Was kostet CO2-Neutralität?

Martin Gerdes wrote:
Überschlägig komme ich so auf ca. 100¤/kWh
Speicherkosten.
- oder hab ich mich vertan?
Das ist aktuell der Preis.

Nein. Das ist der Preis für die Nennkapazität. Der Speicherpreis ist
derzeit in der Größenordnung 20 Cent/kWh.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
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Am 15.08.19 um 22:38 schrieb Peter B�sche:
On Thu, 15 Aug 2019 21:37:32 +0200, Andreas Neumann <an5275@sedo.com
wrote:

Wieder mal reichlich Futter fĂźr /dev/null, inklusive allen SchwachkĂśpfen die
meinen auf dieses hohle Offtopic-Gefasel antworten zu mĂźssen.

Wie hirnverletzt muss man eigentlich sein, um seine OT-ErgĂźsse in
verschiedenen Gruppen bis zum Erbrechen breitzutreten?

CO2-Neutralität ist in aller Munde; welche NG hätte ich denn Deines
Erachtens fßr dieses Thema wählen sollen?

Schnitz dir eine! de.sci.electronics ist es jedenfalls nicht.

Gerhard
 
On 15.08.19 20:48, h.-d.winzler wrote:
Am 15.08.19 um 20:42 schrieb Holm Tiffe:
On 15.08.19 19:40, Karl Meisenkaiser wrote:
Am 15.08.2019 um 17:59 schrieb Peter B�sche:

Was kostet CO2-Neutralität?

Zusammenfassende Antwort auf die Frage was es kostet:

Der Regierung den Kopf.


Gruß,
Holm

Eher nicht. Nach 1945 hieß das mal in DE: "Wenn das der Führer wüste".
In Anlehnung daran wird es bei heute heißen: "Merkel hat doch nichts
gewußt."

Davon kannst Du ausgehen, tut aber IMHO nichts zur Sache, aber:

Meine Meinung ist, dass dann der Laden überkocht wenn die den Ärmsten
der Gesellschaft nicht nur die Magarine vom Brot, sondern auch noch die
Schnitte klauen wollen. Denen fliegt der Laden ganz simpel um die Ohren,
genauso wie er auch Honecker und Konsorten um die Ohren geflogen ist.

Gruß,
Holm
 
Holm Tiffe wrote:

Meine Meinung ist, dass dann der Laden überkocht wenn die den Ärmsten
der Gesellschaft nicht nur die Magarine vom Brot, sondern auch noch die
Schnitte klauen wollen. Denen fliegt der Laden ganz simpel um die Ohren,
genauso wie er auch Honecker und Konsorten um die Ohren geflogen ist.

Der kleine Unterschied:
- Honecker ist der Laden um die Ohren geflogen, weil es nebenan einen
besseren Laden gab

Grüße,
H.
 
Am 16.08.2019 um 08:24 schrieb Heinz Schmitz:
Holm Tiffe wrote:

Meine Meinung ist, dass dann der Laden überkocht wenn die den Ärmsten
der Gesellschaft nicht nur die Magarine vom Brot, sondern auch noch die
Schnitte klauen wollen. Denen fliegt der Laden ganz simpel um die Ohren,
genauso wie er auch Honecker und Konsorten um die Ohren geflogen ist.

Der kleine Unterschied:
- Honecker ist der Laden um die Ohren geflogen, weil es nebenan einen
besseren Laden gab

Wenn man Scheiße baut, gibt es immer einen Laden, der besser läuft.

Und der muss heutzutage nicht mehr direkt nebenan sein, es sei denn, man
schottet sich nach außen ab.

Es gibt aber noch ein anderes Phänomen: Sozialisten kÜnnen ihr Versagen
solange verschleiern, wie sie Werte verschenken kĂśnnen, die sie vorher
gestohlen haben. Irgendwann gibt es aber nichts mehr zu verschenken,
weil es auch nichts mehr zu stehen gibt.
 
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> schrieb:

Abgesehen von den bereits monierten Fehlern in der Kalkulation wären da
unter anderem folgende Punkte anzuführen:

- Wind und Sonne kommen, wann sie wollen. Es gibt noch immer keine
großtechnische /und/ skalierbare Möglichkeit, Energie zu speichern.

- Wenn Energie erheblich teurer wird, hat das massive
Auswirkungen auf den Verbrauch. Der geht dann natürlich runter.

