Studie zu Studienanfängern...

  • Thread starter Eric Bruecklmeier
  • Start date
On 05/05/2022 03:57, Hans-Peter Diettrich wrote:
On 5/4/22 11:12 PM, Rolf Bombach wrote:

Wobei \"klein\" eben relativ
war, die sahen so aus wie ein kleiner Stapel Untertassen.

Sowas wie die alten Seelen-Gleichriechter?

Sicher nicht.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
 
Hans-Peter Diettrich schrieb:
On 5/4/22 11:12 PM, Rolf Bombach wrote:

Wobei \"klein\" eben relativ
war, die sahen so aus wie ein kleiner Stapel Untertassen.

Sowas wie die alten Seelen-Gleichriechter?

Eher etwa so:

https://www.digikey.ch/de/products/detail/infineon-technologies/T2600N18TOFVTXPSA1/15193527


--
mfg Rolf Bombach
 
Rüpel Haselbeck wrote:

Helmut Schellong schrieb:
In den 1960/1970ern wurde ein Berufsschullehrer von mir psychisch krank,
so daß er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte.

Dein Verhalten war damals also schon so ähnlich wie auch heute noch?

In den Parallel-Klassen sassen vermutlich nur Angehörige des
Haselbeck-Clans. Die haben den Lehrer so gemobbt, wie Du
das hier machst.

Grüße,
H.
 
Hanno Foest schrieb:
On 02.05.22 19:00, Eric Bruecklmeier wrote:

Das ist alles andere als gut. Im Zweifel wird der Mangel an Fachkräften als Standortnachteil gewertet und die Karawane zieht weiter...

Bisher war die Situation immer die, daß die Industrie zwar immer über Fachkräftemangel jammerte, aber andererseits die Löhne nicht so aussahen, als ob hier um ein sonderlich knappes Gut gefeilscht
werden würde. Was darauf hinauslief, daß die Industrie einen Mangel an *billigen* Fachkräften beklagte - was aus Industrieperspektive vielleicht verständlich ist, aber sonst nicht viele Leute
beeindruckte.

Reminder: Ein Ingenieur ist ein Fachspezialist, keine Fachkraft.
Siehe auch Reinigungsfachkraft usw.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:

Es wird nebenbei erwartet, daß man mehrere Berufsfelder in Personalunion abdeckt:
Elektro, Elektronik, Programmieren, Chemie, Maschinenbau, BWL, ...

Ja und? 10k netto verlangen und dann meinen, nur z.B. Digitaldesign
machen zu müssen? Die Zeiten sind vorbei. Vielleicht noch mit
dem Schlagwort \"Netzwerk\" oder so machbar.

Ich war auch gleichzeitig Chemiker, Physiker, Mechaniker, Elektroniker,
Schreib-, Reinigungs- und Löschkraft, Chemiewehr, Strahlenwehr, Zusatz-
kurs im Löschen grafitmoderierter Reaktoren, Ausbildner und weiss
der Geier was auch noch. Chef hat ja nie gesagt, als was er mich
verkauft hat. Einiges habe ich auch erst im Nachhinein von den Kunden
erfahren.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 05/05/2022 12:58, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Es wird nebenbei erwartet, daß man mehrere Berufsfelder in Personalunion abdeckt:
Elektro, Elektronik, Programmieren, Chemie, Maschinenbau, BWL, ...

Ja und? 10k netto verlangen und dann meinen, nur z.B. Digitaldesign
machen zu müssen? Die Zeiten sind vorbei. Vielleicht noch mit
dem Schlagwort \"Netzwerk\" oder so machbar.

10k netto erhalten typischerweise Geschäftsführer von Firmen mit 200 Mitarbeitern.

Ich meine hingegen Ingenieure in nicht leitender Tätigkeit, mittelgroße Firma.
Vielleicht 4300 EUR brutto.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 05 May 22 at group /de/sci/electronics in article t509la$q7d$1@dont-email.me
<rolfnospambombach@invalid.invalid> (Rolf Bombach) wrote:

Hans-Peter Diettrich schrieb:
On 5/4/22 11:12 PM, Rolf Bombach wrote:

Wobei \"klein\" eben relativ
war, die sahen so aus wie ein kleiner Stapel Untertassen.

