Was kostet CO2-Neutralität?

Am 17.08.2019 um 13:54 schrieb Martin Gerdes:
75% Verlust heißt immerhin 25% Nutzkapazität -- und das ist immer noch
mehr als "Windräder abschalten".

Auch Akkus haben sicherlich Ăźber ein halbes oder dreiviertel Jahr
Speicherzeit ihre Verluste (wenngleich zugegebenermaßen eher keine 75%).

Es gibt eine bewährte Technik, die ßberschßssige Energie als potentielle
Energie speichert. Man verwendet ein sehr günstiges im großen Umfang
vorhandenes Speichermedium, welches kaum Verluste hat. Je kälter es ist,
destso geringer sind die Verluste.

Es gibt zwar Gegendenen auf der Erde, wo dieses Speichermedium nicht
ausreichend vorhanden ist, aber dort kĂśnnte man ĂźberschĂźssige Energie
nutzen, um dieses Speichermeidum zu transportieren. Grundsätzlich sollte
dieses Speichermedium, da es in mittleren Mengen sehr umweltfreundlich
ist, Ăźberall auf der bewohnten Erde ausreichend verfĂźgbar sein.

Natßrlich ist Hydroxylsäure/Dihydrogenether fßr Bodenerosion,
Treibhauseffekte, Bodenerrosion, Korrosion, Gewebeschäden und Sucht
(bereits 168h Entzug führen zum sicheren Tod) verantworlich. Außerdem
ist es in größeren Mengen für den Menschen giftig.

Eine chemische Speicherung von Energie ist eher geeignet, wo eine
potentielle Speicherung nicht wirtschaftlich ist (z.B. Antrieb von PKW).

Ich bin mir nicht sicher ob jetzt eine Anlage mit großen Akkus, die sehr
viel Energie chemisch gespeichert haben, wirklich ungefährlich ist. Wenn
durch irgenwelche Zufälle Energie unkontrolliert freigesetzt wird, gibt
es eine große Katastrophe. Selbst bei Bauwerken zur Speicherung von
Energie in Hydroxylsäure gab es schon einige große Unfälle (z.B.
Italien: Katastrophe von Longarone).

Wenn man Lithium als Speichermedium nutzt hat man eine sehr schlecht
Ökoblianz. Daher wird auch immer wieder Wasserstoff ins Spiel gebracht,
da dieser Stoff elektrochemisch aus Hydroxylsäure gewonnen werden kann.

Die elektrochemische Umwandlung sorgt aber für große Verluste.
 
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Es fehlt bisher schlicht und ergreifend an einer bezahlbaren und technisch
geeigneten, also hinreichend leichten und auch kleinen Speichertechnik,
wobei es bei stationären Stromspeichern weniger auf Masse und Volumen als
vielmehr auf den Preis ankommen wird

Bei den Batterieautos kĂśnnte man das Problem immerhin durch Gewichts-
ersparnis lĂśsen, also z.B. statt 3-Tonnen Elektro-SUVs kleine Einsitzer
mit 500kg oder so. Ein Großteil der Autos fährt immer mit einer Person
rum.

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
On Sat, 17 Aug 2019 16:06:52 +0200 (CEST), Ralph Aichinger wrote:
Rupert Haselbeck <mein-rest-muell@gmx.de> wrote:
Es fehlt bisher schlicht und ergreifend an einer bezahlbaren und technisch
geeigneten, also hinreichend leichten und auch kleinen Speichertechnik,
Bei den Batterieautos könnte man das Problem immerhin durch Gewichts-
ersparnis lösen, also z.B. statt 3-Tonnen Elektro-SUVs kleine Einsitzer
mit 500kg oder so.

Hausgemachtes Problem. S. Firmen-Hybrid-Suffs und 0.5%-Regelung [1]. Das
produziert automatisch Mißgeburten wie den Mercedes E300 oder den 530er
e-Bimpf, die mit ~90kW elektrisch daherkommen um 220kW "Systemleistung" zu
produzieren. Diese 90kW nuckeln dann an einem 13kWh-Batteriechen, bei >=2
Tonnen Leergewicht. Mit etwas Glück kommt der eilige Consultant oder
Projektdamager damit die Tiefgaragenauffahrt emissionsfrei hoch.