Hoffentlich!

Im selben Atemzug wird aber auch die Energieerzeugung auf alternativen
Wegen günstiger.

Nicht "im selben Atemzug", aber einigermaßen gleichzeitig.

Verbrauchsreduktion und billigere Energieerzeugung per Wind und Sonne
durch Rationalisierung sind voneinander unabhängig.

- Es gilt zu klären, ob es überhaupt genug Flächen für Wind und Sonne in
diesen Dimensionen gibt.

:) Das dürfte bereits geklärt sein.

Ich persönlich denke, der Schlüssel liegt zum guten Teil in der
Reduktion des Verbrauchs.

Der Meinung bin ich auch.

Verglichen mit der Natur haben unsere Maschinen einen astronomisch hohen
Energieverbrauch. Das gilt sowohl für Mobilität als auch für Computer,
vor allem im Zusammenhang mit KI.

Ja.

Selbst chemische Extraktionsprozesse, z.B. für Silizium, beherrschen
manche Pflanzen mit einem Minimum an Energie. Naja, und in Sachen
Raumklimatisierung ist auch noch reichlich Potential.

Ja.

"Energie" ist momentan halt noch spottbillig, deswegen macht es
preislich nicht viel aus, wenn man damit herumaast. Wenn der Preis
steigt (intrinsisch oder durch Besteuerung), werden sich hier die
Gewichte verschieben.
 
Stefan Heimers <stefan.usenet@heimers.ch> schrieb:

Stromproduktion 2018:
Wind: 111TWh (3.08% von 3600)
Solar: 45.75TWH (1.27% von 3600)
Kernkraftwerke: 72.27TWh (2% von 3600, deutlich weniger als der Wind)

https://www.energy-charts.de/energy_pie_de.htm?year=2018

Wir bräuchten also erstmal 33mal soviel Wind- und 100mal soviel
Sonnenstrom, wie wir derzeit haben

Damit hättest du die Primärenergie ja zwei mal ersetzt, nicht nur einmal.

Zudem braucht die fossile Primärenergie nicht vollständig, sondern nur
zu einem Teil ersetzt werden. Die 60% Verlust der Kohle- und
Kernkraftwerke braucht man nicht zu ersetzen.

Warum nicht?

> Die ca. 75% Verlust der Automotoren auch nicht.

Wie rechnest Du das?

Elektrische Wärmepumpen produzieren etwa drei Mal so viel Wärme, wie
man Strom zuführt, also muss auch das Heizöl nur zu einem Drittel
ersetzt werden.

Die Industrie braucht viel Prozeßwärme. Hat einer Ahnung, wie hoch man
(effizient) mit einer Wärmepumpe pumpen kann? Hausheizung ist kein
Problem, aber geht der Backofen auch und der Schmelzofen, mit dem man
Eisen schmilzt?

Falls man gleichzeitig die Wärmedämmung der Häuser verbessert, kommt
man vielleicht auch bei der Heizung mit bloss einem Viertel der
Energie aus.

Bis der Bestand auf diesem Standard ist, braucht es halt ein Weilchen.
 
Stefan <df9bi@arcor.de> schrieb:

>>> Meine Meinung ist, dass dann

[wenn man Energie verteuert]

der Laden überkocht, wenn die den Ärmsten der Gesellschaft nicht
nur die Magarine vom Brot, sondern auch noch die Schnitte klauen wollen.

Manchmal ist es einfach besser, man verkneift sich die Metaphern,
sondern schreibt Klartext. Dann ist auch eindeutig, was man meint.

Denen fliegt der Laden ganz simpel um die Ohren, genauso wie er
auch Honecker und Konsorten um die Ohren geflogen ist.

Das halte ich für unwahrscheinlich.

Der kleine Unterschied:
- Honecker ist der Laden um die Ohren geflogen, weil es nebenan einen
besseren Laden gab

Wenn man Scheiße baut, gibt es immer einen Laden, der besser läuft.

Aktuell wird die Scheibe in Afrike, Syrien, Afghanistan und Pakistan
gebaut, und die Leute dort glauben, daß der Laden hier (trotz
angedachter CO2-Steuer) besser läuft als dort.

Und der muss heutzutage nicht mehr direkt nebenan sein, es sei denn, man
schottet sich nach außen ab.

