Aktives Tri-Amping

Hartmut Kraus schrieb:
Am 21.01.20 um 22:21 schrieb Rolf Bombach:
Hartmut Kraus schrieb:
Am 18.01.20 um 22:49 schrieb Rolf Bombach:
ich war damals beeindruckt durch die Schutzschaltungen,
die dann aber nichts gebracht haben.

Heute schon.

Du meinst, durch 30jähriges Rumliegenlassen von ICs bauen
die von sich aus bessere Schaltungen ein?

Ich meine nur, heute werden etwas andere ICs hergestellt als vor 30 Jahren. ;)

Das ist klar, nur nĂźtzt das rĂźckwirkend auf den TDA2020 nichts, oder?

Ich habe HiFi/NF-Verstärkergebastel aufgegeben, da es nicht mal einen
In-House-Markt gibt :). Ich baute von da an nur noch "Laborverstärker",
welche man (Musiker etc.) durchaus gelegentlich auch als Verstärker
fĂźr den Zentralbass benĂźtzt/missbraucht.
Die Hobby-Gitarristen hingegen fanden die triviale RÜhrenverstärker
interessant, wohl weils so schĂśn scheppert.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 26.01.20 um 16:52 schrieb Fritz:
Am 26.01.20 um 16:02 schrieb Sebastian Wolf:
Am 26.01.2020 um 15:56 schrieb Fritz:
Am 26.01.20 um 14:43 schrieb Hartmut Kraus:
Am 26.01.20 um 11:30 schrieb Helmut Schellong:
Die Zobel-Glieder sind wohl nicht gemeint, dann das sind
keine Hochpässe, sondern das Gegenteil.
Ansonsten sind da haufenweise Hochpässe.
Meist durch Koppelkondensatoren.

Mit einer unteren Grenzfrequenz <= 14Hz.

Aber Ci1 und Ci2 vermindern die Gegenkopplung bei
hohen Frequenzen, was Hochpaß ergibt.

Die sind 'raus.

http://hkraus.eu/schaltg.jpg
Zum allerwelts MidFi taugt die Schaltung nun. Wennst GlĂźck hast bekommst
das in den Märkten fertig um 399,- bis 499,-
Das wäre vÜllig ßberteuert.

Hast auch wieder recht, das Gehäuse wäre das Teuerst daran ....

Nein, die LED - Aussteuerungsanzeige. ;)

Ich mĂśchte mich auch mal bei dir entschuldigen fĂźr den "Blinden" -
angenommen?

--
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.pdf
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.doc
http://hkraus.eu/Kreditvertrag.rtf
 
Am 26.01.20 um 16:02 schrieb Sebastian Wolf:
Am 26.01.2020 um 15:56 schrieb Fritz:
Am 26.01.20 um 14:43 schrieb Hartmut Kraus:
Am 26.01.20 um 11:30 schrieb Helmut Schellong:
Die Zobel-Glieder sind wohl nicht gemeint, dann das sind
keine Hochpässe, sondern das Gegenteil.
Ansonsten sind da haufenweise Hochpässe.
Meist durch Koppelkondensatoren.

Mit einer unteren Grenzfrequenz <= 14Hz.

Aber Ci1 und Ci2 vermindern die Gegenkopplung bei
hohen Frequenzen, was Hochpaß ergibt.

Die sind 'raus.

http://hkraus.eu/schaltg.jpg
Zum allerwelts MidFi taugt die Schaltung nun. Wennst GlĂźck hast bekommst
das in den Märkten fertig um 399,- bis 499,-
Das wäre vÜllig ßberteuert.

Hast auch wieder recht, das Gehäuse wäre das Teuerst daran ....

--
Fritz
'Prosit Neujahr!'
Allen die Guten Willens sind!
 
