Mord mit Hilfe von elektrischem Strom...

On 02/16/2022 21:45, Hanno Foest wrote:
On 16.02.22 21:12, Helmut Schellong wrote:

Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Supraleitung?

Der gelöschte Kontext ist: Jemanden im Wasser mit elektrischem Strom durch den Körper töten.

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On 02/17/2022 00:04, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 21:12:44 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/16/2022 19:57, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 19:18:01 +0100, Helmut Schellong wrote:
Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Mein, es kommt auch auf\'s dQ an.

Das ist irrelevant bei den vorliegenden ohmschen Widerständen.
Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Wenn du nicht genug Ladung hast, dann kommt der Stromfluss aber nur für
Millisekunden in Gang - und ist dann eben völlig harmlos, aber
keineswegs tödlich.

Einige Millisekunden können ausreichen, um Herzkammerflimmern auszulösen.
Im Film hatte sich der Mann etwa 3 Sekunden lang verkrampfend aufgebäumt: Todeskampf.

Was für eine Ladung soll da vorhanden sein, die sich in mehreren Sekunden entlädt?
Eine Ladung \'AC-Sinus\' gibt es nicht bei Unfällen am 230V-Netz.

Ich habe in meinem Leben zweimal einen elektrischen Schlag bekommen.
Das erste Mal in meiner Lehre 1968.
Ich konzentrierte mich auf die Finger mit einem Werkzeug darin.
Mit dem Handrücken kam ich an eine Klemme eines Schützes.
Mit der anderen Hand war ich am geerdeten Schaltschrank.
Meine Verkrampfung (0,3s) entfernte mich zum Glück automatisch von der Klemme.
Der Schlag war sehr mächtig.
Ich konnte aber wenige Sekunden danach normal weiter arbeiten.

möglich, für mich aber unwahrscheinlich. Da die Metallständer
üblicherweise gut mit dem Umfeld verschraubt sind halte ich eine
vollkommen isolierte Aufstellung für unwahrscheinlich. Viel mehr ist das
ein Zeichen dafür, dass kein vogeschriebener FI installiert war - denn
der wäre wegen des Fehlerstroms schon vor dem Unfall ausgelöst worden.

Es war zunächst durch Lackierung isoliert.
Nach Durchschaben der Lackierung gab es ein gefährliches Spannungspotential an den Klinken.
Vielleicht gab es einen resultierenden Strom von 15 mA nach Erde.
Das reicht nicht für einen FI 30 mA.

Diese Behauptung wurde widerlegt. Die Lackierung wäre wohl kaum dick
genug gewesen, um als Isolation für 230 V zu genügen. Im genannten
Atrikel wird viel eher über ein nicht isoliertes offenes Kabel
spekuliert.

In der Praxis kann eine Lackierung 0,1 mm dick durchaus 500 V isolieren.
Als konzipierte Isolation ist sie allerdings nicht erlaubt.
Das ist ein gehöriger Unterschied.

In dem Artikel hat die Lackierung eine wirksame Isolation dargestellt.
Bis sie abgerieben war.

Hast du echt den Artikel gelesen? Dort steht das Gegenteil und eine ganz
andere Ursache.
.
|Dass es erst zwei Monate nach den Arbeiten zu dem Unglück gekommen ist, erklärt die Polizei
|nach Rücksprache mit den Experten damals so:
|Frisch aufgetragene Farbe habe die Zargen zunächst isoliert.
|Durch das Öffnen und Schließen der Türen habe sich die Farbschicht abgenutzt.
|Zum Zeitpunkt des Unglücks am 14. April floss der Strom ungehindert in die Klinken.

|Tatsächlich, so zitiert Passade, habe eine auf die Zargen aufgetragene Farbschutzschicht
|zunächst verhindert, dass die Türen und Klinken unter Strom standen.
|Doch durch das Öffnen und Schließen sei die Schicht mit der Zeit abgerieben, so dass es
|Mitte April zu den folgenschweren Stromschlägen gekommen sei.



--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
Am 17.02.22 um 10:43 schrieb Helmut Schellong:

Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Supraleitung?

Der gelöschte Kontext ist: Jemanden im Wasser mit elektrischem Strom
durch den Körper töten.

Der relevante Kontext ist \"stets\". Und das Quoting ist kaputt.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 02/17/2022 11:30, Hanno Foest wrote:
Am 17.02.22 um 10:43 schrieb Helmut Schellong:

Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Supraleitung?

Der gelöschte Kontext ist: Jemanden im Wasser mit elektrischem Strom durch den Körper töten.

Der relevante Kontext ist \"stets\". Und das Quoting ist kaputt.
Niemand kommt bei der vorliegenden Thread-Überschrift auf den Gedanken, daß
Supraleitung dabei eine Rolle spielen könnte.
WAS sollte da auch supraleitend sein? Und wodurch?


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
Am 17.02.22 um 12:01 schrieb Helmut Schellong:

Der gelöschte Kontext ist: Jemanden im Wasser mit elektrischem Strom
durch den Körper töten.

Der relevante Kontext ist \"stets\". Und das Quoting ist kaputt.


Niemand kommt bei der vorliegenden Thread-Überschrift auf den Gedanken, daß
Supraleitung dabei eine Rolle spielen könnte.

Niemand kommt in dieser Newsgroup auf den Gedanken, daß der Betreff
irgendetwas mit dem folgenden Text zu tun haben könnte.

