Verpolungsschutz?

  • Thread starter Franklin Schiftan
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Helmut Schellong schrieb:

On 04/05/2020 21:19, Marc Haber wrote:
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Aber es wird immer wieder an meinen Berufsausbildungen
gezweifelt, bis hin zu Aussagen, ich hätte (m)eine
Ausbildung(en) erlogen.

Von mir nicht. Man kann diese Ausbildungen haben und trotzdem im Jahr
2020 kein hinreichend aktuelles Wissen mehr.

Das bestreite ich im Regelfall entschieden.
Eine Berufsausbildung vergißt und verlernt man nicht.
Wenn man durchgehend im Beruf ist, sowieso nicht.

Ich habe das in einem Posting zuvor geschildert.

Ich habe 1968-1972 u.a. Elektroinstallation gelernt.
Seit diesem Zeitpunkt habe ich immer wieder
Elektroinstallationen vorgenommen.
Meist privat, aber auch am Arbeitsplatz.

Ich habe z.B. in der KĂźche meiner Schwester, in einem Altbau,
Ende der 1990er einen FI 10mA eingebaut und mit einem
Lämpchen 220V 4W getestet.
1972 gab es solche FI nicht zu kaufen.
Ich war aber informiert - aus eigenem Interesse.

Ich war nie im Handwerk beschäftigt - immer Industrie.
Deshalb kenne ich auch Normen kaum, die mit Elektroinstallation
im Handwerk fĂźr Dritte zu tun haben.
Das werde ich auch nicht ändern.

Und was soll uns all dieses GesĂźlze nun sagen?
Ich beispielsweise habe nie Elektroinstallateur erlernt. Ich habe lediglich
mal ein wenig E-Technik studiert und scheue mich dennoch nicht, Hand an die
Elektroinstallation zu legen. Freilich kann ich nicht behaupten, so wie du,
alles Wissen perfekt behalten zu haben, da ich im Wesentlichen das im
Zweitstudium erworbene Wissen beruflich verwende. Man vergisst sehr viel von
dem, was man nie wirklich braucht - ausser dir natĂźrlich, du bist ja ein
Genie, wie du immer wieder betonst.
Freilich, wenn ich an deine dilettantischen Programmierversuche denke, gar
an deine unsägliche Shell, mit der du dich in höchstem Maße blamiert hast,
dann denke ich doch wieder, auch du bist nur ein Mensch, ein in macher
Beziehung recht unterdurchschnittlicher sogar, in manchen Bereichen
womĂśglich auch Ăźberdurchschnittlich erfahren. Auch wenn du dir einbildest,
ein Genie zu sein, das nie etwas falsch macht, nie etwas vergisst, im Grunde
alles weiss und nie vergisst, zu betonen, wie perfekt er doch ist

MfG
Rupert
 
Am 05.04.2020 um 22:46 schrieb Helmut Schellong:

Ich habe 1968-1972 u.a. Elektroinstallation gelernt.
Seit diesem Zeitpunkt habe ich immer wieder
Elektroinstallationen vorgenommen.
Meist privat, aber auch am Arbeitsplatz.

Also nur ein bastelnder StĂźmper.


Ich habe z.B. in der KĂźche meiner Schwester, in einem Altbau,
Ende der 1990er einen FI 10mA eingebaut und mit einem
Lämpchen 220V 4W getestet.

Also gemurkst.


> 1972 gab es solche FI nicht zu kaufen.

Die gab es auch damals.


> Ich war aber informiert - aus eigenem Interesse.

Man merkts...


Ich war nie im Handwerk beschäftigt - immer Industrie.
Deshalb kenne ich auch Normen kaum, die mit Elektroinstallation
im Handwerk fĂźr Dritte zu tun haben.
Das werde ich auch nicht ändern.

Und deine Megalomanie?
 
On 04/05/2020 23:10, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:

On 04/05/2020 21:19, Marc Haber wrote:
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Aber es wird immer wieder an meinen Berufsausbildungen
gezweifelt, bis hin zu Aussagen, ich hätte (m)eine
Ausbildung(en) erlogen.

Von mir nicht. Man kann diese Ausbildungen haben und trotzdem im Jahr
2020 kein hinreichend aktuelles Wissen mehr.

Das bestreite ich im Regelfall entschieden.
Eine Berufsausbildung vergißt und verlernt man nicht.
Wenn man durchgehend im Beruf ist, sowieso nicht.

