Schießübung mit 18 Puma - alle 18 dadurch Total ausfall...

On 12/20/2022 14:23, Frank Müller wrote:
\"Helmut Schellong\" schrieb:
On 12/20/2022 10:35, Frank Müller wrote:
\"Helmut Schellong\" schrieb:
Es wird über den \'Puma\' von einem \'fahrenden Computer\' gesprochen.
Computer/Elektronik sollen viele Probleme verursacht haben.

Heute hat einer im Radio gesagt daß sie wohl Probleme
hatten die Updates für die Software einzuspielen:
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/interview/audio-puma-panzer-domroese-100.html

Ich habe mir die audio.mp4 angehört.
Ja , Software-Update-Probleme.
Nur, wie ist dann ein nicht mehr funktionierender Zahnkranz zu erklären?

Da ist alles elektronisch gesteuert und wenn ein Motor den Befehl
bekommt zu drehen und ein anderer in die andere Richtung oder
eine Bremse sich gleichzeitig nicht löst weil die Software noch nicht
auf dem Stand ist wie die, die den Motor steuert, dann kann schon
mal ein Zahnrad Karies bekommen...

Ja, das kann nur so oder ähnlich sein.

Ich würde die Update-Funktion so programmieren, daß ein falsches Updaten
_gänzlich_ ausgeschlossen ist.
Das ist recht einfach zu programmieren.

Bei Multitasking-Programmen ist es nicht so einfach die
absolut fehlerfrei zu machen, vor allem wenn die Software
nicht nur aus einer Hand kommt.

Ich würde Software für\'s Militär auch keinesfalls so programmieren!
Multitasking per 50 Lib-Funktionen - grausam! - Um Himmels Willen!
Das ginge höchstens mit der Programmiersprache PEARL.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 20.12.2022 um 15:57 schrieb Helmut Schellong:
In der Zeit ist Franz-Josef Strauß 2 Mal mit Offizieren des Bayrischen
Heeres bei einem Dorstener Unternehmen zu Gast gewesen und hat
Nuklearwaffenpläne u. militärische Medikamente für ausgesuchte Kinder
in unserer Stadt mitgebracht. - Der Plan war nuklear aufzurüsten und
Russland anzugreifen.

Originalton CDU/CSU:\"Wir gehen mit der Bundeswehr nach Russland!\"

Ich glaube das schlicht nicht.
Ist ein (wahnwitziges) Ammenmärchen.

Das war Verfassungswidrig ...
 
On Tue, 20 Dec 2022 11:10:30 +0100, Hans-Juergen Schneider wrote:
Heute hat einer im Radio gesagt daß sie wohl Probleme
hatten die Updates für die Software einzuspielen:
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/interview/audio-puma-panzer-domroese-100.html
Dieses Paradigma, dass Software einzig und allein durch Updates
überlebensfähig sei, liegt an der Unfähigkeit und Oberflächlichkeit
der Entwickler.

Dem möchte ich widersprechen. Softwareentwickler sind weder unfähig,
noch dumm oder kriminell. Zumindest nicht mehrheitlich. Sie arbeiten
aber in einem System, welches gründliche, sorgfältige Arbeit nicht
undbedingt fördert oder gar erlaubt.

Unter sonst gleichen oder zumindest oberflächlich ununterscheidbaren
Produkten wählt der Konsument das günstigste. Flugreisen,
Stromanbieter, Konsumelektronik, Medizintechnik, Kraftfahrzeuge,
Nahrungsmittel, Medikamente, Dienstleister. Das setzt eine ungünstige
Rückkopplung ingang.

S. auch:
https://steadyhq.com/en/realitatsabzweig/posts/c4e426d5-b65f-4873-8e02-ffffca986eb8

Bei Konsumgütern mag das nicht so schlimm sein. Aber die Soldaten
sollte man doch nicht zu Betatestern machen.

