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Rolf Bombach
Guest
Helmut Schellong schrieb:
Ja, da die Opamps eben keine geeigneten Verstärker fßr
Kabeltreiber darstellen; zu hohe open-loop-Ausgangsimpedanz etc
Nein. Wenn du z.B. dein symmetrisches z = 100 Ohm-Kabel
mit 100 Ohm abschliesst, wirst du nie was von der Kapazität
merken. Am unendlich langen supraleitenden Kabel wirst
du mit dem Ohmmeter konstant 100 Ohm messen, was Ăźberhaupt
nicht die Eigenschaft einer Kapazität ist.
FET-Eingang hat er, daher ist er schnell (man kann da hohe StrĂśme
in der Eingangsstufe verwenden, ohne dass, wie beim Transistor,
die Steilheit zunimmt). Der Opamp hat eine Ausgangsstufe ohne
schlechte PNP-Transitoren, da gar keine vorkommen.
Aus verschiedenen GrĂźnden wĂźrde ich die ohnehin empfehlen.
Wenn die Opamps definierte Spannungsverstärkung hätten (durch den
Aufbau der mittleren Stufe, nicht durch Gegenkopplung) und bessere
Stromverstärkung in der Ausgangsstufe und dort 20 mA Ruhestrom
und und und... hätte man viele Probleme weniger, aber mehr Stromverbrauch
und KĂźhlbedarf. Gibts am ehesten noch in Form von NF-Endstufen.
Ein interessanter Pufferverstärker war der BUF-03, das war ungefähr
die Endstufe des LF356, allerdings mit 20 mA Ruhestrom. Mit dem
konnte man gute Treiber bauen. Hat jemand schon ADSL-Treiber fĂźr
NF getestet?
--
mfg Rolf Bombach
On 12/18/2019 22:07, Rolf Bombach wrote:
For such applications, series resistors are needed on the outputs
before the capacitive load.
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Seit Jahrzehnten wird in OPV-Datenblättern durchgehend von Kabeln
als kapazitive Lasten geredet.
Ja, da die Opamps eben keine geeigneten Verstärker fßr
Kabeltreiber darstellen; zu hohe open-loop-Ausgangsimpedanz etc
Kabellänge und Kapazität sind proportional zueinander.
Die Kapazität ist immer da und wirkt immer als Kapazität.
Nein. Wenn du z.B. dein symmetrisches z = 100 Ohm-Kabel
mit 100 Ohm abschliesst, wirst du nie was von der Kapazität
merken. Am unendlich langen supraleitenden Kabel wirst
du mit dem Ohmmeter konstant 100 Ohm messen, was Ăźberhaupt
nicht die Eigenschaft einer Kapazität ist.
Du zitierst einen Verstärker, der "up to 100 pF" abkann. Peinlich
fĂźr den Hersteller. Bessere Ausgangsstufen wie im historischen
LF356 hielten 5'000 pF aus, andere, die ich erwähnt habe, unendlich.
Kann man die vergleichen?
Der eine ist ein Fet-OPV,
FET-Eingang hat er, daher ist er schnell (man kann da hohe StrĂśme
in der Eingangsstufe verwenden, ohne dass, wie beim Transistor,
die Steilheit zunimmt). Der Opamp hat eine Ausgangsstufe ohne
schlechte PNP-Transitoren, da gar keine vorkommen.
der andere ein Diff-Kabel-Treiber.
Viel sind 100p aber tatsächlich nicht.
Allerdings mßssen die Serienwiderstände praktisch bei jedem
Kabel ohnehin eingesetzt werden.
Aus verschiedenen GrĂźnden wĂźrde ich die ohnehin empfehlen.
Aber wer baut schon NF-Verstärkerstufen mit z.B. zwei Transistoren
statt mit "nur" einem Opamp...
Ich - oft - seit 1970.
In meinem aktuellen Projekt verwende ich ERSTMALS OPV bei Audio-Signalen!
Hauptsächlich in den Bessel-Filtern und als Kabel-Treiber.
Wenn die Opamps definierte Spannungsverstärkung hätten (durch den
Aufbau der mittleren Stufe, nicht durch Gegenkopplung) und bessere
Stromverstärkung in der Ausgangsstufe und dort 20 mA Ruhestrom
und und und... hätte man viele Probleme weniger, aber mehr Stromverbrauch
und KĂźhlbedarf. Gibts am ehesten noch in Form von NF-Endstufen.
Ein interessanter Pufferverstärker war der BUF-03, das war ungefähr
die Endstufe des LF356, allerdings mit 20 mA Ruhestrom. Mit dem
konnte man gute Treiber bauen. Hat jemand schon ADSL-Treiber fĂźr
NF getestet?
--
mfg Rolf Bombach