Wie hält Banksy denn einen LÜtkolben?

Volker Bartheld schrieb:
So ganz genau weiß ich übrigens nicht, weswegen die Hersteller da Helium
reintun. Die dynamische Viskosität mit 19.7uPas ist sogar größer als die
von Stickstoff (17.1uPas) und wie das mit der FlughĂśhe des Kopfes
korreliert. Vielleicht die erheblich geringere Dichte (0.18kg/m^3 vs.
1.3kg/m^3) und was das fĂźr den Druck (=Auftrieb) bei konstanter
Geschwindigkeit in der Bernoulli-Gleichung bedeutet?

Irgendwie scheint aber die Energie, um StrĂśmung zu erzeugen, eben
doch von der Dichte abzuhängen. Mir ist bei der Flutung von Turbo-
molekularpumpen aufgefallen, dass Luft viel stärker bremst als
Helium. Einmal hatte ich den Tank mit He aus der He-Lampe geflutet,
was relativ lange dauert (eine Minute oder so), dann die KĂźhlfalle
abgenommen und das Ohr drangehalten um festzustellen, ob die
Turbine noch dreht. Einer meiner weniger guten Einfälle. Zusammen
mit der eh "guten Akustik" mit He im Tank...
Bei LuftfĂźllung kam die Turbine mit Geheul schnell runter in
der Drehzahl (60'000 rpm).
Bei der Harddisk scheint man He vorallem dazu zu verwenden, dass
man bei gegebenem Platz mehr Platten reinstapeln kann, ohne dass
die StrÜmungsbildung zu sehr bremst. Thermisch wäre Wasserstoff besser :-]

--
mfg Rolf Bombach
 
Werner Holtfreter schrieb:
Ich habe ein kleines Demonstrationsobjekt, Durchmesser 2 cm: Zwei
plan geschliffene, spiegelglatte Keramikscheiben. Wenn man sie
aufeinanderlegt und gegeneinander hin und her schiebt, um die Luft
zu verdrängen, haften sie derart fest, dass man sie kaum auseinder
bekommt. Anscheinend kommen eine ausreichend große Zahl von
Molekßlen in direkte Nähe, so dass die Anziehung auf molekularer
Ebene stattfindet (während sich sonst immer nur die
Rauhigkeitsspitzen berĂźhren). Wer eine bessere Interpretation des
Effekt kennt, her damit.

Die Luft wurde eben rausgedrängt, da die Platten näher kommen als
die typische freie Weglänge der Molekßlbewegung. Da dann keine echt
gasfĂśrmige Luft mehr zwischen den Platten ist, wirkt der Luftdruck
von der andern Seite der Platte unkompensiert auf die andere Platte.
Im Vakuum sollten die Platten dann wieder auseinanderfallen.
Ansonsten kann man eine viel dichtere Substanz einsickern lassen,
ein Tropfen Aceton am Rand kĂśnnte reichen, dann sollte man auch
die Platten quer auseinanderschieben kĂśnnen. So kĂśnnte man dieses
pseudo-Kleben auch von Kaltverschweissen oder dergleichen unterscheiden.

Der Effekt ist bekannt und berßchtigt in der Optik. Oberflächen
auf lambda/20 und keine Fussel und schon ist es passiert. Wird
auch manchmal zum Kontaktieren absichtlich verwendet, ist nicht
so eine Sauerei wie Kanadabalsamš.

šEs wird zwar behauptet, E wäre der häufigste Vokal, aber
bei Sätzen wie "Abraham a Sancta Clara brachte Kanadabalsam durch
den Panamakanal" wird die Verteilungskurve schon strapaziert :)

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 07.11.2018 um 22:12 schrieb Werner Holtfreter:

[...]

Nur leider muss man sich mit Englisch abmĂźhen, statt dass er in
seiner Muttersprache verĂśffentlicht, die einst nicht nur die
Sprache der Dichter und Denker sondern auch die internationale
Wissenschaftssprache war.

Ja und? Frßher war das mal Griechisch - wäre Dir das lieber?
 
On Wed, 7 Nov 2018 17:49:35 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
. Unzerstörbar.
Hier wird noch auf einer Cherry G80-3000LAADE getippt.
Angeblich gibt es sogar die Tasten noch einzeln.
Und bei einer einzelnen ausgefallenen Taste kann man ja einfach den
Microschalter mit einem tauschen den man fast nie benutzt. [...]
Man kann die Schalter auch zerlegen und reinigen wenn man mutig ist.