Eben.

Es gibt aber noch ein anderes Phänomen: Sozialisten können ihr Versagen
solange verschleiern, wie sie Werte verschenken können, die sie vorher
gestohlen haben. Irgendwann gibt es aber nichts mehr zu verschenken,
weil es auch nichts mehr zu stehlen gibt.

Na ja, das geht wohl noch ein Weilchen. Momentan hätten die Sozialisten
nach Meinung mancher Leute (z.B. Kevin K.) das größere Problem deswegen,
weil sie eben keine Sozialisten mehr seien. Das werde dann besser, wenn
sie wieder Sozialisten würden.

Momentan pampern sie lieber die Rentner, also eine Generation, in der
sie noch nennenswert Wählerzuspruch haben. Rente erhöhen ist aber eine
konsumtive Ausgabe, keine Investition. Damit gewinnt man die Zukunft
nicht.

Die Konjunktion beginnt zu schwächeln, damit einhergehend wird wohl das
Steueraufkommen zurückgehen ("einbrechen"), dabei sind Grund- und
Respektsrente noch nicht auf dem Gleis. Politik bleibt spannend. Schafft
es die SPD bis zur Bundestagswahl noch unter die 5%-Hürde?

:)

Kein Elektronik-Thema.
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

Überschlägig komme ich so auf ca. 100 EUR/kWh Speicherkosten.
- oder hab ich mich vertan?

Das ist aktuell der Preis.

Nein. Das ist der Preis für die Nennkapazität. Der Speicherpreis ist
derzeit in der Größenordnung 20 Cent/kWh.

Meinetwegen. Eine Hausbatterie kostet aktuell um die 100 EUR/kWh
Speicherkapazität. Wie jeder Akku nutzt sich auch dieser ab, pro
gespeicherte kWh betragen die anteiligen Kosten etwa 20 ct.

Damit zahlt der Solarbauer (Stromerzeugungskosten aktuell etwa 12
ct/kWh) für seinen eigenen gespeicherten Strom etwa 12+20=32 ct/kWh,
einigermaßen das, was er für Strom aus der Steckdose bezahlt.

Wenn Solarpaneele und Akkus jetzt noch billiger werden (und Strom aus
der Leitung teurer), geht für den Solarbauern das große Sparen los.
 
Am 16.08.2019 um 15:15 schrieb Martin Gerdes:
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> schrieb:

- Wind und Sonne kommen, wann sie wollen. Es gibt noch immer keine
großtechnische /und/ skalierbare Möglichkeit, Energie zu speichern.

- Wenn Energie erheblich teurer wird, hat das massive
Auswirkungen auf den Verbrauch. Der geht dann natĂźrlich runter.

Hoffentlich!

NÜÜ wieso? Ich mag Energie! Energie macht das Leben leichter.

Je mehr Energie, desto besser.


Karl
 
Am 16.08.2019 um 15:15 schrieb Martin Gerdes:
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

Überschlägig komme ich so auf ca. 100 EUR/kWh Speicherkosten.
- oder hab ich mich vertan?

Das ist aktuell der Preis.

Nein. Das ist der Preis fßr die Nennkapazität. Der Speicherpreis ist
derzeit in der Größenordnung 20 Cent/kWh.

Meinetwegen. Eine Hausbatterie kostet aktuell um die 100 EUR/kWh
Speicherkapazität. Wie jeder Akku nutzt sich auch dieser ab, pro
gespeicherte kWh betragen die anteiligen Kosten etwa 20 ct.

Hm, also das halte ich fĂźr unrealistisch.
Hab gerade mal nach Solarakku 20 kWh gegoogelt und eine ganze Reihe
Angebote fĂźr "Solarspeicher" gefunden.

14,4 kWh -> 7228,- €
4,8 kWh --> 2360,- €
12 kWh --> 6048,- €
9,6 kWh --> 4720,- €
16,8 kWh --> 10389,- €

Das geht also eher Richtung 500,- € je kWh

Damit zahlt der Solarbauer (Stromerzeugungskosten aktuell etwa 12
ct/kWh) fĂźr seinen eigenen gespeicherten Strom etwa 12+20=32 ct/kWh,
einigermaßen das, was er für Strom aus der Steckdose bezahlt.