Sowas wie die alten Seelen-Gleichriechter?

Eher etwa so:

https://www.digikey.ch/de/products/detail/infineon-technologies/T2600N18TOFV
TXPSA1/15193527

Grösser geht immer (Presspack-Thyristor):

https://www.poweralia.com/cdnassets/pdf/M0003041.pdf

https://www.indiamart.com/proddetail/diode-presspack-10498571173.html

Da stehen keine Abmessungen drin bzw. PayWall...,

9kV 8,4kA... vermutlich Suppenteller-Klasse :)



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 04.05.22 um 15:51 schrieb Helmut Schellong:
> On 05/04/2022 13:45, Rupert Haselbeck wrote:

[Beleidigungen]

Dein Verhalten erinnert frappierend an das eines Kriegsteilnehmers:
Durch Verdrehen und Lügen zum Ziel kommen.

Wieso liest du den Beschimpfer Haselbeck denn überhaupt und antwortest
dem auch noch? Ich habe noch nie einen konstruktiven Beitrag von dem
gelesen, schon gar nicht zu elektrotechnischen Themen.

Für mich sind Kindergarten, Schulzeit und Universität schon so viele
Jehrzehnte von mir entfernt, dass ich einfach keine Lust mehr dazu habe,
mich daran jetzt auch noch erinnern zu wollen; zumal ich jetzt als
älterer Mensch auch erst richtig durchblicke, wie dort in der Bildung
gepfuscht wurde, und wie gerade zu den naturwissenschaftlichen Themen
nur Schrott geschwafelt wurde, den ich insgesamt nicht mal mehr lustig
finden kann.

Eine Universität, die ihren Studenten in der Informatik vermitteln kann,
dass man die Informatik als mathematische Theorie der Berechenbarkeit
von der Informationstechnik unterscheiden muß, ist die denn immer noch
nicht erfunden worden? Wird also immer noch Haltung statt Fachkunde gepaukt?

Ein Gymnasium, das Rechnen mit Mathematik verwechselt, gibt es heute
also auch noch?

Ein Chemieunterricht, in dem man lernt, beim Matriumchlorid umkreise das
Valenzelektron das Natriumatom und das Chloratom in einer Bahn in der
Form einer Acht, findet der denn immer noch statt?

Es sind zum Glück nicht mehr meine Welten, was für ein wirkich großes
Glück, aber wie war das noch mal mit den Fachkräften, die uns jetzt
fehlen würden?

Holger
 
Eric Bruecklmeier schrieb:
Am 04.05.2022 um 07:45 schrieb Marte Schwarz:
Hi Eric,

Mir hat eine Privatdozentin unter vier Augen einmal erzählt, es gäbe
Druck mit Androhung von Mittelkürzungen für das Institut, die
Durchfallquote zu senken.

Durch wen?

Hier geschah vor wenigen Jahren genau das durch die Hochschulleitung mit Rückbezug aufs Ministerium. Wir wurden aufgefordert, Maßnahmen auszuarbeiten, die die Abbrecherquote effektiv senken können.


Uiuiui, das halte ich für rechtlich sehr bedenklich.
Eingriffe in die Leere und Forschheit oder so ähnlich wären
rechtlich bedenklich, aber die Abbrecherquote? *duck*

--
mfg Rolf Bombach
 
Holger schrieb:
Ein Chemieunterricht, in dem man lernt, beim Matriumchlorid umkreise das
Valenzelektron das Natriumatom und das Chloratom in einer Bahn in der
Form einer Acht, findet der denn immer noch statt?

Teils ja. Von Welle-Teilchen-Dualismus, relativistischer Masse
und anderen Konzepten, die vor fast hundert Jahren zu Grabe getragen
wurden, schwafelt selbst Zeilinger in seinem Buch.
Dazu kommen heute halt modernere Märchen, etwa dass ein Wald Sauerstoff
produzieren würde, uvm.

--
mfg Rolf Bombach
 
Wolfgang Allinger schrieb:
Grösser geht immer (Presspack-Thyristor):

https://www.poweralia.com/cdnassets/pdf/M0003041.pdf

https://www.indiamart.com/proddetail/diode-presspack-10498571173.html

Ich möchte mich jetzt nicht in Spekulationen auslassen, wie dieses
Bild zustande kam :-]

> 9kV 8,4kA... vermutlich Suppenteller-Klasse :)

Man kann nur hoffen, dass bei Tests und im Betrieb diese Dinger
in schussfesten Stahlschränken montiert sind.