> WAS sollte da auch supraleitend sein? Und wodurch?

Was sollte da \"stets\" sein, wenn der Kontext vorgeblich ein sehr enger
mit \"Mord mit Hilfe von elektrischem Strom\" wäre?

IOW: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist NICHT stets korrekt. qed.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On Thu, 17 Feb 2022 11:28:03 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/17/2022 00:04, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 21:12:44 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/16/2022 19:57, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 19:18:01 +0100, Helmut Schellong wrote:
Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Mein, es kommt auch auf\'s dQ an.

Das ist irrelevant bei den vorliegenden ohmschen Widerständen.
Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Wenn du nicht genug Ladung hast, dann kommt der Stromfluss aber nur für
Millisekunden in Gang - und ist dann eben völlig harmlos, aber
keineswegs tödlich.

Einige Millisekunden können ausreichen, um Herzkammerflimmern auszulösen.
Im Film hatte sich der Mann etwa 3 Sekunden lang verkrampfend aufgebäumt: Todeskampf.

Was für eine Ladung soll da vorhanden sein, die sich in mehreren Sekunden entlädt?
Eine Ladung \'AC-Sinus\' gibt es nicht bei Unfällen am 230V-Netz.

Elektrostatische Aufladung: Die spürst du ab etwa 3000 V als
elektrischen Schlag. Die kann auch gerne bis 35 000 V haben. Aber weil
die Anzahl der Ladungsträger (Ladung Q) überschaubar begrenzt ist finden
kein lebensgefährlicher Stromfluss statt.

|Dass es erst zwei Monate nach den Arbeiten zu dem Unglück gekommen ist, erklärt die Polizei
|nach Rücksprache mit den Experten damals so:
|Frisch aufgetragene Farbe habe die Zargen zunächst isoliert.
|Durch das Öffnen und Schließen der Türen habe sich die Farbschicht abgenutzt.
|Zum Zeitpunkt des Unglücks am 14. April floss der Strom ungehindert in die Klinken.

|Tatsächlich, so zitiert Passade, habe eine auf die Zargen aufgetragene Farbschutzschicht
|zunächst verhindert, dass die Türen und Klinken unter Strom standen.
|Doch durch das Öffnen und Schließen sei die Schicht mit der Zeit abgerieben, so dass es
|Mitte April zu den folgenschweren Stromschlägen gekommen sei.

Dann schalte mal deinen Twitter-Modus aus und lies den Rest:
+++
Loses Kabel in Leichtbauwand löst Unglück aus

Auf Nachfrage erläutert Oberstaatsanwalt Frank Passade jetzt den
aktuellen Stand der Ermittlungen und berichtet Details zur Ursache für
die Stromschläge. Danach handelt sich bei der Wand mit den Türen um eine
Leichtbauwand mit Metallprofil. Solche Wände lassen sich versetzen, wenn
umgebaut wird. Von einer einst vorhandenen Steckdose sei in dieser Wand
noch das Stromkabel übrig gewesen. Das hätte bei den Bauarbeiten
isoliert werden müssen, was jedoch nicht geschehen sei, stellten die
Experten fest.

Stattdessen hing das Kabel lose und unisoliert in der Wand, kam ans
Metallprofil, der Strom floss in die Türzargen aus Metall, dann in die
Klinken, berichtete der Oberstaatsanwalt aus den Ergebnissen der
Sachverständigen.

Tatsächlich, so zitiert Passade, habe eine auf die Zargen aufgetragene
Farbschutzschicht zunächst verhindert, dass die Türen und Klinken unter
Strom standen. Doch durch das Öffnen und Schließen sei die Schicht mit
der Zeit abgerieben, so dass es Mitte April zu den folgenschweren
Stromschlägen gekommen sei.

„Ein Anstrich hat niemals die Aufgabe, irgendwas zu isolieren“

Über diese Schilderung stolperten einige Leser. Farbe, die isolierend
wirkt? Da schüttelt auch Sven Kühnast, Obermeister der Maler- und
Lackiererinnung Bremen, den Kopf. Im Normalfall würden Metallzargen vom
Hersteller grundiert, dann bekämen sie meistens noch einen Anstrich vom
Maler. Kühnast: „Wir sprechen dann von einer Gesamtschichtstärke von 100
bis 120 Mikrometer, also etwa 0,1 Millimeter.“ Ein Anstrich an Tür oder
Zargen habe niemals die Aufgabe, „irgendwas zu isolieren“. „Er soll
hübsch aussehen und eventuell vor Korrosion schützen, das ist seine
Aufgabe, mehr nicht.“
+++
 
On 15.02.22 19:21, Helmut Schellong wrote:

Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem
Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.

Während dem Studium hatten wir mal einen Kurs zur Vermeidung von
Elektrounfällen.

Wir haben gelernt, dass selbst bei einem starken elektrischen Schlag das
Risiko einen Herzstillstand zu erleiden nur bei etwa 5% liegt.

Die meisten tödlichen Unfälle mit Strom gibt es bei Hochspannung, und
eher durch Verbrennungen als durch Herzstillstand.

Also ja, man kann im Haus an der Steckdose sterben, aber die
Wahrscheinlichkeit ist so klein, dass es wohl als \"Mordmethode\" nicht taugt.
 