Jup. Bei den neuen Tastaturen und Mäusen ist das wohl eher hoffnungslos.
Zumindest im unteren Preissegment. Kaum zu glauben, auf was für Müll die
Leute so tippen - aber OK: Wer mit Krallendaumen auf dem Smartphone
daddelt, dem erschließen sich evtl. die Annehmlichkeiten einer mechanischen
Tastatur mit Federkontakten statt irgendwelchen Silikongnubbeln nicht so.

Reichlich LCDs und LED-Illumination habe ich auch noch am E-Schrott stehen
sehen.

Ziemlich oft muss man da nur einen oder ein paar Elkos tauschen

Genau. Da habe ich schon wirklich performante Motherboards wiederbelebt.
HIFI-Receiver, reichlich Netzteile natürlich und die Dell 16:10-Monitore
mit ihrem charakteristischen Defekt (Hintergrundbeleuchtung ausgefallen,
LCD selber geht aber noch) wären auch gegangen, hätte mein Arbeitgeber sie
nicht lieber weggeworfen anstatt sie zu verschenken.

Auch bei diversen Fritzboxen keine Überraschung:
https://www.dennis-knake.de/2013/05/16/fritzbox-defekt-diy-reparatur-muede-fritzbox-wieder-munter/
Der Elko. Mal wieder.

Vermutlich könnte man alle diese Teile...

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/avm-fritzbox-3270-modem-router-defekt-/899860496-225-16235
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fritz-box-7390-defekt/979654456-225-5425
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fritzbox-7270-w-lan-defekt/979256586-225-9595
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fritzbox-defekt-fon-wlan-7270/983576713-225-5801
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fritzbox-7390-defekt/985403498-225-9433
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fritzbox-7390-defekt/983081692-225-2831
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/2x-fritz-box-7240-und-7270v3-defekt/981532800-225-16749
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fritz-box-fon-wlan-7390-defekt-/981378273-225-9635
https://www.ebay.de/itm/Fritzbox-7490-defekt/132828280452?hash=item1eed2eb684:g:SOIAAOSwa6Zbo6ZX

.... für kleines Geld abgreifen und dann 90% wieder zum Leben erwecken.
Kalte Löststellen nachlöten und den Siebelko tauschen.

Erst diese Woche bei einem Netgear FS108 von 2007 den (ziemlich kleinen)
100ľF Elko am Eingang getauscht, der hatte zwar noch ca. 100ľF, aber
einen ESR kurz vor zweistellig

Jup. Da lohnt sich die Investition in so einen AVR Komponententester
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester durchaus.
Die Dinger gibts ja als Chinaklon inzwischen fixfertig im Gehäuse
nachgeschmissen.

Wer nichts von Technik versteht würde in so einem Falle einen neuen
Router oder Switch kaufen und den alten entsorgen.

Wegwerfgesellschaft. Den schwarzen Peter aber nur den
Kunden/Endverbrauchern zuschieben zu wollen, ist allerdings etwas kurz
gedacht. Wer schon mal Weißware fachmännisch reparieren lassen wollte, der
weiß, daß Dir unter 200-300¤ der Techniker nicht einmal die Hand gibt. Der
ganze Ersatzteilbetrieb lohnt sich für die Hersteller ohnehin kaum noch.
Lieber ein Rabatt auf Neuware und der nur marginal defekte Kram fliegt auf
den Schrott.

Müßte man irgendwie als Zwangsabgabe in den Preis von Neugeräten
einpreisen, quasi als Quersubventionierung für günstige Reparaturen und
E-Teile. Aber wie soll das logistisch vonstatten gehen? Dazu wären ja auch
auf Importe irgendwelche "Strafzölle" zu erheben.

Volker
 
On Wed, 07 Nov 2018 18:32:20 +0100, Thomas Prufer wrote:
On Wed, 7 Nov 2018 17:49:35 +0100, Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de
wrote:
Ziemlich oft muss man da nur einen oder ein paar Elkos tauschen, dann
geht der Kram wieder.
Hier in München darf nix mehr vom Wertstoffhof runter, seit Jahren.

