Warum ist die (private) Fotovoltaik am Ende?...

Am 03.01.2022 um 12:46 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

Die Lichtmenge zeitlich zu komprimieren macht man aus mindestens zwei
Gründen:
- Bewegungsunschärfe vermeiden¹, betrifft Objekt und Kamera
- Fremdlicht unterdrücken (Gegenlicht etwa). Dazu muss die Verschlusszeit
soweit als möglich reduziert werden. Viele Verschlüsse schaffen nicht
schneller als 1/125s für eine vollständige Öffnung. Daher werden die
Blitzgeräte so gebaut, dass das meiste Licht innerhalb 1/125s emittiert
wird.

Warum werden Blitze in Museen verboten? Vielleicht befürchtet man Schäden
durch UV.

Nicht zu unrecht.

> Vielleicht nervt es auch nur.

Das auch.

> Handy-Blitz ist eh LED, da kommt kein UV.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Weißlicht-LEDs funktionieren ja ganz
ähnlich wie Leuchtstoffröhren. Entweder verwendet man als Basis eine
blaue oder eben eine UV-LED. Das Licht wird dann - wie bei einer
Leuchtstoffröhre - mit einer Beschichtung auf ein breites und möglichst
kontinuierliches Spektrum aufgefächert. Das gelingt den Herstellern aber
nur mehr oder weniger gut. Mit UV-LEDs anscheinend besser als mit blauen.

Und beim Elektronenblitz entspricht die Lichtmenge 1/1000s
direktes Sonnenlicht, thereabouts. Wieviel UV aus einem Hartglasrohr
überhaupt rauskommt...

Ohne spezielle Behandlung anscheinend eine ganze Menge. Halogenleuchten
werden aus diesem Grund gerne speziell mit UV-Schutz beschichtet. In den
OP-Leuchten der Mediziner ist das UV-Licht wegen seiner desinfizierenden
Wirkung allerdings durchaus erwünscht. Die Lampen sind äußerlich
baugleich mit den normalen, die über einen UV-Filter verfügen.
Allerdings werden sie mit 16 Volt (oder sind\'s 18 Volt?) statt mit 12
Volt betrieben, um Unfällen damit etwas vorzubeugen.

Jedenfalls kommt bei zeitlicher Kompression nicht _mehr_Licht raus.
Nur die Leistung nimmt zu. Bei Abwesenheit nichtlinearer Prozesse
passiert da nicht mehr.

Die Lampenleistung geht jedenfalls gut in den Kilowattbereich hinein,
obwohl es nur um kleine, handliche, batteriebetriebene Geräte geht.

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


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Am 03.01.2022 um 13:14 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:
Am 02.12.2021 um 23:33 schrieb Rolf Bombach:
Christoph Müller schrieb:

Und zu deinem Teekessel von 2 kW. Das ist z.B. ein Problem in GB; nach
der Prime Time kommen substantielle Teile der Nation auf die Idee,
noch mal
rasch einen Tee kochen zu wollen. Um so was abzufangen, müsste so etwa
jeder zweite Haushalt ein Stützakku für 0.1 kWh haben.

Unsere Profs haben immer gesagt, dass die Natur keine Sprünge macht.

Die Natur macht von wenigen Ausnahmen abgesehen nur Sprünge,

sofern man in die Quantenwelt eintauchen will. Denke, dass das für das
Teekesselproblem eine etwas überzogene Herangehensweise ist. Du könntest
ja auch mal anfangen, mit den Gerichten wegen der
Geschwindigkeitskontrollen zu streiten, weil diese falsch gemessen
werden. Da fehlt der relativistische Ansatz...

OK, Motorradakku,
aber immerhin. Jedenfalls keinen Kondensator. So was löst man besser
zentral.

Was an der zentralen Lösung besser sein sollte, erschließt sich mir
nicht recht.

Im Moment ist es halt so.

Muss es deshalb auch bleiben?

Diese Lösungen arbeiten dann in \"griffigeren\"
Spannungsebenen
und können durch ein direktes einzelnes Signal gesteuert werden.

Geht es dabei um Reaktionsgeschwindigkeit? Wie viele Millisekunden
Reaktionszeit sind noch tolerierbar?

> Es sind ja jetzt schon recht unübersichtlich viele Anlagen in Betrieb:

Und die müssen allesamt einzeln mit Name, Vorname, Geschlecht und
Geburtsdatum angesprochen werden?

> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Batterie-Speicherkraftwerken

Solche Dinger gab\'s schon in den 80er Jahren. Der Vater eines
Kommilitonen hatte seinerzeit sowas am Laufen.

> PV-Specher \"at home\" greifen ja um sich,

wegen der unseligen Abrechnerei. Nicht zur Netzstabilisierung.

> und ja, an der Einbindung zur Netzstabilisierung wird ja gearbeitet.

Immer schön der Entwicklung hinterher hecheln scheint besser zu sein,
als die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und endlich mal RICHTIGES
Konzept zum Laufen zu bringen. Hinter zu hecheln bedeutet, dass sich im
Lauf der Jahre immer mehr Ausnahmefälle anreichern, die dann auch als
Ausnahmen zu behandeln sind. Viel Spaß mit der Vewaltung...

Ich
verstehe nur
nicht, warum du glaubst, dass du der einzige mit diesen Ideen bist.

Ob ich nun der Einzige bin oder nicht, ist mir ziemlich egal. Nicht egal
ist mir allerdings, was aus unseren Kindern und Enkeln werden soll.

> https://www.swissgrid.ch/de/home/newsroom/blog/2020/batteriespeicher-im-keller-hilft-uebertragungsnetz-zu-stabilisieren.html

Der Text ist ziemlich nichtssagend. Es wird nur behauptet, dass man
sowas bräuchte. Alternativen dazu werden nicht erwähnt, obwohl es sie
gibt. Die einfachste Alternative: Angebot und Nachfrage wird über den
Strompreis zum Ausgleich gebraucht. Aber warum einfach, wenn\' auch
kompliziert geht und man damit seine Wichtigkeit beweisen kann?
--
Servus
Christoph Müller
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Am 03.01.22 um 17:07 schrieb Christoph Müller:
https://www.swissgrid.ch/de/home/newsroom/blog/2020/batteriespeicher-im-keller-hilft-uebertragungsnetz-zu-stabilisieren.html

Der Text ist ziemlich nichtssagend. Es wird nur behauptet, dass man
sowas bräuchte.

Es geht um eine Plattform, auf der Kleinsteinspeiser durch sog.
Aggregatoren gebündelt werden, um Regelleistung einspeisen zu können.
Also im Grunde um ganz klassische virtuelle Kraftwerke. Neu ist v.a. die
Blockchain, um die vielen Kleinsttransaktionen abwickeln zu können.
Klingt ein bisschen nach \"wir haben eine Lösung und suchen jetzt noch
das passende Problem\", könnte aber durchaus funktionieren.

Alternativen dazu werden nicht erwähnt, obwohl es sie
gibt.

Das sollte man vielleicht von solch einer Info auch nicht erwarten.

Die einfachste Alternative: Angebot und Nachfrage wird über den
Strompreis zum Ausgleich gebraucht.

Wenn Du damit Deine Alternative Strohhandel meinst: die ist weder
einfach noch geeignet.

> Aber warum einfach, wenn\' auch kompliziert geht [...]

genau.

> [...] und man damit seine Wichtigkeit beweisen kann?

Du möchtest also mit Deinen untauglichen und unnötig komplizierten Ideen
Deine Wichtigkeit beweisen?

V.
 
Volker Staben wrote:

https://www.swissgrid.ch/de/home/newsroom/blog/2020/batteriespeicher-im-keller-hilft-uebertragungsnetz-zu-stabilisieren.html

Der Text ist ziemlich nichtssagend. Es wird nur behauptet, dass man
sowas bräuchte.

Es geht um eine Plattform, auf der Kleinsteinspeiser durch sog.
Aggregatoren gebündelt werden, um Regelleistung einspeisen zu können.
Also im Grunde um ganz klassische virtuelle Kraftwerke. Neu ist v.a. die
Blockchain, um die vielen Kleinsttransaktionen abwickeln zu können.

Dabei könnte der Blockchain-Betrieb doch schön die Energie der
Kleinsteinspeiser wieder verbrauchen, und die Netzstabilität bliebe
gewahrt.

Grüße,
H.
 