> Ein Großteil der Autos fährt immer mit einer Person rum.

Loremo, Mute, Sono und ihre Brüder und Schwestern haben leider nicht so
recht gezündet. Ach ja, stop. Das waren "Prototypen". Aber mei. Das mit den
Ladesäulenprivilegien ist - sobald Elektromobilität Großserie wird -
sowieso vorbei. Wer da nicht eine Wallbox sein Eigen nennt oder irgendwo im
Job ungestört laden kann, ist gekniffen. Bzw. darf am
Kompatibilitätsroulette teilnehmen. EnBW ist da ganz weit vorne. Ähm. Im
Fördergelder abschöpfen und dafür unbrauchbare Ladesäulen betreiben meine
ich [2]. Die sollten sich mit Photovoltaikstraßenprototypenbauern
zusammentun. Win-Win-Situation.

Volker


[1] https://www.heise.de/autos/artikel/Test-Mercedes-E-300-de-4339545.html
https://www.heise.de/autos/artikel/Test-BMW-530e-4237645.html

[2] https://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Positiv-umgepolt-4333785.html
 
Ralph Aichinger schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
Es fehlt bisher schlicht und ergreifend an einer bezahlbaren und
technisch geeigneten, also hinreichend leichten und auch kleinen
Speichertechnik, wobei es bei stationären Stromspeichern weniger auf
Masse und Volumen als vielmehr auf den Preis ankommen wird

Bei den Batterieautos kĂśnnte man das Problem immerhin durch Gewichts-
ersparnis lĂśsen, also z.B. statt 3-Tonnen Elektro-SUVs kleine Einsitzer
mit 500kg oder so. Ein Großteil der Autos fährt immer mit einer Person
rum.

Das kĂśnnte man wohl. Aber man mĂźsste die Leute dann eben davon Ăźberzeugen,
dass sie statt eines Autos halt auch mit einem Spielzeugauto vorlieb nehmen
kĂśnnten.
Es ist nunmal keine LĂśsung (fĂźr was auch immer), darauf zu verweisen, dass
"ich", der großartige Umweltschoner, ein richtiges Auto garnicht bräuchte,
der andere aber nicht.

MfG
Rupert
 
Am 17.08.19 um 23:50 schrieb Rupert Haselbeck:

Das kĂśnnte man wohl. Aber man mĂźsste die Leute dann eben davon Ăźberzeugen,
dass sie statt eines Autos halt auch mit einem Spielzeugauto vorlieb nehmen
kĂśnnten.
Es ist nunmal keine LĂśsung (fĂźr was auch immer), darauf zu verweisen, dass
"ich", der großartige Umweltschoner, ein richtiges Auto garnicht bräuchte,
der andere aber nicht.

MfG
Rupert

Generell Verbrennungsmotoren durch E-Motoren zu ersetzen, ist mit
Sicherheit nicht immer umweltfreundlich.
Letztens las ich von einer Ackerfläche welche als Ausgleichsfläche mit
Bäumen bepflanzt wurde. In der Rede soll gesagt worden sein, man gäbe
der Natur ihr Land zurĂźck. Dazu erspare ich mir einen Kommentar.

--
---hdw---
 
Rupert Haselbeck wrote:
Ralph Aichinger schrieb:

Rupert Haselbeck wrote:
Es fehlt bisher schlicht und ergreifend an einer bezahlbaren und
technisch geeigneten, also hinreichend leichten und auch kleinen
Speichertechnik, wobei es bei stationären Stromspeichern weniger auf
Masse und Volumen als vielmehr auf den Preis ankommen wird

Bei den Batterieautos kĂśnnte man das Problem immerhin durch Gewichts-
ersparnis lĂśsen, also z.B. statt 3-Tonnen Elektro-SUVs kleine Einsitzer
mit 500kg oder so. Ein Großteil der Autos fährt immer mit einer Person
rum.