So stellte sich mir das auch dar. Ein Container voll mit "alten" LCDs (also
älter als der Samsung SyncMaster 770, der noch hier rumsteht sicher nicht!)
und am Eck mit der Weißware ein Turm von Waschmaschinen, Spülmaschinen und
Trocknern. Ich trau mich ja fast wetten, daß mit diesem Kompendium...

https://forum.teamhack.de/filebase/file-list/

.... die Hälfte davon wieder zum Leben erweckbar wäre. Bei meinem SE53500/13
Geschirrspüler hatte ich erst Wassertasche und Gebergehäuse gereinigt, weil
das Ding zwischenzeitlich kein Wasser holte und im Programm stehen blieb.
Es stellte sich dann heraus, daß ein Mikroschalter am Schwimmer ein Problem
hatte, da war ein neues Gebergehäuse vom BSH für 40¤ nötig:

https://www.siemens-home.bsh-group.com/de/shop-produktliste/00263186

weil ich keinen Bock hatte, den richtigen Schalter beim Reichelt
rauszusuchen und reinzufummeln. Beim professionellen Elektriker wäre das
vermutlich schon telefonisch das Ende des Geräts gewesen, eh klar: Für
weniger als 400¤ kriegt man ein niegelnagelneues Gerät und darf sich des
lieblichen Bitumengeruchs erfreuen, den die Dämmmatten die erste Zeit
verströmen.

Ganz offensichtliche Schätze werden von den Mitarbeitern zur Seite gelegt,
abtransportiert, und zentral in einer Halle vertickt. Aber sowas wie defekte
TFTs kommen da nicht hin...

Absolut nicht. Gestern wurden auch antike Schreibmaschinen weggeworfen und
bestenfalls zwei Jahre alte Mikrowellengeräte. Was wohl an so einem Ding
überhaupt kaputtgehen kann?

Volker
 
Gerrit Heitsch wrote:
On 11/7/18 6:11 PM, Michael Bäuerle wrote:
Volker Bartheld wrote:

[...]
Reichlich LCDs und LED-Illumination habe ich auch noch am E-Schrott stehen
sehen. Wir sind offenbar schon eine recht saubere Wegwerfgesellschaft.

Zumindest das Glühlampenverbot könnte (dank nicht wechselbarer LED-
Leuchtmittel in modernen Lampen) so auch im zweiten Schritt für die
Umwelt nach hinten losgehen.

Im ersten Schritt wurden massenhaft Leuchtstofflampen in Fluren und
Treppenhäusern installiert, wo sie immer nur wenige Minuten aktiv
waren und dann wegen zu vielen Startzyklen nach kürzester Zeit kaputt
gingen (hier im Gebäude @work eher nach Wochen als Monaten).

Bei einem solchen Einsatz könnte es sich lohnen die einfach 24/7, bzw.
während der Arbeitszeit durchgängig brennen zu haben.

Die Lampen gehen von selbst wieder aus, das mochte wohl niemand ändern.

Bei LEDs gibt es schaltfeste Typen, ich hab hier eine Lampe an einem
Bewegungsmelder an einer dunklen Ecke im Flur, die 6W LED von Toshiba
darin macht den Job schon einige Jahre.

Die meisten Lampen wurden mittlerweile mit LED-Leuchtmitteln bestückt.
Seither sieht man wieder etwas. Die Leuchtstofflampen waren direkt nach
dem Start teilweise so dunkel, dass man das fast mit einer Kerze ver-
gleichen konnte (bevor sie ihre endgültige Helligkeit erreicht hatten
waren sie dann schon wieder aus -- eben einfach ungeeignet für diesen
Anwendungszweck).
 
On 11/8/18 10:01 AM, Volker Bartheld wrote:
... die Hälfte davon wieder zum Leben erweckbar wäre. Bei meinem SE53500/13
Geschirrspüler hatte ich erst Wassertasche und Gebergehäuse gereinigt, weil
das Ding zwischenzeitlich kein Wasser holte und im Programm stehen blieb.
Es stellte sich dann heraus, daß ein Mikroschalter am Schwimmer ein Problem
hatte, da war ein neues Gebergehäuse vom BSH für 40¤ nötig:

https://www.siemens-home.bsh-group.com/de/shop-produktliste/00263186

weil ich keinen Bock hatte, den richtigen Schalter beim Reichelt
rauszusuchen und reinzufummeln. Beim professionellen Elektriker wäre das
vermutlich schon telefonisch das Ende des Geräts gewesen, eh klar: Für
weniger als 400¤ kriegt man ein niegelnagelneues Gerät und darf sich des
lieblichen Bitumengeruchs erfreuen, den die Dämmmatten die erste Zeit
verströmen.

Das hatte ich gestern noch besser... Mein Geschirrspüler meckerte über
zuwenig Wasserdruck im Zulauf. Grund war der Hahn von dem er sein Wasser
bezieht, der liess sich nicht mehr ganz öffnen. Ich hab ihn zerlegt,
alle Teile abgewischt, einen Hauch Vaseline auf die Spindel und alles
wieder zusammengebaut. Geht wieder und das Geschirr wird auch wieder sauber.

Man kann für sowas einen Klemptner bestellen und bezahlen oder eben
selber machen.


