Studie zu Studienanfängern...

  • Thread starter Eric Bruecklmeier
  • Start date
Am 02.05.2022 um 15:12 schrieb Hans-Peter Diettrich:
On 5/2/22 1:33 PM, Marte Schwarz wrote:

[...]

Im Kurs Mikrocontroller mache ich regelmäßig eine Abstimmung unter den
Studierenden, welches Projekt sie als Prüfungsaufgabe machen wollen:
Von der Steuerung einer Solarthermieanlage zur Beheizung eines Pools
bis zur beleuchteten Jonglierkeule, die ein stehendes Muster in die
Rotation malt, hatten wir schon vieles dabei. Mähroboter aufpimpen ist
auch oft dabei.

Und wo siehst Du da die besonderen Anforderungen der E-Tchnik, die ein
Studium rechtfertigen?

Unser Studiengang heißt Elektrotechnik *und* Informationstechnik.
 
On 5/24/22 9:48 PM, Rolf Bombach wrote:
Hans-Peter Diettrich schrieb:
On 5/2/22 1:33 PM, Marte Schwarz wrote:

Dem ist eindeutig nicht so. Aber man braucht Kreativität und das
Gespräch mit den Studis. Gerade mit den Mikrocontrollern kann
man so viel machen, was die Leute fasziniert.

Sag ich doch: Fertige Module zusammenstöpseln und Programmieren -
wo bleibt da die E-Technik? Das fachgerechte Verlegen von Leitungen
und Verstreuen von Abblockkondensatoren ist praktische Erfahrung
und kann von der Theorie nicht viel profitieren.

Hier würde ich gerne dein Statement einfügen: \"Und wo siehst Du da
die besonderen Anforderungen der E-Technik, die ein Studium
rechtfertigen?\"

Darauf habe ich auch keine schlüssige Antwort. So ging mir das schon bei
meinem Informatik-Studium, das mir im Nachhinein als Nebenfach zu
anderen Studiengängen besser gefallen hätte. Wieviele Leute weltweit
schreiben schon Compiler oder ganze Betriebssysteme, oder entwickeln
immer noch komplexere Prozessoren?


Heftige Sachen werden in der Schweiz von Automatikern entwickelt und
gebaut. Vierjähriger Lehrberuf.
https://www.berufsberatung.ch/dyn/show/1900?id=3794 Am PSI haben die
die neuen Magnetnetzgeräte gebaut (400V 500A, thereabouts,
LAN-gesteuert).

Mir graut irgendwie vor dem Beruf \"Mechatroniker\" statt Automechaniker.
Den Umgang mit der Mechanik kann man IMO erlernen, aber was bleibt bei
der Elektronik im Auto außer nach Handbuch Diagnosegeräte bedienen und
Module tauschen? Bisher waren das die \"Hobbies\" von ganz
unterschiedlichen Fuzzis (Schrauber/Tuner), die sich nur schwer in eine
einzige Spezies kreuzen lassen. Zumindest bei Autos. Da sehen mir
\"Automatiker\" schon wesentlich praktikabler (kreativer...) aus.

DoDi
 
Ralf Kiefer schrieb:
Rolf Bombach wrote:

https://meinka.de/

Das ist keine Publikation, die man ernstnehmen sollte, IMHO. Die
Bedeutung in Karlsruhe und Umgebung dürfte nahe Null liegen.

Und darum ist die Information darin falsch?

--
mfg Rolf Bombach
 
Heinz Schmitz schrieb:
Rolf Bombach wrote:

Aber jetzt kommt sowieso die Revolution. Hab gerade gelesen das
Bier teurer wird. Also wenn etwas nicht geht dann das. :-D

Als inflationssicheres Getränk empfehle ich daher Freibier.
Stabile Preise seit 5\'000 Jahren!

A: Fährste mit in die Stadt? Da gibts heute Freibier.

B: Aber der Sprit für die Fahrt kostet mehr als Du beim Bier sparst.

A: Ach was, ich trinke, bis ich Profit mache.

Richtig so. Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld.

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Hi Eric,

Nebenbei: Auch wenn deutlich mehr gezahlt werden würde, stünde ad hoc kein einziger Ingenieur mehr zur Verfügung. Und vermutlich auch später nicht, denn Gehälter werden als Gegenargument für einen
Studienbeginn praktisch nicht genannt.