Das kĂśnnte man wohl. Aber man mĂźsste die Leute dann eben davon Ăźberzeugen,
dass sie statt eines Autos halt auch mit einem Spielzeugauto vorlieb nehmen
kĂśnnten.

Ich _vermute_ (aber wie es so schön heißt: Prognosen sind ungewiss,
vor allem wenn sie die Zukunft betreffen), dass durch das Thema
"selbstfahrende Autos", wenn wir sie denn vernĂźnftig in unsere
ÖV-Systeme integriert bekommen, in Zukunft auf dem Land die Leute
durchaus auch kĂźnftig Ăśfters mal alleine im Auto sitzen werden, aber
nicht mehr in einem privaten, sondernin einem "Leih"wagen. Je nachdem
wie viele Leute mitfahren, in einem fĂźr 1, 2 oder mehr Leute.



Viele Grüße,
Andi
 
Thomas Heger <ttt_heg@web.de> schrieb:

'Erneuerbare Energie'* ist ein noch fieseres Wortungetüm als
'Klimawandel' oder 'CO2-Neutralität'.

Deswegen sagt das ja auch keiner. Es heißt "Erneuerbare Energien" (sic!
Plural!), nicht etwa "Erneuerbare Energie". Und weil das ein Namen ist,
wird das Adjektiv natürlich großgeschrieben, ganz Wikipedia.

Energie wird schon mal überhaupt nicht erneuert (und auch nicht
verbraucht oder erzeugt).

Es geht hier um Ideologie! Da wirst Du doch wohl hoffentlich nicht mit
Fakten daherkommen wollen.

> Aber seis drum: die 'fossile Energie' (gemeint ist primär Erdöl)

.... und Kohle und Erdgas ...

soll angeblich besser ersetzt werden durch etwas, was nachwächst
oder sich nicht stofflich verbraucht.

So ganz verkehrt ist das ja nicht.
 
Stefan <df9bi@arcor.de> schrieb:

Trotzdem ist die Annahme, dass ein Akku je kWh um die 100,- ¤ kostet und
damit die Rechnung von Axel falsch.

Tschuldigung: Ich meinte natürlich Martin und nicht Axel

Du meintest vermutlich Peter Bösche.
 
Stefan Engler <stefan@epiket.de> schrieb:

75% Verlust heißt immerhin 25% Nutzkapazität -- und das ist immer noch
mehr als "Windräder abschalten".

Auch Akkus haben sicherlich über ein halbes oder dreiviertel Jahr
Speicherzeit ihre Verluste (wenngleich zugegebenermaßen eher keine 75%).

Es gibt eine bewährte Technik, die überschüssige Energie als potentielle
Energie speichert.

:)

Die Firma Viessman hat einen entsprechenden Speicher mal anläßlich einer
Hannovermesse vorgestellt: Die Energie steckt in der Schmelzwärme von
Dihydogenoxid. Ich habe mal nachgerechnet: Der gewünschte Saisonspeicher
ist das noch nicht.

Zitat von der Seite:
https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/waermepumpe/eis-energiespeicher.html

| In der Praxis bedeutet das, dass ein Eisspeicher mit einem Volumen von zehn
| Kubikmetern die gleiche Energiemenge liefert, wie die Verbrennung von 110
| Litern Heizöl.

.... oder etwa 1100 kWh. Damit kommt man nicht weit, wenn man ein Haus
damit beheizen will -- und 10 mł Speichermasse ist schon ein ziemliches
Trumm.

Eine chemische Speicherung von Energie ist eher geeignet, wo eine
potentielle Speicherung nicht wirtschaftlich ist (z.B. Antrieb von PKW).

Vermutlich ja.

Ich bin mir nicht sicher ob jetzt eine Anlage mit großen Akkus, die sehr
viel Energie chemisch gespeichert haben, wirklich ungefährlich ist.

Natürlich nicht. Nichts, wo viel (mobilisierbare) Energie auf einem
Haufen ist, ist ungefährlich.