Absolut nicht. Gestern wurden auch antike Schreibmaschinen weggeworfen und
bestenfalls zwei Jahre alte Mikrowellengeräte. Was wohl an so einem Ding
überhaupt kaputtgehen kann?

Haben wir auf der Arbeit... Moderne Mikrowelle von Siemens mit
elektrischer Türöffnung und Sensortasten. Nur wirft eine davon öfter mal
einen Fehler 'E-3', was auf ein Problem mit der Türöffnung hinweist. Man
soll in diesem Falle den Stecker ziehen. Kann man wegen Einbaugerät nur
nicht...

Hingegen funktioniert meine private Mikrowelle von Panasonic seit ca. 15
Jahren problemlos, aber da muss man auch die Tür von Hand öffnen und es
gibt keine Sensortasten sondern nur zwei analoge Einsteller für Leistung
und Dauer.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:
Das hatte ich gestern noch besser... Mein Geschirrspüler meckerte über
zuwenig Wasserdruck im Zulauf. Grund war der Hahn von dem er sein Wasser
bezieht, der liess sich nicht mehr ganz öffnen.

So habe ich auch schon einen Geschirrspüler repariert, da war der Hahn
allerdings komplett verkalkt und musste ersetzt werden.

Man kann für sowas einen Klemptner bestellen und bezahlen oder eben
selber machen.

Auf die Diagnose kommt es an, auf den ersten Blick sieht so etwas ja
nach "Geschirrspüler kaputt" aus - der hat nicht einmal gemeckert, nur
das Geschirr wurde nicht sauber. Wie ich damals auf den Hahn gekommen
bin, weiß ich gar nicht mehr...
 
On Thu, 8 Nov 2018 10:01:21 +0100, Volker Bartheld <w18@bartheld.net> wrote:

Gestern wurden auch antike Schreibmaschinen weggeworfen und
bestenfalls zwei Jahre alte Mikrowellengeräte. Was wohl an so einem Ding
überhaupt kaputtgehen kann?

Wobei auch antike Schreibmaschine unverkäuflich sind. Hier steht eine auf der
Straße, mechanisch, wohl aus einer Buchhaltung weil Tasten mit "1 Milllion" und
10 Million" usw. drauf sind. Steht AFAIK seit einer Woche...

Die Schnittmenge der Ereignisse "kein Strom für Excel" und "muß Buchhaltung
fertig machen" scheint Null zu sein:)

Thomas Prufer
 
On 11/8/18 1:08 PM, Edzard Egberts wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Das hatte ich gestern noch besser... Mein Geschirrspüler meckerte über
zuwenig Wasserdruck im Zulauf. Grund war der Hahn von dem er sein
Wasser bezieht, der liess sich nicht mehr ganz öffnen.

So habe ich auch schon einen Geschirrspüler repariert, da war der Hahn
allerdings komplett verkalkt und musste ersetzt werden.

Hier kein Kalk. Ich hab noch immer keine Ahnung warum er sich nicht
öffnen lassen wollte, aber nach Zerlegen und Zusammenbau geht es jetzt
wieder wie als wenn nichts gewesen wäre.
Man kann für sowas einen Klemptner bestellen und bezahlen oder eben
selber machen.

Auf die Diagnose kommt es an, auf den ersten Blick sieht so etwas ja
nach "Geschirrspüler kaputt" aus - der hat nicht einmal gemeckert, nur
das Geschirr wurde nicht sauber. Wie ich damals auf den Hahn gekommen
bin, weiß ich gar nicht mehr...

Es ist ein Miele, der misst die Zeit vom Öffnen des Magnetventiles bis
zum Erreichen des gewünschten Wasserstandes. Kommt nicht genug Wasser
läuft das in einen Timeout und das Programm bricht ab, dazu blinkt eine
rote LED 'Zulauf/Ablauf'. Das hilft ungemein bei der Fehlersuche, kann
aber Ärger machen wenn man eben wenig Wasserdruck hat.

Ich hab dann nur den Schlauch vom Hahn abgeschraubt, einen Eimer
druntergestellt und geschaut wieviel Wasser da eigentlich kommt. Es war
eindeutig viel zuwenig. Damit wurde die befürchtete Reparatur gleich
viel billiger, maximal hätte es einen neuen Hahn für kleines Geld aus
dem Baumarkt bedeutet.

Gerrit
 
Volker Bartheld wrote:
> Aber wie soll das logistisch vonstatten gehen?