Am 04.01.22 um 12:40 schrieb Heinz Schmitz:
Volker Staben wrote:

https://www.swissgrid.ch/de/home/newsroom/blog/2020/batteriespeicher-im-keller-hilft-uebertragungsnetz-zu-stabilisieren.html

Der Text ist ziemlich nichtssagend. Es wird nur behauptet, dass man
sowas bräuchte.

Es geht um eine Plattform, auf der Kleinsteinspeiser durch sog.
Aggregatoren gebündelt werden, um Regelleistung einspeisen zu können.
Also im Grunde um ganz klassische virtuelle Kraftwerke. Neu ist v.a. die
Blockchain, um die vielen Kleinsttransaktionen abwickeln zu können.

Dabei könnte der Blockchain-Betrieb doch schön die Energie der
Kleinsteinspeiser wieder verbrauchen, und die Netzstabilität bliebe
gewahrt.

soweit ich es verstanden habe, benötigt das Schürfen von Kryptowährungen
teils viel Energie. Das Speichern in einer Blockchain sollte nicht viel
ausmachen?

Gruß, V.
 
On 1/4/22 2:59 PM, Volker Staben wrote:

soweit ich es verstanden habe, benötigt das Schürfen von Kryptowährungen
teils viel Energie. Das Speichern in einer Blockchain sollte nicht viel
ausmachen?

Die Fälschungssicherheit einer Blockchain beruht ebenfalls auf viel
Rechenleistung.

DoDi
 
Am 04.01.22 um 16:02 schrieb Hans-Peter Diettrich:
On 1/4/22 2:59 PM, Volker Staben wrote:

soweit ich es verstanden habe, benötigt das Schürfen von
Kryptowährungen teils viel Energie. Das Speichern in einer Blockchain
sollte nicht viel ausmachen?

Die Fälschungssicherheit einer Blockchain beruht ebenfalls auf viel
Rechenleistung.

AFAIR: nein.

Eine Blockchain ist zunächst einmal eine Kette von Blöcken, von denen
jeder Block einen kryptografisch sicheren Hash des vorherigen Blocks
enthält. Auf diesen Hashes beruht die Fälschungssicherheit. Und Hashes
kann man eigentlich ohne viel Aufwand berechnen.

Was bei Kryptowährungen die Sache teuer macht, ist die heftige
Konkurrenz darum, den nächsten Block anhängen zu dürfen - das Mining.
Bei Mikrotransaktionen wie der SwissGrid-Anwendung könnte es durchaus
sehr viel billigere Möglichkeiten geben, einen Konsens darüber zu
finden, wer den nächsten Block anhängen darf. Das verlässliche Speichern
von Daten in Blockchains ist vermutlich grundsätzlich nicht teuer. Was
allenfalls etwas teurer wäre, wäre das Verifizieren der ersten Blöcke
einer langen Blockchain: dann müsste man vom Ende her die Korrektheit
aller Blöcke prüfen...

Vermuten darf man wohl auch, dass SwissGrid et al. nicht auf die Idee
kommen würden, eine Blockchain zu verwenden, wenn es für diese Anwendung
tatsächlich irre teuer wäre.

Gruß, V.
 
Am 05.01.22 um 09:52 schrieb Volker Staben:

Vermuten darf man wohl auch, dass SwissGrid et al. nicht auf die Idee
kommen würden, eine Blockchain zu verwenden, wenn es für diese Anwendung
tatsächlich irre teuer wäre.

Es gibt eine Menge \"innovative\", am grünen Tisch erdachte, IT-Projekte,
die heftig ins schlingern geraten, sobald die Testphase vorbei ist und
die Server erstmals richtig Last bekommen...

Grundsätzlich stellt sich für mich auch die Frage, ob es für in großer
Zahl durchgeführte Mikrotransaktionen wirklich der richtige Ansatz ist,
deren \"ewige\" Archivierung zur Grundlage des Betriebs zu machen. Das
MUSS doch früher oder später Probleme mit dem Speicherbedarf und der
Validierung der immer länger werdenden Blockchain geben. Von rechtlichen
Konflikten (gerichtliche Anordnungen zur Löschung widerrechtlich
erfasster Daten, Löschpflichten nach Vertragsende) ganz zu schweigen.
 
Am 05.01.22 um 12:09 schrieb Hergen Lehmann:
Am 05.01.22 um 09:52 schrieb Volker Staben:

Vermuten darf man wohl auch, dass SwissGrid et al. nicht auf die Idee
kommen würden, eine Blockchain zu verwenden, wenn es für diese
Anwendung tatsächlich irre teuer wäre.

