Verpolungsschutz?

  • Thread starter Franklin Schiftan
  • Start date
On 4/4/20 2:24 PM, Helmut Schellong wrote:
On 04/04/2020 08:22, Gerrit Heitsch wrote:
On 4/3/20 11:23 PM, Helmut Schellong wrote:

Wasserdichte Steckdosen bleiben wasserdicht, wenn ein geeigneter
Stecker eingesteckt wird.
Gegen sabotierende Einbrecher ist doch kein solcher Schutz mĂśglich.

Aber natĂźrlich. Mach die Aussensteckdose von innen schaltbar. Nimm
dazu einen zweipoligen Schalter der nicht nur L sondern auch N trennt.
Steckdose nur einschalten wenn gebraucht.

Die Außensteckdosen sind doch (fast immer) vom Hausbau her gegeben.
Da darf ich als Mieter nichts an der Substanz ändern.

Das wäre mit dem Vermieter zu klären. Bei Wohnungen interessiert es
sowieso nur im Erdgeschoss, alles weiter oben braucht sowas eher nicht.

FĂźr Hausbesitzer ist so ein Schalter hingegen eine gute Idee.


Schaltbare Außensteckdosen habe ich noch nie gesehen.

Ich schon, meine Eltern haben eine solche. Erleichtert die Verwendung
von externer Weihnachtsbeleuchtung da jetzt von innen schaltbar. Oder
wenn du in Urlaub gehst und nicht willst, daß der Nachbar seinen Tesla
auf deine Rechnung lädt. ;)

Gerrit
 
On 04/04/2020 08:26, Gerrit Heitsch wrote:
On 4/4/20 12:58 AM, Helmut Schellong wrote:

Der Elektroherd ist bei mir aber nach dem FI.
Wenn ich in meiner Wohnung den FI abschalte, ist die Wohnung
komplett spannungslos.

Das ist blĂśd. Die LĂśsung '1 FI fĂźr alles' ist genauso hirntot wie 'alle
Lampen auf einer Sicherung'. Letzteres gab es auch mal, ist man aus
naheliegenden GrĂźnden von abgekommen und verbaut eher 1 Sicherung pro Raum.


Ich wohnte noch nie in einer Wohnung, die neuer als 1980 ist.

Dann wurde da kräftig renoviert. Meine vorherige Wohnung war von 1980 und
komplett ohne FI. Meine jetzige ist aus den 90ern und hat einen FI der nur
das Bad betrifft, alles andere ist ohne.

Ich hatte als Junge in einem Wohnblock mit 2x6 Parteien gewohnt.
Der wurde 1965 fertiggestellt, durch eine Kreiswohnstätten-Gesellschaft.
Und wir zogen 1965 ein.
Da war unten im Hausflur der Sicherungskasten fĂźr 6 Parteien.
Vielleicht 1,3m breit und 0,9m hoch, mit HolztĂźren.
Darin waren fĂźr jede Partei ein FI (wohl 0,2A)
und 3 Diazed-Schmelzsicherungen je 10A dahinter.

In weiteren Häusern von 1975, 1980, 1980 waren ßberall FI vom
Hausbau her vorhanden.
Als Student wohnte ich in einem Haus von vielleicht 1952.
Da kann ich mich nicht an einen FI erinnern.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Helmut Schellong schrieb am 04.04.2020 um 14:24 Uhr:

> Schaltbare Außensteckdosen habe ich noch nie gesehen.

Gab's hier aus den bekannten GrĂźnden schon von Anfang an.

--
..... und tschuess

Franklin
 
On 4/4/20 2:31 PM, Martin Τrautmann wrote:
Einbrecher oder Handwerker, die Strom brauchen, haben Ăźbrigens
mittlerweile leistungsstarke Akkugeräte.

Bei Handwerkern ist es sowieso kein Problem, die fragen und du schaltest
die Steckdose(n) ein, fertig.

Gerrit
 
Martin ?rautmann wrote:
> https://www.jung.de/de/online-katalog/62937116/

Danke Dir und allen anderen. Ich wußte das nicht


--
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Am 04.04.2020 um 15:01 schrieb Gerrit Heitsch:
On 4/4/20 2:59 PM, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 04.04.2020 um 14:37 schrieb Gerrit Heitsch:

Das wäre mit dem Vermieter zu klären. Bei Wohnungen interessiert es
sowieso nur im Erdgeschoss, alles weiter oben braucht sowas eher nicht.

Ich bin um die Dose auf dem Balkon recht froh... Ist oft in Gebrauch.

Ich meine diese Dose in abschaltbar.