Warum nicht? Es gab und gibt Ausschreibungen, Projektauktionen, der
günstigste Anbieter gewinnt. Dieser Anbieter sucht dennoch seinen Gewinn
zu maximieren, z. B. durch Verwendung minderwertiger Rohstoffe,
unterqualifizierte Entwickler, Wegfall von Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Übliche Vorgehensweise.

Volker
 
Am 28.12.22 um 19:46 schrieb Helmut Schellong:
On 12/28/2022 18:10, Ole Jansen wrote:
Am 28.12.22 um 13:22 schrieb Helmut Schellong:
Annahme:
Man hat 18 Audi A6, 1..1,5 Jahre alt, die technisch Okay sind, und
betreibt diese
2 Tage lang im Normalbetrieb, mit maximal 110 km/h und vielen Pausen
zwischendurch.
Während dieser 2 Tage haben alle 18 Autos einen Totalausfall - sie
sind also unbenutzbar.
Wie wahrscheinlich ist dies?

Annahme: 18 wenig gefahrene Audi A4 1,8T multitronic aus diversen Museen
und Sammlungen treffen sich zu einem zweitägigen sportlichen
Fahrertraining.

Am Ende hat jedes Auto mindestens einen Getriebeproblem.

Wie wahrscheinlich ist dies?


Ich richte mich zuerst logischerweise nach der folgenden Aussage:
|Bei einem Manöver waren kürzlich alle 18 eingesetzten Puma-Panzer
zeitgleich ausgefallen,
|was extrem ungewöhnlich ist.

Wir erinnern uns an den \"Panzer 68\" bei den Schweizern?

- Der eingebaute ABC-Schutz war nur beschränkt wirksam
- Um den Rückwärtsgang rein zu bringen musste der Panzer
zum Stillstand gebracht werden. Und einige Sekunden verharren
- Das Radio hat manchmal in die Steuerung vom Geschützturm
eingestrahlt und dieser hat sich mit voller Kraft bewegt
- Die Kanone konnte los gehen wenn der Fahrer die Heizung
eingeschaltet hat

Der Panzer war 10 Jahre im Dienst bevor die Mängel offiziell
untersucht (und teilweise behoben) wurden.

Folglich \'extrem ungewöhnlich\', wenn da nicht \'aus Museen und
Sammlungen\' stünde.

Panzer stehen gewöhnlicherweise in \"Sammlungen\". Sie
zu fahren oder gar schießen zu lassen ist teuer und daher
ein seltenes Schauspiel. Pannen werden vermieden und
Probleme welche die \"Alltagstauglichkeit\"
betreffen treten in Friedenszeiten evtl. garnicht auf.

O.J.
 
On Tue, 20 Dec 2022 14:23:43 +0100, Frank Müller wrote:
\"Helmut Schellong\" schrieb:
Ich würde die Update-Funktion so programmieren, daß ein falsches
Updaten _gänzlich_ ausgeschlossen ist. Das ist recht einfach zu
programmieren.
Bei Multitasking-Programmen ist es nicht so einfach die
absolut fehlerfrei zu machen, vor allem wenn die Software
nicht nur aus einer Hand kommt.

Kreuz- und Kreisabhängigkeiten, Updatehierarchien, Laufzeitprobleme,
Versionsmanagement, Downgradingprobleme, Aufwärts- und
Abwärtskompatibilität mit existierenden Daten und noch nicht
aktualisierten Systemen, Brownout und Blackout während des
Updateprozesses, Microcode, Bootloader und Betriebssystem,
Codeintegrität/-validierung, unsichere Updatekanäle, Minimierung von
Downtime.

Chuck Schellong erstaunt mich immer wieder. Wie konnte dieser geniale
Messias der IT so lange unerkannt bleiben?

Volker
 
Heinz Schmitz schrieb:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article242745553/Schuetzenpanzer-Puma-Totalausfall-Neue-schwere-Probleme-laut-Bundeswehr-Brandbrief.html
\"... Dabei seien die Systeme nur auf Schießbahnen in der
norddeutschen Tiefebene bewegt und dort „nicht übermäßig
beansprucht“ worden.\"

Von Beamten eingekauft (wer Kritik übt -> Karriere-Ende),
dann in der Garage gestanden - kein Wunder.