Ich habe das in einem Posting zuvor geschildert.

Ich habe 1968-1972 u.a. Elektroinstallation gelernt.
Seit diesem Zeitpunkt habe ich immer wieder
Elektroinstallationen vorgenommen.
Meist privat, aber auch am Arbeitsplatz.

Ich habe z.B. in der KĂźche meiner Schwester, in einem Altbau,
Ende der 1990er einen FI 10mA eingebaut und mit einem
Lämpchen 220V 4W getestet.
1972 gab es solche FI nicht zu kaufen.
Ich war aber informiert - aus eigenem Interesse.

Ich war nie im Handwerk beschäftigt - immer Industrie.
Deshalb kenne ich auch Normen kaum, die mit Elektroinstallation
im Handwerk fĂźr Dritte zu tun haben.
Das werde ich auch nicht ändern.

Und was soll uns all dieses GesĂźlze nun sagen?
Ich beispielsweise habe nie Elektroinstallateur erlernt.

Ich auch nicht.
Sondern 'Elektromechaniker', 3½ Jahre lang.
http://www.schellong.de/img/zeugnis/ausbzeugn.jpg

Ich habe lediglich
mal ein wenig E-Technik studiert und scheue mich dennoch nicht, Hand an die
Elektroinstallation zu legen. Freilich kann ich nicht behaupten, so wie du,
alles Wissen perfekt behalten zu haben,

Das habe ich nie behauptet.
Ich habe behauptet, daß man einen erlernten Beruf nie verlernt.

da ich im Wesentlichen das im
Zweitstudium erworbene Wissen beruflich verwende. Man vergisst sehr viel von
dem, was man nie wirklich braucht - ausser dir natĂźrlich, du bist ja ein

Man vergißt nur Daten im Sinne eines fotografischen Gedächtnisses.
Die sind aber schnell durch Nachschlagen wieder präsent.
Berufliche Fertigkeiten vergißt man nie.

> Genie, wie du immer wieder betonst.

Ich habe nie betont, daß ich ein Genie bin.
Ich denke auch nicht, daß ich ein Genie bin.

Freilich, wenn ich an deine dilettantischen Programmierversuche denke, gar
an deine unsägliche Shell, mit der du dich in höchstem Maße blamiert hast,
dann denke ich doch wieder, auch du bist nur ein Mensch, ein in macher
Beziehung recht unterdurchschnittlicher sogar, in manchen Bereichen
womĂśglich auch Ăźberdurchschnittlich erfahren.

Diese Shell 'bish' will ich nicht missen.
Keine andere Shell kann ihr das Wasser reichen.

Auch wenn du dir einbildest,
ein Genie zu sein, das nie etwas falsch macht, nie etwas vergisst, im Grunde
alles weiss und nie vergisst, zu betonen, wie perfekt er doch ist

Solche Einbildungen habe ich nicht.
Ich habe nie Texte mit solchen Behauptungen garniert.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Am 06.04.2020 um 00:15 schrieb Helmut Schellong:
Solche Einbildungen habe ich nicht.
Ich habe nie Texte mit solchen Behauptungen garniert.

Demet also auch noch.
 
Das Haus meiner Eltern in Blankenese wurde 1987 bezogen und hatte
keinen FI.

Das war Erstbezug? Der FI fĂźrs Badezimmer war ab FrĂźhjahr 1984 Pflicht.


Die 3phasig angeschlossenen Verbraucher waren sogar noch
mit Neozed abgesichert.

Hammer immer so gmacht....
 
Am 04.04.20 um 17:23 schrieb Marc Haber:
Das Haus meiner Eltern in Blankenese wurde 1987 bezogen und hatte
keinen FI. Die 3phasig angeschlossenen Verbraucher waren sogar noch
mit Neozed abgesichert.
Hallo,

hatte ich auch gemacht, mit Resten aus der Grabbelkiste.

Mittlerweile hatte ein nachgewanderter, flexibler Schutzleiter der Sache
ein Garaus bereitet.
Der Funken zündete schön von der einen Phase zur nächsten durch und riß
die Haussicherungen.


Peter
 
Am 06.04.2020 um 11:58 schrieb horst-d.winzler:
Am 06.04.20 um 09:39 schrieb Sebastian Wolf:

Das Haus meiner Eltern in Blankenese wurde 1987 bezogen und hatte
keinen FI.