Es gibt eine Menge \"innovative\", am grünen Tisch erdachte, IT-Projekte,
die heftig ins schlingern geraten, sobald die Testphase vorbei ist und
die Server erstmals richtig Last bekommen...

wie wahr.

Und ob darüber...

Grundsätzlich stellt sich für mich auch die Frage, ob es für in großer
Zahl durchgeführte Mikrotransaktionen wirklich der richtige Ansatz ist,
deren \"ewige\" Archivierung zur Grundlage des Betriebs zu machen. Das
MUSS doch früher oder später Probleme mit dem Speicherbedarf und der
Validierung der immer länger werdenden Blockchain geben.

.... immer so richtig nachgedacht wird, darf tatsächlich bezweifelt
werden. Das Modewort-Bingo muss rollen.

Aber hier spricht wohl nichts dagegen, den ersten Teil der Chain
irgendwann zu verwerfen. Der erste Hash zeigt dann eben ins Nirwana und
wird nur noch benötigt, falls doch mal jemand eine Kopie des ersten
Teils validieren möchte.

Von rechtlichen
Konflikten (gerichtliche Anordnungen zur Löschung widerrechtlich
erfasster Daten, Löschpflichten nach Vertragsende) ganz zu schweigen.

Allerdings. Das Problem ist genereller Natur und stellt sich auch schon
bei Backups.

Gruß, V.
 
Am 05.01.22 um 17:14 schrieb Christoph Müller:
Es könnte SEHR viel einfacher gehen. Lokal wird gemessen, ob grade zu
viel oder zu wenig Strom im Netz unterwegs ist. Dementsprechend variiert
der lokale Strompreis der jeweiligen Zelle. [...]

ach ja - das kannst Du ja an der Drehrichtung Deines
Zweirichtungszählers sehen: war das nicht so?

Ist denn Dein Hauptprogramm \"Dienstleistungsstelle.bas\" bzw. in
8.3-Notation \"DLS.BAS\" schon fertig?

Gruß, V.
 
Hallo Volker Staben,

Du schriebst am Wed, 5 Jan 2022 15:03:53 +0100:

Aber hier spricht wohl nichts dagegen, den ersten Teil der Chain
irgendwann zu verwerfen. Der erste Hash zeigt dann eben ins Nirwana

Geht das denn überhaupt? Nach meinem Verständnis sind diese \"Hashes\"
doch Signaturen für den _Inhalt_ des vorgängigen Blocks und deshalb nur
gültig (und verifizierbar), wenn dessen Hash _und_ Inhalt vorhanden
sind - damit macht(e) ein Verwerfen auch nur des allerersten Blocks die
gesamte Kette ungültig. Und das war doch auch der Grund für die
Entwicklung, man wollte doch ein unfälschbares Archiv aller bei einer
Aktivität anfallenden Daten erhalten.

Von rechtlichen
Konflikten (gerichtliche Anordnungen zur Löschung widerrechtlich
erfasster Daten, Löschpflichten nach Vertragsende) ganz zu
schweigen.

AFAIK kann eine Blockchain allenfalls vom Ende her aufgelöst oder zur
Gänze vernivchtet werden. Teillöschungen sind nicht vorgesehen.

Allerdings. Das Problem ist genereller Natur und stellt sich auch
schon bei Backups.

Es ist genau das Geenteil von Datenschutz und Privatsphäre.

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(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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On 1/5/22 9:52 AM, Volker Staben wrote:
Am 04.01.22 um 16:02 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Die Fälschungssicherheit einer Blockchain beruht ebenfalls auf viel
Rechenleistung.

AFAIR: nein.

Eine Blockchain ist zunächst einmal eine Kette von Blöcken, von denen
jeder Block einen kryptografisch sicheren Hash des vorherigen Blocks
enthält. Auf diesen Hashes beruht die Fälschungssicherheit. Und Hashes
kann man eigentlich ohne viel Aufwand berechnen.

Jede Fälschung macht eine alternative Kette von Blöcken auf. Wie erfolgt
dann die Ermittlung der unverfälschten Kette?