Opfer-Täter-Umkehr, nicht selten bei den rechtslastigen.
Von der Privatindustrie hergestellt und verkauft. Die
können das besser als staatliche Unternehmen usw blafasel.

Die Industrie hat bei Militäraufträgen als erstes im
Sinn: Wie kann ich den Staat am besten und am meisten
bescheissen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:

o  Nun sind bei einer normalen Schießübung 18 Panzer total ausgefallen, von 18 teilnehmenden,
.  mit vielleicht 10 verschiedenen _bekannten_ Fehlern.

Entweder hat der Hersteller (das Hersteller-Konsortium) überhaupt
nicht getestet, nicht mal \"normale Schiessübung\", oder das
Testergebnis wurde schubladisiert. Motto, das merkt eh keiner,
und falls doch irgendwann, haben wir längst neu firmiert.

Mit heutiger Software ist es doch problemlos zu erkennen,
wenn eine \"normale Schiessübung\" vorliegt; sie kann dann
in den Schongang umschalten. Vielleicht sollten die mal
zur Nachhilfe nach Wolfsburg.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
On Tue, 20 Dec 2022 11:10:30 +0100, Hans-Juergen Schneider wrote:
Heute hat einer im Radio gesagt daß sie wohl Probleme
hatten die Updates für die Software einzuspielen:
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/interview/audio-puma-panzer-domroese-100.html
Dieses Paradigma, dass Software einzig und allein durch Updates
überlebensfähig sei, liegt an der Unfähigkeit und Oberflächlichkeit
der Entwickler.

Dem möchte ich widersprechen. Softwareentwickler sind weder unfähig,
noch dumm oder kriminell. Zumindest nicht mehrheitlich. Sie arbeiten
aber in einem System, welches gründliche, sorgfältige Arbeit nicht
undbedingt fördert oder gar erlaubt.

In hierarchischen oder gar militärisch-hierarchischen Firmen wird
das nichts werden. Dort kommt dann der Preusse durch, der meint,
es gäbe keine schlechten Soldaten, nur schlechte Offiziere. Mag
sein, aber hier geht es um Entwickler der Oberklasse. Und da werden
diese Systeme nie verstehen, wer und wo die Leistungsträger sind.

Dazu kommt: Der Arbeitsmarkt für Entwickler (früher \"Programmierer\")
hat sich doch in den letzten 50 Jahren total umgekrempelt. Heute
hat man einen enormen Bedarf, der gar nicht gedeckt werden kann.
Also wird der Markt auch mit billigen Leuten überschwemmt und die
sind dann eben nicht genügend qualifiziert.
You pay peanuts, you get monkeys. Die world-top-10 Leute sind eher
bei Google als bei Rheinmetall.

Unter sonst gleichen oder zumindest oberflächlich ununterscheidbaren
Produkten wählt der Konsument das günstigste. Flugreisen,
Stromanbieter, Konsumelektronik, Medizintechnik, Kraftfahrzeuge,
Nahrungsmittel, Medikamente, Dienstleister. Das setzt eine ungünstige
Rückkopplung ingang.

Da hat sich doch Preis und Qualität längst entkoppelt. Ich sage nur,
deutsche \"premium\"-Autos.
S. auch:
https://steadyhq.com/en/realitatsabzweig/posts/c4e426d5-b65f-4873-8e02-ffffca986eb8

Dieser Zerfall ist doch systemunabhängig.

Bei Konsumgütern mag das nicht so schlimm sein. Aber die Soldaten
sollte man doch nicht zu Betatestern machen.