Am 26.01.20 um 17:06 schrieb Rolf Bombach:
Ich habe HiFi/NF-Verstärkergebastel aufgegeben, da es nicht mal einen
In-House-Markt gibt :). Ich baute von da an nur noch "Laborverstärker",
welche man (Musiker etc.) durchaus gelegentlich auch als Verstärker
fĂźr den Zentralbass benĂźtzt/missbraucht.
Die Hobby-Gitarristen hingegen fanden die triviale RÜhrenverstärker
interessant, wohl weils so schĂśn scheppert.

Zahlt sich nimmer aus, vor allem SMD sicher und professionell zu lĂśten,
dazu bedarf es neues Equipment.

Schau dir das und dessen Klirrfaktorwerte mal an:
<http://funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-VERST.htm>

<http://funk-tonstudiotechnik.de/LPA-2S-300.pdf>
<http://funk-tonstudiotechnik.de/LPA-2S-THD-versus-Power.pdf>
<http://funk-tonstudiotechnik.de/LPA-2S+SIA-5-klein.jpg>
<http://funk-tonstudiotechnik.de/SIA-5.V3.pdf>

Passendes Netzteil gibt es auch dazu:
<http://funk-tonstudiotechnik.de/NETZTEILE.htm?#PWS-05B-T>

Das Angebot insgesamt:
<http://funk-tonstudiotechnik.de/index.html>

Bei Funk steht einiges an Messequipment herum:
<http://funk-tonstudiotechnik.de/1%20Studiomagazin%201-2009%20Interview.pdf>

--
Fritz
'Prosit Neujahr!'
Allen die Guten Willens sind!
 
Am 26.01.20 um 12:03 schrieb Rolf Bombach:
Ich gehe jetzt nicht soweit zu empfehlen, den R22 in "amp6.jpg"
in 18 Stßck a 1 kOhm aufzuspalten, aber Abklären wßrde ich das
schon. Der ganze tatsächliche Klirr kann von diesem Biest kommen.
Siehe z.B. LTC6090 (6090fe.pdf) Seite 19.

Oder spezielle Widerstände verwenden.

--
Fritz
'Prosit Neujahr!'
Allen die Guten Willens sind!
 
Am 26.01.20 um 11:34 schrieb Helmut Schellong:
Aber ich benutzte das Datenblatt des OPA1612, schon
mehrmals hier in Audio-Threads genannt.

In der tatsächlichen Schaltung gemessene Werte wären schonmal
interessant. Immer nur auf Propagandadaten verwiesen zu werden,
langweilt auf Dauer.

Das kann man sich abschminken.
Wer kann 0,000006% Klirr (oder ähnlich) messen?

Hallo,

wie sehen denn da die Meßmöglichkeiten von professionellen
Klirrfaktormeßgeräten aktuell aus?

Es gibt ja Sinusgeneratoren mit 140 dB Klirrabstand.
Das sind 0,000001 %.


Bernd Mayer
 
Fritz schrieb:
Zahlt sich nimmer aus, vor allem SMD sicher und professionell zu lĂśten,
dazu bedarf es neues Equipment.

Schau dir das und dessen Klirrfaktorwerte mal an:
http://funk-tonstudiotechnik.de/SYMM-VERST.htm

http://funk-tonstudiotechnik.de/LPA-2S-300.pdf
http://funk-tonstudiotechnik.de/LPA-2S-THD-versus-Power.pdf
http://funk-tonstudiotechnik.de/LPA-2S+SIA-5-klein.jpg
http://funk-tonstudiotechnik.de/SIA-5.V3.pdf

Passendes Netzteil gibt es auch dazu:
http://funk-tonstudiotechnik.de/NETZTEILE.htm?#PWS-05B-T

Das Angebot insgesamt:
http://funk-tonstudiotechnik.de/index.html

Bei Funk steht einiges an Messequipment herum:
http://funk-tonstudiotechnik.de/1%20Studiomagazin%201-2009%20Interview.pdf

Ach, jetzt kapiere ich, der heisst tatsächlich Funk. Bissl irrefßhrend.