Wirkungsgrad der Akku-Ladung und -Entladung nicht vergessen. Macht aus
den 12 ct je kWh die man reinsteckt schon mal 15 ct je kWh die man
rausholt. Dazu dann Akkukosten die eher zwischen 50 ct bis über 1,- € je
kWh liegen.
 
On 16.08.19 15:15, Martin Gerdes wrote:
Stefan <df9bi@arcor.de> schrieb:

Meine Meinung ist, dass dann

[wenn man Energie verteuert]

der Laden überkocht, wenn die den Ärmsten der Gesellschaft nicht
nur die Magarine vom Brot, sondern auch noch die Schnitte klauen wollen.

Manchmal ist es einfach besser, man verkneift sich die Metaphern,
sondern schreibt Klartext. Dann ist auch eindeutig, was man meint.

Ja, manchmal. Mqanchmal verstehen Einen die Leute aber auch so.

Denen fliegt der Laden ganz simpel um die Ohren, genauso wie er
auch Honecker und Konsorten um die Ohren geflogen ist.

Das halte ich fĂźr unwahrscheinlich.

Darfst Du, meine Meinung hatte ich aber bereits geschrieben.
Der kleine Unterschied:
- Honecker ist der Laden um die Ohren geflogen, weil es nebenan einen
besseren Laden gab

Wenn man Scheiße baut, gibt es immer einen Laden, der besser läuft.

Aktuell wird die Scheibe in Afrike, Syrien, Afghanistan und Pakistan
gebaut, und die Leute dort glauben, daß der Laden hier (trotz
angedachter CO2-Steuer) besser läuft als dort.

Ist ja nicht verwunderlich, so lange wir Kohle Ăźbrig haben um
Solardächer auf Moscheen in Afrika zu bezahlen, gehen die davon aus das
wir Kohle im Überfluß haben, Einem hier die gebratenen Hüner in den Mund
fliegen und Frauen Allgemeingut sind.

Und der muss heutzutage nicht mehr direkt nebenan sein, es sei denn, man
schottet sich nach außen ab.

Eben.

Was eben?

Es gibt aber noch ein anderes Phänomen: Sozialisten kÜnnen ihr Versagen
solange verschleiern, wie sie Werte verschenken kĂśnnen, die sie vorher
gestohlen haben. Irgendwann gibt es aber nichts mehr zu verschenken,
weil es auch nichts mehr zu stehlen gibt.

Na ja, das geht wohl noch ein Weilchen. Momentan hätten die Sozialisten
nach Meinung mancher Leute (z.B. Kevin K.) das größere Problem deswegen,
weil sie eben keine Sozialisten mehr seien. Das werde dann besser, wenn
sie wieder Sozialisten wĂźrden.

Achwas. Kevin und Heiko wollen aus dem Bällebad abgeholt werden...

Schau Dich doch mal um, welches unserer Nachbarländer fährt den selben
Kurs wie D? In welchem unserer Nachbarländer fiel das Realeinkommen in
den letzten 15 Jahren so wie bei uns?

Momentan pampern sie lieber die Rentner, also eine Generation, in der
sie noch nennenswert Wählerzuspruch haben. Rente erhÜhen ist aber eine
konsumtive Ausgabe, keine Investition. Damit gewinnt man die Zukunft
nicht.

Sogar die Rentner haben begriffen was hier läuft und da bedauerliche
Einzelfälle auch nicht vor dem ausrauben und Vergewaltigen von
Rentnerrinnen zurĂźck schrecken hĂśrt man den Arsch der Etablierten
Parteien deutlich am Permafrost kratzen.

Die Konjunktion

Konjunktion schwächelt eigentlich nicht, Konjunktur evtl..

beginnt zu schwächeln, damit einhergehend wird wohl das
Steueraufkommen zurĂźckgehen ("einbrechen"), dabei sind Grund- und
Respektsrente noch nicht auf dem Gleis. Politik bleibt spannend. Schafft
es die SPD bis zur Bundestagswahl noch unter die 5%-HĂźrde?

:)

Was ist denn das "SPD" und wozu ist das gut?

https://www.youtube.com/watch?time_continue=10&v=Beyxg_5bdjA
https://www.youtube.com/watch?v=kfKVFm4L6UU

Kein Elektronik-Thema.

Hmm. Aber interessant fĂźr einen Mittelsachsen.