DoDi
 
Am 05.01.2022 um 17:46 schrieb Volker Staben:
Am 05.01.22 um 17:14 schrieb Christoph Müller:

Es könnte SEHR viel einfacher gehen. Lokal wird gemessen, ob grade zu
viel oder zu wenig Strom im Netz unterwegs ist. Dementsprechend
variiert der lokale Strompreis der jeweiligen Zelle. [...]

ach ja - das kannst Du ja an der Drehrichtung Deines
Zweirichtungszählers sehen: war das nicht so?

Deinem Einwand entnehme ich, dass du der Meinung bist, dass sich lokal
NICHT feststellen lässt, ob da Strom grade reichlich oder knapp ist.
Deshalb lässt sich auch kein Strompreis generieren, der Angebot und
Nachfrage zum Ausgleich bringen könnte.

Erfinden wir mal flugs ein kleines Beispiel:

Die Zellen A und B mögen Kleinstädte mit vielleicht je 30.000 Einwohnern
sein. Man kann sie 1. isoliert betrachten, 2. verbunden mit einem dünnen
Klingeldraht oder 3. mit einer anständigen Stromleitung.

Im 1. Fall muss sich die Zelle alleine über Wasser halten.
Im 2. Fall können sich die beiden Zellen zumindest in Sachen
Netzfrequenz und Phasenlage synchronisieren. Energieaustausch in
nennenswertem Umfang ist damit allerdings nicht möglich. Also muss auch
in diesem Fall innerhalb der beiden Zellen für lokalen Ausgleich
zwischen Angebot und Nachfrage gesorgt werden.
Im 3. Fall können sie zusätzlich auch untereinander Energie austauschen.
In welche Richtung dieser Austausch stattfinden soll, ist auch eine
politische Frage.

Wo ist da jetzt das entscheidende unlösbare Problem?

--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de


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Am 06.01.22 um 06:53 schrieb Hans-Peter Diettrich:

On 1/5/22 9:52 AM, Volker Staben wrote
Eine Blockchain ist zunächst einmal eine Kette von Blöcken, von denen
jeder Block einen kryptografisch sicheren Hash des vorherigen Blocks
enthält. Auf diesen Hashes beruht die Fälschungssicherheit. Und Hashes
kann man eigentlich ohne viel Aufwand berechnen.

Jede Fälschung macht eine alternative Kette von Blöcken auf. Wie erfolgt
dann die Ermittlung der unverfälschten Kette?

Man legt eine zentrale Instanz (Behörde, Interessenverband, etc.) fest,
welche die verbindliche Blockchain führt und den jeweils letzten
gültigen Hash veröffentlicht.
 
Am 05.01.2022 um 17:46 schrieb Volker Staben:
Am 05.01.22 um 17:14 schrieb Christoph Müller:
Es könnte SEHR viel einfacher gehen. Lokal wird gemessen, ob grade zu
viel oder zu wenig Strom im Netz unterwegs ist. Dementsprechend
variiert der lokale Strompreis der jeweiligen Zelle. [...]

ach ja - das kannst Du ja an der Drehrichtung Deines
Zweirichtungszählers sehen: war das nicht so?

Ist denn Dein Hauptprogramm \"Dienstleistungsstelle.bas\" bzw. in
8.3-Notation \"DLS.BAS\" schon fertig?

Gruß, V.

Gib\'s auf, Christoph merkt doch nicht mal, wenn man ihn verarscht. ;)
 
Am 05.01.2022 um 17:14 schrieb Christoph Müller:
Am 05.01.2022 um 12:09 schrieb Hergen Lehmann:

Es gibt eine Menge \"innovative\", am grünen Tisch erdachte, IT-Projekte,

man möchte gerne die technischen Möglichkeiten ausreizen und JEDERZEIT
ganz präzise wissen, was grade Sache ist, um das Netz stabil halten zu
können. Mit den hoch volatilen regenerativen Energien scheint es für
Viele keinen anderen Ausweg zu geben. Deshalb will man die Zähler mit
möglichst hoher Frequenz auslesen. Selbstverständlich auch noch
fälschungssicher. Und wenn\'s nur um 0,014 Cent geht, die der
Nasenhaarrasierer in der letzten Woche großzügig verprasst hat.