Warum man auf low drop Regler stolz sein sollte, bleibt unklar. Ansonsten
sind die geschilderten Werte mit heutigen Bauteilen natĂźrlich erreichbar.
Sieht ja alles sehr sauber aus. FĂźr High-End weitgehend geschenkt.

Statements wie "Wenn ein konventionelles Netzteil zu sehr belastet wird,
kann es keine weitere Leistung nachliefern. Der Trafo gerät in die Sättigung,
verursacht noch stärkere StÜrfelder und fängt im Extremfall mechanisch zu brummen an."
hätte ich jetzt allerdings vermieden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hartmut Kraus schrieb:
Am 26.01.20 um 11:30 schrieb Helmut Schellong:
Die Zobel-Glieder sind wohl nicht gemeint, dann das sind
keine Hochpässe, sondern das Gegenteil.
Ansonsten sind da haufenweise Hochpässe.
Meist durch Koppelkondensatoren.

Mit einer unteren Grenzfrequenz <= 14Hz.

Aber Ci1 und Ci2 vermindern die Gegenkopplung bei
hohen Frequenzen, was Hochpaß ergibt.

Die sind 'raus.

http://hkraus.eu/schaltg.jpg

OK. Das andere war ja auch nicht wirklich schlimm und wäre durch
ändern zweier Widerstände korrigiert worden. Die Verstärkungsfaktoren
an sich waren ja korrekt.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 01/26/2020 12:03, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 01/25/2020 22:20, Rolf Bombach wrote:
[...]
Beim OPA1612 (Fig. 11) hingegen sieht es so aus, als hätte
das Teil Klirr = 0, da sich die Kurve durch die Addition von
0.3 uV RMS Rauschspannung vollständig erklären lässt.
Durch deine Pegelanpassung verbesserst du also primär
den Rauschabstand. Da das gesunde GehĂśr eine enorme Dynamik
hat, ist das auch das wichtige.

Unter Features _und_ Description
steht "Distortion: 0.000015% at 1 kHz".

In der Tabelle steht der gleiche Wert hinter THD+N.
Dort steht hinter IMD (ohne N) erneut der gleiche Wert (und kleinere).

Im Diagramm 12. (Intermodulationsverzerrungen) hat die Kurve
den gleichen Verlauf wie in Diagramm 11 -- ohne '+N'.
Im Diagramm 12. beginnt die Skala mit 0.1 Vrms, in 11. mit 0.01,
deshalb wirkt 12. optisch 'schwächer'.
Die Y-Skalen sind gleich.

Aus diesen Gründen glaube ich nicht, daß das Diagramm 11.
nur auf Rauschen beruht, während der Klirr 0 ist.

Wermutstropfen: Die Kurve gilt fĂźr Quellwiderstand Null, in
der Praxis wäre das etwas herausfordernd :) (Figs. 8, 10)

Ich kann den hĂśheren Klirr durch >0 verschmerzen.

Ein anderes Problem ist die Linearität der Widerstände, insbesondere
die des Gegenkopplungswiderstands bei Verstärkung >> 1.

Ich gehe jetzt nicht soweit zu empfehlen, den R22 in "amp6.jpg"
in 18 Stßck a 1 kOhm aufzuspalten, aber Abklären wßrde ich das
schon. Der ganze tatsächliche Klirr kann von diesem Biest kommen.
Siehe z.B. LTC6090 (6090fe.pdf) Seite 19.

Es muß berücksichtigt werden, daß es ein LTspice-Schaltplan ist.
In Eagle werde ich mindestens 2 Widerstände in Reihe schalten.
Das sind Beyschlag-MiniMelf mit einzeln 200V max. Operationsspannung.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Helmut Schellong schrieb:
On 01/26/2020 12:03, Rolf Bombach wrote:

Ein anderes Problem ist die Linearität der Widerstände, insbesondere
die des Gegenkopplungswiderstands bei Verstärkung >> 1.