Ökologische Steuerreform. Das war mal eine Idee der Jungen Liberalen und
wurde von Möllemann aktiv propagiert. Leider ohne jeden Erfolg.
Versteifen wir uns einmal nicht auf das Wort "Steuer" und sehen alle
Nebenkosten an, also die gesamte Spanne zwischen Arbeitnehmer-Netto und
Arbeitgeber-Brutto. Nichts wird in D so stark bestraft und mit so hohen
Strafsteuern belegt, wie das Anbieten von Arbeit. Natürlich kann keiner
eine Reparatur bezahlen.

Ein Handwerker muß ungefähr vier Stunden arbeiten, um eine Stunde eines
anderen Handwerkers zu bezahlen.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 11/8/18 9:48 AM, Volker Bartheld wrote:
On Wed, 7 Nov 2018 17:49:35 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
Meine Cherry G80-3019 HFD [...]. Unzerstörbar.
Hier wird noch auf einer Cherry G80-3000LAADE getippt.
Angeblich gibt es sogar die Tasten noch einzeln.
Und bei einer einzelnen ausgefallenen Taste kann man ja einfach den
Microschalter mit einem tauschen den man fast nie benutzt. [...]
Man kann die Schalter auch zerlegen und reinigen wenn man mutig ist.

Jup. Bei den neuen Tastaturen und Mäusen ist das wohl eher hoffnungslos.

Dafür kann man damit andere Dinge tun... Heute eine optische Maus mit
defektem USB-Interface für die Verwendung am Amiga umgebaut. Der
optische Sensor in dieser Maus ist ein Agilent A2051 und hat neben einem
seriellen Interface auch noch 4 Ausgänge auf denen er Signale liefert
wie sie mechanische Mäuse generieren. Defekter Micrcontroller raus,
Leitungen direkt am Sensor anlöten, tut. Das Mausrad natürlich nicht,
aber alle 3 Tasten und die Bewegung.


Zumindest im unteren Preissegment. Kaum zu glauben, auf was für Müll die
Leute so tippen - aber OK: Wer mit Krallendaumen auf dem Smartphone
daddelt, dem erschließen sich evtl. die Annehmlichkeiten einer mechanischen
Tastatur mit Federkontakten statt irgendwelchen Silikongnubbeln nicht so.

Auch bei Silikongnubbeln gibts brauchbares, kostet dann aber ein
bisschen mehr.



Erst diese Woche bei einem Netgear FS108 von 2007 den (ziemlich kleinen)
100ľF Elko am Eingang getauscht, der hatte zwar noch ca. 100ľF, aber
einen ESR kurz vor zweistellig

Jup. Da lohnt sich die Investition in so einen AVR Komponententester
https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester durchaus.

Hab ich. Sehr nützliches Teil.

Gerrit
 
Am 07.11.2018 18:32 schrieb Thomas Prufer:

> Hier in MĂźnchen darf nix mehr vom Wertstoffhof runter, seit Jahren.

Wenn ich auf den Wertstoffhof fahre, habe ich keinen Aufpasser. Von
daher wäre es mir egal. Oft genug stehen aber die Wiederverwerter
bereits an der Einfahrt zum Wertstoffhof und fangen die Leute vorher ab.

Wenn ich das richtig im Gedächtnis haben lief das so, im Laufe der Jahre: Zuerst
durfte man mitnehmen was man wollte. Dann kamen Händler, und haben sich die
Rosinen rausgepickt, und sich gegenseitig das Leben schwer gemacht.

Solange sie sich nicht prĂźgeln oder die Wertstoffhof-Mitarbeiter
bedrohen kann einem das doch recht egal sein? IIRC war das wesentliche
Problem, daß die nichtreparablen Teile oft sonstwo landen.

Hanno
 
Am 08.11.2018 um 17:42 schrieb Hanno Foest:
Am 07.11.2018 18:32 schrieb Thomas Prufer:

Hier in MĂźnchen darf nix mehr vom Wertstoffhof runter, seit Jahren.

Wenn ich auf den Wertstoffhof fahre, habe ich keinen Aufpasser. Von
daher wäre es mir egal. Oft genug stehen aber die Wiederverwerter
bereits an der Einfahrt zum Wertstoffhof und fangen die Leute vorher ab.

Wenn ich das richtig im Gedächtnis haben lief das so, im Laufe der
Jahre: Zuerst
durfte man mitnehmen was man wollte. Dann kamen Händler, und haben
sich die
Rosinen rausgepickt, und sich gegenseitig das Leben schwer gemacht.

Solange sie sich nicht prĂźgeln oder die Wertstoffhof-Mitarbeiter
bedrohen kann einem das doch recht egal sein?

Nein, sie sind sämtlichen Anlieferern und Anwohnern auf den Sack
gegangen. BTDT. Gut, daß das abgestellt wurde...
 