Warum nicht? Es gab und gibt Ausschreibungen, Projektauktionen, der
günstigste Anbieter gewinnt. Dieser Anbieter sucht dennoch seinen Gewinn
zu maximieren, z. B. durch Verwendung minderwertiger Rohstoffe,
unterqualifizierte Entwickler, Wegfall von Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Aha, es gibt also unterqualifizierte Entwickler. Eine Frage wäre
allerdings, ob das den Entwicklern selber bekannt u/o bewusst ist.
Ich hab da durchaus Frontberichte aus der Industrie. Früher [tm]
hielten sich etwa die Hälfte der Entwickler den top 5% zugehörig,
heute sind es 90%.

> Übliche Vorgehensweise.

Bewährte bekannte Premiumware ist überall qualitativ am abstürzen.
Wer gute und stabile Textilien will, wählt heute \"billige Chinaware\",
allerdings wirklich aus China. Ist Testsieger, teure weltbekannte
Ware das Schlusslicht.

Bei b2b lernt die Schweiz langsam dazu, es muss nicht mehr der
billigste Anbieter gewählt werden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:

Ja , Software-Update-Probleme.
Nur, wie ist dann ein nicht mehr funktionierender Zahnkranz zu erklären?

Die Zähne waren zu soft. Man wird wohl eine Hardwarelösung
anstreben müssen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hier gibt es ein paar Details zu den Hintergruenden:

https://www.nzz.ch/international/deutschlands-panzer-probleme-warum-der-puma-zum-desaster-wird-ld.1718544

Wie ich schon sagte, das Teil ist einfach zu komplex um
noch von normalen Menschen gewartet zu werden.
Erst recht im Kriegfall wenn man noch ein paar andere Probleme hat.

Zitat:

Bei Ausfällen im Bordnetz bleibt den Soldaten nur die
Hoffnung, das Fahrzeug rechtzeitig verlassen zu können, bevor
es getroffen wird. Funktioniert der Puma allerdings
fehlerfrei, dann, so berichten Soldaten, sei er konkurrenzlos
gut. Kein Schützenpanzer der Welt sei besser geschützt und
treffe präziser.

Erinnert mich an meine Citroen XMs. Die konnte ich auch nur fahren
weil ich Nachrichtentechnik studiert und Schlosser gelernt habe. Aber
dann waren sie super. :-D


BTW: Schleifring fuer 179 Kabel? Holy Moly, da weiss man doch das dies
nicht lange gut gehen kann. Da braucht man einen Uhrmacher in der
Besatzung der den jeden Abend putzt.

Olaf
 
On 24 Dec 22 at group /de/sci/electronics in article ncoi7j-oof.ln1@criseis.ruhr.de
<olaf@criseis.ruhr.de> (olaf) wrote:


Hier gibt es ein paar Details zu den Hintergruenden:

https://www.nzz.ch/international/deutschlands-panzer-probleme-warum-der-puma
-zum-desaster-wird-ld.1718544

Wie ich schon sagte, das Teil ist einfach zu komplex um
noch von normalen Menschen gewartet zu werden.
Erst recht im Kriegfall wenn man noch ein paar andere Probleme hat.

Zitat:

Bei Ausfällen im Bordnetz bleibt den Soldaten nur die
Hoffnung, das Fahrzeug rechtzeitig verlassen zu können, bevor
es getroffen wird. Funktioniert der Puma allerdings
fehlerfrei, dann, so berichten Soldaten, sei er konkurrenzlos
gut. Kein Schützenpanzer der Welt sei besser geschützt und
treffe präziser.

Erinnert mich an meine Citroen XMs. Die konnte ich auch nur fahren
weil ich Nachrichtentechnik studiert und Schlosser gelernt habe. Aber
dann waren sie super. :-D

BTW: Schleifring fuer 179 Kabel? Holy Moly, da weiss man doch das dies
nicht lange gut gehen kann. Da braucht man einen Uhrmacher in der
Besatzung der den jeden Abend putzt.