Ich gehe jetzt nicht soweit zu empfehlen, den R22 in "amp6.jpg"
in 18 Stßck a 1 kOhm aufzuspalten, aber Abklären wßrde ich das
schon. Der ganze tatsächliche Klirr kann von diesem Biest kommen.
Siehe z.B. LTC6090 (6090fe.pdf) Seite 19.

So geht das mit R-Noise sowieso nicht.

Es geht da nicht ums Rauschen, sondern um Nichtlinearitäten.
Einerseits um Nichtlinearitäten durch Temperaturänderung,
was hier wenig Einfluss haben dßrfte, und Nichtlinearitäten
des Widerstandsmaterials an sich.

https://www.eetimes.com/selecting-resistors-for-preamp-amplifier-and-other-high-end-audio-applications/#

http://www.vishaypg.com/foil-resistors/voltage-dividers-networks/

Wenn man in einem Anfall von Sparwut einen Kohlekompositionswiderstand
einsetzt, kĂśnnte man punkto Klirr bis in den Prozentbereich kommen.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 01/27/2020 19:00, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 01/26/2020 12:03, Rolf Bombach wrote:

Ein anderes Problem ist die Linearität der Widerstände, insbesondere
die des Gegenkopplungswiderstands bei Verstärkung >> 1.

Ich gehe jetzt nicht soweit zu empfehlen, den R22 in "amp6.jpg"
in 18 Stßck a 1 kOhm aufzuspalten, aber Abklären wßrde ich das
schon. Der ganze tatsächliche Klirr kann von diesem Biest kommen.
Siehe z.B. LTC6090 (6090fe.pdf) Seite 19.

So geht das mit R-Noise sowieso nicht.

Es geht da nicht ums Rauschen, sondern um Nichtlinearitäten.
Einerseits um Nichtlinearitäten durch Temperaturänderung,
was hier wenig Einfluss haben dßrfte, und Nichtlinearitäten
des Widerstandsmaterials an sich.

https://www.eetimes.com/selecting-resistors-for-preamp-amplifier-and-other-high-end-audio-applications/#


http://www.vishaypg.com/foil-resistors/voltage-dividers-networks/

Wenn man in einem Anfall von Sparwut einen Kohlekompositionswiderstand
einsetzt, kĂśnnte man punkto Klirr bis in den Prozentbereich kommen.
Ich habe Beyschlag MiniMelf liegen, von 10R bis 1M, 1%, 25 ppm/K.
Mit denen muß ich auskommen.

Es ist reichlich seltsam, was die da unter dem ersten Link meinen:
Die belasten Widerstände mit 0,3 Watt und warten 9 s lang, wie
sich deren Wert dadurch verändert.
So etwas ist doch nur bei <0,03 Hz bedeutsam.

FĂźr mich ist das irrelevant, schon, weil ich eher
mit nur 0,03 Watt belaste.
Und Widerstände, die z.B. 2mm voneinander entfernt sind,
erwärmen sich gegenseitig.

Eine Verzerrung aufgrund des sich ändernden Momentwertes
einer Spannung ist das doch gar nicht.
Aber nur das wäre relevant fßr mich.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Hallo Bernd, hallo Helmut,

HS>>...>> Datenblatt:
HS>>...>> Ausgang [V] Klirr
HS>>...>> 0,01 0,005%
HS>>...>> 10 0,000006%

Aber ich benutzte das Datenblatt des OPA1612, schon >>>> mehrmals hier in Audio-Threads genannt.
In der tatsächlichen Schaltung gemessene Werte wären schonmal
interessant. Immer nur auf Propagandadaten verwiesen zu werden,
langweilt auf Dauer.

Das kann man sich abschminken.
Wer kann 0,000006% Klirr (oder ähnlich) messen?

wie sehen denn da die Meßmöglichkeiten von professionellen
Klirrfaktormeßgeräten aktuell aus?
Es gibt ja Sinusgeneratoren mit 140 dB Klirrabstand.
Das sind 0,000001 %.

140dB wären sogar 0,0000001%, wenn ich das richtig rechne.