Wenn durch irgenwelche Zufälle Energie unkontrolliert freigesetzt wird, gibt
es eine große Katastrophe.

Ja.

Selbst bei Bauwerken zur Speicherung von Energie in Hydroxylsäure gab es
schon einige große Unfälle (z.B. Italien: Katastrophe von Longarone).

Ja -- und das hätte damals auch noch schlimmer ausgehen können. Die
Staumauer selbst ist ja nicht gebrochen.

Wenn man Lithium als Speichermedium nutzt, hat man eine sehr schlecht
Ökoblianz. Daher wird auch immer wieder Wasserstoff ins Spiel gebracht,
da dieser Stoff elektrochemisch aus Hydroxylsäure gewonnen werden kann.

Die elektrochemische Umwandlung sorgt aber für große Verluste.

So what? Wenn das Stromnetz von zuviel Angebot überlastet ist, schaltet
man heute Windkraftanlagen aus, um das Netz zu stabilisieren. Schaltete
man stattdessen Elektrolyseure ein, die diesen Überschußstrom aus dem
Netz nehmen, so kann man quasi für lau Wasserstoff gewinnen, den man
beispielsweise in nicht unerheblichen Mengen unproblematisch ins
Erdgasnetz einspeisen kann.

Ich weiß nicht, warum man das noch nicht in größerem Umfang macht.
Vielleicht ist Energie einfach noch zu billig.
 
Volker Bartheld <news2019@bartheld.net> schrieb:

Bei den Batterieautos könnte man das Problem immerhin durch Gewichts-
ersparnis lösen, also z.B. statt 3-Tonnen Elektro-SUVs kleine Einsitzer
mit 500kg oder so.

Hausgemachtes Problem. [Siehe] Firmen-Hybrid-Suffs und 0.5%-Regelung [1]. Das
produziert automatisch Mißgeburten wie den Mercedes E300 oder den 530er
e-Bimpf, die mit ~90kW elektrisch daherkommen um 220kW "Systemleistung" zu
produzieren. Diese 90kW nuckeln dann an einem 13kWh-Batteriechen, bei >=2
Tonnen Leergewicht. Mit etwas Glück kommt der eilige Consultant oder
Projektdamager damit die Tiefgaragenauffahrt emissionsfrei hoch.

Ich bin der Meinung, daß Autos im Sinne von weniger Benzinverbrauch
wieder kleiner werden müssen und die Motoren schwächer. Vom 3-l-Auto
redet aber keiner mehr, der Mann auf der Straße (und vor allem der
Dienstwagenfahrer) will den gewohnten SUV oder den dicken BMW/Benz --
und das bringt uns dem Ziel halt nicht näher.

Ein Großteil der Autos fährt immer mit einer Person rum.

Loremo, Mute, Sono und ihre Brüder und Schwestern haben leider nicht so
recht gezündet.

Klar. Niemand ist darauf angespungen, auch die Politik nicht.

In Japan ist das anders: Bei uns sind 25% der Neuzulassungen
Stadtpanzer, in Japan etwa ein Drittel der Neuzulassungen "Kei cars",
Kleinstwagen. Vier Europäer bekommt man in so einen Winzling zwar nicht
hinein, aber man könnte ja durchaus Ein- oder Zweisitzer bauen wobei die
beiden Insassen dann hintereinander sitzen.

Der Smart war ein Schritt in diese Richtung, aber der war zu teuer und
immer noch nicht klein genug. Ich sehe hier immer wieder Smarts
senkrecht (also platzsparend) parken, aber das bleibt Privatinitiative
ohne weitere Folgen. Gäbe es eine staatliche Parkraumbewirtschaftung mit
deutlich reduzierten Tarifen für Smart etc, kämen solche Autos wohl
schon auf den Markt.

Das mit den Ladesäulenprivilegien ist - sobald Elektromobilität
Großserie wird - sowieso vorbei. Wer da nicht eine Wallbox sein Eigen
nennt oder irgendwo im Job ungestört laden kann, ist gekniffen.