On Thu, 17 Feb 2022 12:19:22 +0100, Martin Τrautmann wrote:
> „Ein Anstrich hat niemals die Aufgabe, irgendwas zu isolieren“

Außer in China: https://www.youtube.com/c/DiodeGoneWild/search?query=usb
Kupferlack(draht) reicht vollkommen. ;-)

Kühnast: „Wir sprechen dann von einer Gesamtschichtstärke von 100
bis 120 Mikrometer, also etwa 0,1 Millimeter.“ Ein Anstrich an Tür oder
Zargen habe niemals die Aufgabe, „irgendwas zu isolieren“. „Er soll
hübsch aussehen und eventuell vor Korrosion schützen, das ist seine
Aufgabe, mehr nicht.“

Überhaupt eine komische Diskussion. Anzunehmen, lose herumbaumelnde,
unisolierte Kabelenden wären schon OK, wenn nur die Umgebung hinreichend
isoliert wäre, ob nun durch Farbe oder sonstwie. BTW: Kupferlackdraht in
Transformatorwindungen ist doch Farbe, oder? Die Frage lautet wohl eher
gegen welches Potential die Isolierung wirken soll, die Normenreiher DIN
VDE 0100 und insbesondere VDE 0110b äußert sich da doch relativ eindeutig.

Wie üblich also eine Kette von Fehlern und Schlampereien, die dann ein
tödliches Ende hatte.

Volker
 
Am 16.02.2022 um 17:57 schrieb Martin Τrautmann:
On Wed, 16 Feb 2022 11:40:37 +0100, Rolf Bombach wrote:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html

Da steht nun wieder mal absolut gar nichts zum Unfallhergang.

Dann hast du nicht wirklich gelesen.

\"Der 53 Jahre alte Arzt eilt ihr zur Hilfe, fasst ebenfalls die
Türklinken an\" - so viel zum Hergang. Zwei Hände an zwei Klinken, eine
davon auf Phase, das ist ein wunderbarer Kurzschluss auf direktem Weg
durch\'s Herz.

Wenn man mit normalen Schuhen auf normalem nichtleitenden trockenen Bodenbelag
steht und gewohnheitsgemäss mit der rechten Hand an die Türklinke fasst,
passiert nichts, auch wenn sie auf 230 VAC liegt. Schon gar nicht fällt man tot um.
Da muss zwingend was anderes passiert sein. Etwa mit der einen Hand am Türrahmen und
mit der anderen an der Klinke, wobei dann diese auf anderm Potential sein müsste.

Eben. Hättest du den Artikel gelesen, dann hättest Unfallverlauf und
vermutete Unfallursache gefunden.

Warum man an dieser Türe beide Klinken zur Bedienung anpassen muss, das
wiederum kann ich dem Artikel nicht entnehmen.

Deine Interpretation kann ich dem Artikel auch nicht entnehmen. Dort
steht was von mehreren Türen in mehreren Räumen, deren Klinken wohl
durch den Kontakt (über den Schließriegel?) mit den Zargen auf Phase lagen.

Wie genau der Strom durch die Personen geflossen ist, kann ich leider
auch nicht aus dem Artikel rauslesen.

Holger
 
On 02/17/2022 12:09, Hanno Foest wrote:
Am 17.02.22 um 12:01 schrieb Helmut Schellong:

Der gelöschte Kontext ist: Jemanden im Wasser mit elektrischem Strom durch den Körper töten.

Der relevante Kontext ist \"stets\". Und das Quoting ist kaputt.


Niemand kommt bei der vorliegenden Thread-Überschrift auf den Gedanken, daß
Supraleitung dabei eine Rolle spielen könnte.

Niemand kommt in dieser Newsgroup auf den Gedanken, daß der Betreff irgendetwas mit dem folgenden Text zu tun haben könnte.

WAS sollte da auch supraleitend sein? Und wodurch?

Was sollte da \"stets\" sein, wenn der Kontext vorgeblich ein sehr enger mit \"Mord mit Hilfe von elektrischem Strom\" wäre?

IOW:  \'Ohne Spannung kein Strom\' ist NICHT stets korrekt. qed.
Ich behaupte, es ist stets korrekt.
Es gibt immer eine Quelle, die einen Stromfluß bewirkt.
Bei Supraleitung wurde eben ein Strom induziert, durch magnetische Spannung.
Bei anhaltender Supraleitung bleibt dieser kreisende Strom erhalten.
In einer Batterie liegt eine chemische Spannung vor.
Bei einem Fluß (Wasser) ist die Gravitation die Spannung, etc.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
Am 17.02.22 um 12:37 schrieb Helmut Schellong:

IOW:  \'Ohne Spannung kein Strom\' ist NICHT stets korrekt. qed.

Ich behaupte, es ist stets korrekt.

Das war, ungeachtet der Realität, zu erwarten.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 02/17/2022 12:19, Martin Τrautmann wrote:
On Thu, 17 Feb 2022 11:28:03 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/17/2022 00:04, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 21:12:44 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/16/2022 19:57, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 19:18:01 +0100, Helmut Schellong wrote:
Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Mein, es kommt auch auf\'s dQ an.

Das ist irrelevant bei den vorliegenden ohmschen Widerständen.
Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Wenn du nicht genug Ladung hast, dann kommt der Stromfluss aber nur für
Millisekunden in Gang - und ist dann eben völlig harmlos, aber
keineswegs tödlich.