Kaufbar (fßr viel $$$) und aktuell wäre wohl z.B. der
Audio Precision APx555.

In dessen Spezifikationen lese ich von einem
Eigen-THD+N (bei 22 kHz Bandbreite) von –117dB (+1.0 µV)
fĂźr den Generator und den Analysator.
Ich vermute mal vorsichtig, dass das auf einen THD+N von
irgendetwas zwischen -114dB und -111dB bei einer Loopback-
Messung hinausliefe, also im Bereich 0,0000014% bis 0,000002%.

Das ist schon ziemlich gut, finde ich. Allerdings wĂźrde
ich ungern so ganz an den Grenzen des Messgerätes messen.
Wär schon nicht schlecht, wenn die Eigenverzerrungen eine
Größenordnung unter dem zu messenden Wert lägen.

Aber selbst dann läge man bei - sagen wir - Klirrfaktoren
(THD+N) von nur 0,00002%. Wenn ich mal einen Blick ins
Studio Magazin werfe, finde ich, dass sehr gute Studio-
geräte in die Gegend von 0,0002% kommen - allerdings
natĂźrlich fĂźr die komplette gemessene Schaltung, inklusive
Wandlerstufe, nicht fĂźr einen einzelnen OpAmp.

Bei den Datenblattwerten des OPA1612 scheint es mir so zu
sein, dass der Anstieg des Klirrfaktors bei einer Ausgangs-
spannung von 0,01V bzw. 10V fast dem Quotienten der Ausgangs-
spannungen entspricht.

Ich vermute mal, dass der OPA1612 irgendwo einen fast
konstanten, sehr niedrigen Pegel erzeugt, der sehr wenig
mit dem eigentlichen Signal zu tun hat - vielleicht ist das
auch einfach die Grenze des verwendeten Meßverfahrens.
Wenn man diesen kleinen Wert ins Verhältnis zu einer hohen
Nutzamplitude setzt, ist der Quotient natĂźrlich entsprechend
kleiner als bei einer niedrigen.

Ich wßrde mal vorsichtig vermuten, dass es vernßnftig wäre,
in dem kompletten Signalverarbeitungspfad bis zur Endstufe
die Verstärkungseinstellungen bzw. die Gainstruktur so
einzustellen, dass idealerweise alle Stufen bei ErhĂśhung
des Eingangspegels gleichzeitig clippen. Dann hat die ganze
Geschichte den größten Headroom.

Viele Grüße

Dieter
 
Am 28.01.20 um 20:17 schrieb Dieter Michel:
Ich vermute mal, dass der OPA1612 irgendwo einen fast
konstanten, sehr niedrigen Pegel erzeugt, der sehr wenig
mit dem eigentlichen Signal zu tun hat

Beim Rauschen sicher, aber bei Klirr? Schwer vorstellbar.

- vielleicht ist das
auch einfach die Grenze des verwendeten Meßverfahrens.

Wahrscheinlich. Anders kann ich mir einfach nicht erklären, wie der
Klirr bei /steigender/ Aussteuerung /sinken/ sollte.
 
Am 25.01.20 um 23:17 schrieb Helmut Schellong:
Aber ich benutzte das Datenblatt des OPA1612, schon
mehrmals hier in Audio-Threads genannt.

Ausgang [V] Klirr
0,01 0,005%
10 0,000006%

Hm:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa1611.pdf

Also nicht nur "Klirr", sondern "Klirr + Rauschen" ("THD+N Ratio") -
oder sehe ich das falsch?

Wobei mir die Angaben auch widersprĂźchlich erscheinen:

- Im Diagramm:

G = +-1 oder +-10 / BW = 80kHz

- Und weiter unten:

G = 1 / GBW = 40MHz -> BW = 40MHz

G = 100 / GBW = 80MHz -> BW = 800kHz

Also irgendwas stimmt da vorne und hinten nicht, scheint mir ...
 