Am 07.11.2018 18:11 schrieb Michael Bäuerle:

Zumindest das GlĂźhlampenverbot kĂśnnte (dank nicht wechselbarer LED-
Leuchtmittel in modernen Lampen) so auch im zweiten Schritt fĂźr die
Umwelt nach hinten losgehen.

Bezweifele ich.
Im ersten Schritt wurden massenhaft Leuchtstofflampen in Fluren und
Treppenhäusern installiert, wo sie immer nur wenige Minuten aktiv
waren und dann wegen zu vielen Startzyklen nach kĂźrzester Zeit kaputt
gingen (hier im Gebäude @work eher nach Wochen als Monaten).

Ich hab bei mir im Haus auch Leuchtstofflampen mit
Treppenhaus-Zeitschalter von dreieinhalb Minuten. Der Kram ist aber
schon so lange daß, daß ich nicht glaube, daß das irgendwas mit
Energiesparen zu tun hatte. Eher mit Helligkeit: an ähnlich helle 150
Watt GlĂźhlampen im Treppenhaus kann ich mich eher nicht erinnern. Und
soo schlecht ist die Haltbarkeit auch nicht - manche RĂśhren sind seit
mehr als 7 Jahren verbaut (was angesichts der Einschaltdauer immer noch
jämmerlich ist, klar). Ich hab jetzt als besonders schonend geltende
elektronische Starter verbaut - mal schaun, wie das weitergeht.

Hanno
 
Volker Bartheld schrieb:
*schauder* Und ich dachte, das wäre irgendwie ein anachronistisches
Problem, das ich nur ich beim Versuch der Wiederherstellung meiner ollen
Sinclair ZX Microdrive Cartridges erlebt hätte. Weiß nicht, ob ich das
hierzugroups schon erwähnte. Aus nostalgischen Grßnden hatte ich vor
einiger Zeit (anno 2012) meinen Sinclair Spectrum wieder in der Hand.
Keine vertrockneten Elkos, kein vergeßliches ROM/RAM, der auf Composite
umgebauter Videoausgang funktionierte tadellos am neuen LCD.
....
Ich hatte versucht, eine Art "bitwise Average" fĂźr kippelige Bits zu
berechnen, d. h. 10 Banddurchläufe und falls ein Bit dieses Sektors mehr 1
als 0 annahm, wird es wohl eine 1 gewesen sein. Leider erfolglos.

Das ist ein sehr interessantes Problem. Mich erinnert das an den Empfang
der Signale planetarer Sonden. Artikel dazu sollten leicht auffindbar sein.
IIRC wird das demodulierte Signal, das eigentlich binär sein sollte, analog
erfasst, wobei 3 bit (dannzumal hatte man noch nicht viel Rechenpower) genĂźgten.
Auswertung dann mit maximum likelyhood estimation(?).

--
mfg Rolf Bombach
 
On Thu, 8 Nov 2018 12:53:14 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
Das hatte ich gestern noch besser... Mein Geschirrspüler meckerte über
zuwenig Wasserdruck im Zulauf. Grund war der Hahn von dem er sein Wasser
bezieht, der liess sich nicht mehr ganz öffnen.

Jup. Das steht ganz oben auf der Checkliste.

Ich hab ihn zerlegt, alle Teile abgewischt, einen Hauch Vaseline auf die
Spindel und alles wieder zusammengebaut. Geht wieder und das Geschirr
wird auch wieder sauber.

Genau so läufts.

Man kann für sowas einen Klemptner bestellen und bezahlen oder eben
selber machen.

Naja - ich wohne hier zur Miete. D. h. ich _könnte_ natürlich das sog.
"Kombieckventil" selber reinigen oder tauschen (so teuer ist das nicht),
dann hätten wir aber irgendwie die Haftungsfrage bei Wasserschäden usw. Ob
einen das kratzt, lasse ich mal dahingestellt, normalerweise bin ich da
nicht zimperlich und schraube selbst. Wer soll auch spannen, daß ich dran
war, im Ergebnis sieht das genauso wenn nicht besser aus als beim
Installateur.

Ich will aber auf was ganz anderes raus: Eine Mail an ca. 5 niedergelassene
Sanitärinstallateure mit dem durchaus intellektuell zugänglichen Inhalt
(leicht gekürzt) "Ich suche jemanden, der mir das Grohe 41073000
Kombieckventil unter dem Waschtisch tauscht" ergab...

.... das Schweigen im Walde. Ja nee, schon klar. Handwerk und goldener
Boden. Warum sich die niedergelassenen Gas-Wasser-Scheiße-Schrauber dann
aber mit Webpage und E-Mail-Adresse dekorieren, erschließt sich mir
irgendwie nicht.