Ahso, ja, abschaltbar ist die nicht...
 
On 04/04/2020 09:02, Martin Τrautmann wrote:
On Fri, 3 Apr 2020 23:23:46 +0200, Helmut Schellong wrote:
Wasserdichte Steckdosen bleiben wasserdicht, wenn ein geeigneter
Stecker eingesteckt wird.

Welche Norm gibt es, dass in Aussensteckdosen nur "geeignete" Stecker
genutzt werden dĂźrfen? Was verbietet die Nutzung eines Eurosteckers?

Nichts verbietet da einen Eurostecker.
Es gibt wahrscheinlich keine Norm, die beschreibt, was
speziell in Außensteckdosen eingesteckt werden darf.

Wer hinsichtlich Wasserdichtheit einen ungeeigneten Stecker
verwendet, muß damit rechnen, daß die Verbindung nicht
wasserdicht ist.

Es gibt Steckdosen + Stecker (Bajonett) IP66!
So etwas habe ich in meiner Lehre und danach installiert (Industrie).
Ich glaube aber nicht, daß ich sowas jemals in einer
Wohnung sehen werde.

Allgemein haben sogenannte wasserdichte Steckdosen IP44.
Wenn man da einen Gummistecker einsteckt, hat man eine
Verbindung, die IP44 erfĂźllen kĂśnnte.
Ein Gummistecker hat ja einen Kragen und einen Knickschutz
mit WĂźrgenippel.

Es gibt auch IP66 mit einem Deckel, der normale Winkelstecker
mit dessen Kabel wasserdicht Ăźberdeckt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Eric Bruecklmeier wrote:
> Ich bin um die Dose auf dem Balkon recht froh

Es ging dem Vorposter um den Schalter.


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On 4/4/20 2:59 PM, Eric Bruecklmeier wrote:
Am 04.04.2020 um 14:37 schrieb Gerrit Heitsch:

Das wäre mit dem Vermieter zu klären. Bei Wohnungen interessiert es
sowieso nur im Erdgeschoss, alles weiter oben braucht sowas eher nicht.

Ich bin um die Dose auf dem Balkon recht froh... Ist oft in Gebrauch.

Ich meine diese Dose in abschaltbar.

Gerrit
 
Am 04.04.2020 um 14:37 schrieb Gerrit Heitsch:

Das wäre mit dem Vermieter zu klären. Bei Wohnungen interessiert es
sowieso nur im Erdgeschoss, alles weiter oben braucht sowas eher nicht.

Ich bin um die Dose auf dem Balkon recht froh... Ist oft in Gebrauch.
 
On 04/04/2020 15:02, Axel Berger wrote:
Eric Bruecklmeier wrote:
Ich bin um die Dose auf dem Balkon recht froh

Es ging dem Vorposter um den Schalter.

Nicht nur das: Zweipolig!


--
Mit freundlichen Grüßen
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Gerrit Heitsch schrieb:

Deshalb braucht man den zweipoligen Schalter. Sonst reicht ein passend
beschalteter Stecker um den FI auszulĂśsen.

Ja, natßrlich! Das hatten wir doch schon geklärt?! Ich hab extra eine Quelle
fĂźr derlei Teile genannt

MfG
Rupert
 
On 4/4/20 4:20 PM, Rupert Haselbeck wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Die Außensteckdosen sind doch (fast immer) vom Hausbau her gegeben.
Da darf ich als Mieter nichts an der Substanz ändern.

Aber als EigentĂźmer darf ich das.

Schaltbare Außensteckdosen habe ich noch nie gesehen.

Die Außensteckdosen sind hier schon von Anfang an schaltbar. In früheren
Zeiten wollte man vermeiden, den Einbrechern Strom fĂźr ihre Werkzeuge zur
VerfĂźgung zu stellen, heute, da Einbrecher evtl. mit Akkuwerkzeug kommen,
ist es noch immer praktisch, wenn man sie abschalten kann.

Die sind stets Bestandteil eines Steckdosenkreises, manchmal
Licht noch dabei, soweit ich sah.

Ach was, die sind natßrlich extra abgesichert. Alles andere wäre grober
Pfusch. Man bietet eventuellen BĂśsewichten oder auch nur Spielkindern doch
keine leicht zugängliche Außenschnittstelle zum Abschalten des Hausnetzes,
sei es ganz oder auch nur teilweise, an

Deshalb braucht man den zweipoligen Schalter. Sonst reicht ein passend
beschalteter Stecker um den FI auszulĂśsen.

Gerrit
 
Helmut Schellong schrieb:

Die Außensteckdosen sind doch (fast immer) vom Hausbau her gegeben.
Da darf ich als Mieter nichts an der Substanz ändern.