Gruß,

Holm
 
Stefan schrieb:

Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:
Nein. Das ist der Preis fßr die Nennkapazität. Der Speicherpreis ist
derzeit in der Größenordnung 20 Cent/kWh.

Hm, also das halte ich fĂźr unrealistisch.

Das macht nichts

Hab gerade mal nach Solarakku 20 kWh gegoogelt und eine ganze Reihe
Angebote fĂźr "Solarspeicher" gefunden.

14,4 kWh -> 7228,- €
4,8 kWh --> 2360,- €
12 kWh --> 6048,- €
9,6 kWh --> 4720,- €
16,8 kWh --> 10389,- €

Das geht also eher Richtung 500,- € je kWh

Wir reden hier nicht darĂźber, was der Speicher in der Anschaffung kostet.
Wir reden davon, was das Speichern einer kWh Strom kostet, also das laden
einer kWh in ein Speichermedium, gemeinhin einen irgendwie gearteten Akku,
und das spätere Entnehmen dieser zuvor gespeicherten kWh

Wirkungsgrad der Akku-Ladung und -Entladung nicht vergessen. Macht aus
den 12 ct je kWh die man reinsteckt schon mal 15 ct je kWh die man
rausholt. Dazu dann Akkukosten die eher zwischen 50 ct bis über 1,- € je
kWh liegen.

Nein. Unter BerĂźcksichtigung dieser und einiger weiterer Faktoren ergibt
sich etwa der von Axel genannte Wert. Das Speichern einer Kilowattstunde
Strom in einem Akku kostet demnach ca 20 Cent. Dieser Preis ist Ăźbrigens
weitgehend unabhängig von der Technologie/Chemie des eingesetzten Speichers.
Auf absehbare Zeit ist das Speichern von Strom mittels Akku daher viel zu
teuer. Das ist dasselbe Problem (eines davon...) wie bei den Batterieautos.
Es fehlt bisher schlicht und ergreifend an einer bezahlbaren und technisch
geeigneten, also hinreichend leichten und auch kleinen Speichertechnik,
wobei es bei stationären Stromspeichern weniger auf Masse und Volumen als
vielmehr auf den Preis ankommen wird

MfG
Rupert
 
Rupert Haselbeck wrote:
Unter BerĂźcksichtigung dieser und einiger weiterer Faktoren ergibt
sich etwa der von Axel genannte Wert. Das Speichern einer Kilowattstunde
Strom in einem Akku kostet demnach ca 20 Cent.

Wobei man nie vergessen sollte, daß das den Wert für Optimalbedingungen
darstellt, also regelmäßige Zyklen mit einer Tiefe von rund 50 % bei
gleichmäßger Temperatur.

Vieles, häufiges Tiefentladen, extrem flache Zyklen mit Altern statt
Verschleiß, tiefe oder hohe Extremtemperaturen, kann den Wert spürbar
nach oben treiben.

Für wirklich große Kapazitäten und längere Speicherzeit (Jahres- nicht
Tageszyklus) gibt es derzeit nur Chemie. die ist, in Großanlagen, zwar
billiger hat aber Verluste von 75 % und mehr.

> weitgehend unabhängig von der Technologie/Chemie des eingesetzten Speichers.

Stimmt. Vereinfacht gilt teuer = viele Zyklen und umgekehrt.

Auf absehbare Zeit ist das Speichern von Strom mittels Akku daher viel zu
teuer. Das ist dasselbe Problem (eines davon...) wie bei den Batterieautos.

Da ist es eher der hohe Einstandspreis und der geringe Nutzwert. Die kWh
Heizwert kostet an der Tankstelle 16 Cent (allerdings künstlicher Preis
durch hohe Steuern). Je nach Annahmen für den mittleren Wirkungsgrad ist
das zu vervierfachen. Gespeicherter Strom ist demnach billiger, aber der
Unterschied ist weniger als ein Faktor 2. Autos fahren heute meist unter
10 Mm/a, das sind Kraftstoffkosten von unter 900 Euro/a, typisch um ein
Drittel der Gesamtkosten.

--
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Am 15.08.2019 um 22:35 schrieb Martin Gerdes:
Peter Bösche <myself@domain.invalid> schrieb:

Von den 3.600 TWh an Primärenergiebedarf in Deutschland liefert der
Wind 3% und die Sonne 1%.