Einige Millisekunden können ausreichen, um Herzkammerflimmern auszulösen.
Im Film hatte sich der Mann etwa 3 Sekunden lang verkrampfend aufgebäumt: Todeskampf.

Was für eine Ladung soll da vorhanden sein, die sich in mehreren Sekunden entlädt?
Eine Ladung \'AC-Sinus\' gibt es nicht bei Unfällen am 230V-Netz.

Elektrostatische Aufladung: Die spürst du ab etwa 3000 V als
elektrischen Schlag. Die kann auch gerne bis 35 000 V haben. Aber weil
die Anzahl der Ladungsträger (Ladung Q) überschaubar begrenzt ist finden
kein lebensgefährlicher Stromfluss statt.

Wo? Der geerdete Scheinwerfer, der ins Wasser stürzte, hatte keine (statische) Ladung.

Das es Elektrostatische Aufladung gibt, weiß ich seit 50 Jahren.
Ist aber hier irrelevant.

|Dass es erst zwei Monate nach den Arbeiten zu dem Unglück gekommen ist, erklärt die Polizei
|nach Rücksprache mit den Experten damals so:
|Frisch aufgetragene Farbe habe die Zargen zunächst isoliert.
|Durch das Öffnen und Schließen der Türen habe sich die Farbschicht abgenutzt.
|Zum Zeitpunkt des Unglücks am 14. April floss der Strom ungehindert in die Klinken.

|Tatsächlich, so zitiert Passade, habe eine auf die Zargen aufgetragene Farbschutzschicht
|zunächst verhindert, dass die Türen und Klinken unter Strom standen.
|Doch durch das Öffnen und Schließen sei die Schicht mit der Zeit abgerieben, so dass es
|Mitte April zu den folgenschweren Stromschlägen gekommen sei.

Dann schalte mal deinen Twitter-Modus aus und lies den Rest:
+++
Loses Kabel in Leichtbauwand löst Unglück aus

Auf Nachfrage erläutert Oberstaatsanwalt Frank Passade jetzt den
aktuellen Stand der Ermittlungen und berichtet Details zur Ursache für
die Stromschläge. Danach handelt sich bei der Wand mit den Türen um eine
Leichtbauwand mit Metallprofil. Solche Wände lassen sich versetzen, wenn
umgebaut wird. Von einer einst vorhandenen Steckdose sei in dieser Wand
noch das Stromkabel übrig gewesen. Das hätte bei den Bauarbeiten
isoliert werden müssen, was jedoch nicht geschehen sei, stellten die
Experten fest.

Stattdessen hing das Kabel lose und unisoliert in der Wand, kam ans
Metallprofil, der Strom floss in die Türzargen aus Metall, dann in die
Klinken, berichtete der Oberstaatsanwalt aus den Ergebnissen der
Sachverständigen.

Tatsächlich, so zitiert Passade, habe eine auf die Zargen aufgetragene
Farbschutzschicht zunächst verhindert, dass die Türen und Klinken unter
Strom standen. Doch durch das Öffnen und Schließen sei die Schicht mit
der Zeit abgerieben, so dass es Mitte April zu den folgenschweren
Stromschlägen gekommen sei.

„Ein Anstrich hat niemals die Aufgabe, irgendwas zu isolieren“

Über diese Schilderung stolperten einige Leser. Farbe, die isolierend
wirkt? Da schüttelt auch Sven Kühnast, Obermeister der Maler- und
Lackiererinnung Bremen, den Kopf. Im Normalfall würden Metallzargen vom
Hersteller grundiert, dann bekämen sie meistens noch einen Anstrich vom
Maler. Kühnast: „Wir sprechen dann von einer Gesamtschichtstärke von 100
bis 120 Mikrometer, also etwa 0,1 Millimeter.“ Ein Anstrich an Tür oder
Zargen habe niemals die Aufgabe, „irgendwas zu isolieren“. „Er soll
hübsch aussehen und eventuell vor Korrosion schützen, das ist seine
Aufgabe, mehr nicht.“
+++

Ich hatte den Artikel zu Beginn K_O_M_P_L_E_T_T gelesen!

Dein aktueller Text ändert an meiner Aussage gar nichts.
Dein zusätzlicher Text behandelt einen separaten Randaspekt, eine
Falschinterpretation in der Leserschaft, ohne Auswirkung auf die Fakten.

Außerdem schrieb ich bereits:
| In der Praxis kann eine Lackierung 0,1 mm dick durchaus 500 V isolieren.
| Als konzipierte Isolation ist sie allerdings nicht erlaubt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On Thu, 17 Feb 2022 12:29:12 +0100, Holger Schieferdecker wrote:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html
\"Der 53 Jahre alte Arzt eilt ihr zur Hilfe, fasst ebenfalls die
Türklinken an\" - so viel zum Hergang. Zwei Hände an zwei Klinken, eine
davon auf Phase, das ist ein wunderbarer Kurzschluss auf direktem Weg
durch\'s Herz.
Deine Interpretation kann ich dem Artikel auch nicht entnehmen. Dort
steht was von mehreren Türen in mehreren Räumen, deren Klinken wohl
durch den Kontakt (über den Schließriegel?) mit den Zargen auf Phase lagen.
Wie genau der Strom durch die Personen geflossen ist, kann ich leider
auch nicht aus dem Artikel rauslesen.