So ist es.
 
Am 18.08.19 um 11:42 schrieb Martin Gerdes:
Volker Bartheld <news2019@bartheld.net> schrieb:

Ich bin der Meinung, daß Autos im Sinne von weniger Benzinverbrauch
wieder kleiner werden mßssen und die Motoren schwächer. Vom 3-l-Auto
redet aber keiner mehr, der Mann auf der Straße (und vor allem der
Dienstwagenfahrer) will den gewohnten SUV oder den dicken BMW/Benz --
und das bringt uns dem Ziel halt nicht näher.

Hier werden SUVs vornehmlich von Pensionären gefahren. Grund sind
massive RĂźckenprobleme der Fahrer.
Der Hinweis das doch dann eine Ente angepasster wäre, verfängt leider
nicht.

In Japan ist das anders: Bei uns sind 25% der Neuzulassungen
Stadtpanzer, in Japan etwa ein Drittel der Neuzulassungen "Kei cars",
Kleinstwagen. Vier Europäer bekommt man in so einen Winzling zwar nicht
hinein, aber man kĂśnnte ja durchaus Ein- oder Zweisitzer bauen wobei die
beiden Insassen dann hintereinander sitzen.

Japan hat massive Platzproblem außerdem sind Japaner(innen) etwas
zierlicher. Meistens jedenfalls. :)


Das mit den Ladesäulenprivilegien ist - sobald Elektromobilität
Großserie wird - sowieso vorbei. Wer da nicht eine Wallbox sein Eigen
nennt oder irgendwo im Job ungestĂśrt laden kann, ist gekniffen.

So ist es.

FĂźr den dann nĂśtigen billigen Strom kaufen wir dereinst AKWs aus
Russland. :))

--
---hdw---
 
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:

In Japan ist das anders: Bei uns sind 25% der Neuzulassungen
Stadtpanzer, in Japan etwa ein Drittel der Neuzulassungen "Kei cars",
Kleinstwagen. Vier Europäer bekommt man in so einen Winzling zwar nicht
hinein, aber man könnte ja durchaus Ein- oder Zweisitzer bauen wobei die
beiden Insassen dann hintereinander sitzen.

Doch das geht. Der Daihatsu Cuore ist in Japan ein KeiCar. Allerdings
hat er dann nicht den fetten 900ccm Motor wie in Deutschland sondern
einen 600ccm mit Turbolader. Ich vermute mal das der Turbo fuer die
Klimaanlage gebraucht wird. :)
Da passen vier Leute rein, ist aber dann sowas aehnliches wie Sex. :-D

Der Smart war ein Schritt in diese Richtung, aber der war zu teuer und
immer noch nicht klein genug. Ich sehe hier immer wieder Smarts

Ich glaube der (erste) Smart war noch zu gross. Ich meine in Japan
haben sie eine verkleinerte Version verkauft damit er die Zulassung
als KeiKar bekommen hat.

Olaf
 
Am 18.08.2019 um 11:42 schrieb Martin Gerdes:
Vom 3-l-Auto
redet aber keiner mehr,
Damit lassen sich schĂśne Motoren bauen, aber 2 x 3l ist gepflegter.
Mit einem N74B60 lässt sich auch mal entspannt auf 200 runterbremsen...

Nur das Blech drumherum wird immer größer, fetter und (für mich) hässlicher.


Butzo
 
Martin Gerdes wrote:
| In der Praxis bedeutet das, dass ein Eisspeicher mit einem Volumen von zehn
| Kubikmetern die gleiche Energiemenge liefert, wie die Verbrennung von 110
| Litern Heizöl.

Verstehe ich nicht. Wärme abgeben kann ein Eisspeicher nur beim
Einfrieren. Beim Auftauen nimmt er Wärme auf. Das wurde und wird gern
für Klimaanlagen verwendet. Der Rückweg, das Wiedereienfrieren, ist
schwierig. Naturgemäß gefriert das Wasser zuerst an den Kühlschlangen
und isoliert die dabei. Das ganze wird also nie einen guten Wirkungsgrad
bekommen. Das ist übrigens eines der Hauptproblem aller Speicher und
Wärmepumpen, die mit Phasenwechsel und einer festen Phase arbeiten.