Na, das ist doch ausbaufähig :)

Wir bräuchten also erstmal 33mal soviel Wind- und 100mal soviel
Sonnenstrom, wie wir derzeit haben, und müssten diese Energie zudem für
Dunkelflauten mindestens für eine Woche speichern können ...

Überschlägig komme ich so auf ca. 100¤/kWh

Speicherkosten.

- oder hab ich mich vertan?

Das ist aktuell der Preis.

Immerhin: Dann brauchen wir weder Benzin noch Heizöl!

Ich habe mich gerade mit einem begeisterten Solarbauern in ger.ct
gezofft, der fest der Überzeugung ist, daß sich unser Lebensstil
langfristig (was auch immer das heißt) komplett mit "Erneuerbaren
Energien" versorgen läßt. Ich bin ja skeptisch und Deine obige Rechnung
macht mich schmunzeln :)

'Erneuerbare Energie'* ist ein noch fieseres Wortungetüm als
'Klimawandel' oder 'CO2-Neutralität'.

Energie wird schon mal überhaupt nicht erneuert (und auch nicht
verbraucht oder erzeugt).

Gemeint ist: der Energieträger, den man bei der Energieumwandlung
benutzt, der ist nicht nur einmal vorhanden und dann für immer verloren,
sondern der regeneriert sich irgendwie und kann dann mehrfach genutzt
werden.

Die Frage wäre nun, ob sowas überhaupt nötig ist.

Das behaupten nun die Leute, die glauben, das Erdöl wären die Reste von
Dinosauriern.

(Das ist natürlich totaler Quatsch, mit welchem das blöde Volk für dumm
verkauft wird.)

Aber seis drum: die 'fossile Energie' (gemeint ist primär Erdöl) soll
angeblich besser ersetzt werden durch etwas, was nachwächst oder sich
nicht stofflich verbraucht.

Man könnte natürlich seine Nahrungsmittel verbrennen, um statt zu
frieren lieber zu hungern.

Aber SOO war das wohl kaum gemeint.

Statt dessen setzt man auf die Sonne uns heizt nur tagsüber - und in der
Nacht soll man sowieso lieber schlafen.

Man kann auch auf den Wind setzen und hat dann manchmal Strom und
manchmal Flaute.

Was aber dann???

Ich denke immer noch, das hier in diesem Buch was sinnvolles drin steht,
(weiss allerdings nicht wo):

http://free-energy-info.co.uk/PJKbook.pdf

Oder wie wäre es mit dem 'Kohlerschen Tachionenkonverter'? (der soll
angeblich die 'Haunebu III' Raumschiffe angetrieben haben)

Dann hätten wir noch Thorium, womit sich angeblich sowas ähnliches wie
Kernkraftwerke bauen lassen, nur billiger und sicherer.


TH
 
Am 17.08.2019 um 11:49 schrieb Thomas Heger:

Ich denke immer noch, das hier in diesem Buch was sinnvolles drin steht,
(weiss allerdings nicht wo):

http://free-energy-info.co.uk/PJKbook.pdf

Oder wie wäre es mit dem 'Kohlerschen Tachionenkonverter'? (der soll
angeblich die 'Haunebu III' Raumschiffe angetrieben haben)

Dann hätten wir noch Thorium, womit sich angeblich sowas ähnliches wie
Kernkraftwerke bauen lassen, nur billiger und sicherer.

Für dich sind ehr die Veröffentlichungen von Leo Sternbach relevant.
 
Am 17.08.2019 um 00:20 schrieb Rupert Haselbeck:

Das geht also eher Richtung 500,- € je kWh

Wir reden hier nicht darĂźber, was der Speicher in der Anschaffung kostet.
Wir reden davon, was das Speichern einer kWh Strom kostet, also das laden
einer kWh in ein Speichermedium, gemeinhin einen irgendwie gearteten Akku,
und das spätere Entnehmen dieser zuvor gespeicherten kWh

genau, und da spielt es durchaus eine Rolle, was der Akku in der
Anschaffung kostet. Der zweite Faktor ist die Anzahl der mĂśglichen
Ladezyklen und der dritte Faktor ist die kalendrische Lebensdauer.
Wenn wir letztere mal außen vor lassen, ist der Preis für die
Speicherung einer kWh:

Ps = P1 / W + P2 / n;