Es ist auch vollkommen egal, da es für einen tödlichen Stromschlag
vollkommen ausreicht, wenn - z. B. infolge von Vibrationen irgendwan ein
Spannung führendes, unisoliertes Kabelende mit der Phase in leitenden
Kontakt zum Metallrahmen der Leichtbauwand kommt, von dort ebenfalls eine
leitende Verbindung zur Türzarge besteht und sich hier von der Lackierung
im Bereich der Falle genug abreibt, damit Einsteckschloß nebst
metallischem Türdrücker Spannung führen. Du greifst da mit einer Hand hin
und der Strom fließt über den Körper gegen Erde.

Warum der Fehlerstromschutzschalter nicht ausgelöst hat, wäre dann eine
andere Frage. Genauso, ob das Problem bei mehreren Türklinken bestand. Ich
halte es für unwahrscheinlich und herbeikonstruiert, daß irgendwelche
Personen ausgerechnet eine Verbindung zwischen N und L hergestellt und so
den FI ausgetrickst haben. Genauso unwahrscheinlich ist, daß sich an
mehreren Zargen zeitgleich und bis zum Vorfall unbemerkt der Lack
abgerubbelt hat.

Weshalb all diese Zargen miteinander leitend verbunden sein sollen,
erschließt sich mir auch nicht. Ist ja schon merkwürdig genug, warum das
bei einer passierte. Zu lange Schrauben? Irgendwelche
Metallunterkonstruktionen? Ist das Standard im Trockenbau, daß die Zargen
direkt am Metallrahmen der Leichtbauwände hängen?

Aber wie dem auch sei. Pfusch mit tödlichem Ausgang. Der Teufel ist ein
Eichhörnchen.

Ich habe da auch so meine Erfahrungen mit Abstellräumen im Keller, wo nach
Abschalten der Sicherung zwar das Deckenlicht ausgeht und eine(!)
Wandsteckdose tot ist, aber eine _andere_ Steckdose noch Spannung führt.
Hat mich einen noch recht gut erhaltenen Knipex Kraftseitenschneider
gekostet. Übrigens: 20+A über die schmale Klinge geben ein ordentliches
Tischfeuerwerk.

Volker,
arbeitet in solchem Umfeld gerne mit Handschuhen und isoliertem
Elektrowerkzeug.
 
On Thu, 17 Feb 2022 12:19:22 +0100, Martin Τrautmann wrote:
> „Ein Anstrich hat niemals die Aufgabe, irgendwas zu isolieren“

Außer in China: https://www.youtube.com/c/DiodeGoneWild/search?query=usb
Kupferlack(draht) reicht vollkommen. ;-)

Kühnast: „Wir sprechen dann von einer Gesamtschichtstärke von 100
bis 120 Mikrometer, also etwa 0,1 Millimeter.“ Ein Anstrich an Tür oder
Zargen habe niemals die Aufgabe, „irgendwas zu isolieren“. „Er soll
hübsch aussehen und eventuell vor Korrosion schützen, das ist seine
Aufgabe, mehr nicht.“

Überhaupt eine komische Diskussion. Anzunehmen, lose herumbaumelnde,
unisolierte Kabelenden wären schon OK, wenn nur die Umgebung hinreichend
isoliert wäre, ob nun durch Farbe oder sonstwie. BTW: Kupferlackdraht in
Transformatorwindungen ist doch Farbe, oder? Die Frage lautet wohl eher
gegen welches Potential die Isolierung wirken soll, die Normenreihe DIN
VDE 0100 und insbesondere VDE 0110b äußert sich da doch relativ eindeutig.

Wie üblich also eine Kette von Fehlern und Schlampereien, die dann ein
tödliches Ende hatte.

Volker
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:
Ich habe in meinem Leben zweimal einen elektrischen Schlag bekommen.
[...]
Ich konnte aber wenige Sekunden danach normal weiter arbeiten.

und ich verbiete mir jede Spekulation über Langzeitfolgen
 
On Thu, 17 Feb 2022 12:29:12 +0100, Holger Schieferdecker wrote:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html
\"Der 53 Jahre alte Arzt eilt ihr zur Hilfe, fasst ebenfalls die
Türklinken an\" - so viel zum Hergang. Zwei Hände an zwei Klinken, eine
davon auf Phase, das ist ein wunderbarer Kurzschluss auf direktem Weg
durch\'s Herz.
Deine Interpretation kann ich dem Artikel auch nicht entnehmen. Dort
steht was von mehreren Türen in mehreren Räumen, deren Klinken wohl
durch den Kontakt (über den Schließriegel?) mit den Zargen auf Phase lagen.
Wie genau der Strom durch die Personen geflossen ist, kann ich leider
auch nicht aus dem Artikel rauslesen.

Es ist auch vollkommen egal, da es für einen tödlichen Stromschlag
vollkommen ausreicht, wenn - z. B. infolge von Vibrationen irgendwan ein
Spannung führendes, unisoliertes Kabelende mit der Phase in leitenden
Kontakt zum Metallrahmen der Leichtbauwand kommt, von dort ebenfalls eine
leitende Verbindung zur Türzarge besteht und sich hier von der Lackierung
im Bereich der Falle genug abreibt, damit Einsteckschloß nebst
metallischem Türdrücker Spannung führen. Du greifst da mit einer Hand hin
und der Strom fließt über den Körper gegen Erde.