Damit kommt man nicht weit, wenn man ein Haus damit beheizen will

Schaltete
man stattdessen Elektrolyseure ein, die diesen Überschußstrom aus dem
Netz nehmen, so kann man quasi für lau Wasserstoff gewinnen,

Wunschdenken. Das Hauptproblem er Windenergie ist, das große Anteile der
Jahresarbeit in kurzen Spitzen mit sehr hohen Leistungen anfallen. Ein
Elektrolyseur muß für diese Spitzenleistung ausgelegt sein und kommt
dann auf eine extrem niedrige mittlere Auslastung. "Für lau" ist anders.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Martin Gerdes wrote:
Der Smart war ein Schritt in diese Richtung, aber der war zu teuer und
immer noch nicht klein genug.

Weil ich die Idee von Anfang an genial fand, habe ich immer wieder mal
hingesehen. Nach allem, was ich finden konnte, ist der Smart im
Vergleich zu anderen Autos der kleineren Klassen alles andere als
sparsam, warum auch immer. Billig war er auch nie. Da kann man auch
kleich etwas mit höherem nutzwert kaufen.

Ich sehe hier immer wieder Smarts
senkrecht (also platzsparend) parken, aber das bleibt Privatinitiative
ohne weitere Folgen.

Das ist sogar irgendwann offiziell erlaubt worden. Ich sehe es oft. Ein
Smart ist immer noch deutlich länger als andere Autos breit, das geht
nie ohne Störung und Belästigung anderer.

Gäbe es eine staatliche Parkraumbewirtschaftung mit
deutlich reduzierten Tarifen für Smart etc,

Bewirtschaftung heißt normalerweise fest markiert Plätze. Es passen nie
zwei Smart in eine Lücke, spart dann also gar nichts. Wenn man wirlich
Parkraum sparen wollte, müßte etwas anderes passieren. Politessen
verteilen Knollen an Leute, die einen Platz belegen ohne zu bezahlen.
Wenn einer einen Platz bezahlt und zwei oder sogar drei -- das ist alles
anderes als selten -- belegt, ist das genau dasselbe, es wird aber *nie*
verfolgt. Das macht, egal wo man hinsieht, immer wenigstens ein Sechstel
der belegten Plätze aus.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

| In der Praxis bedeutet das, dass ein Eisspeicher mit einem Volumen von zehn
| Kubikmetern die gleiche Energiemenge liefert, wie die Verbrennung von 110
| Litern Heizöl.

Verstehe ich nicht.

Frag Viessmann! Das obige ist ein Zitat von deren Webseite.

Wärme abgeben kann ein Eisspeicher nur beim Einfrieren.
Beim Auftauen nimmt er Wärme auf.
Das wurde und wird gern für Klimaanlagen verwendet.
Der Rückweg, das Wiedereienfrieren, ist schwierig.
Naturgemäß gefriert das Wasser zuerst an den Kühlschlangen
und isoliert die dabei. Das ganze wird also nie einen guten Wirkungsgrad
bekommen. Das ist übrigens eines der Hauptproblem aller Speicher und
Wärmepumpen, die mit Phasenwechsel und einer festen Phase arbeiten.

Frag das Viessmann, nicht mich.

Damit kommt man nicht weit, wenn man ein Haus damit beheizen will


[Nächstes Thema: Wenn zuviel Windstrom da ist, schaltet man heute
Windräder ab.]

Schaltete man stattdessen Elektrolyseure ein, die diesen Überschußstrom
aus dem Netz nehmen, so kann man quasi für lau Wasserstoff gewinnen,

Wunschdenken.

Gilt das nicht für alle "Erneuerbare Energien"?