Ps: Preis der gespeicherten kWh
P1 : Preis fĂźr eine kWh Strom vor der Speicherung
W : Wirkungsgrad des Akkus
P2 : Anschaffungspreis fßr eine Speicherkapazität von 1 kWh
n : Anzahl der Lade- und Entladezyklen

Nehmen wir an: P1 = 12 Cent, W = 80%, P2 = 500 €, n = 1000

dann kommen wir auf:

P1 = 0.12€/0,8 + 500 / 1000 = 0,15 € + 0,50 € = 0,65 €

Nein. Unter BerĂźcksichtigung dieser und einiger weiterer Faktoren ergibt
sich etwa der von Axel genannte Wert. Das Speichern einer Kilowattstunde
Strom in einem Akku kostet demnach ca 20 Cent. Dieser Preis ist Ăźbrigens

was bist du? Ich tippe mal auf Jurist...

weitgehend unabhängig von der Technologie/Chemie des eingesetzten Speichers.
Auf absehbare Zeit ist das Speichern von Strom mittels Akku daher viel zu
teuer. Das ist dasselbe Problem (eines davon...) wie bei den Batterieautos.
Es fehlt bisher schlicht und ergreifend an einer bezahlbaren und technisch
geeigneten, also hinreichend leichten und auch kleinen Speichertechnik,
wobei es bei stationären Stromspeichern weniger auf Masse und Volumen als
vielmehr auf den Preis ankommen wird

Trotzdem ist die Annahme, dass ein Akku je kWh um die 100,- € kostet und
damit die Rechnung von Axel falsch.


MfG
Rupert
 
Am 17.08.2019 um 13:07 schrieb Stefan:
Am 17.08.2019 um 00:20 schrieb Rupert Haselbeck:


Trotzdem ist die Annahme, dass ein Akku je kWh um die 100,- € kostet und
damit die Rechnung von Axel falsch.

Tschuldigung: Ich meinte natĂźrlich Martin und nicht Axel
 
Stefan wrote:
Trotzdem ist die Annahme, dass ein Akku je kWh um die 100,- € kostet und
damit die Rechnung von Axel falsch.

Das war keine Rechnung. Bei zwei Zahlenwerten, einmal zweistellig Cent
und einmal dreistellig Euro, war die Zuordnung leicht zu raten. Ich sage
damit nicht, daß die 100 Euro über die Größenordnung hinaus stimmen. Die
20 Cent sind (plus/minus etwas Abweichung) ein häufig genannter,
glaubhafter Literaturwert.

--
/Ż\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> schrieb:

Unter Berücksichtigung dieser und einiger weiterer Faktoren ergibt
sich etwa der von Axel genannte Wert. Das Speichern einer Kilowattstunde
Strom in einem Akku kostet demnach ca 20 Cent.

Wobei man nie vergessen sollte, daß das den Wert für Optimalbedingungen
darstellt, also regelmäßige Zyklen mit einer Tiefe von rund 50% bei
gleichmäßger Temperatur.

Für wirklich große Kapazitäten und längere Speicherzeit (Jahres- nicht
Tageszyklus) gibt es derzeit nur Chemie. die ist, in Großanlagen, zwar
billiger hat aber Verluste von 75% und mehr.

75% Verlust heißt immerhin 25% Nutzkapazität -- und das ist immer noch
mehr als "Windräder abschalten".

Auch Akkus haben sicherlich über ein halbes oder dreiviertel Jahr
Speicherzeit ihre Verluste (wenngleich zugegebenermaßen eher keine 75%).

Auf absehbare Zeit ist das Speichern von Strom mittels Akku daher viel zu
teuer. Das ist dasselbe Problem (eines davon...) wie bei den Batterieautos.

Da ist es eher der hohe Einstandspreis und der geringe Nutzwert. Die kWh
Heizwert kostet an der Tankstelle 16 Cent (allerdings künstlicher Preis
durch hohe Steuern). Je nach Annahmen für den mittleren Wirkungsgrad ist
das zu vervierfachen. Gespeicherter Strom ist demnach billiger, aber der
Unterschied ist weniger als ein Faktor 2. Autos fahren heute meist unter
10 Mm/a, das sind Kraftstoffkosten von unter 900 Euro/a, typisch um ein
Drittel der Gesamtkosten.

ACK.
 

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