Und nen Hobbygynäkologe, der in so engen Schlitzen arbeiten kann :)

Seinerzeit bei Krautkrämer (KK) gabs für Ultraschall-Rotations-
Prüfmaschinen mit DI=130mm (also freier Durchgang) aka ROT130 Schleifringe
mit gefederten Kontakten, die bei 10MHz und 16/32 Kanäle mit 50Ohm noch
mit 6000RPM! funktionierten. Also bis 64 Ringe (Signal+GND in 50Ohm) Kein
Mitbewerber schaffte das. Angeblich war das unmöglich. Hielten aber viel
länger, als die grossen Kugellager.
Die Sendeimpulse hatten umme 600V, zurück kam was im uV Bereich.

Es waren immer 2 Prüfköpfe an 2 M16x1 Gewindestangen gegenüber um den
Flugkreis einzustellen. Also bis 64 Stangen die alle synchron über einen
Masterzahnkranz verstellt wurden. Beim hochfahren bis 6000RPM konnte man
das Hooksche Gesetz (Elastizität von Stahl) bewundern und ich musste als
Softie etliche my-m Laufzeit drehzahlabhängig korrigieren.
Alles in Echtzeit bei 20kHz Pulsfolgefrequenz auf my-m genau.
Ich hab statt der erforderlichen 256 12MHz 8051, 16 Karten mit RTX2000 und
FORTH gelöst. Also ein RTX2000 und 16 Zählerbausteine pro DoppelEuroKarte.
Ein Karte kostete fast 10kDM. Die ganze Maschine kam auf 7MioDM.

Lief im Walzwerk im Rollgang. Elektronik direkt über der Mechanik (50Ohm
Leitungen). Die Rotationskammer war auch mit Wasser geflutet, von wegen
US-Ankoppelung an die zu prüfenden Rohre. War für Mannesmann und LKWs von
Rheinmetall holten meist die Rohre ab :)

Und damit das Wasser nicht zu großzügig aus der Prüfkammer austrat, wurden
die Rohre Stoß an Stoß durchgeschoben mit 1m/sec.

Son Dreck und Vibrationen gibt es in keinem Panzer.

Jeder mm² des Rohres musst auf Innen/Aussen/Längs/Quer Fehler mit
garantiert mindestens 1 Schuss geprüft werden.

Dazu noch Geometrie-Messung des Rohres: DI, DA, Exzentrizität und
Ovalität.

Und irgendwas spezielles mit dem Wasser war da auch noch bei 6000RPM, aber
das hab ich vergessen. Jedenfalls durfte da nix gluckern oder blubbern
oder Luftblasen erzeugen...

Vielleicht sollte Rheinmetall mal bei KK wg. Schleifringen nachfragen :)

Es gab auch ROT180, aber die waren wg. der Grösse deutlich langsamer und
somit einfacher.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 12/20/2022 18:02, Volker Bartheld wrote:
On Tue, 20 Dec 2022 14:23:43 +0100, Frank Müller wrote:
\"Helmut Schellong\" schrieb:
Ich würde die Update-Funktion so programmieren, daß ein falsches
Updaten _gänzlich_ ausgeschlossen ist. Das ist recht einfach zu
programmieren.
Bei Multitasking-Programmen ist es nicht so einfach die
absolut fehlerfrei zu machen, vor allem wenn die Software
nicht nur aus einer Hand kommt.

Kreuz- und Kreisabhängigkeiten, Updatehierarchien, Laufzeitprobleme,
Versionsmanagement, Downgradingprobleme, Aufwärts- und
Abwärtskompatibilität mit existierenden Daten und noch nicht
aktualisierten Systemen, Brownout und Blackout während des
Updateprozesses, Microcode, Bootloader und Betriebssystem,
Codeintegrität/-validierung, unsichere Updatekanäle, Minimierung von
Downtime.

Chuck Schellong erstaunt mich immer wieder. Wie konnte dieser geniale
Messias der IT so lange unerkannt bleiben?

Es gilt das, was ich oben schrieb - dauerhaft.

