Warum nur 1 Stromversorger?...

Sieghard Schicktanz wrote:

Keine \"Mikrozellen\" - möglichst groß, um den(Bau-) Aufwand zu minimieren,
der geht schließlich nur mit der Wurzel der Fläche hoch, wenn man sich
auf die Außenwandung beschränkt. Für die Maschinerie ist dort dann immer
noch mehr als genug Platz, im Gegensatz zu den verbauten Verhältnissen in
den \"Mikrozellen\"

Vermutlich wäre es dann aber günstiger, norwegische Fjorde zu nutzen.
Oft 70-100 m tief und theoretisch genügt eine Staumauer, die vermutlich
als Spannstaumauer erstellt werden kann, weil die mechanischen Kräfte zur
Seite in Fels abgeleitet werden können.

Die Kosten für Unterwasserstromkabel dürften gering ausfallen, wenn man
mit der Ersparnis durch die natürlichen Fjordwände vergleicht.

Im freien Meer stellt sich zudem vermutlich das Problem, weit in den Sand
des Meeresbodens hineinbauen zu müssen, um eine Unterspülung zu
verhindern. Alternativ wäre eine feste Grundplatte und erheblich Gewicht,
um zu vermeiden, dass der Trog zu viel Auftrieb hat und aufschwimmt.

Peter
 
On Wed, 5 Apr 2023 16:37:49 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net>
wrote:

Ich frage mich gerade, wieviele 90°-Vollwäschen incl. Schranktrocknungen
Du durchziehen könntest für all das Benzin, das die mit exakt einer
Person besetzten Käfigfahrzeuge verbrunzt haben, an deren Schlangen ich
heute in München vorbeigeradelt bin. Ein surreales Spektakel.

Vmax auf der Autobahn?

Ich glaub ich hab grade \"Jehova\" gesagt...


Thomas Prufer
 
Hallo Peter,

Du schriebst am Wed, 5 Apr 2023 22:53:43 -0000 (UTC):

> Vermutlich wäre es dann aber günstiger, norwegische Fjorde zu nutzen.

Die Ostsee-Haffe wären auch geeignet.

....
Im freien Meer stellt sich zudem vermutlich das Problem, weit in den Sand
des Meeresbodens hineinbauen zu müssen, um eine Unterspülung zu

Ohne Strömung dürfte keine großartige Unterspülung auftreten, aber das
müßte natürlich untersucht werden. Es kommt sicher sehr auf die Art des
Untergrunds an, wobei der Schlick ja offenbar durchaus recht dicht ist.
Aber als Nicht-Küstenanrainer kann ich das nicht gut beurteilen.

verhindern. Alternativ wäre eine feste Grundplatte und erheblich Gewicht,
um zu vermeiden, dass der Trog zu viel Auftrieb hat und aufschwimmt.

Trog soll das ja keiner werden, \"nur\" ein Deich, und von denen habe ich
noch nie gehört, daß die aufschwämmen. Nichtmal von den niederländischen,
die ganze Landstriche unter dem Meeresspiegel trockenhalten. Dort wird halt
aufsteigendes Wasser abgepumpt, aber die werden ja auch nicht immer wieder
mal gefüllt. Da kommt\'s halt auf die Zeitkonstenten für die konkurrierenden
Effekte an.

<http://www.ingenieur.de/Themen/Energiespeicher/Belgien-plant-kuenstliche-Energie-Insel-mitten-im-Meer>
ist ja offensichtlich ein Schubladen-Projekt geblieben. (Ich hoffe, den
Link gibt\'s noch.)

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
On Wed, 5 Apr 2023 22:36:02 +0200, Sieghard Schicktanz wrote:
Ja, dann wäre da noch die Differenzierung Schnee_fall_, d. h.
Schnee_sturm_, mit nennenswerter Verdunklung der Sonne. Diese
Verdunklung der Sonne soll nachts auch schon vorgekommen sein
Das wäre dann halt wieder ein Grund nach dem \"Schrei\" nach Speichern -
bisher ist der leider recht leise bis unhörbar, und dementsprechend
intensiv sind auch die dahingehenden Aktivitäten...