Das war Erstbezug? Der FI fĂźrs Badezimmer war ab FrĂźhjahr 1984 Pflicht.

Tatsächlich Pflicht oder doch eher Empfehlung?


Die 3phasig angeschlossenen Verbraucher waren sogar noch
mit Neozed abgesichert.

Hammer immer so gmacht....

Was der Bauherr haben wollte, hat er bekommen. So einfach war bzw ist das.


Noch so ein Ahnungsloser.
 
Am 06.04.20 um 12:01 schrieb Rolf Bombach:
Martin Τrautmann schrieb:
On Sun, 5 Apr 2020 18:45:39 +0200, Rolf Bombach wrote:
In ländlichen abgelegenen Gebieten war das in der Schweiz nicht
unĂźblich.
Ein kleines Nebengebäude eines Ferienhauses eines Bekannten im Tessin
hatte eine Aussenlampe plus eine im Innenraum. Kein Zähler, es wurde
nur eine pauschale GebĂźhr erhoben. Und keine Steckdose...

...weshalb man dann einen solchen Adapter mitbrachte
https://img.bgxcdn.com/thumb/large/oaupload/ser1/banggood/images/E3/82/1eb2bec4-3fd9-42e7-bf24-87b1f83c1714.jpg


"Edison-Stecker"?

Diese Adapter waren noch bis in die 1950er in vielen KĂźchen Ăźblich.
Diente hauptsächlich dem Anschluß von Bügeleisen etc.

--
---hdw---
 
Am 06.04.20 um 11:59 schrieb Rolf Bombach:
Klaus Butzmann schrieb:
Am 03.04.2020 um 17:03 schrieb Gerrit Heitsch:

So, meinst du? Mein Bruder hat vor einigen Jahren neu gebaut. Der
Elektriker hat ihm genau 1 RCD/FI verbaut.
Durch die Einbauküche für 27.000€ sind für die Elektrik des Hauses
halt nur noch 2.000€.
(oder Erker, Kamin, Carport, bodentiefe Fenster, Video
TĂźrsprechanlage, elektronische TĂźrschlĂśsser etc.)

Das Weglassen eines Carports haben schon viele bereut.

BTW, in der Nachbarschaft steht eine Millionärsvilla mit allem erdenklichen
elektronischen Schnickschnak. Diese/dieser hat sich als StĂźtze des lokalen
Kleingewerbes erwiesen, vorallem Installation, Wartung, Reparatur und
Pannendienst.
Da gibt es Tage, da stehen drei Liefer/Serviceautos vor der TĂźr.

Fßr längerfristigen Stromausfall vorgesorgt?

--
---hdw---
 
Martin Τrautmann schrieb:
On Sun, 5 Apr 2020 18:45:39 +0200, Rolf Bombach wrote:
In ländlichen abgelegenen Gebieten war das in der Schweiz nicht unßblich.
Ein kleines Nebengebäude eines Ferienhauses eines Bekannten im Tessin
hatte eine Aussenlampe plus eine im Innenraum. Kein Zähler, es wurde
nur eine pauschale GebĂźhr erhoben. Und keine Steckdose...

...weshalb man dann einen solchen Adapter mitbrachte
https://img.bgxcdn.com/thumb/large/oaupload/ser1/banggood/images/E3/82/1eb2bec4-3fd9-42e7-bf24-87b1f83c1714.jpg

"Edison-Stecker"? Jou. Allerdings sind die Lampen mit solchen
Gurkengläsern drum ausgerßstet, und Kontrolleure kommen Üfter
als man denkt.

--
mfg Rolf Bombach
 
Klaus Butzmann schrieb:
Am 03.04.2020 um 17:03 schrieb Gerrit Heitsch:

So, meinst du? Mein Bruder hat vor einigen Jahren neu gebaut. Der Elektriker hat ihm genau 1 RCD/FI verbaut.
Durch die Einbauküche für 27.000€ sind für die Elektrik des Hauses halt nur noch 2.000€.
(oder Erker, Kamin, Carport, bodentiefe Fenster, Video TĂźrsprechanlage, elektronische TĂźrschlĂśsser etc.)

Das Weglassen eines Carports haben schon viele bereut.