Keine der aufgelisteten Erscheinungen beeindruckt mich.
Beispiel:
Auch Brownout und Blackout sind völlig egal, wenn das Update in einen
dafür bestimmten Zwischenspeicher geschrieben wird, was blockweise#cks geschieht.
Das Update enthält Hash für Quelle und Ziel, und Identifikation.
Brownout-Hardware ist vorhanden; war an meiner Hardware in der Industrie auch der Fall!
Das Brownout-IC zieht bei zu geringer Spannung frühzeitig und schlagartig auf Null.
Es gibt Flags für \'Abschluß\' und weitere Zustände.
Usw.
Das ist Kleinkram für mich.
Wußtest Du nicht, daß das Kleinkram für mich ist?
Ich bin schließlich Chuck Schellong.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 12/28/2022 22:26, Ole Jansen wrote:
Am 28.12.22 um 19:46 schrieb Helmut Schellong:
On 12/28/2022 18:10, Ole Jansen wrote:
Am 28.12.22 um 13:22 schrieb Helmut Schellong:
Annahme:
Man hat 18 Audi A6, 1..1,5 Jahre alt, die technisch Okay sind, und betreibt diese
2 Tage lang im Normalbetrieb, mit maximal 110 km/h und vielen Pausen zwischendurch.
Während dieser 2 Tage haben alle 18 Autos einen Totalausfall - sie sind also unbenutzbar.
Wie wahrscheinlich ist dies?

Annahme: 18 wenig gefahrene Audi A4 1,8T multitronic aus diversen Museen
und Sammlungen treffen sich zu einem zweitägigen sportlichen
Fahrertraining.

Am Ende hat jedes Auto mindestens einen Getriebeproblem.

Wie wahrscheinlich ist dies?


Ich richte mich zuerst logischerweise nach der folgenden Aussage:
|Bei einem Manöver waren kürzlich alle 18 eingesetzten Puma-Panzer zeitgleich ausgefallen,
|was extrem ungewöhnlich ist.

Wir erinnern uns an den \"Panzer 68\" bei den Schweizern?

Ich nicht.

- Der eingebaute ABC-Schutz war nur beschränkt wirksam
- Um den Rückwärtsgang rein zu bringen musste der Panzer
  zum Stillstand gebracht werden. Und einige Sekunden verharren
- Das Radio hat manchmal in die Steuerung vom Geschützturm
  eingestrahlt und dieser hat sich mit voller Kraft bewegt
- Die Kanone konnte los gehen wenn der Fahrer die Heizung
  eingeschaltet hat

Der Panzer war 10 Jahre im Dienst bevor die Mängel offiziell
untersucht (und teilweise behoben) wurden.

Mit mir als Zuständigem wäre der Null Monate im Dienst gewesen.

Folglich \'extrem ungewöhnlich\', wenn da nicht \'aus Museen und Sammlungen\' stünde.

Panzer stehen gewöhnlicherweise in \"Sammlungen\". Sie
zu fahren oder gar schießen zu lassen ist teuer und daher
ein seltenes Schauspiel. Pannen werden vermieden und
Probleme welche die \"Alltagstauglichkeit\"
betreffen treten in Friedenszeiten evtl. garnicht auf.

Oben steht jedoch:
|\"Annahme: 18 wenig gefahrene Audi A4 1,8T multitronic aus diversen Museen und Sammlungen\"


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 12/20/2022 20:25, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:

o  Nun sind bei einer normalen Schießübung 18 Panzer total ausgefallen, von 18 teilnehmenden,
.  mit vielleicht 10 verschiedenen _bekannten_ Fehlern.

Entweder hat der Hersteller (das Hersteller-Konsortium) überhaupt
nicht getestet, nicht mal \"normale Schiessübung\", oder das
Testergebnis wurde schubladisiert. Motto, das merkt eh keiner,
und falls doch irgendwann, haben wir längst neu firmiert.

Mit heutiger Software ist es doch problemlos zu erkennen,
wenn eine \"normale Schiessübung\" vorliegt; sie kann dann
in den Schongang umschalten. Vielleicht sollten die mal
zur Nachhilfe nach Wolfsburg.

