollen.
Jeder kann anonym ein BrĂśtchen kaufen,

Das wird bei einer Speicherung der Mobilfunkmetadaten und bei einer
automatisierten Erfassung von KFZ Kennzeichen und später Gesichtern
zunehmen schwieriger.
 
Am 22.03.19 um 16:22 schrieb Eric Bruecklmeier:

und es ist unredlich, den vertuschen zu wollen.
Jeder kann anonym ein BrĂśtchen kaufen,

Das wird bei einer Speicherung der Mobilfunkmetadaten und bei einer
automatisierten Erfassung von KFZ Kennzeichen und später Gesichtern
zunehmen schwieriger.

In Schweden nimmt schon kaum noch einer Bargeld, schon von daher kann
man da nichts mehr anonym kaufen. Kommt hier alles auch noch - sofern
man auf die "ich hab nichts zu verbergen" Naivlinge hĂśrt.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 22.03.2019 um 16:46 schrieb Hanno Foest:
Am 22.03.19 um 16:22 schrieb Eric Bruecklmeier:

und es ist unredlich, den vertuschen zu wollen.
Jeder kann anonym ein BrĂśtchen kaufen,

Das wird bei einer Speicherung der Mobilfunkmetadaten und bei einer
automatisierten Erfassung von KFZ Kennzeichen und später Gesichtern
zunehmen schwieriger.

In Schweden nimmt schon kaum noch einer Bargeld, schon von daher kann
man da nichts mehr anonym kaufen. Kommt hier alles auch noch - sofern
man auf die "ich hab nichts zu verbergen" Naivlinge hĂśrt.

Bei diesem Spruch kĂśnnte ich kotzen...
 
Am 22.03.2019 um 15:49 schrieb Hartmut Kraus:
Am 22.03.19 um 15:25 schrieb Christoph Müller:
Am 22.03.2019 um 13:10 schrieb Hartmut Kraus:
Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph Müller:

Wenn die Welt halt so schön schwarz-weiß wäre... Manchmal wird man nicht
alleine angegriffen, sondern eine ganze Gruppe mit irgend einem
gemeinsamen Merkmal. Irgend wer reagiert schon. Sei es zur
Selbstverteidigung, Rechtfertigung oder "zurückschießen". Wie willst du
sowas abstellen?

Wenn dich jemand gegen das Schienbein tritt - wie reagierst du dann?
Nimmst du das sang- und klanglos einfach hin, um den Angreifen nicht zu
weiteren Aktionen zu provozieren? Oder frägst du nicht mindestens mal
nach, was das soll?

Als Menschen kommen wir um unser steinzeitliches Erbe nicht drum rum.
Auf Angriffe gibt's deshalb einfach Antworten. Sie zu unterdrücken, kann
man von Anderen leicht fordern. Trifft's einen selbst, merkt man erst,
wie schwierig das ist. Im richtigen Leben schaffen das höchstens 50%.

Die Rede ist nicht von der Reaktion eines einzelnen auf Angriffe,
sondern von der Reaktion eurer ganzen Gruppe.

Das war nie eine kompakte Gruppe. Innerhalb des Forums gab es immer
wieder eine Art Meinungskoalitionen. Die Einen so, die Anderen etwas
anders. So lange der gegenseitige Umgang respektvoll und sachlich blieb,
gab es nie Probleme. Das war eine höchst effiziente Sache.

> Das war eine schwache Leistung.

Da bin ich anderer Meinung. Die Angriffe kamen mit einer Wucht und
Intensität, mit der niemand gerechnet hat. Deshalb ist so Manchem immer
wieder der Kragen geplatzt. Das hat schließlich für immer mehr den
Ausschlag zum Verlassen des Forums und schließlich zu dessen Beerdigung
gegeben.

Am 22.03.19 um 10:05 schrieb Christoph Müller:
Wie gesagt - ob DU einen Filter gesetzt hast oder nicht, interessiert
ihn wahrscheinlich gar nicht. Er kann dich ja lesen und darauf in
seinem
Sinne reagieren und du merkst das nicht mal.

Das kann mir dann auch hinterum vorbeigehen.

Sowas schon öfters selbst erlebt?

Mehr als genug. Das lief immer nach dem gleichen Schema ab: Man kam mir
dumm -> das ließ ich mir nicht bieten (ok, da bin ich auch öfters
ausgerastet) -> Ergebnis: Ich wurde gesperrt statt der Trolls. Der
Unterschied zwischen solchen Foren und eurer Gruppe: Den Forenbetreibern
kommt's gewöhnlich nur auf Traffic und damit Werbeeinnahmen an, Inhalte
sind Nebensache.

Das Forum wurde uneigennützig von einem eingetragenen Verein betrieben.
Den Verein gibt's immer noch. Nur das Forum nicht mehr.

Immer cool geblieben? Das Kichern oder
die Wut der Anderen auf dich hat dich auch nie gestört? Im richtigen
Leben ist es ja so, dass viele Andere erst mal beim Bashing sogar
mitmachen. Denn sowas ist sehr viel einfacher, als die Lage zu
analysieren und dann erst seine Schlussfolgerungen draus zu ziehen.
Anfangs ist alles einfach nur Gaudi. Bis man merkt, was da gespielt
wird, ist die Sache schon durch. Also springt dem/den Angriffenen selten
jemand zur Seite.