Der Hintergrund für solche Datensammelwut dürfte woanders als in der
technischen Stabilität des Stromnetzes zu finden sein. Denn mit
hochfrequent ausgelesenen Zählern lässt sich so Manches ablesen, woran
ein Laie üblicherweise gar nicht denkt. Z.B., wer grade welchen Film
anschaut. Ich meine jetzt nicht streamen - da raus zu bekommen, wer was
anschaut, ist vergleichsweise nur ein Kinderspiel. So manche ziehen sich
Filme immernoch von lokalen Datenträgern wie z.B. DVDs, weil sie nicht
wollen, dass jemand mitbekommt, wer sie sich anschauen. Der hochfrequent
ausgelesene Stromzähler verrät\'s trotzdem. Jedenfalls, so lange der Ton
über Lautsprecher wiedergegeben wird. Da gibt es nämlich laute und leise
Passagen mit hohem und niedrigem Strombedarf, was über die Zeit einen
ganz individuellen \"Fingerabdruck\" eines jeden Films ergibt.

Klar. Besonders bei einem Verbrauch des gesamten Haushalts im kW-Bereich
fallen diese paar Wattchen sofort auf. ;) (Zur Orientierung: Mit guten
Boxen holst du dir mit 10W die Polizei ins Haus.) ;)
 
Hallo Christoph Müller,

Du schriebst am Wed, 5 Jan 2022 17:14:01 +0100:

Damit stellt sich die Frage, wie die Märkte seit tausenden von Jahren
ohne solchen Datenwahnsinn funktionieren konnten. Angebot, Nachfrage,

Taten sie das? IMHO \"funktionieren\" Märkte immer nur mit einem dicken
Packen an Überwachung und limitierenden Auflagen.

....
gerne so getan, als ob die Ware \"Elektrizität\" mit der Preisbildung
aufgrund Angebot und Nachfrage nicht mehr funktionieren könnte. Wenn
überhaupt, dann nur mit Einheiten von mindestens MWh-Größe. Ansonsten
sieht man die Netzstabilität aus technischen Gründen in Gefahr. Das
ist etwa so, als ob ein Fischhändler nur dann Fische verkaufen
könnte, wenn er mindestens einen Doktor der Veterinärmedizin hätte
und über den Stoffwechsel, Kreislauf, Immunverhalten usw. seiner
angebotenen Fische bis ins Detail Bescheid wissen müsste.

Nana, bringst Du hier nicht schon wieder die Kataegorien durcheinander?
Was hat die Bildung des Verkäufers mit der Menge der Ware zu tun?
Eher müßte man in Deinem Bild fragen, ob die Fische da in Mindestmengen
von der Kapazität eines größeren Trawlers verkauft werden \"müßen\", weil
bei kleineren Einheiten die Stabilität der Verarbeitung als gefährdet
angesehen würde. Und dabei würde man feststellen, daß das zumindest im
ersten Punkt doch tatsächlich schon lange so läuft - ein (Fisch)markt,
der kistenweise Ware umschlägt, ist doch nur höchstens regional von
Interesse. Wenn da bloß ein paar Lastwagenladungen umgeschlagen werden,
hat das für die industrielle (auch landwirtschaftliche) Erzeugung doch
überhaupt keine Bedeutung. Unsere \"Märkte\" sind doch durch die Bank
alle auf riesige Mengen ausgerichtet und agieren mindestens landesweit,
wenn nicht noch großräumiger. Global ist doch schon angesagt - Konzerne
interessieren sich nichtmal mehr für einzelne Länder bzw. Staaten, wenn
da was nicht nach deren \"Konzern\" läuft, dann wird halt woanders gebaut
produziert und - gehandelt.
Und _dafür_ sind die Datensammler nötig, dafür, die Grundlage für
großräumige Auswertungen zu schaffen, aufgrund derer maximale Profite
\"erwirtschaftet\" werden können, parallel mit der Verschiebung von
Werten ohne Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten.

Grundsätzlich stellt sich für mich auch die Frage, ob es für in
großer Zahl durchgeführte Mikrotransaktionen wirklich der richtige
Ansatz ist, deren \"ewige\" Archivierung zur Grundlage des Betriebs
zu machen.

Für die Großkonzerne: unbedingt.
Für die Kleinerzeuger: auf keinen Fall.
Für die Stabilität des Netzes: für überschaubare Zeiträume, in denen
die Transaktionen Auswirkungen haben, d.h. innerhalb deren
Wirkungsdauer.