Aber als EigentĂźmer darf ich das.

> Schaltbare Außensteckdosen habe ich noch nie gesehen.

Die Außensteckdosen sind hier schon von Anfang an schaltbar. In früheren
Zeiten wollte man vermeiden, den Einbrechern Strom fĂźr ihre Werkzeuge zur
VerfĂźgung zu stellen, heute, da Einbrecher evtl. mit Akkuwerkzeug kommen,
ist es noch immer praktisch, wenn man sie abschalten kann.

Die sind stets Bestandteil eines Steckdosenkreises, manchmal
Licht noch dabei, soweit ich sah.

Ach was, die sind natßrlich extra abgesichert. Alles andere wäre grober
Pfusch. Man bietet eventuellen BĂśsewichten oder auch nur Spielkindern doch
keine leicht zugängliche Außenschnittstelle zum Abschalten des Hausnetzes,
sei es ganz oder auch nur teilweise, an

MfG
Rupert
 
Am 04.04.2020 um 17:20 schrieb Marc Haber:
Sebastian Wolf <invalid@invalid.net> wrote:
Am 03.04.2020 um 21:19 schrieb Sebastian Wolf:
Am 03.04.2020 um 20:30 schrieb Gerrit Heitsch:

  Und Sicherungskästen mit freien Plätzen zum Nachrßsten
kenne ich schon gar nicht.

Oft ist da noch Platz. Die Kombi aus Sicherung und FI ist nur doppelt
so breit wie eine Sicherung alleine. Da geht schon was.

Die gibts auch in 1TE.


https://www.amazon.de/Siemens-5SV13166KK16-FI-Schutzschalter-Leitungsschutzschalter-2polig/dp/B07MKD5KPM

Das ist ja teurer als Gold. Konventionell ausgebaut bekommt man RCD
plus 8 LSS plus die Verbindungsschiene fĂźr ~ 60 Euro.

Schlechter Vergleich. Vergleiche besser mit den Ăźblichen FI/LS mit 2TE
Breite.
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
>Schaltbare Außensteckdosen habe ich noch nie gesehen.

Stand der Technik seit 1975. Dass Du sowas nie gesehen hast, wundert
mich keinen Meter.

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Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Wasserdichte Steckdosen bleiben wasserdicht, wenn ein geeigneter
Stecker eingesteckt wird.

Die bei uns außen dauerhaft angeschlossenen Verbraucher haben allesamt
Steckernetzteile. Das ist ganz herrlich, weil man solche Steckdosen im
garten kaum verbergen kann; die käuflich erwerbbaren Tarnungen
("Steckdosenstein") kriegt man allesamt nicht zu, wenn ein
Außen-Steckernetzteil drin steckt.

Manche Produktdesigner sollte man wirklich dazu vergattern, ihre
eigenen Produkte zu benutzen.

Grüße
Marc
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Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Dann wurde da kräftig renoviert. Meine vorherige Wohnung war von 1980
und komplett ohne FI. Meine jetzige ist aus den 90ern und hat einen FI
der nur das Bad betrifft, alles andere ist ohne.

Das wundert mich sehr. In Neubauten kenne ich flächendeckend FIs seit
der Mitte der Siebziger. Ob Vorschrift oder nur allgemein üblich weiß
ich nicht.

Das Haus meiner Eltern in Blankenese wurde 1987 bezogen und hatte
keinen FI. Die 3phasig angeschlossenen Verbraucher waren sogar noch
mit Neozed abgesichert.

Grüße
Marc
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Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
>Ich wohnte noch nie in einer Wohnung, die neuer als 1980 ist.

Und dennoch gehst Du davon aus, alles gesehen zu haben.

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Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 4/3/20 10:58 PM, Helmut Schellong wrote:

Es ist mir nicht bekannt, welche Betriebsmittel in einer Wohnung
nicht Ăźber einen FI laufen mĂźssen.

Bei einem 22kW-Durchlauferhitzer fĂźr Warmwasser oder einem Boiler, auch
fĂźr Warmwasser, kĂśnnte ich mir einen Betrieb ohne FI vorstellen. Ebenso
beim Elektroherd. Schon alleine deshalb weil diese Geräte u.U. mehr als
30mA Leckstrom haben.

Bis auf die Heizung gibt es in unserem Haus keinen Verbraucher der
nicht Ăźber einen RCD angeschlossen ist.

Hausautomatisierung, Server, Kßhl und Gefrierschrank hängen jeweils an
einem eigenen FI-LS.

Grüße
Marc
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