Mir hat schon gereicht, dass bei einem im Vergleich dazu winzigen
Thyristor (immerhin schon mit Keramik und Gewinde) innen wohl
die Kathode abgerissen ist. Die ganze Kondensatorladung ist dann
durch den Zündtrafo geflossen. Mittlerer Pistolenschuss so ungefähr.
Zum Glück war das in einem Stahlblech-Gehäuse. Vom Trafo war nur
noch ein metallisierter Schattenwurf auf der Platine vorhanden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hans-Peter Diettrich schrieb:
Es gibt aber, wie oben dargestellt, keinen Anreiz mehr zum Basteln eigener Gerätschaften, und damit zum Befassen mit den elektrischen Grundlagen. Heute muß man sich schon einen Arduino o.ä.
anschaffen, um überhaupt noch mit etwas Elektronik (Schalter, Widerstände, LED...) in Berührung kommen zu können. Und selbst dann ist der Nutzeffekt der Basteleien etwa Null. Damit kann man keinen
Hund hinter dem Ofen vorlocken.

Das nennt man Fortschritt. Man wickelt auch keine Drosseln für Langwelle
mehr selber. Röhren sind auch ausgestorben. Einzelne Bauteile halt langsam
auch. Die Lehrlinge sind jedenfalls von Arduino&Co begeistert. Ja, manchmal
klingt das für alte Säcke etwas, äh, merkwürdig. \"Da kann man *einzelne*
Bits umschalten.\"
Die Entwicklung scheint mir in Europa schon immer gebremst worden sein.
Die Ablösung vom Einzelhalbleiter hin zum IC hätte da schon flotter gehen können.
Aaaber, Bedenkenträger. In den USA hat die Air force (IIRC) einfach entschieden:
Wenn immer möglich, dann IC. OK, so CA3028 ist jetzt nicht die Krone der
Integrationsdichte. Aber man musste eingestehen, dass letztendlich die
Schaltung zuverlässiger war.

Um weiter zu kommen, muss man halt auf die nächste Abstraktionsebene.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 05/07/2022 19:58, Rolf Bombach wrote:
Wolfgang Allinger schrieb:


Grösser geht immer (Presspack-Thyristor):

https://www.poweralia.com/cdnassets/pdf/M0003041.pdf

https://www.indiamart.com/proddetail/diode-presspack-10498571173.html

Ich möchte mich jetzt nicht in Spekulationen auslassen, wie dieses
Bild zustande kam :-]

Es sieht jedenfalls so aus, daß die Pellets vom aufgelegten Deckel
gar nicht berührt werden.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
 
Rolf Bombach wrote:

Das nennt man Fortschritt. Man wickelt auch keine Drosseln für Langwelle
mehr selber. Röhren sind auch ausgestorben. Einzelne Bauteile halt langsam
auch. Die Lehrlinge sind jedenfalls von Arduino&Co begeistert. Ja, manchmal
klingt das für alte Säcke etwas, äh, merkwürdig. \"Da kann man *einzelne*
Bits umschalten.\"
Die Entwicklung scheint mir in Europa schon immer gebremst worden sein.
Die Ablösung vom Einzelhalbleiter hin zum IC hätte da schon flotter gehen können.
Aaaber, Bedenkenträger. In den USA hat die Air force (IIRC) einfach entschieden:
Wenn immer möglich, dann IC. OK, so CA3028 ist jetzt nicht die Krone der
Integrationsdichte. Aber man musste eingestehen, dass letztendlich die
Schaltung zuverlässiger war.

Um weiter zu kommen, muss man halt auf die nächste Abstraktionsebene.

FPGA?

Grüße,
H.
 
Eric Bruecklmeier schrieb:
Marte Schwarz:
Hier geschah vor wenigen Jahren genau das durch die Hochschulleitung
mit Rückbezug aufs Ministerium. Wir wurden aufgefordert, Maßnahmen
auszuarbeiten, die die Abbrecherquote effektiv senken können.

Uiuiui, das halte ich für rechtlich sehr bedenklich.