Und deswegen lassen die hier anwesenden Bedenkenträger es lieber gleich
ganz mit der Photovoltaik. Oder sonst einer grünen Energieform. Denn in
jeder Suppe schwimmt ein Haar, wo kämen wir denn da hin, würde man sich
ein paar Panels aufs Dach subventionieren, müßte dann mit dem
Damoklesschwert einer Abregelung, geplatzten Illusionen des EEG leben
UND könnte Nachts bzw. während des monatelangen sibirischen Winters
mangels Speichermöglichkeit nicht den Inselbetrieb weiterfahren.

\"Für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, weht kein Wind günstig.\"
Lucius Annaeus Seneca

Volker
 
On Thu, 06 Apr 2023 07:37:36 +0200, Thomas Prufer wrote:
On Wed, 5 Apr 2023 16:37:49 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net
wrote:
Ich frage mich gerade, wieviele 90°-Vollwäschen incl. Schranktrocknungen
Du durchziehen könntest für all das Benzin, das die mit exakt einer
Person besetzten Käfigfahrzeuge verbrunzt haben, an deren Schlangen ich
heute in München vorbeigeradelt bin. Ein surreales Spektakel.
Vmax auf der Autobahn?

Noch hat der Autobahnbau in München nicht begonnen. Außerdem müßte man
sich die Frage stellen, ob die Maximalgeschwindigkeit auf der Autobahn
irgendetwas mit der Maximalgeschwindigkeit der sie benutzenden
Kraftfahrzeuge zu tun hat. Ich vermute nicht.

> Ich glaub ich hab grade \"Jehova\" gesagt...

Ich sags noch deutlicher: Auch als Mensch, dem Freiheit deutlich vor
Sicherheit (und den damit verbundenen Regulierungen) geht, wäre es wohl
höchste Zeit, das Goldene Kalb mit dem unbegrenzten Tempo auf
Deutschlands Autobahnen zu schlachten. Dann bräuchte (dürfte?) man auch
keine Dosen mehr bauen, die es über 150km/h schaffen.

Jehova!

Volker
 
Volker Bartheld wrote:
Dann bräuchte (dürfte?) man auch
keine Dosen mehr bauen, die es über 150km/h schaffen.

Die USA haben Geschwindigkeitsbgrenzungen schon ewig. Man kann über
lange Zeiten die typischen Maximaleistungen, die Verbräuche, die
Unfallraten und etliches andere vergleichen. Nicht einer der
propagierten Vorteile stellt sich in der realen Praxis mit realen
Menschen wirklich ein.

Und dann gibt es die Kölner Brücken und die Transitautobahnen.


--
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Sieghard Schicktanz wrote:

http://www.ingenieur.de/Themen/Energiespeicher/Belgien-plant-kuenstliche-Energie-Insel-mitten-im-Meer
ist ja offensichtlich ein Schubladen-Projekt geblieben. (Ich hoffe, den
Link gibt\'s noch.)

Ja, der Link funktioniert.

Etwa 10x größer gebaut, mit Ferienhütten auf dem Rand, als exklusives
Resort mit Umwelttouch, könnte gehen.

Peter
 
Volker Bartheld wrote:

Und deswegen lassen die hier anwesenden Bedenkenträger es lieber gleich
ganz mit der Photovoltaik. Oder sonst einer grünen Energieform.

Du bist wie die AKW-Freunde in der Endlagerfrage.

\"Laßt uns erstmal die AKW bauen, die Endlagerfrage lösen wir dann
irgendwann später\"

Nur da kam genug Strom aus der Steckdose.

Heute früh bei mir nicht mehr, 5 Minuten Stromausfall. Vermutlich
Lastabwurf.

Schon seit ca. 3 Tagen ist der Strombedarf meist höher als die Produktion.

Liegt an nur ca. 6 GW aus Wind. Von ca. 9:00 - 16:00 Uhr reicht es durch
die PV gerade so. In den anderen Zeiten fehlen 2GW oder mehr, die wir
importieren oder an Last reduzieren müssen.

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/03.04.2023/07.04.2023/today/

Tatsachen sind halt mehr Realität als grüne Träume.