Oh doch, und zwar sehr erschreckend oft. Wir hatten unter unseren Studis mal eine interne Befragung zur Motivation des Studienganges gestellt. \"Bald viel Geld zu verdienen\" war da erschreckend oft
dabei.

Wann ungefähr war diese Befragung? Kommt mir alles keineswegs neu vor.
Vor ca. 40 Jahren hatte ich mal das Physikpraktikum für Maschinisten
und Elektriker [tm] in KL betreut, juxeshalber. War deprimierend.
Interesse = generell Null oder Epsilon.
Ein El-Ing in spe scheiterte an so was wie einem Kosmos-Baukasten \"der
kleine Elektromann\" für einen DC-Kollektormotor. Im Wesentlichen
den Rotor in den Stator einsetzen und Netzteil einschalten.
Er weigerte sich, überhaupt was zu tun. Begründung; das wäre eh nur
eine Fangfrage, es gäbe keine E-Motoren für Gleichstrom. Ich fragte
dann, wer dann wohl die Scheibenwischer in seinem Auto bewegen würde.
Antwort: Woher soll ich das wissen? Ich bin El-Ing und kein Automechaniker!
Hatte Zwischenprüfung mit 1 geschafft, Schwerpunkt Elektrische Maschinen.
Gab dann eine Diskussion bis Stufe Dekan, war aber nix zu machen.

Mal so viel zu den heute angeblich viel kleineren Hürden.

Zu dem Phänomen \"mit beinahe nix zum 1er Diplom\" gab es allerdings
früher noch die Variante \"Tieffieger-Diplom\". Derjenige, der mit
den knappsten Noten durchkam, war der Held.

Die Masch-Ings habe ich nach der Studienmotivation gefragt. Zuerst
nach der Vorbildung. Hattest du früher schon mal einen Metallbaukasten?
E-Modelleisenbahn? Mofa frisiert? Fahrrad repariert? Nix. Nada. Niente.
Allenfalls mal Fahrrad eigenhändig aufgepumpt.

\"Motivationen\":
- Die Eltern haben mir dazu geraten. (Hatte mir die Folgen der \'68er anders
vorgestellt).
- Sehr gute bis sichere Jobaussichten.
- Guter Verdienst zu erwarten.
- Weiss auch nicht so genau. (Im Sinne von irgendwas muss ich ja studieren).

Da weht an den FH in der Schweiz ein ganz anderer Wind. Oftmals zweiter Bildungweg.
Die können also schon was, bevor sie anfangen :). Und setzen sich selber sehr
aggressive Zeitpläne, die sie dann auch einhalten.

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerrit Heitsch schrieb:
On 5/4/22 10:15, Heinz Schmitz wrote:
Holger wrote:

Solange es einen Zusammenhang zwischen der sozialen Frage und der
Ausbildungsqualität zu geben scheint, wirst du deine fachkundigen Kräfte
zu vermissen haben. Das ist die Quintessenz.

Nö, das ist nur ein linkes Narrativ.
Versuche herauszufinden, wie Elon Musk zu seinerm Geld gekommen ist.
Oder Bill Gates.

Bei beiden hatten die Eltern Geld und haben auch sonst beim Anschub geholfen. Ohne diese Hilfe wäre z.B. Microsoft eine kleine Softwareklitsche geblieben.

Damit man in den USA Erfolg hat, braucht es auch ungesunde Mengen
an Unverfrorenheit bis hin zu reichlich krimineller Energie.
Spätestens seit Rockefeller und Edison dürfte das klar sein, und
Microsoft/Gates gehört auch dazu.

Es ist nicht ein Land, das gut zu ehrlichen Erfindern ist. Viele
wurden das Opfer von Patentstreitigkeiten oder profitierten aus
andern Gründen nicht.
Nur dem Shockley sind sie davongelaufen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Traitorous_eight

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:
Thomas Einzel wrote:
Ich halte es für unwahrscheinlich dass junge Menschen mit aufsteigenden
Geburtsjahrgängen im Vergleich zu früher[tm] immer dümmer werden.

Richtig, sie werden in ungeheurem Maße immer klüger. Welcher Anteil
eines Jahrganges erwarb vor einigen Jahrzehnten ein Abitur und wieviele
davon mit einem Einserschnitt?