Bedarf es denn überhaupt einer Vorgabe von (tatsächlich eben nicht)
vorgesetzter Stelle?
Ich habe mich ja auch schon gelegentlich etwas darüber geärgert, dass
Schulen ihren Absolventen Phantasienoten ins Zeugnis schreiben. So gibt
es ja durchaus Kandidaten in der Riege der Bewerber um allerlei Arten
von Ausbildungs- oder auch Arbeitsplätzen mit einer 1 oder auch nur 2 im
Zeugnis, welche nicht fähig sind, selbständig einen vollständigen
deutschen Satz zu Papier zu bringen. Für eine 2 in Mathe reicht es wohl,
wenn einer den Taschenrechner richtig herum halten kann.
Woher kommen wohl Quoten von 30% und mehr mit einer 1,x im Abiturzeugnis?
Eine mir bekannte Schulleiterin meinte dazu, man müsse doch auch daran
denken, dass zwischen den einzelnen Schulen etc. ein massives
Konkurrenzverhältnis bestehe. Schon bei Realschulen und Gymnasien
versuche man für die Kids bzw. deren Eltern möglichst attraktiv zu sein,
da nur genügend hohe Schülerzahlen auch ausreichend Unterstützung durch
die politischen Gremien versprächen. Und attraktiv mache man sich vor
Allem durch die zu erwartenden Ergebnisse.
Noch mehr gelte dies natürlich, aufgrund der höheren Mobilität von
Studenten, für Hochschulen. Schüler und noch deutlich mehr Studenten
wählten Schul- bzw. Studienorte schon lange nicht mehr vorrangig an der
ihnen zugeschriebenen Ausbildungsqualität, der Lage zum Wohnort oder
günstigen Lebenshaltungskosten aus, sondern durchaus auch an den zu
erwartenden Ergebnissen bei ökonomischer Betrachtungsweise von
(Lern)Aufwand einerseits und mittels Diplomurkunden, Zeugnissen etc.
dokumentiertem Erfolg andererseits. Dozenten aller Art werden danach
beurteilt, wie großzügig sie zu benoten pflegen.
Ich tendiere dazu, dem zuzustimmen, denn man merkt das als Personaler in
der Tat seit Jahren recht deutlich.
Probezeiten sind auch bei vermeintlich guten Absolventen frisch von der
Hochschule wichtiger denn je.
Natürlich gilt all das nicht für alle Bewerber. Selbstverständlich gibt
es auch wirklich gute Absolventen. Aber die Bewerberauswahl ist eben
deutlich schwieriger geworden, weil die Leistungsbeurteilungen von
Schulen und Hochschulen immer weniger über den tatsächlichen
Leistungsstand aussagen.

MfG
Rupert
 
Am 08.05.2022 um 11:18 schrieb Rupert Haselbeck:
....
Aber die Bewerberauswahl ist eben
deutlich schwieriger geworden, weil die Leistungsbeurteilungen von
Schulen und Hochschulen immer weniger über den tatsächlichen
Leistungsstand aussagen.

Ich halte es für unwahrscheinlich dass junge Menschen mit aufsteigenden
Geburtsjahrgängen im Vergleich zu früher[tm] immer dümmer werden. Wenn
man von in den letzten 50 Jahren ungefähr gleich gebliebener Intelligenz
junger Menschen ausgeht, bleibt wenig für mögliche Ursachen übrig.

Immer mehr Informationen in gleicher oder möglichst noch kürzerer Zeit
in die jungen Köpfe hinein pressen zu wollen, provoziert auswendig
lernen, als oft einzigen Weg einen guten Abschluss zu schaffen.

Das scheint mir nicht der beste Weg zu sein.
--
Thomas
 
olaf schrieb:
Aber jetzt kommt sowieso die Revolution. Hab gerade gelesen das
Bier teurer wird. Also wenn etwas nicht geht dann das. :-D

Als inflationssicheres Getränk empfehle ich daher Freibier.
Stabile Preise seit 5\'000 Jahren!

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 08.05.2022 um 11:18 schrieb Rupert Haselbeck:
Eric Bruecklmeier schrieb:
Marte Schwarz:
Hier geschah vor wenigen Jahren genau das durch die Hochschulleitung
mit Rückbezug aufs Ministerium. Wir wurden aufgefordert, Maßnahmen
auszuarbeiten, die die Abbrecherquote effektiv senken können.