Peter
 
Volker Bartheld wrote:

Ich sags noch deutlicher: Auch als Mensch, dem Freiheit deutlich vor
Sicherheit (und den damit verbundenen Regulierungen) geht, wäre es wohl
höchste Zeit, das Goldene Kalb mit dem unbegrenzten Tempo auf
Deutschlands Autobahnen zu schlachten. Dann bräuchte (dürfte?) man auch
keine Dosen mehr bauen, die es über 150km/h schaffen.

Jehova!

Da ist die Lösung simpel.

Die restlichen \"freien\" Kilometer bekommen elektronische
Verkehrsbeeinflussung.

Sonntags, wenn fast keine Lkw unterwegs sind, wird bei gutem Wetter halt
mal rasen erlaubt.

Peter
 
Am 06.04.23 um 23:54 schrieb Peter Heirich:

Liegt an nur ca. 6 GW aus Wind. Von ca. 9:00 - 16:00 Uhr reicht es durch
die PV gerade so. In den anderen Zeiten fehlen 2GW oder mehr, die wir
importieren oder an Last reduzieren müssen.

Ja, und zu anderen Zeiten müssen andere importieren.

Woher kommt eigentlich diese Autarkie-Manie? Vor gut 20 Jahren haben wir
sogar unterm Strich mehr importiert als exportiert.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Thu, 6 Apr 2023 21:54:21 -0000 (UTC), Peter Heirich wrote:
Volker Bartheld wrote:
Und deswegen lassen die hier anwesenden Bedenkenträger es lieber gleich
ganz mit der Photovoltaik. Oder sonst einer grünen Energieform.
Du bist wie die AKW-Freunde in der Endlagerfrage.

Jup. Oder wie die Petrolheads, als mehr und mehr Autos gebaut wurden. Da
hat man sich natürlich auch erst hingesetzt und eine StV(Z)O
ausgearbeitet, bevor es Unfälle gab.

Nur da kam genug Strom aus der Steckdose. Heute früh bei mir nicht
mehr, 5 Minuten Stromausfall. Vermutlich Lastabwurf.

https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht

eigentlich schon geguckt? Oder

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Versorgungsunterbrechungen/Auswertung_Strom/start.html

gelesen? Irgendwas muß da seit 2006 passiert sein. daß der SAIDIvon
21.53 auf 12.7 (2ß21) gesunken ist. Hast Du eine Erklärung? Und falls
nein: Glaubst Du, es gibt eine Art Ökostromsingularität, ab derer
Deutschland in ewiger Dunkelheit versinkt?

> Schon seit ca. 3 Tagen ist der Strombedarf meist höher als die Produktion.

Vermutlich? Offenbar? Meist? I. d. R.? Kannst Du mit Belegen dienen?

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/KennzahlenVersUnterbr/VersUnterbr2021.xlsx?__blob=publicationFile&v=2

Absteigend nach Dauer sortiert liest sich doch relativ eindeutig,
zumindest, falls wir uns einigs sein, daß Lastabwurf in den
Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers fällt.

> Tatsachen sind halt mehr Realität als grüne Träume.

Jup. Um die bitte ich sehr herzlich.

Volker
 
Hanno Foest wrote:
> Woher kommt eigentlich diese Autarkie-Manie?

Aus dem missionarischen Eifer. Es ist eine Sache, Bananen und Apfelsinen
einzuführen, eine andere die Nachbarn zu genau denselben Fehlern zwingen
zu wollen, die uns jetzt schon von ihnen abhängig machen. In Europa ist
dummerweise fast jedes Jahr überall gleichzeitig Winter.


--
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On Thu, 6 Apr 2023 22:05:36 -0000 (UTC), Peter Heirich wrote:
Volker Bartheld wrote:
Ich sags noch deutlicher: Auch als Mensch, dem Freiheit deutlich vor
Sicherheit (und den damit verbundenen Regulierungen) geht, wäre es wohl
höchste Zeit, das Goldene Kalb mit dem unbegrenzten Tempo auf
Deutschlands Autobahnen zu schlachten. Dann bräuchte (dürfte?) man auch
keine Dosen mehr bauen, die es über 150km/h schaffen.

Da ist die Lösung simpel. Die restlichen \"freien\" Kilometer bekommen
elektronische Verkehrsbeeinflussung. Sonntags, wenn fast keine Lkw
unterwegs sind, wird bei gutem Wetter halt mal rasen erlaubt.