Das Hauptproblem er Windenergie ist, das große Anteile der
Jahresarbeit in kurzen Spitzen mit sehr hohen Leistungen anfallen. Ein
Elektrolyseur muß für diese Spitzenleistung ausgelegt sein und kommt
dann auf eine extrem niedrige mittlere Auslastung. "Für lau" ist anders.

"Die Sonne stellt keine Rechnung -- und der Wind auch nicht."
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

Der Smart war ein Schritt in diese Richtung, aber der war zu teuer und
immer noch nicht klein genug.

Weil ich die Idee von Anfang an genial fand, habe ich immer wieder mal
hingesehen. Nach allem, was ich finden konnte, ist der Smart im
Vergleich zu anderen Autos der kleineren Klassen alles andere als
sparsam, warum auch immer. Billig war er auch nie. Da kann man auch
gleich etwas mit höherem Nutzwert kaufen.

Jepp :)

Ich sehe hier immer wieder Smarts senkrecht (also platzsparend) parken,
aber das bleibt Privatinitiative ohne weitere Folgen.

Das ist sogar irgendwann offiziell erlaubt worden.

Meines Wissens nicht, aber das macht nichts, zumindest hierzustadt ist
die Parküberwachung derart minimal, das faktisch kein einziges
Parkverbot durchgesetzt wird.

Ich sehe es oft. Ein Smart ist immer noch deutlich länger als andere Autos
breit, das geht nie ohne Störung und Belästigung anderer.

So what? Wo geht das Abstellen eines Stehzeugs überhaupt ohne Störung
und Belästigung anderer? Siehste.

Gäbe es eine staatliche Parkraumbewirtschaftung mit
deutlich reduzierten Tarifen für Smart etc,

Bewirtschaftung heißt normalerweise fest markierte Plätze.

Nein.

> Es passen nie zwei Smart in eine Lücke, spart dann also gar nichts.

Ex falso quodlibet.

> Wenn man wirlich Parkraum sparen wollte, müßte etwas anderes passieren.

Parkraumbewirtschaftung heißt: Eine Stadtteil als "Anwohnerparkzone"
markieren, Anwohnerparkarten ausgeben (vorzugsweise nicht zu "maximal 30
Euro im Jahr), sondern zu z.B. 300 Euro oder vielleicht auch 600 Euro im
Jahr. Das Katasteramt kennt die Zahl der Parkplätze (im öffentlichen
Verkehrsraum) in diesem Viertel (oder die Länge der Straßenränder, die
zum Parken zur Verfügung stehen). 80% der Parkplätze werden per
Anwohnerparkausweis an Anwohner _vermietet_ (So muß man das ja sagen),
alle anderen kaufen z.B. per Handy Parkscheine zu 2 Euro die Stunde.
Selbstverständlich müßte eine solche Regelung auch durchgesetzt werden,
aus dem Ertrag der Parkgebühren (und Knöllchen) dürften aber einige
Politessen bezahlt werden können.

Man kann die Parkgebühren für Anwohner und Gäste durchaus nach
Fahrzeuglänge staffeln, wobei zwei Klassen erstmal genügen sollten:
unter 3 m Länge, über 3 m Länge.

Das schafft kurzen Autos wie gewünscht einen Vorteil. Wenn man nur noch
Parkkarten für kurze Autos bekommt (und Parkkarten für Stadtpanzer
Aufpreis kostetn), dann kaufen auch Auto-die-hards kleine Autos.
 
Am 18.08.19 um 18:49 schrieb Martin Gerdes:
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

| In der Praxis bedeutet das, dass ein Eisspeicher mit einem Volumen von zehn
| Kubikmetern die gleiche Energiemenge liefert, wie die Verbrennung von 110
| Litern HeizĂśl.

Verstehe ich nicht.

Frag Viessmann! Das obige ist ein Zitat von deren Webseite.

Wärme abgeben kann ein Eisspeicher nur beim Einfrieren.
Beim Auftauen nimmt er Wärme auf.
Das wurde und wird gern fĂźr Klimaanlagen verwendet.
Der RĂźckweg, das Wiedereienfrieren, ist schwierig.
Naturgemäß gefriert das Wasser zuerst an den Kühlschlangen
und isoliert die dabei. Das ganze wird also nie einen guten Wirkungsgrad
bekommen. Das ist Ăźbrigens eines der Hauptproblem aller Speicher und
Wärmepumpen, die mit Phasenwechsel und einer festen Phase arbeiten.