Warum der Fehlerstromschutzschalter nicht ausgelöst hat, wäre dann eine
andere Frage. Genauso, ob das Problem bei mehreren Türklinken bestand. Ich
halte es für unwahrscheinlich und herbeikonstruiert, daß irgendwelche
Personen ausgerechnet eine Verbindung zwischen N und L hergestellt und so
den FI ausgetrickst haben. Genauso unwahrscheinlich ist, daß sich an
mehreren Zargen zeitgleich und bis zum Vorfall unbemerkt der Lack
abgerubbelt hat *).

Weshalb all diese Zargen miteinander leitend verbunden sein sollen,
erschließt sich mir auch nicht. Ist ja schon merkwürdig genug, warum das
bei einer passierte. Zu lange Schrauben? Irgendwelche
Metallunterkonstruktionen? Ist das Standard im Trockenbau, daß die Zargen
direkt am Metallrahmen der Leichtbauwände hängen?

Aber wie dem auch sei. Pfusch mit tödlichem Ausgang. Der Teufel ist ein
Eichhörnchen.

Ich habe da auch so meine Erfahrungen mit Abstellräumen im Keller, wo nach
Abschalten der Sicherung zwar das Deckenlicht ausgeht und eine(!)
Wandsteckdose tot ist, aber eine _andere_ Steckdose noch Spannung führt.
Hat mich einen noch recht gut erhaltenen Knipex Kraftseitenschneider
gekostet. Übrigens: 20+A über die schmale Klinge geben ein ordentliches
Tischfeuerwerk.

Volker,
arbeitet in solchem Umfeld gerne mit Handschuhen und isoliertem
Elektrowerkzeug.

*) Eher die umgekehrte Chronologie: Das Kabel baumelte zunächst weitgehend
sicher irgendwo rum, lag vielleicht auf irgendeiner Strebe. Währenddessen
rubbelte sich langsam aber sicher die Lackierung der Zargen(!) im Bereich
der Falle ab. Dann rumpelt jemand gegen die Wand, schließt etwas heftiger
die Türe, ein Luftzug wirft das Fenster nebenan zu, das Kabel löst sich um
kommt mit dem richtigen Pol auf einem Metallteil der Trockenbauwand in
Kontakt.
 
On 02/17/2022 12:27, Stefan Heimers wrote:
On 15.02.22 19:21, Helmut Schellong wrote:

Zweimal sah ich in den letzten Wochen solche Taten in Fernseh-Krimis.
Und einen tödlichen Unfall durch Arbeit eines Laien (Motor anschließen).

Der Inhaber einer Elektro-Werkstatt nahm Installationsarbeiten in einem Haus vor
und hatte sich durch Ausschalten eines Sicherungsautomaten abgesichert.
Keine weitere Maßnahme.
Er wurde durch Einschalten des Sicherungsautomaten erfolgreich ermordet.


Während dem Studium hatten wir mal einen Kurs zur Vermeidung von Elektrounfällen.

Wir haben gelernt, dass selbst bei einem starken elektrischen Schlag das Risiko einen Herzstillstand zu erleiden nur bei etwa 5% liegt.

Die meisten tödlichen Unfälle mit Strom gibt es bei Hochspannung, und eher durch Verbrennungen als durch Herzstillstand.

Also ja, man kann im Haus an der Steckdose sterben, aber die Wahrscheinlichkeit ist so klein, dass es wohl als \"Mordmethode\" nicht taugt.

Ja, als Mordmethode wird das außerhalb von Filmen kaum taugen.

Dennoch ist Spannung gefährlich.
Ich habe mal die Spannung von einem Regeltrenntrafo an meine Handgelenke gegeben.
Also, ab etwa 40 Volt~ war eine Muskellähmung deutlich spürbar!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/bsd.htm
 
On Thu, 17 Feb 2022 12:29:12 +0100, Holger Schieferdecker wrote:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html
\"Der 53 Jahre alte Arzt eilt ihr zur Hilfe, fasst ebenfalls die
Türklinken an\" - so viel zum Hergang. Zwei Hände an zwei Klinken, eine
davon auf Phase, das ist ein wunderbarer Kurzschluss auf direktem Weg
durch\'s Herz.
Deine Interpretation kann ich dem Artikel auch nicht entnehmen. Dort
steht was von mehreren Türen in mehreren Räumen, deren Klinken wohl
durch den Kontakt (über den Schließriegel?) mit den Zargen auf Phase lagen.
Wie genau der Strom durch die Personen geflossen ist, kann ich leider
auch nicht aus dem Artikel rauslesen.

Es ist auch vollkommen egal, da es für einen tödlichen Stromschlag
vollkommen ausreicht, wenn - z. B. infolge von Vibrationen irgendwan ein
Spannung führendes, unisoliertes Kabelende mit der Phase in leitenden
Kontakt zum Metallrahmen der Leichtbauwand kommt, von dort ebenfalls eine
leitende Verbindung zur Türzarge besteht und sich hier von der Lackierung
im Bereich der Falle genug abreibt, damit Einsteckschloß nebst
metallischem Türdrücker Spannung führen. Du greifst da mit einer Hand hin
und der Strom fließt über den Körper gegen Erde.