Japp, aber in eurer Gruppe hättet ihr das ja wohl klären können.

Aber immer erst hinterher, wenn's schon zu spät war. Außerdem wurde es
ziemlich ätzend, sind ständig mit dem Angreifer beschäftigen zu müssen,
weil er jedes Thema augenblicklich zerfetzte. So viel Zeit, um ihm
Paroli bieten zu können, hatte halt keiner.

Demokratie - wörtlich "Volksherrschaft", Herrschaft der Mehrheit über
eine Minderheit. Die Minderheit kann machen, was sie will - so lange sie
nicht den Interessen der Mehrheit zuwider handelt. Eure Gruppe war also
keine Demokratie.

Da hat EINER SO GETAN, als wäre er die Mehrheit, indem er sich unendlich
viele Identitäten gebastelt hat. Sowas läuft dann ja wohl eher unter
(Wahl-)Betrug. Willst du also andeuten, dass solcher Betrug ein legitimes
demokratisches Mittel wäre?

Quatsch, wie kommst du darauf?

Du schreibst von Mehrheiten und meinst vermutlich ganz reale Mehrheiten.
Ich schreibe von EINEM, der mit vielen selbst gebastelten Identitäten SO
TUT, als wäre er die Mehrheit. Ich sehe da durchaus einen ziemlich
wesentlichen Unterschied.

Aber ihr wusstet, was der spielt -
konntet auch nur nicht einig werden, ihr "Demokraten". Habt alle den
Schwanz vor einem eingezogen.

Wir haben nicht GEWUSST, sondern nur GEAHNT. Es kamen ja auch immer
wieder ECHTE Neue ins Forum. Deshalb war es keine gute Idee, alle Neuen
erst mal schwach anzumachen in der Annahme, dass er der bekannte Störer
wäre.

Am 22.03.19 um 09:59 schrieb Christoph Müller:
Möglicherweise hätte
er aus Resozialisierungsgründen vielleicht sogar aus der Haft heraus
noch sein Zeug absondern können.

Hätte er nicht. Im Knast wird jede Zeile, die schriftlich 'rein oder
'raus geht, kontrolliert. Telefonate sind in dringenden Fällen möglich,
und da sitzt ein Beamter daneben. Internetzugang gibt's überhaupt nicht.
(Radio und Fersehen kannst du haben.) Ich glaube, du hast zu viele
Knastfilme gesehen. ;)

Du scheinst dich im Milieu recht gut auszukennen.

Würdest du sicher auch, wenn du erst mal 10 Monate als Tatopfer an
Stelle der Täter gesessen hättest. ;) Und auch sonst jahrelangen
Papierkrieg an allen Fronten führen musstest. ;) Immer gem. §1 Gesunder
Menschenverstand gegen geballten Schwachsinn mit Methode (gem. §1 "Wer
zahlt, kriegt Recht")

Ich nicht. Vielleicht
hätte uns jemand wie du damals weiterhelfen können.

Sicher. Und ist heute nichts mehr zu machen?

Das Forum ist seit Jahren abgeschaltet. Meine Konsequenz aus der
Geschichte ist, dass man ein gut funktionierendes Forum etwas komplexer
aufbauen muss als normale Newsgroups.
1. offene Newsgroup
2. geschlossene Newsgroup
3. Homepage mit News-Interface

Um sowas aufzubauen, braucht es schätzungsweise 30.000,- Euro zum
Programmieren und gerne schreibende Unterstützer, die dem Form die
ersten Atemzüge verpassen.

Der Störer, das Forum auf dem Gewissen hat, hätte damit nur wenig
Chancen. Trotzdem könnte noch anonym gepostet werden, so dass halbwegs
gefahrloses Whistleblowing möglich wäre. (100%-Sicherheit gibt es nicht.)

Grund: Tritt so ein Störer mit seinen vielen Identitäten auf, dann geht
da nur in der offenen Gruppe. In der geschlossenen Gruppe muss er ja
jede einzelne Identität erst mal anmelden. Da lassen sich die Hürden
ziemlich hoch setzen. Insbesondere für Multiidenten. Wenn in der offenen
Gruppe also ein störender Multiident auftritt, dann wird das Forum
vorübergehend für Eingaben von Außen komplett gesperrt. Es wird nur noch
angezeigt, was in der geschlossenen Gruppe läuft. Deshalb kann weiter
diskutiert werden. Wenn auch nur mit Angemeldeten. Ich gehe davon aus,
dass sich die Vielschreiber anmelden werden. Auf der Homepage wird sich
nicht nur ein Newsinterface befinden, sondern auch der aktuelle Status
der offenen Gruppe.

Schlimmstenfalls hätte die
Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt - aber mit Sicherheit
nicht, wenn sie's so leicht hatten.

Was hätte denn passieren müssen?

Damit sie's einstellen oder damit sie's durchziehen? Sorry, du drückst
dich gar manches mal nicht so ganz uneindeutig aus. ;)

Was hätte passieren müssen, damit das Verfahren auch wirklich
durchgezogen worden wäre?

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 

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