Das leicht siffende Kombi(dr)eckventil hat sich mittlererweile selbst
repariert (vermutlich wieder erfolgreich verkalkt), bei Bedarf tausche ich
selbst. Diese Teflondichtungen sind ja keine Raketentechnik.

Gestern wurden auch antike Schreibmaschinen weggeworfen und
bestenfalls zwei Jahre alte Mikrowellengeräte. Was wohl an so einem Ding
überhaupt kaputtgehen kann?

Haben wir auf der Arbeit... Moderne Mikrowelle von Siemens mit
elektrischer Türöffnung und Sensortasten. Nur wirft eine davon öfter mal
einen Fehler 'E-3',

Haha. Ein Küchengerät das Fehler wirft. Vermutlich kann man über I2C (oder
CAN/OBD?) auch den Fehler speicher auslesen. Niedlich.

> was auf ein Problem mit der Türöffnung hinweist.

Wuhaha.

Hingegen funktioniert meine private Mikrowelle von Panasonic seit ca. 15
Jahren problemlos, aber da muss man auch die Tür von Hand öffnen und es
gibt keine Sensortasten sondern nur zwei analoge Einsteller für Leistung
und Dauer.

Nein?!?!?!?!!!!einself. Von HAND?!? Das geht ja gar nicht.

Volker
 
Hanno Foest wrote:
Am 07.11.2018 18:11 schrieb Michael Bäuerle:

[...]
Im ersten Schritt wurden massenhaft Leuchtstofflampen in Fluren und
Treppenhäusern installiert, wo sie immer nur wenige Minuten aktiv
waren und dann wegen zu vielen Startzyklen nach kürzester Zeit kaputt
gingen (hier im Gebäude @work eher nach Wochen als Monaten).

Ich hab bei mir im Haus auch Leuchtstofflampen mit
Treppenhaus-Zeitschalter von dreieinhalb Minuten. Der Kram ist aber
schon so lange daß, daß ich nicht glaube, daß das irgendwas mit
Energiesparen zu tun hatte. Eher mit Helligkeit: an ähnlich helle 150
Watt Glühlampen im Treppenhaus kann ich mich eher nicht erinnern. Und
soo schlecht ist die Haltbarkeit auch nicht - manche Röhren sind seit
mehr als 7 Jahren verbaut (was angesichts der Einschaltdauer immer noch
jämmerlich ist, klar). Ich hab jetzt als besonders schonend geltende
elektronische Starter verbaut - mal schaun, wie das weitergeht.

Bei uns waren es die kleinen Kompaktlampen mit E27-Sockel (mussten in
die in der Wand versenkten Lampen reinpassen). Starben wie die Fliegen.
 
On 11/8/18 6:56 PM, Volker Bartheld wrote:
On Thu, 8 Nov 2018 12:53:14 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
Das hatte ich gestern noch besser... Mein GeschirrspĂźler meckerte Ăźber
zuwenig Wasserdruck im Zulauf. Grund war der Hahn von dem er sein Wasser
bezieht, der liess sich nicht mehr ganz Ăśffnen.

Jup. Das steht ganz oben auf der Checkliste.

Ich hab ihn zerlegt, alle Teile abgewischt, einen Hauch Vaseline auf die
Spindel und alles wieder zusammengebaut. Geht wieder und das Geschirr
wird auch wieder sauber.

Genau so läufts.

Man kann fĂźr sowas einen Klemptner bestellen und bezahlen oder eben
selber machen.

Naja - ich wohne hier zur Miete. D. h. ich _kĂśnnte_ natĂźrlich das sog.
"Kombieckventil" selber reinigen oder tauschen (so teuer ist das nicht),
dann hätten wir aber irgendwie die Haftungsfrage bei Wasserschäden usw. Ob
einen das kratzt, lasse ich mal dahingestellt, normalerweise bin ich da
nicht zimperlich und schraube selbst. Wer soll auch spannen, daß ich dran
war, im Ergebnis sieht das genauso wenn nicht besser aus als beim
Installateur.

Im Bezug auf Hauselektrik habe ich da schon Sachen gesehen... Das muss
der Azubi gewesen sein und der Meister hat es sich nachher nicht mehr
angesehen. Sonst wäre z.B. aufgefallen, daß der Doppelschalter so
angeschlossen war, daß sich eine Reihenschaltung ergab, das zweite Licht
ging nur an wenn das erste auch an ist. Eigentlich ist ja auf den
Schaltern eine Markierung wo die Phase reingeht.