Es könnte SEHR viel einfacher gehen. Lokal wird gemessen, ob grade zu
viel oder zu wenig Strom im Netz unterwegs ist. Dementsprechend

Ganz so einfach ist das aber nicht - das Netz ist weiträumig, und die
Schwankungen breiten sich darin weit aus. Das europäische Verbundnetz
reicht immerhin von Portugal bis weit in den Osten Europas, (Ukraine?)
und von Skandinavien bis nach Nordafrika.

> variiert der lokale Strompreis der jeweiligen Zelle. Dieser wird in

Das mathematisch angeschaut ist ein Problem ähnlich dem von
Klimarechnungen - diese \"Zellen\" sind nach außen offen und müssen an
ihren Rändern Kontinuitätsbedingungen gehorchen, die ihre inneren
Zustände sehr stark bestimmen. Das gibt sicher interessante Aufgaben
für die Auswertung, aber ob das so einfach lokal handhabbar ist?
Daswäre wohl erstmal in einem Modell zu untersuchen, was wohl auch
schon an diversen Stellen (Forschungsinstituten und kommerziellen
Rechenzentren) gemacht wird.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
On 1/6/22 9:15 AM, Hergen Lehmann wrote:

Jede Fälschung macht eine alternative Kette von Blöcken auf. Wie
erfolgt dann die Ermittlung der unverfälschten Kette?

Man legt eine zentrale Instanz (Behörde, Interessenverband, etc.) fest,
welche die verbindliche Blockchain führt und den jeweils letzten
gültigen Hash veröffentlicht.

Für so ein System braucht man keine Blockchain.

Bislang konnte mir aber noch niemand erklären, wie eine Blockchain gegen
Verfälschung gesichert sein soll.

DoDi
 
Am 06.01.22 um 13:51 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Bislang konnte mir aber noch niemand erklären, wie eine Blockchain gegen
Verfälschung gesichert sein soll.

Das funktioniert nach dem Prinzip des Ewigen Logfile.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ewige_Logdatei

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Am 06.01.22 um 13:51 schrieb Hans-Peter Diettrich:

On 1/6/22 9:15 AM, Hergen Lehmann wrote:
Man legt eine zentrale Instanz (Behörde, Interessenverband, etc.)
fest, welche die verbindliche Blockchain führt und den jeweils letzten
gültigen Hash veröffentlicht.

Für so ein System braucht man keine Blockchain.

Nein, natürlich nicht. Eine klassische Datenbank tut es genauso gut oder
sogar besser.

Aber \"Blockchain\" ist halt das aktuell angesagte Mode-Buzzword, welches
die Schlipsträger hören wollen, bevor sie Gelder freigeben. Also wird
das derzeit krampfhaft an jedes größere IT-Projekt drangefrickelt, ob es
Sinn macht oder nicht.


Bislang konnte mir aber noch niemand erklären, wie eine Blockchain gegen
Verfälschung gesichert sein soll.

Jede Transaktion wird protokolliert. In regelmäßigen Abständen wird der
neu entstandene Protokollblock mit einem kryptografischen Hash signiert,
in welchen der vorhergehende Hash mit eingeht. So entsteht eine Art
\"ewiges Logfile\", dessen Authentizität anhand der Hash-Kette von
jedermann leicht geprüft werden kann.

Bleibt das Problem, wer berechtigt ist, die Hashes zu erzeugen.

Bitcoin&Co lösen dies, indem die Berechnung künstlich zu einem
mathematischen Rätsel aufgeblasen wird, das nur mit Glück in endlicher
Zeit gelöst werden kann. Das Glück, als Erster die Lösung zu finden, hat
jedes Mal jemand anderes, so das keine einzelne Instanz die Blockchain
vereinnahmen kann.

Das muss aber nicht so gelöst werden. Im \"echten\" Wirtschaftsleben hat
man praktisch immer irgendwelche übergeordneten Aufsichtsbehörden oder
Branchenverbände, welche einfach per Dekret zur berechtigten Instanz
erklärt werden können. Dann kann man sich den künstlich aufgeblasenen
Berechnungsaufwand sparen und einfach sagen: Der dort erzeugte Hash ist
verbindlich für alle Marktteilnehmer.
Es bleibt der Vorteil (gegenüber der Datenbank), das jeder alle
Transaktionen sehen und prüfen kann, und somit kontrollieren kann, das
die Zentralinstanz gewissenhaft gearbeitet hat.
 

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