Bitte erkläre, wie Dein Plan ein Problem löst, bei dem es um
überdimensionierte, hochgezüchtete, schwere, ressourcenverschwendende
Kraftfahrzeuge geht, die wegen der Rahmenbedingungen bei der
Konstruktion in dem Geschwindigkeitsbereich unnötig ineffizient sind,
in dem sie sich die meiste Zeit bewegen?

Volker
 
On Thu, 6 Apr 2023 21:54:21 -0000 (UTC), Peter Heirich wrote:
Volker Bartheld wrote:
Und deswegen lassen die hier anwesenden Bedenkenträger es lieber gleich
ganz mit der Photovoltaik. Oder sonst einer grünen Energieform.
Du bist wie die AKW-Freunde in der Endlagerfrage.

Jup. Oder wie die Petrolheads, als mehr und mehr Autos gebaut wurden. Da
hat man sich natürlich auch erst hingesetzt und eine StV(Z)O
ausgearbeitet, bevor es Unfälle gab.

Nur da kam genug Strom aus der Steckdose. Heute früh bei mir nicht
mehr, 5 Minuten Stromausfall. Vermutlich Lastabwurf.

https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht

eigentlich schon geguckt? Oder

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Versorgungsunterbrechungen/Auswertung_Strom/start.html

gelesen? Irgendwas muß da seit 2006 passiert sein. daß der SAIDI von
21.53 auf 12.7 (2021) gesunken ist. Hast Du eine Erklärung? Und falls
nein: Glaubst Du, es gibt eine Art Ökostromsingularität, ab derer
Deutschland in ewiger Dunkelheit versinkt?

> Schon seit ca. 3 Tagen ist der Strombedarf meist höher als die Produktion.

Vermutlich? Offenbar? Meist? I. d. R.? Kannst Du mit Belegen dienen?

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/KennzahlenVersUnterbr/VersUnterbr2021.xlsx?__blob=publicationFile&v=2

, absteigend nach Dauer sortiert, liest sich doch relativ eindeutig.
Zumindest, falls wir uns einigs sein, daß Lastabwurf in den
Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers fällt.

> Tatsachen sind halt mehr Realität als grüne Träume.

Jup. Um die bitte ich sehr herzlich.

Volker
 
Volker Bartheld wrote:
überdimensionierte, hochgezüchtete, schwere, ressourcenverschwendende
Kraftfahrzeuge

Etwas das die Amerikaner aufgrund der segensreichen
Geschwindigkeitsbegrenzung seit 80 Jahren nicht mehr gekauft und deshalb
auch nicht gebaut haben. Der Flottenverbrauch dort ist seit jeher die
Hälfte des europäischen. Oder doch nicht?


--
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Am 07.04.23 um 11:26 schrieb Axel Berger:

In Europa ist
dummerweise fast jedes Jahr überall gleichzeitig Winter.

Aber nicht überall gleichzeitig Flaute.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Volker Bartheld wrote:

Bitte erkläre, wie Dein Plan ein Problem löst, bei dem es um
überdimensionierte, hochgezüchtete, schwere, ressourcenverschwendende
Kraftfahrzeuge geht, die wegen der Rahmenbedingungen bei der
Konstruktion in dem Geschwindigkeitsbereich unnötig ineffizient sind,
in dem sie sich die meiste Zeit bewegen?

Gar nicht, im Gegenteil.

Man erhält eine Lücke, in der sich Raser mit ihrem Raserauto ausleben
können. Auch wenn die meiste Zeit alle Autobahnen dann
geschwindigkeitsbegrenzt sind und dank dynamischer Verkehrsregelung auch
Staus reduziert werden.

Es gibt sie aber, diese Raser. Sonst gäbe es keine Tuning-Industrie und
auch keine Autorennen.

Jetzt kann man natürlich erfolglos versuchen, so etwas zu unterdrücken.
Die einstige Prohibition für Alkohol in den USA sei solchen Verfechtern
eine Warnung.

In einer freiheitlichen Ordnung macht es hingegen Sinn, den Leuten eine
kleine legale Lücke zu lassen, sich nach ihrem Gusto ausleben zu können.