On 01/28/2020 21:14, Hartmut Kraus wrote:
Am 28.01.20 um 20:17 schrieb Dieter Michel:
Ich vermute mal, dass der OPA1612 irgendwo einen fast
konstanten, sehr niedrigen Pegel erzeugt, der sehr wenig
mit dem eigentlichen Signal zu tun hat

Beim Rauschen sicher, aber bei Klirr? Schwer vorstellbar.

- vielleicht ist das
auch einfach die Grenze des verwendeten Meßverfahrens.

Wahrscheinlich. Anders kann ich mir einfach nicht erklären, wie der Klirr bei
/steigender/ Aussteuerung /sinken/ sollte.

Andere OPV haben das gleiche Verhalten.
Das ist charakteristisch, sobald ein solches Diagramm vorhanden ist.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
On 01/28/2020 21:44, Hartmut Kraus wrote:
Am 25.01.20 um 23:17 schrieb Helmut Schellong:
Aber ich benutzte das Datenblatt des OPA1612, schon
mehrmals hier in Audio-Threads genannt.

Ausgang [V]   Klirr
0,01          0,005%
10             0,000006%

Hm:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa1611.pdf

Also nicht nur "Klirr", sondern "Klirr + Rauschen" ("THD+N Ratio") - oder
sehe ich das falsch?

Wobei mir die Angaben auch widersprĂźchlich erscheinen:

Ich habe eine ausfßhrliche Erklärung bereits gepostet.

Desweiteren rate ich dazu, daß gesamte Datenblatt zu lesen.
Z.B. auch die Features, auch IMD.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Hallo Hartmut,

>> Ich vermute mal, dass der OPA1612 irgendwo einen fast >> konstanten, sehr niedrigen Pegel erzeugt, der sehr wenig>> mit dem
eigentlichen Signal zu tun hat> > Beim Rauschen sicher, aber bei Klirr?
Schwer vorstellbar.
Deshalb vermute ich ja, dass zumindest das Diagramm
aus dem OPA1612 Datenblatt weniger damit zu tun hat,
dass nichtlineare Verzerrungsprodukte (Ăźberraschender-
weise) mit fast dem gleichen Faktor sinken wie das
Nutzsignal in der Amplitude ansteigt. Sondern dass das
gemessene Signal einen sehr kleinen, fast konstanten
Anteil hat - also eher Noise, also etwas, das nur sehr
wenig mit dem Nutzsignal korreliert ist - der natĂźrlich
relativ zum Nutzsignal immer kleiner wird, je hĂśher dessen
Amplitude ansteigt.


- vielleicht ist das
auch einfach die Grenze des verwendeten Meßverfahrens.

Wahrscheinlich. Anders kann ich mir einfach nicht erklären, wie der
Klirr bei /steigender/ Aussteuerung /sinken/ sollte.

Ich glaube auch nicht, dass das nichtlineare Verzerrungs-
produkte sind, sondern dass einfach der sehr geringe
Pegel von Rauschen oder irgendwelchen Rest-Fremdspannungen
nur deshalb immer kleiner zu werden scheint, weil er in
Relation zur steigenden Nutzsignalamplitude bewertet wird.

Diese grundlegende Form von THD+N vs. Nutzsignalamplitude
hat man meistens bei solchen Messungen, wenn man "+N" misst.
Irgendein Restrauschen oder sonstiges Gebritzel hat man ja
immer. Bei manchen Meßsystemen kann man sich das auch anhören
und kann so eine Idee davon bekommen, ob es sich nur um Rauschen
handelt, oder noch irgendeine andere StĂśrquelle beteiligt ist.

Nur THD, also ohne N, zu messen, dĂźrfte bei solch niedrigen
Verzerrungen auch ziemlich sportlich werden. Dazu mĂźsste man
ja auch noch eine Spektralanalyse machen und bei so niedrigen
Pegeln die Harmonischen zusammensammeln, um den Noise-Anteil
außen vor lassen zu können.