Wann? Wo? Ich hab ca. anno 1974 in Basel die Matura gemacht. Fern von
einem Einserschnitt. Die Note(Durchschnitt) war in der Gegend von
genügend bis gut. Keine Ahnung, was das in DE für eine Zahl ist.
Klingt furchtbar. War aber Klassenbester, knapp hinter dem besten
des Jahrgangs. Gute Schulen geben schlechte Noten, oder so. War
einfach normal. Uni Stuttgart hatte (oder hat noch immer?) auch
so Allüren. Prof: Eins ist sehr gut, und sehr gut ist niemand
(implizierend: ausser ich).

--
mfg Rolf Bombach
 
Marte Schwarz schrieb:
Na wenn das keine Bedingungen sind: Uns FHen wirft man regelmäßig vor, dass wir ja so wenig Drittmittel einwerben würden. Klar, wir sind auch zur Forschung berufen, neben den 18 SWS Lehrdeputat ohne
Mittelbau und ohne Doktoranden und anderweitig konstantem Mitarbeiterstab.

Interessant. In CH ist es eher umgekehrt. Die Fachhochschulen sind ständig
knapp bei Kasse und müssen maximal viele Industrieverträge an Land ziehen.
Jedenfalls in den technischen Fächern, die andern kenne ich nicht.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
Ich bin mir momentan nicht ganz sicher, ob mein Ironiedetektor dejustiert
ist. Falls er aber korrekt funktioniert und Axel tatsächlich das meint,
was er sagt, hoffe ich sehr, er hat keine Personalverantwortung. Denn
seine Firma wäre kein Arbeitgeber, sondern ein KZ.

Das ist doch voll ON-Topic. Zum Zeitpunkt der Pensionierung muss der
Arbeitnehmer halbtot sein. Nur dann ist Ri = Ra erfüllt und er wurde
optimal ausgebeutet.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb am Montag, 27. Juni 2022 um 17:31:22 UTC+2:
Volker Bartheld schrieb:

Ich bin mir momentan nicht ganz sicher, ob mein Ironiedetektor dejustiert
ist. Falls er aber korrekt funktioniert und Axel tatsächlich das meint,
was er sagt, hoffe ich sehr, er hat keine Personalverantwortung. Denn
seine Firma wäre kein Arbeitgeber, sondern ein KZ.

Das ist doch voll ON-Topic. Zum Zeitpunkt der Pensionierung muss der
Arbeitnehmer halbtot sein. Nur dann ist Ri = Ra erfüllt und er wurde
optimal ausgebeutet.

--
mfg Rolf Bombach
E-Technik ist schön.
 
Volker Bartheld schrieb:
Außerdem würde ich keine Raucher einstellen.

Ich schon gar nicht. Die wenigen Raucher, die ich leider kenne, darunter
Physiker, fallen dadurch auf, dass sie alle 15 Minuten eine viertelstündige
Rauchpause einlegen. OK, anstellen zum halben Preis, minus Renovationskosten
des Büros.

Auch würde ich die Anfahrt beobachten. Die, die rückwärts einparken, sind
Miltärköppe. Ausserdem können oder wollen sie nicht lesen, wenn da steht,
dass man das nicht machen soll.

Nein, Spass aufs Pferd. Aber solange Grossfirmen eine Anstellung vom

Gutachten ihres Betriebsastrologen(!) abhängig machen, ...


Test: Als das PSI einen neuen Direktor bekommen sollte, war leider so eine
Recyclingflasche im Umlauf. Kennt man in DE auch, so Typen, die immer wieder
woanders einen Chefposten kriegen, obwohl ihr Ruf eine einzige Katastrophe ist.
Immerhin hat der Heini markige Statements abgesondert, auch wenn sie das
übliche Bullshitbingo darstellten: Mutig neue Wege beschreiten, Risiken
eingehen, Farbe bekennen, etc. blafasel.
Ich schaue aus dem Bürofenster und beobachte, wie ein weisser grosser Volvo
im Zeitlupentempo rumschleicht, offenbar in verzweifelter Suche nach den
letzten 20 freien Parkplätzen... Wer steigt aus? Facepalm.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 6/28/22 19:24, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:

Außerdem würde ich keine Raucher einstellen.