BTW, in der Nachbarschaft steht eine Millionärsvilla mit allem erdenklichen
elektronischen Schnickschnak. Diese/dieser hat sich als StĂźtze des lokalen
Kleingewerbes erwiesen, vorallem Installation, Wartung, Reparatur und Pannendienst.
Da gibt es Tage, da stehen drei Liefer/Serviceautos vor der TĂźr.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 06.04.20 um 09:39 schrieb Sebastian Wolf:
Das Haus meiner Eltern in Blankenese wurde 1987 bezogen und hatte
keinen FI.

Das war Erstbezug? Der FI fĂźrs Badezimmer war ab FrĂźhjahr 1984 Pflicht.

Tatsächlich Pflicht oder doch eher Empfehlung?

Die 3phasig angeschlossenen Verbraucher waren sogar noch
mit Neozed abgesichert.

Hammer immer so gmacht....

Was der Bauherr haben wollte, hat er bekommen. So einfach war bzw ist das.
--
---hdw---
 
On 4/6/20 11:59 AM, Rolf Bombach wrote:
Klaus Butzmann schrieb:
Am 03.04.2020 um 17:03 schrieb Gerrit Heitsch:

So, meinst du? Mein Bruder hat vor einigen Jahren neu gebaut. Der
Elektriker hat ihm genau 1 RCD/FI verbaut.
Durch die Einbauküche für 27.000€ sind für die Elektrik des Hauses
halt nur noch 2.000€.
(oder Erker, Kamin, Carport, bodentiefe Fenster, Video
TĂźrsprechanlage, elektronische TĂźrschlĂśsser etc.)

Das Weglassen eines Carports haben schon viele bereut.

Inwiefern?

Gerrit
 
On Mon, 6 Apr 2020 12:10:38 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
On 4/6/20 11:59 AM, Rolf Bombach wrote:
Das Weglassen eines Carports haben schon viele bereut.
Inwiefern?

Naja, wer zu geizig für einen Carport ist, der wird wohl auch keine eigene
Tiefgarage unterm Keller bauen. Und vielleicht den Platz für eine reguläre
Garage (in der man auch mal schrauben kann, wenn die Lakaien krank oder
indisponiert sind) eingespart, damit mehr für die repräsentable
Open-Air-Küche bleibt.

Und dann ist die Verzweiflung groß, wenn man steuersubventioniert
Hybriddose per 50m Kabelpeitsche quer über die Straße schnarchladen muß.
Oder die Standheizung gegen winiterliches Schneetreiben und Frost nicht
ankommt.

Aber OK, im vollökologischen Niedrigenergiehaus sind Kraftfahrzeuge wohl
verpönt und man bring die Kinder per S-Pedelec in die Waldorfschule.

Ciao,
Vol"kann Spuren von Zynismus enthalten"ker
 
Am 06.04.20 um 13:00 schrieb Volker Bartheld:
On Mon, 6 Apr 2020 12:10:38 +0200, Gerrit Heitsch wrote:

Aber OK, im vollĂśkologischen Niedrigenergiehaus sind Kraftfahrzeuge wohl
verpĂśnt und man bring die Kinder per S-Pedelec in die Waldorfschule.

Das gilt doch nur immer fßr die Anderen. Fßr die Gläubigen der Rechten
Lehre reicht deren Haltung vĂśllig.

https://www.tagesspiegel.de/politik/buendnis-90-gruene-sind-spitzenflieger-abgeordnete-flogen-2018-gut-365-mal-um-die-erde/24891142.html

--
---hdw---
 
Sebastian Wolf <invalid@invalid.net> wrote:
Das Haus meiner Eltern in Blankenese wurde 1987 bezogen und hatte
keinen FI.

Das war Erstbezug? Der FI fĂźrs Badezimmer war ab FrĂźhjahr 1984 Pflicht.

Entschluldige, Zahlendreher, 1978.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
 
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:
Am 06.04.20 um 09:39 schrieb Sebastian Wolf:
Die 3phasig angeschlossenen Verbraucher waren sogar noch
mit Neozed abgesichert.

Hammer immer so gmacht....

Was der Bauherr haben wollte, hat er bekommen. So einfach war bzw ist das.

Ich bin mir sicher, dass _dieser_ Hausherr sich um solche Details in
de Bausphase nicht gekĂźmmert hat. Fernsehprofessor hin oder her, mit
Technik hatte er es nie so. Sicherungen wechseln war nahezu von Anfang
an der Job des Sohnemanns.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
 
horst-d.winzler schrieb:

"Edison-Stecker"?