Uiuiui, das halte ich für rechtlich sehr bedenklich.

Bedarf es denn überhaupt einer Vorgabe von (tatsächlich eben nicht)
vorgesetzter Stelle?
Ich habe mich ja auch schon gelegentlich etwas darüber geärgert, dass
Schulen ihren Absolventen Phantasienoten ins Zeugnis schreiben.

Den Effekt gibt es sicher bei den Abschlußnoten, wo man davon ausgeht,
daß die Quadratwurzel der tatsächlich erreichten Note eingetragen wird.
Das hat aber nichts mit Attraktivität der Lehranstalt, sondern mit
Gerechtigkeit zu tun. Würde man hier dem Trend nicht nachgeben, wäre es
eine echte Benachteiligung unserer Absolventen. Im Grundstudium spüre
ich diesen Druck jedoch absolut nicht - sonst gäbe es wohl auch keine
Durchfallquoten im Bereich 40% - 70%.
 
On Sun, 8 May 2022 14:11:45 +0200, Eric Bruecklmeier wrote:

Am 08.05.2022 um 11:18 schrieb Rupert Haselbeck:
Eric Bruecklmeier schrieb:
Marte Schwarz:
Hier geschah vor wenigen Jahren genau das durch die Hochschulleitung
mit Rückbezug aufs Ministerium. Wir wurden aufgefordert, Maßnahmen
auszuarbeiten, die die Abbrecherquote effektiv senken können.

Uiuiui, das halte ich für rechtlich sehr bedenklich.

Bedarf es denn überhaupt einer Vorgabe von (tatsächlich eben nicht)
vorgesetzter Stelle?
Ich habe mich ja auch schon gelegentlich etwas darüber geärgert, dass
Schulen ihren Absolventen Phantasienoten ins Zeugnis schreiben.

Den Effekt gibt es sicher bei den Abschlußnoten, wo man davon ausgeht,
daß die Quadratwurzel der tatsächlich erreichten Note eingetragen wird.
Das hat aber nichts mit Attraktivität der Lehranstalt, sondern mit
Gerechtigkeit zu tun. Würde man hier dem Trend nicht nachgeben, wäre es
eine echte Benachteiligung unserer Absolventen. Im Grundstudium spüre
ich diesen Druck jedoch absolut nicht - sonst gäbe es wohl auch keine
Durchfallquoten im Bereich 40% - 70%.

Wir haben zwischen 2005 und 2010 mehrere externe Ing/Bachelor-Arbeiten in
unserer Firma gehabt. Alle von der FH (oder wie die jetzt heißen mag)
Bingen. Die Aussage eines Profs war, benoten Sie wie Sie es von normnalen
Schulnoten gewohnt sind (1-6). Setzen Sie dann \"1.\" davor, also nur Noten
von 1.0 bis 1.6. Bei einem hatte ich dann wirklich Bauchschmerzen, weil
der mit solchen Noten wirklich benachteiligt wurde. Der war wirklich gut.
Hat inzwischen sein Dr.-Ing gemacht.

Die andere Inflation ist das Hochstufen der alten FHs. Meine alte TH
Darmstadt ist inzwischen eine TU weil die ursprüngliche FH eine TH werden
musste.


--
Reinhardt
 
Thomas Einzel <usenet-2022@einzel.de> wrote:

Ich halte es für unwahrscheinlich dass junge Menschen mit aufsteigenden
Geburtsjahrgängen im Vergleich zu früher[tm] immer dümmer werden. Wenn

Natuerlich nicht, sie werden aber auch nicht klueger. Wenn aber heute
wesentlich mehr studieren wie vor 50Jahren dann wuerde ich erwarten das
es schwieriger wird die Klugen herauszusieben. Zumindest verstecken
sie sich unter mehr Durchschnitt.

man von in den letzten 50 Jahren ungefähr gleich gebliebener Intelligenz
junger Menschen ausgeht, bleibt wenig für mögliche Ursachen übrig.

Man koennte ja mal damit anfangen den IQ zu messen und mit ins Zeugnis
zu drucken. Das gaebe ein Aufschrei. :-D

Olaf
 

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