Ich schon gar nicht. Die wenigen Raucher, die ich leider kenne, darunter
Physiker, fallen dadurch auf, dass sie alle 15 Minuten eine viertelstündige
Rauchpause einlegen. OK, anstellen zum halben Preis, minus
Renovationskosten
des Büros.

Auch würde ich die Anfahrt beobachten. Die, die rückwärts einparken, sind
Miltärköppe. Ausserdem können oder wollen sie nicht lesen, wenn da steht,
dass man das nicht machen soll.

Rückwärts ein- und vorwärts ausparken ist allerdings sicherer als umgekehrt.

Gerrit
 
Volker Bartheld schrieb:
Vielleicht mag auch ein wachsender Teil der Bevölkerung nicht die
allgegenwärtige Panikmache, Bemutterung, Bevormundung, Regulierung,
Entmündigung, Beschränkung und Überwachung.

Amazon empfiehlt: Wer von obigem genug hat, hat eventuell auch die Nase voll von:
Main-Stream Medien, Merkel-EU-NATO-Diktatur, Scheindemokratie, Impf-Lügen,
Bilderberger, Freimaurer, HAARP, NWO, 5G-Todesstrahlen, Klimawandel, Nanny-Staat.

Wen obiges interessiert, interessiert eventuell auch: Chemtrails, the
great reset, reptiloide Illuminaten, Umvolkung, Nanobots, gestohlene Wahl,
Pizzagate, 11. September, Neuschwabenland, Bielefeld, Elvis lebt!

Falls du an einem \"Malbuch für Querdenker und solche, die es werden wollen\"
arbeitest, dürfen allerdings auch Bill Gates und George Soros nicht fehlen.

Aus permanenter Frustration
entwickeln sich gar merkwürdige Übersprungreaktionen. Ich kämpfe z. B.
auch täglich mit dem Verlangen, das Mopped aus der Garage zu ziehen und
Angst und Schrecken über München zu bringen.

Anregungen dazu gibt\'s im Roman von Aidan Truhen \"Fuck you very much\".
Ich zitiere:
\"Ich könnte zum Beispiel komplett durchdrehen. Mal richtig berserkern.
Dieser Scheißstadt zeigen, wo der Hammer hängt. Immer halte ich den
Ball flach. Bin höflich. Wie wär\'s denn, wenn ich die Fassade fallen-
lasse? Übers Ziel hinausschieße. Den Laden komplett auseinander nehme.
Crazy Jack Price. Fuck yeah. Eine Flammenspur der Zerstörung, alles
ganz Old School.\"

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach wrote:

> Wer steigt aus? Facepalm.

Und was hat Facepalm nach dem Aussteigen getan? Musstest du dich weiter über
ihn echauffieren?
 
Am 28.06.22 um 19:41 schrieb Rolf Bombach:
Falls du an einem \"Malbuch für Querdenker und solche, die es werden wollen\"
arbeitest, dürfen allerdings auch Bill Gates und George Soros nicht fehlen.

Zutreffende VTs muss es geben.
Sonst wüssten wir doch etwas darüber?

O.J.
 
On Tue, 28 Jun 2022 19:32:26 +0200, Gerrit Heitsch wrote:
On 6/28/22 19:24, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Außerdem würde ich keine Raucher einstellen.
Auch würde ich die Anfahrt beobachten. Die, die rückwärts einparken, sind
Miltärköppe. Ausserdem können oder wollen sie nicht lesen, wenn da steht,
dass man das nicht machen soll.
Rückwärts ein- und vorwärts ausparken ist allerdings sicherer als umgekehrt.

Für den fließenden Verkehr. Denn in den 15 Minuten, die der
Bewegungslegastheniker dafür braucht, kann er anderswo keinen Schaden
anrichten.

Volker
 
On Tue, 28 Jun 2022 19:41:06 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Aus permanenter Frustration
entwickeln sich gar merkwürdige Übersprungreaktionen. Ich kämpfe z. B.
auch täglich mit dem Verlangen, das Mopped aus der Garage zu ziehen und
Angst und Schrecken über München zu bringen.
Anregungen dazu gibt\'s im Roman von Aidan Truhen \"Fuck you very much\".
Ich zitiere:
\"Ich könnte zum Beispiel komplett durchdrehen. Mal richtig berserkern.
Dieser Scheißstadt zeigen, wo der Hammer hängt. Immer halte ich den
Ball flach. Bin höflich. Wie wär\'s denn, wenn ich die Fassade fallen-
lasse? Übers Ziel hinausschieße. Den Laden komplett auseinander nehme.
Crazy Jack Price. Fuck yeah. Eine Flammenspur der Zerstörung, alles
ganz Old School.\"

Oh. Danke für dieses Zitat! Das hat er(?) aber sehr literarisch
ausgedrückt.