Diese Adapter waren noch bis in die 1950er in vielen KĂźchen Ăźblich.
Diente hauptsächlich dem Anschluß von Bügeleisen etc.

Kenne ich vom Haus meiner Großeltern auch noch deutlich später, ein gutes
StĂźck in die 1960er Jahre (sonst wĂźsste ich es nicht...)

MfG
Rupert
 
Rolf Bombach schrieb:

Thomas Prufer schrieb:
Mir erzählte ein Notar, er hätte mit einem (wohl älteren) Haus zu tun
gehabt, in dessen Grundbucheintrag eine Beschränkung der gesamten
elektrischen Installation auf eine 60-Watt-GlĂźhbirne stand.

In ländlichen abgelegenen Gebieten war das in der Schweiz nicht unßblich.
Ein kleines Nebengebäude eines Ferienhauses eines Bekannten im Tessin
hatte eine Aussenlampe plus eine im Innenraum. Kein Zähler, es wurde
nur eine pauschale GebĂźhr erhoben. Und keine Steckdose...

Gabs wohl auch in anderen Gegenden in ähnlicher Form. Ich hab mir erzählen
lassen, es sei zu der Zeit, als der Fortschritt in Form des elektrischen
Stroms in manches Dorf in Niederbayern und später auch dem Bayerischen Wald
einkehrte, so etwa Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts, die
beschriebene Form der Pauschalabrechnung Ăźblich gewesen. Der Strom kam vom
MĂźller, der anstelle des vorher die MĂźhle antreibenden Wasserrades eine
moderne Wasserturbine nebst Generator einbaute und damit einerseits seine
MĂźhle und nebenbei die GehĂśfte in der Umgebung versorgte. Wenn der MĂźller
seine Turbine abends um 21:00Uhr oder 22:00Uhr abstellte, dann war auch fĂźr
alle seine Strombezieher Schlafenszeit.
Stromzähler gabs dort nicht, aber eine 60Watt-Birne je "Brennstelle" wäre
zumeist ohnehin purer Luxus gewesen. Die meisten dieser modernen Leute
nutzten fĂźr KĂźche und Pferdestall eher nur 15Watt-Birnen - die waren
billiger.
Allenfalls große Bauern hatten neben dem Beleuchtungszweck für den Strom
auch weitere Verwendung, indem sie sich einen Elektromotor zum Antrieb der
Futterschneidmaschine leisteten. Das kostete dann natĂźrlich deutlich mehr,
war aber auch ein bedeutendes Symbol fĂźr das Fortschrittsstreben dieses
innovativen Menschen.
Ja, und weil das Ganze für damalige Verhältnisse ein recht teurer Spaß war,
gabs tatsächlich mancherorts die beschriebenen Grundbucheintragungen, um
einerseits den Stromlieferanten vor Betrug zu schĂźtzen (der Grundbucheintrag
berechtigte ihn u.a. zu Kontrollen vor Ort) und diesen andererseits auf
Dauer zur Stromlieferung zu verpflichten. Sowas wie ein Verbundnetz gabs ja
erst deutlich später.

MfG
Rupert
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 4/6/20 11:59 AM, Rolf Bombach wrote:
Klaus Butzmann schrieb:
Am 03.04.2020 um 17:03 schrieb Gerrit Heitsch:

So, meinst du? Mein Bruder hat vor einigen Jahren neu gebaut. Der Elektriker hat ihm genau 1 RCD/FI verbaut.
Durch die Einbauküche für 27.000€ sind für die Elektrik des Hauses halt nur noch 2.000€.
(oder Erker, Kamin, Carport, bodentiefe Fenster, Video TĂźrsprechanlage, elektronische TĂźrschlĂśsser etc.)

Das Weglassen eines Carports haben schon viele bereut.

Inwiefern?

Mein Kollege hat im Winter den ohnehin geplanten Carport
ganz schnell hingestellt...
Einsteigen, losfahren, die Nachbarn beim Eiskratzen kurz grĂźssen...
Ybrinx interessant, wieviel Unterschied 100 HĂśhenmeter im
Schwarzwald im Winter so ausmachen kĂśnnen.

--
mfg Rolf Bombach
 

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