Ich will aber auf was ganz anderes raus: Eine Mail an ca. 5 niedergelassene
Sanitärinstallateure mit dem durchaus intellektuell zugänglichen Inhalt
(leicht gekĂźrzt) "Ich suche jemanden, der mir das Grohe 41073000
Kombieckventil unter dem Waschtisch tauscht" ergab...

... das Schweigen im Walde. Ja nee, schon klar. Handwerk und goldener
Boden.

Haben wahrscheinlich wegen Bauboom zuviel zu tun und kĂśnnen sich nicht
mehr um solchen Kleinkram kĂźmmern.


Das leicht siffende Kombi(dr)eckventil hat sich mittlererweile selbst
repariert (vermutlich wieder erfolgreich verkalkt), bei Bedarf tausche ich
selbst. Diese Teflondichtungen sind ja keine Raketentechnik.

Nein, das ist recht einfach. Wenn es nicht dicht ist war es zuwenig
Teflonband, also nochmal, diesmal mehr. Irgendwann ist es dann dicht.



Gestern wurden auch antike Schreibmaschinen weggeworfen und
bestenfalls zwei Jahre alte Mikrowellengeräte. Was wohl an so einem Ding
Ăźberhaupt kaputtgehen kann?

Haben wir auf der Arbeit... Moderne Mikrowelle von Siemens mit
elektrischer TĂźrĂśffnung und Sensortasten. Nur wirft eine davon Ăśfter mal
einen Fehler 'E-3',

Haha. Ein Kßchengerät das Fehler wirft. Vermutlich kann man ßber I2C (oder
CAN/OBD?) auch den Fehler speicher auslesen. Niedlich.

Laut Anleitung im Netz soll man bei dem Fehler den Netzstecker ziehen
und wenn das wieder auftritt den Service rufen. Jetzt komm du mal bei
einem Einbaugerät an den Stecker ran.


Hingegen funktioniert meine private Mikrowelle von Panasonic seit ca. 15
Jahren problemlos, aber da muss man auch die TĂźr von Hand Ăśffnen und es
gibt keine Sensortasten sondern nur zwei analoge Einsteller fĂźr Leistung
und Dauer.

Nein?!?!?!?!!!!einself. Von HAND?!? Das geht ja gar nicht.

Dafßr funktioniert es zuverlässig.

Gerrit
 
On Thu, 8 Nov 2018 19:16:11 +0100, Gerrit Heitsch wrote:
On 11/8/18 6:56 PM, Volker Bartheld wrote:
Haben wir auf der Arbeit... Moderne Mikrowelle von Siemens mit
elektrischer Türöffnung und Sensortasten. Nur wirft eine davon öfter mal
einen Fehler 'E-3',
Haha. Ein Küchengerät das Fehler wirft. Vermutlich kann man über I2C (oder
CAN/OBD?) auch den Fehler speicher auslesen. Niedlich.
Laut Anleitung im Netz soll man bei dem Fehler den Netzstecker ziehen
und wenn das wieder auftritt den Service rufen.

Jo, die alte Leier. Mich wundert, daß das nicht schon defaultmäßig bei
Autos empfohlen wird. "Stromlos machen" und dann sehen, ob sich der
Kolbenfresser selber rauskalibriert. Aber vermutlich bin ich auch einfach
nur zu dumm, den Hintergrund zu verstehen.

> Jetzt komm du mal bei einem Einbaugerät an den Stecker ran.

Das (der "Hard Reset") ist schon eine Frechheit an sich. Echt merkwürdig,
wie sich Menschen daran gewöhnen, daß man auf eine Waschmaschine oder eine
Mikrowelle eine neue Firmware aufspielen muß, damit das Ding wieder wäscht
oder erhitzt. Und so ein Hard Reset ist ja offenbar auch gang und gäbe.

Hingegen funktioniert meine private Mikrowelle von Panasonic seit ca. 15
Jahren problemlos, aber da muss man auch die Tür von Hand öffnen
Nein?!?!?!?!!!!einself. Von HAND?!? Das geht ja gar nicht.
Dafür funktioniert es zuverlässig.

War jetzt leicht ironisch. Homo oeconomicus ist offenbar schon so in
selbstzzufriedener Saturiertheit erschlafft, daß er Kofferraum- und
Mikrowellentüröffnungshilfen, Kühlschrank- und Fahrzeugtürzuziehhilfen
benötigt. Und ein GPS , um es unfallfrei vom Bett zur Toilette (mit
Soft-Close-Deckel!) zu schaffen.

Ein Säbelzahntiger darf uns echt nicht mehr kommen. Oder eine kleine
Seuche.

Volker
 

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