Volker,
radelt dann jetzt mal höflich in die Arbeit
 
Andreas Neumann schrieb:
Rolf Bombach wrote:

Wer steigt aus? Facepalm.

Und was hat Facepalm nach dem Aussteigen getan? Musstest du dich weiter über
ihn echauffieren?

Er hat viel Porzellan zerschlagen, bis man ihn dann nach ungewöhnlich kurzer
Zeit entsorgt hat.
Kardinalfehler war wohl der militärische Umgang mit ETH-Professoren.
Es ist extrem selten, dass ein Chef oder dergleichen beim Bund rausfliegt.
In ü33 Jahren hab ich das nur zweimal erlebt.
Der andere war auch so eine europäische Recyclingflasche.

--
mfg Rolf Bombach
 
olaf schrieb:
Ich sehe das Problem eher darin das es nicht den \"Ingenieur\" gibt. Das
Berufsfeld ist viel zu komplex geworden. Wuerde meine Firma fuer mich
irgendeinen anderen guten Nachrichtentechnikingenieur einstellen so
wuerde der IMHO 1Jahr brauchen bis er halbwegs versteht was Sache ist
und 2Jahre bis er mich vollumfaenglich ersetzen kann. Vorausgesetzt
natuerlich es gibt noch jemanden der es ihm erklaert.

Es gibt gewisse Fähigkeiten und Fertigkeiten, die kann man aber auch
in andern Firmen lernen. Das ist ein Problem für die Firma, die den
Kandidaten zum ersten mal bekommen. Die investiert dann zwei Jahre
in \"Ausbildung\", und dann wechselt der woanders hin. So meine Erfahrung
in der staatlichen Forschung.

Man hat aber eher die Vorstellung jemand zu finden der sofort krass
produktiv ist sobald man ihm den Weg zum Klo gezeigt hat und seinen
Firmenlaptop ausgehaendigt hat, das ist aber geradezu bizarr.
Wobei ich Firmen kenne wo es von der Einstellung bis zum aushaendigen
des Firmenlaptops auch schon einen Monat braucht. :)

Erklär das mal dem Hunderudel (HR), welches vorallem in grossen Firmen
die zumindest im Median dümmste Abteilung ist. Center of incompetence.
In der Wissenschaft noch schlimmer. Ich nannte die mal intern eine
Kolnialregierung; die versuchen, eine Kultur zu administrieren, von
der sie keine Ahnung haben. Spruch ist dann rausgeleakt.

Andererseits, erklaerst du jemanden aus der Fuehrungsetage das er
beliebig ersetzbar ist, da jemand der heute eine Fahrradfirma geleitet
hat, morgen problemlos eine Autofirma leiten kann, so wirst du
Entruestung erleben.

Der Fehler liegt darin, dass du sie als ersetzbar bezeichnet hast.
Davon, dass sie ein Bank leiten können, auch wenn sie vorher eine
Blumentopffabrik unter sich hatten, oder ein Zementwerk, davon sind
die durchaus überzeugt. Im Gegenteil, so können sie wesentlich
abstrakter agieren und sind nicht durch eingetretene Wege beengt
(oder sonst so ein Gelaber).

Umso erstaunlicher wenn dann dieselben Leute der
Meinung sind ET-Ingenieure ueber Exceltabellen beliebigen Projekten
stundenweise zuweisen zu koennen. Das zeigt das die vorne und hinten
nicht mehr wissen was in ihrer Firma passiert, beweisst also das sie
beliebig austauschbar sind und erklaert nebenbei wieso man seit
20Jahren (vgl:mein Link) weiss wo die Probleme liegen, sich aber
nichts aendert.

Wissenschaftler haben es da einfacher. Jede Zahl anders als die
tägliche Sollstundenzahl wird von der Eingabemaske verweigert.

Allerdings muss uns das alles weder wundern noch muessen wir uns
daran stoeren solange es uns gut geht. :)

Die Landung könnte hart werden.

--
mfg Rolf Bombach
 

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