Frag das Viessmann, nicht mich.

AggregatzustandsĂźbergang.


> "Die Sonne stellt keine Rechnung -- und der Wind auch nicht."

Aber sie verteilen Quittungen.
--
---hdw---
 
On Sun, 18 Aug 2019 11:42:14 +0200, Martin Gerdes wrote:
Ein Großteil der Autos fährt immer mit einer Person rum.
Loremo, Mute, Sono und ihre Brüder und Schwestern haben leider nicht so
recht gezündet.
Klar. Niemand ist darauf angespungen, auch die Politik nicht.

Mei, man muß sich halt vergegenwärtigen wer woran verdient und wo die
Arbeitsplätze, Interessensgemeinschaften und Wähler positioniert sind.

Mehr gibts zu dem einigermaßen müßigen weil immer gleichen Thema eh nicht
zu sagen außer vielleicht, daß ich mich schon gelegentlich frage, wie man
sich auf das schmale Brett versteigen kann, durch Einführung
emissionsärmerer Energieerzeugung (ich vermeide bewußt den
Schwachsinnsbegriff "Erneuerbare Energien") und elektrisch betriebener
Individualmobilität könnten wir weiter machen, wie bisher. Nur mit
reinweißer Umweltweste.

Schon verquer, daß jeder von uns Erstweltler einen energetischen Fußabdruck
hat, wie 100(?) Entwicklungsländler.

In Japan ist das anders: Bei uns sind 25% der Neuzulassungen
Stadtpanzer, in Japan etwa ein Drittel der Neuzulassungen "Kei cars"

Jup. Aber halt auch nicht, weil der japanischen Bevölkerung die Umwelt mehr
am Herzen liegt. Sondern weil die Regierung bestimmt, daß Stadtpanzer
unerschwinglich teuer oder gar verboten sind. Ich möchte hierzumünchens
das Lamento hören, wenn man laut über eine Citymaut nach dem Vorbild von
London [1] oder gar eine Sperrung des Mittlere-Ring-Inneren für jeglichen
motorisierten Individualverkehr ohne Sondergenehmigung nachdenkt. Dabei
finde ich 28¤/Tag gar nicht mal so utopisch. Innerstädtisches Autofahren
darf im Jahr durchaus soviel kosten wie eine Gesamtnetzjahreskarte der
Verkehrsbetriebe.

Ja, es kommen sícher welche, die mutmaßen einen ÖPNV-Infarkt. Dazu wäre zu
bemerken, daß man mit 5¤ je Liter Superbenzin oder 1000¤ Citymaut je
Fahrzeug durchaus zweckgebunden für die Öffis einiges tun könnte. Aktuell
versickert ja der Größteil der Mineralölsteuern irgendwo, nur nicht in der
Schaffung von Mobilitätsalternativen.

Fazit: Autofahren ist zu billig. Viel zu billig. Ihr dürft mich jetzt gerne
kreuzigen.

Ciao,
Volker

[1] https://www.welt.de/wirtschaft/article191490449/London-City-Maut-fuer-alte-Diesel-und-Benziner-steigt-auf-28-Euro-am-Tag.html
 
Am 18.08.2019 um 18:49 schrieb Martin Gerdes:

Das schafft kurzen Autos wie gewĂźnscht einen Vorteil. Wenn man nur noch
Parkkarten fĂźr kurze Autos bekommt (und Parkkarten fĂźr Stadtpanzer
Aufpreis kostetn), dann kaufen auch Auto-die-hards kleine Autos.
Alles kein Problem,
mein Anwohnerparkausweis heisst, Google, Ebay, Amazon, Hermes, DHL...
Ausser fĂźr Klamotten / Schuhe muss ich da nicht hin.


Butzo
 

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