Dass das Rasen vermutlich nur an Sonntagen mit Lkw-Fahrverbot möglich sein
wird, ist auch einsichtig.

Peter
 
Hanno Foest wrote:

Woher kommt eigentlich diese Autarkie-Manie? Vor gut 20 Jahren haben wir
sogar unterm Strich mehr importiert als exportiert.

Habe ich nicht.

Wäre im Sinn des EU-Binnenmarkts auch nicht sinnvoll.

Ich würde, preisliche Akzeptanz unterstellt, Kernenergiestrom von der EDF
kaufen, wenn das ginge.

Dummerweise fand sich kein Plan zur deutschen oder besser europäischen
Einheit, der genügend Querverbindungen zwischen dem damaligen westlichen
und dem RGW-Verbundnetz geschaffen hätte.

Durch bisherige Normung haben wir uns von 380 kV Leitungen nur selten
entfernt. Und diese haben gewisse Grenzen in der maximal übertragbaren
Energiemenge.

Unser modernstes Exportkabel, immerhin schon +/- 525kV Gleichstrom,
schafft 1,4 GW

Windstrom aus der Nordsee versorgt nur Westdeutschland, Windstrom aus der
Ostsee versorgt nur Ostdeutschland.

Über den ehemaligen \"eisernen Vorhang\" haben wir um 6 Leitungen, in
älterer 380 kV Wechselstromtechnik, da gehen höchtens um 6 GW rüber.

Auch die Verbindungen DE/FR sind, wohl historisch, teilweise noch in 220
kV Technik ausgeführt und noch mehr limitiert.

Könnte die EU ja mal was sinnvolles tun. Wie gesagt ich würde Atomstrom
bei der EDF kaufen und die könnten neue Akw damit refinanzieren. Fehlen
nur Leitungen.

Peter
 
Volker Bartheld wrote:

gelesen? Irgendwas muß da seit 2006 passiert sein. daß der SAIDI von
21.53 auf 12.7 (2021) gesunken ist.

Vielleicht nur fehlende Meldungen?

Ich rufe, als (in Grenzen) höflicher Mensch, erst nach längerer Zeit wegen
Stromausfall an. Durch die elektronischen Stromzähler im Keller merken die
das schon von selbst.


Schon seit ca. 3 Tagen ist der Strombedarf meist höher als die Produktion.

Vermutlich? Offenbar? Meist? I. d. R.? Kannst Du mit Belegen dienen?

Link zum agorameter hatte ich angegeben.

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/

Wir pendeln bezüglich Frankreich über den Tag zwischen 5 GW Import und 5
GW Export. Wenn die Sonne scheint, exportieren wir um 5GW Solarstrom.
Scheint die Sonne nicht, importieren wir um 5 GW Atomstrom aus Frankreich.

Obwohl noch 2,4 GW deutscher Atomstrom im Netz sind, die aus politischen
Gründen in wenigen Tagen abgeklemmt werden.

Wir sollten alle schon mal in alte Bücher sehen, wie früher die Seefahrer
bei Flaute Gott um Wind gebeten haben.

Zumindest für die Gläubigen wäre ein Bittgebet um Wind für den 15.4.23 und
später vielleicht hilfreich, damit nicht der Strom ausfällt.


Peter
 
On Fri, 7 Apr 2023 13:26:52 -0000 (UTC), Peter Heirich wrote:
Volker Bartheld wrote:
Bitte erkläre, wie Dein Plan ein Problem löst, bei dem es um
überdimensionierte, hochgezüchtete, schwere, ressourcenverschwendende
Kraftfahrzeuge geht, die wegen der Rahmenbedingungen bei der
Konstruktion in dem Geschwindigkeitsbereich unnötig ineffizient sind,
in dem sie sich die meiste Zeit bewegen?
Es gibt sie aber, diese Raser.

Es gibt sie aber, diese Vergewaltiger. Muß man hinnehmen. Schwund.

Jetzt kann man natürlich erfolglos versuchen, so etwas zu unterdrücken.
Die einstige Prohibition für Alkohol in den USA sei solchen Verfechtern
eine Warnung.

*LOL* Interessante Ansichten hast Du.

Volker
 

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