Warum der Fehlerstromschutzschalter nicht ausgelöst hat, wäre dann eine
andere Frage. Genauso, ob das Problem bei mehreren Türklinken bestand. Ich
halte es für unwahrscheinlich und herbeikonstruiert, daß irgendwelche
Personen ausgerechnet eine Verbindung zwischen N und L hergestellt und so
den FI ausgetrickst haben. Genauso unwahrscheinlich ist, daß sich an
mehreren Zargen zeitgleich und bis zum Vorfall unbemerkt der Lack
abgerubbelt hat *).

Weshalb all diese Zargen miteinander leitend verbunden sein sollen,
erschließt sich mir auch nicht. Ist ja schon merkwürdig genug, warum das
bei einer passierte. Zu lange Schrauben? Irgendwelche
Metallunterkonstruktionen? Ist das Standard im Trockenbau, daß die Zargen
direkt am Metallrahmen der Leichtbauwände hängen?

Aber wie dem auch sei. Pfusch mit tödlichem Ausgang. Der Teufel ist ein
Eichhörnchen.

Ich habe da auch so meine Erfahrungen mit Abstellräumen im Keller, wo nach
Abschalten der Sicherung zwar das Deckenlicht ausgeht und eine(!)
Wandsteckdose tot ist, aber eine _andere_ Steckdose noch Spannung führt.
Hat mich einen noch recht gut erhaltenen Knipex Kraftseitenschneider
gekostet. Übrigens: 20+A über die schmale Klinge geben ein ordentliches
Tischfeuerwerk.

Volker,
arbeitet in solchem Umfeld gerne mit Handschuhen und isoliertem
Elektrowerkzeug.

*) Eher die umgekehrte Chronologie: Das Kabel baumelte zunächst weitgehend
sicher irgendwo rum, lag vielleicht auf einer Strebe. Währenddessen
rubbelte sich langsam die Lackierung der Zargen(!) im Bereich der Falle
ab. Dann rumpelt jemand gegen die Wand, schließt etwas heftiger die Türe,
ein Luftzug wirft das Fenster nebenan zu, usw., das Kabel löst sich und
kommt mit dem richtigen Pol auf einem Metallteil der Trockenbauwand zu
liegen.
 
Am 17.02.2022 um 13:19 schrieb Volker Bartheld:
On Thu, 17 Feb 2022 12:29:12 +0100, Holger Schieferdecker wrote:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/stromschlag-durch-loses-kabel-90787203.html
\"Der 53 Jahre alte Arzt eilt ihr zur Hilfe, fasst ebenfalls die
Türklinken an\" - so viel zum Hergang. Zwei Hände an zwei Klinken, eine
davon auf Phase, das ist ein wunderbarer Kurzschluss auf direktem Weg
durch\'s Herz.
Deine Interpretation kann ich dem Artikel auch nicht entnehmen. Dort
steht was von mehreren Türen in mehreren Räumen, deren Klinken wohl
durch den Kontakt (über den Schließriegel?) mit den Zargen auf Phase lagen.
Wie genau der Strom durch die Personen geflossen ist, kann ich leider
auch nicht aus dem Artikel rauslesen.

Es ist auch vollkommen egal, da es für einen tödlichen Stromschlag
vollkommen ausreicht, wenn - z. B. infolge von Vibrationen irgendwan ein
Spannung führendes, unisoliertes Kabelende mit der Phase in leitenden
Kontakt zum Metallrahmen der Leichtbauwand kommt, von dort ebenfalls eine
leitende Verbindung zur Türzarge besteht und sich hier von der Lackierung
im Bereich der Falle genug abreibt, damit Einsteckschloß nebst
metallischem Türdrücker Spannung führen. Du greifst da mit einer Hand hin
und der Strom fließt über den Körper gegen Erde.

Etwas weiter oben wurde von Rolf ja bezweifelt, daß der Strom über den
Körper und den Fußboden gegen Erde fließen kann. Zumindest mit normalen
Schuhen und isolierendem Boden.

Warum der Fehlerstromschutzschalter nicht ausgelöst hat, wäre dann eine
andere Frage. Genauso, ob das Problem bei mehreren Türklinken bestand. Ich
halte es für unwahrscheinlich und herbeikonstruiert, daß irgendwelche
Personen ausgerechnet eine Verbindung zwischen N und L hergestellt und so
den FI ausgetrickst haben. Genauso unwahrscheinlich ist, daß sich an
mehreren Zargen zeitgleich und bis zum Vorfall unbemerkt der Lack
abgerubbelt hat *).

Die Sache mit dem FI ist laut Artikel ungeklärt. Und das Abrubbeln des
Lacks wird auch nicht unbedingt als plausibel dargestellt, sondern auch
die Möglichkeit des baumelnden, nicht isolierten Kabels erwähnt.

Weshalb all diese Zargen miteinander leitend verbunden sein sollen,
erschließt sich mir auch nicht. Ist ja schon merkwürdig genug, warum das
bei einer passierte. Zu lange Schrauben? Irgendwelche
Metallunterkonstruktionen? Ist das Standard im Trockenbau, daß die Zargen
direkt am Metallrahmen der Leichtbauwände hängen?

Ich bin kein Trockenbauer, aber nur am Gipskarton werden sie die Zargen
wohl nicht befestigen. Was gäbe es außer dem Metallrahmen dann noch? Dem
Artikel nach waren mehrere Türen betroffen, das würde auf die Verbindung
Metallrahmen -> Zargen hindeuten.