Diesen Vorgang kann ich bereits rein logisch kaum begreifen.
Stutz! Doppelstutz! ...
Ich schrieb bereits, daß so etwas bei dem vorliegenden Vorlauf
für mich technisch eine geringere Wahrscheinlichkeit als 6 Richtige im Lotto hat.

Vor zwei Stunden sah ich im TV eine Expertin zur Sicherheit des Dresdener Schatzes.
Sie berichtete, daß zu Beginn die Aussage bekannt wurde: \"Das ist so sicher wie Fort Knox!\".

Sie hat hingegen festgestellt, daß die Sicherheit grottenschlecht ist!
Das Glas der Vitrinen war viel zu einfach und zu schnell zu zerschmettern.
Die Kameras sind uralt; und es gibt Überwachungslücken, etc.

Zum Schluß sagte sie einen höflichen Satz; es war ihr aber anzumerken, daß sie
dabei dachte, daß die Verantwortlichen dort Vollidioten und Laberköpfe sind.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
\"Helmut Schellong\" schrieb:

> Auch Brownout und Blackout sind völlig egal,

Bei einen mobilen Panzer? Da würde ich eher
darauf tippen daß jemanden das Update zu
lange gedauert hat und der endlich fertig sein
wollte und einfach mal den Hauptschalter
rumgeworfen hat damit der pünktlich zum
essen gegen konnte...

Frank
 
Am 24.12.2022 um 09:04 schrieb olaf:
Hier gibt es ein paar Details zu den Hintergruenden:

https://www.nzz.ch/international/deutschlands-panzer-probleme-warum-der-puma-zum-desaster-wird-ld.1718544

Wie ich schon sagte, das Teil ist einfach zu komplex um
noch von normalen Menschen gewartet zu werden.
Erst recht im Kriegfall wenn man noch ein paar andere Probleme hat.

Zitat:

Bei Ausfällen im Bordnetz bleibt den Soldaten nur die
Hoffnung, das Fahrzeug rechtzeitig verlassen zu können, bevor
es getroffen wird. Funktioniert der Puma allerdings
fehlerfrei, dann, so berichten Soldaten, sei er konkurrenzlos
gut. Kein Schützenpanzer der Welt sei besser geschützt und
treffe präziser.

Erinnert mich an meine Citroen XMs. ...

In meinem Kopf ruft da gerade etwas wie VW, TDI und nur auf dem Prüfstand.
Natürlich nicht die gleiche Situation, aber auf dem Prüfstand bzw. unter
Labor- und/oder Vorführbedingungen war alles ok und suchte seinesgleichen.

Nur mit der Praxisfähigkeit hapert es - und ist damit so komplett
untauglich, denn für die Praxis wurde es gebaut.

Um mal einen ehemaligen Kollegen zu zitieren: \"Wer hat das nur
abgenommen??!!!\"
--
Thomas
 
On 12/20/2022 21:02, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
On Tue, 20 Dec 2022 11:10:30 +0100, Hans-Juergen Schneider wrote:
Heute hat einer im Radio gesagt daß sie wohl Probleme
hatten die Updates für die Software einzuspielen:
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/interview/audio-puma-panzer-domroese-100.html
Dieses Paradigma, dass Software einzig und allein durch Updates
überlebensfähig sei, liegt an der Unfähigkeit und Oberflächlichkeit
der Entwickler.

[...]

Übliche Vorgehensweise.

Bewährte bekannte Premiumware ist überall qualitativ am abstürzen.
Wer gute und stabile Textilien will, wählt heute \"billige Chinaware\",
allerdings wirklich aus China. Ist Testsieger, teure weltbekannte
Ware das Schlusslicht.

Bei b2b lernt die Schweiz langsam dazu, es muss nicht mehr der
billigste Anbieter gewählt werden.

Ich begreife bis heute nicht die Ausschreibungen, wo dann der billigste
Anbieter den Zuschlag erhält.
Das ist doch, wie sich selbst ins Knie zu schießen!
Siehe BER.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 12/20/2022 21:32, Frank Müller wrote:
\"Helmut Schellong\" schrieb:

Auch Brownout und Blackout sind völlig egal,

Bei einen mobilen Panzer?