Viele Grüße

Dieter
 
Am 28.01.20 um 23:36 schrieb Helmut Schellong:
On 01/28/2020 21:44, Hartmut Kraus wrote:
Am 25.01.20 um 23:17 schrieb Helmut Schellong:
Aber ich benutzte das Datenblatt des OPA1612, schon
mehrmals hier in Audio-Threads genannt.

 > Ausgang [V]   Klirr
 > 0,01          0,005%
 > 10             0,000006%

Hm:

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa1611.pdf

Also nicht nur "Klirr", sondern "Klirr + Rauschen" ("THD+N Ratio") -
oder sehe ich das falsch?

Wobei mir die Angaben auch widersprĂźchlich erscheinen:

Ich habe eine ausfßhrliche Erklärung bereits gepostet.

Desweiteren rate ich dazu, daß gesamte Datenblatt zu lesen.
Z.B. auch die Features, auch IMD.

Mach', was du denkst. Wundere dich nur nicht, wenn die ganze Chose zum
Schluss vergleichsweise rauscht wie eine KlospĂźlung. ;)

Wie ich die Sache sehe, musst du einen Kompromiss finden. Geringstes
Rauschen und geringster Klirr zusammen geht nicht. Aber das Optimum
dĂźrfte noch weit unterhalb der HĂśrschwelle liegen, auch wenn du 15
hintereinader schaltest. Aber das will erst mal gefunden werden.
 
Am 28.01.20 um 23:31 schrieb Helmut Schellong:
On 01/28/2020 21:14, Hartmut Kraus wrote:
Am 28.01.20 um 20:17 schrieb Dieter Michel:
Ich vermute mal, dass der OPA1612 irgendwo einen fast
konstanten, sehr niedrigen Pegel erzeugt, der sehr wenig
mit dem eigentlichen Signal zu tun hat

Beim Rauschen sicher, aber bei Klirr? Schwer vorstellbar.

- vielleicht ist das
auch einfach die Grenze des verwendeten Meßverfahrens.

Wahrscheinlich. Anders kann ich mir einfach nicht erklären, wie der
Klirr bei /steigender/ Aussteuerung /sinken/ sollte.

Andere OPV haben das gleiche Verhalten.

Nein. Ein Gegenbeispiel ("low noise"):

http://hkraus.eu/LM833.pdf

(Seite 5) Siehst du was?

--
http://hkraus.eu/
 
Am 29.01.20 um 01:07 schrieb Hartmut Kraus:
Am 28.01.20 um 23:31 schrieb Helmut Schellong:
On 01/28/2020 21:14, Hartmut Kraus wrote:
Am 28.01.20 um 20:17 schrieb Dieter Michel:
Ich vermute mal, dass der OPA1612 irgendwo einen fast
konstanten, sehr niedrigen Pegel erzeugt, der sehr wenig
mit dem eigentlichen Signal zu tun hat

Beim Rauschen sicher, aber bei Klirr? Schwer vorstellbar.

- vielleicht ist das
auch einfach die Grenze des verwendeten Meßverfahrens.

Wahrscheinlich. Anders kann ich mir einfach nicht erklären, wie der
Klirr bei /steigender/ Aussteuerung /sinken/ sollte.

Andere OPV haben das gleiche Verhalten.

Nein. Ein Gegenbeispiel ("low noise"):

http://hkraus.eu/LM833.pdf

(Seite 5) Siehst du was?

Ich wusste schon, warum ich den als Preamp eingesetzt habe. ;)

http://hkraus.eu/schaltg.jpg

Wenn ich da schrub: "230mV noch rauschfrei" (und das bei vergleichsweise
lächerlichen 1,35V am Preamp-Ausgang, d.h. mehr als genug
Übersteuerungsreserve), heißt das: Im Kopfhörer ist kein Rauschen zu
hĂśren, und das bei einer Aussteuerung, die du keine Minute ohne
bleibende GehÜrschäden ßberlebst. ;)

http://hkraus.eu/schaltg.jpg
 

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