Holger
 
On Thu, 17 Feb 2022 12:51:42 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/17/2022 12:19, Martin Τrautmann wrote:
On Thu, 17 Feb 2022 11:28:03 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/17/2022 00:04, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 21:12:44 +0100, Helmut Schellong wrote:
On 02/16/2022 19:57, Martin Τrautmann wrote:
On Wed, 16 Feb 2022 19:18:01 +0100, Helmut Schellong wrote:
Tödlich war nicht die Spannung, sondern der Fehlerstrom durch den
Körper.

I = U / R; Ohne Spannung kein Strom - kausaler Zusammenhang.

Mein, es kommt auch auf\'s dQ an.

Das ist irrelevant bei den vorliegenden ohmschen Widerständen.
Außerdem: \'Ohne Spannung kein Strom\' ist stets korrekt.

Wenn du nicht genug Ladung hast, dann kommt der Stromfluss aber nur für
Millisekunden in Gang - und ist dann eben völlig harmlos, aber
keineswegs tödlich.

Einige Millisekunden können ausreichen, um Herzkammerflimmern auszulösen.
Im Film hatte sich der Mann etwa 3 Sekunden lang verkrampfend aufgebäumt: Todeskampf.

Was für eine Ladung soll da vorhanden sein, die sich in mehreren Sekunden entlädt?
Eine Ladung \'AC-Sinus\' gibt es nicht bei Unfällen am 230V-Netz.

Elektrostatische Aufladung: Die spürst du ab etwa 3000 V als
elektrischen Schlag. Die kann auch gerne bis 35 000 V haben. Aber weil
die Anzahl der Ladungsträger (Ladung Q) überschaubar begrenzt ist finden
kein lebensgefährlicher Stromfluss statt.

Wo? Der geerdete Scheinwerfer, der ins Wasser stürzte, hatte keine (statische) Ladung.

Das es Elektrostatische Aufladung gibt, weiß ich seit 50 Jahren.
Ist aber hier irrelevant.

Du hast stets ein Problem mit deinem Stets. Verallgemeinerungen sind
eben immer falsch.

|Dass es erst zwei Monate nach den Arbeiten zu dem Unglück gekommen ist, erklärt die Polizei
|nach Rücksprache mit den Experten damals so:
|Frisch aufgetragene Farbe habe die Zargen zunächst isoliert.
|Durch das Öffnen und Schließen der Türen habe sich die Farbschicht abgenutzt.
|Zum Zeitpunkt des Unglücks am 14. April floss der Strom ungehindert in die Klinken.

|Tatsächlich, so zitiert Passade, habe eine auf die Zargen aufgetragene Farbschutzschicht
|zunächst verhindert, dass die Türen und Klinken unter Strom standen.
|Doch durch das Öffnen und Schließen sei die Schicht mit der Zeit abgerieben, so dass es
|Mitte April zu den folgenschweren Stromschlägen gekommen sei.

Dann schalte mal deinen Twitter-Modus aus und lies den Rest:
+++
Loses Kabel in Leichtbauwand löst Unglück aus

Auf Nachfrage erläutert Oberstaatsanwalt Frank Passade jetzt den
aktuellen Stand der Ermittlungen und berichtet Details zur Ursache für
die Stromschläge. Danach handelt sich bei der Wand mit den Türen um eine
Leichtbauwand mit Metallprofil. Solche Wände lassen sich versetzen, wenn
umgebaut wird. Von einer einst vorhandenen Steckdose sei in dieser Wand
noch das Stromkabel übrig gewesen. Das hätte bei den Bauarbeiten
isoliert werden müssen, was jedoch nicht geschehen sei, stellten die
Experten fest.

Stattdessen hing das Kabel lose und unisoliert in der Wand, kam ans
Metallprofil, der Strom floss in die Türzargen aus Metall, dann in die
Klinken, berichtete der Oberstaatsanwalt aus den Ergebnissen der
Sachverständigen.

Tatsächlich, so zitiert Passade, habe eine auf die Zargen aufgetragene
Farbschutzschicht zunächst verhindert, dass die Türen und Klinken unter
Strom standen. Doch durch das Öffnen und Schließen sei die Schicht mit
der Zeit abgerieben, so dass es Mitte April zu den folgenschweren
Stromschlägen gekommen sei.

„Ein Anstrich hat niemals die Aufgabe, irgendwas zu isolieren“

Über diese Schilderung stolperten einige Leser. Farbe, die isolierend
wirkt? Da schüttelt auch Sven Kühnast, Obermeister der Maler- und
Lackiererinnung Bremen, den Kopf. Im Normalfall würden Metallzargen vom
Hersteller grundiert, dann bekämen sie meistens noch einen Anstrich vom
Maler. Kühnast: „Wir sprechen dann von einer Gesamtschichtstärke von 100
bis 120 Mikrometer, also etwa 0,1 Millimeter.“ Ein Anstrich an Tür oder
Zargen habe niemals die Aufgabe, „irgendwas zu isolieren“. „Er soll
hübsch aussehen und eventuell vor Korrosion schützen, das ist seine
Aufgabe, mehr nicht.“
+++

Ich hatte den Artikel zu Beginn K_O_M_P_L_E_T_T gelesen!

Dein aktueller Text ändert an meiner Aussage gar nichts.
Dein zusätzlicher Text behandelt einen separaten Randaspekt, eine
Falschinterpretation in der Leserschaft, ohne Auswirkung auf die Fakten.

Nun gut, wenn du faktenresistet bist, dann EOD
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top