Nein, das Thema wurde verlassen (und nach Windows gewechselt), von demjenigen, der
\'Brownout\' und \'Blackout\' als Argumente brachte.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> schrieb:

Softwareentwickler sind weder unfähig,
noch dumm oder kriminell. Zumindest nicht mehrheitlich. Sie arbeiten
aber in einem System, welches gründliche, sorgfältige Arbeit nicht
unbedingt fördert oder gar erlaubt.

Unter sonst gleichen oder zumindest oberflächlich ununterscheidbaren
Produkten wählt der Konsument das günstigste.

Der Konsument, der sich in der Regel für schlau hält, wählt das
preiswerteste. Ob es dann tatsächlich das günstigste war, stellt sich
manchmal später heraus.

Flugreisen, Stromanbieter, Konsumelektronik, Medizintechnik, Kraftfahrzeuge,
Nahrungsmittel, Medikamente, Dienstleister. Das setzt eine ungünstige
Rückkopplung ingang.

S. auch:
https://steadyhq.com/en/realitatsabzweig/posts/c4e426d5-b65f-4873-8e02-ffffca986eb8

Ist sie nicht abgrundtief schlecht, diese Welt?

Bei Konsumgütern mag das nicht so schlimm sein. Aber die Soldaten
sollte man doch nicht zu Betatestern machen.

Warum nicht? Es gab und gibt Ausschreibungen, Projektauktionen, der
günstigste Anbieter gewinnt.

In der Regel gewinnt der billigste Anbieter eine Ausschreibung. Gerade
auf diesem Sektor zeigt sich regelmäßig, daß der billigste Anbieter
nicht der günstigste ist. Aber halt erst hinterher, und die Ausschreiber
(und Ausschreibungsregulierer) lernen daraus nicht.

Ein Bauunternehmer, der nicht unter Preis anbietet, sondern zu einem
korrekt kalkulierten Preis, hat aktuell keinerlei Chance, eine
öffentliche Ausschreibung zu gewinnen.

Dieser Anbieter sucht dennoch seinen Gewinn zu maximieren, z. B. durch
Verwendung minderwertiger Rohstoffe, unterqualifizierte Entwickler,
Wegfall von Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Überall dort sparen, wo man es auf den ersten Blick nicht sieht.

> Übliche Vorgehensweise.

Klar.
 
Am 29.12.22 um 14:55 schrieb Helmut Schellong:
On 12/28/2022 22:26, Ole Jansen wrote:

Wir erinnern uns an den \"Panzer 68\" bei den Schweizern?


- Der eingebaute ABC-Schutz war nur beschränkt wirksam
- Um den Rückwärtsgang rein zu bringen musste der Panzer
   zum Stillstand gebracht werden. Und einige Sekunden verharren
- Das Radio hat manchmal in die Steuerung vom Geschützturm
   eingestrahlt und dieser hat sich mit voller Kraft bewegt
- Die Kanone konnte los gehen wenn der Fahrer die Heizung
   eingeschaltet hat

Der Panzer war 10 Jahre im Dienst bevor die Mängel offiziell
untersucht (und teilweise behoben) wurden.

Mit mir als Zuständigem wäre der Null Monate im Dienst gewesen.

Wie hättest Du das merken wollen? Wenn die Panzer 99% der Zeit in
der Garage sind und den Rest größtenteils in der Wartung?

Folglich \'extrem ungewöhnlich\', wenn da nicht \'aus Museen und
Sammlungen\' stünde.

Panzer stehen gewöhnlicherweise in \"Sammlungen\"

Oben steht jedoch:
|\"Annahme: 18 wenig gefahrene Audi A4 1,8T multitronic aus diversen
Museen und Sammlungen\"

Ich meinte das so:
Würde es Audis mit multitronic nur als seltene Sammlerfahrzeuge geben
wüssten wir vermutlich nichts über die Anfälligkeit der Getriebe.

O.J.
 

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